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Punkt 9 NEU RGB

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Dr. Hartmut Herrmann (links) ist Vorsitzender des Vereins<br />

Osteroder Tafel. Theodor Sommer koordiniert das<br />

Geschehen in der Außenstelle in Gieboldehausen.<br />

er seine Muer. Wenn er niemanden findet, der sich kümmert,<br />

dann kommt er erst nächsten Montag wieder. Dafür legt er sogleich<br />

auch die drei Euro auf den Tisch. Heike Hupe füllt einen<br />

Zeel aus, stempelt ab und reicht die Kiste herüber. „Heute gibt<br />

es mal wieder etwas extra. Dort drüben stehen Mandarinen und<br />

Bananen“, sagt sie und zeigt auf zwei große, grüne Kisten. „Es sind<br />

o Lebensmiel dabei, die könnte ich mir niemals leisten“, sagt<br />

Ulrich Wüstefeld. Nach und nach füllt sich der Raum. Jeder packt den<br />

Inhalt seiner Kiste in mitgebrachte Beutel oder Tüten um. Manches<br />

Mal bleibt ein Salatkopf oder etwas anderes liegen. Das wird zusammengepackt<br />

und jemand, der davon noch etwas gebrauchen kann,<br />

darf sich bedienen. Angelika Rohland aus Gieboldehausen kommt<br />

um die Ecke, sie ist die Verstärkung für Heike Hupe. Conny Rebe und<br />

Brigie Rose kompleeren kurze Zeit später das heuge Helferteam.<br />

Vieles, was aus den Regalen wandert (wegen eines sich nähernden<br />

Mindesthaltbarkeitsdatums, beschädigter Verpackungen oder Schönheitsfehlern),<br />

geben große Supermärkte, kleinere Lebensmiel-Läden,<br />

Fleischer, Bäcker oder Tankstellen an den Verein Osteroder Tafel<br />

e.V. ab, ansta es zu entsorgen. 80 Prozent davon werden dann an<br />

die Kunden weitergegeben, 20 Prozent können nicht mehr verwertet<br />

werden. „Das ist ein guter Schni“, sagt Dr. Hartmut Herrmann,<br />

Vorsitzender der Osteroder Tafel. Genau geprü und sorert werden<br />

die Lebensmiel im Vereinssitz in Osterode. Die Kunden werden aber<br />

auch dazu angehalten, nochmals eine Kontrolle durchzuführen und<br />

die Lebensmiel zeitnah zu verzehren.<br />

Viereinhalb bis fünf Tonnen Lebensmiel werden wöchentlich<br />

in die Tafel-Zentrale geholt. Das Haus in der Abgunst 9 in Osterode<br />

wurde vor sechs Jahren von der eigens dafür gegründeten Sung<br />

Osteroder Tafel (ist eigenständig und rechtlich losgelöst vom Verein)<br />

erworben. Seither ist dort ein sichtgeschütztes Warten im Haus möglich,<br />

es gibt kein Gedränge mehr, und für die Kommunikaon der Kunden<br />

untereinander ist ein Raum eingerichtet worden. Der Betriebshof<br />

hinter dem Haus, wo sich zwei Kühlzellen befinden, erleichtert<br />

die Anlieferung der Waren und das Ausliefern der Kisten. Zum Packen<br />

In der Tafel-Zentrale in Osterode werden die abgeholten Lebensmiel geprü, sorert, teilweise in Kisten gepackt oder ausgegeben. Räumlich<br />

hat sich der Verein 2008 durch den Kauf eines Hauses erweitert, so dass für diese Arbeiten und die Verwaltung ausreichend Platz vorhanden ist.<br />

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