13.09.2016 Aufrufe

Punkt 13 NEU RGB

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

September | Oktober 2015<br />

<strong>13</strong>. Ausgabe | team@punkt-medienagentur.de<br />

PUNKT.<br />

EICHSFELD MAGAZIN<br />

Honigbienen.<br />

Faszinierende Sammler.<br />

Fahrende Legende. Mustang-Fans im Eichsfeld. | Vegane Küche.<br />

Brownies mit Avocadofrosting. | Ausbildung. Ein Besuch bei<br />

angehenden Altenpflegern. | Matratzen. Made in Duderstadt.


Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

Typisch Ford:<br />

der Mythos lebt<br />

FORD MUSTANG<br />

2.3l EcoBoost-Benzin-Motor 233 kW (317 PS), Lederpolsterung, 19 Zoll Alufelgen,<br />

Klimaautomatik, Audiosystem CD inkl. Ford SYNC 2 mit Touchscreen, Ford Power<br />

Startfunktion inkl. Ford Key Free-System, Start-Paket (Überführung, Zulassung)<br />

Bei uns für<br />

€<br />

36.500,- 1<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils<br />

geltenden Fassung): Ford Mustang: 10,1 (innerorts), 6,8 (außerorts), 8,0 (kombiniert); CO 2<br />

-<br />

Emissionen: 179 g/km (kombiniert).<br />

1<br />

Gilt für Privat- und gewerbliche Kunden (außer Autovermietern, Behörden, Kommunen sowie gewerblichen Abnehmern mit gültigem Ford-Werke Rahmenabkommen). Gilt für einen Ford Mustang Fastback<br />

2,3-l-EcoBoost-Benzinmotor 233 kW (317 PS).


Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

Inhalt 09/10 | 2015<br />

04 Natur.<br />

Ein Spaziergang von Mingerode nach<br />

Duderstadt auf einem alten Handelsweg,<br />

der heute Streuobstlehrpfad ist.<br />

06 Mustang.<br />

Wolfgang von Berg pflegt<br />

die Leidenscha für eine<br />

fahrende Legende.<br />

10 Bienen.<br />

Der Seulinger Lars Denecke<br />

gibt einen Einblick in die Welt<br />

der Imkerei.<br />

14 Altenpflege.<br />

Ein Besuch bei den Auszubildenden<br />

des Altenpflegeheims St. Marni<br />

in Duderstadt.<br />

18 Vegane Brownies.<br />

Brit Werner aus Duderstadt<br />

zaubert leckere Küchlein mit<br />

einem Avocadofrosng.<br />

20 Schaumstoffproduzent.<br />

Unter dem Namen matrazzo®<br />

wird seit Mai eine Matratze in<br />

Duderstadt hergestellt.<br />

24 Engagement.<br />

Marlene und Heinrich Ahrens aus<br />

Gerblingerode kämpfen mit dem<br />

Verein „Echo“ gegen Osteoporose.<br />

26 Termine.<br />

Das ist los im Eichsfeld und in<br />

der Region. Theater, Konzerte<br />

und andere Veranstaltungen.<br />

30 Forum.<br />

Hier gibt es Kreuzworträtsel,<br />

Suchbild, Leser-Beitrag, Blog<br />

und Impressum.<br />

die Welt ist im Eichsfeld angekommen.<br />

Flüchtlinge aus Syrien, Kosovo und Irak, aus<br />

Eritrea und Afghanistan haben im Rosenthaler<br />

Hof bei Duderstadt Zuflucht gefunden. Sie<br />

warten auf den Asylstatus, der sie vor einem<br />

Tod durch Krieg und Gewalt in ihren Heimatländern<br />

bewahrt. Sie haben einen langen Weg<br />

hinter sich, so mancher von ihnen hat seinen<br />

Mut mit dem Leben bezahlen müssen oder<br />

Dinge erlebt, von denen sich zwischen Harz<br />

und Heiligenstadt keiner ein Bild machen kann.<br />

Viele Eichsfelder haben den Menschen ein Willkommen<br />

ausgesprochen, haben den Kontakt<br />

gesucht, Hilfe angeboten, sich an die Grundsätze<br />

ihres Glaubens erinnert, dessen Stärke<br />

unlängst gar den Papst beeindruckte. Go hat<br />

zu den Israeliten gesagt: „Die Fremdlinge sollst<br />

du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr<br />

seid auch Fremdlinge in Ägypten gewesen“<br />

(Exodus 22,20). Zu DDR-Zeiten sind viele in den<br />

Westen geflohen. Sie suchten nach Freiheit und<br />

Demokrae. Inzwischen haben manche Menschen,<br />

zum Beispiel in Heidenau, das offenbar<br />

vergessen. Es ist wichg, daran zu erinnern.<br />

Denn ohne Geld und Privilegien, ohne Naonalstaaten<br />

und Polik sind wir am Ende immer<br />

noch alle Menschen – und definieren uns durch<br />

Menschlichkeit.<br />

Wir brauchen nur einen Blick in den Bienenstock<br />

von Lars Denecke aus Seulingen zu<br />

werfen, um zu sehen, dass auch bei kleinsten<br />

Lebewesen Solidarität und Miteinander für<br />

das Überleben entscheidend sind. Bienen sind<br />

selbstlose Tiere. Für jede einzelne von ihnen<br />

steht die Gesamtheit des Bienenvolkes im Vordergrund.<br />

Man kann an ihnen keine egoissche<br />

Verhaltensweise entdecken.<br />

Ihr <strong>Punkt</strong>.Team<br />

PUNKT. 3


NATUR.<br />

Text Anna Kleimann| Fotos Iris Blank<br />

Im Auge des Wächters<br />

Im Jahr 1743 weigerten sich die Mingeröder, den Galgen für eine Hinrichtung auf dem Sulberg aufzubauen. Die Duderstädter<br />

warfen darauin 43 Männer in den Kerker. Es heißt, nach sechs Tagen war der Widerstand gebrochen.<br />

Im Mittelalter verlief zwischen Duderstadt und<br />

Mingerode eine wichtige Handelsroute. Auf der<br />

Sulbergwarte beobachtete man die Reisenden.<br />

Heute steht hier eine Obstbaumallee.<br />

Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie damals die Bauern ihr Arbeitsvieh<br />

anboten, um die schweren Karren der Händler und Krämer über<br />

den Sulberg zu ziehen. Weit gereist waren die Herrschaen zumeist, ein<br />

lukraves Geschä. Aus dem süddeutschen Raum führte der bedeutende<br />

Fernhandelsweg von Italien über Augsburg, Nürnberg und schließlich über<br />

Duderstadt auch nach Mingerode. Gen Norden ging es weiter bis an die Ostsee<br />

und in die Hansestädte Hamburg und Lübeck. Neben Bier und Bierfässern,<br />

Messern und Schiffstauen gaben die Eichsfelder Kaufleute den Reisenden auch<br />

Tuche, Leinen und Lederwaren zum Verkauf mit auf den Weg. Bereits 1293, als<br />

die Brehmestadt mit Lübeck einen Handelsvertrag schloss, hae die „via regia“,<br />

eine gemeine, öffentliche und rechte Heerstraße, eine große Bedeutung.<br />

Der Hohlweg, der zwischen den Wildkirschenbäumen in die Hügellandscha<br />

gekerbt wurde, verrät die Jahrhunderte, deren hölzerne Wagenräder sich hier<br />

ohne Umwege eingruben.<br />

„Ich gehe diesen Weg jeden Morgen mit meinem Dackel Fritz“, erzählt Wolfgang<br />

Dannat aus Mingerode. „Es ist ein schöner Weg. Mein Lieblingsweg, im<br />

Winter und im Sommer. Besonders schön ist es im Mai, wenn alles blüht.“ Die<br />

meisten Bäume an diesem Weg kennen die alten Geschichten gar nicht mehr,<br />

sie sind erst nach dem Krieg gepflanzt worden, um die Bevölkerung mit Obst<br />

4 PUNKT.<br />

zu versorgen. Der 66-jährige Mingeröder ist zweiter Vorsitzender<br />

des Naturschutzbundes (NABU) Untereichsfeld<br />

und pflegt hier gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden<br />

Hans-Hugo Bernhard (65) aus Gerblingerode seit drei Jahren<br />

die alten und neuen Obstsorten und die Walnussbäume<br />

dazwischen, die Schädlinge fernhalten sollen. Heute sammelt<br />

kaum einer noch die rötlich gereien Früchte auf, die<br />

ja größer und runder im Supermarkt liegen. Ein Umstand,<br />

den die Mitglieder des NABU gerne ändern wollten. Mit<br />

dem Geld, das eine erfolgreiche Bewerbung bei der BINGO<br />

Umweltsung Niedersachsen eingebracht hat, und wei-


teren Spenden, haben die Eichsfelder einen Pasteurisator gekau.<br />

Mit dessen Hilfe und mit der Sapresse des Gerblingeröders<br />

Dirk Nörthemann wird jetzt jedes Jahr im Herbst leckerer<br />

Sa gekeltert. 2014 konnten rund 600 Liter Apfelsa gewonnen<br />

werden. In diesem Jahr möchte der NABU Untereichsfeld die<br />

Lebenshilfe Eichsfeld einladen, an dieser Akon teilzunehmen.<br />

Mit den Geldern der BINGO Sung entstand im Rahmen<br />

des Streuobst-Jubiläumsprojekts 2014 aus dem alten Handelspfad<br />

außerdem ein Streuobstlehrpfad. Nach einer Besmmung<br />

der Obstsorten, die noch nicht abgeschlossen ist, wurden an<br />

den Bäumen Schilder mit den Sortennamen befesgt. Neben<br />

Cox Orange und Elstar sind hier auch besondere, alte Sorten<br />

zu finden: Fießers Erstling, Jakob Lebel, Ingrid Marie und James<br />

Grieves laden zum Probieren ein. Vier massive Holzbänke hat<br />

die Gesellscha für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) Duderstadt<br />

für den Lehrpfad gebaut. „Die werden gut genutzt“,<br />

erzählt Dannat. So manch heitere Gesellscha habe hier am<br />

Wegesrand schon zusammengefunden. Fünf große Informa-<br />

onstafeln illustrieren für die Spaziergänger die zahlreichen<br />

Pflanzen- und Tierarten, die auf diesen wertvollen Streuobstflächen<br />

einen Lebensraum finden. Wiesenhummeln bauen<br />

unterirdische Nester, Honigbienen sammeln fleißig Pollen, Fledermäuse<br />

jagen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern<br />

ihre Beute, während die Steinkäuze am Boden<br />

Feldmäuse verfolgen. Spitzwegerich, Wiesensalbei, Heidenelke<br />

und das gefleckte Johanniskraut sind stumme Zeugen des Spektakels.<br />

Der größte Wächter unter ihnen aber ist der Sulbergturm,<br />

der mit seinem spitzen Dach aus roten Ziegeln weit ins Land<br />

blickt. Im Mielalter diente der damals bemannte Turm als<br />

Frühwarnsystem. Von hier aus bestand Blickkontakt zu Spähern<br />

im Nordturm der Oberkirche (St. Cyriakus). Geht man den<br />

Streuobstlehrpfad von Mingerode aus, wie einst die Krämer aus<br />

dem fernen Norden, prägt das Wahrzeichen des Hahledorfes<br />

den Horizont. Noch heute nutzt mancher Einwohner diesen alten<br />

Pfad, um über den Weinberg nach Duderstadt zu gelangen.<br />

Beratung/Planung/Ausführung Garten Neu- & Umgestaltung<br />

Pflasterarbeiten Natur- & Betonstein Mauer & Treppenbau<br />

Pflege & Gehölzschnitt Rollrasenverlegung<br />

Mathildenstraße 28, 37115 Duderstadt<br />

Tel. 0 55 27 / 84 60 858 | Mobil 01 72 / 27 18 706 | mm-mecke@t-online.de<br />

www.mario-mecke-galabau.de<br />

Futterhandel Walter<br />

. . . <br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags bis Freitags<br />

von 12:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />

und nach Absprache<br />

Nach Wunsch auch Lieferservice<br />

Hauptstr. 3, 37434 Krebeck,<br />

Tel.: 05 50 7 / 12 76<br />

Wer die Arbeit des NABU Untereichsfeld unterstützen möchte,<br />

kann dies mit einer Spende tun. Spendenkonto: NABU Untereichsfeld<br />

| IBAN: DE68 2605 1260 0000 1209 80 | BIC: NOLA-<br />

DE21DUD. Kontakt zum Verein ist unter Telefon 0 55 27 / 34 40<br />

(Hans-Hugo Bernhard, Gerblingerode) oder per E-Mail an<br />

info1@nabu-untereichsfeld.de möglich.<br />

Haben gemeinsam mit den Mitgliedern des NABU Untereichsfeld<br />

den Streuobstlehrpfad mit Informaonstafeln und Beschilderungen<br />

aufgebaut: Wolfgang Dannat (links) und Hans-Hugo Bernhard.<br />

PUNKT. 5


AUTOMOBIL.<br />

Text Anna Kleimann| Fotos Iris Blank<br />

Der Mythos lebt<br />

Seit 1964 baut Ford den Mustang. Seit<br />

vorigem Jahr ist in den USA die sechste<br />

Aufl age auf dem Markt – passend zum<br />

50-jährigen Jubiläum. Ab jetzt ist der<br />

Sportwagen erstmals auch in Deutschland<br />

erhältlich. Wolfgang von Berg aus<br />

Gieboldehausen pfl egt die Leidenschaft<br />

für die fahrende Legende.<br />

Die snken noch richg schön nach Benzin, diese<br />

alten Dinger“, sagt der Mann hinterm Steuer<br />

und grinst. Der california-gelbe Wagen mit den<br />

zwei schwarzen Streifen auf dem Dach und auf<br />

der Haube schaukelt über den geteerten Feldweg. Die<br />

kreisrunden Außenspiegel blitzen in der Sonne, der verchromte<br />

T-förmige Schaltknüppel des Automakgetriebes<br />

steht auf „d“. Das bedeutet „drive“. Vielleicht sollte<br />

es doch besser „ride“ heißen, schließlich handelt es sich<br />

bei dem Wagen um einen 1965er Ford Mustang – ein<br />

sogenanntes Pony Car. „Einer der ersten, die damals gebaut<br />

wurden“, sagt Fahrer Wolfgang von Berg. Sein Onkel<br />

Ulrich betrieb lange Zeit das gleichnamige Autohaus von<br />

Berg in Gieboldehausen bevor die Brüder Franz und Leo<br />

Lautenbach Inhaber wurden. Die Werksta gibt es immer<br />

noch, Neffe Wolfgang ist ebenfalls KfZ-Mechaniker und<br />

leidenschalicher Schrauber.<br />

„Gleich 22.000 Stück wurden an dem Tag verkau, als<br />

das Modell 1964 auf den amerikanischen Markt kam“,<br />

erzählt der 49-Jährige und lobt den Zustand seines Oldmers,<br />

den er vor drei Jahren von einem anderen Sammler<br />

erwarb: „Der ist von unten ungeschweißt und hat<br />

überhaupt keine Roslecken.“ Von Berg war mit einem<br />

Bekannten unterwegs und „dann stand er da so rum“,<br />

erzählt der Gieboldehäuser von der ersten Begegnung<br />

mit dem 4,6 Meter langen Vehikel. „Der war komple<br />

6 PUNKT.


Wolfgang von Berg (49) aus Gieboldehausen (Bild links) ist ein waschechter Tüler: Sein gelber Mustang von 1965 ist eines der ersten Modelle, die<br />

damals auf den Markt kamen. Ein echtes Prachtstück, noch fast alles original. Aber: „Es muss noch einiges getan werden“, sagt von Berg. Die sechste<br />

Generaon des Pony Cars (Bild oben rechts in Racing-Rot) ist den typischen Mustang-Merkmalen treu geblieben (Haifisch-Maul-Opk).<br />

auseinander gebaut.“ Das Zusammensetzen war für ihn kein Problem,<br />

die Bauweise sei eine der simpelsten Techniken, „wie beim VW<br />

Käfer“. Die Ersatzteilbeschaffung beim Ford Mustang sei problemlos.<br />

Dadurch, dass der Wagen seit 1964 in vielen Variaonen gebaut<br />

worden sei, könne man sich alles nöge günsg beschaffen. „Wenn<br />

ich wüsste, dass es gleich so teuer wird, wenn etwas kapu geht,<br />

dann würde mir das auch keinen Spaß machen“, sagt von Berg. Als<br />

Oldmer sei daher ein Mustang ideal.<br />

Beinahe alles an dem Hardtop mit dem 4,7-Liter-V8-Motor sei<br />

noch original. Wie viel er damals bezahlte, will er nicht verraten.<br />

Nur, dass der Wagen bei ihm die erste deutsche Zulassung bekam.<br />

Der TÜV-Prüfer sei ebenfalls<br />

„happy“ gewesen, einmal ein<br />

solches nicht ganz alltägliches<br />

Auto abnehmen zu dürfen. Um<br />

sein Schmuckstück nicht unnög<br />

zu verschleißen, steht der Wagen<br />

meist in der Garage. „Ich fahre den nicht o“, sagt von Berg,<br />

„das ist schließlich ein Liebhaberfahrzeug“. Wenn das „Pony“, dann<br />

doch mal das Tageslicht sehen darf, wie im August beim zweiten<br />

Mustang-Treffen in Gieboldehausen, braucht es Fingerspitzengefühl<br />

beim Fahren. Ein paar Mal verstummt das charakterissch blubbernde<br />

und tuckernde Motorgeräusch plötzlich, und der Wagen rollt<br />

leise weiter. Dann lächelt von Berg und dreht den Schlüssel nochmal<br />

um. „Der ist noch nicht richg eingestellt“, schmunzelt der Gieboldehäuser.<br />

» GLEICH 22.000 STÜCK WURDEN AN DEM TAG<br />

VERKAUFT, ALS DAS MODELL 1964 AUF DEN<br />

MARKT KAM. «<br />

Eigentlich wollte der KfZ-Mechaniker niemals ein gelbes Auto.<br />

Jetzt sitzt er in einem pollenfarbenen Gefährt, das an den Quen-<br />

n-Taranno-Film „Death Proof“ erinnert, in dem die drei weiblichen<br />

Hauptakteure durch das staubige Tennessee juckeln. Sobald<br />

von Berg das Auto, auf dessen Felgen „American Racing“ steht, geparkt<br />

hat, wird es von Bienen umschwärmt. Es erinnert die Insekten<br />

wohl an die von ihnen so heiß geliebten Blüten.<br />

In der knalligen Farbe California-Gelb ist das neueste von Ford<br />

aufgelegte Mustang-Modell immer noch erhältlich. Die Dreischicht-Sonderlackierung<br />

gibt es aber nur gegen Aufpreis, weiß Leo<br />

Lautenbach, der den 2014 auf den Markt gekommenen Wagen in<br />

seinem Duderstädter Autohaus<br />

vertreibt und ihn sich jetzt selbst<br />

für den Privatgebrauch bestellt<br />

hat. 1.500 Euro extra kostet das.<br />

„Der Glanzeffekt ist aber super“,<br />

glaubt Lautenbach. Standardmäßig<br />

gibt es das aktuelle Ford-Flagschiff in den Farben „Racing-Rot“<br />

und „Ebony-Black“. Von den amerikanischen Kult-Karossen hat der<br />

Autohändler bereits wesentlich mehr verkau als ursprünglich geplant.<br />

Es sei ein Auto für junge Leute: schön, schnell und preiswert.<br />

Vergleichbare Leistungen wie beim Mustang gebe es erst wieder bei<br />

BMW oder Mercedes, dann müsse man aber mindestens 30.000<br />

Euro im Preis oben drauf legen.<br />

Sicher, die Plaskverkleidungen im Inneren, die Hebelknöpfe, die<br />

einem Flugzeug-Cockpit nachempfunden sind, das Hologramm mit<br />

PUNKT. 7


Fachsimpeln über die technischen<br />

Details der verschiedenen<br />

Fahrzeug-Generaonen: Wolfgang<br />

von Berg und Autohausinhaber<br />

Leo Lautenbach (von links). Bei der<br />

neuesten Auflage des Mustangs<br />

hat Ford den Klassiker modern<br />

interpreert.<br />

Das verspielte Design des Modells, das manche vielleicht<br />

als kitschig empfinden würden, lässt die Herzen der<br />

Mustang-Fans höher schlagen. Der Lifestyle ist beim<br />

Autokauf inklusive. Ein bisschen Freiheit, ein bisschen<br />

„Born to be Wild“ – ein Mustang fällt immer auf.<br />

dem Marken-Pferd, das von unterhalb der Außenspiegel auf den<br />

Boden projiziert wird – das alles wirkt eher verspielt als edel. Und<br />

auch die Sitze und Bedienelemente sind opsch schöner als in der<br />

Hapk. Aber dennoch: Der Mustang ist eine Legende. Seine Versprechen:<br />

Freiheit und Abenteuer. „Der Mustang ist total schnell, wenn<br />

er will. Er nimmt auch die Kurven super. Aber er ist eben doch eher<br />

ein Cruiser, als ein Sportwagen“, sagt Lautenbach. Im fünen Gang<br />

kommt man locker von 60 Stundenkilometern auf 200. Der Mustang<br />

ist Amerikaner durch und durch, sein Charakter ist von der amerikanischen<br />

Straßenlage geprägt.<br />

Wer ein „Pony“ haben möchte, muss allerdings bis zum Frühjahr<br />

2016 darauf warten, denn das Modell wird seit jeher ausschließlich<br />

im Werk in Flat Rock Michigan (USA) hergestellt. Novum hierbei ist,<br />

dass der Mustang nicht mehr wie bisher nur über Importeure zu beziehen<br />

ist, sondern ab diesem Jahr<br />

direkt bei deutschen Ford-Händlern<br />

erworben werden kann. Zu seinem<br />

50-jährigen Jubiläum exporert Ford<br />

den Mustang erstmals in 120 Länder<br />

weltweit. Von den 3.000 zum Verkaufsstart<br />

im März nach Deutschland<br />

gelieferten Wagen sind mehr<br />

als 1.800 bereits verkau. „Die haben<br />

erkannt, was das für eine Ikone<br />

ist“, kommenert Lautenbach die<br />

Konzernstrategie. Mit dem Begriff<br />

Lifestyle lässt es sich erklären, dass<br />

ein Wagen mit einem Verbrauch<br />

von <strong>13</strong> Litern auf 100 Kilometern in<br />

den europäischen Markt eingeführt<br />

wird, wo hierzulande Wagen mit<br />

möglichst geringem Verbrauch von<br />

4 bis 5 Litern angepriesen werden.<br />

Ford bietet beim Mustang allerdings<br />

auch das Eco-Boost-Modell mit 8 Litern<br />

Verbrauch an. „Zwar fehlt dieses<br />

Bupbupbup, aber es ist das vernünf-<br />

gere Auto“, erzählt Lautenbach. Am<br />

meisten verkau wird allerdings der<br />

8-Zylinder-Motor.<br />

8 PUNKT.


Am 12.9.<br />

Neueröffnung!<br />

Mehr Platz, mehr<br />

Brillen, mehr<br />

Service.<br />

Hoppla!<br />

Hier war jemand schneller als<br />

Sie und hat die Gewinnspielkarte<br />

entnommen. Kein Wunder bei den<br />

Preisen: Eine Ballonfahrt für zwei<br />

Personen, eine Gucci-Tasche oder<br />

ein iPadMini gewinnt man auch nicht<br />

alle Tage. Bei uns im Geschäft<br />

können Sie aber immer noch bis<br />

Ende September mitspielen.<br />

Viel Glück!<br />

<strong>NEU</strong> +++ <strong>NEU</strong><br />

Neue Riesenauswahl<br />

mit vielen exklusiven Marken,<br />

Wir haben die meisten<br />

Augenoptikermeister, die fairsten<br />

Preise, neueste Anpasstechnik<br />

für Kontaktlinsen, Hörgeräte,<br />

Sofort-Sehtests ohne Wartezeiten,<br />

Kundenparkplätze direkt<br />

hinter dem Haus …<br />

<strong>NEU</strong> +++ <strong>NEU</strong><br />

DAS AUGE DES EICHSFELDES<br />

MARKTSTRASSE 39 // 37115 DUDERSTADT DERS // WWW.DRAEGERUNDHEERHORST.DE<br />

ERU R<br />

GIEBOLDEHAUSEN // LEINEFELDE


TIERWELT.<br />

Text Krisn Kunze | Fotos Iris Blank<br />

Faszination<br />

Honigbiene<br />

Lars Denecke ist Hobbyimker. Zur Arbeit mit<br />

den Honigbienen kam der Seulinger<br />

durch einen Zufall. Seitdem lässt ihn die<br />

Begeisterung für die Insekten nicht mehr los.<br />

Vor acht Jahren wurde es plötzlich dunkel am Himmel über dem<br />

Garten von Familie Denecke. Ein lautes Summen war zu hören,<br />

und kurze Zeit später verschwand der Bienenschwarm durch<br />

ein kleines Loch an der Scheunenmauer. Danach duete es<br />

Monate lang wunderbar nach Honig. Die Bienen, die sich den Seulinger<br />

Schuppen zum Überwintern ausgesucht haen, lösten bei Vater Lars<br />

die Faszinaon für die Imkerei aus.<br />

Zurzeit hat der Eichsfelder drei Bienenvölker im Garten. „Eine perfekte<br />

Anzahl, um mit dem Imkern zu beginnen“, sagt er. Er selbst hae<br />

einmal bis zu zwölf Völker. Aus Zeitgründen habe er diese vorerst aber<br />

reduzieren müssen. Hinterm Haus stehen die sogenannten Beuten. In<br />

diesen grünen Holzkisten befindet sich jeweils ein Brutraum, der mit<br />

einem Absperrgier vom Honigraum getrennt ist. „So bleiben die Honigwaben<br />

brurei“, erklärt Lars Denecke. Denn während die Arbeiterinnen<br />

durch das Gier hindurch können, kann dies die Königin nicht. Die<br />

Königin erkennt der Hobbyimker nicht nur daran, dass sie größer ist als<br />

Arbeiterinnen und Drohnen, sondern auch an einem kleinen farbigen<br />

<strong>Punkt</strong>, mit dem sie markiert ist. Die Farbe gibt gleichzeig auch das Geburtsjahr<br />

an.<br />

Vor einigen Tagen hat der Imker zwei neue Königinnen vom Bieneninstut<br />

aus Celle bekommen und ist nun dabei, zwei neue Völker zu bilden.<br />

Die Königinnen stammen aus einer sogenannten Inselbelegstelle.<br />

Auf den Nord- oder Ostseeinseln – ohne eigenes Bienenvorkommen<br />

und mit Abstand zum Festland – wird damit eine Reinzucht<br />

garanert. „Bienen fliegen keine langen Strecken übers Wasser“<br />

erklärt Denecke. Die gebräuchlichste Bienenart in der Region sei<br />

die Carnica, die Kärntner Biene.<br />

Dann schaut er nach den neugegründeten Völkern. Mit einem<br />

Stockmeißel öffnet er die Beute und holt ein Holzrähmchen mit<br />

einer Wabe heraus. Durch die Rähmchen können Waben dem<br />

Bienenvolk leicht entnommen und wieder zugefügt werden,<br />

beispielsweise zur Honigernte. Mit vorgeprägten Wachswänden<br />

mit Wabenmuster beeinflussen Imker den Wabenbau eines Volkes.<br />

Die Bienen bauen so schneller, ordentlicher und nutzen den<br />

gesamten Platz im Rahmen. Die sechseckigen Zellen in der Bienenwabe<br />

dienen zur Aufzucht von Larven im Brutraum und zur<br />

Lagerung von Honig und Pollen im Honigraum.<br />

Es dauert nicht lang, und Denecke entdeckt eine Wespe. „Die<br />

Bienen haben das Flugloch anscheinend nicht richg verteidigt“,<br />

erklärt er. Außerdem habe die Königin noch keine Eier gelegt.<br />

Kein gutes Zeichen. In Spitzenzeiten sind es bis zu 2.000 Stück<br />

am Tag. „Entweder geht es der Königin nicht gut, oder das Volk<br />

ist zu schwach“, vermutet der Seulinger. Darauf wird er in den<br />

kommenden Tagen ein genaues Auge haben müssen.<br />

10 PUNKT.


Eine junge Königin unternimmt in<br />

den ersten beiden Wochen ihres Lebens<br />

den sogenannten Hochzeitsflug.<br />

An einem besmmten Sammelplatz in<br />

der Lu wird sie dabei von mehreren<br />

Drohnen begaet und nimmt deren<br />

Samen auf. Dieser reicht für eine Lebenszeit<br />

von bis zu vier Jahren. Die<br />

Königin legt tausende befruchtete Eier,<br />

aus denen die Arbeitsbienen entstehen<br />

und hunderte unbefruchtete Eier, aus<br />

denen die männlichen Drohnen schlüpfen.<br />

Die Lebenserwartung der Drohnen beträgt<br />

fünf Monate. Ihre einzige Aufgabe ist es, die<br />

Königinnen auf deren Hochzeitsflügen zu begatten.<br />

Kommen sie zum Zug, sterben sie. Bleibt ihnen<br />

dies erspart, werden sie im Spätsommer in der Drohnenschlacht<br />

vertrieben oder ausgehungert, denn im Winter gelten sie als<br />

unnütze Esser.<br />

Im August werden bereits die ersten Maßnahmen für den Auau<br />

des Wintervolkes getroffen. Die Drohnen werden vom Volk abgestoßen<br />

und die Königin legt weniger Eier. Die Winterbienen, die jetzt schlüpfen,<br />

Die Imkerei in<br />

Deutschland<br />

Es gibt rund 110.000 Imker mit etwa 750.000<br />

Bienenvölkern in Deutschland. Das Sammelgebiet<br />

eines Bienenvolkes erstreckt sich auf rund 50 km 2 . Es<br />

ist damit etwa so groß wie das Innenstadtgebiet von Köln.<br />

Für 500 g Honig müssen Arbeitsbienen rund 40.000 Mal<br />

ausfliegen und dabei eine Flugstrecke von rund 120.000<br />

Kilometern zurücklegen. Für ein Pfund Honig<br />

fliegt eine Biene also dreimal um die Erde. Jeder Imker<br />

hält durchschnilich 7,3 Bienenvölker. Weniger<br />

als ein Prozent der Imker betreibt<br />

die Imkerei erwerbsmäßig.<br />

Quelle: deutscherimkerbund.de<br />

werden bis zum Frühjahr überleben.<br />

Die kurzlebigen Sommerbienen<br />

(sie werden bis zu acht<br />

Wochen alt) sterben langsam.<br />

In den kalten Monaten kommt<br />

das Volk dann zu einer Traube<br />

zusammen, um so die Wärme<br />

zu speichern. Ab Februar beginnt<br />

die Königin wieder mit der<br />

Eiablage. Im Gegensatz zu den<br />

Larven der Arbeiterinnen werden<br />

Königinnen während des Larvenstadiums<br />

mit einem speziellen Fuersa,<br />

dem Gelée Royale, ernährt. Bienenköniginnen<br />

werden herangezogen, wenn sich<br />

ein Volk teilt, die bisherige Königin srbt oder<br />

diese aus Altersgründen ersetzt werden muss.<br />

Unter den Arbeiterinnen herrscht eine klare Arbeitsteilung. In<br />

ihren ersten drei Lebenswochen verrichten sie Arbeiten im Stock.<br />

Erst werden leere Wabenzellen geputzt, danach stehen Aufgaben<br />

vom Ammendienst über den Bau von Waben und das Verdeckeln<br />

der Brut bis hin zur Wacht am Flugloch an. Erst in der letzten<br />

PUNKT. 11


Feuerbestattungen<br />

Südharz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Interessierte Besucher sind jederzeit<br />

herzlich willkommen. Führungen<br />

für Gruppen sind nach Vereinbarung<br />

möglich. Wir freuen uns, Sie in<br />

unserem Hause begrüßen zu dürfen.<br />

Lars Denecke<br />

Phase ihres kurzen Lebens fliegt eine Arbeiterin<br />

als Flugbiene von Blüte zu Blüte. Sie<br />

arbeitet nun als Sammlerin oder ist als Spurbiene<br />

unterwegs, um neue Trachtquellen zu<br />

suchen. Als Tracht wird der Honig bezeichnet,<br />

den die Bienen eintragen und nicht<br />

selbst verbrauchen, sodass er durch den<br />

Imker geerntet werden kann. Die entnommenen<br />

Honigvorräte werden von ihm durch<br />

Zuckerwasser oder Sirup ersetzt. Eine wich-<br />

ge Aufgabe des Imkers ist es, die Völker vor<br />

Krankheiten und Schädlingen zu bewahren.<br />

Gefährlich ist vor allem die Varroa-Milbe. Sie<br />

gilt nicht nur in Deutschland als einer der<br />

Hauptgründe für das Bienensterben in den<br />

Wintermonaten.<br />

„Einerseits ist die Biene ein Hauser, andererseits<br />

lässt sie sich nicht wie solch eines<br />

12 PUNKT.<br />

<br />

<br />

<br />

Brachflächen<br />

In den Sommermonaten<br />

sind Bienen vor allem auf<br />

blühenden Brachflächen<br />

wie diesen (außerhalb von<br />

Seulingen) anzutreffen.


Start in die Imkerei<br />

Wer mit dem Imkern beginnen will, sagt Lars Denecke, sollte sich zu Beginn den Rat erfahrener Imker einholen. Solche<br />

findet man im Eichsfeld beim Imkerverein Duderstadt. Auch das Lesen von Fachliteratur sei hilfreich. Günsg<br />

ist es auch, wenn Hobbyimker Geräte wie eine Honigschleuder, die nur selten eingesetzt wird, gemeinsam nutzen.<br />

Lars Denecke teilt sich solch eine Schleuder beispielsweise mit zwei Imker-Freunden. Genutzt hat der Seulinger die Honigschleuder<br />

im Jahr 2015 für drei Honigentnahmen: Bei der Frühjahr-, Sommer- und Späracht. Neben dem Eigenbedarf<br />

vertreibt Denecke seinen Honig auch über zwei Gärtnereien im Ort. Zu kaufen gibt es den Honig auf den Wochenmärkten<br />

in Göngen und Hann. Münden.<br />

Der Stockmeißel ist das Universalwerkzeug eines Imkers. Er wird beispielsweise benutzt, um die Zargen der Bienenbeute voneinander zu trennen<br />

und um aus der Beute Waben zu entnehmen (siehe Fotos oben). Zur Ausrüstung eines Imkers gehört auch ein Smoker. Der Rauch, den dieser<br />

erzeugt, stellt die Bienen ruhig und erleichtert dem Imker die Arbeit. Die Bienen nämlich empfinden den Rauch als Bedrohung und treffen Vorbereitungen<br />

für eine Flucht aus dem Stock. Für die Arbeiten an den Beuten kleiden sich viele Imker mit passender Schutzkleidung.<br />

unterordnen. Sie hat ihre ganz eigene Dynamik. Das ist total spannend“,<br />

sagt Lars Denecke. Vieles könne und sollte in der Fachliteratur<br />

nachgelesen werden. Wichg – nicht nur für Jungimker – seien<br />

außerdem Gespräche mit Imker-Kollegen. „Jeder, der mit dem Imkern<br />

beginnen will, muss einfach den nögen Mut auringen, sich<br />

der Arbeit mit diesen faszinierenden Insekten zu stellen“, sagt er.<br />

Dann zeigt Denecke noch ein besonderes Geschenk für eine<br />

Nachbarin: ein Wabenrähmchen bebaut mit großen Zellen, voll mit<br />

Honig – ohne Wachsplae in der Mie.<br />

Das heißt, man kann den Honig direkt<br />

Die Königin<br />

Die Bienenkönigin, von<br />

der es stets eine in jedem<br />

Volk gibt, ist bei Imkern mit einem<br />

Farbpunkt gekennzeichnet. So erkennt<br />

der Imker das Insekt schneller. Die<br />

Farbe zeigt aber auch an, in<br />

welchem Jahr die Königin<br />

geschlüp ist. Blau steht<br />

für das Jahr 2015.<br />

herausschneiden und als Stück essen.<br />

Ab und zu nämlich hängt<br />

der Eichsfelder Imker ein leeres<br />

Rähmchen in den Honigraum.<br />

Dort entsteht dann Naturbau<br />

mit eingelagertem Honig. So<br />

kommt diese kleine Leckerei<br />

zustande.<br />

PUNKT. <strong>13</strong>


AUSBILDUNG.<br />

Bewohner des Altenpflegeheims St. Marni<br />

in Duderstadt mit Auszubildenden.<br />

Text Anna Kleimann | Fotos Iris Blank<br />

Altenpfleger mit Herz<br />

Viel Stress, wenig Geld? Fachkräfte<br />

in Pfl egeberufen sind begehrt,<br />

das Interesse des Nachwuchses an<br />

einer Ausbildung ist allerdings gering.<br />

Die Branche hat ein Imageproblem.<br />

Doch nicht immer sind die<br />

Bedingungen so schlecht wie ihr Ruf.<br />

Juten Tach“, sagt die ältere Dame, als sie im Flur mit ihrem<br />

Gehwagen an den jungen Menschen vorbeischiebt. Die zwei<br />

Frauen und die drei Männer, denen der Schalk noch im Nacken<br />

sitzt, formen arg ein Spalier und grüßen höflich zurück.<br />

Die Seniorin wir einen kurzen Blick auf die rosigen Gesichter.<br />

„So viele schmucke Kerls“, schmunzelt sie. Die Auszubildenden<br />

lachen. Die ältere Dame auch. So manch einer würde sich den Beruf<br />

des Altenpflegers wohl anders vorstellen: Schwerstarbeit, Dauerstress,<br />

unpersönliche Roune. Die angehenden Fachkräe grinsen<br />

diese Vorurteile einfach weg. Wer ihnen einmal bei der Arbeit über<br />

die Schulter schaut, sieht junge Menschen, die genau dort sind, wo<br />

sie sein wollen. Warum? Helfen. Für jemanden da sein. Gebraucht<br />

werden. Wissen, was man getan hat, wenn der Tag zu Ende ist. Über<br />

Antworten müssen die Eichsfelder nicht lange nachdenken.<br />

Es klingt überzeugend. Doch so viel Selbstsicherheit obwohl gerade<br />

erst die erste Woche der Ausbildung angefangen hat? Was kann man<br />

14 PUNKT.


als Grünschnabel denn<br />

schon wissen? „Alle unsere<br />

Auszubildenden haben<br />

schon vorher bei uns gearbeitet“,<br />

erklärt Helena<br />

Klässig, Pflegedienstleiterin<br />

im Altenpflegeheim<br />

St. Marni Duderstadt.<br />

„Die wissen, worauf sie<br />

sich einlassen.“ Beim Jahresprakkum<br />

oder beim<br />

Freiwilligen Sozialen Jahr<br />

(FSJ) nach der Schule haben<br />

sie direkte Einblicke in<br />

die Praxis der Altenpflege<br />

bekommen. „Und mussten<br />

auch schon richg mit<br />

anpacken“, sagt Klässig.<br />

Hilfe bei der Körperpflege,<br />

beim An- und Auskleiden,<br />

bei der Begleitung zu<br />

Ärzten oder bei Spaziergängen,<br />

Gesprächen und<br />

medizinischer Versorgung.<br />

Die Aufgaben eines Altenpflegers<br />

sind vielfälg<br />

und abwechslungsreich,<br />

verlangen aber auch nach<br />

einfühlsamen und verantwortungsvollen<br />

Menschen,<br />

die sie erfüllen. Die<br />

Bewohner eines Altenpflegeheims<br />

befinden sich in<br />

einer Lebensphase voller<br />

einschneidender Veränderungen.<br />

Für sie sind der<br />

persönliche Kontakt, ein<br />

offenes Ohr, Zuwendung<br />

und Aufmerksamkeit besonders<br />

wichg.<br />

Tamara Ghazi (19) aus<br />

Duderstadt musste ihre Eltern<br />

erst noch von ihrem Vorhaben überzeugen. Es habe doch ein<br />

paar Zweifel gegeben. Die psychische, die körperliche Belastung.<br />

Ob es denn nichts anderes, nichts leichteres gebe für sie, häen<br />

sie gefragt. Aber die Tochter wollte nichts anderes oder leichteres,<br />

die Arbeit habe sie glücklich gemacht. Das kommt ganz ehrlich<br />

rüber und an Tamaras wachen, strahlenden Augen sieht man das<br />

auch. Mit ihrer Begeisterung habe sie ihre Eltern dann überzeugen<br />

können. Und ihre Schwester<br />

auch. Die hat bereits eine Festanstellung<br />

als Pflegehelferin im St.<br />

Marni. „Man bekommt viel von<br />

den Bewohnern zurück“, sagt<br />

Tamara. „Jeder zeigt seine Dankbarkeit<br />

auf eine andere Weise.<br />

Der eine mit Worten, der andere<br />

mit einem Lächeln.“ Milerweile<br />

hat die 19-Jährige schon ein Jahr<br />

ihrer Ausbildung hinter sich und<br />

weiß, mit der richgen Technik<br />

lässt sich auch der körperliche Teil<br />

der Arbeit gut bewälgen.<br />

Helena Klässig,<br />

Pflegedienstleiterin<br />

„Das häe ich schon viel<br />

eher machen sollen“, sagt Bianka<br />

Hundt aus Ecklingerode. Die<br />

Strom. Erdgas. Wasser. – Energie aus Ihrer Region<br />

Harzenswärme<br />

Erdgas ist sparsam, umweltschonend<br />

und effizient. Und<br />

mit unseren attraktiven<br />

Angeboten sorgen wir für<br />

wohlige Wärme in Ihrem<br />

Zuhause. Wir beraten auch<br />

gern persönlich über die<br />

Vorteile unserer Erdgasversorgung<br />

– Sie sind jederzeit<br />

herzlich willkommen!<br />

www.harzenergie.de<br />

Erdgas für für Sie Sie von von uns uns<br />

PUNKT. 15


EIN GUTES SEHGEFÜHL<br />

… MIT BRILLEN VON BAJOHR & MICHELETTI<br />

connect<br />

Marktstr. 37 | 37115 Duderstadt<br />

Bajohr GmbH & Co. KG | www.bajohr-micheletti.de<br />

Hat bei einem vergüteten Jahresprakkum<br />

den Beruf des Altenpflegers schätzen gelernt:<br />

Steven Lübeck (22) aus Duderstadt.<br />

Ich berate Sie umfassend in<br />

allen steuerrechtlichen<br />

und betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen.<br />

Dipl.-Kffr. (FH) Michaela Röhse | Steuerberaterin | Warteblick 17 | 37115 Duderstadt<br />

Telefon: 0 55 27 / 99 99 25 0 | Fax: 0 55 27 / 99 99 25 3<br />

E-Mail: m.roehse@stb-roehse.de | www.steuerberaterin-roehse.de<br />

36-Jährige habe Verkäuferin gelernt, aber in dem Job keine Zukun<br />

für sich gesehen. Nach einem Prakkum bei St. Marni habe sie<br />

schnell gemerkt, dass es das richge für sie sei. Jetzt absolviert sie<br />

eine Umschulung der Agentur für Arbeit. Steven Lübeck (22) aus<br />

Duderstadt sei durch seine Freundin, die ebenfalls eine Ausbildung<br />

in einem pflegenden Beruf mache, auf den Geschmack gekommen,<br />

Altenpfleger zu werden. „Ich habe<br />

viel Gutes über die Ausbildung beim St.<br />

Marni gehört“, sagt Niko Köppe (24) –<br />

ebenfalls aus Duderstadt. „Daher habe<br />

ich mich für ein FSJ beworben und wurde<br />

angenommen. Das hat mir so viel Spaß<br />

gemacht, dass ich jetzt definiv in dem<br />

Beruf arbeiten möchte.“ Genauso sei es<br />

Julian Wippermann (19) aus Mingerode<br />

ergangen, der sich zuvor für einige Zeit<br />

auch um seinen Opa und seine Uroma<br />

gekümmert habe. „Beim FSJ habe ich<br />

schnell gemerkt, dass das was für mich<br />

ist, weil ich es einfach gerne gemacht<br />

habe.“ Jedem, der sich ebenfalls für eine<br />

pflegende Ausbildung interessiert, würde<br />

er ebenfalls ein Prakkum oder ein FSJ<br />

Ist glücklich im Team von St. Marni:<br />

die Auszubildende Tamara Ghazi (19)<br />

aus Duderstadt.<br />

16 PUNKT.


empfehlen, um sicherzustellen, dass die Arbeit zu einem passe. Die<br />

Altenpflege sei eben kein Beruf, bei dem man die Aufgaben einfach<br />

abarbeiten könne. „Man muss schon mit dem Herzen dabei sein und<br />

das wirklich machen wollen“, sagt Julian.<br />

Altenpfleger sind milerweile sogar so gefragt, dass das St. Marni<br />

seine Ausbildungsplätze von zwei auf vier aufgestockt hat. Zusätzlich<br />

lernen außerdem vier Umschüler in Duderstadt. Der theoresche<br />

Part der Ausbildung wird bei der Malteser Berufsfachschule für Altenpflege<br />

in Duderstadt absolviert, für den prakschen Teil kommen die<br />

Azubis ins Altenpflegeheim St. Marni. Neben der gesundheitlichen<br />

Eignung qualifizieren ein Realschulabschluss oder ein gleichwerger<br />

Abschluss (Hauptschulabschluss und zweijährige Berufserfahrung) für<br />

den Start der dreijährigen Ausbildung. Die ersten Ansprechpartnerinnen<br />

für die Nachwuchskräe sind Silvia Scholle und Angelika Wöhnl.<br />

Die Staonsleiterinnen und Praxisanleiterinnen wachen über ihre<br />

» ALS ICH HIERHER GEKOMMEN BIN, HABE<br />

ICH SOFORT DIE HERZLICHKEIT UND DIE<br />

FREUDE AN DER ARBEIT GESPÜRT. «<br />

Salztal Paradies<br />

ERLEBNISBAD UND FERIENWELT IN BAD SACHSA<br />

mit<br />

Erlebnisgastronomie<br />

Schützlinge, unterstützen bei den prakschen Aufgaben, kontrollieren<br />

die Fortschrie und bewerten die Leistung. „Ich schaue darauf,<br />

ob sich die Auszubildenden Zeit nehmen oder ob sie schnell gereizt<br />

und heksch sind. Manche haben ein paar Anfangsschwierigkeiten,<br />

aber die meisten machen das schon gut. Ich möchte natürlich, dass<br />

aus allen einmal tolle Altenpfleger werden, daher versuche ich, sie so<br />

gut wie möglich anzuleiten“, berichtet Wöhnl.<br />

„Die Ausbildung im Altenpflegeheim St. Marni genießt in der<br />

Region einen sehr guten Ruf“, bekräigt Pflegedienstleiterin Helena<br />

Klässig. „Unsere Einrichtung bezahlt nach den AVR-Richtlinien<br />

der Caritas (Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des<br />

Deutschen Caritasverbandes, Anm. d. Red.), bei uns gibt es Dienstplanverlässlichkeit<br />

und eine sehr gute Praxisanleitung.“ Dass das<br />

auch anders aussehen kann, weiß Klässig aus eigener Erfahrung in<br />

einer anderen Einrichtung, in der sie zuvor täg war. „Als ich hierher<br />

gekommen bin, habe ich sofort die Herzlichkeit und die Freude an<br />

der Arbeit gespürt. Das ist nicht selbstverständlich.“ Natürlich liege<br />

das auch zu einem großen Teil an der Atmosphäre der Nächstenliebe,<br />

die hier durch die Trägerscha der Ordensschwestern und die Gründungsidee<br />

des Vinzenz-Verbundes Hildesheim entstanden sei, aber<br />

auch an jedem einzelnen Mitarbeiter, der hier gerne arbeite.<br />

Täglich geöffnet<br />

von 9 bis 22 Uhr<br />

Talstraße 28 | 37441 Bad Sachsa<br />

Tel. 0 55 23 / 95 09 02 | www.salztal-paradies.de<br />

KOSMETIK UND<br />

MASSAGEN<br />

Salztal-Relax-Behandlung<br />

75 Minuten<br />

<br />

<br />

Bei uns bekommen auch<br />

Frühaufsteher<br />

was sie brauchen!<br />

Weil Profis nur auf Profis vertrauen –<br />

beim i&M Bauzentrum sind Sie richtig!<br />

■ Das Lager hat bereits früh morgens geöffnet!<br />

■ Kommissionierte Ware ist schnell abholbereit!<br />

■ Zuverlässige und pünktliche Lieferung!<br />

Mein Wort drauf, Ihr Jens Lehmann.<br />

Torhüterlegende und Fan des i&M Bauzentrums<br />

PUNKT. 17


REZEPT.<br />

Text Krisn Kunze | Fotos Iris Blank<br />

Brits Brownies<br />

Vegane Küche schmeckt nicht nur,<br />

sondern hört sich auch lecker an.<br />

Schon einmal von Brownies mit einem<br />

Avocadofrosting gehört?<br />

Es klingelt an der Tür. „Das ist hoffentlich der Postbote“, sagt<br />

Brit Werner. Die 37-Jährige hat Anfang der Woche noch schnell<br />

Hornveilchenblüten bestellt, und die sollen spätestens heute<br />

geliefert werden. Nachher nämlich werden sie das opsche<br />

i-Tüpfelchen auf den veganen Brownies mit Avocadofrosng sein.<br />

„Leider habe ich vor Ort spontan keine bekommen“, erklärt sie ihre<br />

Bestellung beim Knospenkontor in Berlin.<br />

Die Zutaten sind damit komple. Improvisieren muss die Duderstädterin<br />

heute aber doch etwas: Im Supermarkt gab es keine Papaya,<br />

deswegen wird für den Teig das Innenleben einer Zuckermelone püriert.<br />

„Ich denke, es funkoniert auch mit anderem Obst. Vielleicht<br />

probiere ich es das nächste Mal mit Bananen“, sagt die Eichsfelderin,<br />

die immer wieder auf der Suche nach neuen Rezepten ist. Fündig wird<br />

sie dabei vor allem im Internet. „Das hängt damit zusammen, dass<br />

Kochbücher so viel Platz wegnehmen. Deshalb speichere ich mir die<br />

Rezepte lieber ab“, sagt sie. Und so werden die einzelnen Schrie der<br />

Zubereitung vom Tablet abgelesen. Modernes Kochen eben...<br />

Damit die ganze Familie später von den Brownies kosten kann,<br />

hat Brit Werner die doppelte Menge der Zutaten abgewogen. Für<br />

20 Brownies mit grüner Haube und verzierenden Blüten sollen diese<br />

am Ende reichen. Die vegane Küche hat sie erst vor einiger Zeit für<br />

sich entdeckt. Wenn sie im Freundeskreis von ihrer Begeisterung für<br />

veganes Essen spricht, dann gäbe es natürlich auch ab und zu einen<br />

zynischen Kommentar. Brit aber überzeugt die Zweifler dann noch viel<br />

lieber vom Gegenteil. Rein vegan zu leben wäre für die vierfache Mutter<br />

aber keine Opon. „Für eine Eichsfelderin ist das ja sowieso nicht<br />

ganz so einfach“, sagt sie schmunzelnd.<br />

Töchterchen Greta schaut interessiert auf die Blüten, die ihre Mutter<br />

erst in Zuckersirup eintaucht und dann zusätzlich noch mit etwas<br />

Zucker betup. Sie probiert eine. Wie es schmeckt? „Nach Blumen“,<br />

entgegnet die Zweieinhalbjährige. Eigentlich soll die kandierte Deko<br />

zwei Tage lang trocknen, für das Foto wird aber eine Ausnahme gemacht.<br />

Der Teig geht unterdessen im Backofen immer weiter auf. Früher<br />

hae Brit Werner o Bauchschmerzen nach dem Kuchenessen.<br />

Seitdem sie Backpulver mit Weinstein ohne Phosphat nutzt, sei das<br />

Geschichte.<br />

Dann geht es an das Avocadofrosng. Damit dieses später seine<br />

markante grüne Farbe über einen längeren Zeitraum behält und sich<br />

nicht bräunlich färbt, gibt die Duderstädterin etwas Zitronensa hinzu.<br />

Es soll ja schließlich auch lecker aussehen. „Ich finde es toll, dass<br />

man das Obst und Gemüse für Kinder auf diese Weise im Essen verstecken<br />

kann“, sagt sie. Der Begriff Frosng hat übrigens nichts damit<br />

zu tun, dass die Avocadomasse in den Kühlschrank muss. Als Frosng<br />

bezeichnet man eigentlich einen zähflüssigen Zuckerguss für Torten<br />

oder Cupcakes. Häufig werden neben Zucker auch Buer oder Frischkäse<br />

dafür verwendet. Süß schmeckt das Avocadofrosng nicht, dafür<br />

aber unglaublich lecker und sorgt zusammen mit den Brownies für ein<br />

außergewöhnliches Geschmackserlebnis.<br />

18 PUNKT.


Für das Zubereiten und<br />

Backen der veganen Brownies<br />

mit einem Avocadofrosng<br />

werden rund eineinhalb Stunden<br />

benögt. Die kandierten Blüten<br />

sollten – wenn möglich – bereits<br />

zwei Tage zuvor vorbereitet<br />

werden (siehe Rezept<br />

unten).<br />

Das Rezept<br />

Zutaten für 10 Brownies mit Avocadofrosting<br />

Für die Brownies: 150g Mandeln (fein gemahlen), 50g Hirse (fein gemahlen), 40g Vollrohrzucker,<br />

20g Kakaopulver, 1 TL Backpulver, 200g Papayafruchtfleisch (alternativ auch Zuckermelone oder<br />

ähnliches Obst), 50g Zartbitterschokolade (vegan). Für das Frosting: 1 weiche Avocado, 2 EL Agavendicksaft,<br />

2 EL Zitronensaft.<br />

Zubereitung<br />

Den Ofen auf 180° vorheizen. Die gemahlenen Mandeln mit dem Hirsemehl, dem Vollrohrzucker,<br />

Backpulver und Kakaopulver in einer großen Schüssel mischen. Das Papayafruchtfleisch pürieren<br />

und unter die trockenen Zutaten mischen. Die Zartbitterschokolade fein hacken und zum Teig geben.<br />

Alles gut miteinander vermengen und in eine kleine Auflaufform (mit Backpapier belegt) füllen.<br />

Den Brownieteig im vorgeheizten Ofen 35 bis 45 Minuten backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen,<br />

ob die Brownies schon soweit sind. Die fertigen Küchlein abkühlen lassen und dann in Stücke<br />

schneiden. Für das Frosting die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Avocadofleisch im<br />

Mixer mit dem Agavendicksaft und Zitronensaft zu einer cremigen Masse pürieren. Das Frosting auf<br />

die Brownies streichen.<br />

Ein besonderer Hingucker sind kandierte Veilchen (oder andere essbare, unbehandelte Blüten).<br />

Zutaten: 1 Handvoll Veilchen (gut gewaschen und getrocknet), 50g Zucker, 25ml Wasser und etwas<br />

Zucker, um die Veilchen darin zu wenden. Zubereitung: 50g Zucker mit Wasser kochen, bis der Zucker<br />

sich aufgelöst hat. Den Zuckersirup abkühlen lassen. Die Veilchen mit dem Zuckersirup bepinseln,<br />

im restlichen Zucker wenden und anschließend auf einem Backpapier zwei Tage an einem<br />

warmen Ort trocknen lassen.<br />

© knusperkabinett.blogspot.de<br />

PUNKT. 19


20 PUNKT.<br />

Die Matratzen-Produkon startet am<br />

Mischkopf der Schäumanlage.


WIRTSCHAFT.<br />

Text Krisn Kunze | Fotos Iris Blank<br />

Die aufschäumende<br />

Seit 60 Jahren ist die Otto Bock Kunststoff GmbH<br />

ein international erfolgreicher Schaumstoffproduzent.<br />

Sie beliefert Hersteller aus verschiedenen Branchen<br />

weltweit. Jetzt hat sie ihre erste eigene Marke: Unter<br />

dem Namen matrazzo® wird seit Mai eine Matratze in<br />

Duderstadt hergestellt und dort auch verkauft.<br />

Marke<br />

Er ist das Herzstück der Schäumerei. Vom Mischkopf werden<br />

die flüssigen und farblosen Rohstoffe – Polyol und Polyisocyanat<br />

– und weitere „Zutaten“ wie Flammschutzmiel,<br />

Farbpasten oder Stabilisatoren vermischt. Von Papier umhüllt<br />

reagiert dieses Gemisch in einem Tunnel auf einem Fließband,<br />

schäumt auf und härtet in Blockform aus. Es entsteht Polyurethan<br />

(PUR)-Schaumstoff. Beim Schäumprozess werden Temperaturen<br />

von bis zu 160 Grad Celsius erzeugt. Wer in der Schäumerei arbeitet,<br />

trägt eine Schutzbrille. Sie ist Vorschri, denn schließlich wird<br />

dort ein chemisches Produkt hergestellt.<br />

Das Papier wird am Ende des Tunnels enernt, und der Schaumstoff<br />

kommt als Langblock in eines der Reifelager – direkt hinter<br />

der Schäumerei oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite.<br />

Diese wird durch die beiden Überführungen, unter denen Autos<br />

und Fußgänger auf der Max-Näder-Straße entlangfahren und -gehen,<br />

erreicht. Dabei führt der Weg immer geradeaus, denn um<br />

Ecken werden die Langblöcke, die eine Länge von bis zu 120 Metern<br />

erreichen können, nicht transporert. Bruchgefahr! Wie geht<br />

das, wenn mehrere nebeneinanderstehende Gebäude als Reifelager<br />

genutzt werden und nur zwei gerade Transportwege dorthin<br />

führen? Ganz einfach eigentlich: Die Gebäude lassen sich als Ganzes<br />

auf Schienen bewegen und werden an die Transportbänder<br />

geschoben. Eine Wippe wählt zuvor noch die passende Ebene aus.<br />

Insgesamt können in den Reifelagern 7.500 Meter Schaumstoff<br />

ausreagieren.<br />

Die Oo Bock Kunststoff GmbH produziert seit Ende der 1990er<br />

Jahre Schaumstoerne für Matratzen. Betriebsleiter Karl-Heinz<br />

Koppelmeyer erzählt, dass im 3-Schichten-System bis zu 3.000<br />

PUNKT. 21


Wenn die Langblöcke aus den<br />

Reifelagern kommen, werden sie<br />

in Kurzblöcke geschnien, die in<br />

einem der zwei Hochregal-Lager<br />

bis zur Auslieferung oder<br />

Verarbeitung zwischenlagern. Es<br />

wird o anonym vorproduziert.<br />

Das bedeutet, Schaumstoff wird<br />

hergestellt, obwohl der Aurag<br />

dafür noch nicht vergeben wurde.<br />

So können Großauräge später<br />

schnell abgewickelt werden. Möglich<br />

ist diese Vorprodukon seit<br />

dem Bau des zweiten Lagers im<br />

Jahr 2010, das mit 26 Metern das<br />

höchste Gebäude auf dem Firmengelände<br />

ist. Die Außenfassaden<br />

der Hochregal-Gebäude sind<br />

in grünlichen Farben gehalten.<br />

Grün ist die Kennfarbe der Oo<br />

Bock Kunststoff GmbH.<br />

» ALLES BEGANN MIT DEM JÜPA-KNIE UND<br />

DER IDEE, SCHAUMSTOFF ALS ERSATZ<br />

FÜR HOLZ ZU NUTZEN «<br />

Stück am Tag hergestellt werden können. So war es bisher beispielsweise<br />

das Tagesgeschä, in zwei Monaten 60.000 Schaumstoerne<br />

für Großakonen namhaer Matratzenhersteller bereitzustellen. Jetzt<br />

gilt es, die eigenen Kunden von den matrazzo®-Qualitäten zu überzeugen.<br />

Neu angelerntes Servicepersonal spricht dazu im Fabrikverkauf<br />

direkt mit den Konsumenten. Die Matratze sei bewusst schlicht gehalten<br />

und biete genau das, was eine Matratze benöge, nicht mehr und<br />

nicht weniger, erklärt Sascha Ludolph, Leitung im Geschäsbereich<br />

Comfort. Anders als die namhaen Matratzenhersteller, die Oobock<br />

mit Schaumstoernen beliefert, und die ihr Endprodukt als Markenmatratze<br />

beim Versandhandel, im Beenfachhandel oder bei Discountern<br />

anbieten, setzen die Duderstädter auf den Direktvertrieb. Das<br />

Sascha Ludolph (links), Leitung Geschäsbereich Comfort,<br />

und Karl-Heinz Koppelmeyer, Betriebsleiter der Oo Bock<br />

Kunststoff GmbH, freuen sich über die Herausforderungen,<br />

die die erste Eigenmarke mit sich bringt.<br />

Markus Unglaube (links) und Ulli Koch kleben den sogenannten Topper, der für einen besseren Liegekomfort sorgt, auf<br />

die Matratze. Die Oobock-Matratze gibt es in den drei Härtegraden: weich (rosa), miel (gelb) und hart (blau).<br />

22 PUNKT.


edeutet, sie bedienen den Endverbraucher – beim Fabrikverkauf in<br />

Duderstadt und im Online-Shop.<br />

Wo hat die Kunststoffprodukon der Unternehmensgruppe, die<br />

vor allem für Orthopädie steht, eigentlich ihren Ursprung? Zurück ins<br />

Jahr 1948: Es ist der Verkaufsschlager „Jüpa-Knie“, der den Ausgangspunkt<br />

für die Kunststoff-Produkon bildet. Das besagte Jüpa-Sicherheits-Kniegelenk,<br />

das eine hohe Standsicherheit bietet, wird zum ersten<br />

durchschlagenden Geschäserfolg in der Firmengeschichte.<br />

Holz ist zu diesem Zeitpunkt knapp und teuer. Das verkohlte und<br />

von Bombenspliern durchsetzte Holz der ersten Bestellung ist aufgebraucht,<br />

und Max Näder beginnt mit der Suche nach Alternaven.<br />

Bayer Leverkusen entwickelt zeitgleich einen neuen Schaumstoff, der<br />

unter gewissen Umständen als Holzersatz vorstellbar ist. Oo Bock bekommt<br />

die Lizenz von Bayer für Produkte der orthopädischen Industrie.<br />

Währenddessen<br />

wird im Gewerbepark<br />

Euzenberg, wo sich der<br />

erste Duderstädter Firmensitz<br />

des Unternehmens<br />

und gleichzeig<br />

der Wohnsitz der Familien<br />

Bock und Näder<br />

befindet, das heimische<br />

Badezimmer zum<br />

Labor umfunkoniert.<br />

Am 14. August 1953<br />

gründen Oo Bock und<br />

sein Schwiegersohn<br />

Max Näder die Oo<br />

Bock Kunststoff GmbH.<br />

Der Schaumstoff<br />

wird zunächst in orthopädischen<br />

Arkeln verarbeitet.<br />

Aber Näder<br />

erkennt schnell, dass<br />

auch andere Branchen<br />

einen vielversprechenden<br />

Markt bieten. Die Räumlichkeiten am Euzenberg werden<br />

erweitert. Der Durchbruch gelingt auf der Kunststoffmesse 1967 in<br />

Düsseldorf. Das Unternehmen weckt das Interesse der Lenkradhersteller.<br />

Lenkräder, ummantelt mit Holz, Gummi oder Bakelit waren<br />

bisher Standard, das ändert Oo Bock mit dem PUR-Lenkrad. In den<br />

1970er Jahren sind die Produkonsanlagen im Fabrikneubau an der<br />

Duderstädter Industriestraße modernisiert worden. Blöcke in<br />

unterschiedlichen Größen und Härtegraden werden dort für verschiedenste<br />

Zwecke von den weltweit größten Schneideanlagen<br />

geschnien.<br />

Zurück ins Jahr 2015: Der matrazzo®-Schaumstoff wird nach drei<br />

bis fünf Tagen im Reifelager in Kurzblöcke geschnien. Die Matratze<br />

gibt es in zwei Ausführungen: der classic-Variante mit einer Höhe<br />

von etwa 18 cm und der comfort-Variante mit einer Höhe von etwa<br />

22 cm, jeweils in den Größen 90 cm x 200 cm, 100 cm x 200 cm<br />

und 140 cm x 200 cm sowie in den Härtegraden weich, miel und<br />

hart. Viel Wert legen<br />

die Macher dabei<br />

auf das Raumgewicht,<br />

das 50<br />

Kilogramm pro Ku-<br />

Der Fabrikverkauf von matrazzo® in der Charloenburger Straße 7 in Duderstadt.<br />

Jede Matratze bekommt einen weißen Bezug, ehe sie in einer<br />

Maschine für den Versand gerollt und in Folie verpackt wird.<br />

» DAS RAUMGEWICHT BESTIMMT DIE<br />

WERTIGKEIT UND DEN PREIS «<br />

bikmeter beträgt.<br />

Je höher das Raumgewicht,<br />

desto höher<br />

die Schaumqualität.<br />

„Das<br />

Raumgewicht besmmt<br />

die Wergkeit<br />

und den Preis“,<br />

sagt Ludolph. Von<br />

vielen Matratzenherstellern<br />

werde<br />

das allerdings gar<br />

nicht themasiert.<br />

Vielmehr sei o von<br />

sieben Zonen und<br />

vielem anderen die<br />

Rede. Die Preise bei<br />

der Duderstädter<br />

Marke bewegen sich zwischen 310 und 490 Euro. „Es gibt generell<br />

keinen Raba auf unsere fairen Preise“, sagt Ludolph. Produziert<br />

wird matrazzo® als reine Erwachsenen-Matratze.<br />

In einem weiteren Verarbeitungsschri werden die Kurzblöcke<br />

vom Konturenschneider in Form gebracht. Auf die Matratze wird<br />

ein sogenannter Topper geklebt. Diese weiche Auflage sorgt von<br />

oben für einen „Kuscheleffekt“. Danach bekommt die Matratze<br />

eine Art dünnes Storikot, damit der Bezug nicht direkt auf dem<br />

Schaumstoff liegt und besser gleitet, wenn man diesen zum Waschen<br />

später abziehen möchte. Abschließend wird die Matratze<br />

maschinell gerollt und in Folie verpackt. Jeder matrazzo®-Kunde<br />

hat die Möglichkeit, das gekaue Produkt 30 Tage lang zu testen<br />

und es wieder zurückzugeben. „Es gibt eben viele verschiedene<br />

Schlaypen. Man benögt 15 bis 20 Tage, bis man weiß, ob es die<br />

richge Matratze für einen ist“, sagt Koppelmeyer.<br />

Auf die Marktveränderungen mit immer mehr Schaumstoff-Produzenten<br />

hat man reagieren wollen, erklärt Ludolph. So kam es zur<br />

Idee der ersten Eigenmarke matrazzo®, deren Produkte auch über<br />

das Internet im deutschsprachigen Raum erworben werden können<br />

(Deutschland, Österreich). Der Fabrikverkauf in Duderstadt<br />

sei ein besonderes Angebot für die Menschen in der Region.<br />

Der Fabrikverkauf von matrazzo® in der Charloenburger Straße 7<br />

in Duderstadt ist miwochs und freitags von 12 bis 18 Uhr<br />

sowie samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Kontakt unter Telefon<br />

0 55 27 | 84 84 000 oder per E-Mail an info@matrazzo.de.<br />

Weitere Informaonen: matrazzo.de<br />

PUNKT. 23


GESUNDHEIT.<br />

Text Anna Kleimann | Fotos Iris Blank<br />

„Am Anfang war<br />

es schon beängstigend“<br />

Marlene und Heinrich Ahrens aus Gerblingerode kämpfen mit dem Verein<br />

„Echo“ gegen Osteoporose. Ein gutes Leben mit der Erkrankung sei<br />

möglich, sagen sie. Trotzdem wollen sie eindringlich vor ihr warnen.<br />

Marlene Ahrens hat seit mehr als zehn Jahren Osteoporose.<br />

Sehen kann man das nicht. Die Gerblingeröderin war<br />

selbst lange Zeit ahnungslos. Es waren die Schmerzen im<br />

Rücken, weshalb die heute 72-Jährige damals zum Arzt<br />

ging. In einer orthopädischen Schwerpunktpraxis in Duderstadt wurde<br />

anhand eines Röntgenbildes die Diagnose gestellt: Der mal stechende,<br />

mal dumpfe Schmerz, die winzigen Risse in den Wirbelkörpern, welche<br />

die sie umgebenden Bänder, Gelenkkapseln, Knochenhaut und Muskulatur<br />

reizten, die verschlechterte Mikroarchitektur der Knochen –<br />

die Krankheit war in Ahrens Körper schon sichtbar geworden. Doch die<br />

Eichsfelderin hae Glück im Unglück, zu einer größeren Wirbelfraktur<br />

oder Wirbelverschiebungen war es noch nicht gekommen.<br />

Wenn noch keine Knochenbrüche vorliegen, kann es sein, dass die<br />

Osteoporose lange Zeit gar keine Symptome zeigt, daher bezeichnet<br />

man diese Krankheit auch als den schleichenden Knochenschwund.<br />

Eine trügerische Situaon – der Paent kann sich gesund und fit fühlen<br />

während der Knochenabbau längst begonnen hat. „Die Knochendichte<br />

sollte man am besten schon ab dem 30. Lebensjahr messen lassen“,<br />

sagt Ahrens. Je früher die Osteoporose erkannt werde, desto eher lasse<br />

sie sich stoppen. Knochen sind nämlich keine starren oder massiven<br />

Gebilde, sie verändern sich im Laufe des Lebens. Sie wachsen, passen<br />

sich den Belastungen an, oder verkümmern, wenn sie zu wenig beansprucht<br />

werden. Bewegung ist daher die wichgste Prävenon gegen<br />

und auch die beste Behandlungsmethode für Osteoporose: Walken,<br />

Joggen, Schwimmen oder Gymnask helfen beim Knochenauau.<br />

Aber auch eine gesunde Ernährung mit einer ausgewogenen Eiweiß-,<br />

Phosphat- und Kalziumzufuhr ist entscheidend. Für den Einbau des<br />

Kalziums in die Knochen und auch für den Auau von Muskelmasse<br />

ist weiterhin eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D eine Voraussetzung.<br />

Im Sommerhalbjahr (Mie April bis Oktober) sollte man sich<br />

zwischen 11 und 15 Uhr täglich 20 bis 30 Minuten im Freien aualten,<br />

damit durch das Sonnenlicht ausreichende Mengen an Vitamin D in<br />

24 PUNKT.


Marlene Ahrens (72)<br />

aus Gerblingerode<br />

absolviert eine Gymnaskübung<br />

in ihrem<br />

Wintergarten. „Ich<br />

kann die Übungen<br />

ganz gut in meinen<br />

Alltag integrieren.<br />

Es klappt zwar nicht<br />

immer, aber ich<br />

versuche es, so gut<br />

es geht.“ Tägliche<br />

Bewegung ist ein<br />

wirksames Miel<br />

gegen Osteoporose.<br />

Bei Ahrens wurde<br />

die Krankheit vor<br />

mehr als zehn Jahren<br />

diagnosziert.<br />

der Haut gebildet werden können. Im Winterhalbjahr ist in Deutschland<br />

durch den efen Sonnenstand die UVB-Strahlung allerdings so<br />

gering, dass eine Vitamin-D-Bildung kaum möglich ist. Dann kann auf<br />

Vitamin-D-Präparate zurückgegriffen werden, auch einige Fischarten<br />

(Hering, Lachs und Aal) enthalten diese Substanz.<br />

Eine der gravierendsten Konsequenzen von Osteoporose sind Oberschenkelhalsbrüche,<br />

da sie in der Regel operav versorgt werden müssen<br />

und o mit einer Gehbehinderung verbunden sind. 20 Prozent der<br />

Paenten sterben auch heute noch im ersten Jahr nach einem Oberschenkelhalsbruch.<br />

Besonders häufig treten osteoporosche Brüche<br />

auch am Handgelenk, Oberarm und an den Wirbelkörpern auf. „Es gibt<br />

auch Frauen, die bis zu 42 Zenmeter geschrump sind durch die Wirbelbrüche“,<br />

berichtet Ahrens. Zigareen, Cola, Corsol – alles Stoffe,<br />

die zu Knochenabbau führen können. Aber auch erblich bedingt kann<br />

es zum Ausbruch von Osteoporose kommen.<br />

Fünf Jahre lang nahm Ahrens Tableen gegen den Knochenabbau.<br />

Weil diese nicht gut anschlugen, erhält die Gerblingeröderin jetzt jedes<br />

halbe Jahr eine Phosphat-Spritze. Häe sie die Behandlung nicht<br />

begonnen, könnte sie heute schon im Rollstuhl sitzen, so Ahrens. Der<br />

Diagnose folgten Gespräche, weitere Untersuchungen und eine Therapie.<br />

In einer Fachklinik in Bad Pyrmont hat Ahrens jährlich einen einwöchigen<br />

Aufenthalt. „Am Anfang war das alles schon beängsgend“,<br />

erzählt sie, „da wusste man gar nicht, was auf einen zukommt. Aber<br />

mit dem Status, den ich jetzt habe, kann man gut leben. Die Schmerzen<br />

sind besser geworden, und auch die Selbsthilfegruppe, in der ich<br />

bin, gibt einem Rückhalt.“<br />

Die Selbsthilfegruppe, in der Ahrens wöchentlich zweimal gegen die<br />

Krankheit antrainiert, heißt „Echo“. Ihr Mann Heinrich Ahrens hat sie<br />

2007 gegründet, milerweile zählt sie rund 80 Mitglieder. Der 74-jährige<br />

gelernte Steinsetzer war<br />

lange Jahre auch in der Arbeiterwohlfahrt<br />

und als Bezirksvorsitzender<br />

in der Gewerkscha<br />

engagiert, und weiß<br />

nur zu gut, wie wichg und<br />

hilfreich der Austausch und die<br />

gegenseige Unterstützung in<br />

einer Gruppe sein können. Der<br />

Name „Echo“ setzt sich sowohl<br />

aus den Vornamen der Gründungsmitglieder<br />

als auch dem<br />

Thema der Gruppe zusammen:<br />

Erich Kauold, Christa Tasch,<br />

Heinrich Ahrens, Osteoporose.<br />

Die Mitglieder treffen sich gemeinsam<br />

mit geschulten Therapeuten<br />

jeden Freitagmorgen<br />

Heinrich Ahrens (74), Gerblingerode<br />

zum Funkonstraining und<br />

jeden Donnerstagmorgen zur<br />

Wassergymnask in Teistungen.<br />

Das Ehepaar Ahrens ist immer mit dabei. Auch Vortragsabende<br />

mit spezialisierten Ärzten und gemeinsame Fahrten, wie beispielsweise<br />

zum Paentenkongress des Bundesselbsthilfeverbandes für<br />

Osteoporose am Weltosteoporosetag (10. Oktober) in Regensburg<br />

werden vom Verein organisiert. Einmal im Monat treffen sich zirka 40<br />

„Echo“-Mitglieder zum Kaffee bei der Lebenshilfe. „Die Gruppe hil<br />

ihren Mitgliedern, indem sie sie moviert“, sagt Ahrens. Ursprünglich<br />

habe er sich eine Gemeinscha mit bis zu 50 Mitgliedern vorgestellt,<br />

erzählt der Gerblingeröder. Dass es nun 80 geworden seien, freue ihn<br />

natürlich ungeachtet des höheren Organisaonsaufwandes. Die Mitglieder<br />

kommen aus dem ganzen Eichsfeld, wie beispielsweise aus<br />

Brochthausen, Obernfeld, Mingerode und Teistungen. Ahrens: „Es ziehen<br />

alle toll mit, wir sind eine bunte und akve Gruppe.“<br />

PUNKT. 25


TERMINE.<br />

Allnew<br />

© Blank (2)<br />

11. bis <strong>13</strong>.<br />

September<br />

Bürgerfest<br />

Duderstadt<br />

© Pressefotos (2)<br />

Ihre Spende – 3<br />

oder 5 Euro – hilft<br />

uns sehr.<br />

Danke! sagt die Lebenshilfe<br />

Eichsfeld in Duderstadt.<br />

Das Bürgerfest der Lebenshilfe:<br />

Musik, Tanz, Komik und Tombola<br />

Auf ein smmungsvolles und abwechslungsreiches Wochenende dürfen sich<br />

die Besucher des 16. Bürgerfestes in Duderstadt freuen. Zwischen dem historischen<br />

Rathaus und der St.-Cyriakus-Kirche wird von Freitag, 11. September,<br />

bis Sonntag, <strong>13</strong>. September, ein vielfälges Programm mit Musik- und<br />

Tanzbands, Spiel- und Sportakonen sowie Gastronomie geboten. Am Fest<br />

der Lebenshilfe Eichsfeld beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche<br />

Vereine, Instuonen und Ehrenamtliche aus der Region.<br />

Tombola 2015<br />

1. Preis Hyundai i10 Green<br />

2. Preis Hisense LED Fernseher 102 cm<br />

3. Preis HP Notebook 350 G 1<br />

4. Preis Rundflug für 3 Personen, geset von Prof. Bernd Schwien<br />

5. Preis Fahrrad, geset von Fahrrad Beckmann<br />

6. Preis Maxdata E-Board Windows-Tablet<br />

7. Preis Gutschein vom Treffpunkt Stadtmarkeng im Wert von 200 Euro<br />

8. Preis Sony HDR Camcorder<br />

9. Preis Nikon Digitale Kompaktkamera<br />

10. Preis Gutschein vom Treffpunkt Stadtmarkeng im Wert von 150 Euro<br />

11. Preis TomTom Navigaonsgerät<br />

12. Preis Harzer Roller Große Eichsfeld-Tour mit Segway<br />

<strong>13</strong>. Preis Bodenstaubsauger Rowenta<br />

14. Preis Gutschein vom Treffpunkt Stadtmarkeng im Wert von 100 Euro<br />

15. Preis SodaStream Trinkwassersprudler<br />

16. Preis Candle Light Dinner für 2 Personen<br />

17. Preis Odys Mira Tablet PC<br />

18. Preis Kaffeepad-Automat Philips HD 7817/69, schwarz<br />

19. Preis Gutschein vom Treffpunkt Stadtmarkeng im Wert von 50 Euro<br />

20. Preis Smoothie Maker – Standmixer<br />

Freitag<br />

22 - 24 Uhr „Jukebox Sixx“<br />

Sonnabend<br />

11 - 11.30 Uhr Offizielle Eröffnungsfeier<br />

11.30 - <strong>13</strong> Uhr „Die Eichenberger“<br />

<strong>13</strong>.15 - 14 Uhr Big Band des Eichsfeld-Gymnasiums Duderstadt<br />

14 - 14.15 Uhr Glockengeläut<br />

14.20 - 14.40 Uhr „Cornelius Magisches Entertainment“<br />

14.45 - 15 Uhr Rhythmusgruppe Lebenshilfe Leinefelde-Worbis<br />

15.10 - 15.35 Uhr Zumba, Funkonstraining Injoy<br />

15.35 - 15.50 Uhr Tanzvorführung Gönger Werkstäen<br />

15.55 - 16.15 Uhr „Cornelius Magisches Entertainment“<br />

16.15 - 17 Uhr Diverse Tanzvorführungen TV Jahn Duderstadt<br />

17.10 - 17.30 Uhr „Cornelius Magisches Entertainment“<br />

18 - 18.55 Uhr „sweet creature“<br />

19.05 - 19.25 Uhr „EXPO-Ensemble“ Landkreis Göngen<br />

19.45 - 21.15 Uhr „Allnew“<br />

21.25 - 21.50 Uhr Tanzvorführung Unique / TV Jahn Duderstadt<br />

22 - 24 Uhr „Joe Eimer und die Skrupellosen“<br />

Sonntag<br />

10.30 - 11.15 Uhr Ökumenischer Goesdienst<br />

11.30 - <strong>13</strong> Uhr „ACCOLLAGE“ Akkordeonorchester des Landes<br />

Niedersachsen<br />

<strong>13</strong>.15 - 14.45 Uhr „New Orleans Syncopators“<br />

14.50 - 15.05 Uhr Rope Skipping TV Roringen<br />

15.05 - 15.25 Uhr Jonglage und Komik mit „Gerd der Gaukler“<br />

15.25 - 15.40 Uhr Line-Dance ASC Göngen<br />

16 - 16.50 Uhr „Courassion“<br />

16.55 - 17.05 Uhr TV Jahn Duderstadt/Dreamdance<br />

17.05 - 17.35 Uhr Diverse Tanzvorführungen TV Jahn Duderstadt<br />

17.35 - 17.45 Uhr Jonglage und Komik mit „Gerd der Gaukler“<br />

18 - 19 Uhr „Bernd & Bernie Band“<br />

19 Uhr Verlosung Tombola<br />

26 PUNKT.


18. September<br />

Wandelkonzert<br />

Iberger<br />

Tropfsteinhöhle<br />

© Karlheinz Krämer<br />

11. September<br />

Sparkassenlauf<br />

Duderstadt<br />

© Blank<br />

© Ferdinand Jendrejewski<br />

Bis November <strong>13</strong><br />

freitags / <strong>13</strong> bis<br />

14.30 Uhr<br />

Bahnhofsstraße 23<br />

Duderstadt<br />

September 11<br />

Fr / ab 16 Uhr<br />

Innenstadt<br />

Duderstadt<br />

Ausstellung<br />

in der Kanzlei<br />

Foto-Impressionen von<br />

Ferdinand Jendrejewski<br />

(Münster) in den Räumen<br />

der Rechtsanwälte<br />

Bena Schulte & David<br />

Herrmann. Besichgung<br />

auch nach<br />

Vereinbarung:<br />

05527/98750.<br />

Die öffentliche<br />

Vernissage ist<br />

am 11. September<br />

ab 18<br />

Uhr bei Tapas<br />

und Musik.<br />

Duderstädter<br />

Sparkassenlauf<br />

Bambinilauf, Schülerlauf,<br />

Nordic Walking, 5 & 10 Kilometer-Lauf,<br />

Firmenstaffel und<br />

Rahmenprogramm.<br />

September<br />

11 bis <strong>13</strong><br />

Fr - So / ganztägig<br />

Wilhelmstraße<br />

Heiligenstadt<br />

September 15<br />

Di / 20 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Göngen<br />

© Frank Eidel<br />

Stadest der<br />

Möhrenkönige<br />

Drei Bühnen, Verkaufs- und Informaonsstände,<br />

Schaustellerpark<br />

und verkaufsoffener<br />

Sonntag.<br />

Dr. med. Eckart<br />

von Hirschhausen<br />

Mit seinem neuen<br />

Programm geht Dr.<br />

Eckart von Hirschhausen<br />

zurück zu seinen<br />

Wurzeln: Medizin<br />

und Magie. Bevor<br />

Hirschhausen mit<br />

medizinischem Kabare<br />

bekannt wurde,<br />

stand er bereits als<br />

Zauberkünstler auf<br />

der Bühne. Comedy,<br />

Publikumsakonen<br />

und Musik mischen<br />

sich mit Zauberei<br />

und Staunen über die<br />

Wunder des Körpers.<br />

September 16<br />

Mi / 20 Uhr<br />

Paulinerkirche<br />

Göngen<br />

September 18<br />

Fr / 19 Uhr<br />

Iberger<br />

Tropfsteinhöhle<br />

Bad Grund<br />

September 20<br />

So / 11 Uhr<br />

Iberger<br />

Tropfsteinhöhle<br />

Bad Grund<br />

Literaturfest<br />

Niedersachsen<br />

Die Schauspieler Frank<br />

Arnold und Wolfram Koch<br />

begeben sich auf eine abenteuerliche<br />

Lese-Expedion.<br />

„Mielpunkt der Erde“<br />

Wandelkonzert der Niedersächsischen<br />

Musiktage. Im<br />

Foyer liest Schauspieler Ulrich<br />

Pleitgen aus Jules Vernes<br />

»Reise zum Mielpunkt der<br />

Erde« im Wechsel mit Musik<br />

vom SIGNUM saxophone<br />

quartet. Dann geht es in die<br />

Tropfsteinhöhle, die von<br />

den Klängen des Quartes<br />

erfüllt wird. Tickets gibt es im<br />

Vorverkauf im Internet unter:<br />

hoehlen-erlebnis-zentrum.de<br />

Tag des Geotops<br />

Ein Korallenriff mit bewegter<br />

Geschichte. Geologische Wanderung<br />

im und auf dem Iberg.<br />

Anmeldung und Infos unter<br />

Telefon: 0 53 27 / 82 93 91.<br />

PUNKT. 27


Hydraulikservice Gehrt<br />

<br />

Am Euzenberg 23 | 37115 Duderstadt<br />

Tel.: 05527/3547 | gehrt-hydraulik@t-online.de<br />

27. September<br />

Streuobsest<br />

Gut Herbigshagen<br />

September 20<br />

So / 17 Uhr<br />

Musikwerksta<br />

Duderstadt<br />

Unicef-Benefizkonzert<br />

im Biergarten<br />

Es spielt das Waldrandorchester<br />

Gleichen. Für<br />

Leckereien vom Grill sorgen<br />

die Pfadfinder der St.<br />

Georg Pfadfinderscha,<br />

für Getränke die Schüler<br />

der KGS Gieboldehausen<br />

mit der WIM! Bar. Karten<br />

bei der EEW und in der<br />

Gästeinfo. Ein Begrüßungsgetränk<br />

und die<br />

Teilnahme an einer Verlosung<br />

sind im Eintrispreis<br />

enthalten.<br />

September<br />

26 + 27<br />

Sa + So / 10-18 Uhr<br />

Zisterzienser-<br />

Museum<br />

September 29<br />

Di / 20 Uhr<br />

Eichsfeldhalle<br />

Duderstadt<br />

Klostermarkt Walkenried<br />

Nonnen und Mönche bieten<br />

an 30 Ständen ihr Bestes aus<br />

Keller, Küche, Werksta und<br />

Garten. Zudem Musik und<br />

Programm für Kinder.<br />

September 27 Streuobstwiesenfest<br />

So / ganztägig<br />

Akonen und Angebote zum<br />

Thema Streuobst – unter<br />

Gut Herbigshagen<br />

anderem gibt es eine mobile<br />

Duderstadt Sapresse.<br />

Musical-Gala<br />

Das Theater Nordhausen<br />

und das Loh-Orchester<br />

Sondershausen präseneren<br />

Musical-Highlights.<br />

Oktober 7<br />

Mi / 20 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

Duderstadt<br />

TERMINE<br />

Ich mach mich frei!<br />

Andrea Kulka präsenert ein<br />

selbsronisches Programm<br />

mit einer Mischung aus Songs,<br />

Stepptanz und Comedy.<br />

19. September (SA) Stufenfete 12<br />

20. September (SO) Benefiz-Konzert<br />

für Unicef-Projekt (17 Uhr)<br />

26. September (SA) Rock Nacht<br />

September 20<br />

So / 14 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

Duderstadt<br />

Niedersächsische<br />

Musiktage – Fährtenfinder<br />

Musikalische Rallye für Kinder<br />

ab 6 Jahren. Karten im Vorverkauf:<br />

Sparkassen-Hauptstelle<br />

Duderstadt und Gästeinfo.<br />

5. November<br />

Steffen Henssler<br />

Göngen<br />

Oktober 3<br />

Sa / 14.30 Uhr<br />

Innenstadt<br />

Duderstadt<br />

Oktober 3<br />

Sa / 20 Uhr<br />

Musa<br />

Göngen<br />

„Auf ein Stündchen mit<br />

dem Scharfrichter“<br />

Bei der Erlebnisführung<br />

bewegen sich die Teilnehmer<br />

mit Meister Hans auf<br />

den Spuren von Hans Zinke,<br />

Henker im mielalterlichen<br />

Duderstadt. Weitere Termine:<br />

17. Oktober; 7., 21.<br />

November; 5., 19. Dezember.<br />

Anmeldung in der Gästeinfo:<br />

Telefon 0 55 27 / 84 12 00.<br />

Max Mutzke<br />

Sechs Alben, zahlreiche<br />

Tourneen und Aurie. Jetzt<br />

macht Mutzke auf seiner Tour<br />

2015 in Göngen Staon.<br />

GEÖFFNET FREITAGS UND SAMSTAGS AB 22 UHR<br />

28 PUNKT.<br />

© MTS GmbH/Philipp Rathmer<br />

Oktober 4<br />

So / 17 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

Duderstadt<br />

Rathauskonzert<br />

Pianist Da Sol spielt Werke<br />

von Franz Schubert und<br />

Frédéric Chopin. Kartenvorverkauf<br />

in der Gästeinforma-<br />

on des Rathauses.<br />

Oktober<br />

10 + 11<br />

Sa + So / ganztägig<br />

Marktstraße<br />

Duderstadt<br />

Apfel- und Birnenmarkt<br />

Zahlreiche Marktstände,<br />

ein Pomologe besmmt<br />

Äpfel- und Birnensorten. Mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag ab<br />

<strong>13</strong> Uhr.


4. November<br />

Judith Holofernes<br />

Göngen<br />

© Blank<br />

© Christoph Voy<br />

Oktober 17<br />

Sa / 20 Uhr<br />

Junges Theater<br />

Göngen<br />

Oktober 19<br />

Mo / 20 Uhr<br />

Eichsfeldhalle<br />

Duderstadt<br />

Oktober<br />

24 + 25<br />

Sa + So / ganztägig<br />

Lokhalle<br />

Göngen<br />

Drei Mal Leben<br />

Komisches Schauspiel von<br />

Yasmina Reza: ein gemeinsamer<br />

Abend verläu anders<br />

als geplant.<br />

Tribute to Whitney<br />

Houston<br />

Kersn Heiles in einer musikalischen<br />

Hommage an die<br />

große Pop-Diva.<br />

Street Food Fesval<br />

Eine Auswahl von internaonalen<br />

Snacks und Gerichten<br />

an einem Ort. Es heißt:<br />

Erkunden, entdecken und<br />

genießen.<br />

November 4<br />

Mi / 20 Uhr<br />

Altes Rathaus<br />

Göngen<br />

November 5<br />

Do / 20 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Göngen<br />

November<br />

7 + 8<br />

Sa + So / ganztägig<br />

Marktstraße<br />

Duderstadt<br />

Judith Holofernes<br />

Die Sängerin der Band „Wir<br />

sind Helden“ stellt ihre Lyrik<br />

vor und stellt sich im poeschen<br />

Kreuzverhör.<br />

Steffen Henssler<br />

Das Programm des TV-Kochs<br />

heißt: „Hamburg, New York,<br />

Tokio – meine kulinarische<br />

Weltreise“.<br />

Eichsfelder Wurstmarkt<br />

In der Innenstadt dreht sich<br />

alles um das Thema Wurst.<br />

Zusätzlich verkaufsoffener<br />

Sonntag ab <strong>13</strong> Uhr.<br />

November <strong>13</strong><br />

Fr / 17 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Göngen<br />

© Cocomico<br />

Bibi Blocksberg<br />

– „Hexen Hexen<br />

überall!“<br />

Deutschlands beliebteste<br />

kleine Hexe feiert<br />

2015 ihr 35-jähriges<br />

Jubiläum und startet<br />

in die nächste große<br />

Tourneeperiode.<br />

Oktober 24<br />

Sa / 19.30 Uhr<br />

Musa<br />

Göngen<br />

I Think I Spider<br />

Das Indoor-Fesval geht<br />

in die füne Runde. Mit<br />

dabei: The Secret Sits, Black<br />

As Chalk, The Aqualung,<br />

Blackout Problems und Tora<br />

Bora Allstars.<br />

November 8<br />

So / 20 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Göngen<br />

Fees Brot<br />

Lange mussten die Fans<br />

der Hip-Hop-Combo aus<br />

Hamburg warten, denn das<br />

Konzert in der Universitätsstadt<br />

wurde vom Februar in<br />

den November verlegt.<br />

November 21<br />

Sa / 20 Uhr<br />

Lokhalle<br />

Göngen<br />

Wise Guys<br />

Mit „Achterbahn“ kehrt die<br />

Band zurück zum Vokal-Pop.<br />

Herausragende deutsche<br />

Texte, eingängige Harmonien,<br />

richg gute Arrangements –<br />

und alles a cappella.<br />

HöhlenErlebnisZentrum<br />

Tropfsteinhöhle und Museum<br />

Steinalte Geheimnisse –<br />

zeitgemäß inszeniert.<br />

www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de<br />

PUNKT. 29


FORUM.<br />

von einer<br />

Seite zur<br />

anderen,<br />

diagonal<br />

Dichter,<br />

Lyriker<br />

Das Kreuzworträtsel<br />

46 Fragen und <strong>13</strong>8 leere Kästchen – zehn Buchstaben bilden<br />

dieses Mal das Lösungswort unseres Rätsels. Wer in der vergangenen<br />

Ausgabe auf „Laufsteg“ kam, lag richg.<br />

ein englisches<br />

Königshaus<br />

hochbetagt<br />

Hauptschlagader<br />

Sportpreis<br />

Straßenbahn<br />

(süddt.)<br />

Frauengestalt<br />

im „Freischütz“<br />

Rätselfreund<br />

ein<br />

Planet<br />

Fluss<br />

zum<br />

Rhein<br />

Kartenspiel<br />

japanischer<br />

Kaiser<br />

2<br />

ausführlich,<br />

eingehend<br />

Stadt<br />

in den<br />

Niederlanden<br />

7<br />

sich um<br />

die eigene<br />

Achse<br />

drehen<br />

4<br />

Bürogerät<br />

9 1<br />

anfänglich<br />

Greifvogel,<br />

Aasfresser<br />

Einzelvortrag<br />

in der<br />

Musik<br />

Ätzkünstler<br />

Verbund<br />

dt. TV-<br />

Sender<br />

(Abk.)<br />

5 3<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

Lösungswort<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

6<br />

franz.<br />

Herrscheranrede<br />

Himmelsrichtung<br />

Milchprodukt,<br />

Brotaufstrich<br />

also,<br />

folglich<br />

(lateinisch)<br />

schwarzweißer<br />

Rabenvogel<br />

österreichischer<br />

Maler<br />

(Gustav)<br />

Offiziersrang<br />

Spielbank<br />

Wasserstandsmesser<br />

Tempelberg<br />

in<br />

Jerusalem<br />

kroatische<br />

Insel<br />

knapp,<br />

spärlich<br />

Fensterabdunkelung<br />

Mannsbild,<br />

Bursche<br />

großer<br />

Behälter<br />

für Flüssigkeiten<br />

langsames<br />

Musikstück<br />

Sportwette<br />

Märchen-,<br />

Sagengestalt<br />

ständig,<br />

stets<br />

Abk.: Informationstechnologie<br />

Elend,<br />

Notlage<br />

Gewürz-,<br />

Arzneipflanze<br />

zähflüssiges<br />

Kohleprodukt<br />

8<br />

10<br />

Gewinn eingelöst<br />

Im vergangenen Jahr hat das Siebdruckteam von der Indula GmbH aus Lindau unser Segway-Gewinnspiel gewonnen! Gesucht war damals das originellste<br />

Firmenteam-Foto. Im Juli dieses Jahres waren die „Superhelden“ aus Lindau nun mit dem Team von Harzer Roller – Segway Touren in Niedersachsen<br />

& Harz unterwegs, natürlich in den T-Shirts, mit denen Sie schon beim Facebook-Gewinnspiel punkten konnten.<br />

© Harzer Roller<br />

30 PUNKT.<br />

© Indula


Das Freizeit- und Erlebnisbad Vitamar in Bad Lauterberg hat uns dieses Mal bei unserem Suchbild<br />

unterstützt. Wie immer haben sich acht Fehler in Bild 2 eingeschlichen. Viel Spaß bei der Suche!<br />

1<br />

Das Suchbild<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Anna Kleimann, Iris Blank, Krisn Kunze GbR<br />

(v.i.S.d.P.)<br />

Verlag<br />

<strong>Punkt</strong>. Medienagentur<br />

Gewerbepark Euzenberg 1<br />

Gebäude 4<br />

37115 Duderstadt<br />

Telefon: 0 55 27 / 999 31 41<br />

E-Mail: team@punkt-medienagentur.de<br />

Internet<br />

punkt-eichsfeld-magazin.de<br />

Redakon<br />

Anna Kleimann, Iris Blank, Krisn Kunze<br />

Layout<br />

Anna Kleimann, Krisn Kunze<br />

Titelfoto<br />

Iris Blank<br />

Konzepon & Anzeigen<br />

Anna Kleimann, Iris Blank, Krisn Kunze<br />

Druckerei<br />

Bonifaus GmbH, Paderborn<br />

2<br />

Auflage<br />

20.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise<br />

zweimonatlich<br />

Verteilung in Bernshausen, Bilshausen, Bodensee,<br />

Breitenberg, Brochthausen, Desingerode, Duderstadt,<br />

Esplingerode, Fuhrbach, Gerblingerode,<br />

Germershausen, Gieboldehausen, Hilkerode, Immingerode,<br />

Krebeck, Langenhagen, Lütgenhausen,<br />

Mingerode, Nesselröden, Obernfeld, Renshausen,<br />

Rhumspringe, Rollshausen, Rüdershausen, Seeburg,<br />

Seulingen, Tilingerode, Werxhausen, Westerode,<br />

Wollbrandshausen, Wollershausen.<br />

Öffentliche Auslage im Unter- und Obereichsfeld,<br />

Südharz, Raum Göngen und Northeim.<br />

Anzeigen- und Redakonsschluss für die Dezember/<br />

Januar-Ausgabe des <strong>Punkt</strong>. Eichsfeld Magazins ist<br />

der <strong>13</strong>. November. Für die Anzeigen gilt die Preisliste<br />

April/2015.<br />

Forum für<br />

die Region<br />

Der Blog „Willkommen. Duderstadt & das Eichsfeld“<br />

stellt im Internet lokale „Originale“ vor und porträert<br />

örtliche Highlights in und um Duderstadt. Die Stadtentwicklungsiniave<br />

Duderstadt2020 ist stets auf der<br />

Suche nach neuen Geschichten. Auch die Redakon des<br />

<strong>Punkt</strong>. Eichsfeld Magazins steuert regelmäßig Blog-Beiträge<br />

bei. Schauen Sie vorbei:<br />

willkommen-in-duderstadt.de<br />

© Blank (2)<br />

Das <strong>Punkt</strong>. Eichsfeld Magazin kann außerhalb des<br />

Verteilungsgebiets auch als Abo bezogen werden. 6<br />

Ausgaben im Jahr kosten inklusive Bearbeitungsgebühr<br />

und Porto 24 Euro.<br />

Wir übernehmen für unverlangt eingesandte Texte,<br />

Fotos, etc. keine Haung. Eine anderweige Verwendung<br />

ist nur mit schrilicher Genehmigung des<br />

Herausgebers möglich. Keine Haung für Satz- und<br />

Druckfehler oder den Inhalt der Anzeigen. Eigentums-<br />

und Nachdruckrechte für Anzeigen, Texte,<br />

Fotos, Layout, Gestaltungselemente etc. liegen bei<br />

der <strong>Punkt</strong>.Medienagentur. Weiterverwendung ist<br />

nur mit Genehmigung erlaubt. Öffentliche Veranstaltungstermine<br />

erscheinen ohne Gewähr. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäsbedingungen.<br />

Im Internet auf climatepartner.com können Sie eine uns<br />

zugewiesene ID (siehe unten) eingeben und erfahren so, für<br />

welches Klimaschutz-Projekt wir unseren Beitrag mit der<br />

klimaneutralen Produkon dieser Ausgabe geleistet haben.<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

Die CO 2<br />

durch CO 2<br />

53323-1507-1010<br />

www.climatepartner.com<br />

PUNKT. 31


Für Sie da, für Sie nah!<br />

Abendvisite 2015<br />

Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr im Konferenzraum<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

Dr. med. Udo Iseke<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

Dr. (syr.) Ahmad Sadek<br />

Sektionsleiter Gefäßchirurgie<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Dipl. Med. Steffen Wiegleb<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Chirurgie<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Dr. med. Stefan Könsgen<br />

Sektionsleiter Endoprothetik<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Allgemeine Innere Medizin und<br />

Gastroenterologie<br />

Dr. med. Peter Passenberg<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Kardiologie<br />

Dr. med. Michael Bömeke<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Geriatrie<br />

Oliver Groß<br />

Chefarzt<br />

Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Dr. med. Gregor Sycz<br />

Chefarzt<br />

Termine<br />

02.09. Schlaganfall<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

des Gefäßchirurgen<br />

Referent:<br />

Dr. (Syr) Ahmad Sadek<br />

07.10. Herz in Gefahr<br />

Die koronare Herzerkrankung<br />

erkennen und behandeln<br />

Referent:<br />

Dr. Michael Bömeke<br />

04.11. Gelenkverschleiß<br />

Ursachen, Verlauf<br />

und Therapie<br />

Referent:<br />

Dipl. med. Steffen Wiegleb<br />

02.12. Wechseljahre<br />

Referent: Dr. Gregor Sycz<br />

Abteilung für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Dr. med. Patrick Jung<br />

Chefarzt<br />

St. Martini gGmbH<br />

Göttinger Str. 34, 37115 Duderstadt<br />

Telefon 05527 842-0, Telefax 05527 842-119<br />

martini.duderstadt@vinzenz-verbund.de<br />

www.vinzenz-verbund.de/martini-duderstadt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!