12.09.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 10/2016

Hierzulande leider immer noch ein Thema, das oft nur eine Randnotiz erhält. Die Rede ist von Ken Roczen und seiner sensationellen Karriere in den USA. Der Thüringer sicherte sich vor wenigen Wochen mit einem souveränen Doppelsieg beim vorletzten Aufeinandertreffen der US-Motocross-Elite in Mechanicsville vorzeitig den Titel der US-Amerikanischen Motocross-Meisterschaft...

Hierzulande leider immer noch ein Thema, das oft nur eine Randnotiz erhält. Die Rede ist von Ken Roczen und seiner sensationellen Karriere in den USA. Der Thüringer sicherte sich vor wenigen Wochen mit einem souveränen Doppelsieg beim vorletzten Aufeinandertreffen der US-Motocross-Elite in Mechanicsville vorzeitig den Titel der US-Amerikanischen Motocross-Meisterschaft...

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EDITORIAL<br />

Hierzulande leider immer noch ein Thema, das oft<br />

nur eine Randnotiz erhält. Die Rede ist von Ken<br />

Roczen und seiner sensationellen Karriere in den<br />

USA. Der Thüringer sicherte sich vor wenigen Wochen<br />

mit einem souveränen Doppelsieg beim vorletzten<br />

Aufeinandertreffen der US-<strong>Motocross</strong>-Elite<br />

in Mechanicsville vorzeitig den Titel der US-Amerikanischen<br />

<strong>Motocross</strong>-Meisterschaft. Wie kein anderer<br />

bestimmte Roczen in diesem Jahr das Geschehen<br />

in dieser Rennserie. Der 22-Jährige konnte nach<br />

dem Tagessieg auf der legendären Rennstrecke<br />

Budds Creek 18 Laufsiege und sagenhafte 8 Tagessiege<br />

auf sein Konto verbuchen. Damit erhöhte<br />

Roczen seinen Punktevorsprung gegenüber dem<br />

Meisterschaftszweiten Eli Tomac auf 76 Zähler und<br />

war somit im letzten Rennen nicht mehr einzuholen.<br />

Es ist bereits der zweite Titelgewinn, den Roczen in<br />

der US-Meisterschaft eingefahren hat, was seinen<br />

Wert und die Beliebtheit in den USA natürlich deutlich<br />

steigert. An dieser Stelle geht unser Glückwunsch<br />

nach Übersee – weiter so „Kenny“!<br />

Neben dem Thema Racing steht „Test und Technik“<br />

weiterhin im Fokus. Unser Testteam beschäftigt<br />

sich in dieser <strong>Ausgabe</strong> mit den nagelneuen <strong>Enduro</strong>bikes<br />

aus Mattighofen. KTM schickt 2017 eine neue<br />

Generation ins Rennen, die mit zahlreichen modernen<br />

Gimmicks ausgestattet ist. Wir haben lange<br />

überlegt, welches Motorrad wir als erstes auf unseren<br />

Testparcours schicken. Die Wahl fiel schließlich<br />

auf die bärenstarke KTM 500 EXC-F. Den Erstkontakt<br />

mit der 2017er Modellreihe gab es bereits bei der<br />

Präsentation in Spanien und dieser hatte Lust auf<br />

mehr gemacht. Da die spanischen Gefilde nun weniger<br />

etwas mit unseren heimischen Streckenbeschaffenheiten<br />

gemein haben, stieg die Spannung<br />

in der Test-Crew natürlich. Wie würde sich dieses<br />

Bike hier wohl schlagen? Nun, gehört die 500er-Kategorie<br />

erfahrungsgemäß nicht gerade zu den Filigrankünstlern<br />

unten den <strong>Enduro</strong>s. Bekannt ist diese<br />

Gattung eher für ein etwas behäbigeres Handling<br />

und Leistung im Überfluss. Damit musste der Endurist<br />

in der Vergangenheit umzugehen wissen. Unkontrollierte<br />

Gasorgien quittierten die 500er-Kanonen<br />

allzu oft mit wilden Drifteinlagen und verzweifelt<br />

dreinblickenden Piloten. Das wussten auch die<br />

KTM-Ingenieure und verpassten dem Aggregat eine<br />

radikale Diät sowie einen optional erhältlichen<br />

Mappingschalter inklusive Traktionskontrolle.<br />

Nein, ihr habt euch nicht verlesen – Traktionskontrolle!<br />

Die Gewichtsreduzierung kann sich im Ergebnis<br />

absolut sehen lassen, doch macht sie sich auch<br />

bemerkbar? Und was bewirkt nun diese Traktionskontrolle<br />

bei einem <strong>Enduro</strong>bike? Fragen, auf die<br />

Testfahrer Marko Barthel wenige Seiten weiter Antworten<br />

gibt.<br />

Testbike Numero Due kommt ebenfalls aus Mattighofen<br />

und hört auf den Namen EXC 300. Ein Bike,<br />

das überall zu finden ist und sich in nahezu jeder<br />

Rennserie großer Beliebtheit erfreut. Warum? Nun,<br />

ganz einfach – Die 300er ist leicht, hat viel Power<br />

und glänzt mit einem hervorragenden Handling.<br />

Drei fast unschlagbare Attribute, die ein ausgewogenes<br />

Offroadmotorrad besitzen sollte. KTM hat<br />

dem Motor der 300er trotzdem eine völlig neue Architektur<br />

verpasst. Was soll das bringen, bei einem<br />

Gerät, das bisher super lief? Eine berechtigte Frage,<br />

der wir selbstverständlich auf den Grund gegangen<br />

sind. Das Motorsportgelände des SHC Meltewitz,<br />

bekannt für seine anspruchsvolle Strecke, zu der<br />

auch Extrem-<strong>Enduro</strong>-Passagen gehören, war genau<br />

der richtige „Spielplatz“ für diesen Biketest.<br />

Unser Test-Trio komplettiert Husqvarnas FC 250.<br />

Auch mit diesem Bike waren wir auf einem herrlichen<br />

Spielplatz unterwegs, nämlich auf der MX-<br />

Strecke des MVL Leubsdorf. Husqvarna kommt für<br />

das neue Modelljahr mit einer neuen WP-Telegabel<br />

und verbaut ebenfalls eine Traktionskontrolle.<br />

Durch die neue Telegabel und weitere kleinere Änderungen<br />

ist die 250er leichter geworden und soll<br />

sich über die Traktionskontrolle leichter fahren lassen,<br />

sagt Husqvarna. Nur ein Marketingslogan oder<br />

spürt man die Änderungen auch in der Praxis? Wir<br />

haben es ausprobiert, lest selbst!<br />

Das MCE-Team wünscht viel Spaß mit dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

und bedankt sich bei seinen treuen Lesern.<br />

3<br />

MCE<br />

Oktober '16

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