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EFFI am Abend - 50 Jahre FCE

Jubiläumszeitung und Nachschlagewerk für Fussball- und FCE-Interessierte

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4 INFRASTRUKTUR www.fceffretikon.ch<br />

Dä Stapi<br />

Gemeins<strong>am</strong>keiten<br />

mit dem FCZ<br />

Aufstiegshoffnung<br />

dank<br />

Jugendarbeit<br />

Der <strong>FCE</strong> und der FCZ haben<br />

etwas gemeins<strong>am</strong>: Sie steigen<br />

gelegentlich ab … Das Gute daran:<br />

Wenn man absteigt, kann<br />

man auch wieder aufsteigen!<br />

Und die Fans freuen sich<br />

umso mehr, wenn es wieder<br />

läuft.<br />

In der Öffentlichkeit ist es vor<br />

allem die erste Mannschaft,<br />

die den Verein repräsentiert.<br />

Mit ihr leiden die Anhänger<br />

mit; sie verkörpert den Verein<br />

gegen aussen. Mindestens<br />

ebenso wichtig sind aber<br />

alle anderen Te<strong>am</strong>s, von den<br />

kleinsten Junioren über die<br />

Frauen bis zu den ältesten Senioren,<br />

auch wenn sie weniger<br />

im Blickfeld stehen. Denn sie<br />

machen mit ihren Spielern,<br />

Trainern und Funktionären<br />

die Seele des Clubs aus.<br />

Ganz besonders wichtig sind<br />

für mich die Junioren- und<br />

Juniorinnente<strong>am</strong>s. Fussball<br />

ist eine „niederschwellige“<br />

Sportart – ein Ball sowie ein<br />

Paar Schuhe mit Nocken oder<br />

Stollen genügen! Der Andrang<br />

ist dementsprechend gross.<br />

Als Stadtpräsident bin ich<br />

mir bewusst, welche Leistung<br />

der <strong>FCE</strong> in der Jugendarbeit<br />

leistet. Te<strong>am</strong>geist, Zus<strong>am</strong>menspiel<br />

und Disziplin sind Kompetenzen,<br />

die viele Jugendliche<br />

im Fussballclub lernen.<br />

Dazu gehört die Kenntnis und<br />

Einhaltung der Regeln, die in<br />

allen Ländern gleich sind. Die<br />

internationale Ausrichtung<br />

führt dazu, dass beim <strong>FCE</strong><br />

viele ausländische Jugendliche<br />

<strong>am</strong> Ball sind und der Verein<br />

d<strong>am</strong>it einen wichtigen Beitrag<br />

zur Integration leistet.<br />

Und wenn der <strong>FCE</strong> – hoffentlich<br />

bald! – wieder in die 2.<br />

Liga aufsteigt, werden auch<br />

diese Spieler sehr stark daran<br />

beteiligt sein.<br />

Ueli Müller<br />

Mit Eigeninitiative und<br />

Verhandlungen<br />

SELF MADE Nur ein Fussballplatz und zwei Garderoben für den ganzen Verein. Heute kaum noch<br />

vorstellbar. Zudem musste in den Anfängen vieles selber erstellt werden. Ein Ausflug in die ersten <strong>Jahre</strong> im<br />

Eselriet.<br />

Von Hans Albiez<br />

G<br />

rundsätzlich hinkte die<br />

Infrastruktur des FC Effretikon<br />

immer schon hinter<br />

der Realität her. Der Verein<br />

ist gegründet, hat aber kein<br />

Fussballplatz, geschweige<br />

denn Garderoben. Es war viel<br />

Enthusiasmus<br />

und Flexibilität<br />

gefragt.<br />

Immerhin,<br />

schon im<br />

Herbst 1966,<br />

also noch im Jahr der Gründung<br />

begannen 21 Aktivmitglieder<br />

des <strong>FCE</strong> mit der<br />

Erstellung des ersten Fussballfeldes<br />

auf dem Areal des<br />

heutigen Kunstrasenplatzes.<br />

1200 Frondienststunden in<br />

eineinhalb <strong>Jahre</strong>n waren notwendig.<br />

Da der Platz noch<br />

ganz <strong>am</strong> Waldrandstand<br />

stand, wurde er nur vier <strong>Jahre</strong><br />

nach Fertigstellung 1972<br />

wiederum in eigener Initiative<br />

inklusive Ballfang und<br />

Abschrankungen in Richtung<br />

Schwimmbad verlegt. Dabei<br />

wurde endlich auch eine<br />

Beleuchtung erstellt. Dummerweise<br />

verursachte die<br />

Installationsfirma mit ihren<br />

Fahrzeugen eine <strong>50</strong>cm tiefe<br />

Schneise in den eben frisch<br />

angesäten Rasen. Die Mitglie-<br />

«1200 Frondienststunden<br />

für<br />

Fussballplatz»<br />

der stellten das Stück wieder<br />

in eigener Regie in Stand und<br />

die Versicherungssumme von<br />

1000 Franken ging in die Vereinskasse.<br />

1980 konnte endlich das<br />

zweite Fussballfeld (der heutige<br />

Platz 3) in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Stadtrat<br />

Stettler und<br />

Landbesitzer<br />

Gull fanden<br />

zus<strong>am</strong>men<br />

mit <strong>FCE</strong> Vertreter<br />

und Platzwart Hans<br />

Albiez eine Lösung. 7000m2<br />

Land wurde abgetauscht. Der<br />

Rasenplatz wurde von einer<br />

Gartenbaufirma erstellt, aber<br />

die Mitglieder des <strong>FCE</strong> erstellten<br />

den Ballfang und die<br />

Abschrankungen selber. Für<br />

den Platzunterhalt war danach<br />

der d<strong>am</strong>alig<br />

Platzwart<br />

selber<br />

zuständig. Die<br />

Eröffnung des<br />

Platzes stellten<br />

sich die<br />

<strong>FCE</strong> Mitglieder aber etwas<br />

anders vor. Bevor der <strong>FCE</strong> im<br />

Herbst 1980 den Platz erstmals<br />

selber benutzen durfte<br />

fand darauf in Juni 1980 darauf<br />

das Verbandsfest der Turnier<br />

statt.<br />

Modell von 1968 als Grundstein<br />

für das heutige Sportzentrum<br />

«Turner durften<br />

zuerst auf den<br />

Fussballplatz»<br />

1984 wurde dann noch der<br />

heutige Hauptplatz in Betrieb<br />

genommen. Ein Jahr später<br />

durfte der <strong>FCE</strong> auch endlich<br />

die feuchten und kalten Garderoben<br />

im Untergrund des<br />

ehemaligen Schwimmbadgebäudes<br />

verlassen und hatten<br />

künftig unter der Eisfeldtribüne<br />

je nach <strong>Jahre</strong>szeit zwischen<br />

vier und sechs Garderoben<br />

zur Verfügung.<br />

In Eigenregie erstellte der<br />

<strong>FCE</strong> Weg und Treppe und<br />

d<strong>am</strong>it eine neue Wegführung<br />

von den Plätzen zu den Garderoben.<br />

D<strong>am</strong>it konnte einerseits<br />

viel Schmutz auf dem<br />

Eisfeldareal und andererseits<br />

viele Diskussionen mit<br />

dem d<strong>am</strong>aligen Betriebsleiter<br />

Hans Heeb vermieden werden.<br />

Es ging allerdings nicht<br />

lange und die neue grosszügige<br />

Garderob<br />

en f läche<br />

genügte hinten<br />

und vorne<br />

nicht mehr.<br />

Spätestens als<br />

der Frauenund<br />

Mädchenfussball im <strong>FCE</strong><br />

Einzug hielt, war das Nebeneinander<br />

von Fussball- und<br />

Eisbetrieb eine logistische<br />

Gratwanderung.

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