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EFFI am Abend - 50 Jahre FCE

Jubiläumszeitung und Nachschlagewerk für Fussball- und FCE-Interessierte

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10 DIE ERTSEN ZEHN JAHRE www.fceffretikon.ch<br />

Mission: Aufstieg in die 3. Liga<br />

KNAPP Schon in seiner zweiten Saison 1968/69 erreicht der FC Effretikon die Aufstiegsspiele. D<strong>am</strong>als gab es als Gruppensieger noch<br />

keinen direkten Aufstieg. Effretikon schafft im Hinspiel ein 1:1 Remis – verliert das Rückspiel in Adliswil aber mit 1:2 und verpasst d<strong>am</strong>it den<br />

erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga.<br />

Von Heinz Minder<br />

D<br />

Aufstiegste<strong>am</strong> – mit über 100 Toren in die 3. Liga<br />

ie d<strong>am</strong>alige Truppe bestand<br />

aus Ferdy Eichenberger,<br />

Theo Amann, Reinhard<br />

Walser, Fritz Wellinger,<br />

Hans Baumgartner, Ernst<br />

Hollnsteiner, Siegfried Rechberger,<br />

Edi Bosshard, Kurt<br />

Ebersold, Theo Christelon,<br />

Rolf Rathgeb und Hansueli<br />

Peter.<br />

Vier <strong>Jahre</strong> später war es<br />

dann endlich<br />

geschafft. In<br />

einer fast perfekten<br />

Saison<br />

steigt der <strong>FCE</strong><br />

erstmals und hoch verdient<br />

in die 3. Liga auf. Effretikon<br />

gewinnt das Hinspiel gegen<br />

Büsingen 5:1. Ferdy Eichenberger<br />

kann diesem<br />

wichtigen Match nur als<br />

Zuschauer mitverfolgen.<br />

Vor dem Spiel will Effretikons<br />

Spieler noch den<br />

heimischen Platz mit einem<br />

Handrasenmäher<br />

schneiden und mäht sich<br />

dabei in den eigenen Zeh.<br />

«Oh Weh – der Zeh»<br />

Das Rückspiel wird anfangs<br />

Juni 1973 auf dem Sportplatz<br />

Mülligen in<br />

Zürich gegen<br />

die Eisenbahner<br />

vor rund<br />

300 Zuschauer<br />

ausgetragen. Effretikon hat<br />

anfangs leichte Feldvorteile.<br />

Es dauert 15 Minuten, bis<br />

das erste Tor fällt. Aus einem<br />

Gedränge heraus vollstreckt<br />

Erwin Hischier. 1:0 für die<br />

Effretiker.<br />

Dann wird<br />

Dubacher im<br />

Strafraum gefällt.<br />

Hischier<br />

setzt sich den Ball und verwandelt<br />

eiskalt. Effretikon<br />

führt nach 27 Minuten 2:0<br />

und knappe zehn Minuten<br />

vor der Pause überlistet Toni<br />

Hajdinyak den gegnerischen<br />

Keeper mit einem Kopfball.<br />

Effretikon, nun mit 3:0 Führung<br />

kann sich noch vor dem<br />

Seitenwechsel den Luxus eines<br />

vom Topskorer Hischier<br />

verschossenen Elfmeters er-<br />

«Reizfigur Dubacher»<br />

lauben. Die zweite Halbzeit<br />

verläuft einseitig<br />

und brutal für Eisenbahner.<br />

Effretikon steigert<br />

sich in einen Torrausch<br />

und erzielt nach der Pause<br />

sechs weitere Treffer.<br />

Die Zürcher Oberländer<br />

fegen die Stadtzürcher<br />

buchstäblich vom Platz,<br />

gewinnen <strong>am</strong> Ende 9:0<br />

und steigen auf.<br />

Eine erfolgreiche und beispiellose<br />

Saison unter Spielertrainer<br />

Richard Dubacher<br />

endet mit dem ersten Aufstieg<br />

des FC Effretikon in die 3.<br />

Liga. Topskorer Erwin Hischier<br />

alleine erzielt 70<br />

Tore und wechselt nach<br />

dem Aufstieg zum FC Uster,<br />

wo es 1973 bereits<br />

„Spesen“ gibt. Dubacher<br />

ist die Reizfigur auf vielen<br />

Plätzen. Der Stürmer holt immer<br />

wieder mit „Schwalben“<br />

umst r it tene<br />

Penaltys heraus<br />

und verwandelt<br />

diese<br />

meist gleich<br />

selbst. So in Weisslingen,<br />

beim Stande von 0:0. Dubacher<br />

stürzt im Strafraum des<br />

Gegners – in der 91. Minute –<br />

und verwandelt den fälligen<br />

Strafstoss gleich selbst. Nach<br />

dem Siegestreffer spurtet er<br />

triumphierend mit erhobenen<br />

Händen in den Wald hinauf<br />

und provoziert somit den<br />

Gegner und die heimischen<br />

Zuschauer zusätzlich.<br />

Was sonst noch geschah<br />

Gemeinderat sagt Ja<br />

Am 23. Mai 1966 hat<br />

der Gemeinderat der<br />

politischen Gemeinde<br />

Illnau die Zusicherung<br />

gegeben, dem zu gründenden<br />

FC Effretikon<br />

die notwendige Landparzelle<br />

zur Errichtung<br />

eines provisorischen<br />

Fussballplatzes<br />

gratis abzutreten. Der<br />

Grundstein war d<strong>am</strong>it<br />

gelegt.<br />

1. Mitgliederbeitrag<br />

Anlässlich der Gründung<br />

wurde der Beitrag<br />

für Aktive auf 20 Franken<br />

festgelegt. Ge zahlt<br />

werden konnte jährlich<br />

zahlbar oder vierteljährlich.<br />

Es schien<br />

schon d<strong>am</strong>als Mitglieder<br />

mit Liquiditätsproblemen<br />

zu geben. Passivmitglieder<br />

hatten 5<br />

Franke zu bezahlen.<br />

Clubfarben<br />

Den d<strong>am</strong>aligen Farben<br />

der Gemeindewappen<br />

entsprechend, wurden<br />

als Clubfarben von den<br />

Gründern schwarz/<br />

weiss festgelegt. Blauweiss<br />

folgte erst viel<br />

später. 1974 wurde ein<br />

erstes <strong>FCE</strong> Logo von<br />

den Mitgliedern abgesegnet.<br />

Das liebe Geld<br />

1967 wurde erstmals<br />

gekegelt und gejasst,<br />

um die leere Clubkasse<br />

zu füllen. Diese Tradition<br />

hielt sich viele<br />

<strong>Jahre</strong>. Während der<br />

Kassabestand bei der<br />

Gründung bei Fr. 3<strong>50</strong><br />

lag, betrug die Verschuldung<br />

zwei <strong>Jahre</strong><br />

später Fr. 1‘165.<br />

Senioren werden gegründet<br />

Am 16. Juni 1968 erfolgt<br />

die Gründung<br />

der Seniorenabteilung.<br />

Erster Seniorenobmann<br />

ist Ernst Amann<br />

und Hans Züger wird<br />

zum Captain ernannt.<br />

Jedes Mitglied kauft<br />

sein Tenü selbst und<br />

zur Finanzierung des<br />

ersten Balles erfolgt<br />

eine S<strong>am</strong>mlung.<br />

Erste Turniere<br />

1971 findet erstmals<br />

das Grümpelturnier<br />

(im ersten Jahr noch<br />

Dorfturnier) statt.<br />

Dieses sollte über viele<br />

<strong>Jahre</strong> eine sichere

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