Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...
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das die alt ausstendig Wuhrschnitz solle auf das lengste bis auf künftigen<br />
Aprelen 863 abgeführt und bezahlt werden, widrigenfahls so solen die<br />
Seckelmr. 864 diese Gmeindgüter zu handen nemmen und anderwertig verlosen<br />
biss und solang eine gmeind volkommen bezahlt ist.<br />
2./ Jst auch das mehr gemacht worden in dass künftig dass aldieJenigen so von<br />
den Gmeindgüter den wuhrschnitz geben die sollen alwegen an der<br />
Gmeindrechnung abführen und bezahlen, widrigenfahls so sollen die<br />
Gmeindgüter verfallen syn und denen ersten an der Rod anheim gestelt sein.<br />
Jedoch wan einer ein rechtschaffener bürg stelt so solle mann ihme 8 Tag<br />
gedult geben und nicht lenger.<br />
3./ so ist auch an gleichem tag das mehr 865 worden von wegen dennen lerchen<br />
under Samunth 866 so sollen fürohin keine lerchen mehr geschneitet 867 werden<br />
bei fl. 6 buss und die lerchen sol auch auf Jeglichen stamm buss gelegt sein fl.<br />
6 es seyen dür oder grüen.<br />
S. 126: Seite leer<br />
S. 127: Ao. 1789 an der St. Matiss Gemeind ist von der Gantzen Gmeind gemehret<br />
worden wegen der zamen streüe. 868 So sol fürohin bej 2 fl. 869 Buoss verboten<br />
seyn wo Beüm stehen an einer gass oder Almein so sol niemand befüegt seyn<br />
selbige zu nemmen aussert der eigenthümer von den Beümen bey obiger straf.<br />
2/tens Jst auch gemehret worden wegen den Hindersässen in ansehung der<br />
streüe. So sol vürohin kein Hindersess gahr kein zahme strüe auf den Almeinen<br />
mehr zu rechen wo es auch immer sein mag, bei 5 fl. buoss.<br />
S. 128: Seite leer<br />
S. 129: 1792 auf St. Mathistag Jst von einer Gantzen Gmeind gemehret worden wegen<br />
bahnwelden. 870 so lasst mann die alten bahnweld im bahn wie vorhin und neüe<br />
hat man von Maththeiliss 871 hinauf bis gen falschernoss 872 auf der Linken<br />
863<br />
April<br />
864<br />
Sekelmeister = <strong>Gemeinde</strong>kassier<br />
865<br />
Mehr (Mehren) = Abstimmung, Mehrheitsbeschluss<br />
866<br />
Zamunt = Bergwiesen nördl. Bazigg/Studenberg<br />
867<br />
schnaitla = Bäume entlauben zu Futterzwecken, meisten Ahornen mit dem Gertel<br />
868<br />
Laub von Obstbäumen<br />
869<br />
fl. = Gulden = 15 Batzen = 60 Kreuzer (x) = 70 Bluzger = 420 Heller = 1.70 Fr.<br />
870<br />
Bannwald = eigentlich durch Verbot der freien Benützung entzogener Wald; Schonwald im<br />
Gebirge,<br />
hier aber hat es wohl eine etwas andere Bedeutung und das Holzverbot unterlag laufend<br />
Aenderungen<br />
871<br />
Mateilis = Berggut ob dem Käppeli. Koord 759.300/201.100<br />
872<br />
Valschernus = Bergüter an der Mastrilsergrenze, östl. Marola Koord. 758.250/201.500