Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...
Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...
Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 58 -<br />
S. 114: Jtem wegen denen Hindersässen so ist das achtundsibigist 827 Meren von einer<br />
gantzen Gemein bestitiget 828 und guoth geheisen worden.<br />
S. 115: Item 829 A. 1780 an der Sant matisgemeind ist von der gantzen gemeind<br />
einhelig gesetzt und gemeret worden, Und ist neüwer Dings ihn ban geschlagen<br />
lerchis 830 und tenis 831 hinder des schaffners eck 832 und in den Löseren 833 und<br />
auf bis zum fahramürly, 834 von dort durch den Weg her bis zur Valbelen Wis 835<br />
und ist ihm gantzen ehrmelten bezirg auf jedwederenen stam von der gantzen<br />
gmeind so 3 Pfund buoss gefelt ohne alle gnad.<br />
Jtem an obigem Tatum ist von der gantzen gmeind einhelig gesetzt und<br />
gemeret worden wegen den Hindersesen halber, so ist gesetzt dass keiner mehr<br />
soll angenommen werden nach der Sant matisgmeind welcher sich nit vor der<br />
gantzen gmeind anmeld und vertröst, Und ist auch gesetzt wan ein nachbaur<br />
sich darnach mehr für einen anmelde oder einer mehr als Drey necht 836<br />
übernacht halte der soll uhne alle gnad fünf Pfund buoss verfahlen sein.<br />
S. 116: Seite leer<br />
S. 117: Ao. 1782, den 3 ten Mertzen An Samadeis 837 Gemeind<br />
1/ Auf obiges Tatum ist gesetz von Einer Gantzen Gemeind und Einhellig<br />
gemeret, dass fürohin niemand mit Erlen zühnen solle wie auch kein<br />
Erbsenstiegel 838 aus der Au, ist verboten bei Pf. 3 Buoss<br />
2./ ist auch gemeret wegen dem sanholtzen 839 bei den alten gesetzen zu<br />
verbleiben. Wan sich einer solten Erfrechen Holtz abzuführen so soll Ein<br />
anderer Nachbaur das Recht haben das selbige hinweg zu nemmen vorbehalten<br />
wan Einer der kein Eigne Minen 840 hete denen solle ein Fuodter 841 frey<br />
gelassen werden.<br />
827<br />
Beschluss von 1778 (Seite 111 in diesem <strong>Buch</strong>)<br />
828<br />
bestätigt<br />
829<br />
item = ebenso, ebenfalls<br />
830<br />
Lärchenholz<br />
831<br />
Tannenholz<br />
832<br />
Schaffners-Eck, Schaffners Rüti, Ort einer Rüti welche einem Schaffner gehörte, ob dem<br />
Kaltenbrunnen, später Löserbödeli genannt und heute Wald. Koord. 759.125/100.050<br />
833<br />
Löserbödeli = Flurname ob dem Kalten Brunnen<br />
834<br />
Faramürli = Flurname westl. Fallboden Pt. 948. Koord. 759.100/199.150<br />
835<br />
Valbella = ehem. Berggut, nördl. Flidis, heute Wald<br />
836<br />
Nächte<br />
837<br />
St. Mathiastag = 24. Februar (Tag der ordentlichen Wahl-<strong>Gemeinde</strong>versammlung)<br />
838<br />
Stickel = Stecken für Reben oder Erbsen, meist aus Lärchenholz<br />
839<br />
Sandholz = auf den Sand und Kiesbänken des Rheins angeschwemmtes Holz<br />
840<br />
Mini = Mene, Zugtier, Kuh oder Ochse am Wagen<br />
841 Fuder