Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...

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selbigess nicht nämmen däte so mag selbess ieder erst an der Rod nämmen
iedoch sol ein Jeder die Wahl haben und unverbunden sein selbigess zu
nämmen.
S. 80: Ao. 1744 671 an der St. Mateisgmeind ist das Mehr worden. Erstlich dass der
Neüwe Wald solle in dem Bann sein wie von alters häro vorbehalten wan
geschediget oder umgefallen Holtz währe und nachbauren währen Die dem
ambtmann oder forstmeisteren zeigen künten dass sie es von nöthen so künen
sie es erlauben. Beynäbend blibt man bej der alten buss so zuvor aufgelegt
wägen dem hauwen ohne EhrLaubnus.
Zum anderen 672 wägen dem artaschiewer Wald, so soll der Wald bis an das
Riss so von dem Brunen hinaufgeht den Forstmeisteren überlassen sein zu
Ehrlauben. Was aber den wald antrift ob dem treien 673 bis an den Rungaletz so
sollen die forstmeister niemand gewalt 674 haben zu Ehrlauben.
Zum Dritten, die Buch Wäld betreffend blibt man bey dem alten Ban und
forstzädel vorbehalten dass wan holtz umfahllen täte soll es ein Gemeind den
hhel. Geistlichen zu handen nemmen und sollens nicht die forstmeister oder
nachbauren gewalt haben zu nemmen.
Zum fierten, der Wald ob der glufishein und beden Castrinis stein 675 sambt
dem buchwald ob dem gissübel 676 biss an den Birchenboden und Baiolsen lasst
man bey den alten forstzädtlen und ist auf Ein jedes Mahll das an obgesagten
orthen gefähllt würt 1 Pfd. Buss daruff gelegt.
Zum fünfften. Dass man in dass Künfftige nicht mehr Jm Gmeindwerk Zünen
und Rumen 677 lassen wie es Jetz Etlich Jahr geschähen vorbehalten zu sallis 678
und auf gadieren 679 woll man lassen Rumen in allmeind werckh.
Zum segsten dass in werenden Gmeindwerckh niemand holtzen oder holtz
rüsten solle wan deren wären die diess übersehen täten ist für Ein Jedes mahll 1
Pfd. buss.
S. 81: Zum sibenden so wolle man bej den Pungten bleiben
671 evt. Wiederholung der Beschlüsse von 1744 von Ziffer 1-9. Seite 76
672 zum andern = zweitens, übrigens, mehrmals
673 Traja, Treijen = horizontale Weglein im steilen Gelände, die sich durch den Tritt der Tiere bilden
674 Gewalt = Befugnis, Macht, Möglichkeit
675 Castrinis Stein = Kopf östlich unter der Castriniswiese. Koord. 759.050/199.475
676 Gisübel = Flurname nördl. Halbmil. Koord. 759.500/200.300
677 räumen, Weiden räumen
678 Salis = Wiesland nördl. der Fenza
679 Gadiera = oberer Teil von Patnal