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Gemeinde-Protokolle 1641-1846 Blaues Buch - Burgenverein ...

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- 30 -<br />

Wegen der Heimküenen. Jtem es soll keiner nicht mer alss ein Heimkuo 481<br />

haben und soll nit auss einer anderen Tärtzen Empfangen. 482<br />

Vom Rütnen<br />

Jtem wegen der Rütena 483 so soll keiner näher alss 10 klafter 484 dem anderen an<br />

sein wiss 485 rütnen noch Holtz hauwen.<br />

Von den Oxen<br />

So ist gemeret dass die Oxen und stieren mit einanderen widerum auff Jer alp<br />

sollen wie von alter hären. 486<br />

S. 57: stäg und Weg<br />

Jtem es sol ein Jeder Jm Dorf und sunst in der ebne for seinem guot stäg und<br />

weg 487 erhalten nach Notturft 488 wie im alten buoch am 45 bunkten 489 auch<br />

verschriben stet.<br />

Jm 1658 Jar ist das Mer worden dass fürohin keine güeter oder lösser 490 so ab<br />

der allmein 491 kond mer sollen der gemeind fallen verstat sich usser den<br />

Hampflendern 492 und gärten 493<br />

Jtem ess ist das Mer worden, welcher oder welche ein aigne HussRäuche 494<br />

haben und etwas auff die allmein tribt die sollen schuldig sein die Tagwa 495<br />

zuo thuon.<br />

Wegen der bergwysen<br />

So ist Anno 1649 das mer worden dass weder der Rinderhirt noch der Oxner 496<br />

noch der gaissler 497 sollend etwas in die wissen 498 tuon weder küe noch Rinder<br />

noch Oxen noch schaff und die Salatzer oder älplj küe sollen auch nit darin<br />

gohn.<br />

481 Heimvieh = Vieh, das im Sommer nicht in die Alp, sondern auf die Allmenden in Dorfnähe geht<br />

482 der Inhalt und Sinn dieser Bestimmung ist heute unklar<br />

483 Rüti = kleiner Acker auf Allmendboden<br />

484 Klafter = altes Längenmass = 3 Ellen = 6 Fuss = 60 Zoll = 1.80 m<br />

485 Wiese<br />

486 es gab damals eine eigenen Ochsenalp<br />

487 Stäg und Wäg haben = Fuss- und Fahrwegrecht besitzen<br />

488 Notdurft = Anforderung, Erfordernis, Bedürfnis, das Lebensnotwendige<br />

489 Punkten, Artikel, Paragraphen<br />

490 Los = kleiner Acker, Teil des <strong>Gemeinde</strong>gutes<br />

491 Allmende = Weidegebiet in <strong>Gemeinde</strong>besitz zwischen Dorf und Alp mit Nutzungsrecht für alle<br />

Nachbarn oder Bürger<br />

492 Hanfland = zugeteiltes <strong>Gemeinde</strong>land in den sog. Quarten, südl. Hirschland im Vazer Feld<br />

493 Kabisgärten = <strong>Gemeinde</strong>güter südwestl. Palschin<br />

494 Haushalt, Feuerstätte<br />

495 Tagwahn = <strong>Gemeinde</strong>werk, auch Arbeitsleistung eines Mannes während eines Tages<br />

496 Ochsenhirt<br />

497 Ziegenhirt<br />

498 Wiesen

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