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Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...

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Durchführung<br />

2.2 Rezeptoreigenschaften der terminal substituierten<br />

<strong>molekularen</strong> <strong>Klammern</strong> in der Wirt-Gast-Chemie<br />

Die 1 H-NMR-Spektroskopie eignet sich gut dazu, sowohl die Selbstassoziations-<br />

konst<strong>an</strong>te KDim der <strong>Klammern</strong> als auch die Bindungskonst<strong>an</strong>te Ka für die<br />

Ausbildung <strong>von</strong> Wirt-Gast-Komplexen in Lösung zu bestimmen. Die<br />

Komplexbildung lässt sich mit Hilfe der Konzentrationsabhängkeit der aus der<br />

Assoziation resultieren<strong>den</strong> Verschiebungen der NMR-Signale <strong>von</strong> Substrat- oder<br />

Rezeptorwasserstoffatomen verfolgen. Die chemische Verschiebung eines<br />

Protons wird sowohl durch die inter<strong>molekularen</strong> Parameter als auch durch die<br />

chemische Umgebung bestimmt. Aromaten üben beispielsweise infolge ihrer<br />

ausgeprägten magnetischen Anisotopie einen starken Einfluss auf die chemische<br />

Verschiebung <strong>von</strong> vielen org<strong>an</strong>ischen Verbindungen aus; dies zeigt sich in der<br />

starken Lösungsmittelabhängigkeit der δ-Werte beim Überg<strong>an</strong>g <strong>von</strong> Chloroform zu<br />

Benzol oder Toluol als Lösungsmittel. Mit dem Ringstrommodell für Aromaten<br />

lässt sich erklären, dass Kerne, die sich ober- und unterhalb des aromatischen<br />

Ringsystems befin<strong>den</strong>, eine Abschirmung und damit eine Hochfeldverschiebung,<br />

aber Kerne in der Ringebene eine Entschirmung und damit eine<br />

Tieffeldverschiebung erfahren.<br />

2.2.1 Bestimmung der Selbstassoziationskonst<strong>an</strong>te KDim mit Hilfe der 1 H-<br />

NMR-Titrationsmethode<br />

Befindet sich das Rezeptormolekül R im Gleichgewicht mit seinem Dimeren RR,<br />

so lässt sich die Selbstassoziationskonst<strong>an</strong>te KDim über die gesamte<br />

Rezeptorkonzentrationen [R]0 nach Gleichung 1 beschreiben.<br />

2 R RR<br />

R = Rezeptor<br />

RR = Dimer<br />

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