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Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...

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Einleitung<br />

Der sterische Einfluss der Acetatgruppen wirkt sich auf die Komplexbildung nicht<br />

so stark aus wie der der Methoxygruppen. Aus <strong>den</strong> Kristallstrukturen der<br />

Komplexe der Diacetat-Pinzette 10b und -Klammer 13b mit unterschiedlichen<br />

Substraten geht hervor, dass die syn,<strong>an</strong>ti-Anordnung bevorzugt wird, obwohl die<br />

<strong>an</strong>ti,<strong>an</strong>ti-Anordnung nach Berechnungen (MMFF94) die energetisch günstigste ist.<br />

In der syn-Anordnug der Acetatgruppe besteht die Möglichkeit zur Ausbildung <strong>von</strong><br />

zusätzlichen Wechselwirkungen zwischen der Acetat-Gruppe und <strong>den</strong> Substraten;<br />

dies trägt zur Stabilisierung dieses Komplex-Konformers. [73]<br />

Auch bei einer <strong>Substitution</strong> <strong>an</strong> <strong>den</strong> terminalen Benzolringen in <strong>den</strong> <strong>Klammern</strong> und<br />

Pinzetten wurde ein Einfluss auf die Stabilität der Rezeptorkomplexe beobachtet.<br />

Die <strong>Substitution</strong> der Estergruppen <strong>an</strong> <strong>den</strong> terminalen Benzolringen in <strong>den</strong><br />

Pinzetten 9f und 10f führt zu einer geringeren Komplexstabilität mit<br />

elektronenarmen Substraten; dies k<strong>an</strong>n auf ihren elektronenziehen<strong>den</strong> Effekt<br />

zurückgeführt wer<strong>den</strong>. Entgegen der ursprünglichen Erwartung, dass die OMe-<br />

Gruppe aufgrund ihres –M-Effektes elektronenschiebend ist, kommt es auch bei<br />

der Pinzette 9e nicht zu einer größeren Komplexstabilität mit p-Dicy<strong>an</strong>benzol,<br />

sondern zu einer geringeren im Vergleich zum Komplex der Pinzette 9b.<br />

Qu<strong>an</strong>tenchemische Berechnungen des elektrostatischen Potentials zeigen, dass<br />

offensichtlich der elektronenziehende induktive Effekt der Methoxygruppen auf der<br />

v<strong>an</strong>-der-Waals-Oberfläche eine wichtige Rolle spielt, so dass hier OMe-Gruppen<br />

kaum mehr als Elektronendonor einzuordnen sind.<br />

R<br />

R<br />

AcO<br />

OAc<br />

R = H 9b<br />

R = OMe 9e<br />

R = CO2CH3 9f<br />

R R<br />

AcO<br />

OAc<br />

R<br />

R R<br />

R<br />

R = CO2CH3 10f<br />

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