Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...
Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ... Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...
Einleitung Festphase bilden. Als Beispiel sei hier der Elektronen-Donor-Akzeptor (EDA)- Komplex von 1,2,4,5-Tetracyanobenzol mit Naphthalin genannt. [43] Diese EDA- Komplexe werden oftmals auch Charge-Transfer-Komplexe genannt. Leider konnte bisher über die Orientierung der Aromaten zueinander keine Informationen erhalten werden. Siegel et al. [44] haben die Stapelwechselwirkungen anhand der erzwungenen „Face-to-Face“-Anordung zwischen zwei substituierten aromatischen Ringen im 1,8-Diarylnaphthalin 3 untersucht (Abbildung 1.2-6). Durch Veränderung der Substituenten an der Aryl-Einheit wurde die Rotationsbarriere, die von der Stärke der „Face-to-Face“-Wechselwirkung abhängt, um die Naphthyl-Bindung gemessen. In 3 ist die „Face-to-Face“-Wechselwirkung bei elektronenziehenden Substituenten (NO2) stärker und damit die Rotationsbarriere höher als bei elektronenschiebenden Substituenten (OMe). Dass elektronenarme Ringe Stapelwechselwirkungen bevorzugt mit elektronenreichen Ringen eingehen, steht im Einklang mit dem elektrostatischen Modell von Hunter und Sanders. [36] X X = MeO, NO2 3 Abbildung 1.2-6: Abhängigkeit der „Face-to-Face“-WW von Substituenteneinflüssen am Beispiel von 1,8-Diarylnaphthalinen 3 von Siegel. [44] 8
Einleitung Die Kation-π-Wechselwirkung stellt eine weitere nicht-kovalente Wechselwirkung in der supramolekularen Chemie dar. Besonders in biologischen Systemen, vor allem in Proteinen, übt die Kation-π-Wechselwirkung eine wichtige Funktion aus. Als Kationen fungieren vor allem Metallionen oder partiell positiv geladene Seitengruppen, die mit den aromatischen Seitenketten von Phenylalanin, Tyrosin oder Tryptophan interagieren. Diese Wechselwirkung wurde eingehend von Dougherty [45] et al. untersucht. Sie postulierten ein elektrostatisches Modell der Kationen- π-Wechselwirkung, basierend auf der elektrostatischen Anziehung zwischen dem Kation und dem mit dem π -System assoziierten permanenten Quadrupolmoment. In den letzten Jahren sind eine Reihe interessanter makrocyclischer Rezeptorstrukturen mit elektronenreichen aromatischen Anteilen entwickelt worden, um besonders durch Kationen- π-Wechselwirkung organische kationische Substrate zu binden. Dougherty et al. haben die anionischen Cyclophan-Rezeptoren (Abbildung 1.2-7) entwickelt. Diese Rezeptoren binden mit hoher Affinität kationische Substrate wie quartäre Ammonium-, Iminium-, Guanidinium- und Sulfoniumverbindungen. Auch gegenüber neutralen Substratmolekülen zeigen sie gute Rezeptoreneigenschaften, im Vergleich zu den kationischen Substraten schlechterere. So ist beispielsweise der Komplex des Rezeptors 4 mit dem Methylchinoliniumion um etwa 2.2 kcal mol -1 stabiler als der entsprechende Chinolinkomplex. Diese Ergebnisse belegen, dass die Komplexstrukturen durch Kationen-π-Wechselwirkung zwischen der positiven Ladung am Substrat und der elektronenreichen Oberfläche an den aromatischen Ringen im Rezeptor zusätzlich stabilisiert werden. 9
- Seite 1 und 2: Substitution von molekularen Klamme
- Seite 3: Für meine Familie
- Seite 6 und 7: 2.2.1 Inhaltsverzeichnis Bestimmung
- Seite 8 und 9: Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsv
- Seite 11 und 12: Einleitung 1 Einleitung 1.1 Supramo
- Seite 13 und 14: Einleitung 1.2 Nicht-kovalente Wech
- Seite 15 und 16: Einleitung Abbildung 1.2-2: Idealis
- Seite 17: Einleitung Hunter et al. [23] analy
- Seite 21 und 22: Einleitung 1.3 Synthetische Rezepto
- Seite 23 und 24: Einleitung R 1 R2 2 R Pinzette Klam
- Seite 25 und 26: Einleitung AcO OAc 9b 13b 16 17 18
- Seite 27 und 28: Einleitung Der sterische Einfluss d
- Seite 29 und 30: Einleitung Im Hinblick darauf, dass
- Seite 31 und 32: Einleitung Maitra et al. [77] stell
- Seite 33 und 34: Ziel der Arbeit D D R R D D D D R R
- Seite 35 und 36: Ziel der Arbeit O 2N NO 2 AcO OAc N
- Seite 37 und 38: Ziel der Arbeit Nachfolgend soll sc
- Seite 39 und 40: Ziel der Arbeit In dieser Arbeit ha
- Seite 41 und 42: Durchführung 2.1.1 Synthese der Te
- Seite 43 und 44: Durchführung Im Gegensatz dazu sch
- Seite 45 und 46: Durchführung Die Oxidation der Ami
- Seite 47 und 48: Durchführung Die Synthese startet
- Seite 49 und 50: Durchführung Br Br 2 2 Br R 2 R 2
- Seite 51 und 52: Durchführung H 3CO 2C AcO OAc CO 2
- Seite 53 und 54: Durchführung Bild und Spiegelbild
- Seite 55 und 56: Durchführung Neben den diacetoxy-s
- Seite 57 und 58: Durchführung R MeO OMe meso-31c R
- Seite 59 und 60: Durchführung zwischen dem H-Atom (
- Seite 61 und 62: Durchführung O 2N MeO OMe NO 2 O 2
- Seite 63 und 64: Durchführung 2.1.3.4 Derivate der
- Seite 65 und 66: Durchführung HO 2C MeO OMe CO 2H H
- Seite 67 und 68: Durchführung Es wurde Versuch, die
Einleitung<br />
Festphase bil<strong>den</strong>. Als Beispiel sei hier der Elektronen-Donor-Akzeptor (EDA)-<br />
Komplex <strong>von</strong> 1,2,4,5-Tetracy<strong>an</strong>obenzol mit <strong>Naphthalin</strong> gen<strong>an</strong>nt. [43] Diese EDA-<br />
Komplexe wer<strong>den</strong> oftmals auch Charge-Tr<strong>an</strong>sfer-Komplexe gen<strong>an</strong>nt. Leider<br />
konnte bisher über die Orientierung der Aromaten zuein<strong>an</strong>der keine Informationen<br />
erhalten wer<strong>den</strong>.<br />
Siegel et al. [44] haben die Stapelwechselwirkungen <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der erzwungenen<br />
„Face-to-Face“-Anordung zwischen zwei substituierten aromatischen Ringen im<br />
1,8-Diarylnaphthalin 3 untersucht (Abbildung 1.2-6). Durch Veränderung der<br />
Substituenten <strong>an</strong> der Aryl-Einheit wurde die Rotationsbarriere, die <strong>von</strong> der Stärke<br />
der „Face-to-Face“-Wechselwirkung abhängt, um die Naphthyl-Bindung gemessen.<br />
In 3 ist die „Face-to-Face“-Wechselwirkung bei elektronenziehen<strong>den</strong><br />
Substituenten (NO2) stärker und damit die Rotationsbarriere höher als bei<br />
elektronenschieben<strong>den</strong> Substituenten (OMe). Dass elektronenarme Ringe<br />
Stapelwechselwirkungen bevorzugt mit elektronenreichen Ringen eingehen, steht<br />
im Einkl<strong>an</strong>g mit dem elektrostatischen Modell <strong>von</strong> Hunter und S<strong>an</strong>ders. [36]<br />
X<br />
X = MeO, NO2<br />
3<br />
Abbildung 1.2-6: Abhängigkeit der „Face-to-Face“-WW <strong>von</strong> Substituenteneinflüssen am<br />
Beispiel <strong>von</strong> 1,8-Diarylnaphthalinen 3 <strong>von</strong> Siegel. [44]<br />
8