Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...
Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ... Substitution von molekularen Klammern an den Naphthalin ...
Durchführung 2.3.2.2 Diskussion der relativen Komplex-Stabilität Zu Beginn der Untersuchungen der Rezeptoreigenschaften der Ditetra-nbutylammoniumklammer 95 wurde in einem Kontrollexperiment die Möglichkeit untersucht, ob die Tetra-n-butylammoniumgegenionen von der Klammer komplexiert werden. Dazu wurde die Dilithiumklammer 94 mit Tetra-nbutylammoniumbromid vermessen. Erhalten wurde eine Assoziationskonstante Ka von 400 M -1 in Wasser. Da diese Komplexierung nicht unerheblich ist und in Konkurrenz zu der Komplexierung der Gäste durch den Rezeptor 95 steht, müsste bei der Interpretation der im Experiment erhaltenen Komplex- Assoziationskonstanten Ka , ähnlich der Selbstassoziation der Rezeptoren, dieses Verhalten mit berücksichtigt werden. Die in Methanol erhaltenen Assoziationskonstanten Ka der KS-Komplexe 80@94 und 80@95 der Dilithium- und Ditetra-n-butylammoniumcarboxylatklammern 94 bzw. 95 liegen mit 1500 M -1 und 1730 M -1 in der gleichen Größenordnung. Auch die NMNA-Komplexe 81@94 und 81@95 der beiden Klammern sind mit 1270 M -1 und 1040 M -1 vergleichbar stabil. In den entsprechenden Komplexen 81@82 und 81@96 der Dilithium- und Ditetra-n-butylammoniumphosphonatklammer 82 und 96 wurden vergleichbare Assoziationskonstanten (Ka = 1660 M -1 und 1020 M -1 ) erhalten. Diese Komplexe werden neben den π-π-, Kationen-π- und solvophoben Wechselwirkungen zu einem erheblichen Anteil auch durch Salzbrücken zwischen den Carboxylatgruppen der Rezeptoren 94 und 95 und den Gästen KS 80 und NMNA 81 stabilisiert. In Wasser wurden beide Diastereomere der Klammer 94 mit NMNA untersucht, danach wurde für die meso-94 ein stabilerer Komplex (Ka = 2640 M -1 ) erhalten als für rac-94 (Ka = 1270 M -1 ). Wie sich zeigt, resultiert im Komplex der Klammer meso-94 in Wasser gegenüber Methanol ein doppelt so stabiler Komplex (Ka= 2640 M - 1). Eine weitaus größere Zunahme der Komplexstabilität wurde im Komplex 81@82 der Dilithiumphosphonatklammer 82 in Wasser erhalten. Hier ist die Assoziationskonstante um den Faktor 50 größer als in Methanol. Bei der Bildung 166
Durchführung der Komplexe in Wasser liefert der hydrophobe Effekt neben den Kationen-π- Wechselwirkungen einen erheblichen Beitrag zur Komplexstabilität. Obwohl NMNA 81 in Methanol durch die Ditetra-n-butylammoniumklammer 95 komplexiert wurde, wurde in Wasser keine Komplexierung beobachtet, was vermutlich auf die konkurrierende Komplexierung der Tetra-nbutylammoniumkationen zurückzuführen ist. Offensichtlicht spielen diese hier bei der Klammer 95 eine wesentliche größere Rolle als bei der Bisphosphonatklammer 82. Zum Vergleich sind in Tabelle 2.3.2.2-1 die chemischen Verschiebungen δ der Tetra-n-butylammoniumprotonen der Klammer meso-95 in einer Mischung aus Klammer und NMNA 81 die in Methanol und Wasser ermittelt wurden aufgeführt. Zusätzlich ist in Abbildung 2.3.2.2-1 der aliphatische Bereich aus den entsprechenden Spektren in Methanol und Wasser dargestellt. Tabelle 2.3.2.2-1: Vergleich der chemischen Verschiebungen δ [ppm] der Tetra-n-butylammoniumprotonen in den 1 H-NMR-Spektren der freien Klammer meso-95 und im Gemisch der Klammer meso-95 mit NMNA 81 in CD3OD und D2O. Verbindung Lösungsmittel δ (α-CH2) δ (β-CH2) δ (γ-CH2) δ(δ-CH3) meso-95 D2O 2.55 1.06 0.94 0.63 meso-95 CD3OD 3.16 1.54 1.33 0.92 meso-95 + 81 a) D2O 2.53 1.04 0.94 0.61 meso-95 + 81 b) CD3OD 2.90 1.35 1.17 0.82 a) c(meso-95) = 10.92 mM; c (81)= 4.67 mM b) c(meso-95) = 9.40 mM; c (81)= 2.85 mM 167
- Seite 125 und 126: Durchführung a) b) anti,anti ΔEre
- Seite 127 und 128: Durchführung den experimentellen B
- Seite 129 und 130: Durchführung ΔErel [kcal mol -1 ]
- Seite 131 und 132: Durchführung Die ermittelte Krista
- Seite 133 und 134: Durchführung syn,syn ΔErel = 0.0
- Seite 135 und 136: Durchführung a) b) b) Abbildung 2.
- Seite 137 und 138: Durchführung In dem Komplex der ca
- Seite 139 und 140: Durchführung Die ab initio-Rechnun
- Seite 141 und 142: Durchführung Der Vergleich der erm
- Seite 143 und 144: Durchführung 2.2.4.2 Diskussion de
- Seite 145 und 146: Durchführung Klammerseite und dami
- Seite 147 und 148: Durchführung a) HO OH 13d MEP (AM1
- Seite 149 und 150: Durchführung dass der in Methanol
- Seite 151 und 152: Durchführung 58k MEP: an der Napht
- Seite 153 und 154: Durchführung a) b) ΔErel [kcal mo
- Seite 155 und 156: Durchführung 84@ 58b Vorderansicht
- Seite 157 und 158: Durchführung Tabelle 2.2.6-1: Unte
- Seite 159 und 160: Durchführung In einer Kooperation
- Seite 161 und 162: Durchführung 2.3 Wasserlösliche m
- Seite 163 und 164: Durchführung Zur Darstellung eines
- Seite 165 und 166: Durchführung Tabelle 2.3.2-4 gibt
- Seite 167 und 168: Durchführung Tabelle 2.3.2-3: - OO
- Seite 169 und 170: Durchführung 2.3.2.1 Diskussion de
- Seite 171 und 172: Durchführung In den NMNA-Komplexen
- Seite 173 und 174: Durchführung 2.3 3.3 1.8 3.4 2.6 6
- Seite 175: Durchführung Durch die Monte-Carlo
- Seite 179 und 180: Durchführung Danach zeigt sich, da
- Seite 181 und 182: Zusammenfassung und Ausblick Die f
- Seite 183 und 184: Zusammenfassung und Ausblick 3.1.2
- Seite 185 und 186: Zusammenfassung und Ausblick 3.2 Re
- Seite 187 und 188: Zusammenfassung und Ausblick Bei de
- Seite 189 und 190: Zusammenfassung und Ausblick 81@95
- Seite 191 und 192: Experimenteller Teil 4 Experimentel
- Seite 193 und 194: Experimenteller Teil Für die Isoli
- Seite 195 und 196: Experimenteller Teil 13 C-NMR (126
- Seite 197 und 198: Experimenteller Teil Synthese von 3
- Seite 199 und 200: Experimenteller Teil 9.0 8.5 8.0 7.
- Seite 201 und 202: Experimenteller Teil 8.1 8.0 8.0 7.
- Seite 203 und 204: Experimenteller Teil 10.0 8.24 8.22
- Seite 205 und 206: Experimenteller Teil 11 12 10 13 9
- Seite 207 und 208: Experimenteller Teil Synthese von N
- Seite 209 und 210: Experimenteller Teil 10 9 H 3COCHN
- Seite 211 und 212: Experimenteller Teil 1 H-NMR (500 M
- Seite 213 und 214: Experimenteller Teil 4.2.3 Synthese
- Seite 215 und 216: Experimenteller Teil 13 C-NMR (126
- Seite 217 und 218: Experimenteller Teil Synthese von r
- Seite 219 und 220: Experimenteller Teil 13 C-NMR (126
- Seite 221 und 222: Experimenteller Teil Synthese von r
- Seite 223 und 224: Experimenteller Teil 13 C-NMR (126
- Seite 225 und 226: Experimenteller Teil Erhalten werde
Durchführung<br />
2.3.2.2 Diskussion der relativen Komplex-Stabilität<br />
Zu Beginn der Untersuchungen der Rezeptoreigenschaften der Ditetra-nbutylammoniumklammer<br />
95 wurde in einem Kontrollexperiment die Möglichkeit<br />
untersucht, ob die Tetra-n-butylammoniumgegenionen <strong>von</strong> der Klammer<br />
komplexiert wer<strong>den</strong>. Dazu wurde die Dilithiumklammer 94 mit Tetra-nbutylammoniumbromid<br />
vermessen. Erhalten wurde eine Assoziationskonst<strong>an</strong>te Ka<br />
<strong>von</strong> 400 M -1 in Wasser. Da diese Komplexierung nicht unerheblich ist und in<br />
Konkurrenz zu der Komplexierung der Gäste durch <strong>den</strong> Rezeptor 95 steht, müsste<br />
bei der Interpretation der im Experiment erhaltenen Komplex-<br />
Assoziationskonst<strong>an</strong>ten Ka , ähnlich der Selbstassoziation der Rezeptoren, dieses<br />
Verhalten mit berücksichtigt wer<strong>den</strong>.<br />
Die in Meth<strong>an</strong>ol erhaltenen Assoziationskonst<strong>an</strong>ten Ka der KS-Komplexe 80@94<br />
und 80@95 der Dilithium- und Ditetra-n-butylammoniumcarboxylatklammern 94<br />
bzw. 95 liegen mit 1500 M -1 und 1730 M -1 in der gleichen Größenordnung. Auch<br />
die NMNA-Komplexe 81@94 und 81@95 der bei<strong>den</strong> <strong>Klammern</strong> sind mit 1270 M -1<br />
und 1040 M -1 vergleichbar stabil. In <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Komplexen 81@82 und<br />
81@96 der Dilithium- und Ditetra-n-butylammoniumphosphonatklammer 82 und<br />
96 wur<strong>den</strong> vergleichbare Assoziationskonst<strong>an</strong>ten (Ka = 1660 M -1 und 1020 M -1 )<br />
erhalten. Diese Komplexe wer<strong>den</strong> neben <strong>den</strong> π-π-, Kationen-π- und solvophoben<br />
Wechselwirkungen zu einem erheblichen Anteil auch durch Salzbrücken zwischen<br />
<strong>den</strong> Carboxylatgruppen der Rezeptoren 94 und 95 und <strong>den</strong> Gästen KS 80 und<br />
NMNA 81 stabilisiert.<br />
In Wasser wur<strong>den</strong> beide Diastereomere der Klammer 94 mit NMNA untersucht,<br />
d<strong>an</strong>ach wurde für die meso-94 ein stabilerer Komplex (Ka = 2640 M -1 ) erhalten als<br />
für rac-94 (Ka = 1270 M -1 ).<br />
Wie sich zeigt, resultiert im Komplex der Klammer meso-94 in Wasser gegenüber<br />
Meth<strong>an</strong>ol ein doppelt so stabiler Komplex (Ka= 2640 M - 1). Eine weitaus größere<br />
Zunahme der Komplexstabilität wurde im Komplex 81@82 der<br />
Dilithiumphosphonatklammer 82 in Wasser erhalten. Hier ist die<br />
Assoziationskonst<strong>an</strong>te um <strong>den</strong> Faktor 50 größer als in Meth<strong>an</strong>ol. Bei der Bildung<br />
166