Matte-Gucker
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<strong>Matte</strong>-<strong>Gucker</strong><br />
<strong>Matte</strong>-Post: auf keiner Schwarzen Liste – vorerst<br />
Anneka Trachsel, Irene Bettschen, Irene Kräuchi<br />
Die Mätteler können aufatmen. Die <strong>Matte</strong>-Post gehört<br />
nicht zu jenen 420 Poststellen in der Schweiz, die in den<br />
nächsten Jahren geschlossen werden könnten. Sie ist bei der<br />
Schweizerischen Post auf keiner Schwarzen Liste. Zumindest<br />
vorerst nicht. Die Post kündigte an, die 420 kleinsten<br />
Poststellen in der Schweiz zu überprüfen. Je nach Ergebnis<br />
sollen diese als kleinere Agentur im Dorfladen weitergeführt<br />
oder ganz geschlossen werden. Bei einer Schliessung<br />
auf dem Land würde der Pösteler Briefe, Päckli und Einzahlungen<br />
entgegennehmen.<br />
Als Grund für die Sparmassnahmen gibt die Post an, dass<br />
10 Frauen in der <strong>Matte</strong><br />
sie immer weniger Geld verdiene mit der Brief- und Päcklipost.<br />
Wie auf der Internetseite der Post zu entnehmen ist,<br />
steht die <strong>Matte</strong>-Post nicht der Liste jener Poststellen, die<br />
überprüft werden. «Für die Post in der <strong>Matte</strong> sind zurzeit<br />
keine Gespräche geplant», sagte denn auch Postsprecherin<br />
Yvonne Raudzus auf Anfrage. Und auch auf Liste der Gewerkschaft<br />
Kommunikation taucht die <strong>Matte</strong>-Post nicht<br />
auf. Diese Liste ist mehr als doppelt so lang und umfasst alle<br />
aus Sicht der Gewerkschaft gefährdeten Poststellen.<br />
Doch Heinz Suter von der Gewerkschaft Kommunikation<br />
relativiert: Die Post in der <strong>Matte</strong> liegt im Gegensatz zu<br />
solchen auf dem Land in der Nähe von anderen Poststellen.<br />
Es könnte deshalb durchaus sein, dass die <strong>Matte</strong>-Post<br />
in einer späteren Phase doch noch ins Visier der Poststrategen<br />
gerate. Denn: Der Bund schreibe der Post lediglich<br />
vor, ihr Poststellennetz so auszugestalten, dass 90 Prozent<br />
der Bevölkerung in bis zu zwanzig Minuten eine Poststelle<br />
erreichen können. Für die Post sei es also relativ einfach,<br />
in Städten Poststellen zu schliessen, bilanziert der Gewerkschafter<br />
Suter.<br />
Irene Bettschen, Poststellen-Leiterin der <strong>Matte</strong>-Post, macht<br />
sich noch aus einem anderen Grund Sorgen: Wenn der Poller<br />
kommt, wird es eng. Viele ihrer Kundinnen und Kunden<br />
seien nunmal mit dem Auto unterwegs. Und wie sieht<br />
die Situation sonst in der Stadt Bern aus? Gemäss der offiziellen<br />
Liste ist nur die Post im Weiler Riedbach, westlich<br />
von Bümpliz, gefährdet. Doch hatte die Stadt in den<br />
vergangenen Jahren schon mehrere Schliessungen hinnehmen<br />
müssen. Im Fischermätteli, im Weissenbühl und trotz<br />
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