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DorfStadt 12-2016

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

E l b v o r o r t e<br />

Kaffee und Streuselkuchen seit 1877<br />

Kaffeegarten Schuldt am Süllberg lädt zum Elbblick bei Kaffee | Manuela Tanzen<br />

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Stage UP! Endlich<br />

wieder Schule!<br />

Endlich geht es wieder los:<br />

Für alle, die Tanzen, Singen<br />

und Schauspiel lieben, ist<br />

es am 3. September endlich<br />

wieder so weit: In der privaten<br />

Musicalschule Stage<br />

UP! gestalten erfahrene<br />

Dozenten und Bühnenkünstler<br />

das Jahresprogramm <strong>2016</strong>/17.<br />

Kinder von 6 bis 17 genießen<br />

BLANKENESE<br />

hier jeden Samstag drei Stunden<br />

das zu tun, was sie lieben:<br />

Choreographien lernen, die<br />

Stimme schulen und eigene<br />

Ideen in neuen Rollen umsetzen.<br />

Das heißt Zeit für Kreativität,<br />

Inspiration und Freiräume,<br />

die in der normalen Schule fehlen.<br />

Der Unterricht der Stage<br />

UP! findet jeden Samstag von<br />

10 bis 13.00 Uhr an der Stadtteilschule<br />

Blankenese (Frahmstraße<br />

15, 22587 Hamburg)<br />

statt. Mitmachen dürfen alle<br />

Kinder des Hamburger Westens<br />

– ohne Aufnahmeprüfung natürlich!<br />

Bei Interesse an einem<br />

Probetag einfach Anna Greie<br />

anrufen. Die Stage UP!-Klassen<br />

werden vor Ort von Annette<br />

Fischer und einem engagierten<br />

Team betreut.<br />

Seit Januar <strong>2016</strong> bietet die<br />

Musicalschule Stage UP! ein<br />

Kursprogramm für jedes Alter<br />

zwischen 3 und 22 Jahren in<br />

Astrid Wulf arbeitet schon seit 15 Jahren im Kaffeegarten Schuldt, ebenso wie ihre Schwester, die gerade Babypause macht. Beide<br />

sind mit der künftigen Eigentümerin, Ann-Sophie von Elm, zusammen aufgewachsen – ein richtiger Familienbetrieb eben. Foto: Tanzen<br />

„Meine Tochter Ann-Sophie<br />

wird die sechste Generation<br />

sein, die unser Café betreibt“,<br />

sagt Holger von Elm voller<br />

Stolz. „Sie kümmert sich<br />

schon von Kind an mit um<br />

den Betrieb, kann mindestens<br />

so gut backen wie ich.“<br />

Seit 1877 gibt es den Kaffeegarten<br />

Schuldt im Blankeneser<br />

Treppenviertel, er blieb in den<br />

gesamten knapp 140 Jahren in<br />

Familienbesitz. „Alle Männer in<br />

unserer Familie sind zur See<br />

gefahren“, erläutert von Elm.<br />

„Um sich mit den anderen<br />

Strohwitwen austauschen zu<br />

können, auch finanziell besser<br />

über die Runden zu kommen,<br />

hatte meine Ur-Uroma die Idee,<br />

in ihrem Garten ein Café einzurichten.“<br />

Die Tradition ist geblieben:<br />

„Die Tradition wird<br />

nicht gebrochen, hier können<br />

Familien Kaffee kochen“, heißt<br />

es auf der Website. Denn: Wie<br />

schon damals, können Gäste<br />

auch heute noch ihr eigenes<br />

Kaffeepulver mitbringen, es<br />

wird dann im Café von Hand<br />

aufgebrüht. Zwar kann man<br />

BLANKENESE<br />

auf diesem Wege noch immer<br />

Geld sparen, das Ganze kostet<br />

überschaubare 1,50 € für drei<br />

Tassen; was früher oft bittere<br />

Notwendigkeit war, ist heute<br />

eher ein Vergnügen: „Einige<br />

Stammgäste machen das noch,<br />

wenn sie mit Besuch von<br />

außerhalb hierher kommen“,<br />

erzählt von Elm, „das ist dann<br />

aber aus Spaß an der Sache.“<br />

Stammgäste hat der Familienbetrieb<br />

reichlich, aus der Nachbarschaft,<br />

aber auch von weither<br />

kommen sie hierher ins<br />

Treppenviertel. Dabei ist der<br />

Kaffeegarten gar nicht leicht zu<br />

finden, von unten kaum zu<br />

sehen, selbst das Eingangsschild<br />

ist von Grün fast überdeckt.<br />

Und wie man hinkommt,<br />

ist „schwierig zu beschreiben“<br />

gibt von Elm zu. „Vom Strand<br />

aus können sich Fußgänger an<br />

der Hamburg-Flagge auf dem<br />

Süllberg orientieren. Aber wer<br />

nicht gut zu Fuß ist, kann<br />

mit dem Auto auch<br />

bis fast direkt<br />

vor die Tür<br />

f a h r e n . “<br />

Z w a r<br />

seien dann<br />

immer noch<br />

ein, zwei kleine<br />

Treppen zu<br />

überwinden, „aber dann<br />

sind wir sehr gerne behilflich.“<br />

Unter den Kuchenliebhabern<br />

sind auch viele Prominente,<br />

Otto Waalkes und Rolf Zuckowski<br />

wohnen fast nebenan,<br />

Ordentlich aufgereiht für’s Foto: So fein gemacht gingen die<br />

Blankeneser 1890 zum Kaffeetrinken in Schuldt’s Kaffeegarten.<br />

Foto: Original-Repro BBV Archiv<br />

Inge Meysel war regelmäßig zu<br />

Gast, viele andere Volksschauspieler<br />

ebenfalls. Aber darüber<br />

spricht von Elm gar nicht so<br />

gerne, er winkt ab: „Das ist<br />

doch unwichtig. Unsere Gäste<br />

sind alle nett!“<br />

Sein erstes eigenes Café hat<br />

Holger von Elm bereits als 23-<br />

Jähriger eröffnet, das Café<br />

Blankenese. „Der Andrang<br />

damals war groß, wir waren<br />

das einzige Café weit und breit<br />

mit Außer-Haus-Kuchen“, erzählt<br />

er. „Die Leute kamen<br />

sogar aus Wedel und Othmarschen,<br />

standen Schlange.“ Nach<br />

<strong>12</strong> Jahren hat er das Café abgegeben,<br />

sich zunächst ganz dem<br />

Kunst- und Antiquitätenhandel<br />

gewidmet.<br />

Und nebenbei weiterhin seiner<br />

Mutter im Kaffeegarten Schuldt<br />

geholfen, wenn Not am Mann<br />

Traditionsunternehmen<br />

D E R E L B V O R O R T E<br />

war. Seit wann genau er die<br />

Verantwortung für das Familienunternehmen<br />

komplett innehat,<br />

weiß er aus dem Stegreif<br />

gar nicht: „… das ging so nach<br />

und nach, ich bin ja damit aufgewachsen,<br />

habe später immer<br />

mehr mitgeholfen und den<br />

Betrieb dann irgendwann ganz<br />

übernommen.“<br />

Bevor das Café öffnet, steht<br />

von Elm vormittags in der<br />

Küche und backt. Er kann<br />

sämtliche Rezepte auswendig,<br />

sowohl die Blechkuchen, die<br />

noch immer nach den Rezepten<br />

von damals gemacht werden,<br />

als auch die Torten, die er eingeführt<br />

hat: „Unsere Himbeer-<br />

Philadelphia-Sahnetorte ist bei<br />

den Gästen sehr beliebt, oder<br />

auch die Mandarinen-Käsequark-Sahne-Torte.“<br />

Trotz der<br />

komplizierten Namen, von Elm<br />

versichert: „Das sind alles traditionelle<br />

Rezepte vom Land.“<br />

Er selber ist übrigens kein<br />

großer Kuchenfreund, mag es<br />

lieber herzhaft. Trotzdem, auf<br />

die Frage, welchen Beruf er gewählt<br />

hätte, wenn das Familien-Café<br />

nicht da gewesen<br />

wäre, sagt er<br />

ohne zu zögern:<br />

„Immer wieder<br />

denselben. Ich<br />

kann mir nichts<br />

anderes vorstellen,<br />

das Café ist mein<br />

Steckenpferd.“ Und die<br />

Zukunftspläne? „Ich wünsche<br />

mir, dass alles so bleibt, wie es<br />

ist, die Atmosphäre darf nicht<br />

verändert werden“, sagt von<br />

Elm. „Abends warme Küche<br />

wäre noch schön, über die<br />

Da lohnt sich das Treppenkraxeln: Von der Terrasse des Kaffeegartens<br />

Schuldt hat man einen traumhaften Blick auf die Elbe,<br />

Ruhe und ganz viel Grün inklusive.<br />

Foto: Tanzen<br />

Snacks hinaus, die wir schon<br />

anbieten. Aber dazu müssten<br />

wir einen Koch einstellen.“ Das<br />

Risiko ist ihm zu hoch. Aber:<br />

„Vielleicht hat ja meine Tochter<br />

den Mumm dazu.“<br />

Kaffeegarten Schuldt<br />

Süllbergsterrasse 30<br />

Tel.: 86 24 11<br />

www.kaffeegarten-schuldt.de<br />

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