01.09.2016 Aufrufe

DorfStadt 12-2016

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen<br />

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„Unsere zuverlässige Arbeit<br />

wird durch unser 10-jähriges<br />

Shop-Jubiläum unterstrichen.“<br />

Andreas Maak, Vertriebsleiter Blankenese<br />

Ausgabe <strong>12</strong>/16 · vom 1. September <strong>2016</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

O S D O R F : S.3<br />

Bilanz am<br />

Rugenbarg<br />

Foto: Stein<br />

Foto: Knoll/Jänicke<br />

P O L I T I K : S.4<br />

Unsere Sommer-<br />

Interviews<br />

B L A N K E N E S E : S.8<br />

Fast 140 Jahre<br />

Café am Süllberg<br />

OTHMARSCHEN: S.<strong>12</strong><br />

Bunte Seifenkisten<br />

im Jenischpark<br />

Bitte beachten Sie unsere<br />

Beilage in der Teilauflage<br />

Sülldorf-Iserbrook!<br />

Die Elbvororte –<br />

jede Woche aktuell<br />

im Leser-Brief!<br />

Bestellen Sie<br />

noch heute auf<br />

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Pastorin Friederike Harbordt ist glücklich: Die Taufschale ist wieder da!<br />

Waitzplatz endlich frei!<br />

Fahrradstellplätze jetzt sauber und sicher auf Südseite des Bahnhofs | M. Krohn<br />

Endlich hat das Chaos mit<br />

den wild abgestellten Fahrrädern<br />

am westlichen Zugang<br />

des S-Bahnhofes-Othmarschen<br />

ein Ende! Die alte<br />

Anlage wurde abgebaut. Im<br />

Zuge der Umbaumaßnahmen<br />

in der Waitzstraße (Start:<br />

voraussichtlich erst im Frühjahr<br />

2017) wird dieser Platz für<br />

Märkte und Feste hergerichtet.<br />

Als Ersatz für Pendler wurde am<br />

19. August auf der südlichen<br />

Seite der S-Bahn, am Jeppweg,<br />

eine moderne Fahrradabstellanlage<br />

von Bezirksamtsleiterin<br />

Dr. Liane Melzer eingeweiht.<br />

GR. FLOTTBEK<br />

Gott sei Dank!<br />

Taufschale ist zurück<br />

Anfang August tauchte sie<br />

wieder auf: Die Taufschale<br />

der Johanneskirche in Rissen<br />

ist wieder da! Der Gärtner<br />

der Ev.-Luth. Kirchengemeinde<br />

in Rissen fand die etwa<br />

600–800 Euro teure Messingschale<br />

bei Gartenarbeiten in<br />

einem Gebüsch in der Nähe der<br />

Kirche. „Die Wasserspuren am<br />

RISSEN<br />

Metall zeigen an, dass sie dort<br />

schon etwas länger gelegen<br />

haben muss. Wir sind in jedem<br />

Fall sehr froh, dass sie wieder<br />

da ist“, schrieb Pastorin Friederike<br />

Harbordt der <strong>DorfStadt</strong>-<br />

Redaktion. Ob der Dieb sie zurück<br />

gebracht hat oder gleich<br />

nach dem Diebstahl ein schlechtes<br />

Gewissen bekam und die<br />

Foto: Krohn<br />

Schale ins nahe Gebüsch warf,<br />

ist unklar. Oder war es ein<br />

Dumme-Jungen-Streich? Die<br />

Wahrheit wird wohl im Dunkeln<br />

bleiben. Die Taufschale wird ab<br />

sofort wieder die Tonschale<br />

ersetzen. Sie wird nur noch für<br />

Taufen genutzt, in der Zwischenzeit<br />

aber sicher weggeschlossen.<br />

Markus Krohn<br />

Die Doppelstockparkgarage kurz vor der Einweihung<br />

Foto: PR<br />

Die neue gut erreichbare Anlage<br />

besteht aus überdachten Doppelstockparkern<br />

für 90 Fahrräder<br />

sowie einem so genannten Fahrradkäfig<br />

mit 20 modernen mietbaren<br />

Fahrradeinstellplätzen.<br />

Noch im Herbst wird im Jeppweg<br />

die Beleuchtung verbessert<br />

und die vorhandenen Bäume<br />

und Büsche werden ausgelichtet.<br />

Grossmann & Berger macht. Verkäufer glücklich.<br />

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2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand<br />

E l b v o r o r t e<br />

Zu hoch für Rissen?<br />

Planentwurf findet Zustimmung, aber die Rissener lehnen zu viel Verdichtung ab | Markus Krohn<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf<br />

Achim Wiegand Foto: privat<br />

Moin, liebe Leser,<br />

die Stadt füllt sich wieder. Wir<br />

dieses Mal Daheimgebliebenen<br />

merken das. In der S-Bahn irritieren<br />

bis auf die Zehen braungebrannte<br />

Urlauberinnen in<br />

Flip-Flops. Die sonst so drögen<br />

Nachbarn verströmen wieder/<br />

noch eine merkwürdig unbekümmerte<br />

Fröhlichkeit. Und<br />

lauthals schwadronieren Leute<br />

in der Schlange vor der Eisdiele,<br />

in i.h.r.e.m. Urlaub sei<br />

Gefrorenes viiiel billiger und<br />

viiiel leckerer gewesen. Nehmt’s<br />

mit Fassung. Der nächste Urlaub<br />

kommt bestimmt. Und<br />

dann auch für uns… - Was meinen<br />

SIE? Bitte Email an redaktion@dorfstadt.de<br />

Und damit zu den Meldungen:<br />

Heiße Debatte<br />

Bezirksversammlung – Heiß<br />

war es vorige Woche im Bauausschuss<br />

nicht nur wegen des<br />

an diesem Tage schwülen Wetters.<br />

Das Bezirksamt habe den<br />

Bürgerentscheid über das umstrittene<br />

Bauprojekt „Zeise 2“<br />

mit „Mauschelei und Schweinerei“<br />

zu Fall gebracht, schimpfte<br />

Linken-Fraktionschef Robert<br />

Jarowoy. Darauf folgte eine<br />

hitzige Debatte. Der Vorwurf im<br />

Kern: das Bezirksamt habe dafür<br />

gesorgt, dass die umstrittene<br />

Baugenehmigung für Büros<br />

auf dem einstigen Parkplatz des<br />

Zeise-Kinos mittels Verfahrenstricks<br />

eingereicht wurde, um<br />

den negativ abgeschlossenen<br />

Bürgerentscheid auszuhebeln.<br />

Damit traf die Linke einen<br />

wunden Punkt: auch CDU-<br />

Baupolitiker Sven Hielscher<br />

sprach von „Stirnrunzeln“. Aber<br />

letztlich blieb die Linke im<br />

Ausschuss allein. Der Ausschuss<br />

winkte die Investorenpläne<br />

durch.<br />

Türkei-Krise belastet<br />

Zusammenleben<br />

Altona – Der abgewehrte<br />

Putschversuch in der Türkei hat<br />

Auswirkungen bis in die Hamburger<br />

Kommunalpolitik. Nicht<br />

nur im Bezirk Altona sind sich<br />

Anhänger von Präsident Recep<br />

Tayip Erdogan und Befürworter<br />

des umstrittenen Predigers<br />

Fethullah Gülen spinnefeind.<br />

Sprechen mag über die Animositäten<br />

öffentlich niemand.<br />

Doch ist zu hören, ein Riss gehe<br />

durch die gut 140.000 Menschen<br />

in Hamburg mit türkischem<br />

Hintergrund. Ein Altonaer<br />

Frauenverein, der dem<br />

putschverdächtigten Gülen nahestehen<br />

soll, meldet Austritte -<br />

„weil Mitglieder Angst vor<br />

Repressalien haben“. Der Senat<br />

bittet indes um „Sachlichkeit<br />

und Besonnenheit“ in der Debatte.<br />

Auf der Kippe steht zudem<br />

die Mitarbeit muslimischer<br />

Gemeinschaften im Schulfach<br />

Religion. Der Verfassungsschutz<br />

hat ein Auge auf die brisante<br />

Entwicklung.<br />

Schade!<br />

Othmarschen – Eines der<br />

beliebtesten Kiosk-Cafés der<br />

Elbvororte wird im Herbst von<br />

der Landkarte verschwinden:<br />

„Ralphs Kiosk“ im Jenischpark<br />

kommt unter die Abrissbirne.<br />

Grund: das Bezirksamt Altona<br />

möchte eine neue Gastronomie<br />

im danebengelegenen Schaugewächshaus<br />

einrichten, für Café-<br />

Betreiber Ralf Puschmann ist<br />

daher kein Platz mehr. Er hatte<br />

noch ein Konzept zur Übernahme<br />

der neuen Location vorgelegt,<br />

fand damit aber kein<br />

Gehör beim Amt. Damit endet<br />

eine urige Tradition. Im Sommer<br />

schworen Gäste auf leckere<br />

Kuchen von der Marke Eigenback,<br />

im Winter mundeten<br />

Biofrikadellen, die man in<br />

Decken eingemummelt selbst<br />

bei Frost draußen sitzend<br />

genießen konnte. Nun gilt’s:<br />

schnell noch hingehen! Adresse:<br />

hinterm Parkeingang an der<br />

Baron-Voght-Str. 50a.<br />

Das vergessene<br />

Jubiläum<br />

Altona – Wussten Sie das?<br />

Mitte August jährte sich die<br />

Einführung der ersten Hamburger<br />

Straßenbahn zum 150.<br />

Mal. Es war der Grundstein für<br />

das älteste und größte deutsche<br />

Straßenbahnnetz (erst 1978 abgeschafft).<br />

Das damals selbständige<br />

Altona zog 1878 nach,<br />

mit der „Hamburg-Altonaer<br />

Pferdebahn“. Ab 1894 kam das<br />

langsame Ende tierischer PS-<br />

Stärken: die Elektrifizierung<br />

begann und damit der Bau des<br />

„Altonaer Ring“ zwischen<br />

Hamburg-Innenstadt und westlichen<br />

Ortschaften. Die damals<br />

schleswig-holsteinischen Elbvororte<br />

blieben noch eine Weile<br />

traditionsbewusst: bis 1908<br />

fuhr ein einspuriger Pferdebahn-Zubringer<br />

von Flottbek<br />

über die Elbchaussee. Das Brrr<br />

für die Pferde war aber vorprogrammiert,<br />

denn schon am 5.<br />

Oktober 1889 fuhr der erste<br />

Motorwagen bis nach Blankenese.<br />

Mehr Info:<br />

http://bit.ly/2bDFRyX<br />

Heute schon<br />

A7-Deckel proben<br />

Othmarschen/Bahrenfeld – Sie<br />

können heute schon mit dem<br />

Auto unter dem Lärmschutzdeckel<br />

für die A7 hindurchfahren<br />

– per Videoanimation. Eine<br />

aufwendige Simulation gibt es<br />

ein erstes Gefühl dafür, wie es<br />

ist, wenn die Autobahn zum<br />

Lärmschutztunnel wird. Die<br />

Fahrt startet bei YouTube unter<br />

dem Kurz-Link http://bit.ly/<br />

2bDHD2Y. 3:30 Minuten „fährt“<br />

man vor allem über dem grünen<br />

Deckel entlang, aber auch<br />

unter dem Deckel ist es hell und<br />

weitläufig, jedenfalls in der<br />

Animation... Unterdessen verläuft<br />

der reale Bau im Zeitplan,<br />

was den Steuerzahler freut.<br />

Anfang Juli fand in der<br />

Grundschule Marschweg in<br />

Rissen eine öffentliche Plandiskussion<br />

zur Zukunft des<br />

„Berendsohn-Geländes“ in der<br />

Alten Sülldorfer Landstraße<br />

statt. Das Gelände steht demnächst<br />

zur Verfügung, weil die<br />

Berendsohn AG das Gebäude<br />

kaum noch nutzt und die eigentlichen<br />

geschäftlichen Aktivitäten<br />

auf andere Standorte<br />

verlagert hat. Berendsohn<br />

möchte das Gelände gerne verkaufen,<br />

Bezirkspolitiker wollen<br />

dort gerne Wohnungen bauen.<br />

Die Wirtschaftsbehörde drängte<br />

darauf, auch weiterhin Gewerbe<br />

zuzulassen. Der Flächennutzungsplan<br />

für dieses Gebiet<br />

erlaubt für diesen Bereich<br />

tatsächlich eine Nutzung als<br />

Wohnraum oder so genanntes<br />

wohnverträgliches Gewerbe.<br />

Der von der Verwaltung vorgelegte<br />

Entwurf (Bebauungsplan<br />

Rissen 52) sieht derzeit im südlichen<br />

Bereich fünf Wohnhäuser<br />

vor. Dabei sollen jeweils<br />

drei Geschosse plus Staffel<br />

gebaut werden. Im rückwärtigen<br />

Bereich zum Rissener<br />

Canyon ist zusätzlich ein Gebäuderiegel<br />

für Kleingewerbebzw.<br />

Handwerksbetriebe vorgesehen.<br />

Auch Büroflächen in<br />

den oberen Etagen sind angedacht.<br />

Vorteil des Riegels: Die<br />

Lärmbelastung aus dem Canyon<br />

wird für die Wohnhäuser<br />

RISSEN<br />

Die Stadt Wedel schafft Fakten:<br />

Mitte August begann<br />

das Bauunternehmen Groth<br />

& Co. aus Pinneberg im<br />

Auftrag der Stadt Wedel mit<br />

den vorbereitenden Massnahmen<br />

für den Bau der<br />

Erschließungsstraße „Elbring“<br />

für den BusinessPark Elbufer.<br />

Bis November dieses Jahres soll<br />

bereits der erste Abschnitt der<br />

Straße im westlichen Bereich<br />

des Geländes fertig sein und<br />

bietet damit dem Gewerbeimmobilienprojekt<br />

„elbcube 5“ die<br />

notwendige Erschließung, um<br />

mit der Errichtung seiner Bürogebäude<br />

zu beginnen. Wedel<br />

erhofft sich durch das neue<br />

Gewerbe-/Bürogebiet zusätzliche<br />

dringend benötigte Gewerbesteuereinnahmen,<br />

Rissener<br />

Bürger protestierten gegen das<br />

Projekt, da sie steigenden Verkehr<br />

durch den Tinsdal befürchten.<br />

Auch im Bezirk Altona<br />

sieht man das Projekt<br />

nicht so gerne, prüfte sogar<br />

eine Klage gegen die Stadt<br />

im südlichen Teil des Grundstücks<br />

geringer ausfallen. Der<br />

Baumbewuchs soll weitgehend<br />

erhalten bleiben.<br />

Die etwa 80 anwesenden Bürger<br />

machten sich vor allem<br />

Sorgen über die Höhe der geplanten<br />

Gebäude. Es entstehe<br />

der Eindruck, dass durch einzelne<br />

Vorhaben und Bebauungspläne<br />

Stück für Stük ein<br />

anderer Charakter für Rissen<br />

geschaffen werde. Auch andere<br />

Bauvorhaben, wie z.B. am Haus<br />

Rissen, wurden wegen der Massivität<br />

kritisiert. Auch wurde<br />

bemängelt, dass hier sehr kleinteilig<br />

geplant werde, ein ganzheitlicher<br />

Blick auf den Stadtteil<br />

Rissen aber nicht vorhanden<br />

sei.<br />

Luftbild des Noch-Betriebsgeländes der Berendsohn AG, das neu beplant wird.<br />

Sind die Bagger noch zu stoppen?<br />

Wedel macht ernst beim Bau des BusinessParks. Erschließung beginnt | Markus Krohn<br />

Hier beginnt die Erschließung des Geländes Business-Park Foto: Krohn<br />

ELBVORORTE<br />

Wedel. Im Mai erhob allerdings<br />

die Stadt Wedel Klage, um<br />

Klarheit für den eigenen Bebauungsplan<br />

zu erhalten. Im<br />

Kern geht es darum, welcher<br />

Bebauungsplan größere Bedeutung<br />

hat. Der von Wedel, der<br />

Gewerbe vorsieht, gegenüber<br />

dem des Bezirks Altona, der ein<br />

besonders geschützes Wohngebiet<br />

schafft. Während das<br />

von Wedel angestrebte so<br />

genannte „Normenkontrollverfahren“<br />

gegen den Bebauungsplan<br />

11 in Rissen läuft, treiben<br />

die Wedeler ihr Projekt munter<br />

voran. Dass die demnächst entstehenden<br />

Bürogebäude abgerissen<br />

werden müssten, ist wohl<br />

nicht zu erwarten. Trotzdem<br />

bleibt die Entwicklung spannend,<br />

denn in absehbarer Zeit<br />

wird wohl auch das Gelände des<br />

noch aktiven Kohlekraftwerks<br />

Wedel für andere Nutzungen zur<br />

Verfügung stehen. Dann gibt es<br />

erneut Ärger mit dem Nachbarn<br />

Hamburg, dem das Gelände<br />

dann gehören wird...<br />

Foto: FHH<br />

Die Mitglieder des Planungsausschusses<br />

nahmen die Anregungen<br />

der Bürger mit in die<br />

folgenden Besprechungen. Vor<br />

allem die Höhe der Gebäude<br />

solle noch einmal verhandelt<br />

werden, hieß es. Allerdings<br />

wurde auch deutlich, dass sich<br />

sowohl das Bezirksamt als auch<br />

einige Politiker von Vorgaben<br />

der Wirtschaftsbehörde bzw.<br />

Senat leiten lassen. Zum Einen,<br />

weil das Großgewerbe eingetauscht<br />

würde gegen kleinteiliges<br />

Gewerbe plus Wohnen, zum<br />

Anderen wegen der politischen<br />

Vorgabe, möglichst viele Wohnungen<br />

zu bauen und daher<br />

auch Verdichtungen und höhere<br />

Gebäude zuzulassen.<br />

Für viele Rissener geht das zu<br />

weit. Sie befürchten eine nachhaltige<br />

Veränderung ihres<br />

Stadtteiles zulasten der Wohnqualität.<br />

Doch hier, so scheint<br />

es, wird es nur noch kosmetische<br />

Anpassungen geben. Dafür<br />

kommt hier kein Supermarkt, der<br />

sicher noch mehr Verkehrslärm<br />

verursachen würde.<br />

Postpartner<br />

Da müssen die Postgeschäfte mal kurz warten, schnell ein Selfie<br />

machen: Wolfgang Grimm (links) und Rainer Jakszentis (rechts),<br />

die Iserbrooker Postpartner, nehmen Redakteurin Manuela Tanzen<br />

in ihre Mitte.<br />

Foto+Text: Tanzen<br />

Mehrfach bin ich darauf angesprochen worden: „Stellen Sie<br />

doch mal die Männer von der Postagentur in Iserbrook vor, die<br />

sind immer so nett!“ Finde ich auch, mache ich also jetzt. Und<br />

lerne erstmal: Das heißt nicht mehr Postagentur, sondern Postpartner.<br />

„Meine Postpartner“ also sind Rainer Jakszentis (53),<br />

Inhaber der Filiale, und Wolfgang Grimm (61), die beiden arbeiten<br />

schon seit 10 Jahren hier zusammen. Jakszentis, zwar auf<br />

Helgoland geboren, ist in Iserbrook fest verwurzelt: Schule<br />

Musäusstraße, eigener Haushaltswarenladen in der Iserbrooker<br />

Ladenzeile Ende der 90er, Einmietung bei und später gemeinsames<br />

Betreiben der Shop-in-Shop-Postfiliale nebenan,<br />

schließlich Übernahme des Ladens. Mittlerweile führt Jakszentis<br />

drei eigene Betriebe, neben Iserbrook in Halstenbek und<br />

Hammerbrook. „Hier in Iserbrook wird unsere Kombination gut<br />

angenommen“, sagt Jakszentis, „die Leute finden es gut, dass<br />

sie wegen Haushaltswaren nicht extra ins EEZ fahren müssen.“<br />

Sein Mitarbeiter Wolfgang Grimm war viele Jahre lang selbstständiger<br />

Taxi- und Fuhrunternehmer. Er ist 2004 nach<br />

Iserbrook gezogen, seit 2006 beim Postpartner tätig. „Die<br />

Leute haben sich in dieser Zeit verändert“, resümiert er, „sind<br />

viel geduldiger geworden, motzen nicht mehr so viel, wenn sie<br />

mal warten müssen.“ Er lacht: „Vielleicht liegt es aber auch<br />

daran, dass wir mittlerweile so viel Routine haben.“<br />

Was die beiden an ihrer Arbeit reizt? „Die Vielfältigkeit, und besonders<br />

der Umgang mit den Kunden“, sagen beide einhellig.


E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong> • 3<br />

»Wir haben viel Dankbarkeit erfahren«<br />

Unterkunftsleiter der Erstaufnahmeeinrichtung Rugenbarg Sven Kressler im Interview | Konrad Matzen<br />

Ende Juli haben die letzten<br />

Bewohner die Zentrale<br />

Erstaufnahme Rugenbarg<br />

verlassen. Die vom DRK<br />

Kreisverband Hamburg Altona<br />

und Mitte e.V. betriebene Unterkunft<br />

schließt Ende September,<br />

weil die Flüchtlingszahlen<br />

gesunken sind und keine Verlängerung<br />

des Mietvertrags zustande<br />

gekommen ist. Seit dem<br />

Start vor einem knappen Jahr<br />

wurden in dem ehemaligen<br />

Baumarkt insgesamt über 3100<br />

Asylsuchende von rund 60<br />

Mitarbeitern des DRK betreut.<br />

Einrichtungsleiter Sven Kessler<br />

blickt auf einer Zeit voller<br />

Herausforderungen und wertvoller<br />

Begegnungen zurück.<br />

OSDORF<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung: Wie schnell<br />

ist die Zeit für Sie vergangen?<br />

Sven Kessler: Es war ein intensives<br />

Jahr! Vor allem am Anfang<br />

ging alles Schlag auf<br />

Schlag. Wir haben am 25.<br />

September 2015 von der Stadt<br />

den Auftrag bekommen, die<br />

Einrichtung quasi über Nacht<br />

im Rahmen des Katastrophenschutzes<br />

aufzubauen. Begeistert<br />

hat mich dabei das Engagement<br />

der ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfer unserer Bereitschaften,<br />

die sich in den ersten Tagen<br />

leidenschaftlich dafür eingesetzt<br />

haben, die Unterkunft<br />

zum Laufen zu bringen. Nachdem<br />

ich den Einsatz zunächst<br />

ehrenamtlich unterstützt habe,<br />

wurde mir spontan eine hauptamtliche<br />

Tätigkeit der Einrichtungsleitung<br />

angeboten, wofür<br />

ich meinem damaligen Job als<br />

Assistent der Geschäftsführung<br />

in einem Medienunternehmen<br />

kündigen musste. Aber dieser<br />

Herausforderung habe ich mich<br />

bis zuletzt gerne gestellt und<br />

nicht bereut.<br />

Was waren die größten Herausforderungen<br />

beim Aufbau und<br />

Betrieb der Unterkunft?<br />

Zunächst die Logistik. Ein ehemaliger<br />

Baumarkt ist nicht<br />

dafür vorgesehen, für bis zu<br />

1600 Menschen eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

zu geben. Wir<br />

mussten innerhalb kürzester<br />

Zeit für Wasser, Abwasser,<br />

Elektrizität und Brandschutz<br />

entsprechende Infrastrukturen<br />

schaffen sowie gutes Personal<br />

gewinnen. Bereits während der<br />

laufenden Baumaßnahmen mussten<br />

wir die neu ankommenden<br />

Flüchtlinge vor Ort koordinieren.<br />

Der Druck auf Deutschland,<br />

auf Hamburg war groß<br />

und es galt, allen Menschen Obdach<br />

zu geben. Darüber hinaus<br />

haben wir uns bis zum Schluss<br />

dafür eingesetzt, eine bessere<br />

Privatsphäre zu schaffen.<br />

Was war Ihnen als Leitung<br />

besonders wichtig?<br />

Sauberkeit, Ordnung und Struktur.<br />

Meine Devise war, erst die<br />

entsprechenden Strukturen zu<br />

schaffen, nach denen sich gerichtet<br />

werden soll. Zum Beispiel<br />

konnte ich nicht sagen,<br />

dass keine Wäsche auf die Zäune<br />

gehängt werden darf, solange<br />

es noch keine Trockner gab.<br />

Fiel es Ihnen schwer, diese<br />

Strukturen durchzusetzen?<br />

Ein Großteil der Bewohner hatte<br />

einen gewissen Bildungsstand<br />

und hätte die Wäsche<br />

auch nicht einfach über den<br />

Zaun gehängt, wenn ihnen<br />

nichts anderes übrig geblieben<br />

wäre. Nachdem wir den Flüchtlingen<br />

die Gründe für solche<br />

Strukturen erklärt haben, wurden<br />

sie auch verstanden und<br />

angenommen. Weniger Verständnis<br />

gab es beim Thema<br />

Müllmanagement durch die<br />

Bewohner. Die Wohnbereiche<br />

von Familien waren sauberer<br />

als die von alleinreisenden<br />

Männern.<br />

In einem ehemaligen Baumarkt<br />

mit Hunderten Menschen zusammenzuleben,<br />

ist herausfordernd.<br />

Wie hat sich das bei den<br />

Bewohnern bemerkbar gemacht?<br />

Ich habe unsere Einrichtung oft<br />

mit einem größeren deutschen<br />

Dorf verglichen. Vieles, was typisch<br />

für das Zusammenleben<br />

in einem Dorf ist, gab es hier<br />

auch auf engem Raum. Dazu<br />

gehören wie in jeder Erstaufnahme<br />

leider auch hin und wieder<br />

Handgreiflichkeiten zwischen<br />

einigen Bewohnern. Die<br />

Mitarbeiter unseres Sicherheitsdienstes<br />

haben dafür gesorgt,<br />

die Zahl solcher Vorfälle<br />

sehr gering zu halten, indem sie<br />

bei Konflikten schnell eingegriffen<br />

und Bewohner mittels<br />

Hausrecht notfalls temporär<br />

auch des Geländes verwiesen<br />

haben. Selbstverständlich haben<br />

wir im Nachhinein mit den<br />

Streitenden über das Vorgehen<br />

gesprochen.<br />

Was haben Sie getan, um das<br />

Leben wohnlich zu gestalten<br />

und erste Schritte in Richtung<br />

Integration zu gehen?<br />

Wir hatten unter anderem ein<br />

umfangreiches Angebot an<br />

Sven Kessler, Leiter der Zentralen Erstaufnahme am Rugenbarg<br />

vom DRK<br />

Foto: PR<br />

Was passiert mit dem ehemaligen<br />

BAHR-Baumarkt<br />

nach der Räumung? Nachdem<br />

die Eigentümer den<br />

Mietvertrag mit der Erstaufnahme<br />

nicht verlängerten, gibt<br />

es erneut Gerüchte, es gebe<br />

Bewegung in den Verhandlungen<br />

um den Standort.<br />

Klare Äußerungen kommen aus<br />

der Bezirkspolitik, die eine Ansiedlung<br />

weiterer Gewerbebetriebe<br />

unbedingt verhindern<br />

will, um eine „Zerfaserung der<br />

Einkaufsmöglichkeiten wie in<br />

Lurup zu verhindern“, so der<br />

Altonaer CDU Fraktionsvorsitzende<br />

Uwe Szczesny. Ähnlich<br />

sieht es auch die Altonaer SPD.<br />

Von der XXXL Unternehmensgruppe<br />

heißt es nach wie vor,<br />

sie plane auf dem ehemaligen<br />

Max-Bahr-Standort einen Mö-<br />

Freizeitaktivitäten, Deutschkursen<br />

sowie eine Kleiderkammer<br />

und eine Fahrradwerkstatt. Außerdem<br />

befanden sich eine halboffene<br />

Kinderbetreuung und<br />

eine Grundschule auf dem<br />

Gelände. Auch die medizinische<br />

Versorgung konnten wir durch<br />

einen High-Tech-Container und<br />

eine Mobile Zahnarztpraxis<br />

verbessern. Dabei haben Spenden,<br />

Kooperationen und ehrenamtliches<br />

Engagement, das vom<br />

ersten Tag an sehr hoch gewesen<br />

ist, eine große Rolle gespielt.<br />

Dafür sind wir sehr<br />

dankbar.<br />

Welche persönlichen Erinnerungen<br />

verbinden Sie mit den<br />

Bewohnern?<br />

Berührt hat mich, dass in dem<br />

Jahr elf neue Erdenbürger nach<br />

ihrer Geburt im Krankenhaus<br />

die ersten Wochen ihres Lebens<br />

bei uns verbracht haben. Unter<br />

die Haut ging auch das Feedback<br />

eines syrischen Bewohners,<br />

der im Rahmen seines<br />

Asylverfahrens in eine andere<br />

Stadt wechseln musste und sich<br />

dafür bedankte, wie wir uns um<br />

ihn und die anderen Bewohner<br />

gekümmert haben. Er sagte,<br />

dass er, sobald er Freizügigkeit<br />

genießen darf, wieder nach<br />

Hamburg kommen wolle und<br />

dem DRK für immer verbunden<br />

sein werde. Wir haben viel<br />

Dankbarkeit erfahren, auch beim<br />

Abschied der letzten Bewohner.<br />

Zur Person<br />

Sven Kessler hat seine<br />

Wurzeln in der Gastronomie,<br />

Logistik und den<br />

Medien, bezeichnet sich<br />

selber als Allrounder und<br />

betreibt gerne Projektarbeit.<br />

Der 46-jährige gebürtige<br />

Hamburger ist seit 17<br />

Jahren Mitglied im DRK<br />

und engagiert sich ehrenamtlich<br />

als Zugführer im<br />

Katastrophenschutz.<br />

In Zukunft Möbel?<br />

Was wird aus dem alten Bahr-Markt? | M. Krohn<br />

OSDORF<br />

max-Mitnahmemarkt für Möbel.<br />

Als Argument führt der<br />

österreichische Konzern an,<br />

50–60 Arbeitsplätze schaffen<br />

zu wollen. Allerdings sehen die<br />

Chancen auch in Zukunft eher<br />

schlecht aus. Denn hier wittert<br />

das Amt einen guten Standort<br />

für weitere Wohnungen, für die<br />

der Bezirk Flächen sucht.<br />

Aus dem Bezirksrathaus heißt<br />

es: Einen Baumarkt könne man<br />

nicht verhindern, denn es gäbe<br />

eine Art Bestandsschutz. Einen<br />

Möbelmarkt müsse manaber<br />

nicht zulassen. Wenn es jemanden<br />

gäbe, der dort beispielsweise<br />

Wohnungen bauen würde<br />

und der aktuelle Eigentümer<br />

würde verkaufen, gäbe es eine<br />

Verhandlungsgrundlage.<br />

Mal sehen, wie lange der Baumarkt<br />

noch leersteht…<br />

ASB muss ‘raus<br />

Ungewisse Zukunft für ASB-Seniorentreff | M. Krohn<br />

„Herzlich willkommen“ -<br />

unter diesem Motto lud der<br />

ASB Seniorentreff Rissen<br />

im August zum Sommerfest<br />

ein. Sogar das Wetter spielte<br />

mit – und es blieb während der<br />

gesamten Feier trocken – was<br />

in diesem Sommer ja keine<br />

Selbstverständlichkeit ist.<br />

Es gab viele herzliche Begrüßungen<br />

unter den Senioren, die<br />

sich länger nicht gesehen hatten,<br />

es wurde viel geklönt und<br />

gelacht, die Band „Indian<br />

Summer“ spielte bekannte Lieder<br />

und wurde mit viel Beifall<br />

belohnt, die Stimmung war<br />

sehr gut! Viele Gäste nutzten<br />

die Möglichkeit, Blutdruck und<br />

Blutzucker messen zu lassen.<br />

Kurzfristig wurde die gute<br />

Stimmung etwas getrübt, durch<br />

die Ankündigung, dass der ASB<br />

Seniorentreff die Räumlichkeiten<br />

in der Rissener Dorfstraße<br />

40 zum 30. September räumen<br />

muss. Die letzte Veranstaltung<br />

RISSEN<br />

ist das gemeinsame Mittagessen<br />

am 16. September. Jeder,<br />

der mitessen möchte, kann sich<br />

bis zum 13.09. im Büro des<br />

ASB-Seniorentreffs oder unter<br />

Tel.: 81 82 82 anmelden. Kosten:<br />

6,20 EUR. „Leider können<br />

wir Ihnen noch nicht sagen, wo<br />

der ASB Seniorentreff in Rissen<br />

für die Übergangszeit bis zur<br />

Neueröffnung unterkommt“,<br />

räumte eine Sprecherin ein. Die<br />

Gespräche darüber laufen. Das<br />

Ziel ist, bezahlbare Räumlichkeiten<br />

im Zentrum von Rissen<br />

zu finden. Über Flyer und<br />

Aushänge will der ASB informieren.<br />

Das Gebäude in der<br />

Rissener Dorfstraße soll demnächst<br />

aberissen und durch<br />

einen Neubau ersetzt werden.<br />

Nach der Fertigstellung wird<br />

auch die Rissener Dorf-Polizeiwache<br />

an dieser Stelle wieder<br />

eröffnet. Wann das sein wird,<br />

ist offen. Noch gibt es keine<br />

Baugenehmigung.<br />

Elfriede bringt Äpfel<br />

Schifffahrt wie vor 100 Jahren | Markus Krohn<br />

Letztes Wochenende machte<br />

sich der Ewer ELFRIEDE<br />

aus dem Museumshafen<br />

Oevelgönne auf den Weg<br />

nach Freiburg/ Elbe. In dem<br />

kleinen Hafen, malerisch<br />

zwischen den Städten Stade<br />

und Cuxhaven im Kehdinger<br />

Land gelegen und nur bei Hochwasser<br />

über einen Priel zu erreichen,<br />

machte der 1<strong>12</strong> Jahre alte<br />

Traditionssegler am Kai vor dem<br />

historischen Kornspeicher zum<br />

dortigen Apfelfest fest. Mit<br />

ELBVORORTE<br />

Die Elfriede auf der Elbe unter vollen Segeln<br />

einer Ladung Äpfel an Bord segelte<br />

der Frachter einen Tag<br />

später nach Hamburg zurück.<br />

Die ELFRIEDE und ihre ehreneamtliche<br />

Besatzung knüpfen<br />

dabei an eine über 100 Jahre<br />

alte Tradition an, als die Ewer<br />

auf der Niederelbe noch das<br />

gängige Transportmittel für<br />

Frachten waren. An den nächsten<br />

Wochenenden werden die<br />

Äpfel in Oevelgönne direkt vom<br />

Foto: Ole Hannen<br />

Schiff gegen eine Spende für<br />

den Erhalt des rüstigen Seglers<br />

an die Besucher des Museumshafens<br />

abgegeben. Für die<br />

Erfrischung der Gäste wird<br />

gepresster Apfelsaft angeboten.<br />

Vor mehr als 100 Jahren segelten<br />

Ewer auf der Elbe in großer<br />

Zahl und transportierten dabei<br />

unterschiedlichste Fracht. Nach<br />

der im 19. Jahrhundert üblichen<br />

Holzbauweise setzten sich<br />

um die Jahrhundertwende zunehmend<br />

auf genietete Eisenrümpfe<br />

durch, wovon ELFRIE-<br />

DE eines der letzten erhaltenen<br />

Exemplare ist. In den 1990er<br />

Jahren wurde ELFRIEDE nach<br />

einem wechselvollen Schicksal<br />

weitgehend in den ursprünglichen<br />

Zustand zurückgebaut<br />

und wieder als Gaffelsegler getakelt.<br />

Heute befindet sich das<br />

Schiff im Eigentum des Altonaer<br />

Museums und ist im Museumshafen<br />

Oevelgönne beheimatet.<br />

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4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

S o m m e r - I n t e r v i e w<br />

Marcus Weinberg: »Hamburg verschläft Digitalisierung«<br />

CDU-Wahlkreisabgeordneter und Altonaer CDU-Kreisvorsitzender über Familienpolitik und Besinnung auf die Werte des christlichen Menschenbildes | Markus Krohn<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung: Es ist<br />

Urlaubszeit. Wo erholen Sie<br />

sich am liebsten?<br />

Marcus Weinberg: „Ans<br />

Meer oder in die Berge?“<br />

lautet auch bei uns jedes<br />

Jahr zur Sommerzeit die entscheidende<br />

Frage! Diesmal war<br />

es das wunderschöne Sylt mit<br />

durchwachsenem Wetter und<br />

tatsächlich auch ein wenig Erholung.<br />

Dabei genieße ich viele<br />

wichtige „S-Dinge“: Spiel, Sport,<br />

Schlaf und besonders natürlich<br />

gewichtsbetonendes gutes Essen<br />

mit zwei „s“ in der Mitte! Und:<br />

Auch im Bus Richtung Westerland<br />

sitzt man dann gelegentlich<br />

neben Menschen aus dem<br />

Wahlkreis, die einen nett grüßen!<br />

Altona und die Elbvororte<br />

sind immer gut vertreten... Die<br />

Olympiaberichte haben dieses<br />

Jahr einem Sportverrückten wie<br />

mir zwar vieles versüßt, doch<br />

der Blick auf die „Welt-Politik“<br />

bereitet mir selbst im Urlaub<br />

immer größere Sorgen. Die<br />

internationale Situation insgesamt<br />

und die aktuellen Krisenherde<br />

von Syrien, über die<br />

Türkei bis zum Ukraine-Konflikt<br />

machen auch vor der Idylle<br />

von Sylt nicht halt. Die Zeiten<br />

werden schwieriger und rauer,<br />

auch wenn es uns zurzeit in<br />

Deutschland so gut wie nie<br />

zuvor geht.<br />

ELBVORORTE<br />

Und welches Ziel haben Sie als<br />

nächstes in Ihrem Wahlkreis?<br />

Nachdem wir in der ersten<br />

Hälfte des Jahres größere Veranstaltungen<br />

zu den Schwerpunkten<br />

Integration und Hafenpolitik<br />

organisiert haben,<br />

freue ich mich, dass im September<br />

die Vorsitzende der CSU<br />

Landesgruppe in der CDU/CSU-<br />

Bundestagsfraktion, Gerda<br />

Hasselfeldt, uns in Altona<br />

besuchen kommt. Wir werden<br />

über das Verhältnis von CDU<br />

und CSU und die Perspektive<br />

der Bundestagswahl 2017 reden.<br />

Für den Herbst planen wir<br />

noch eine weitere Veranstaltungsreihe<br />

u.a. mit den Themen<br />

Verkehr und Außenpolitik. Und<br />

es wird traditionell auch wieder<br />

eine Reihe von Bürgersprechstunden<br />

in den Stadtteilen geben.<br />

Als familienpolitischer<br />

Sprecher der Unionsfraktion<br />

nehme ich immer Impulse aus<br />

dem Wahlkreis mit nach Berlin<br />

- viele konkrete Initiativen des<br />

Bundes sind darauf zurückzuführen.<br />

So profitieren zum Beispiel<br />

auch zukünftig viele<br />

Kindertagesstätten in Altona<br />

und den Elbvororten von Bundesprogrammen<br />

wie dem Programm<br />

'Sprach-Kitas' oder dem<br />

Programm „Kita-Plus“. Als zuständiger<br />

Sprecher sind die<br />

Einflussmöglichkeiten auch im<br />

Sinne der Menschen im Wahlkreis<br />

groß.<br />

Sie sind außerdem seit kurzem<br />

Kreisvorsitzender im Bezirk<br />

Altona. Welche Vision von<br />

einer CDU Altona haben Sie?<br />

Die CDU in Altona und den<br />

Elbvororten war immer schon<br />

inhaltlich und in der Mitgliederbeteiligung<br />

fortschrittlich.<br />

Mit dem neu gewählten Kreisvorstand<br />

wollen wir neue Impulse<br />

insbesondere in den Bereichen<br />

Kommunikation, Erscheinungsbild<br />

und inhaltliche Ausrichtung<br />

setzen. Mit dem Umzug<br />

in die moderneren Räumlichkeiten<br />

in der Schmarjestraße,<br />

den Aufbau einer neuen Homepage<br />

und der Verstärkung der<br />

internen und externen Kommunikation,<br />

ab September auch<br />

über Facebook oder unseren<br />

Newsletter, setzen wir bereits<br />

erste Schritte um. Dazu soll<br />

auch ein noch stärkeres inhaltliches<br />

„Altonaer Profil“ kommen,<br />

welches in den kommenden<br />

Jahren mit den Mitgliedern<br />

entwickelt werden soll. Wir wollen<br />

und werden uns als Altonaer<br />

Bürgerpartei verstehen!<br />

Spielt für Sie das „C“ in Ihrer<br />

Partei eine Rolle?<br />

Für mich spielt das „C“ eine<br />

wichtige Rolle. Aus dem christlichen<br />

Menschenbild leiten wir<br />

Christdemokraten unsere Grundwerte<br />

Freiheit, Gerechtigkeit<br />

und Solidarität ab. Dieser moralisch-ethische<br />

Überbau leitet<br />

uns im konkreten politischen<br />

Handeln. Hierbei kommen die<br />

verschiedenen politischen Strömungen,<br />

die konservative, die<br />

liberale und die christlichsoziale<br />

Strömung, in unserer<br />

Volkspartei zusammen. Das ist<br />

unsere Stärke! Gerade in der<br />

Flüchtlingskrise habe auch ich<br />

immer wieder betont, dass<br />

Nächstenliebe konkret meint,<br />

den vor Krieg und Verfolgung<br />

Fliehenden solidarisch Schutz<br />

zu gewähren, aber auch von<br />

den Betroffenen rechtsstaatliches<br />

Handeln auf Basis unseres<br />

Wertekanons abzuverlangen.<br />

Wir sind keine Religionspartei,<br />

sondern eine Partei, die den<br />

Geist der christlich-abendländischer<br />

Kultur als Fundament<br />

hat. Eine stärkere Besinnung<br />

auf die Werte des christlichen<br />

Menschenbildes wäre in diesen<br />

Zeiten wünschenswert, dafür<br />

werbe ich.<br />

Wie können wir als christlich<br />

orientierte Gesellschaft muslimische<br />

Migranten und Flüchtlinge<br />

integrieren?<br />

Integration ist zunächst keine<br />

Frage der Religion. Dass aus<br />

der Religion erwachsende kultur-historische<br />

Wertdifferenzen<br />

die Integration erschweren können,<br />

steht allerdings auch außer<br />

Frage. Für die Integration<br />

gilt eine unverzichtbare Vorbedingung:<br />

Der in Deutschland<br />

aus der christlich-abendländischen<br />

Kultur hervorgegangene<br />

rechtsstaatlich verbriefte und im<br />

Grundgesetz verankerte Wertekanon<br />

ist uneingeschränkt anzuerkennen.<br />

Für abweichendes<br />

Verhalten kann es zwar Erklärungen,<br />

aber keine gesellschaftliche<br />

Toleranz oder Akzeptanz<br />

geben. Die hier lebenden Menschen<br />

der verschiedenen Religionen<br />

mit unterschiedlichen<br />

weltanschaulichen Gesinnungen<br />

oder verschiedenen politischen<br />

Ausrichtungen haben<br />

dieses uneingeschränkt zu akzeptieren.<br />

Dass die Freiheit des<br />

Glaubens, des Gewissens und<br />

die Freiheit des religiösen und<br />

Der Altonaer CDU-Vertreter an seiner Wirkungsstätte, dem Bundestag<br />

weltanschaulichen Bekenntnisses<br />

in Deutschland als unverletzlich<br />

gelten, und dass die<br />

ungestörte Religionsausübung<br />

staatlich gewährleistet wird, ist<br />

ein hoher Wert, der gerade muslimische<br />

Flüchtlinge und Migranten<br />

in ihrer Religionsausübung<br />

schützt. Unsere christlich<br />

orientierte Gesellschaft hat<br />

ein hohes Maß an Toleranz, Respekt,<br />

Verständnis und Offenheit<br />

Zugewanderten gegenüber.<br />

Diese gesellschaftliche Stärke<br />

sollten wir für die Integration<br />

nutzen. Denn auch wir wissen,<br />

dass aus einer gelingenden Integration<br />

gesellschaftliche Vielfalt<br />

erwachsen kann.<br />

Wedel treibt das Projekt BusinessPark<br />

Elbufer voran, die<br />

Erschließung des Geländes ist<br />

in vollem Gange, Mehrbelastung<br />

durch ein höheres Verkehrsaufkommen<br />

droht und es<br />

gibt immer noch Streit um das<br />

Nadelöhr B431. Welche Lösung<br />

haben Sie?<br />

Nachdem der Bundesverkehrswegplan<br />

2030 vor einigen Wochen<br />

vorgestellt wurde, steht<br />

fest, dass die Fortführung der<br />

B431 nicht kommt. Der rotgrüne<br />

Senat hat das Projekt<br />

nicht angemeldet. Das ist ein<br />

herber Schlag für die Anwohner<br />

in Rissen und Blankenese, die<br />

seit Jahrzehnten auf die Fortführung<br />

warten. Wir kämpfen<br />

seit Jahren für die sogenannte<br />

„Brünschentrasse“, denn aus<br />

unserer Sicht gibt es hierzu<br />

keine Alternative. Das sich nun<br />

weiterhin täglich über 23.000<br />

Kraftfahrzeuge durch die Wohngebiete<br />

drängen, ist ein klares<br />

Versäumnis der Scholz-Regierung.<br />

Keine Anmeldung des<br />

Projektes beim Bund – kein<br />

Bau! Schon jetzt stößt die zweispurige<br />

Wedeler Landstraße, die<br />

mitten durch den Ortskern<br />

führt, an ihre Grenzen. In den<br />

nächsten Jahren ist mit einer<br />

dramatischen Zunahme der<br />

Verkehrsbelastung zu rechnen,<br />

da gerade in Wedel große städtebauliche<br />

Projekte realisiert<br />

werden, wie der BusinessPark<br />

Elbufer. Der grüne Umweltsenator<br />

hat in seinem aktuellen<br />

Sommerinterview noch einmal<br />

das Ziel ausgegeben, die Menschen<br />

vor gesundheitsgefährdendem<br />

Lärm und Schadstoffen<br />

Foto: Marco Urban<br />

zu schützen. SPD und Grüne<br />

haben aber konkret mit ihrem<br />

Nicht-Handeln wieder einmal<br />

jede Chance auf eine absehbare<br />

Verbesserung der Lärm- und<br />

Abgasbelastung für die Anwohner<br />

der stark belasteten Gebiete<br />

vertan.<br />

Welche Lösung für die Fernwärme/Kraftwerk<br />

Wedel im Hamburger<br />

Westen favorisieren Sie?<br />

Bereits seit Jahren ist bekannt,<br />

dass der Hamburger Westen eine<br />

neue Quelle für die Fernwärmeversorgung<br />

braucht. Für uns als<br />

Union war und ist es das Ziel,<br />

eine sichere und bezahlbare Fernwärmeversorgung<br />

der 140.000<br />

Haushalte im Hamburger Westen<br />

zu gewährleisten. Dafür<br />

muss aus unserer Sicht die vorhandene<br />

Abwärme des modernen<br />

Kraftwerks in Moorburg<br />

wie auch die Potenziale von<br />

industrieller CO2-freier Abwärme<br />

ausgeschöpft werden. Dies<br />

aus ideologischen Gründen abzulehnen,<br />

wie derzeit vom rotgrünen<br />

Senat geplant, widerspricht<br />

jeder ökologischen und<br />

ökonomischen Vernunft. Ich<br />

fordere daher vom Senat, endlich<br />

die längst überfällige Nachfolgelösung<br />

für das Kraftwerk<br />

Wedel vorzulegen. Die bisherige<br />

Untätigkeit hat zu einer Laufzeitverlängerung<br />

von Deutschlands<br />

ältestem und dreckigstem<br />

Kohlekraftwerk in Wedel geführt.<br />

Im Hamburger Westen surfen<br />

die Bürger mit einer max.<br />

Geschwindigkeit von 50 MBits,<br />

während die Wedeler Nachbarn<br />

mit 100 MBit durchs Netz<br />

„rasen“. Sie haben sich gerade<br />

mit ihren Abgeordnetenkollegen<br />

darüber gefreut, dass öffentliches<br />

WLAN ab sofort überall<br />

ohne rechtliche Beschränkung<br />

möglich sein wird. Setzen<br />

Sie sich auch für ein schnelleres<br />

Internet in Hamburg ein?<br />

Trotz fortschreitender Digitalisierung<br />

in Unternehmen und<br />

privaten Haushalten können<br />

manche Gegenden in Hamburg<br />

noch nicht einmal auf diese 50<br />

MBit/s zurückgreifen, denn der<br />

Senat behandelt den Breitbandausbau<br />

stiefmütterlich. Schnelles<br />

Internet gehört aus meiner<br />

Sicht zur Grundversorgung einer<br />

modernen Gesellschaft. Das<br />

hat auch der Bund erkannt und<br />

stellt den Ländern hierfür 630<br />

Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Hamburg kann entsprechend<br />

auf zusätzliche Mittel in Höhe<br />

von 15,8 Millionen Euro zurückgreifen,<br />

um bestehende Versorgungslücken<br />

zu schließen. Doch<br />

auf eine Verbesserung können<br />

die betroffenen Bürger, auch der<br />

Hamburger Westen, wohl in<br />

absehbarer Zeit nicht hoffen,<br />

denn aus einer Anfrage der<br />

CDU-Bürgerschaftsfraktion<br />

geht hervor, dass der Senat<br />

frühestens im Mai 2017 mit<br />

den Baumaßnahmen beginnen<br />

wird. Es bleibt abzuwarten, ob<br />

diese Ankündigungen so umgesetzt<br />

werden. Der Rot-Grüne Senat<br />

verschläft die Digitalisierung<br />

in einer entscheidenden<br />

Phase des Wettbewerbes mit anderen<br />

Metropolen und zu Lasten<br />

der Menschen in Hamburg.<br />

Welche Anliegen von Bürgern<br />

aus Ihrem Wahlkreis nehmen<br />

Sie (noch) im kommenden halben<br />

Jahr mit in den Bundestag?<br />

Die Gesetzesinitiativen, die ich<br />

als verantwortlicher Sprecher<br />

der Unionsfraktion in der Familienpolitik<br />

mit umsetzen<br />

konnte, entsprechen vielen<br />

Wünschen auch von Bürgern<br />

aus unserem Wahlkreis. In der<br />

Familienpolitik wirken insbesondere<br />

der Ausbau der Krippenversorgung,<br />

der Ausbau und<br />

die Flexibilisierung des Elterngeldes<br />

oder die deutliche steuerliche<br />

Entlastung der Alleinerziehenden.<br />

Die kommende Modernisierung<br />

des Mutterschutzgesetzes,<br />

die Verschärfung des<br />

Sexualstrafrechts oder die Einführung<br />

eines Prostituiertenschutzgesetzes<br />

schließen in der<br />

Frauenpolitik noch offene Lükken<br />

und meine Initiative zur<br />

Schaffung von zusätzlichen<br />

Stellen im Bundesfreiwilligendienst<br />

mit Flüchtlingsbezug wurde<br />

ebenfalls umgesetzt. Doch es<br />

Die Sommer-Interviews<br />

Auch in der Urlaubszeit lässt die Wahlkreisabgeordneten<br />

Dr. Matthias Bartke (SPD) und Marcus Weinberg (CDU) die<br />

Politik nicht los, auch wenn der diesjährige Sommer politisch<br />

ruhiger als im vergangenen Jahr war. Aber schon im Herbst<br />

2017 wird der Bundestag neu gewählt.<br />

Daher fragte <strong>DorfStadt</strong>-Herausgeber Markus Krohn die<br />

beiden Vertreter für den Hamburger Westen nach ihren<br />

Vorlieben, ihren aktuellen politischen Projekten und ob sie<br />

im nächsten Jahr auch wieder gewählt werden möchten.<br />

Dr. Matthias Bartke ist Rechtsanwalt und seit 2013 Mitglied<br />

des Deutschen Bundestages. Davor arbeitete er als Leiter<br />

der Rechtsabteilung der Sozialbehörde. Seit Anfang <strong>2016</strong> ist<br />

er zudem Justiziar seiner Bundestagsfraktion.<br />

Marcus Weinberg ist Lehrer und bereits seit 2001 politisch<br />

aktiv (Hamburgische Bürgerschaft). 2005 wurde er zum<br />

ersten Mal in den Bundestag gewählt und hat sich als<br />

Bildungs- und Familienpolitiker einen Namen gemacht.<br />

www.marcusweinberg.de<br />

www.matthias-bartke.de<br />

www.abgeordnetenwatch.de<br />

gibt noch weiteren Handlungsbedarf.<br />

Wir brauchen endlich<br />

ein modernes Familiensplitting<br />

im Steuerecht, welches Kinder<br />

in Familien steuerlich stärker<br />

berücksichtigt und eine stärkere<br />

Entlastung von Familien mit<br />

Kindern bei den Sozialversicherungsabgaben.<br />

Insbesondere<br />

die finanzielle Situation von<br />

Alleinerziehenden und Mehrkindfamilien<br />

mit mehr als drei<br />

Kindern müssen wir spätestens<br />

nach der Bundestagswahl 2017<br />

verbessern. Dazu gehört zum<br />

Beispiel, dass der Unterhaltsvorschuss<br />

für Alleinerziehende<br />

erweitert werden muss oder<br />

dass wir für Mehrkindfamilien<br />

Möglichkeiten schaffen, Wohneigentum<br />

leichter zu finanzieren.<br />

Auch dieses sind Themen<br />

von Menschen im Wahlkreis,<br />

genauso wie natürlich aktuelle<br />

Fragen, so zum Beispiel, wie<br />

man gesetzlich absichern kann,<br />

dass nach dem Neubau von<br />

Kunstrasenplätzen auf Sportanlagen<br />

der Breitensport gesichert<br />

bleibt, aber die Interessen<br />

der lärmgestörten Anwohner<br />

mit berücksichtigt werden.<br />

Auch dieses ist gerade ein<br />

Altonaer Thema.<br />

Nächstes Jahr ist Bundestagswahl.<br />

Wollen Sie im Herbst<br />

2017 wieder antreten?<br />

Ja, ich werde erneut kandidieren<br />

und mich dem Votum der<br />

Mitglieder der CDU in Altona<br />

und den Elbvororten im November<br />

stellen. Altona und die<br />

Elbvororte zu vertreten, war in<br />

den letzen Jahren eine große<br />

Ehre für mich. Und als familienpolitischer<br />

Sprecher der CDU/<br />

CSU repräsentiere ich auch den<br />

Wahlkreis und die Menschen in<br />

Altona und den Elbvororten in<br />

einer besonderen Position. Bei<br />

der Bundestagswahl 2017 ist es<br />

mein Ziel den Wahlkreis direkt<br />

zu gewinnen.


<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung: Es ist Urlaubszeit.<br />

Wo erholen Sie sich<br />

am liebsten?<br />

Dr. Matthias Bartke: Eigentlich<br />

bin ich ein großer Freund der<br />

Insel Amrum. In diesem Sommer<br />

habe ich mit meiner Familie<br />

aber zum ersten Mal eine<br />

Fernreise unternommen - nach<br />

Thailand. Ein paradiesisches<br />

Land mit sehr liebenswerten<br />

Menschen. Thailand befindet<br />

sich aber gerade jetzt in einer<br />

politisch angespannten Lage.<br />

Der König ist die große Integrationsfigur<br />

des Landes, der seit<br />

über 70 Jahren regiert – länger<br />

als die Queen. Da er aber krank<br />

und auch schon sehr alt ist,<br />

besteht eine große Furcht im<br />

Lande, was nach ihm kommt.<br />

Was bewegt Sie in Ihrer Freizeit?<br />

In meiner Freizeit liegen Freud<br />

und Leid dicht beieinander. Ich<br />

bin Inhaber einer Dauerkarte<br />

für den FC St. Pauli…<br />

Und welches Ziel haben Sie als<br />

nächstes in Ihrem Wahlkreis?<br />

Als Sozialpolitiker habe ich<br />

mich im Bundesarbeitsministerium<br />

für die Schaffung des Arbeitsmarktprogramms<br />

„Staffel“<br />

stark gemacht. Mit diesem<br />

Programm sollen Flüchtlinge<br />

und junge deutsche Arbeitslose<br />

zielgerichtet auf den deutschen<br />

Arbeitsmarkt orientiert werden.<br />

Ich hoffe sehr, dass das Programm<br />

auch in meinem Wahlkreis<br />

Altona/Elbvororte zum<br />

Zuge kommt.<br />

Sie haben sich erfolgreich für<br />

die Ausweitung des 10-Minuten-<br />

Taktes der S-1 zwischen Blankenese<br />

und Wedel eingesetzt.<br />

Wie groß war der Aufwand?<br />

Es bedurfte vor allem eines langen<br />

Atems und wiederholter<br />

Überzeugungsgespräche. Zugute<br />

kam mir, dass sowohl unser<br />

Verkehrssenator Frank Horch<br />

als auch der schleswig-holsteinische<br />

Verkehrsminister Reinhard<br />

Meyer die Notwendigkeit<br />

der Taktausweitung nachvollzogen<br />

haben.<br />

Könnten diese Kontakte evtl.<br />

auch in dem Konflikt um den<br />

BusinessPark Elbufer helfen?<br />

Ehrlich gesagt, mich hat das<br />

Verhalten der Stadt Wedel in<br />

diesem Konflikt entsetzt. Man<br />

kann doch einen Business-Park<br />

nicht direkt an die Hamburger<br />

Landesgrenze neben ein besonders<br />

geschütztes Wohngebiet<br />

setzen, ohne vorher ein Einvernehmen<br />

mit Hamburg herzustellen.<br />

Dass es zu dieser Erkenntnis<br />

eines Oberverwaltungsgerichts-Urteils<br />

bedurfte,<br />

ist ein Armutszeugnis. Die<br />

Stadt Wedel sollte sich dringend<br />

um einen besseren Draht zum<br />

Bezirksamt Altona bemühen.<br />

Denn ein rechtswidrig errichtetes<br />

Gewerbegebiet könnte am<br />

Ende für Wedel ein richtiges<br />

Fiasko werden.<br />

Im Hamburger Westen surfen<br />

die Bürger mit einer max.<br />

Geschwindigkeit von 50 MBits,<br />

während die Wedeler Nachbarn<br />

mit 100 MBit durchs Netz „rasen“.<br />

Setzen Sie sich auch für<br />

ein schnelleres Internet in<br />

Hamburg ein?<br />

Das mache ich. 95% der Stadt<br />

sind ja bereits mit schnellem<br />

Internet versorgt. Aber ausgerechnet<br />

Teile von Rissen und<br />

Sülldorf gehören nicht dazu.<br />

Das ist natürlich für die Betroffenen<br />

höchst ärgerlich. Aber<br />

die Stadt ist am Ball und man<br />

kann davon ausgehen, dass<br />

spätestens in 2018 im gesamten<br />

Stadtgebiet mit mehr als 50<br />

MBit gesurft werden kann.<br />

Welche Lösung für die Fernwärme/Kraftwerk<br />

Wedel im Hamburger<br />

Westen favorisieren Sie?<br />

Ich würde es sehr begrüßen,<br />

wenn Vattenfall seinen Genehmigungsantrag<br />

für einen Kraftwerksneubau<br />

in Wedel zurückzieht.<br />

Mittlerweile dürfen konventionelle<br />

Kraftwerke nur noch<br />

dann Strom und Wärme ins<br />

Netz einspeisen, wenn nicht genügend<br />

erneuerbare Energien<br />

bereit stehen. Angesichts der<br />

steigenden Windstrommengen<br />

in Norddeutschland macht ein<br />

großes Gaskraftwerk am Standort<br />

Wedel damit aber weder ökologisch<br />

noch ökonomisch Sinn.<br />

Der grüne Hamburger Umweltsenator<br />

Jens Kerstan erwägt,<br />

die Fernwärmeversorgung des<br />

Hamburger Westens durch mehrere<br />

kleine dezentrale Kraftwerke<br />

zu gewährleisten. Ich finde<br />

das richtig. Dabei sollte man<br />

meines Erachtens auch die Müllverbrennungsanlage<br />

in Stellingen<br />

einbeziehen, die ja bis zum<br />

kommenden Jahr ohnehin deutlich<br />

zurückgebaut wird.<br />

Demnächst beschäftigen Sie sich<br />

möglicherweise mit einem Wohnungsbauprogramm.<br />

Was könnte<br />

der Bund von Hamburg lernen?<br />

Im Wesentlichen sind das drei<br />

Dinge: Erstens hat Bürgermeister<br />

Scholz nach seinem Regierungsantritt<br />

in 2011 sofort die<br />

absolute Priorität dieses Themas<br />

erkannt. Im vergangenen<br />

Jahr wurden in Hamburg über<br />

8.500 Wohnungen fertiggestellt,<br />

künftig sollen es sogar<br />

10.000 jährlich sein. Zweitens<br />

hat Hamburg den Drittelmix<br />

eingeführt. Danach müssen bei<br />

allen Neubauprojekten jeweils<br />

ein Drittel Sozial-, ein Drittel<br />

Miet- und ein Drittel Eigentumswohnungen<br />

entstehen.<br />

Und drittens hat die Stadt mit<br />

der Wohnungswirtschaft das<br />

„Bündnis für Wohnen“ geschlossen,<br />

das für einen expandierenden<br />

Wohnungsbau unerlässlich<br />

ist.<br />

Bundesweit ist die Wohnungsnot<br />

vor allem in Metropolen<br />

eklatant. Es fehlen derzeit etwa<br />

eine Million Wohnungen. Die<br />

meisten Länder können die<br />

Herausforderungen gerade im<br />

sozialen Wohnungsbau nicht<br />

alleine stemmen. Es war daher<br />

richtig, dass Bundesbauministerin<br />

Hendricks die jährliche<br />

Wohnungsbauförderung des<br />

Bundes auf 1,5 Milliarden Euro<br />

verdreifacht hat.<br />

Ein weiteres Thema ist die Integration<br />

der vielen Flüchtlinge<br />

und Migranten, die im vergangenen<br />

Jahr u.a. in den Hamburger<br />

Westen gelangt sind.<br />

Haben Sie eine Idee, wie die<br />

S o m m e r - I n t e r v i e w <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong> • 5<br />

Dr. Matthias Bartke: »Schlüssel zur Integration sind die Kinder«<br />

Der SPD-Wahlkreisabgeordnete für den Hamburger Westen im Interview über Urlaub, den Wahlkreis und die Bundespolitik | Markus Krohn<br />

SPD-Vertreter und -Justiziar im Bundestag: Dr. Matthias Bartke<br />

Foto: Jörg Modrow<br />

Integration gelingen könnte?<br />

Zunächst einmal finde ich die<br />

Hilfsbereitschaft in Altona und<br />

den Elbvororten ganz großartig.<br />

Vor allem beeindruckt mich,<br />

dass es sich dabei gerade nicht<br />

um eine Eintagsfliege handelt,<br />

sondern dass hier mittlerweile<br />

stabile ehrenamtliche Strukturen<br />

entstanden sind, ohne die es<br />

auch gar nicht ginge. Darum<br />

finde ich es so betrüblich, dass<br />

Medien häufig nur über die negativen<br />

Aspekte berichten. Die<br />

unsäglichen Blockierer der geplanten<br />

Flüchtlingsunterkunft<br />

am Björnsonweg in Blankenese<br />

haben es sogar bis in die Tagesthemen<br />

und die heute-show<br />

geschafft.<br />

Ich glaube, der Schlüssel zur<br />

Integration sind die Kinder. Der<br />

Leiter der Polizeiwache Notkestraße<br />

berichtete mir von dem<br />

bürgernahen Polizeibeamten,<br />

der für das riesige Erstaufnahmelager<br />

in der Schnackenburgsallee<br />

zuständig ist. Der<br />

hat immer einige abwaschbare<br />

Kinder-Tattoos bei sich, die<br />

Kinder sich aufkleben können.<br />

Wenn er kommt, freuen sich die<br />

Kinder und kommen zu ihm. So<br />

baut er auch die Distanz zu den<br />

Eltern ab. Das muss man besonders<br />

vor dem Hintergrund<br />

Neues Raumkonzept für<br />

GEERS Hörgeräteakustiker<br />

Umzug des GEERS Fachgeschäftes in die<br />

Sülldorfer Landstraße 11.<br />

„Mit dem Umzug rückt der Kunde<br />

nun auch räumlich in den Mittelpunkt.<br />

Das passt optimal zu unserer Arbeitsweise“,<br />

erklärt Meyer. Eine offene<br />

Gestaltung, Glaselemente und eine<br />

moderne Ausstattung schaffen eine<br />

angenehme Atmosphäre.<br />

Für die Hörgeräteakustiker von<br />

GEERS ist in Hamburg-Iserbrook<br />

besonders der neue zweite Raum<br />

für die Anpassung von Hörgeräten<br />

eine große Hilfe. Dieses zusätzliche<br />

Hörstudio schafft mehr Flexibilität bei<br />

der Planung von Hörtests sowie bei<br />

Beratungs- und Anpassterminen. „Der<br />

Aufbau der Hörstudios ist die konsequente<br />

Fortführung unseres neuen<br />

Anpass-Systems, mit dem wir seit<br />

dem vergangenen Jahr erfolgreich<br />

Hörgeräte einstellen“, erklärt Meyer.<br />

An einem großen Monitor kann der<br />

Kunde beispielsweise genau verfolgen,<br />

wie die Hörgeräteakustiker<br />

die Einstellungen der Hörgeräte<br />

verändern.<br />

sehen, dass Flüchtlinge in ihren<br />

Ländern teilweise furchtbare<br />

Erfahrungen mit der Staatsmacht<br />

gemacht haben.<br />

Bei den Kindern ist eine<br />

schnellstmögliche Integration in<br />

Kitas und Schulen besonders<br />

wichtig. Hamburg agiert hier<br />

vorbildlich. Bei den Älteren ist es<br />

häufig ein schwierigerer Prozess,<br />

der viel Zeit in Anspruch nehmen<br />

wird und der Geduld braucht.<br />

Welche Anliegen von Bürgern<br />

aus Ihrem Wahlkreis nehmen<br />

Sie (noch) im kommenden halben<br />

Jahr mit in den Bundestag?<br />

Wir haben im vergangenen Jahr<br />

die Mietpreisbremse eingeführt.<br />

Danach darf die Miete bei Neuvermietungen<br />

nur zehn Prozent<br />

über der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />

liegen, außer wenn<br />

sie schon beim vorherigen Mieter<br />

darüber lag. Die Bürger im<br />

Wahlkreis sagen mir nun, dass<br />

das häufig nicht funktioniert.<br />

Die Vermieter halten sich nicht<br />

ans Gesetz und behaupten einfach,<br />

die Miete sei schon beim<br />

vorherigen Mietverhältnis höher<br />

gewesen. Das lässt sich meist<br />

nur sehr schwer überprüfen.<br />

Ich werde mich im Rechtsausschuss<br />

daher für die Einführung<br />

einer Transparenzpflicht<br />

einsetzen. Künftig sollen die<br />

Vermieter bei Vertragsabschluss<br />

bindend verpflichtet werden,<br />

auch die Vormiete zu dokumentieren.<br />

Eine solche Transparenzpflicht<br />

würde eine missbräuchliche<br />

Umgehung der Mietpreisbremse<br />

weitgehend verhindern.<br />

Können Sie ein kurzes Resümee<br />

Ihrer ersten Amtszeit als Bundestagsabgeordneter<br />

geben?<br />

Mein Resümee nach drei Jahren<br />

ist rundum positiv. Am meisten<br />

hat es mich gefreut, dass mich<br />

die SPD-Fraktion Anfang des<br />

Jahres zu ihrem neuen Justiziar<br />

gewählt hat. Ich vertrete die<br />

„Unsere Arbeit wird nachvollziehbarer<br />

und für den Kunden ist sie in jeder Phase<br />

transparent. So Karsten Meyer, der bereits<br />

seit vielen Jahren als Hörgeräteakustiker<br />

in Hamburg-Iserbrook tätig ist.<br />

Auch wenn Hörgeräte heute volldigital<br />

arbeiten und die Einstellung per Software<br />

gemacht wird, ist der Beruf des<br />

Hörgeräteakustikers ein Handwerk.<br />

Darum haben auch die handwerklichen<br />

Arbeiten einen festen Platz im Fachgeschäft.<br />

An der offenen Service-Theke<br />

können Kunden verfolgen, wie Hörgeräte<br />

technisch geprüft und fachmännisch<br />

gereinigt werden. Auch Ohrpassstücke<br />

können hier vom Hörgeräteakustiker<br />

nachgefräst werden, damit<br />

sie beim Kunden optimal sitzen. Der<br />

Kunde wartet so lange bei einer Tasse<br />

Kaffee. Denn auch an der neuen Adresse<br />

fehlt die gute alte Kaffee-Ecke nicht.<br />

„Besuchen Sie uns zur Eröffnung am<br />

19. September und genießen Sie eine<br />

Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen.“<br />

Bredkamp<br />

Fraktion damit in allen rechtlichen<br />

Angelegenheiten, vor allem<br />

vor dem Bundesverfassungsgericht.<br />

Als Justiziar bin ich automatisch<br />

Mitglied im Vorstand<br />

und im geschäftsführenden Vorstand<br />

meiner Fraktion.<br />

Ich bin Mitglied im Sozial- und<br />

im Rechtsausschuss, zwei der<br />

wichtigsten Ausschüsse überhaupt.<br />

Im Sozialausschuss habe<br />

ich an der Einführung des<br />

Mindestlohnes, der Mütterrente<br />

und der vorgezogenen Altersrente<br />

nach 45 Beitragsjahren<br />

mitgewirkt. Im Rechtsausschuss<br />

habe ich mich vor allem<br />

für die Verschärfung des Strafrechts<br />

zum Schutz der sexuellen<br />

Selbstbestimmung von Frauen<br />

eingesetzt – „Nein heißt Nein!“.<br />

Vor Beginn der Sommerpause<br />

habe ich im Bundestag noch die<br />

Grundsatzrede zu unserem neuen<br />

Gesetz zur Bekämpfung des<br />

Menschenhandels gehalten.<br />

Die Wahlperiode ist aber noch<br />

nicht zu Ende. Gerade im Sozialausschuss<br />

haben wir drei<br />

dicke Gesetzespakete vor uns,<br />

die wir noch bewegen wollen:<br />

Das Bundesteilhabegesetz zur<br />

Verbesserung der Rechte von<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

das Gesetz zu Leiharbeit und<br />

Werkvertragsarbeitnehmern<br />

und das Gesetz zur Flexirente.<br />

Für ein Gesamtresümee meiner<br />

ersten Wahlperiode ist es daher<br />

in Wahrheit noch zu früh.<br />

Wollen Sie denn im Herbst<br />

2017 wieder antreten?<br />

Gerne! Entscheiden wird dies<br />

die Wahlkreisversammlung der<br />

Altonaer SPD, die am 11. Oktober<br />

stattfindet. Ich glaube, dass<br />

meine Partei ganz zufrieden mit<br />

meiner Arbeit ist. Jedenfalls hat<br />

der Kreisvorstand der SPD<br />

Altona mich einstimmig erneut<br />

als Kandidaten für den Deutschen<br />

Bundestag vorgeschlagen.<br />

Ich bin daher guten Mutes.<br />

Das GEERS Team freut sich auf Ihren Besuch. Von links: Tamim Rasooli,<br />

Karsten Meyer, Kim Eckstein<br />

GEERS Hörakustik<br />

Sülldorfer Landstraße 11<br />

22589 Hamburg<br />

(im ehemaligen Postgebäude,<br />

1. OG, Fahrstuhl vorhanden)<br />

Telefon: 040 80050201<br />

Mo.–Fr. 09:00–13:00 Uhr<br />

und 14:00–18:00 Uhr<br />

www.geers.de/hamburg-iserbrook<br />

Sülldorfer Landstr.<br />

Sülldorfer Landstraße 11<br />

Simrockstr.<br />

Simrockstr<br />

431<br />

Ehemaliger<br />

Standort<br />

Sülldorfer<br />

Landstr. 3<br />

GEERS Hörakustik GmbH & Co. KG, Otto-Hahn-Straße 35, 44227 Dortmund


6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

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Die gesamte Europcar Flotte.<br />

Mit Tai Chi Chuan (so ist<br />

der korrekte Ausdruck für<br />

die verkürzte Bezeichnung)<br />

verbinden viele Menschen<br />

vor allem Senioren in<br />

Grünanlagen, die so aussehen,<br />

als würden sie in der<br />

Luft schwimmen. Wer sich stärker<br />

für das Thema interessiert<br />

findet dann heraus, dass diese<br />

langsamen Bewegungen aus<br />

der Kampfkunst stammen sollen<br />

und das ganze System aus<br />

China kommt.<br />

Hamburg war schon immer das<br />

Tor zur Welt und somit überrascht<br />

es nicht, dass eine der<br />

größten Tai Chi Gemeinschaften<br />

in Hamburg zu finden ist.<br />

Es finden sich in der Hansestadt<br />

viele Angebote rund um<br />

das Thema und es gibt auch<br />

richtige Schulen mit eigenen<br />

Räumen und teilweise auch<br />

eigenem Garten. In den Elbvororten<br />

gibt es mit der Wu<br />

Wei Schule und Akademie ein<br />

Zentrum für Tai Chi Chuan, da<br />

die Wu Wei Schule regelmässige<br />

Kurse anbietet und in der<br />

angeschlossenen Akademie<br />

Lehrer ausgebildet werden. Jedes<br />

Jahr veranstaltet die Schule<br />

S p o r t<br />

Die ganze Vielfalt im Tai Chi<br />

Wettkampf und Choreographien – nicht nur für Sportler, auch für Liebhaber einen Besuch wert | PR<br />

OTHMARSCHEN<br />

Die Fußball-Abteilung der<br />

FTSV Komet Blankenese<br />

hat eine Cheerleading-<br />

Gruppe ins Leben gerufen,<br />

die zukünftig die Kreisliga-<br />

Spiele der 1. Herren-Mannschaft<br />

begleiten und an Wettkämpfen<br />

teilnehmen wird.<br />

Als erste Trainerin wurde<br />

Saskia Behn verpflichtet. Die<br />

Bahrenfelderin ist seit zehn<br />

Jahren im Cheerleading aktiv<br />

und sammelte im Rahmen eines<br />

Gastaufenthaltes auch schon<br />

Erfahrungen in den USA. Unter<br />

dem Namen „CCB Comet Cheerleading<br />

Blankenese“ möchte<br />

Behn beim Traditionsverein<br />

nun eine erste Gruppe von<br />

Jugendlichen ab zwölf Jahren<br />

aufbauen.<br />

Choreographie mit der Lanze<br />

zudem ein Turnier, dass in<br />

ungeraden Jahren für Anfänger<br />

und in geraden Jahren (wie dieses<br />

Jahr) das bedeutendste Turnier<br />

für Tai Chi in Deutschland ist.<br />

Der Wu Wei Cup findet am<br />

Wochenende des 17. und 18.<br />

September <strong>2016</strong> bereits zum<br />

fünften Mal statt und zum<br />

zweiten Mal in der Sporthalle<br />

des Christianeums. Für Zuschauer<br />

ist der Eintritt frei, so<br />

dass sich jeder Interessent über<br />

die gesamte Bandbreite von Tai<br />

Chi informieren kann. Am<br />

Samstag und Sonntag beginnt<br />

Foto: Archiv WuweiWeb.de<br />

das Turnier um 10 Uhr und<br />

endet gegen 16 Uhr. Am Sonntag<br />

gibt es den ganzen Tag<br />

Choreografien zu sehen, die auf<br />

fünf Minuten Zeit begrenzt<br />

werden und dabei werden teilweise<br />

Waffen wie Schwerter,<br />

Säbel, Fächer oder Stöcke eingesetzt.<br />

Das ist mit Tanzchoreografien<br />

zu vergleichen und<br />

wird von Wertungsrichtern<br />

öffentlich bewertet.<br />

Am Sonntag wird auch die<br />

kämpferische Seite von Tai Chi<br />

Chuan gezeigt. Hierbei vergleichen<br />

sich die Teilnehmer in drei<br />

verschiedenen Kategorien. Zum<br />

einen der sogenannte feste<br />

Stand, wo die Füsse in festgelegten<br />

Bereichen stehen bleiben<br />

müssen und die Wettkämpfer<br />

das Ziel haben die Füsse des<br />

anderen zu bewegen. Die zweite<br />

Kategorie ist der bewegte<br />

Stand, wo es das Ziel ist, den<br />

Gegner aus einem festgelegten<br />

Bereich zu drängen. Die letzte<br />

Kategorie ist der sogenannte<br />

Podestkampf, bei dem der<br />

Gegner von einem kleinen<br />

Podest gestossen werden muss.<br />

Das Teilnehmerfeld war vor<br />

zwei Jahren über Australien,<br />

China bis zu England und den<br />

Niederlanden gespannt. In diesem<br />

Jahr gibt es bereits Anmeldungen<br />

aus Russland, Polen<br />

und aus dem Iran möchte auch<br />

eine Mannschaft kommen. Es<br />

wird also wieder international,<br />

was einer der Gründe ist,<br />

warum das Turnier unter der<br />

Schirmherrschaft von Sportsenator<br />

Andy Grote steht, der mit<br />

seiner Schirmherrschaft die<br />

Bedeutung dieses Turnieres auf<br />

nationaler und internationaler<br />

Ebene unterstreicht.<br />

www.wuweicup.de<br />

Erstmals Cheerleading in Blankenese<br />

Einladung zum Probetraining. Wer hat Lust? | Markus Krohn<br />

BLANKENESE<br />

Großer Erfolg für die ersten<br />

E-Mädchen der FTSV Komet<br />

Blankenese. Der Jahrgang<br />

2005 ist Hamburger<br />

Meister geworden und bekam<br />

im Rahmen eines<br />

Freundschaftsspieles auf dem<br />

Sportplatz Dockenhuden an der<br />

Schenefelder Landstraße von<br />

Össy Parakennings vom Ausschuss<br />

für Frauen- und Mädchenfußball<br />

(AFM) im Hamburger<br />

Fußball-Verband (HFV)<br />

die Meisterschale verliehen. Ein<br />

großer Augenblick für die<br />

Komädchen!<br />

Die Mannschaft hat eine ganz<br />

außergewöhnliche Saison hinter<br />

sich: Im November 2015<br />

wurden sie Hamburger Herbstmeister,<br />

im Februar zusätzlich<br />

noch Hamburger Hallenvizemeister,<br />

Ende Mai fuhren sie<br />

auf Ausfahrt zum FSC-CUP<br />

nach Mönchengladbach, dem<br />

Saskia Behn und Volker Tausend<br />

größten reinen Mädchenfußballturnier<br />

in Nordrhein-Westfalen,<br />

und holten den Pott nach<br />

Hamburg.<br />

Anfang Juni <strong>2016</strong> verloren sie<br />

zwar gegen den SC Sternschanze<br />

das Hamburger Pokalfinale,<br />

Foto: PR<br />

aber Mitte Juni <strong>2016</strong> gewannen<br />

sie schließlich die Hamburger<br />

Meisterschaft. Diese Mannschaft<br />

existiert seit vier Jahren, spielt<br />

somit von klein auf zusammen<br />

und hat sich in dieser Serie<br />

ganz wunderbar präsentiert.<br />

Zum ersten Reinschnuppern<br />

und Kennenlernen fand am 25.<br />

August von 18 bis 19.30 Uhr<br />

ein kostenloses Probetraining<br />

auf der Tartanfläche des Rasensportplatzes<br />

„Dockenhuden“<br />

(Schenefelder Landstraße 85)<br />

statt. Weitere Mädchen sind<br />

herzlich willkommen. „Nach<br />

den Schulherbstferien werden<br />

die Trainingseinheiten dann in<br />

einer Halle stattfinden“, erklärte<br />

Volker Tausend, Fußball-<br />

Abteilungsleiter der FTSV<br />

Komet.<br />

Interessenten werden gebeten,<br />

sich telefonisch bei Volker<br />

Tausend zu melden (01 71-260<br />

44 47) oder Saskia Behn per E-<br />

Mail zu kontaktieren:<br />

saskia.behn@hotmail.de<br />

Die Schale ist zurück!<br />

Mädchen-Mannschaft der FTSV Komet Blankenese gewinnt Hamburger Meisterschaft | Markus Krohn<br />

BLANKENESE<br />

Wer nach den Sommerferien<br />

ins Training einsteigen möchte,<br />

ist herzlich willkommen. Aktuell<br />

bietet Komet Mädchen-<br />

Fußball für die Jahrgänge 2000<br />

bis 2009 an.<br />

www.komaedchen.de


Nähparty II.: »Do It Yourself!«<br />

Bunte Nähparty mit Musik im Rissener Bürgerhaus. Noch schnell anmelden! | Konrad Matzen<br />

E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong> • 7<br />

Recht und Humor<br />

Das beste aus 10 Jahren Juristencartoons | PM<br />

Selbermachen ist voll im<br />

Trend. Immer mehr Frauen<br />

greifen in ihrer freien Zeit<br />

zu Nadel, Faden und bunten<br />

Stoffen. Am Sonnabend,<br />

den 3. September von 19 bis 22<br />

Uhr, können sie sich bei Kirsten<br />

Düspohl im Rissener Bürgerhaus<br />

mit Lust, Laune und<br />

Nähmaschine kreativ ausleben.<br />

Auf Einladung des Bürgervereins<br />

Rissen veranstaltet Düspohl<br />

dort die zweite Rissener Nähparty<br />

unter dem Motto „Do It<br />

Yourself!“ – für alle, die Spaß<br />

an einem fröhlichen Miteinander<br />

haben und dabei unter professioneller<br />

Anleitung die<br />

Grundlagen des Nähens lernen<br />

und ausprobieren wollen. Anfängerinnen<br />

und fortgeschrittene<br />

Nähbegeisterte sind gleichermaßen<br />

willkommen. Gemeinsam<br />

werden kleine Produkte<br />

erstellt – für den eigenen<br />

Bedarf oder als individuelles<br />

Geschenk: ein Brotkorb oder<br />

ein „Utensilo“ zur Aufbewahrung<br />

von kleinen Dingen.<br />

Damit die Nähparty ein besonders<br />

schöner Abend mit Musik<br />

wird, spielen junge Gitarrenschüler<br />

der Rissener Musikschule<br />

von Christian Sach live<br />

zum Auftakt und zur Begleitung.<br />

Für kleine Snacks und<br />

Getränke sorgt der Bürgerverein.<br />

Bei Kirsten Düspohl daheim in<br />

Iserbrook geht’s immer bunt zu.<br />

Welche Stoffe und Farben passen<br />

zueinander? Mit welchem<br />

Stich muss man den Stoffen zu<br />

Leibe rücken, damit daraus<br />

robuste und hübsche Taschen,<br />

RISSEN<br />

Iserbrook ist vielen Hamburgern<br />

häufig eher von<br />

der S-Bahnstation her ein<br />

Begriff, weniger als Stadtteil.<br />

Häufig muss jemand,<br />

der in Iserbrook wohnt,<br />

erklären, wo das genau liegt.<br />

Das liegt wohl weniger daran,<br />

dass noch nicht einmal der<br />

gleichnamige Bahnhof im<br />

Stadtteil selbst liegt (sondern in<br />

Sülldorf), sondern daran, dass<br />

der Stadtteil relativ jung ist:<br />

Der nördliche Teil Iserbrooks,<br />

das von der B431 zerteilt ist,<br />

wurde erst Mitte der 30er Jahre<br />

von den Nazis erschlossen. Eine<br />

der dort entstandenen Siedlungen<br />

wurde passenderweise<br />

sogar „Frontkämpfersiedlung“<br />

genannt. Auf den rund 1.000<br />

Quadratmeter großen Grundstücken<br />

entstanden kleine Einfamilienhäuser.<br />

So auch in der<br />

so genannten „Traunschen Siedlung“,<br />

die nach dem Hamburger<br />

Fabrikanten Heinrich Otto<br />

Traun benannt ist, der sie als<br />

Sozialsenator 1938 am Osterloh<br />

errichten liess. Heute erstreckt<br />

sich die Traun-Siedlung zwischen<br />

Holtbarg und Osdorfer<br />

Landstraße, Schenefelder Landstraße<br />

und Am Botterbarg.<br />

Damals kosteten die Grundstücke<br />

noch 5.000-7.000 Reichsmark<br />

und Voraussetzung war,<br />

dass die Siedler sich selber versorgen<br />

konnten, beispielsweise<br />

mit Gemüseanbau und Viehzucht<br />

(Hühner, Schweine etc.).<br />

Kennt sich mit Stoffen, Schere und Nähmaschine bestens aus: die<br />

Iserbrookerin Kirsten Düspohl.<br />

Foto: PR<br />

Babykleidung, Mützen oder<br />

Accessoires entstehen? Wichtige<br />

Fragen – und ständig surrt<br />

die Nähmaschine: „Es vergeht<br />

kaum ein Tag, an dem ich nicht<br />

Es gibt Quellen, die erzählen,<br />

dass damals beim Erwerb der<br />

Grundstücke auch Gartengeräte<br />

oder Hühner im Preis inbegriffen<br />

waren. Als die ersten Siedler<br />

ihre Grundstücke bebauten,<br />

war alles noch mooriges Weideland,<br />

„doch wie sehr sich die<br />

harte Arbeit der ersten Siedler<br />

gelohnt hat, kann man jetzt an<br />

unserer schönen Siedlung sehen,<br />

die immer mehr „Zugezogene“<br />

liebevoll ihr Zuhause<br />

nennen“, erzählt Ulrike „Ulli“<br />

Link, die erst vor kurzem hierher<br />

gezogen ist, aber schon fest<br />

in die Nachbargemeinschaft<br />

nähe. Ich bin vom Nähfieber<br />

infiziert“, sagt die sympathische<br />

und studierte 35-Jährige.<br />

Düspohl, zuvor beruflich als<br />

Texterin und Lektorin tätig, hat<br />

»Traunsche Siedlung« feiert 80-Jähriges<br />

Generationen feiern ihre Siedlung und eine gute Nachbarschaft | Konrad Matzen<br />

ISERBROOK<br />

aufgenommen wurde. Eigentlich<br />

konnte man schon erleben,<br />

dass „Nachbarschaft“ hier groß<br />

geschrieben wird und viele<br />

schöne Feste zusammen gefeiert<br />

wurden! Man feiert zusammen,<br />

hilft sich gegenseitig,<br />

sieht die nachfolgende Generation,<br />

die teilweise in ihre<br />

Elternhäuser zurückgekehrt ist,<br />

ihre Kinder aufziehen.<br />

Das Jubiläum feiern die Nachbarn<br />

zusammen mit anderen<br />

Iserbrookern am Sonnabend,<br />

den 24. September um 13:30<br />

Uhr mit einem großen Festumzug<br />

durch die Siedlung. Ein<br />

sich mit Lust und Liebe diesem<br />

Kunsthandwerk verschrieben,<br />

das lange Zeit als hausmütterlich<br />

und verstaubt galt – und<br />

ihr Hobby zu einem schönen<br />

Beruf gemacht. Über 2.500 Taschen,<br />

Kissen, Kinderschürzen<br />

oder Handyhüllen hat sie seit<br />

den letzten sieben Jahren<br />

bereits genäht...<br />

Sie selbst lernte das Nähen ein<br />

Jahr lang in einer Nähschule.<br />

„So richtig Spaß hat es mir<br />

aufgrund der Unterrichtsform<br />

nicht gebracht. Wir mussten<br />

stundenlang gerade Nähte und<br />

Nähtechniken üben, ohne dabei<br />

an einem konkreten Projekt zu<br />

arbeiten. Aus dieser Erfahrung<br />

heraus funktionieren meine<br />

Nähkurse anders. Am Ende<br />

eines Workshops hält jeder<br />

Teilnehmer etwas Selbstgenähtes<br />

stolz in seinen Händen“.<br />

Wer eine Nähmaschine besitzt,<br />

bringt sie zur Nähparty mit.<br />

Wer keine hat, kann sich am<br />

Abend für 5 Euro eine Maschine<br />

ausleihen (sechs Stück<br />

verfügbar). Kostenbeitrag:<br />

14,50 Euro inkl. Material<br />

(Stoffe, Garn, Zubehör), Snacks<br />

und ein Glas Prosecco.<br />

Verbindliche Anmeldung, ab<br />

sofort möglich bei Kirsten Düspohl:<br />

kirsten.duespohl@ gmx.de,<br />

Telefon: 22 60 13 80 oder in<br />

der Geschäftsstelle des Bürgervereins:<br />

Telefon: 81 <strong>12</strong> 56 oder<br />

info@buergerverein-rissen.de.<br />

Weitere Infos im Internet unter<br />

www.puenktchenundpompon.de<br />

www.buergerverein-rissen.de<br />

Viele Generationen organisieren und feiern gemeinsam das Jubiläum ihrer Siedlung. Als Geschenk<br />

haben sich die Nachbarn selbst Sonnenblumen in ihre Vorgärten geplflanzt.<br />

Foto: PR<br />

Spielmannszug ist bestellt und<br />

wer dabei sein möchte, braucht<br />

nur einen geschmückten Bollerwagen,<br />

um mit zu fahren.<br />

Der schönste wird beim anschließenden<br />

Fest prämiert. Auf<br />

dem Fest wird geklönt, gegessen,<br />

getrunken, es gibt eine<br />

Fotoausstellung, Hüpfburg und<br />

GoKart Fahren. Bis in die Nacht<br />

hinein feiern die Nachbarn<br />

dann noch mit Chansons und<br />

Jazz, Live-Musik und anschließender<br />

Disco mit DJ Günni.<br />

Und das Schönste: Kein Nachbar<br />

wird sich über den Lärm<br />

beschweren...<br />

ISERBROOK<br />

Juristen wird oft nachgesagt,<br />

sie müssten aufgrund<br />

ihres trockenen Berufs<br />

komplett humorfrei sein.<br />

Dass dies nicht stimmt, beweisen<br />

die positiven Reaktionen,<br />

die der Iserbrooker<br />

Richter und Cartoonist Tim<br />

Oliver Feicke auf seine Cartoons<br />

erhält. Seit zehn Jahren<br />

zeichnet der Jurist seine Karikaturen<br />

über den ganz normalen<br />

Wahnsinn vor Gericht. Dramen<br />

im Beratungszimmer, keifende<br />

Mandanten und der tägliche<br />

Kampf mit der Akte - das<br />

sind die Themen, die ihm zum<br />

Glück nie ausgehen. Pünktlich<br />

zum zehnten Jubiläum erscheint<br />

im September der Band<br />

„Juristen!“ mit einer Auswahl<br />

der besten Cartoons im Lappan<br />

Verlag (78 Seiten, 9,99 €, ISBN-<br />

13: 978-3830343899).<br />

Das ideale Geschenk - nicht nur<br />

für Juristen!<br />

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eigener Produktion<br />

sowie Gemüse<br />

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Quellental 25 · 226o9 Hamburg<br />

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24. September 2o16, <strong>12</strong>17 Uhr<br />

16. RAPHAELMARKT<br />

mit<br />

Holzwerkstatt<br />

Moosgärtchen · Puppenspiel<br />

Lagerfeuer<br />

<br />

Café · Bistro<br />

BioWürstchen<br />

Die N Verkehrsmitteln wird empfohlen.


8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

E l b v o r o r t e<br />

Kaffee und Streuselkuchen seit 1877<br />

Kaffeegarten Schuldt am Süllberg lädt zum Elbblick bei Kaffee | Manuela Tanzen<br />

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Stage UP! Endlich<br />

wieder Schule!<br />

Endlich geht es wieder los:<br />

Für alle, die Tanzen, Singen<br />

und Schauspiel lieben, ist<br />

es am 3. September endlich<br />

wieder so weit: In der privaten<br />

Musicalschule Stage<br />

UP! gestalten erfahrene<br />

Dozenten und Bühnenkünstler<br />

das Jahresprogramm <strong>2016</strong>/17.<br />

Kinder von 6 bis 17 genießen<br />

BLANKENESE<br />

hier jeden Samstag drei Stunden<br />

das zu tun, was sie lieben:<br />

Choreographien lernen, die<br />

Stimme schulen und eigene<br />

Ideen in neuen Rollen umsetzen.<br />

Das heißt Zeit für Kreativität,<br />

Inspiration und Freiräume,<br />

die in der normalen Schule fehlen.<br />

Der Unterricht der Stage<br />

UP! findet jeden Samstag von<br />

10 bis 13.00 Uhr an der Stadtteilschule<br />

Blankenese (Frahmstraße<br />

15, 22587 Hamburg)<br />

statt. Mitmachen dürfen alle<br />

Kinder des Hamburger Westens<br />

– ohne Aufnahmeprüfung natürlich!<br />

Bei Interesse an einem<br />

Probetag einfach Anna Greie<br />

anrufen. Die Stage UP!-Klassen<br />

werden vor Ort von Annette<br />

Fischer und einem engagierten<br />

Team betreut.<br />

Seit Januar <strong>2016</strong> bietet die<br />

Musicalschule Stage UP! ein<br />

Kursprogramm für jedes Alter<br />

zwischen 3 und 22 Jahren in<br />

Astrid Wulf arbeitet schon seit 15 Jahren im Kaffeegarten Schuldt, ebenso wie ihre Schwester, die gerade Babypause macht. Beide<br />

sind mit der künftigen Eigentümerin, Ann-Sophie von Elm, zusammen aufgewachsen – ein richtiger Familienbetrieb eben. Foto: Tanzen<br />

„Meine Tochter Ann-Sophie<br />

wird die sechste Generation<br />

sein, die unser Café betreibt“,<br />

sagt Holger von Elm voller<br />

Stolz. „Sie kümmert sich<br />

schon von Kind an mit um<br />

den Betrieb, kann mindestens<br />

so gut backen wie ich.“<br />

Seit 1877 gibt es den Kaffeegarten<br />

Schuldt im Blankeneser<br />

Treppenviertel, er blieb in den<br />

gesamten knapp 140 Jahren in<br />

Familienbesitz. „Alle Männer in<br />

unserer Familie sind zur See<br />

gefahren“, erläutert von Elm.<br />

„Um sich mit den anderen<br />

Strohwitwen austauschen zu<br />

können, auch finanziell besser<br />

über die Runden zu kommen,<br />

hatte meine Ur-Uroma die Idee,<br />

in ihrem Garten ein Café einzurichten.“<br />

Die Tradition ist geblieben:<br />

„Die Tradition wird<br />

nicht gebrochen, hier können<br />

Familien Kaffee kochen“, heißt<br />

es auf der Website. Denn: Wie<br />

schon damals, können Gäste<br />

auch heute noch ihr eigenes<br />

Kaffeepulver mitbringen, es<br />

wird dann im Café von Hand<br />

aufgebrüht. Zwar kann man<br />

BLANKENESE<br />

auf diesem Wege noch immer<br />

Geld sparen, das Ganze kostet<br />

überschaubare 1,50 € für drei<br />

Tassen; was früher oft bittere<br />

Notwendigkeit war, ist heute<br />

eher ein Vergnügen: „Einige<br />

Stammgäste machen das noch,<br />

wenn sie mit Besuch von<br />

außerhalb hierher kommen“,<br />

erzählt von Elm, „das ist dann<br />

aber aus Spaß an der Sache.“<br />

Stammgäste hat der Familienbetrieb<br />

reichlich, aus der Nachbarschaft,<br />

aber auch von weither<br />

kommen sie hierher ins<br />

Treppenviertel. Dabei ist der<br />

Kaffeegarten gar nicht leicht zu<br />

finden, von unten kaum zu<br />

sehen, selbst das Eingangsschild<br />

ist von Grün fast überdeckt.<br />

Und wie man hinkommt,<br />

ist „schwierig zu beschreiben“<br />

gibt von Elm zu. „Vom Strand<br />

aus können sich Fußgänger an<br />

der Hamburg-Flagge auf dem<br />

Süllberg orientieren. Aber wer<br />

nicht gut zu Fuß ist, kann<br />

mit dem Auto auch<br />

bis fast direkt<br />

vor die Tür<br />

f a h r e n . “<br />

Z w a r<br />

seien dann<br />

immer noch<br />

ein, zwei kleine<br />

Treppen zu<br />

überwinden, „aber dann<br />

sind wir sehr gerne behilflich.“<br />

Unter den Kuchenliebhabern<br />

sind auch viele Prominente,<br />

Otto Waalkes und Rolf Zuckowski<br />

wohnen fast nebenan,<br />

Ordentlich aufgereiht für’s Foto: So fein gemacht gingen die<br />

Blankeneser 1890 zum Kaffeetrinken in Schuldt’s Kaffeegarten.<br />

Foto: Original-Repro BBV Archiv<br />

Inge Meysel war regelmäßig zu<br />

Gast, viele andere Volksschauspieler<br />

ebenfalls. Aber darüber<br />

spricht von Elm gar nicht so<br />

gerne, er winkt ab: „Das ist<br />

doch unwichtig. Unsere Gäste<br />

sind alle nett!“<br />

Sein erstes eigenes Café hat<br />

Holger von Elm bereits als 23-<br />

Jähriger eröffnet, das Café<br />

Blankenese. „Der Andrang<br />

damals war groß, wir waren<br />

das einzige Café weit und breit<br />

mit Außer-Haus-Kuchen“, erzählt<br />

er. „Die Leute kamen<br />

sogar aus Wedel und Othmarschen,<br />

standen Schlange.“ Nach<br />

<strong>12</strong> Jahren hat er das Café abgegeben,<br />

sich zunächst ganz dem<br />

Kunst- und Antiquitätenhandel<br />

gewidmet.<br />

Und nebenbei weiterhin seiner<br />

Mutter im Kaffeegarten Schuldt<br />

geholfen, wenn Not am Mann<br />

Traditionsunternehmen<br />

D E R E L B V O R O R T E<br />

war. Seit wann genau er die<br />

Verantwortung für das Familienunternehmen<br />

komplett innehat,<br />

weiß er aus dem Stegreif<br />

gar nicht: „… das ging so nach<br />

und nach, ich bin ja damit aufgewachsen,<br />

habe später immer<br />

mehr mitgeholfen und den<br />

Betrieb dann irgendwann ganz<br />

übernommen.“<br />

Bevor das Café öffnet, steht<br />

von Elm vormittags in der<br />

Küche und backt. Er kann<br />

sämtliche Rezepte auswendig,<br />

sowohl die Blechkuchen, die<br />

noch immer nach den Rezepten<br />

von damals gemacht werden,<br />

als auch die Torten, die er eingeführt<br />

hat: „Unsere Himbeer-<br />

Philadelphia-Sahnetorte ist bei<br />

den Gästen sehr beliebt, oder<br />

auch die Mandarinen-Käsequark-Sahne-Torte.“<br />

Trotz der<br />

komplizierten Namen, von Elm<br />

versichert: „Das sind alles traditionelle<br />

Rezepte vom Land.“<br />

Er selber ist übrigens kein<br />

großer Kuchenfreund, mag es<br />

lieber herzhaft. Trotzdem, auf<br />

die Frage, welchen Beruf er gewählt<br />

hätte, wenn das Familien-Café<br />

nicht da gewesen<br />

wäre, sagt er<br />

ohne zu zögern:<br />

„Immer wieder<br />

denselben. Ich<br />

kann mir nichts<br />

anderes vorstellen,<br />

das Café ist mein<br />

Steckenpferd.“ Und die<br />

Zukunftspläne? „Ich wünsche<br />

mir, dass alles so bleibt, wie es<br />

ist, die Atmosphäre darf nicht<br />

verändert werden“, sagt von<br />

Elm. „Abends warme Küche<br />

wäre noch schön, über die<br />

Da lohnt sich das Treppenkraxeln: Von der Terrasse des Kaffeegartens<br />

Schuldt hat man einen traumhaften Blick auf die Elbe,<br />

Ruhe und ganz viel Grün inklusive.<br />

Foto: Tanzen<br />

Snacks hinaus, die wir schon<br />

anbieten. Aber dazu müssten<br />

wir einen Koch einstellen.“ Das<br />

Risiko ist ihm zu hoch. Aber:<br />

„Vielleicht hat ja meine Tochter<br />

den Mumm dazu.“<br />

Kaffeegarten Schuldt<br />

Süllbergsterrasse 30<br />

Tel.: 86 24 11<br />

www.kaffeegarten-schuldt.de<br />

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Raum Hamburg. Die bis zu 58<br />

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Tel.: 81 23 25<br />

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E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong> • 9


10 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

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Herbst – Vorsorgen für den Winter?<br />

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am Blankeneser Marktplatz<br />

Ecke Bahnhofstr. und Dormienstr.<br />

Beratung seit über 100 Jahren<br />

Nach einem durchwachsenen<br />

Sommer geht es nun darum den<br />

Körper und Geist auf die kalte<br />

Jahreszeit vorzubereiten. Jetzt<br />

sollten die schöneren Herbsttage<br />

zu ausgiebigen Spaziergängen<br />

genutzt werden. Frische<br />

Luft und damit Sauerstoff ist<br />

noch immer die beste vorbeugende<br />

Maßnahme gegen depressive<br />

Stimmungen und Erkältungskrankheiten.<br />

Allerdings beschert uns die<br />

Natur nun auch die Zeit mit der<br />

größten Nahrungsvielfalt. Erntezeit<br />

ist nicht umsonst seit<br />

jeher in unseren Breitengraden<br />

eine Zeit des Feierns und<br />

Dankens. Jetzt werden die kleinen<br />

Fettpolster für den Winter<br />

angelegt. Aber benötigen wir<br />

die überhaupt noch? Bei ausreichender<br />

Wärme in den Wohnungen<br />

und Häusern und kaum<br />

körperlicher Arbeit benötigen<br />

wir diese Vorratspolster doch<br />

gar nicht mehr. Im Gegenteil:<br />

jetzt kann man das Immunsystem<br />

sehr gut mit einer gezielten<br />

Diät stärken. Die Vielfalt an<br />

Obst und Gemüse lädt förmlich<br />

dazu ein. Obst- und Gemüsesäfte,<br />

frische Nüsse, Körner und<br />

Saaten für eine ausgewogene<br />

Ernährung stärken uns am<br />

besten.<br />

Neugierig geworden? Dann<br />

schauen Sie doch mal bei Ihrem<br />

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vorbei. Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

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Blankeneser Bahnhofstr. 40<br />

Tel.: 86 06 36<br />

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Kay und Janne Wortmann freuen sich auf den Herbst!<br />

Foto: PR<br />

September ist eine wunderschöne<br />

Gartenzeit. Es ist die<br />

Zeit der Gräser, der Farbexplosionen,<br />

der Herbststauden.<br />

Die Pflanzzeit für<br />

Rhododendren und Azaleen<br />

beginnt. Endlich startet die<br />

Frühlingszwiebel-Saison. Und<br />

der Rasen! Kaum jemand weiß,<br />

dass jetzt noch wunderbar vertikutiert<br />

und gesät werden<br />

kann. Außerdem ist der September<br />

der Monat für die wichtigste<br />

Rasendüngung des Jahres.<br />

Die Fläche wird gekräftigt<br />

für die schwere Zeit durch den<br />

Winter. Organischer Dünger<br />

bleibt als Depot dem Rasen erhalten<br />

und kann gleich im<br />

Frühjahr zum Start in die neue<br />

Saison aktiviert werden.<br />

Um den Herbstgarten geht es in<br />

der Baumschule Johs. Wortmann<br />

in Osdorf am Donnerstag,<br />

den 15. September. Um 16<br />

Uhr laden Kay Wortmann und<br />

sein Team zu einem Gartenvortrag<br />

der besonders informativen<br />

und unterhaltsamen Art<br />

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ein. Gärtnermeister Gerd Preuss<br />

jongliert mit Basisinfos und<br />

Profitipps zum Thema „Was ist<br />

jetzt im Herbstgarten zu tun“.<br />

Gerd Preuss würde sagen: „Was<br />

macht den Herbstgärtner glücklich“.<br />

Es geht um die Pflege von<br />

Beet und Rasen, um Bodengesundheit<br />

und Düngung, um<br />

Schnitt und die beste Pflanzzeit<br />

des Jahres. Eine Anmeldung zu<br />

dieser Veranstaltung – telefonisch<br />

oder online – ist erforderlich.<br />

Parallel findet in der<br />

Baumschule der beliebte Bodentest<br />

statt. Zwischen 15 und<br />

18 Uhr werden mitgebrachte Bodenproben<br />

aus Beet und Rasen<br />

kostenlos analysiert. Tipps vom<br />

Bodenexperten gibt es gratis<br />

dazu. Für ein aussagekräftiges<br />

Ergebnis ist eine Erdmenge von<br />

mindestens 1 Liter nötig.<br />

Johs. Wortmann Pflanzen<br />

Gartenbedarf GmbH<br />

Am Osdorfer Born 52<br />

Tel.: 80 45 00<br />

www.johs-wortmann.de<br />

Blankenese<br />

wird ge»schockt«<br />

Ein neues Schuhgeschäft am<br />

Anfang der Bahnhofstraße?<br />

Skeptiker gibt es zuhauf,<br />

aber die Blankeneser Unternehmer<br />

Markus Hafer und<br />

Michael Schockmann sind<br />

nicht auf Laufkundschaft angewiesen,<br />

werben für modische<br />

bequeme Komfort-Schuhe in<br />

der gesamten Region. „Wer bei<br />

uns kauft, kommt zu uns, weil<br />

er bequeme Schuhe sucht, in<br />

BLANKENESE<br />

Markus Hafer und Michael Schockmann<br />

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Foto: Matzen<br />

denen er auch seine orthopädischen<br />

Einlagen tragen kann“,<br />

erklärt Markus Hafer. „Wir sind<br />

in Deutschland wahrscheinlich<br />

der größte Anbieter von bequemen<br />

Schuhen“, ist Hafer sichtlich<br />

stolz auf seine Auswahl.<br />

Entsprechend hebt er auch die<br />

Kompetenz seiner 30 langjährigen<br />

Mitarbeiter hervor.<br />

Das Traditionshaus mit über<br />

110-jähriger Erfahrung im Verkauf<br />

von bequemen Schuhen<br />

wird in Zukunft von den beiden<br />

Unternehmern gemeinsam geführt.<br />

Zusammen planen die<br />

beiden außerdem eine sanfte<br />

Expansion. Die Eröffnung am<br />

1. September in Blankenese ist<br />

der erste Schritt. Hier werden<br />

erstmals auch jüngere Kunden<br />

angesprochen – mit hochwertigen<br />

Marken wie Aigle oder<br />

Laszlo. Überhaupt heißt bequemer<br />

Schuh heutzutage nicht,<br />

dass er nicht auch ansprechend<br />

designed sein könnte. Davon<br />

kann man sich ab 1. September<br />

in Blankenese persönlich überzeugen.<br />

Eröffnung am 1. September:<br />

Besser Gehen Schockmann<br />

Blankeneser Bahnhofstraße 1a<br />

Tel.: 86 62 10 73<br />

www.schockmann-schuhe.de<br />

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T e r m i n e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong> • 11<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />

Disney Junior Mitmach-Kino in Othmarschen!<br />

Großer Kinospaß für kleine Helden: UCI EVENTS präsentiert am 18.<br />

September um 15 Uhr zum zweiten Mal das Disney Junior Mitmach-<br />

Kino. Hier treffen kleine Disney-Fans ihre Lieblingshelden auf der<br />

großen Leinwand und können gemeinsam mit ihnen singen, feiern und<br />

spielen. Dazu gibt es noch nie im Fernsehen gezeigte Folgen der<br />

beliebten Disney Junior Serien „Jake und die Nimmerland Piraten“,<br />

„Miles von Morgen“ und der „Garde der Löwen“ einmalig auf der<br />

großen Kinoleinwand zu sehen.<br />

So wird Kino zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kleinen unter<br />

den Kino-Fans: Im Disney Junior Mitmach-Kino geht es eine Stunde<br />

lang nur um eines: so richtig Spaß zu haben. Singen, klatschen, raten,<br />

tanzen – hier können sich kleine (und große) Disney-Fans so richtig austoben. Micky Maus führt<br />

als animierter Moderator durch das Programm und präsentiert im Disney Junior Mitmach-Kino<br />

exklusiv die neuen Folgen der beliebten Disney Junior Serien „Jake und die Nimmerland<br />

Piraten“, „Miles von Morgen“ und der neuen Serie „Die Garde der Löwen“<br />

Foto: PR<br />

Termin: 18. September, 15 Uhr<br />

Ort: UCI Kinowelt Othmarschen, Baurstraße 2, 22605 Hamburg<br />

Eintritt: 5 € (zzgl. Zuschläge), www.uci-kinowelt.de oder UCI App oder Kinokassen<br />

»Beflügelnde Eleganz« bei der Sommerlichen Serenade im Jenisch Haus<br />

Sommerfest für die ganze Familie im Jenischpark<br />

Am Sonntag, den 4. September ist es wieder<br />

soweit: Von 13 bis 20 Uhr findet im Jenischpark<br />

das mittlerweile zur Tradition gewordene<br />

Sommerfest statt. Zusammen mit dem Ernst<br />

Barlach Haus, den Freunden des Jenischparks<br />

e.V., dem Bezirksamt Altona, Ralphs<br />

Kiosk und dem Atelier am Jenischpark lädt<br />

das Jenisch Haus zu einem sommerlichen<br />

Programm für die ganze Familie ein:<br />

Im Ernst Barlach Haus finden Streifzüge für<br />

Kinder durch das Haus statt, die Eltern können<br />

sich die Ausstellung und Sammlung am<br />

Nachmittag ebenfalls zeigen lassen. Ab 14 Uhr erklingen Sommertöne mit dem Hamburger<br />

Kammerkunstverein. Die Freunde des Jenischparks führen durch einen der schönsten<br />

Landschaftsgärten Hamburgs und im Jenisch Haus finden Führungen und Mitmachangebote<br />

den ganzen Tag lang statt. Für das leibliche Wohl sorgen Leckereien aus dem Museumscafé<br />

des Jenisch Hauses und Ralphs Kiosk mit Wurst vom Grill. Außerdem sind am Nachmittag Tag<br />

Kinderspaßvögel und Feuerspucke der Gruppe Harkeuli unterwegs. Der Eintritt ist frei!<br />

Termin: 4. September, 13–20 Uhr<br />

Ort: Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg<br />

Eintritt: frei.<br />

Foto: Freunde des Jenischparks<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum der Konzertreihe im Jenisch Haus wird am 10. und 11. September<br />

<strong>2016</strong> erstmalig Klavierkammermusik an einem Steinway-Flügel zu hören sein. Die beiden von<br />

großer kammermusikalischer Romantik geprägten exquisiten Konzertabende werden vom<br />

Klaviertrio von Joseph Haydn D-Dur Hob. XV:16 und von Carl Reineckes Sonate „Undine“ für<br />

Flöte und Klavier eröffnet. Es spielen Imme-Jeanne Klett, Professorin für Flöte an der<br />

Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Künstlerische Leiterin der Konzertreihe, und<br />

ihr Sohn Martin Klett, international renommierter Pianist und Kammermusiker.<br />

Charles-Antoine Duflot, Solo-Cellist im WDR Köln, bringt Claude Debussys Sonate für<br />

Violoncello und Klavier zu Gehör. Nach Philippe Gauberts impressionistisch-transparenten<br />

„Aquarelles“ für Flöte, Violoncello und Klavier erklingt als weiteres großes Werk der Abende das<br />

ebenfalls hoch romantische Trio op. 45 der Komponistin des Französischen Impressionismus<br />

Louise Farrenc.<br />

Das Programm der beiden Konzertabende greift das Thema der diesjährigen Sommerlichen<br />

Serenade „Frauen in der Musik“ auf, das sich an der aktuellen Sonderausstellung „Salonfähig“<br />

im Jenisch Haus orientiert. In der Ausstellung werden einige namhafte Frauen des 19.<br />

Jahrhunderts und ihre vielfältigen Beziehungen zum Dichter und Schriftsteller Heinrich Heine<br />

vorgestellt.<br />

Termin: 10. und 11. September, jeweils 19 Uhr<br />

Ort: Weißer Saal des Jenisch Hauses, Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg<br />

Karten: 25,–/15,– Euro. Telefonische Reservierung: 82 87 90 oder 44 02 98<br />

Wahre Kultveranstaltungen sind<br />

die Liederabende von Franz<br />

Wittenbrink. Sein Siegeszug<br />

durch die deutschsprachigen<br />

Theater begann 1995 mit<br />

„Sekretärinnen“ am Deutschen<br />

Schauspielhaus. Er inszenierte<br />

u.a. an den Münchner Kammerspielen,<br />

am Staatsschauspiel<br />

Dresden, am Theater<br />

Basel, am Thalia Theater<br />

Hamburg, am Berliner Ensemble,<br />

am Burgtheater Wien.<br />

Mit seinen Stücken schuf er<br />

ein neues Theatergenre und<br />

avancierte damit zu „Deutschlands<br />

heimlichem Musicalkönig“<br />

(Die Welt).<br />

Auch in das St. Pauli<br />

Theater hat er<br />

die Zuschauer<br />

in Scharen<br />

gelockt, mit<br />

seinen Liebeserklärungen<br />

an<br />

den Kiez, die er dem<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit »Willkommen«<br />

an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 9.9.<strong>2016</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

WILLKOMMEN – Ein deutscher Abend<br />

2x2 Karten<br />

am 15.9.16<br />

Stadtteil quasi auf den Leib<br />

schneiderte. „Lust“ spielte in<br />

einer Tabledance-Bar im Morgengrauen,<br />

in der<br />

fünf hinreißende Putzfrauen<br />

dem Publikum<br />

kräftig einheizten. In „Nacht-<br />

Tankstelle“, dem Weihnachtsstück<br />

für Erwachsene, war die<br />

Tankstelle in der Taubenstraße<br />

der Schauplatz des<br />

Geschehens. Der dritte<br />

Teil widmete sich der<br />

Kult-Kneipe „Die Ritze“<br />

und mit „Ricky – ein<br />

Boxer aus St. Pauli“<br />

wurde der amerikanischen<br />

Hochglanz-Produktion<br />

„ROCKY“ ein<br />

Kiez-gemäßer Empfang<br />

bereitet.<br />

Regie: Franz Wittenbrink<br />

Bühne: Nina von Essen /<br />

Rena Donsbach<br />

Kostüm: Nini von Selzam<br />

Foto: Marco Moog<br />

WILLKOMMEN –<br />

Ein deutscher Abend<br />

versch. Vorstellungen bis<br />

zum 27. Oktober<br />

St. Pauli Theater<br />

VVK: 18,80–52,90 Euro<br />

Tickethotline: 4711 0 666<br />

Fotos: Marco Borggrefe, Irène Zandel, Foto Just ’in Créations<br />

Iserbrook feiert sein 8. Stadtteilfest<br />

Am 17. September ist es soweit: Iserbrook feiert sein 8. Stadtteilfest. Die Veranstalter haben<br />

wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt: Klettern am Kirchturm, Bewegungsund<br />

Aktionsspiele, ein Graffiti-Workshop, Musikbands und DJ, Grillen, Kaffee und Kuchen und<br />

Vieles mehr werden von 14 bis 18 Uhr angeboten. Für Klein und Groß ist etwas dabei.<br />

Das kleine Fest, das<br />

zunächst seine Wurzeln<br />

im Heerbrook hatte, mauserte<br />

sich 2013 zum<br />

Stadtteilfest. Dank einer<br />

Vielzahl von Unterstützern<br />

findet das Fest im<br />

Herzen von Iserbrook<br />

rund um die Kirche in der Schenefelder Landstraße statt – benachbarte Gelände des ASB-<br />

Jugendzentrums Kiebitz, der Grundschule Schenefelder Landstraße sowie der Kirchengemeinde<br />

Sülldorf-Iserbrook werden für die Veranstaltung genutzt.<br />

Mit gewohnt finanzieller Unterstützung von Seiten der SAGA, GWG, dem BVE, dem Bezirksamt<br />

Altona und hohem ehrenamtlichen Engagement sowie engagierter Beteiligung von Einrichtungen<br />

aus dem Stadtteil entwickelte sich das Fest von Jahr zu Jahr weiter und wird auch außerhalb<br />

des Stadtteils wahrgenommen.<br />

Kooperationspartner sind die Stadtteildiakonie Sülldorf-Iserbrook, Bücherparadies Iserbrook,<br />

Jugendzentrum Kiebitz Iserbrook, Evangelischer Kindergarten Iserbrook, Komet Blankenese,<br />

Stadtteilschule Blankenese, Jugendcafé Basement, Grundschule Schenefelder Landstraße und<br />

GBS, Eltern Kind Zentrum Iserbrook.<br />

Termin: Sonnabend, 17. September, 14–18 Uhr<br />

Ort: Gelände rund um Grundschule Schela, Schenefelder Landstraße 206; Gemeindehaus der<br />

Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook, Schenefelder Landstraße 202; Jugendzentrum<br />

Kiebitz, Osdorfer Landstraße 400.<br />

Eintritt: frei<br />

Hamburg – die Schöne<br />

am Wasser<br />

Diese Live-Reportage ist das<br />

Ergebnis einer intensiven fotographischen<br />

Auseinandersetzung mit<br />

vielen O-Tönen, Hamburger<br />

Schnacks und Spökenkiekereien.<br />

Interessante Begegnungen mit<br />

Menschen, Humorvolles und<br />

Wissenswertes machen die<br />

Diamultivisions-Show von Wolfgang<br />

Senft (Dipl.Geograph und<br />

Photograph) zur Liebeserklärung<br />

an das Elbjuwel!<br />

Hamburg von der Hammaburg über den großen Brand und die Franzosenzeit bis zum Bau der<br />

Speicherstadt und der Elbphilharmonie wird die Geschichte der Metropole skizziert. Michel,<br />

Große Freiheit, Blankenese, Fischmarkt, Schanzenviertel und das frühere „Warenhaus der Welt“<br />

die Speicherstadt – sind nur einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dicht am Puls des hanseatischen<br />

Lebens recherchiert, ist dies eine außergewöhnliche Sicht auf unsere Stadt.<br />

Termin: Donnerstag, den 15. September, 19:30 Uhr<br />

Ort: Aula der Gorch-Fock-Schule, Karstenstraße 22, 22587 Hamburg, P auf dem Schulhof<br />

Eintritt: 8,– € (für Mitglieder des BBV, sonst 11,– €) Nur Abendkasse.<br />

IMPRESSUM Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags.<br />

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de);<br />

Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein<br />

Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen von EDEKA Pippow, Iserbrook, der Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook<br />

und TV Athmer, Blankenese!<br />

Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion ·<br />

E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg;<br />

Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 22. September <strong>2016</strong>, Redaktionsschluss: 14. September <strong>2016</strong>.


<strong>12</strong> • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>12</strong>/<strong>2016</strong> • 01.09.<strong>2016</strong><br />

I m<br />

G e s p r ä c h<br />

Der große<br />

S-Bahnhof-<br />

TEST<br />

Wedel<br />

Rissen<br />

Endstation: Altona<br />

S-Bahnstationen auf der Linie S1 im <strong>DorfStadt</strong>-Test |<br />

Sülldorf<br />

Iserbrook<br />

Blankenese<br />

Hochkamp<br />

Klein Flottbek<br />

(Botanischer Garten)<br />

Othmarschen<br />

Bahrenfeld<br />

Manuela Tanzen<br />

Altona<br />

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Das Ziel unserer Testfahrt<br />

ab Wedel ist erreicht:<br />

Altona. Ein fulminantes<br />

Finale, das ist nämlich ein<br />

richtiger Bahnhof, mit<br />

Fernzügen und täglich<br />

130.000 Besuchern, von der DB<br />

mit 20 anderen deutschen Bahnhöfen<br />

in die Kategorie 1 eingestuft.<br />

Aber nicht mehr lange:<br />

Der über 100 Jahre alte Bahnhof<br />

entspricht nicht mehr dem<br />

ELBVORORTE<br />

Einsteigen, bitte! Eingang<br />

zum S- und Fernverkehr<br />

Stand der Technik, ist als<br />

Kopfbahnhof zeit- und personalaufwändig.<br />

Geplant ist daher<br />

eine Verlegung des Fernbahnhofs<br />

nach Diebsteich Ende<br />

2023, der S-Bahnhof Altona<br />

wird umgebaut.<br />

Kurze Historie: 1840 gründeten<br />

Kaufleute aus Hamburg und<br />

„Das ist von der Erfahrung<br />

her so unvergesslich wie der<br />

erste Schultag“, sagt Thomas<br />

Stordel, wenn er von<br />

seinen alljährlichen Seifenkisten-Workshops<br />

und der<br />

abschließenden ersten Probefahrt<br />

erzählt. Und das lässt<br />

sich auch gut beobachten, wenn<br />

die 5- bis <strong>12</strong>-Jährigen Baumeister<br />

in Begleitung der stolzen<br />

Eltern und Verwandten ihre<br />

ersten Fahrversuche im Jenischpark<br />

machen. Mit meist<br />

konzentriertem Blick versuchen<br />

die Jungs und Mädels ihre<br />

Seifenkiste den Abhang hinunter<br />

zu steuern. Stordel gibt<br />

ihnen vorher klare Anweisungen,<br />

wie immer leicht zu bremsen,<br />

um nicht die Kontrolle zu<br />

verlieren. Beim ersten Versuch<br />

landet jeder mindestens einmal<br />

irgendwo am Rande des Kieswegs<br />

oder gar im Gebüsch.<br />

Aber alles bleibt heil und in<br />

Ordnung. Die zweite Runde<br />

wirkt dann bei einigen schon<br />

richtig wagemutig, die Bremsen<br />

werden öfter mal gelockert und<br />

so steigt das Tempo und die<br />

Anforderung, das Holz mit den<br />

Der <strong>DorfStadt</strong> Fakten-Check:<br />

Barrierefreiheit: Aufzug, Rolltreppen.<br />

Fernzüge, andere S-Bahnlinien: S1 /2 /3 /11 /31, Fernzüge.<br />

Bus: Metrobusse 1, 2, 15, 20, 25; Schnellbus 37; Eilbus E63;<br />

Stadtbusse/Regionalbusse 111, 1<strong>12</strong>, 150, 183, 250, 283, 288;<br />

Nachtbusse 600, 601, 609, 621, 688.<br />

Taxistand: Max-Brauer-Allee.<br />

Park&Ride: Nein. Es gibt Parkhäuser und öffentliche Parkplätze.<br />

Fahrräder: 483 Bike&Ride-Plätze, 2 StadtRAD-Stationen, Fahrrad-<br />

Parkhaus für Dauerparker.<br />

Frequenz S1: Alle 10 Min., nachts Pause bzw. vor Sonnabend/<br />

Feiertagen alle 20 Minuten.<br />

Sicherheit: Wegen der Weitläufigkeit in Ordnung, zu Stoßzeiten<br />

ziemlich drängelig.<br />

Beleuchtung: Sehr gut.<br />

Versorgung: Hier gibt’s alles. Und ansonsten ist die Ottenser<br />

Hauptstraße schnell erreicht.<br />

Wetterschutz: Unterirdischer S-Bahnhof.<br />

Sitzgelegenheiten: Bänke auf den Bahnsteigen. Allerdings keine<br />

in der neuen Halle.<br />

Sauberkeit: Jetzt, da die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen sind,<br />

wieder in Ordnung.<br />

Besonderheit: Ab hier fährt auch der Sylt-Shuttle, der Reisende mit<br />

und ohne Autos und sogar Busse nach Sylt transportiert. Ab<br />

2023 hier nur noch S-Bahnhof, der Fernbahnhof zieht um.<br />

Subjektiver Gesamteindruck, Bemerkung: Ein richtig er Bahnhof mit allem<br />

drum + dran.<br />

Fazit: Acht Fernbahn-, vier S-Bahngleise, zwei Ebenen mit Läden und<br />

Gastronomie, ein großer Busbahnhof – erstmals auf der<br />

Testfahrt merkt man, dass man in einer Großstadt lebt.<br />

richtungsgebenden Vorderrädern<br />

im Griff zu behalten.<br />

Seit 15 Jahren bietet der Leiter<br />

des „Atelier am Jenischpark“,<br />

Thomas Stordel, jeden Sommer<br />

seinen Workshop an. Vier Vormittage<br />

lang haben diesmal 18<br />

Kinder unter seiner Anleitung<br />

aus vorher zugesägten Brettern<br />

eine stabile und fahrtüchtige<br />

Seifenkiste gebaut. In den letzten<br />

beiden Tagen wird jedes<br />

Gefährt noch individuell bemalt,<br />

verziert und mit Zubehör<br />

ausgestattet. Rohre als Auspuff,<br />

kleine Handhupen, praktische<br />

Aufbewahrungstaschen, Pömpel<br />

als Steuerknüppel, Fotoapparat<br />

und Wecker für das echte<br />

Cockpit-Feeling, selbst eine<br />

Seilwinde für eventuelle Notsituationen<br />

gibt es. Von einfarbig<br />

bis komplett bunt mit Windrad<br />

ist alles dabei.<br />

„Für die Kinder ist das schon so<br />

ein Gefühl, wie das erste eigene<br />

Auto zu haben“, erzählt Stordel.<br />

Und alles begann dank dem<br />

wiederholten Bitten und Fragen<br />

einiger Kinder, die ihn um Hilfe<br />

beim Bau des kultigen aber<br />

immer noch für Alt und Jung<br />

begeisternden Gefährts baten.<br />

Kiel die „Altona-Kieler Eisenbahn<br />

Gesellschaft AG“, als südlicher<br />

Endpunkt dieser Eisenbahn<br />

erhielt der 1844 eröffnete<br />

Endbahnhof Altona herausragende<br />

Bedeutung, bekam sogar<br />

eine eigene Eisenbahn-Direktion<br />

(das heutige Altonaer<br />

Rathaus). 1895 zog er 500m<br />

weiter nach Norden, in den<br />

1970er Jahren wurde das Gebäude<br />

durch einen Neubau an<br />

gleicher Stelle ersetzt, um eine<br />

S-Bahn-Verbindung zu ermöglichen.<br />

Es entstand eine neue<br />

viergleisige Tunnelstation für<br />

die am 1. April 1979 in Betrieb<br />

genommene unterirdische S-<br />

Bahn zum Hauptbahnhof.<br />

Momentan wird diese unterirdische<br />

Zwischenebene modernisiert,<br />

die gesamte Verteilerebene<br />

wurde entkernt, die technische<br />

Infrastruktur erneuert.<br />

Es entstand ein zentraler, hallenartiger<br />

Bereich mit neuer<br />

Wegeführung und zusätzlichen<br />

Vermarktungsflächen, Ziel:<br />

Die neue Zwischenebene: Übersichtlich und freundlich<br />

»Ein Gefühl, wie das erste eigene Auto zu haben«<br />

Kinder bauen im Atelier am Hirschpark ihre Seifenkisten und sammeln erste Fahrerlebnisse | Jonas Walzberg<br />

OTHMARSCHEN<br />

Unter den Augen und den Kameras der Eltern „sausen“ die Seifenkisten den Berg hinab.<br />

Foto: Walzberg<br />

Mittlerweile plant der Sohn einer<br />

Künstler-Familie ein Foto-<br />

Buch mit Bildern der schon fast<br />

1000 Seifenkisten, die im Laufe<br />

der Jahre entstanden sind. So<br />

gut wie jede hat er mitsamt<br />

Besitzer fotografiert.<br />

So startet er auch den diesjährigen<br />

Abschluss des Workshops.<br />

Die Kinder sitzen aufgereiht in<br />

ihren Seifenkisten vor dem<br />

Atelier und erwarten in der<br />

Nachmittagshitze mindestens<br />

genauso gespannt wie ihre<br />

Eltern die Jungfernfahrt. Nachdem<br />

alle dokumentiert und eingestimmt<br />

sind, geht es mit Hilfe<br />

Fotos: Tanzen<br />

mehr Komfort und bessere<br />

Orientierung für die Bahnreisenden.<br />

Das haben die sich aber<br />

jetzt auch verdient: Seit Anfang<br />

2014 wird hier schon<br />

gebaut, die Fertigstellung verzögerte<br />

sich um über ein Jahr,<br />

in dieser Zeit musste man sich<br />

als Reisender durch die Baustelle<br />

kämpfen. „Das war<br />

schrecklich. Man ist durch<br />

bretterverschlagene Katakomben<br />

geirrt, jeden Tag war woanders<br />

gesperrt, man konnte sich<br />

kaum orientieren“, klagt ein<br />

Pendler. Nun ist aber so gut wie<br />

alles fertig, im September ist<br />

offizielle Eröffnung. Und bis<br />

zum nächsten Umbau 2023 ist<br />

es ja lange hin.<br />

der Erwachsenen zur Teststrecke<br />

in den angenehm schattigen<br />

Park an der Elbe.<br />

Tipp: Im Rahmen des „Sommerfest<br />

im Jenischpark“ am 4.<br />

September von 13-20 Uhr gibt<br />

es nicht nur kulturelle Führungen,<br />

Musik, Literatur und<br />

Verpflegung sondern auch das<br />

traditionelle Seifenkisten-Treffen<br />

um 16:30 Uhr am Rondell<br />

vor dem Jenischhaus, zu dem<br />

viele Teilnehmer des Workshops<br />

mit ihren Seifenkisten<br />

erwartet werden.<br />

www.atelieramjenischpark.de<br />

Hanna (5) besucht regelmäßig die Kurse des Ateliers und hat so<br />

vom Workshop erfahren. Mama Julia ist mächtig stolz. Foto: Walzberg

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