BR-Magazin 19/2016

Leben
Viva Mexiko
In einem Themenschwerpunkt zeigt ARD-alpha
unbekannte Facetten des Landes
Mit Mexiko assoziieren die meisten seit
einigen Jahren vor allem eines: den Drogenkrieg.
Dass Mexiko nicht nur gefährlich,
sondern auch wunderschön ist und
lohnt, entdeckt zu werden, zeigt ARD-alpha
in einem Themenschwerpunkt. Für
„Close up“, das Auslandsmagazin des Studienbereichs
Fernsehjournalismus der
Hochschule für Film und Fernsehen in
München, haben HFF-Studierende die
Hauptstadt und den Bundesstaat Puebla
erkundet und von dort spannende Reportagen
mitgebracht: Sie begleiten Einheimische,
sprechen mit Vertretern der indigenen
Bevölkerung und entdecken einen
bislang wenig bekannten Todeskult. Für
die Doku „Mit dem Zug durch Mexiko“ haben
sich die Filmemacher auf eine der
abenteuerlichsten Eisenbahnreisen der
Welt begeben: Der Chihuahua al Pacifico,
kurz Chepe, verbindet die Pazifikküste
Mexikos mit der Stadt Chihuahua im
Nordwesten des Landes. Die Fahrt entlang
der Barranca del Cobre, der Kupferschlucht,
ist ein unvergessliches Erlebnis. Vor den
Bahnpassagieren öffnet sich das größte
Canyon-System der Welt mit Schluchten,
die tiefer sind als die des Grand Canyon in
Arizona. Der Film „Mexiko – Die Macht der
Röcke“ begleitet zwei Studentinnen auf
dem Weg in ihren Heimatort Juchitán. Die
Stadt ist legendär: Seit mehr als 2.000
Jahren haben dort Frauen die Macht. Sie
führen die Geschäfte und den Markt, ihnen
gehört das Geld. Die Männer arbeiten und
stellen her, was die Frauen verkaufen – einzigartig
in der von Männern dominierten
mexikanischen Gesellschaft.
Hochzeitsgäste vor Santo Domingo in Oaxaca,
der beliebtesten Hochzeitskirche der Mexikaner
––
ARD-alpha
Montag, 12.9.2016, 21.00 Uhr
Close Up: Mexiko (1/2), D 2013, 45 Min.
Dienstag, 13.9.2016, 21.00 Uhr
Close Up: Mexiko (2/2), D 2013, 45 Min.
Mittwoch, 14.9.2016, 21.00 Uhr
Mit dem Zug durch Mexiko –
Eisenbahnromantik, D 2011, 45 Min.
Donnerstag, 15.9.2016, 21.00 Uhr
Mexiko – Die Macht der Röcke:
Die starken Frauen von Juchitán
D 2010, 45 Min.
ard-alpha.de
Zu Besuch in Klein-Wien
Bratislava fasziniert durch seine Gegensätzlichkeit
Hirn und Herz
Wie der Kopf den Körper beeinflusst
Blick auf Bratislava
Die slowakische Hauptstadt Bratislava
hatte immer große Ambitionen – und war
doch über Jahrhunderte nur eine Provinz-
Metropole: Erst unter Österreich-Ungarn,
dann in der Tschechoslowakei. Seit 1993
ist die 500.000-Einwohner-Stadt nun tatsächlich
Hauptstadt. Die Geschichte der
großen Ambitionen spiegelt sich noch
heute im Stadtbild wider: Wie eine verkleinerte
Ausgabe von Wien wirkt die Altstadt
mit ihren Zuckerbäcker-Fassaden.
Nur ein paar Schritte entfernt donnert
eine vierspurige, von den Kommunisten
brachial durch die Altstadt gezogene
Schnellstraße entlang, die eine der größten
Plattenbau-Siedlungen des früheren
Ostblocks mit dem Zentrum verbindet.
––
Bayern 2
Samstag, 10.9.2016, 18.05 Uhr
Breitengrad: Slowakische Hauptstadt
Bratislava, 25 Min.
bayern2.de/breitengrad
Dass Geist und Körper einander beeinflussen,
ist lange bekannt. Wie genau das
geschieht, erforscht die Psychoneuroimmunologie.
Grundlage dieser Disziplin
ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des
Nervensystems auf das Immunsystem
einwirken und umgekehrt. Was Psychoneuroimmunologie
genau ist und wie
diese Forschungsrichtung dabei helfen
kann, Krankheiten vorzubeugen und zu
bekämpfen – das erklärt das „Gesundheitsgespräch“
in dieser Ausgabe.
––
Bayern 2
Samstag, 10.9.2016, 12.05 Uhr
Gesundheitsgespräch:
Körper, Geist, Seele, 55 Min.
bayern2.de/gesundheitsgespraech
Fotos: SWR/Peter Vogel, colourbox/Valery Voennyy
20 – BR-Magazin