BR-Magazin 19/2016

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht. Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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Musik BR-Köpfe – Thorsten Preuß Redakteur BR-Klassik, Studio Franken – Diana Damrau ist mit dem Staatsorchester auf Tournee und singt „Vier letzte Lieder“ Sie sind wieder da Staatsorchester-Akademiekonzert „Ich kann immer etwas dazulernen – bei fast jedem Thema“, sagt Thorsten Preuß. Dabei ist er eigentlich schon ein vielfacher Fachmann. Er betreut als Musikredakteur im Studio Franken vor allem die Alte Musik und die Kunstmusik der Gegenwart, kennt sich also in Mittelalter und Barock ebenso gut aus wie bei Zwölfton-Kompositionen und Atonalem. Der gebürtige Nürnberger hat in Erlangen und Paris Germanistik und Musikwissenschaft studiert und mit Promotion abgeschlossen. Schon in dieser Zeit arbeitete er als Kulturjournalist, kam über ein Praktikum zum BR, wurde freier Mitarbeiter und ist nun seit mehr als zehn Jahren Redakteur. Sendungen wie das „Tafel- Confect“ oder „Horizonte“ mitzugestalten, Interviews zu führen oder CDs zu rezensieren ist nur ein Teil seiner Arbeit, denn Thorsten Preuß organisiert auch Musikveranstaltungen. Die Konzertreihe Musica Antiqua bringt Alte Musik ins Germanische Nationalmuseum Nürnberg, bei den Passagen-Konzerten in Fürth treffen Musiken unterschiedlicher Epochen und Stile aufeinander, und die Reihe unerHÖRT! präsentiert Neue Musik in Erlangen. Egal, aus welcher Epoche sie stammt, „Musik ist Nachdenken darüber, was wir Menschen sind“, findet Thorsten Preuß. Und daher ist sie ebenso lebenswichtig wie lebendig. Ob Avantgardekonzert im Berliner Club „Berghain“ oder moderne Kammeroper in Würzburg – Thorsten Preuß’ musikalische Mission ist, „immer Neues kennenzulernen“ und das Neue zu vermitteln. fe Das Bayerische Staatsorchester geht auf Europatournee: Vom 5. bis 18. September müssen die Münchner daher auf das Opernorchester verzichten. Chefdirigent Kirill Petrenko hat für die Tournee aus einem Repertoire von Orchesterwerken verschiedene Konzertprogramme zusammengestellt. Zum Abschluss der Tournee kommen auch die Münchner in den Genuss eines Konzerts mit Stücken aus dem Tournee-Repertoire, mit denen das Orchester dann schon eine ganze Weile am Stück auf Reisen war. Man darf sich also auf ein besonderes Klangerlebnis freuen, wenn das Staatsorchester am 19. und 20. September seine Rückkehr in den Graben des Nationaltheaters feiert. Für den Abend ausgewählt sind György Ligetis In die Tasten greifen „Lontano“, „Vier letze Lieder“ von Richard Strauss, die Sopranistin Diana Damrau singen wird, und Peter Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 in e-Moll. BR-Klassik überträgt am 20. September live aus der Bayerischen Staatsoper. –– BR-Klassik Dienstag, 20.9.2016, 20.03 Uhr Akademiekonzert des Bayerischen Staatsorchesters, 117 Min. br-klassik.de Keyboards und Synthesizer: Im Museum und auf dem Prüfstand „Cantos Music Foundation“ nennt sich eine einzigartige Sammlung von Tasteninstrumenten, die im kanadischen Calgary beheimatet ist. Das Besondere daran: Neben etwa 1000 akustischen Tasteninstrumenten wie Cembalo, Spinett, Klavier und Flügel beherbergt diese Sammlung rund 200 elektronische Instrumente. Ulrich Möller-Arnsberg hat sich für sein Feature dort umgesehen und außer frühen Keyboards auch wunderbar singende Theremins oder Ätherophone entdeckt. Am Ende stehen die Synthesizer aus der jüngsten Vergangenheit. Um die geht es auch im „Zündfunk“. Während an den ersten Synthesizern noch jeder Klang per Hand eingestellt werden musste, wurden jüngere Modelle mit voreingestellten Sounds ausgeliefert. Für die Musikproduktion waren diese „Presets“ eine Revolution und prägten vor allem den Klang der 80er- Jahre. Florian Fricke ergründet, wie viel Kreatives in der Maschinenmusik steckt. –– BR-Klassik Samstag, 10.9.2016, 14.05 Uhr Das Musik-Feature: Vom Theremin bis Strawberry Fields, 55 Min. br-klassik.de/das-musik-feature –– Bayern 2 Sonntag, 11.9.2016, 22.05 Uhr Zündfunk Generator: Wie digitale Voreinstellungen die Popmusik prägen, 55 Min. bayern2.de/zuendfunk Fotos: BR-Studio Franken/Rainer Aul, Michael Tammaro, colourbox/Andy Dean Photography 12 – BR-Magazin

Musik Die Woche der Besten Finale im ARD-Musikwettbewerb Kontrabass, Horn, Harfe, Streichquartett – wer sind die Besten in diesen Fächern? In den Finalrunden des 65. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs werden jetzt die Sieger gekürt, dann präsentieren sie sich in den Preisträgerkonzerten. Die Finale werden als Video-Livestream übertragen, die Preisträgerkonzerte live im Radio, im Netz sowie am 3. Oktober im BR Fernsehen. Die Preisträger werden bei „U21“ und in einer Reportage vorgestellt. In „Klassik Stars“ und auf ARD-alpha ist Musik früherer Preisträger zu hören. Theaterzauber Im historischen Theater von Krumau wird eine Operette aufgeführt – das weckt Erinnerungen Fotos: BR/Libor Svácek/BVA –– ARD-alpha Sonntag, 11.9.2016, 11.00 Uhr BR-Klassik: Traumstart: Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs blicken zurück D 2015, 30 Min. Sonntag, 18.9.2016, 20.15 Uhr BR-Klassik: 61. Internationaler Musikwettbewerb der ARD 2012, D 2012, 90 Min. ard-alpha.de –– BR-Klassik 65. Internationaler ARD-Musikwettbewerb Mo., 12.9.2016 – Fr., 16.9.2016, 18.05 Uhr Klassik-Stars: Ehemalige Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, 55 Min. Montag, 12.9.2016, 21.05 Uhr Preisträgervorstellung präsentiert von U21, 115 Min. Dienstag, 13.9.2016, 20.03 Uhr Die Reportage, 117 Min. Mittwoch, 14.9.2016, 20.03 Uhr Kammerkonzert der Preisträger, 147 Min. Donnerstag, 15.9.2016, 20.03 Uhr Konzert der Preisträger, 147 Min. Freitag, 16.9.2016, 20.05 Uhr Orchesterkonzert der Preisträger, 145 Min. Die Preisträgerkonzerte auch als Video- Livestream im Internet br-klassik.de Mehr Informationen unter: br.de Das Theater in Český Krumlov (Krumau) und dessen Bühnentechnik stammen aus dem 17. Jahrhundert „Am 24. Juli wurde zu Mittag ein Mahl für 72 Gäste arrangiert, abends gab es eine neue italienische Oper von Scarlatti, die sehr gelobt wurde, denn sie war wirklich einfallsreich.“ So konnte man 1768 in der Zeitung „Wiener Diarium“ über eine Auftragsoper anlässlich der Hochzeit von Prinz Josef Adam zu Schwarzenberg in Schloss Krumau lesen. Der italienische Komponist Giuseppe Scarlatti hatte davor 20 Jahre erfolgreich in Wien gewirkt. Aufgeführt wurde das Intermezzo giocoso seinerzeit im Barocktheater der Burgund Schlossanlage des südböhmischen Krumau. Inzwischen heißen Ort und Schloss Český Krumlov, 2011 wurde Scarlattis Werk dort originalgetreu rekonstruiert und unter Zuhilfenahme der gesamten verfügbaren Theatermaschinerie musikalisch in Szene gesetzt. Schloss und Theater gehören seit 1992 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Bühnentechnik des Theaters aus dem 17. Jahrhundert ist im Original erhalten, auch die Bühnenbilder sind noch aus dem Barock. Zusätzlich zu den vergnüglichen Kostproben aus dem Bühnenwerk wird in dieser TV-Dokumentation von Ondrej Havelka die beeindruckende Maschinerie des einzigartigen Barocktheaters gezeigt. Der Burgkastellan Pavel Slavko führt stolz durch „sein Theater“, der Dirigent Vojtech Spurny erzählt Spannendes zur Opernproduktion und auch Fürst Karl Schwarzenberg, dessen Familie das Schloss von 1719 bis zum Zweiten Weltkrieg gehörte, verschweigt nicht, wie sehr er sich dem alten Familiensitz – trotz Enteignung – immer noch verbunden fühlt. –– BR Fernsehen Montag, 12.9.2016, 23.15 Uhr BR-Klassik: Schloss Krumau D 2016, 50 Min. br-fernsehen.de BR-Magazin – 13

Musik<br />

Die Woche der Besten<br />

Finale im ARD-Musikwettbewerb<br />

Kontrabass, Horn, Harfe, Streichquartett –<br />

wer sind die Besten in diesen Fächern? In<br />

den Finalrunden des 65. Internationalen<br />

ARD-Musikwettbewerbs werden jetzt die<br />

Sieger gekürt, dann präsentieren sie sich<br />

in den Preisträgerkonzerten. Die Finale<br />

werden als Video-Livestream übertragen,<br />

die Preisträgerkonzerte live im Radio, im<br />

Netz sowie am 3. Oktober im <strong>BR</strong> Fernsehen.<br />

Die Preisträger werden bei „U21“ und<br />

in einer Reportage vorgestellt. In „Klassik<br />

Stars“ und auf ARD-alpha ist Musik früherer<br />

Preisträger zu hören.<br />

Theaterzauber<br />

Im historischen Theater von Krumau wird eine<br />

Operette aufgeführt – das weckt Erinnerungen<br />

Fotos: <strong>BR</strong>/Libor Svácek/BVA<br />

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ARD-alpha<br />

Sonntag, 11.9.<strong>2016</strong>, 11.00 Uhr<br />

<strong>BR</strong>-Klassik: Traumstart: Preisträger des<br />

ARD-Musikwettbewerbs blicken zurück<br />

D 2015, 30 Min.<br />

Sonntag, 18.9.<strong>2016</strong>, 20.15 Uhr<br />

<strong>BR</strong>-Klassik: 61. Internationaler Musikwettbewerb<br />

der ARD 2012, D 2012, 90 Min.<br />

ard-alpha.de<br />

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<strong>BR</strong>-Klassik<br />

65. Internationaler ARD-Musikwettbewerb<br />

Mo., 12.9.<strong>2016</strong> – Fr., 16.9.<strong>2016</strong>, 18.05 Uhr<br />

Klassik-Stars: Ehemalige Preisträger des<br />

ARD-Musikwettbewerbs, 55 Min.<br />

Montag, 12.9.<strong>2016</strong>, 21.05 Uhr Preisträgervorstellung<br />

präsentiert von U21, 115 Min.<br />

Dienstag, 13.9.<strong>2016</strong>, 20.03 Uhr<br />

Die Reportage, 117 Min.<br />

Mittwoch, 14.9.<strong>2016</strong>, 20.03 Uhr<br />

Kammerkonzert der Preisträger, 147 Min.<br />

Donnerstag, 15.9.<strong>2016</strong>, 20.03 Uhr<br />

Konzert der Preisträger, 147 Min.<br />

Freitag, 16.9.<strong>2016</strong>, 20.05 Uhr<br />

Orchesterkonzert der Preisträger, 145 Min.<br />

Die Preisträgerkonzerte auch als Video-<br />

Livestream im Internet<br />

br-klassik.de<br />

Mehr Informationen unter:<br />

br.de<br />

Das Theater in Český Krumlov (Krumau) und dessen Bühnentechnik stammen aus dem 17. Jahrhundert<br />

„Am 24. Juli wurde zu Mittag ein Mahl für<br />

72 Gäste arrangiert, abends gab es eine<br />

neue italienische Oper von Scarlatti, die<br />

sehr gelobt wurde, denn sie war wirklich<br />

einfallsreich.“ So konnte man 1768 in der<br />

Zeitung „Wiener Diarium“ über eine Auftragsoper<br />

anlässlich der Hochzeit von<br />

Prinz Josef Adam zu Schwarzenberg in<br />

Schloss Krumau lesen. Der italienische<br />

Komponist Giuseppe Scarlatti hatte davor<br />

20 Jahre erfolgreich in Wien gewirkt. Aufgeführt<br />

wurde das Intermezzo giocoso<br />

seinerzeit im Barocktheater der Burgund<br />

Schlossanlage des südböhmischen<br />

Krumau. Inzwischen heißen Ort und<br />

Schloss Český Krumlov, 2011 wurde Scarlattis<br />

Werk dort originalgetreu rekonstruiert<br />

und unter Zuhilfenahme der gesamten<br />

verfügbaren Theatermaschinerie<br />

musikalisch in Szene gesetzt. Schloss und<br />

Theater gehören seit <strong>19</strong>92 zum UNESCO<br />

Weltkulturerbe. Die Bühnentechnik des<br />

Theaters aus dem 17. Jahrhundert ist im<br />

Original erhalten, auch die Bühnenbilder<br />

sind noch aus dem Barock.<br />

Zusätzlich zu den vergnüglichen Kostproben<br />

aus dem Bühnenwerk wird in dieser<br />

TV-Dokumentation von Ondrej Havelka<br />

die beeindruckende Maschinerie des einzigartigen<br />

Barocktheaters gezeigt. Der<br />

Burgkastellan Pavel Slavko führt stolz<br />

durch „sein Theater“, der Dirigent Vojtech<br />

Spurny erzählt Spannendes zur Opernproduktion<br />

und auch Fürst Karl Schwarzenberg,<br />

dessen Familie das Schloss von 17<strong>19</strong><br />

bis zum Zweiten Weltkrieg gehörte, verschweigt<br />

nicht, wie sehr er sich dem alten<br />

Familiensitz – trotz Enteignung – immer<br />

noch verbunden fühlt.<br />

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<strong>BR</strong> Fernsehen<br />

Montag, 12.9.<strong>2016</strong>, 23.15 Uhr<br />

<strong>BR</strong>-Klassik: Schloss Krumau<br />

D <strong>2016</strong>, 50 Min.<br />

br-fernsehen.de<br />

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