VEDES Magazin Herbst/Winter 2016 | VM26

Fotos: klyaksun/istockphoto
Es begann im Jahr 1923: Der junge
Schwenninger Exportkaufmann Edwin
Mieg hatte gerade in die Spielwarenbranche
gewechselt und widmete sich einer
neuen Spielidee: Eine kleine Fußballerfigur aus
Blech, deren Bein sich auf K(n)opfdruck bewegen
ließ, sollte einen zweifarbigen Korkwürfel
in ein Tor schießen. Tipp-Kick war geboren!
1926 verkaufte Mieg die ersten paar Hundert
Spiele und schon 1938 konnte er sein erstes Fabrikgebäude
am Neckar bauen. Lediglich das
Material der Spielfiguren änderte sich in diesen
Jahren: Aus Blech wurde Blei und später Zink.
Fußballgeschichte in Groß und Klein
Den großen Durchbruch erlebte Tipp-Kick im
Jahr des WM-Sieges 1954. Edwin Mieg war
bereits sechs Jahre zuvor verstorben, seine
Söhne Peter und Hansjörg hatten das Geschäft
übernommen. Sie erfanden Toni, den fallenden
Torwart, und verkauften dank dem Wunder
von Bern 180.000 Spiele in Deutschland. Mit
der Einführung der Bundesliga 1963 produzierte
man Spiele in der jeweiligen Vereinsoptik.
1967 zierte erstmals ein noch unbekannter
Spieler namens Gerd Müller die Verpackung.
Und zur WM 1974 konnte man Tipp-Kicker
in den verschiedenen Nationalfarben kaufen.
So entwickelte sich das kleine Spiel parallel zur
großen Fußballwelt. Mittlerweile wird das
Unternehmen in dritter Generation von den
Cousins Mathias und Jochen Mieg geführt. Es
gibt jetzt Halbzeituhr, Flutlichtanlage, Bande
mit echten Werbebannern, eine Tipp-Kickerin,
Fanartikel und sogar eine Tipp-Kick-Bundesliga.
Und dennoch hat sich nicht viel verändert
seit den 20er-Jahren. Tipp-Kick ist für Generationen
von Kindern (und Vätern) zum Kultspiel
avanciert. „Neben dem Toy Award haben wir
2015 die Wirtschaftsmedaille des Landes
Baden-Wür t tem berg bekommen“, erzählt
Mathias Mieg. Und so gilt am Tisch wie auf
dem Platz: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! R
Gewinnspiel
WIR VERLOSEN 10 TIPP-
KICK JUNIOR CUP SETS!
Wer möchte den Spieleklassiker für zu Hause?
Der muss nur folgende Frage richtig
beantworten:
In welchem Jahr zierte Fußballlegende
Gerd Müller erstmals die
Tipp-Kick-Verpackung?
1954 1967 1974
Einfach den ausgefüllten Coupon ausschneiden
und bis zum 30.11.2016 absenden an VEDES,
Postfach, 90327 Nürnberg, oder abgeben bei
einem teilnehmenden VEDES oder
SPIELZEUG-RING Fachhändler. Bitte
Unterschrift der Erziehungsberechtigten nicht
vergessen! Die Teilnahmebedingungen stehen
auf Seite 80.
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Nostalgie für AHs
Bei der Tipp-Kick Retro
Edition hat das Filzspielfeld
Holzleisten, die Tore sind
aus Messing, die Figuren
erinnern an die 50er-Jahre.