Bericht zu Befundeung der Pumpe und Steuerung

Feststellungsbericht
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von: Ke an: Hr. Denecke (Landboden Parmen) Datum: 30.08.16
Feststellungsbericht zur Überprüfung der Pumpensteuerungen in Parmen Brunnen 1+2
Nachdem in diesem Jahr auch der Brunnen Nr. 1 mit einem ähnlichen Schadensbild wie Brunnen
Nr. 2 aus dem letzten Jahr ausgefallen ist.
Wurden die einzelnen Komponenten eingehender geprüft um die Ursache der Schäden zu
ermitteln und bestmöglich abstellen zu können.
Als Komponenten verstehen sich in diesem Fall folgende Bauteile:
- Der Brunnen selbst (Hergestellt durch den Celler Brunnenbau)
- Der Brunnenausbau, Steigeleitung etc. (Lieferant noch Unklar)
- Die Unterwasserpumpe (Lieferant noch Unklar)
- Die Pumpensteuerung (Firma Pumpen Würdig)
Der Schaden in diesem Jahr hatte glücklicherweise den Vorteil das sich dieser besser
untersuchen ließ.
So hat unteranderem eine begleitete Befundung der Unterwasserpumpe im Hause Oddesse
stattgefunden. Nachstehend ein Auszug aus dem Befundungsbericht:
Dieses Schadensbild lasst die Vermutung zu das es ein Problem an der Pumpensteuerung gibt.
Da unter normalen Umständen die Schutzeinrichtungen der Steuerung vor einem solchen
Schaden am Motor und der Pumpe schützen sollen.
GmbH & Co. KG, Heinrich-Hüdig-Str.2, 29227 Celle, Tel. 05141/8845-0, Fax: 05141/86918, e-mail: info@huedig.de

Die Pumpe wird über einen Softstarter betrieben, dieser verfügt auch über die nötigen Funktionen
um die Pumpe ausreichend zu schützen.
Doch leider wurde bei der Überprüfung der Steuerung festgestellt, dass diese Möglichkeiten zum
Teil nicht voll genutzt und zu einem anderen Teil falsch eingestellt oder sogar außer Kraft gesetzt
waren. Und zwar ab Werk!
So ist der Motorstrom nicht auf den Richtigen Wert eingestellt gewesen. Der Wert liegt ca. 10A
höher als er sein sollte. Selbst bei einer Anpassung für Verluste in der Motorleitung scheint mir
dieser Wert etwas hoch zu sein.
Da sich über die entsprechenden Faktoren aus diesem Wert die Grenzwert errechnen und somit
die Abschaltung ggf. noch weiter Verzögert erfolgt.
Nach Stopp der Pumpe (egal aus welchem Grund) ist der Wiederanlauf für 3 Minuten blockiert.
Daraus ergeben sich rechnerisch 20 Starts pro Stunde, dafür ist die Pumpe nach meinem Wissen
nicht ausgelegt. Dieser Wert sollte nur bei ca. der Hälfte liegen. Zumal in einer
Beregnungsanwendung die Pumpen eigentlich auch über einen verhältnismäßig großen Zeitraum
durchlaufen. Also in der Regel nicht mal einmal pro Stunde schalten.
Nach einer Abschaltung wegen einem Fehler ist ein Reset der Steuerung erforderlich. Leider ist
die Klemme für einen externen Resettaster am Softstarter gebrückt. Was zur Folge hat das die
Quittierung eines Fehlers automatisch und somit im Zweifel ohne Kenntnisnahme von jemandem
erfolgt.
Diese Tatsache in Kombination mit dem vorher genannten Punkt lassen mehrere Hundert Starts
zu bis es zu diesem Schadensbild kommt und endlich ein Reset wirkungslos bleibt.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Pumpe über keinen Thermokontakt in der Wicklung verfügt.
Was bei solchen Pumpen aber der Regelfall ist und bei Nutzung der entsprechenden Funktionen
des Softstarters kein Problem ist.
Da dieser über ein internes Rechenmodel die Temperaturen im Motor ermitteln kann und
entsprechend reagiert.
Doch auch diese Funktion ist ab Werk deaktiviert worden. So das dies sich auch noch zusätzlich
zu dem Schaden beigetragen hat.
In der Anlage zu diesem Bericht finden Sie einige Fotos sowie eine Auflistung der am Softstarter
eingestellten Parameter.
GmbH & Co. KG, Heinrich-Hüdig-Str.2, 29227 Celle, Tel. 05141/8845-0, Fax: 05141/86918, e-mail: info@huedig.de