Alte Rassen Ziegen u. Schafe o.T. - Arche Austria
Alte Rassen Ziegen u. Schafe o.T. - Arche Austria
Alte Rassen Ziegen u. Schafe o.T. - Arche Austria
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Foto 4.4.: Hochkaseralm, Eschenau, Salzburg. Diese nach Süden gerichtete Alm auf einem Grasberg verfügt<br />
über kein natürliches Attraktivitätszentrum für <strong>Ziegen</strong>. Grünerlen befinden sich nur im Bereich des schmalen<br />
Überganges zum talwärts liegenden, relativ dichten Nadelwald, den <strong>Ziegen</strong> grundsätzlich meiden.<br />
Taleinwärts, nordwestlich wird das Weidegebiet von einem etwa 100 m breiten Waldstreifen,<br />
bestehend aus Nadelbaumgruppen, verwachsenen Hutweiden und Buschwerk begrenzt, ta-<br />
lauswärts, nordöstlich von einem Staudengürtel mit dominierender Grünerle entlang eines<br />
schwer zu überwindenden Grabens. Die Nordseite des Berges liegt schon auf Tiroler Gebiet<br />
und ist überwiegend mit Fichtenwald bewachsen, der den <strong>Ziegen</strong> im Hochsommer an seinem<br />
Rand schattigen Unterstand bietet. Den Kälbern ist der Zutritt dorthin, wie auch zu den Nach-<br />
barkoppeln, durch einen schlichten Stacheldrahtzaun verwehrt. Horizontalbewegungen der<br />
<strong>Ziegen</strong> auf dem Reiterkogel werden nur durch die genannten natürlichen Strukturen be-<br />
schränkt, da <strong>Ziegen</strong> normalerweise geschlossene Wälder meiden und wasserführende Gräben<br />
als Grenzen respektieren. Ein Eindringen der <strong>Ziegen</strong>herde in die talwärts angrenzenden Wie-<br />
senflächen anderer Eigentümer verhindert ein fixer Drahtgitterzaun, der westseitig blind im<br />
beschriebenen Waldstreifen, östlich im Staudengürtel am Graben endet.<br />
51