24.08.2016 Aufrufe

YOLO.Reisen Katalog 2017/18

Abgefahren im Konzept, sinnlich die Gestaltung und Texte, die dich fliegen lassen. Wie alles an YOLO eben. Also mach: Hier und jetzt den Katalog schonmal durchklicken, damit es dich nicht umhaut, wenn er vor dir liegt.

Abgefahren im Konzept, sinnlich die Gestaltung und Texte, die dich fliegen lassen. Wie alles an YOLO eben. Also mach: Hier und jetzt den Katalog schonmal durchklicken, damit es dich nicht umhaut, wenn er vor dir liegt.

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Skilled by Chamäleon<br />

<strong>2017</strong><br />

20<strong>18</strong>


GENERATION Y<br />

Wer will das nicht? Ohne Fesseln den Träumen folgen.<br />

Gedanken einfach stehen lassen. Sonnenuhren gehen lassen.<br />

Und anstatt sich anzupassen, Konventionen fahren lassen.<br />

Abenteuer tief erleben. Gefühle wie Gewichte heben.<br />

Weltweit neue Freunde finden. Sorgen an den Nagel binden.<br />

Das Lied ferner Kulturen singen. Freude mit nach Hause bringen.<br />

Unbekanntes ausprobieren und sich im Sog<br />

des Glücks verlieren. Genauso soll es sein?<br />

Wärmer als dich die Sonne<br />

wärmen kann, ist dir dann.<br />

SIDE BY SIDE


DAS TEAM<br />

Über zwanzig, unter achtzig – wo muss man stehen,<br />

um sich Abenteuer-<strong>Reisen</strong> auszudenken, die das Lebensgefühl<br />

der Generation Y treffen? Antwort: Die Zahl sagt gar nichts. Schon<br />

deshalb nicht, weil nach eineinhalb Jahren Vorbereitung jeder im<br />

Team älter aussieht als in seinem Ausweis steht.<br />

Man muss Brause haben, wo das Herz sitzt.<br />

Es muss knistern bei dem Gedanken:<br />

Ich will doch nur ein bisschen wild und frei.<br />

Hier ist das Ergebnis: Yust <strong>YOLO</strong>.<br />

Lass es brausen.<br />

WE TAKE SOME TIME<br />

1


HERE<br />

Seite 56.Mexiko. Guatemala.Belize<br />

Seite 50.Kuba<br />

Costa Rica Seite 32.34<br />

Kolumbien Seite 48<br />

Peru Seite 66<br />

Bolivien Seite 22.66<br />

Marokko Seite 54<br />

Namibia Seite 24.60.62<br />

Sambia.Simbabwe.Botswana Seite 24.26<br />

Südafrika Seite 26.70.72<br />

Chile Seite 20.22.28<br />

Argentinien Seite 20.22<br />

2


WE GO<br />

China Seite 30<br />

Indien Seite 36.38<br />

Seite 58.Myanmar Vietnam Seite 80.82.84<br />

Seite 78.84.Thailand Laos Seite 46<br />

Kambodscha Seite 44.46.84<br />

Seite 68.Sri Lanka<br />

Seite 40.42.Indonesien<br />

Seite 74.76.Tansania<br />

Seite 52.Madagaskar<br />

HERE WE GO<br />

Seite 64.Neuseeland<br />

3


YUST<br />

4


<strong>YOLO</strong><br />

5


Lemminge sind nicht dein Ding?<br />

Touristengeschwader, die hinter einem wedelnden Fähnchen<br />

herrennen? Busse, die überall vorbeibrettern,<br />

wo du gerne angehalten hättest? Fotostopps, die bestenfalls als<br />

Pinkelpause herhalten? Sag, wie es ist. Du willst<br />

FREIHEIT<br />

in motion? Jederzeit das Glück im Griff haben?<br />

Die Stunden nach deinen Interessen gestalten?<br />

An den aufregendsten Orten der Welt<br />

die Möglichkeiten ausloten? Und trotzdem nicht allein dastehen?<br />

Sondern mit Leuten, die so fühlen wie du?<br />

Und einem Tourguide, der alles kennt und alles weiß?<br />

Auch, wann er die Klappe halten soll?<br />

Wenn das so ist, dann mach das doch.<br />

Mach <strong>YOLO</strong>.<br />

Schon gesehen?<br />

28 Länder von Argentinien bis Vietnam.<br />

Praktisch die ganze Welt. Und immer da, wo dein Herz bubbert.<br />

Vor Spannung. Vor Überraschung. Vor Lebenslust. Vor Übermut.<br />

Mit von der Partie sind allerhöchstens<br />

15 NEUE FREUNDE<br />

Mal kommen sie erst unterwegs dazu.<br />

Mal seid ihr von Anfang an zusammen.<br />

Und du? Du bleibst noch, willst früher kommen oder<br />

weiterreisen? Dann buche die Flüge,<br />

wie es zu deinen Plänen passt, denn <strong>YOLO</strong>-<strong>Reisen</strong><br />

sind erst mal ohne. Nur wenn du es willst,<br />

buchen wir dir »just in time« den Flug dazu.<br />

Sogar mit Rail & Fly.<br />

6


MACH<br />

WAS DU WILLST.<br />

MACH <strong>YOLO</strong><br />

7


ENGLISCH ODER<br />

DEUTSCH ODER<br />

HÄNDE & FÜSSE<br />

8


Internationalität ist das Credo von <strong>YOLO</strong>.<br />

Aber du entscheidest, was dir am wichtigsten ist.<br />

Alle <strong>Reisen</strong> mit einer englischen Überschrift bringen<br />

Teilnehmer aus der ganzen Welt zusammen und werden<br />

von einem englischsprachigen Tourguide begleitet.<br />

NIX VERSTEHEN?<br />

Das macht bei <strong>YOLO</strong> gar nix. Denn die Feinheiten<br />

einer fremden Kultur versteht man in der Muttersprache<br />

oft besser. Dafür gibt es die <strong>Reisen</strong> mit einer deutschen<br />

Überschrift, mit deutschsprachigen Gästen und<br />

einem einheimischen Reiseleiter, der dich<br />

in astreinem Deutsch durch die Geheimnisse<br />

seines Landes führt.<br />

So viel ist sicher: Wenn du allein reist,<br />

bleibst du nicht lange allein. Und unter uns:<br />

Ein glücklicherer Weg, internationale Freunde zu finden,<br />

ist praktisch unmöglich. Fortsetzung auf Facebook.<br />

Weil es aber immer das Schönste ist, unvergessliche Erlebnisse<br />

zu teilen, begeistere doch deinen Partner,<br />

Freunde, Familie für unsere Idee:<br />

FREUDE TEILEN<br />

Wir halten jede Buchungsoption für dich offen.<br />

Als untrennbares Paar. Mit ziemlich besten Freunden.<br />

Als Clique oder Familienclan,<br />

der nur im Dreier- oder Viererpack auftritt.<br />

Die Zimmer passen wir optimal an,<br />

auch halbe Doppelzimmer gibt’s.<br />

9


Große Momente<br />

erlebt man nicht als Zaungast.<br />

Und weil immer noch gilt, dass man nur<br />

wahrnimmt, was man auch kennt, geben wir euch<br />

die besten Reiseleiter und Tourguides mit.<br />

Einheimische, die hier schon jede Ecke gefegt haben.<br />

Die nicht aus Wikipedia, sondern aus dem eigenen Leben zitieren.<br />

Für die sich Türen öffnen, hinter denen<br />

GEHEIMTIPPS<br />

verborgen liegen, die dem Turbotouristen fremd bleiben.<br />

Aktiv dabei sein, ein Teil der anderen Kultur werden,<br />

Einheimischen auf Augenhöhe begegnen und sehen,<br />

was wir von ihnen lernen können.<br />

So haben wir uns das gedacht.<br />

So wird’s auch kommen.<br />

So eine Bettenburg mit vierstelligen<br />

Zimmernummern ist doch was Feines.<br />

Nein, nicht? Tja, dann sind wir uns in diesem Punkt<br />

wohl auch einig. Authentischer ein Land erleben,<br />

das beginnt auch dort, wo du abends landest.<br />

Wo die Zimmernummern höchstens zweistellig,<br />

oft nur einstellig sind, weil gerade so viele vorhanden sind wie<br />

für deine Gruppe gebraucht werden. Sie heißen<br />

LODGES<br />

und gehören meist privaten Gastgebern,<br />

wo es zugeht wie bei Muttern. Im denkbar besten Sinne.<br />

Manchmal verwöhnt uns auch ein Bushcamp,<br />

weil der Busch dort so viel zu bieten hat.<br />

Oder eine Zugfahrt durch die Nacht.<br />

Oder der Sternenhimmel,<br />

wenn alles andere keine ernst zu nehmende<br />

Alternative ist.<br />

10


11<br />

MITTENDRIN<br />

STATT NUR<br />

AM RAND


ESSEN<br />

AUF RÄDERN<br />

GEHT IMMER<br />

12


Keine Frage, wir könnten in geleckten Restaurants<br />

mit internationaler Küche oder ausgebuffter<br />

Systemgastronomie speisen. Aber mal ehrlich:<br />

Schnitzel mit Pommes in den peruanischen Anden?<br />

Wäre möglicherweise vom Lama, nur:<br />

Schnitzel bleibt<br />

SCHNITZEL<br />

Aber spontan stehen bleiben, wenn wir mit dem Bike<br />

an einer Straßenküche vorbeikommen, wo es herrlich duftet,<br />

da erwartet dich mehr, als satt zu werden.<br />

Deshalb sind nicht alle Mahlzeiten inkludiert,<br />

aber dein Reiseleiter hat an jedem Ort<br />

den besten Tipp aus Essen und Erleben.<br />

Apropos Bike.<br />

Es ist ja nicht nur das Fortbewegungsmittel der Wahl,<br />

wenn man Aktivität und Erlebnisintensität<br />

verbinden möchte. Auf unseren <strong>Reisen</strong> steht es auch<br />

symbolisch für eine Art der Streckenführung,<br />

bei der zwischen A und B mehr als nur Kilometer liegen:<br />

PUBLIC VIEWING<br />

Im öffentlichen Bus, der sich rappelvoll mit Einheimischen<br />

durch die Rushhour quält, oder in der Holzklasse<br />

durch einsame Landschaften, wo auch mal eine Ziege<br />

oder ein paar Hühner zusteigen, da ist doch mehr geboten<br />

als in klimatisierten Sänften<br />

mit einem stummen Sitznachbarn,<br />

der die ganze Zeit<br />

auf seinem Smartphone spielt.<br />

13


In aller Bescheidenheit:<br />

Wir bringen dich in 28 Ländern an die Orte,<br />

wo du gewesen sein musst.<br />

Tourguide und Reiseleiter sind deine Begleiter, Tippgeber<br />

und Türöffner. An jedem Ort deiner Reise haben wir die herausragenden<br />

Abenteuer schon gebucht. Ab da beginnt deine<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

Jede Menge optionale Aktivitäten, ausgesuchte Empfehlungen,<br />

nützliche Infos und genug Freizeit, um die Stunden<br />

mit allem zu füllen, was nach deinen persönlichen Vorlieben<br />

zur Ausschüttung von Adrenalin oder Glückshormonen führt –<br />

das ist der »jumping point«<br />

deiner <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Na klar: Weltkultur- und Weltnaturerbestätten<br />

sind das A und O einer Fernreise. Aber da liegen<br />

ja noch 13 Buchstaben dazwischen, und auch nach dem O<br />

geht es immer noch weiter. Wie bei uns.<br />

Dabei reden wir jetzt mal nicht von Volkssportarten<br />

wie Biking oder Hiking, es geht um den<br />

ABENTEUERMODUS<br />

Mit dem Heißluftballon über die Wüste.<br />

Rafting durch den Wildwasser-Canyon.<br />

Bungee-Jumping von der 43-Meter-Brücke.<br />

Im Stockdunkel durch die Glühwürmchen-Höhle.<br />

Lagerfeuer-Nacht am wilden Strand.<br />

Ein Andenken-Tattoo vom Meister<br />

der flinken Nadel und so weiter.<br />

It’s up to you.<br />

14


15<br />

AUF DEM<br />

REGIESTUHL<br />

SITZT DU


GIB DER<br />

NATUR WAS IHR<br />

GEHÖRT<br />

16


Wenn du nicht nach Chile laufen willst,<br />

brauchst du einen Flieger. Egal wohin und womit,<br />

es geht nicht ohne CO2-Ausstoß. Das muss aber nicht<br />

das letzte Wort sein. Es gilt, einen Ausgleich<br />

dafür zu schaffen, damit die Klimabilanz wieder im Lot ist.<br />

Wir lassen uns dabei helfen, vom<br />

REGENWALD<br />

Dort, wo auf 1,8 Milliarden Hektar über 4.000 Pflanzenarten pausenlos Sauerstoff<br />

produzieren, kaufen wir ein paar Quadratkilometer und schenken dir davon ein<br />

Grundstück in Ecuador im Verhältnis 1:10 zum CO2-Anteil deiner Reise.<br />

Bei 300 Kilo also 30 Quadratmeter. Wenn du deinen Flug auch über <strong>YOLO</strong><br />

buchst, gibt’s noch mal pauschal 50 Quadratmeter obendrauf.<br />

Beurkundet mit Klimazertifikat und nachzusehen auf:<br />

www.rainforest-foundation-ecuador.org<br />

Und die Menschen in unseren Reiseländern,<br />

die, die uns unvergessliche Einblicke gewähren und<br />

alles tun, damit wir uns wohlfühlen,<br />

was geben wir denen zurück? Ihnen danken wir<br />

mit unserer Verpflichtung zu konsequenter<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Es muss sicher sein, dass ein großer Teil des Reisepreises<br />

den Menschen vor Ort für Ausbildung,<br />

Arbeitsplätze und steigende Lebensqualität zugutekommt.<br />

Auch die, die immer am Rande der Gesellschaft<br />

stehen werden, sollen durch unsere Unterstützung<br />

und den Besuch sozialer Projekte<br />

von deiner <strong>YOLO</strong>-Reise profitieren.<br />

17


SHOW<br />

<strong>18</strong>


TIME<br />

19


Argentinien• Chile<br />

RHAPSODY<br />

IN BLUE<br />

EN<br />

1•<br />

Wir geben es zu: Ein Tag für Buenos Aires ist so gut wie nix,<br />

jedenfalls entschieden zu wenig für diesen Hexenkessel aus<br />

Latino- Leidenschaft, europäischer Eleganz und den tausend Styles der<br />

Exoten, die dieser Stadt ihr unverwechselbares Flair geben. Aber für<br />

einen Anfang reicht es, und am Ende der Reise bist du ja wieder hier.<br />

Orientierung ist angesagt. Zwei Stunden führt dich dein Tourguide durch<br />

das pralle Leben der Stadt, dann bist du dran: Tangoviertel San Telmo mit<br />

dem turbulenten Straßenmarkt, die Avenida de Mayo vom Präsidentenpalast<br />

in Pink bis zur Plaza del Congreso, Frida Kahlo und Diego Rivera<br />

im Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires, die bunten Häuser<br />

im Multikultiviertel La Boca, die Parks und Beobachtungsposten in den<br />

zahllosen Straßencafés. Wird knapp, wissen wir, aber hilft, die Prioritäten<br />

für deinen letzten Tag zu setzen, und – Achtung! – die Nacht gehört dem<br />

Tango. Also sei vorbereitet.<br />

Mitten im Gewühl.<br />

Ganz spontan. Hin- und hergerissen.<br />

Ein Tango auf der Straße.<br />

2.3.4•<br />

El Chaltén, rauchender Berg, nannten die Tehuelche<br />

das Bergmassiv des Fitz Roy. War aber kein Rauch, sondern Wolke.<br />

Das ideale Trekking-Paradies für Wanderer und Kletterer. Und seit aus<br />

aller Herren Länder immer mehr davon kommen, gibt es El Chaltén auch<br />

als rauchenden Ort. Von dort wird sich auf zwei Trails zum Gletschersee<br />

auf 2.000 Metern Höhe und zur Laguna Las Torres zeigen, was deine<br />

Kondition dazu sagt. Vor allem die deiner Augen, denn diese<br />

spektakuläre Landschaft und die Torres-Spitzen voraus, das zerrt an den<br />

Sehnerven. Nur so viel ist jetzt schon sicher: Am Abend, wenn wir zurück<br />

sind, wirst du platt sein, dich aber nicht erinnern können, wann du<br />

zuletzt so glücklich warst.<br />

Schöne Grüße an die Füße.<br />

Toll gemacht.<br />

5.6•<br />

Du hast es überlebt? Das prädestiniert dich für ein paar<br />

himmel blaue, gleichsam atemberaubende Tage. Wir fliegen, nicht ganz,<br />

aber doch ziemlich nahe ans Ende der Welt: El Calafate. Der Name<br />

kommt entgegen hartnäckigen Gerüchten nicht von »kalten Füßen«,<br />

obwohl es für die Stadt am Lago Argentino nur einen, alles übertreffenden<br />

Grund gibt: Eis! Eis in unvorstellbaren Massen. In hundert<br />

pastelligen Tönen Blau. Eis als Weltnaturerbe. Eis, in dem die Trinkwasserreserven<br />

der halben Welt gespeichert sind: der Perito-<br />

Moreno-Gletscher im Nationalpark Los Glaciares. Aus 2.950 Metern<br />

streckt uns der Gletscher auf einer Breite von 30 Kilometern die Zunge<br />

raus, bis er an seiner Kalbungsfront haushohe Brocken in den Lago<br />

Argentino spuckt. Mit entsprechender Begleitmusik. Du bist bereit?<br />

Wer Glace<br />

nur von der Eistüte kennt,<br />

dem fehlt hier die Waffel.<br />

7.8.9•<br />

Wer die Torres-Spitzen einmal gesehen hat, will mehr davon.<br />

Dafür müssen wir nach Chile. Patagonien heißt dieser begnadete Teil der<br />

Schöpfungsgeschichte, und wer einmal im Torres-del-Paine-Nationalpark<br />

war, kommt von den Bildern nicht mehr los. Das erklärt, warum hier<br />

für drei Nächte unsere Zelte stehen. Gewissermaßen am Startblock für<br />

unvergessliches Trekking in die Zauberwelt des Cerro Castillo. Um dich<br />

herum ein Feuerwerk an Farben. Nandus, Flamingos, Guanako-Herden,<br />

Alpakas – sie haben sich längst an die grandiose Landschaft gewöhnt,<br />

während du noch um deine Fassung ringst. Ringe getrost weiter, denn<br />

da kommen mit jedem Höhenmeter noch eisblaue Flüsse, Wasserfälle,<br />

Gletscher und handgemalte Lagunen dazu. Ein Bad von Glück, über dem<br />

der Andenkondor lautlos seine Kreise zieht.<br />

Wenn du die Kamera vergisst,<br />

kannst du gleich zu Hause bleiben.<br />

20


10•<br />

Wo Magellan vor 500 Jahren verzweifelt eine Passage<br />

zwischen Feuerland und dem Pazifischen Ozean suchte, liegt<br />

Punta Arenas. Danach kommt nichts mehr, wo es sich zu leben lohnte.<br />

In Punta Arenas aber leben die Geschichten von Seefahrern, Entdeckern,<br />

Glücksrittern, Goldsuchern und den europäischen Einwanderern, die<br />

alle zusammen zum schönsten Friedhof Südamerikas beigetragen<br />

haben. So sagt man jedenfalls in Punta Arenas. Der Rest ist frischer Wind<br />

und frischer Fisch, von der Magellanstraße direkt auf den Tisch. Und<br />

bevor wir gehen, vergiss nicht, den großen Zeh des Indianerdenkmals<br />

zu küssen. Berühren tut’s auch, dann wirst du der Sage nach einmal<br />

hierher zurückkehren.<br />

Für das Ende der Welt<br />

ist hier ordentlich was los.<br />

ARIRB_RHAPSODY IN BLUE<br />

1.14.15•<br />

Buenos Aires<br />

ARGENTINIEN<br />

CHILE<br />

El Chaltén • 2.3<br />

5.6•<br />

4•<br />

El Calafate<br />

Perito Moreno Glacier<br />

7.8.9• Torres-del-Paine-NP<br />

Punta Arenas • 10<br />

11.12.13• Ushuaia<br />

11.12.13•<br />

Argentinien, wir kommen zurück. Wie Magellan,<br />

nur in umgekehrter Richtung und sicherheitshalber im Bus. Unser Ziel:<br />

Tierra del Fuego, Land des Feuers. Auf den ersten Blick ein Widerspruch,<br />

denn Ushuaia, das Tor zum Feuerland-Nationalpark, liegt am Beagle-Kanal.<br />

Statt Feuer der Eishauch der Antarktis in einer faszinierenden Welt aus<br />

Blau in Blau, egal, aus welcher Richtung man in welche Richtung sieht.<br />

Die zwei schönsten sind vom Hausberg, dem Martial-Gletscher, in den<br />

Beagle-Kanal und vom Kreuzfahrtschiff der Blick zurück. Dann machen<br />

wir das auch so. Bleibt Tag 13 für eine optionale Begegnung mit den<br />

Frackträgern in den wilden Pinguinkolonien oder ein paar traumhaft blaue<br />

Stunden, bevor der Flieger zurück nach Buenos Aires geht.<br />

Wie Magellan,<br />

nur ohne Skorbut und Meuterei.<br />

14.15•<br />

Du hast hoffentlich nicht vergessen, welches Highlight<br />

du dir für den letzten Tag in der argentinischen Metropole aufgehoben<br />

hast. Und je nachdem, wann dein Flieger nach Hause geht, sind es<br />

ja fast noch zwei. Dein Hotel im Zentrum ist ideal für kurze Wege<br />

zu allem, was Buenos Aires ausmacht: die 24 Stunden lange Happy Hour<br />

downtown, die über wältigende Erbmasse der Kolonialzeit oder –<br />

einmalig in der Welt – mittendrin ein Park, in dem die Natur tun und<br />

lassen darf, was sie will. Nicht der schlechteste Abschluss, steht diese<br />

Eigenschaft doch geradezu symbolisch für den unnachahmlichen<br />

Charakter einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/ARIRB<br />

ab 3.859 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 108,2 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

1.082 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

21


Bolivien• Argentinien • Chile<br />

TANGO<br />

OF YOUR SENSES<br />

EN<br />

1.2•<br />

Damit hast du vielleicht nicht gerechnet, deshalb sei<br />

vorbereitet, dass die Luft in La Paz zwar bestechend klar, aber auch ein<br />

wenig dünn ist, denn mit 3.200 bis 4.100 Metern ist es der höchst gelegene<br />

Regierungssitz der Erde. Das hat zumindest den Vorteil, dass es ab jetzt<br />

nur noch bergab geht, aber zuvor noch ein paar Faszinosa: Auf dem<br />

Hexenmarkt liegen vor allem rituelle Waren aus, und das sind in Bolivien<br />

viele. Dahinter beginnt der Mercado negro, der auch bei uns so heißt,<br />

wenn der Händler keine Steuern bezahlt. Hier ist das egal, Hauptsache, das<br />

Geld dreht sich. Und dann sieh einmal rechts und links, um festzustellen,<br />

dass La Paz in einem 400 Meter tiefen Canyon des Río Chokeyapu liegt.<br />

Vielleicht wäre das noch ein Abenteuer für dich: einmal rauf und wieder<br />

runter, damit du den anderen erzählen kannst, wie La Paz von oben<br />

aussieht. Dann wartet der Bus auf dich.<br />

3.4.5•<br />

Er fährt die Nacht durch, damit du zeitgleich mit der Morgensonne<br />

in Sucre ankommst. Obwohl für ihre Schokoladen spezialitäten<br />

bekannt, hat ihr Name nicht das Geringste mit Kalorien zu tun. Vielmehr<br />

war Antonio José de Sucre ein Revolutionsführer, der <strong>18</strong>25 die Unabhängig -<br />

keit erzwang, worauf La Plata die neue Hauptstadt Boliviens wurde und<br />

fortan Sucre hieß. So kam’s. Aber UNESCO- Weltkulturerbe wurde sie<br />

viel später auch noch, weil ihr die ungeheure Pracht an barocken und<br />

neoklassizistischen Bauwerken den Ruf der besterhaltenen authentischen<br />

Kolonialstadt Südamerikas einbrachte. Authentisch deshalb, weil auch nach<br />

der Kolonialzeit noch in diesem Stil weitergebaut wurde. Das fatzegerade<br />

Schachbrettmuster der Straßen, die Kathedrale, das Kloster La Recoleta,<br />

die Casa de la Libertad, das Museum der indigenen Webkunst. Das alles<br />

verdient die Bezeichnung Zucker.<br />

Vergiss die Sonnenbrille nicht.<br />

Die architektonische Pracht blendet so.<br />

6.7.8•<br />

Zeitgeschichtlich ist es noch nicht sehr lange her, dass in<br />

Potosí die Hälfte des gesamten Weltsilbers aus dem Cerro Rico gebaggert<br />

wurde. So reichlich, dass die Stadtoberen nicht wussten, wohin mit<br />

dem ganzen Geld. Ergo investierten sie es in goldbestückte Kirchen,<br />

Stadtpaläste aus Edelhölzern, Straßenpflaster aus Silber und wurden<br />

damit zur einzigartigen Kunstmetropole. Grenzenloser Reichtum lässt<br />

sich auch dem Salar de Uyuni bescheinigen, allerdings dreht sich hier<br />

alles um weißes Gold: der größte Salzsee der Erde, gut für Milliarden<br />

Frühstückseier, aber hauptsächlich genutzt, um neue Geschwindigkeitsrekorde<br />

aufzustellen. Wir sparen uns den Bleifuß, aber Allrad muss schon<br />

sein, um zügig auf den Kristallen zur Kakteeninsel Inka Wasi zu kommen.<br />

Sage niemals, auf Salz wächst nichts. Tut’s doch.<br />

Wer einen Pflasterstein klaut,<br />

wird mit Pisco Sour nicht unter<br />

drei Gläsern bestraft.<br />

9.10.11•<br />

Der bolivianische Altiplano. 4.900 Meter über dem<br />

Meer. Da wird nicht nur die Luft dünn, da ist auch der Tisch nicht<br />

mehr reichlich gedeckt. Sollte man meinen, ist aber falsch gedacht,<br />

zumindest in der Laguna Colorada. 60 Quadratkilometer groß, leuchtend<br />

bunt und im Schnitt nicht tiefer als einen Meter. Das freut die Anden-<br />

Flamingos, die hier in riesigen Kolonien durch einen Suppentopf der<br />

Leckerbissen stolzieren. Sag Tschüss zu Bolivien und freue dich auf eines<br />

der spektakulärsten Abenteuer Chiles: die trockenste Wüste der Erde.<br />

Die Einwohner von San Pedro de Atacama warten im Durchschnitt acht<br />

Jahre auf ein paar Tropfen Regen. Aber es gibt einen guten Grund, zwei<br />

Tage zu bleiben, und das ist die Nacht. Mucksmäuschenstill wartet die<br />

Mondlandschaft im Valle de la Luna auf den Sonnenuntergang, und<br />

pünktlich beginnt das Drama der tanzenden Farben und Formen, sobald<br />

der Feuerball einen Vulkanausbruch des Licancabur vortäuscht. Bleib noch,<br />

denn nach der Sonne kommen zig Millionen Sterne.<br />

Wie aus einer anderen Welt:<br />

Weihnachtsbeleuchtung<br />

über dem Licancabur.<br />

22


12.13.14•<br />

Unser Intermezzo in Chile war kurz, aber unvergesslich<br />

eindrucksvoll. Leg dich ein paar Stunden entspannt zurück, wir fahren<br />

in die zauberhafteste Stadt Argentiniens. Ein Gesetz, wonach alle Gebäude,<br />

die im spanischen Kolonialstil gebaut werden, steuerbegünstigt seien,<br />

hat Salta eine architektonische Vollendung beschert, die zwar 400 Jahre<br />

auf dem Buckel hat, aber aussieht, als wäre sie gestern erst fertig<br />

geworden. Die Salteños wissen es zu schätzen und leben, als wäre jeder<br />

Tag ein Feiertag. Mach es genauso. Mit einem bewundernden Lächeln<br />

durch die prunkvollen Boulevards, in die Catedral de Salta, die Straßencafés<br />

oder auf den Gipfel des Cerro San Bernardo mit Sensationsblick<br />

über die Stadt. Damit dir auf den 1.070 Stufen das Lächeln nicht vergeht,<br />

kannst du auch die Gondelbahn nehmen. Dann wird es erneut Zeit, dich<br />

zurückzulehnen. Nächster Halt: Mendoza.<br />

Salta, die Schöne. Und das Schönste:<br />

hört auch bei Nacht nicht auf, schön zu sein.<br />

BOITS_TANGO OF YOUR SENSES<br />

BOLIVIEN<br />

3.4• Sucre<br />

La Paz • 1.2<br />

7.8.9•<br />

San Pedro • 10.11<br />

12.13.14• Salta<br />

de Atacama<br />

Uyuni / Salar de Uyuni<br />

5.6• Potosí 23<br />

CHILE<br />

ARGENTINIEN<br />

Buenos Aires<br />

Mendoza • 15.16.17 • <strong>18</strong>.19.20<br />

15.16.17•<br />

Was der Kaiserstuhl für Deutschland, ist Mendoza für<br />

Argentinien. 70 Prozent der Einwohner leben vom Weinbau. Damit ist dein<br />

Programm eigentlich vorbestimmt, und wenn du auch kein passionierter<br />

Weintrinker bist, ist nicht ausgeschlossen, dass du hier auf den Geschmack<br />

kommst. Nun gut, selbst dann kannst du nicht zwei Tage an der Flasche<br />

hängen, also mache, was auch die Einheimischen tun: Siesta von<br />

13 bis 16 Uhr in den Parks unter Bäumen. Und wenn du den Blick nach<br />

oben richtest, erkennst du gleich, wo sich die Jugend zu dieser Zeit aufhält:<br />

bei den zahlreichen Ziplines über den See von Mendoza. Wär das nicht<br />

was für dich? Die Restaurants, Bars und Kneipen auf der Avenida Arístides<br />

Villanueva laufen schließlich nicht weg.<br />

Du kannst keinen Tango tanzen?<br />

Sagen wir mal so: noch nicht.<br />

<strong>18</strong>.19.20•<br />

Entspannt zurücklehnen geht diesmal nicht. Der Flug<br />

von Mendoza nach Buenos Aires ist fix vorüber. Muss auch sein, denn du<br />

brauchst Zeit für den Schmelztiegel aus Latino-Leidenschaft, europäischer<br />

Eleganz und den tausend Styles der Exoten, die dieser Stadt ihr<br />

unverwechselbares Flair geben. Also los: Tangoviertel San Telmo mit dem<br />

turbulenten Straßenmarkt. Die Avenida de Mayo vom Präsidentenpalast in<br />

Pink bis zur Plaza del Congreso. Die Gräberalleen des Friedhofs La Recoleta<br />

mit den Mausoleen von Präsidenten und Prominenten bis Eva Perón.<br />

Frida Kahlo und Diego Rivera im Museo de Arte Latinoamericano de<br />

Buenos Aires. Die bunten Häuser im Multikultiviertel La Boca, die Parks<br />

und Beobachtungsposten in den zahllosen Straßencafés. Bei alledem<br />

vergiss das Wichtigste nicht: Die Nächte gehören dem Tango.<br />

So fest, wie dein Herz der <strong>YOLO</strong>-Reise gehört.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

20<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/BOITS<br />

ab 2.499 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

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Regenwald für dich<br />

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247 kg CO 2 dieser<br />

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Botswana• Namibia • Sambia<br />

ABSOLUT<br />

TIERISCH GUT<br />

DE<br />

1.2•<br />

Unter Safari versteht man im Allgemeinen die Pirsch durch<br />

unwegsames Gelände, nicht selten staubig und idealerweise mit Tropenhelm,<br />

um einem Sonnenstich vorzubeugen. Es geht auch paradiesisch,<br />

mit der feuchtfröhlichen Note des Chobe und einer Badeoption, die<br />

allerdings nur für Elefanten, Hippos & Co. gilt. Damit starten wir in<br />

Botswana zu deinem Safari-Abenteuer durch drei sensationelle Länder des<br />

südlichen Afrikas. Der Chobe, an dessen Ufer du heute übernachtest, lockt<br />

außer uns Heerscharen an klitzekleinen bis majestätischen Lebewesen ans<br />

und ins rettende Nass. Ihre Abschieds vorstellung im Licht der untergehenden<br />

Sonne ist mindestens so beeindruckend wie das Konzert der<br />

tausend Stimmen, die den neuen Tag begrüßen. Alles nur Ouvertüre zu<br />

dem, was noch folgt. Nächster Akt: Namibia und der Caprivi-Zipfel.<br />

Popafälle. Als Wasserfall popelig,<br />

als Abenteuerspielplatz grandios.<br />

3.4•<br />

Einst sollte der Caprivi-Streifen die deutschen Kolonien im<br />

westlichen und im östlichen Afrika verbinden. Daraus wurde aber nichts.<br />

Heute gehört der Zipfel zwischen Okavango-Delta und den Victoriafällen<br />

zu Namibia. Vor allem aber gehört er dem sagenhaften Artenreichtum<br />

der Nationalparks. Den verdankt er vor allem den unerschöpflichen<br />

Wassermassen von Okavango, Kwando und Sambesi. Deine Garantie auf<br />

ungewöhnliche Naturkontakte: Kalahari-Apfelblattbaum, Rosinenbusch<br />

und Wart-ein-bisschen im Flussuferwald des Okavangos. Im Mahango<br />

Game Park sind es die Tierherden, die du vermutlich noch nie aus solch<br />

einer Nähe erlebt hast. Grüß die Wasserbüffel, Kudus und Antilopen, aber<br />

erwähne nicht, dass sie auch auf dem Grill willkommen sind.<br />

Magie der »Buschmann«-Ära:<br />

Tsodilo Hills und die<br />

3.500 Felsmalereien der San.<br />

5.6•<br />

Wer vom Okavango-Delta spricht, meint ein Feuchtgebiet so<br />

groß wie Hessen, aufgefächert in unzählige Wasserläufe, in denen sich<br />

1.300 Pflanzenarten und über 700 Spezies Fische, Amphibien, Reptilien,<br />

Vögel und Säugetiere sauwohl fühlen, bis der Okavango in der feuerroten<br />

Kalahari-Wüste versickert. Vorher sind wir noch dran. Motorboote bringen<br />

uns tief ins Delta, bis nichts mehr geht. Dann sei den Ureinwohnern Dank<br />

gesagt für die Erfindung des Einbaums, Mokoro genannt. Im Gleitmodus<br />

bringen sie uns auf die Insel, die nun für zwei Tage und Nächte unser<br />

Versteck sein wird. Aber wir trauen uns raus: Das Flusspferd grunzt uns<br />

was, Elefanten baden ihre Kinder, der Löwe ist noch satt, Sitatunga und<br />

Wasserbock sortieren ihr schwimmendes Mittagessen, Zebras streifen<br />

durchs Gelände, nur die Giraffe ist bauartbedingt über alles erhaben.<br />

Es sind wunderbare Tage im Delta. Und erst die Nächte, wenn all das<br />

erwacht, was sich tagsüber nicht gezeigt hat.<br />

Poler heißt der Bootsmann,<br />

der dich im Mokoro<br />

durchs Paradies schiebt.<br />

7•<br />

Der Abschied fällt schwer, aber auf besonderen Wunsch haben<br />

wir ein Trostpflaster für dich: Rückkehr auf festen Boden im Rundflug<br />

über das Delta. Die ganze Herrlichkeit von oben, und das sind immerhin<br />

20.000 Quadratkilometer UNESCO-Weltnaturerbe. In deinen Träumen<br />

wirst du vielleicht noch eine Nacht dort bleiben, dann aber überwiegt die<br />

Spannung auf das Moremi-Wildreservat. Drei Tage Safari sollten reichen<br />

für die Big Five.<br />

8.9.10•<br />

Mopanewälder, Trockensavannen, Sümpfe und<br />

ausgedehntes Grasland. Diese Mixtur im Moremi-Wildreservat ist der<br />

bevorzugte Lebensraum von Wildtieren, die den lieben langen Tag<br />

fressen und am Abend gefressen werden. Die Kolosse der Wildnis, die<br />

berühmt- berüchtigten Big Five, haben in dieser Hinsicht nicht viel zu<br />

befürchten, außer den Menschen vielleicht, aber wir kommen, um sie zu<br />

bestaunen. Die Großen und die Kleinen. Die Stolzen und die Frechen.<br />

24


Die Trägen und die Schnellen. Die Bunten und die Blassen. Wir sind<br />

Gleiche unter Gleichen. Teilhaber einer überwältigenden Landschaft und<br />

mit identischem Tagesablauf: Übernachten im Wildreservat. Unterwegs,<br />

wenn die Löwenmutter ihre Jungen ausführt. Und relaxt das Paradies<br />

genießend, wenn alles faul im Schatten liegt.<br />

Giraffe zum Frühstück?<br />

Warum nicht, unverhofft steht sie da<br />

und guckt dir auf den Teller.<br />

11•<br />

Ist das Moremi-Wildreservat förmlich geplatzt vor Saft und<br />

Kraft, zeigt das staubig trockene Savuti die Kehrseite von Botswana.<br />

Eine aufregende Kehrseite allerdings, denn das bisschen, das in der<br />

Savannenlandschaft wächst, treten die Elefantenherden platt. Wenn der<br />

Boden bebt, bleibe ruhig stehen und mach die Bilder deines Lebens.<br />

Aber lass Platz auf der Speicherkarte für einen Sonnenuntergang, der alles<br />

in glühende Schatten stellt. Und wenn unser Lagerfeuer runtergebrannt<br />

ist, folgt der dritte Akt aus der göttlichen Komödie: das Leuchten des<br />

himmlischen Paradieses in einer nie gesehenen Pracht.<br />

Aufregende Tage,<br />

aber manchmal ist die Nacht<br />

am schönsten.<br />

BWYAB_ABSOLUT TIERISCH GUT<br />

NAMIBIA<br />

Caprivi • 2.3<br />

SAMBIA<br />

14•<br />

1•<br />

15• Victoriafälle<br />

Kasane<br />

Livingstone<br />

12.13• Chobe-NP<br />

11•<br />

8.9.10• Savuti<br />

5.6.7• Moremi-Wildreservat<br />

Okavango-Delta<br />

BOTSWANA<br />

4• Tsodilo Hills 25<br />

12.13•<br />

Der Chobe vom Anfang unserer Reise ist gemächlich<br />

weitergeflossen. Er ist jetzt angekommen, wo auch wir unsere Zelte<br />

aufschlagen, im Chobe-Nationalpark. Eine Arche. Nur nicht von jedem<br />

Tier ein Paar, sondern die halbe Weltbevölkerung. Bei 120.000 Elefanten<br />

hat die Parkverwaltung aufgehört zu zählen. Dann waren die Löwen,<br />

Kudus, Gnus, Antilopen, Impalas, Buschböcke und so weiter dran, bis<br />

sie die Zählerei aufgegeben hat. Du kannst es gern noch mal versuchen,<br />

aber du hast mehr davon, wenn du das Unfassbare auf dich zukommen<br />

lässt. Denn Hippos, Krokodile, Geparden, Kaffernbüffel kommen alle noch<br />

hinzu. Abgesehen von allem, was fliegt, vom Rotschnabeltoko bis zum<br />

Schreiseeadler. Schrei auch du vor Glück.<br />

Einmal noch, aber richtig:<br />

fulminanter Abschied vom Tierreich.<br />

14.15•<br />

Letzte Nacht im Schoß der Wildnis. Noch wenige Stunden<br />

bis zum Finale furioso. Ein UNESCO-Weltnaturerbe. Laut, sehr laut, mit<br />

Boiling Pot und Devil’s Cataract. »Donnernder Rauch« haben ihn die<br />

einheimischen Kololo genannt. David Livingstone hat sie in Victoriafälle<br />

umgetauft. Hier geht der Sambesi den Bach runter. Mit zehn Millionen<br />

Liter Wasser pro Sekunde. Die ewige Gischt hat einen Regenwald<br />

entstehen lassen, wo eigentlich keiner sein dürfte. Und die optionalen<br />

Abenteuer rund um den »größten Wasservorhang der Erde« haben alle den<br />

Hauch von Todesmut. Entscheide einfach so, dass dein Adrenalinvorrat bis<br />

zur nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise reicht.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/BWYAB<br />

ab 2.059 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 19,4 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

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Reise aus.<br />

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Botswana• Südafrika • Simbabwe<br />

CAMPING WITH<br />

THE BIG FIVE<br />

EN<br />

1.2•<br />

Johannesburg, wo wir uns um <strong>18</strong> Uhr treffen, ist kein Ort<br />

für spektakuläre Events, auch wenn ihm die Zulu den Namen »Ort des<br />

Goldes« gegeben haben. Immerhin: Eine Minentour zurück in goldschürfende<br />

Zeiten oder wenigstens ein grandioser Blick vom 220 Meter<br />

hohen Carlton Centre auf die Innenstadt, so viel Zeit sollte sein. Dann<br />

aber haben wir Zeit im Überfluss für alles, weshalb du gekommen bist.<br />

Mit einem weltweiten Novum starten wir: den Weißen und Schwarzen<br />

Nashörnern im Khama-Rhino-Schutzgebiet in Botswana. Die Giraffen,<br />

Zebras, Antilopen, Gnus, Strauße und ein paar Hundert Vogelarten sind<br />

praktisch die Sättigungsbeilage für deinen Safarihunger.<br />

Suche Weiße Nashörner,<br />

solange es sie noch gibt.<br />

3.4.5•<br />

Genau genommen war es dann doch nur eine Vorspeise,<br />

denn was jetzt kommt, sprengt jeden Teller. Das Hauptgericht<br />

hat einen superben Namen: Okavango-Delta. Einzigartig in<br />

der Welt, zerdröselt der Fluss auf der unvorstellbaren Fläche von<br />

20.000 Quadrat kilometern in ein Feuchtgebiet mit unzähligen<br />

Wasserläufen, 1.300 Pflanzenarten, 71 Fischarten, 33 Amphibien arten,<br />

64 Reptilienarten, 444 Vogelarten und 122 Arten der seltensten<br />

Säugetiere. Dann die Katastrophe. Beim Übertritt in die rote Kalahari-<br />

Wüste haucht der Okavango sein Leben aus. Schlurp und wech. Aber<br />

vorher nehmen wir auf lautlosen Mokoro-Trips und anschleichenden<br />

Bushwalks alles mit, was sich uns in den Weg stellt. Und selbst in<br />

unseren faulen Stunden bleiben wir sehr erdverbunden: beim Campen<br />

auf einer Insel im Delta, begleitet von den Geräuschen der Wildnis und<br />

dem Weckruf der Vögel.<br />

Das Mokoro, in einem Stück<br />

aus dem Leberwurstbaum,<br />

bringt uns in die engsten Kanäle.<br />

6.7•<br />

Zeit, die Zelte abzubrechen. Maun, der Ausgangspunkt<br />

unseres Delta-Abenteuers, verfügt gerade mal über ein (!) Straßenkreuz,<br />

akkurat im rechten Winkel. Da lohnt es sich, mal nachzusehen,<br />

wie es sich dazwischen lebt. Immerhin: WLAN ist da, falls du die ersten<br />

Bilder vom Leben im Dunstkreis des Okavango schon mal posten<br />

möchtest. Die nächsten Bilder könnten trügerisch sein, denn die<br />

8.400 Quadratkilometer große Makgadikgadi-Salzpfanne täuscht gern<br />

mal eine Fata Morgana vor. Was Spießböcke, Streifen gnus, Impalas und<br />

Steppenzebras nicht davon abhält, nach den letzten kargen Büscheln<br />

zu suchen. In der Regenzeit ist die Rollenverteilung eine andere.<br />

Dann suchen Löwen & Co. hier nach Spießböcken, Streifengnus und so<br />

weiter. Da haben wir es besser. Unser Camp in Nata verwöhnt mit Pool,<br />

Restaurant und Bar.<br />

Das Salz in deiner Reise:<br />

der herzhafte Trip durch die Pfanne.<br />

8•<br />

Hin und wieder ein Elefant war auch bisher schon normal.<br />

Aber für Elefantenherden ist der Chobe zuständig. 120.000 Rüssel<br />

beanspruchen den Nationalpark für sich, und wenn Badetag ist,<br />

was praktisch minütlich passieren kann, bestimmt ein ungeschriebenes<br />

Gesetz, wem der Fluss gehört. Da machen Krokodile, Hippos, Löwen,<br />

Kuhantilopen, Elands und Wasserböcke freiwillig Platz, bis die Luft bzw.<br />

das Wasser wieder rein ist. Gilt nicht für uns. Eine Sundowner-Bootsfahrt<br />

auf dem Chobe River kann auch ein Jumbo nicht stoppen.<br />

9.10•<br />

Das großartigste Schauspiel der Erde kündigt sich<br />

schon von weitem an. Wie sich das eben anhört, wenn pro Sekunde<br />

zehn Millionen Liter Wasser 110 Meter in die Tiefe rauschen.<br />

Macht Spaß. Nicht nur David Livingstone, der den Absturz des<br />

Sambesi als das Schönste bezeichnete, das er in Afrika je zu Gesicht<br />

bekommen habe. Schrieb’s und nannte das Spektakel zu Ehren der<br />

britischen Königin Victoriafälle. Vom Nebelwald, der allein durch<br />

26


die Gischt entstanden ist, bis zu atem beraubenden Aktivitäten wie der<br />

Schluchtschaukel oder einem Helikopter flug über den »donnernden<br />

Rauch« gehört die Zeit ganz deinem Bedarf an Adrenalin.<br />

Rausch-Hour. Die ganz große Nummer<br />

an den Victoriafällen.<br />

11.12.13•<br />

Jedes Land hat sein Reservat, auf dessen Superlative<br />

es besonders stolz ist. In Simbabwe ist es der Hwange-Nationalpark.<br />

Schon gehört: Wüstenwarzenschwein, Rappenantilope, Höckerglanzgans<br />

oder Wollkopfgeier? Gibt’s hier alles und die üblichen Verdächtigen wie<br />

Leoparden, Giraffen, Große Kudus und Afrikanische Elefanten sowieso.<br />

Im Matobo-Nationalpark übernehmen monumentale Felsformationen die<br />

Hauptrolle. Cecil John Rhodes, Namensgeber des ehemaligen Rhodesien,<br />

gründete zuerst die Stadt Bulawayo im feinsten viktorianischen Stil, dann<br />

den Rhodes-Matobo-Nationalpark, wo er an einer Stelle begraben liegt,<br />

die er wegen ihrer sensationellen Aussicht »View of the world« nannte. Die<br />

Matobo-Berge sind auch heute noch Kultstätten vieler ethnischer Gruppen<br />

im südlichen Afrika. Die Felszeichnungen UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Wie war das noch vor 2.000 Jahren?<br />

Die San haben es festgehalten. Im Fels.<br />

BWIBF_ CAMPING WITH BIG FIVE<br />

9.10• Victoriafälle<br />

Chobe-NP • 8<br />

11• Hwange-NP<br />

SIMBABWE<br />

3.6•<br />

12.13• Maun<br />

Bulawayo<br />

14•<br />

BOTSWANA 15• Moremi-Schlucht<br />

Blouberg<br />

16.17• Krüger-NP<br />

SÜDAFRIKA<br />

1.<strong>18</strong>• Johannesburg<br />

Okavango-Delta • 4.5<br />

Khama-Rhino- • 2<br />

Schutzgebiet<br />

7• Nata 27<br />

14.15•<br />

Zurück in Botswana. In den Tswapong Hills versucht die<br />

Moremi-Schlucht, ihre Geheimnisse zu verbergen. Nützt aber nichts, wir<br />

finden den Eingang in das nationale Schutzgebiet, wohin sich der Kapgeier<br />

zurückgezogen hat. Unzählige Wasserfälle befeuern den paradiesischen<br />

Wildwuchs und erfrischen uns nach der langen Fahrt. Nach dem Naturdas<br />

Kulturerlebnis. Ausgangspunkt ist unser Camp in Blouberg. Weitab<br />

von befestigten Wegen, quer durch die ungezügelte Landschaft, führt dich<br />

dein Tourguide zu verlassenen Missionsstationen und stummen Zeugen<br />

längst vergangener Zeiten. Dann der Lohn. Shebeens heißen die Kneipen,<br />

in denen es noch urafrikanisch zugeht. Und getrunken wird ein traditionell<br />

gebrautes Bier.<br />

16.17.<strong>18</strong>•<br />

Das Finale. Für manche Erwartungen auch der<br />

Höhepunkt, denn was sich möglicherweise noch nicht gezeigt hat,<br />

soll es heute und morgen auf einmal geben: die Big Five. Präziser: der<br />

Afrikanische Elefant, der Afrikanische Büffel, das Spitzmaulnashorn,<br />

Panthera leo und Panthera pardus, also Löwe und Leopard. Wir sind im<br />

Krüger-National park. Der Afrikanische Wildhund wird ebenfalls da sein,<br />

außerdem rund 250 verschiedene Arten an Reptilien und Säugetieren.<br />

Was unaufhörlich pfeift und trällert, sind über 500 Vogelarten. Und wer<br />

Tag und Nacht durch die Büsche pirscht, das sind wir. So long, pets, auf der<br />

Rückfahrt nach Johannesburg gibt’s noch was zu sehen. Die grandiosen<br />

Naturdramen Blyde-River-Canyon und Three Rondavels, dann kommt das<br />

Unvermeidliche. Tschüss, war schön mit dir, und wenn dich wieder die<br />

Abenteuerlust packt, weißt du ja, wo du uns findest: www.yolo.reisen<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>18</strong><br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/BWIBF<br />

ab 1.889 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 87,1 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

871 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

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Chile<br />

IRGENDWAS<br />

IST IMMER<br />

DE<br />

1•<br />

Alles fängt mal klein an, aber Santiago de Chile ganz besonders.<br />

Die Picunche haben die ersten Häuser gebaut. Es werden wohl Hütten<br />

gewesen sein. In den folgenden 450 Jahren ging es hoch her, nicht immer<br />

zum Ruhme der Menschheit, aber was aus den Genen aller, die ihr Glück<br />

und ihre Ansprüche in Santiago verteidigten, geworden ist, ist ziemlich<br />

einzigartig. Und die Natur hat sich ebenfalls nicht lumpen lassen und dem<br />

Bühnenbild dieser fantastischen Stadt das Andenpanorama spendiert.<br />

Der Schrägaufzug auf den Cerro San Cristóbal macht es möglich: die ganze<br />

Herrlichkeit auf einen Blick. Darauf einen Pisco Sour. Nationalgetränk.<br />

Kippt man mit guten Freunden.<br />

2.3•<br />

Es kommt noch besser, denn Valparaíso, auf eine Vielzahl an<br />

Hügeln verteilt, gehört zu den schönsten Städten der Erde. Am allerschönsten<br />

ist zweifellos der Teil, den sich die Künstler und Studenten unter<br />

den Nagel gerissen haben, oben in der Altstadt, in deren bunte Gassen,<br />

Kneipen und Boutiquen du nur mit dem Aufzug kommst. Die geniale Sicht<br />

über den Hafen gibt’s immer kostenlos dazu. Am kostenlosesten bei Nacht.<br />

Aber übertreibe nicht, du brauchst den klaren Blick noch, wenn wir über<br />

die Anden nach Punta Arenas fliegen. Magellan hat sich hier die Zehen<br />

abgefroren, aber immerhin die Verbindung zwischen Atlantischem und<br />

Pazifischem Ozean entdeckt. Eine Heldentat. Wir beschränken uns auf den<br />

aufregend schönen Teil, den »Sound of last hope« Última Esperanza.<br />

Ein Traum in Blau.<br />

Im Bauch des Schiffes, mit dem<br />

Ferdinand Magellan um die Welt segelte.<br />

4.5•<br />

Wunder, Wildnis, Wahnsinn, das ist der sogenannte<br />

Circuito W im Torres-del-Paine-Nationalpark, die Route zu den schönsten<br />

Plätzen der Natur. Wir hoffen, du bist nicht farbenblind, denn so was<br />

von Gletscherblau, Wasserklar und Pflanzenbunt hast du noch nicht<br />

gesehen. Asado gehört nicht dazu, schmeckt dafür besser. Lamm am<br />

Spieß nach Indianerart. Der Circuito W hat den Ruf, Patagonien-Trekking<br />

für die ganz Harten zu sein. Stimmt aber nicht. Heftig ist hier allenfalls<br />

die Ausschüttung von Glücks hormonen im Lenga-Wald, beim Anblick der<br />

Torres-Granitnadeln und dieser märchenhaften Landschaft auf unserer<br />

Wanderung zum Refugio El Chileno. Dieses war der erste Streich …<br />

Für alle, die nicht genug<br />

bekommen können: Trekking<br />

zum Basislager der Torres-Spitzen.<br />

6.7.8•<br />

… doch der nächste folgt sogleich, zur Abwechslung auf dem<br />

Lago Grey zu einer Sinfonie in Hunderten Blautönen. Dreißig Meter<br />

hoch leuchtet die Gletscherzunge des Grey, sein Spiegelbild im See nicht<br />

mitgerechnet. Ein Anblick, bei dem der Atem stockt, und sobald du wieder<br />

Luft hast, kommt der nächste Angriff auf deine Netzhaut: Grey in Blau<br />

aus dem Grün des Lenga-Waldes. Klingt verrückt und ist es auch. Vom<br />

grandiosen W hast du jetzt die Hälfte geschafft, aber wie man weiß, kommt<br />

das Beste zum Schluss. Hier ist es mit Gucken nicht getan, du musst diese<br />

unwirklich-biblische Landschaft unter deinen Füßen spüren, ihren Duft<br />

atmen, die Bäche murmeln hören, im weichen Moospolster sitzen und<br />

über den philosophieren, der das alles geschaffen hat. Dann bleibt nur ein<br />

letzter wehmütiger Blick auf das Monumentalkino der Torres-Spitzen, aber<br />

zurück in Punta Arenas, geht bei reichlich Pisco Sour der Blick nach vorn zum<br />

nächsten Highlight.<br />

Wenn dich der Gletscher mag,<br />

dann kalbt er ein paar Tonnen Eis.<br />

9•<br />

4.000 Kilometer Sightseeing an einem Tag ist ein rekordverdächtiges<br />

Programm. Hier kein Problem, auf unserem Anden-Flug von der südlichsten<br />

Spitze Chiles an die nördlichste. Vom ewigen Eis in die ewige Wüste.<br />

Unser Ziel: San Pedro de Atacama. Klingt nach nichts oder zumindest nicht viel,<br />

aber täusche dich nicht. Dieses Dörfchen ist die Startrampe zum Mond.<br />

Auf knapp 2.000 Einwohner kommt ein Mehrfaches an Abenteurern.<br />

28


Das fördert die Infrastruktur feuchtfröhlicher Nächte, denn wer weiß<br />

schon, ob es auf dem Mond was zu trinken gibt. So stellt man sich<br />

eine Oase vor. Nur ohne Kamele.<br />

Reicht für heute: Kaktuskirche,<br />

Handwerkermarkt, zwanzig Bars.<br />

10•<br />

Abflug – sorry: Ausflug zum Mond. Und weil die Mondlandschaft<br />

der Atacama-Wüste bei Sonnenuntergang am schönsten ist, bleibt vormittags<br />

noch Zeit für die Anstrengungen der spanischen Kolonialherren,<br />

San Pedro das Gesicht einer halbwegs geordneten Kommune zu geben.<br />

Ist auch halbwegs gelungen, insgesamt also zu einem Viertel und vor<br />

allem sehr gemütlich. Nun aber der Mond, wobei klar ist, dass es so<br />

unergründlich schön auf dem Mond gar nicht sein kann. Vor dir das<br />

bizarre Valle de la Luna, dieses von Zauberhand geschaffene Tal, durch<br />

das als einziges Lebewesen der Andenschakal schleicht. Im Hintergrund<br />

der Licancabur, wie immer mit Krönchen aus Eis und bereit, sich der<br />

untergehenden Sonne zu ergeben. Mach du das auch, wir spendieren dir<br />

einen farblich passenden Cocktail dazu.<br />

Überlege es dir gut. Die Schlucht<br />

des Teufels ist nichts für zarte Seelen.<br />

CLYIR_IRGENDWAS IST IMMER<br />

11• El-Tatio-Geysire<br />

CHILE<br />

2• Valparaíso<br />

Santiago de Chile<br />

1.13•<br />

9.10.12• Atacama-Wüste<br />

4.5.6.7•<br />

3• Torres-del-Paine-NP<br />

Puerto Natales<br />

8•<br />

Punta Arenas<br />

29<br />

11•<br />

Flupp, wupp, pfffft, blubb. Das Geothermalgebiet El Tatio ist von<br />

110 eruptierenden Quellen durchsetzt. Wie Heinzelmännchen stehen die<br />

gekräuselten Rauchsäulen der Geysire in der vulkanischen Landschaft und<br />

rufen dich zu einer frühmorgendlichen Sternstunde. Die unchristliche Zeit<br />

ist unvermeidlich, weil die aufgehende Sonne ein zauberhaftes Farbspiel<br />

mit den weißen Wölkchen treibt. Pass auf, wo du hintrittst, es könnte sein,<br />

dass sich unter der friedlichen Oberfläche ein brodelnder Tümpel verbirgt.<br />

Vorgestern noch eiskalte Socken und heute heiße Füße, das ist Chile.<br />

Dürfen es ein paar Millionen mehr sein?<br />

Für die Sternwarte Space Obs kein Problem.<br />

12.13•<br />

Das muss lange her sein, als das Valle del Arcoíris, das<br />

Regenbogental, seinen Namen bekam. Es sieht jedenfalls nicht danach<br />

aus, dass es vor absehbarer Zeit einmal geregnet hätte. Dafür leuchten<br />

die Fels formationen, als hätten Goldschmiede und Edelsteinschleifer<br />

gemeinsame Sache gemacht. Ein Wunderland, bei dem nie richtig klar ist,<br />

wohin man zuerst gucken soll. Mit diesen Bildern schließt sich der Kreis.<br />

Zurück in Santiago de Chile, mit einem Programm, das nur am letzten Abend<br />

stattfinden kann: Lastarria, das Kultviertel der Bars, Musikkneipen und<br />

Festivals. Natürlich kannst du irgendwann ins Hotel zurückwanken, aber die<br />

Sitze im Flieger sind ja auch nicht schlecht, und direkt aus der Szene in den<br />

Flughafen, das hat man auch nicht allzu oft. Aber immer öfter mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

13<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/CLYIR<br />

ab 2.979 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

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Regenwald für dich<br />

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1.489 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

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China<br />

POMP, DUCK<br />

AND LUCK<br />

EN<br />

1.2•<br />

Wo das Leben in unüberschaubaren Labyrinthen improvisierter<br />

Märkte und Garküchen stattfindet und Traditionen sich einen beständigen<br />

Kampf mit dem galoppierenden Fortschritt der am schnellsten wachsenden<br />

Metropole der Welt liefern, da ist Beijing. Früher Peking, heute nur noch<br />

als Ente gebräuchlich. Übrigens sehr zu empfehlen, falls du vor unserem<br />

Date um <strong>18</strong> Uhr ankommst. Schon die Namen in dieser komplett anderen<br />

Welt stehen für Faszination und Gegensatz: der Platz des himmlischen<br />

Friedens, der beim Tian’anmen-Massaker 1989 alles andere als friedlich<br />

war. Die Verbotene Stadt, für uns erlaubt, mit dem Kaiserpalast als<br />

UNESCO-Weltkulturerbe. Der Palast der himmlischen Klarheit, die Neun-<br />

Drachen-Mauer, die Halle der mittleren Harmonie, der Himmelstempel.<br />

Und alles in Dimensionen, die unvorstellbar sind, bis du es mit eigenen<br />

Augen gesehen hast.<br />

Hutongs heißen die historischen Gassen,<br />

wo es nachts zugeht wie im alten China.<br />

3•<br />

Da ist sie also, die Große, die Chinesische Mauer. Ursprünglich<br />

20.000 Kilometer bergrauf und bergrunter. Größtes Bauwerk der<br />

Menschheit und – logisch – Weltkulturerbe. Kaum fertig, schon überflüssig,<br />

weil der Feind, gegen den sie in der Rekordzeit von 1.900 Jahren<br />

gebaut wurde, mittlerweile Schusswaffen hatte. Peng, Loch in Mauer.<br />

Circa 6.000 Kilometer stehen noch, und über rund fünf wandern wir mit<br />

Ausblicken, die einfach umwerfend sind. Für die Rückfahrt nach Beijing<br />

bitte wieder aufrichten.<br />

Kleines Picknick auf der Großen Mauer,<br />

das glaubt dir zu Hause keiner.<br />

4.5.6•<br />

Bei 21 Millionen Einwohnern im Großraum Beijing hat das<br />

Einzel schicksal schlechte Karten. Insbesondere dann, wenn jemand eine<br />

geistige Behinderung hat. Wir helfen durch unseren Besuch im Projekt<br />

Beijing Huiling und erleben Überraschungen in Kunst und Musik. Die<br />

nächste Überraschung ruht stumm in Xi’an, der ersten Hauptstadt des<br />

Kaiserreiches China. Dort, wo die Seidenstraße ihren Anfang nahm, haben<br />

210 v. Chr. 700.000 Arbeiter 36 Jahre lang an der Grabstätte des Kaisers<br />

Qin gearbeitet. Am Ende bewachten 7.278 lebensgroße Soldaten den toten<br />

Regenten: die Terrakotta- Armee. Keine einzige Figur doppelt, dabei ist<br />

erst ein Viertel des Mausoleums freigelegt. Aber jetzt schon im Rang eines<br />

Wunders und deshalb Weltkultur erbe.<br />

Von Glockenturm bis Trommelturm:<br />

mit dem Rad 12 Kilometer<br />

auf der Stadtmauer.<br />

7.8.9.10•<br />

Weil es tagsüber so viel zu erleben gibt, nehmen wir noch<br />

einmal den Overnight-Train. Ein paar Stunden hast du in Xi’an noch für<br />

die Wasserspiele an der Großen Wildganspagode, der ältesten Moschee<br />

in China, für den Trommelturm und den Markt für Kalligrafie-Zubehör.<br />

Eine gute Stunde vor Mitternacht geht dein Zug zum Emei Shan, dem<br />

»emporragenden Augenbrauenberg«. Steht ebenfalls auf der UNESCO-<br />

Welterbeliste und ist seit der »allumfassend Segensreiche« Samantabhadra<br />

hier mit seinem weißen dreiköpfigen Elefanten zur Landung angesetzt hat,<br />

unbestritten heilig. So die Sage. Wer die einzigartige Stimmung aufnehmen<br />

will, der muss über Nacht im Kloster Baoguo bleiben und mit den Gongs<br />

aufwachen, die die Mönche zum Gebet rufen. Wir bleiben und nehmen<br />

uns zwei weitere Tage Zeit für die großartige Landschaft des heiligen<br />

Berges. Zu Fuß, mit der Seilbahn und eingeweicht, wenn wir in heißen<br />

Quellen Entspannung suchen.<br />

Nur zu: Die Flanken des weißen Elefanten<br />

zu streicheln, soll Glück bringen.<br />

11.12•<br />

Läge er nicht am Weg, wir würden extra hinfahren: zum<br />

weltgrößten Buddha aus Stein, dem Giganten von Leshan. Er blickt dorthin,<br />

wo wir herkommen, auf den Emei Shan, wir aber fahren weiter nach<br />

Chengdu, in die Panda-Hauptstadt. Der Große Panda ist das Nationaltier<br />

30


Chinas. Kein Wunder also, dass er in der Zuchtstation mit über 600 Hektar<br />

Spielwiese der King ist und tun darf, was er will. Mach es genauso. In<br />

deinen freien Stunden im Renmin-Park, wo die Chinesen beim Brettspiel<br />

Mahjong Tee trinken. Und wenn dir nach ein paar Akten geträllerter Kultur<br />

ist: Im Sichuan-Opernhaus wirst du hörig.<br />

13.14.15•<br />

Über die Megacity Chongqing, die so schnell wächst,<br />

dass alle drei Monate ein neuer Stadtplan gedruckt werden muss,<br />

könnten wir seitenlang schreiben. Zwei Dinge reichen für Erinnerungen,<br />

die unauslöschlich sind: in den allgegenwärtigen Straßenküchen die<br />

Spicy-Sichuan-Cuisine, die eigentlich waffenscheinpflichtig wäre, und<br />

am Hafen unser Schiff für eine zweitägige Kreuzfahrt auf dem Yangtze.<br />

Ziel: Drei-Schluchten-Damm. Ein Film läuft ab. Er handelt von märchenhaften<br />

Landschaften, engen Passagen zwischen bewaldeten Bergen und<br />

Bootsausflügen in smaragdgrüne Seitenarme, wo der Bauer ein Leben lang<br />

nur sein Äckerle kennt.<br />

Pech für Fengdu. Ging im Stausee unter.<br />

Aber Buddha hielt die Hand<br />

über seine Tempel.<br />

CNIDL_POMP, DUCK AND LUCK<br />

1.2.3.4• Beijing<br />

5.6.7• Xi'an<br />

13.14.15•<br />

11.12• Yangtze-Kreuzfahrt<br />

Chengdu<br />

CHINA<br />

8.9.10• Emei Shan 31<br />

16.17.<strong>18</strong>.19• Yangshuo<br />

20.21• Hongkong<br />

16.17.<strong>18</strong>.19•<br />

Deine Kreuzfahrt endet in Yichang. Für chinesische<br />

Verhältnisse nicht der Rede wert, ein Vier-Millionen-Dorf. Hier führten<br />

Chinas Ingenieure 15 Jahre lang einen Kampf gegen die Natur. Das<br />

Ergebnis heißt Drei-Schluchten-Damm. Wer gewonnen hat, ist noch nicht<br />

raus. Etliche Nummern kleiner ist die Welt in Yangshuo. In geradezu<br />

notorischem Stillstand döst der Ort im Schatten grüner Berge und<br />

schaut unverdrossen auf die Schlangenlinien des Li-Flusses. Ungezählte<br />

chinesische Maler haben diese Idylle zu ihrem Lieblingsmotiv erkoren.<br />

Die 20-Yuan-Note ebenfalls. Logisch, dass wir hier nichts versäumen<br />

wollen. Eine Bootsfahrt ebenso wenig wie den Markt der lokalen<br />

Spezialitäten und eine Citytour by bike, die an jeder Ecke mit neuen<br />

Postkarten-Motiven überrascht. Und wenn es Nacht wird in Yangshuo,<br />

eine Open-Air-Lightshow vom Zeremonienmeister der Olympischen Spiele<br />

in Beijing 2008. Zum Abschied, gewissermaßen.<br />

Du weißt, was Romantik in dir bewirkt?<br />

Weißt du nicht. Erst jetzt.<br />

20.21•<br />

Hongkong ist im Verständnis der chinesischen Administration<br />

immer noch Ausland, wenngleich 1997 von Great Britain zurückgegeben.<br />

Und ein bisschen stimmt das auch, denn hier gibt niemand die Freiheiten<br />

der »Cantonese Culture« preis. Öl in Wasser, so muss man sich Hongkong<br />

vorstellen. Zusammenleben, aber getrennt. In spektakulären Gegensätzen,<br />

aber vereint an malerischen Stränden. Wohlan, mach den Vergleich im<br />

alten und neuen Hongkong, aber sei zur Wiedervereinigungs-Stunde<br />

zurück. Denn beim Farewell Dinner herrscht wieder Konsens: leckerlecker.<br />

Wie eigentlich immer bei <strong>YOLO</strong>. Also nicht (nur) die Dinner, die <strong>Reisen</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

21<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/CNIDL<br />

ab 2.889 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 85,5 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

855 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Costa Rica<br />

WIE BEI<br />

ADAM UND EVA<br />

DE<br />

1.2•<br />

Wenn die Zeit gekommen ist, landest du in San José.<br />

So weit normal. In Wirklichkeit landest du im Paradies. Aber denke nicht an<br />

das bisschen Grün, das zu Hause oft mit dem Prädikat Paradies belegt wird.<br />

Hier, in Costa Rica, ist das Leben paradiesisch. Dieser Urwald drumherum,<br />

diese unsterblichen Regenwälder, Vulkane, Strände und Nationalparks<br />

mit allem, was darin millionenfach blüht und brüllt, ist praktisch die<br />

Beigabe. »Pura vida« ist das Motto der Costa Ricaner: reines Leben. Recht<br />

haben sie. Sei willkommen. Los geht’s zum ersten unserer fünf geplanten<br />

Nationalparks, dem Parque Nacional los Quetzales. Der Piepmatz, der dem<br />

Schutzgebiet seinen Namen gab, hat es faustdick hinter den Schwanzfedern,<br />

die einen Meter lang werden können. Bunt bis zum Gehtnichtmehr<br />

und berühmt für seine spektakulären Balzflüge, hat er die Azteken so<br />

beeindruckt, dass sie ihn zum Göttervogel gemacht haben. Wer ihn tötete,<br />

war selbst des Todes. Also gib acht, wenn wir ihn suchen.<br />

Der heilige Quetzal ist ein Versteckkünstler.<br />

Ein Held, wer ihn entdeckt.<br />

3•<br />

Vom Stamm der Boruca gibt es nur noch 2.000 Angehörige.<br />

Kunst und Kunsthandwerk hält sie am Leben. Vor allem fantastisch<br />

bemalte Masken aus Balsaholz, die ihren Ursprung im traditionellen<br />

»Tanz der Teufelchen« haben. Heute gibt es 16 Boruca mehr, das sind<br />

wir. Fest integriert in das Dorfleben, aktiv im Alltag eingespannt und<br />

eingeladen, dazubleiben. Zum Essen, was immer die indianische Küche auf<br />

den Tisch bringen wird, und über Nacht, wie es sich für gute Gastgeber<br />

gehört.<br />

4.5•<br />

Von Stränden war ja schon die Rede, aber solche Strände?<br />

Halte die Badesachen griffbereit, denn wir kommen am Nauyaca-<br />

Wasserfall vorbei und halten an. In Kaskaden toben die Wassermassen<br />

65 Meter nach unten und landen in einer fulminanten Badewanne.<br />

Grün, lauschig warm und sehr einladend. Bedien dich. Fortsetzung an der<br />

Pazifikküste, am butterweichen Strand vom Dominical. Praktisch um die<br />

Ecke, das nächste Geschenk der Natur, der Nationalpark Manuel Antonio.<br />

Alles da: Palmenwälder, zutrauliche Kapuzineräffchen, Nasenbären und<br />

Schwarzleguane, ein phänomenaler Wildwuchs Hunderter Pflanzenarten<br />

und ein Traumstrand, der diesen Namen verdient. Du hast die Badehose<br />

hoffentlich noch an, oder? Gut so.<br />

Zoo, Vogelparadies, Urwald und Badewanne<br />

in einem, das ist Manuel Antonio.<br />

6•<br />

Der erste Eindruck täuscht, aber wenn deine Reise am Río Tárcoles<br />

nicht zu Ende sein soll, lass die Badehose im Koffer. Kaventsmänner von<br />

Krokodilen lauern regungslos unter der Wasseroberfläche auf Frischfleisch.<br />

Tu ihnen den Gefallen nicht, bleib im Boot und mache ihnen allenfalls<br />

eine lange Nase. Dann aber kommt die Badehose doch noch zu<br />

ihrem Recht. Im garantiert krokofreien Pool unseres Hotels, nahe am<br />

Nationalpark Vulkan Poás.<br />

7.8•<br />

Das Rauchfähnchen über dem Poás winkt. Das ist seine<br />

Art, zu einer Wanderung am Kraterrand einzuladen. Und dann die<br />

Überraschung, denn statt Höllentor ruht tief im Vulkan ein malerisch<br />

türkisgrüner See. Aber der tut nur so. In echt handelt es sich um einen<br />

Säuresee. Einmal durchgeschwommen, steigst du am anderen Ufer als<br />

Skelett aus dem Wasser. Also lass es. Gehen wir lieber ein Bäumchen<br />

pflanzen. Was daraus einmal werden kann, zeigt dir das Maquenque-<br />

Naturschutzgebiet. Blickdichter Regenwald ist das Lieblingszuhause einer<br />

Unmenge an mehr oder weniger großen Tieren, vom Käfer bis zum Tukan,<br />

vom Grünen Ara bis zum Montezumastirnvogel. Nie gehört?<br />

Deshalb bist du heute hier.<br />

Wie geht’s dem Vulkan so?<br />

Na, guck doch mal rein.<br />

32


9.10•<br />

Man kann es sich denken: Im Nationalpark Arenal liegt …<br />

richtig, der Vulkan Arenal. Der tut’s noch. Im Gegensatz zum Chato, der<br />

sich längst zur Ruhe gesetzt und fruchtbare Lavafelder zurückgelassen hat.<br />

Aber wir sind nicht die Ersten. Ein tropischer Wald fand die Restwärme<br />

ideal, um sich anzusiedeln. Danach kamen die Blumen, die Vögel, die<br />

bunten Frösche und heute wir. Nach so viel Grün darf es auch mal wieder<br />

Blau sein, der Río Celeste. Ein wundervolles Blau, ein unglaubliches Blau,<br />

ein nachbearbeitetes Blau, werden sie zu Hause sagen. Stimmt aber<br />

nicht, ist echt, echter geht’s nicht. Die vulkanischen Rauchwölkchen und<br />

Schlammlöcher, die munter vor sich hin brabbeln, übrigens auch.<br />

Wo dir der Arenal<br />

die Lavazunge rausstreckt,<br />

brauchst du deine Kamera.<br />

RYWI_ WIE BEI ADAM UND EVA<br />

11.12• Rincón-de-la-Vieja-NP<br />

7.8•<br />

Tenorio-NP • 10<br />

9• Maquenque<br />

Arenal-NP<br />

6•<br />

1.14• Poás<br />

San José<br />

2•<br />

Paraíso del Quetzal<br />

COSTA RICA<br />

13• Playa Carrillo 33<br />

5• 4• 3• Manuel-Antonio-NP<br />

Dominical<br />

Boruca<br />

11•<br />

Abenteuer müssen nicht immer anstrengend sein, es gibt<br />

auch genussvolle. Mit so einem starten wir in den heutigen Tag.<br />

Im Mittelpunkt der Küchenchef deiner Lodge. Um ihn herum die<br />

biologischen Zutaten aus eigenem Anbau. Was fehlt, ist ein Kochbuch.<br />

Stattdessen das überlieferte Wissen um die traditionellen Rezepte der<br />

Region Guanacaste. Los geht’s, koch mit, dann schmeckt es noch mal<br />

so gut. Und nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun:<br />

Reitausflug, Canopy-Tour durch die Baumwipfel oder einfach in der<br />

Thermalquelle der Lodge abtauchen. It’s your turn.<br />

Im Superman-Stil über den Regenwald<br />

fliegen. Adrenalin-Kick inbegriffen.<br />

Du hast die Wahl.<br />

12.13.14•<br />

Angenommen, du hattest dich für die Thermalquelle<br />

entschieden, dann wird dir unser nächster Programmpunkt sehr<br />

gefallen. Wenn nicht, dann erst recht. Es geht in den Nationalpark<br />

Rincón de la Vieja. Schwefeldämpfe wabern über den Wanderweg,<br />

Schlammlöcher blubbern zäh wie Kartoffelbrei, der Wald arbeitet sich<br />

durch vier Klimazonen, und unzählige Tierarten wundern sich,<br />

was du hier machst. Am Ende bleiben vom Dschungel nur noch Palmen,<br />

dahinter ein Strand wie aus dem Bilderbuch. Es ist klar, dass wir dich<br />

hier nicht mehr wegbekommen, also bleiben wir und hängen noch<br />

einen Tag dran. Nur zum gemeinsamen Abschiedsessen wäre es schön,<br />

du würdest wieder auf(er)stehen. Wie willst du sonst herausfinden,<br />

welche Abenteuer im <strong>YOLO</strong>-Programm noch auf dich warten?<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

14<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/CRYWI<br />

ab 1.749 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 33,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

333 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Costa Rica<br />

WITH<br />

ALL YOUR HEART<br />

EN<br />

1•<br />

Costa Rica ist anders, und das spürst du gleich. Denn Guten Tag<br />

heißt hier Pura Vida, und das bringt die Einstellung der Costa Ricaner auf<br />

den Punkt. Pura Vida – reines Leben. Auch schönes Leben, unbeschwertes<br />

Leben. Passt alles. Wir treffen uns um <strong>18</strong> Uhr in San José, und solltest du<br />

schon früher da sein, der Mercado Central, das Nationalmuseum oder<br />

das Museum der Zentralbank für präkolumbianisches Gold wären kein<br />

schlechter Anfang, denn ab morgen ist sowieso alles pura Grün.<br />

2.3•<br />

Turtle, Tortuga, das klingt schwer nach Schildkröte. Und in der<br />

Tat lautet die Übersetzung des Tortuguero-Nationalparks »Platz, an den<br />

die Schildkröten kommen«. Heute kommen wir, denn die Kröten sind<br />

schon da, in friedlicher Koexistenz mit Brüllaffen, Ozelots, Jaguaren und<br />

dem Trallala von über 300 Vogelarten. Vom Hafen in La Pavona nehmen<br />

wir das Boot in den Park, und weil wir über Nacht bleiben, könntest du<br />

Zeuge einer geheimen Kommandosache werden, wenn die Schildkröten im<br />

Schutz der Dunkelheit an den Strand kommen, um ihre Eier abzulegen.<br />

Erster Vorstoß<br />

in den Schoß der Natur.<br />

4.5•<br />

Grün ist Grün, sollte man meinen. Aber in Puerto Viejo<br />

de Sarapiquí ist Grün ein Zustand in unendlich vielen Varianten.<br />

Der Puerto Viejo River: grün. Die riesigen Bananen- und Ananasplantagen:<br />

grün. Der unberührte Urwald drumherum: grün. Die seltenen Aras: grün.<br />

Und grün würde es bleiben, wären da nicht die Stimmen aus der Tiefe<br />

des Dickichts, denen du nachgehen solltest. Und siehe da: Es sprießt und<br />

blüht, flattert und flötet in den eindrucksvollsten Farben. Mehr davon?<br />

Die biologische Forschungsstation zeigt dir gern die Welt hinter dem<br />

Grün. So vorbereitet, wird der Regenwald rund um Sarapiquí für dich zum<br />

Erlebnisunterricht. Zu Fuß oder per Bike, das entscheide danach,<br />

wie schnell du dich freuen willst.<br />

Ein Erlebnistrip mit tausend Farben.<br />

Alle grün.<br />

6•<br />

Pura Vida wohin du siehst. Es juckt dir in den Fingern, dieses<br />

Lebensgefühl aus der Nähe zu spüren. Warum auch nicht, und Santa Rosa<br />

de Pocosol ist der Schlüssel dazu. Mache dich als Farmer nützlich.<br />

Lerne, warum Juanilama in Mittelamerika schon von den indigenen<br />

Völkern als universelles Heilmittel angebaut wurde, wirksam bei<br />

Verdauungsstörungen bis hin zu Depressionen. Lerne kochen wie noch nie,<br />

und wenn du dir am Ende der Schwelgerei deine zehn Finger abgeleckt<br />

hast, benutze sie, um mit deiner Gastfamilie einen Abend lang über das<br />

pure Leben in Costa Rica zu gestikulieren.<br />

Wie wirkt Pura Vida?<br />

Antworten heute aus erster Hand.<br />

7.8•<br />

Der Arenal hat es in den Rang eines nationalen Denkmals geschafft.<br />

Traumhaft schön anzusehen und ein bisschen unberechenbar, weil<br />

einer der aktivsten Vulkane der Welt. Nur wann, das verrät er nicht und<br />

macht mit schwefeligen Wölkchen allenfalls ein paar sibyllinische<br />

An deutungen. Zu seinen Füßen das Städtchen La Fortuna. Heißt nicht<br />

umsonst so, sondern verheißt auch Glück mit hinreißenden Möglichkeiten,<br />

die Zeit mit Freude zu füllen: heiße Quellen zum Reinhängen.<br />

Stand-up Paddling. Ein 70-Meter-Wasserfall. Bootstour durch die Wildnis<br />

des Nationalparks Caño Negro oder Wassersport auf dem Arenal-See, um<br />

am Ende doch wieder in den segensreichen thermischen Pfützen zu liegen.<br />

Seit Hunderten von Jahren<br />

ist das Badewasser mollig warm.<br />

34


9.10.11•<br />

Willst du dich in der Thermalquelle auflösen oder<br />

kommst du freiwillig mit? Besser, du kommst, denn das Nebelwaldreservat<br />

Monteverde steht auf dem Plan. Drei Tage sind das Minimum für dieses<br />

verschwenderische Refugium von 2.000 Pflanzenarten, 100 Tier- und über<br />

300 exotischen Vogelarten. Darunter eine heilige Rarität, der Göttervogel<br />

Quetzal, ein knallbunter Mops mit ein Meter langen Schwanzfedern.<br />

Wer einen tötete, um an den Federschmuck zu kommen, wurde selbst zum<br />

Tode verurteilt. Von solchen und anderen haarsträubenden Geschichten<br />

ist der Nebelwald voll, und dein Guide weiß viele davon zu erzählen.<br />

Die andere Seite von Monteverde ist die Auswahl an Abenteuern:<br />

über die Baumbrücken von Krone zu Krone. Nachtwanderung durch das<br />

ungewisse Paradies. Am Seil durch die grüne Hölle fliegen.<br />

Und zur Belohnung eine Kaffee-und-Schokoladen-Tour. Eins wie das<br />

andere von Hand gemacht.<br />

Durch die Urwaldriesen ist kein<br />

Durchkommen? Von wegen.<br />

CRIWH_WITH ALL YOUR HEART<br />

6•<br />

Santa Rosa de Pocosol<br />

4.5•<br />

7.8• Sarapiquí<br />

2.3• Arenal-NP<br />

Tortuguero-NP<br />

1.14.15•<br />

San José<br />

COSTA RICA<br />

12.13• Manuel-Antonio-NP<br />

9.10.11• Monteverde 35<br />

12.13•<br />

Den Manuel-Antonio-Nationalpark im Rücken und<br />

vor dir den Traum eines Pazifikstrandes, das ist Quepos. Tagsüber<br />

im Tran, aber nachts auf Speed. Das ist unter den gegebenen Umständen<br />

eine Idealkonstellation. Denn außer Kapuzineraffen, Nasenbären,<br />

Schwarz leguanen und hundert weiteren Säugetierarten hat sich das<br />

Faultier hier häuslich eingerichtet. Da kannst du dich im Fall von<br />

Schlafdefizit einfach dazulegen, während die Fitten dir erzählen,<br />

was sie erlebt haben: im Kajak auf Mangroventour, auf und nieder mit<br />

dem Surf- oder Boogie-Board, beim Fischen oder Sunset-Sailing.<br />

Irrsinn, wie schön die Zeit vergeht.<br />

Wo das Grün an seine Grenzen stößt,<br />

beginnt das Blau.<br />

14.15•<br />

Wir sind wieder da. Und alles, wozu es in San José<br />

am ersten Tag nicht gereicht hat, steht noch. Mach dein Programm oder<br />

lass dich von deinem Tourguide (ver)führen zu den Topics der Stadt:<br />

die Keller der Craft-Biere, ein Schokoladen-Abenteuer, Best of Pura Vida<br />

oder ein nächtlicher Zug um die Häuser von San José. Ausschlafen kannst<br />

du zu Hause wieder, damit du zu Kräften kommst für die Abenteuer<br />

deiner nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/CRIWH<br />

ab 1.399 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 23,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

233 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Indien<br />

ACHTERBAHN<br />

DER SINNE<br />

DE<br />

1•<br />

Sei darauf gefasst, in einem unlösbaren Rätsel zu landen. Denn alle<br />

Erklärungen werden dir nicht helfen, die Stein gewordenen Wunder zu<br />

begreifen, von denen viele Weltkulturerbe geworden sind. Ursprünglich eine<br />

Demonstration der Macht, stehen sie heute vor allem für die hochentwickelte<br />

Kultur einer Ära, in der Geld offenbar keine Rolle spielte. Qutub Minar,<br />

höchster Turm Indiens und Meisterwerk der Steinmetze, ist so ein Gigant. Das<br />

Rote Fort der Mogulkaiser setzt noch eins drauf, und über allem strahlt die<br />

»Moschee, die auf die Welt blickt«: Jama Masjid, mit Platz für 20.000 Gläubige.<br />

2.3•<br />

Die hinreißendste Art, mit Indern in Kontakt zu kommen, ist eine<br />

Zugfahrt. Viel Vergnügen. Und wenn wir im Raisar Camp ankommen, wirst<br />

du das Gefühl einer Weltreise haben. Keine Paläste, keine Türme oder<br />

Moscheen – feinste Wüste so weit das Auge reicht. Ob du dein Zelt nutzt<br />

oder Nomadenfeeling unter freiem Himmel vorziehst, wird sich ergeben.<br />

Beim Frühstück in Deshnok sind erst die »anderen« dran. Das sind ein paar<br />

Tausend possierliche Nagetiere im Rattentempel. Die tun nichts, die wollen<br />

nur spielen, aber die Hose unten zubinden kann trotzdem nicht schaden. Im<br />

Fort Junagarh das Übliche: ein Palast aus gelbem Marmor. Mit Zugaben an<br />

Gold, Lack und Edelsteinen, damit er nicht so trist wirkt.<br />

Bikaneri-Bhujia-Kurs nach Art indischer<br />

Großmütter. Zum Nachbacken zu Hause.<br />

4.5•<br />

Solltest du auf ein Paar ausgetretene Latschen verzichten können –<br />

heute ist die Gelegenheit günstig. Denn die Anhänger von Baba Ramdev<br />

lassen nach der Messe im Ramdevra-Tempel ihre Schuhe zurück, um von<br />

Sorgen und Krankheit verschont zu bleiben. Wenn schon nichts an den<br />

Füßen, dann wenigstens ein schöner Kopfschmuck. Nennt sich Turban und<br />

ist eine Kunst, denn das Tuch ist vor dem Wickeln gut und gern acht Meter<br />

lang. Probier mal. Augen verbinden wäre auch nicht schlecht, denn an den<br />

Glanz der »goldenen Stadt« muss man sich vorsichtig herantasten. Heißt<br />

Jaisalmer, steht einsam in der Wüste Thar und macht fassungslos vor seinem<br />

Reichtum an sagenhaften Tempeln. Das Schönste aber: Jaisalmer ist kein<br />

Museum, hier brodelt das echte Leben wie vor Hunderten Jahren.<br />

Luxus geht anders.<br />

Unsere Wüstenrallye ins Dorf Dhani –<br />

als Extra, wenn du magst.<br />

6.7•<br />

Blau, musst du wissen, ist die Farbe der höchsten Kaste, der<br />

Brahmanen. Was liegt da näher als ein kleines Täuschungsmanöver und die<br />

ganze Stadt blau anzumalen? So geschehen in Jodhpur, der blauen Stadt.<br />

Und 123 Meter darüber wacht die Festung Mehrangarh. Allerdings: Was wie<br />

ein steinerner Monolith aussieht, ist ein Gesamtkunstwerk von unvergleichlicher<br />

Schönheit. Da müssen wir rein, vorbei an den Handabdrücken der<br />

Frauen, die dem Maharadscha freiwillig in den Feuertod folgten. Und sonst,<br />

wenn man den ganzen Tag blaumacht? Sieh selbst: bei unseren Gastgebern<br />

im Dorf Chandelao Garh. Im Getümmel des Marktes. Bei aktiver Mitwirkung<br />

in den Projekten der Dorfbevölkerung.<br />

Traditionelle Gastfreundschaft.<br />

Begegnung der beglückenden Art.<br />

8.9.10•<br />

Weltkulturerbe, Maharadscha-Paläste, blaue Städte und<br />

goldene Städte, heilige Ratten, Jain-Kultur und Hindu-Tempel, köstliches<br />

Lassi, sauscharfes Barbecue und Sternenfunkelwüstennächte – wie wäre es<br />

da mit ein paar Stunden gepflegter Faulheit? Wir hören dich schon jubeln,<br />

also Godwad Leopard Safari Camp. Ein Traum zum Relaxen, hautnah am<br />

Puls der Natur, und wer es aufregender will: Eine Safari mit Leopardensuche<br />

gehört dazu. Dann darf es gern wieder stilvoll werden. In Udaipur, der »Stadt<br />

des Märchenbuchs«, auf ihren Marmor-Boulevards entlang des Pichola-Sees,<br />

im monumentalen Stadtpalast, auf den Irrwegen der Altstadt zu Künstlern<br />

und Artisten, im »Garten der Jungfrauen« und im Jagdish-Tempel über der<br />

Stadt. Feel the spirit!<br />

Elf weiße Paläste weisen den Weg.<br />

Udaipur, das Venedig des Ostens.<br />

36


11•<br />

Wenn wir am Pushkar-See ankommen, stehen auf den<br />

heiligen Treppen der Ghats die Gläubigen, um ihre Seelen reinzuwaschen<br />

und um Gesundheit zu bitten. Wie wär’s? Nach der Segnung gibt’s einen<br />

roten Punkt auf die Stirn, und sobald deine Rosenblätter verstreut sind,<br />

bist du von deinen Sünden befreit. Schaden wird es nicht. Später, in<br />

den Gassen des Basars, wartet zwischen Rosenblütenmarmelade und<br />

Chapati-Fladen mit Butterfett eine ohrenbetäubende Nacht auf dich.<br />

Mind the cowpats!<br />

No shoes. Strenge Regeln für das<br />

Gebetstreffen im Brahma-Tempel.<br />

12.13•<br />

Der Wohlstand ist in Indien ziemlich ungleich verteilt.<br />

Umso wichtiger ist das private Engagement, um den Menschen in<br />

abgeschiedenen Regionen eine auskömmliche Existenz zu sichern.<br />

Das Barefoot College in Tilonia schaut danach, und wir schauen<br />

betroffen zu. Das ändert sich, wo Actionhelden, Romanzen und<br />

Disneyland eins werden. Im Bollywoodkino, wo jeder mitspielen<br />

will und darf. Die ganz große Party liegt allerdings 141 Jahre zurück,<br />

als der Maharadscha von Jaipur wegen des Besuches von Kronprinz<br />

Albert Eduard die Stadt mit Mann und Maus in Rosarot streichen ließ.<br />

Deshalb Pink City. Verschont blieben – Brahma sei Dank – das Amber<br />

Fort mit seinen abertausend Spiegeln im Sheesh Mahal. Das aus dem<br />

Vollen gehauene, sekundengenaue Observatorium. Und der Palast der<br />

Winde mit seinen 953 Fensterchen, damit die Haremsdamen heimlich<br />

was zu gucken hatten.<br />

Bollywood? Wenn du willst,<br />

aber bitte stilecht in Sari bzw. Kurta.<br />

INYAC_ACHTERBAHN DER SINNE<br />

2•<br />

1.16•<br />

Wüste Thar<br />

3• Delhi<br />

4• Mirvana-NR<br />

Bikaner<br />

5•<br />

12.13•<br />

14•<br />

6.7• Jaisalmer 11• Jaipur<br />

Sariska-NP<br />

8• Jodhpur Pushkar<br />

Godwad-Camp<br />

15• Agra 37<br />

9.10• Udaipur<br />

INDIEN<br />

14.15•<br />

Achtung, es spukt im Fort Bhangarh. Schon klar, du lachst<br />

drüber, aber warte, bis wir in der Geisterstadt sind, dann hast du die<br />

längste Zeit gelacht. Nur so viel ist klar: Die Mätzchen der Mogulkaiser<br />

waren offensichtlich grenzenlos. Dem Tiger sind solche Allüren fremd.<br />

Er ist da oder eben nicht. Wir hoffen, ihm im Sariska-Nationalpark zu<br />

begegnen. Dann beginnt die letzte und vielleicht glänzendste Etappe<br />

deiner Reise, die Fahrt zum Taj Mahal.<br />

Vergiss das Taschentuch nicht.<br />

Für die Träne im Antlitz der Ewigkeit.<br />

16•<br />

»Bau mir das schönste Grabmal der Welt«, waren die letzten<br />

Worte seiner großen Liebe. Und Großmogul Shah Jahan versprach es.<br />

1.000 Elefanten brachten Hunderte Kilometer weit den weißen<br />

Marmor, der Garten entstand als Abbild des koranischen Paradieses.<br />

20.000 Arbeiter brauchten 22 Jahre für die Vollendung des Taj Mahals.<br />

Ein Liebesgedicht aus Stein. Die Schönheit einer Epoche.<br />

Heute von <strong>YOLO</strong> für dich.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

16<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/INYAC<br />

ab 1.499 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 23,0 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

230 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Indien<br />

UNFORGETTABLE<br />

GLORY<br />

EN<br />

1.2•<br />

Bist du vorbereitet auf das Unfassbare? Bisher hast du nur<br />

davon geträumt, doch nun bist du mittendrin im »Land der Könige«:<br />

Paläste, uralte Städte und Festungen – viele davon sind heute<br />

Weltkulturerbe. Die Siegessäule Qutub Minar, das Meisterwerk der<br />

Steinmetze aus dem 13. Jahrhundert. Das Humayun-Mausoleum, das<br />

zum Vorbild des Taj Mahal wurde und ebenfalls am Fluss Yamuna lag,<br />

der es sich dann aber anders überlegte. Die Freitagsmoschee<br />

Jama Masjid mit dem Fassungsvermögen von 20.000 Gläubigen.<br />

Und zwischen allem eine Stadt mit Puls 200. Einfach unfassbar!<br />

Augen zu und durch.<br />

Im Tuk-Tuk Delhi entdecken.<br />

3•<br />

In Agra stehen die Weltkulturerbestätten Tür an Tür. Und natürlich<br />

überwältigt die Dimension des Roten Forts, das in der Form eines Halbmondes<br />

erst das Machtzentrum der Mogulkaiser und später das Gefängnis<br />

von Großmogul Shah Jahan wurde, der aus grenzenloser Liebe zu seiner<br />

Frau Mumtaz in 17 Jahren das Grabmal Taj Mahal bauen ließ und den Staat<br />

damit in den Ruin trieb. Heute, 370 Jahre danach, hat es sich dennoch<br />

gelohnt, denn das Taj Mahal mit seinem Architekturgarten nach den Regeln<br />

des Korans ist immer noch das schönste Bauwerk der Menschheit.<br />

»Bau mir das schönste Grabmal der Welt!«<br />

Und Shah Jahan nahm 20.000 Handwerker.<br />

4•<br />

Einst war es ein Schloss in den Händen der Maharadschas<br />

und wurde 400 Jahre lang von Generation zu Generation vererbt.<br />

Und als die Ära der Alleinherrscher aus der Zeit fiel, geschah dem Palast das<br />

Beste, was ihm passieren konnte. Er wurde zum familien geführten Hotel, wo<br />

in allen Ritzen noch der Geist der Maharadschas lauert. Heute auf uns.<br />

5.6•<br />

Du magst doch Pink, oder? Dann freue dich auf Jaipur, das der<br />

Maharadscha <strong>18</strong>76 wegen des Besuches von Kronprinz Albert Eduard mit<br />

Mann und Maus in Rosarot streichen ließ. In Indien die Farbe der Gastlichkeit.<br />

Verschont blieben – Brahma sei Dank – das Fort Amber mit seinen<br />

abertausend Spiegeln im Sheesh Mahal. Das aus dem Vollen gehauene,<br />

sekundengenaue Observatorium. Und der Palast der Winde mit seinen<br />

953 Fensterchen, damit die Haremsdamen was zu gucken hatten. Du wirst<br />

auch noch gucken, ungläubig und fasziniert, wenn im Bollywood-Kino die<br />

Post abgeht. Mitkämpferloge auf allen Plätzen.<br />

Gönne dir das ultimative Erlebnis:<br />

Ballonfahrt über die rosa Stadt.<br />

7.8•<br />

Ranthambore war mal die Lieblingspirsch der Maharadschas.<br />

Heute nur noch mit der Kamera, denn das Wohnzimmer des Indischen<br />

Tigers ist Nationalpark. Und wer sich ein bisschen auskennt, weiß, dass<br />

die Großkatzen tagsüber ziemich faul sind. Also warten wir bis zum<br />

Abend mit unserer Safari, auf alles, was uns gern sehen möchte. Und<br />

umgekehrt. Gut geschlafen oder vom Jagdfieber verfolgt? Das legt sich in<br />

Bundi, wo die Treppen des Stufenbrunnens 46 Meter ins Erdreich führen.<br />

In der Tiefe Reliefs, Skulpturen und geschnitzte Terrassen, obendrüber die<br />

verschlungenen Gassen zum Altstadt-Markt. Ist eben für jeden was dabei.<br />

Darf nicht jeder sehen:<br />

die Kunstschätze des Bundi Palace.<br />

9.10•<br />

Indiens Nächte sind hell. Was natürlich damit zu tun hat,<br />

dass es keine Ladenschlusszeiten gibt. In den Dörfern schon gar nicht.<br />

Aber wenn sich der Trubel dort legt, gehen über dir die Lichter an.<br />

Ein sensationeller Sternenhimmel lässt nur eine Option zu: die Nacht<br />

am See. Träumen bis zum Umfallen und dann ab ins Komfortzelt.<br />

38


Unsere zweite Nacht in Bijaipur geht auch nicht ohne Sterne ab. Hier<br />

aber ist es der Glanz üppiger Zeiten, als das Schloss Bijaipur noch Sitz des<br />

Maharadschas war. 400 Jahre ist das her, aber was hat sich seither getan?<br />

Nicht viel. Die Tradition der Gastfreundschaft ist geblieben, für uns heute<br />

in der 13. Generation.<br />

Hanna, wie siehst du denn aus?<br />

Bodypainting mit Henna.<br />

11.12•<br />

Wir geben es zu: Zwei Tage Udaipur sind zwei Tage zu<br />

wenig. Also Konzentration auf das Schönste unter den wachsamen Augen<br />

der elf weißen Paläste. Die Marmorplätze, die Boulevards entlang der<br />

Seen, die Altstadt mit dem Zentrum der Künstler und Artisten, die Basare<br />

für alles, was man nicht braucht. Aber toll. Und obertoll – wenngleich<br />

ein völlig unzureichender Begriff – geht es weiter, im monumentalen<br />

Stadtpalast und mit einer Bootsfahrt zum schneeweißen Lake Palace im<br />

Pichola-See, wo James Bond in der Residenz von Bösewicht Octopussy<br />

aufgeräumt hat.<br />

Wenn der Tag nicht reicht,<br />

nimm die Nacht dazu. Traumhaft.<br />

INIUG_UNFORGETTABLE GLORY<br />

1.2.15• Delhi<br />

Jaipur • 5.6<br />

4•<br />

Pushkar • 13.14<br />

8•<br />

11.12• Bundi<br />

Udaipur<br />

3• Agra<br />

Fort Madhogarh<br />

7• Ranthambore-NP<br />

INDIEN<br />

9.10• Bijaipur 39<br />

13.14•<br />

Wenn wir am Pushkar-See ankommen, stehen auf den<br />

heiligen Treppen der Ghats die Gläubigen, um ihre Seelen reinzuwaschen<br />

und um Gesundheit zu bitten. Wie wär’s? Nach der Segnung gibt’s<br />

einen roten Punkt auf die Stirn, und sobald deine Rosenblätter verstreut<br />

sind, bist du von deinen Sünden befreit. Schaden wird es nicht. In den<br />

Gassen des Basars wartet zwischen very sweet und very spicy eine bunte,<br />

geräuschvolle Nacht auf dich. Vielleicht deine faszinierendste, und wenn<br />

du stark bist, halte durch bis zum Sonnenaufgang am Savitri-Tempel<br />

mit mystischem Blick über Pushkar, wo am See die ersten Gläubigen<br />

schon wieder beten.<br />

Drumherum nur Wüste.<br />

Statt SUV ein Kamel.<br />

15•<br />

Der Shatabdi-Express hat uns in der Nacht zurück nach Delhi<br />

gebracht. Noch Zeit bis zum Abflug? Die »große Seele« Gandhi lohnt.<br />

Geist, Leben und Wirken des gewaltlosen Kämpfers für die Unabhängigkeit<br />

Indiens von Great Britain. Dann müssen auch wir dich gehen lassen.<br />

Aber bei <strong>YOLO</strong> bist du jederzeit wieder willkommen.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/INIUG<br />

ab 1.099 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 22,4 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

224 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Indonesien: Bali• Lombok<br />

IN TOUCH WITH<br />

HAPPINESS<br />

EN<br />

1.2•<br />

»Eat Pray Love«, hast du gesehen? Wenn nicht, auch egal.<br />

Im letzten Teil der Selbstfindung kommt die Protagonistin Liz nach<br />

Ubud und fragt sich, warum die Menschen hier so freundlich zu allem<br />

und jedem sind. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres<br />

Lebens findet. Und heute du. Wenn du früh ankommst, geh schnuppern<br />

in Balis renommierter Kunst- und Kulturszene, denn das Abendprogramm<br />

auf dem Gianyar Night Market ist schon fix. Wer hier kein<br />

Haustier kaufen will, der isst zumindest eins. Aber einmal ist keinmal.<br />

Also nochmal. Diesmal mit deinem Tourguide ins echte Leben der<br />

Balinesen, ihre Reisfelder, ihr Tagwerk, die Ateliers und Cafés.<br />

Dann ist es gut, mit Ubud.<br />

Magie ist nicht alles,<br />

aber hier ist alles Magie.<br />

3•<br />

Helm auf für eine unvergleichliche Radtour durch die fast<br />

unberührte Landschaft ins beschauliche Leben kleiner Dörfer.<br />

Fortsetzung im Minivan. Ein Meer aus sattem Grün und spiegelnden<br />

Reisterrassen begleitet unsere Fahrt nach Sidemen. Im Hintergrund<br />

brummelt Mount Agung vor sich hin und gibt sich im Übrigen friedlich,<br />

wie alles in diesem verzauberten Landstrich, der vom Tourismus nicht<br />

viel mitbekommt.<br />

Ohne Kamera bist du heute<br />

auf der Verliererseite.<br />

4•<br />

Mount Batur ist der kleinere der vulkanischen Brüder,<br />

aber er gleicht sein Defizit an Höhe durch zwei respektable Krater aus.<br />

Und überrascht als Zugabe mit einem idyllischen See, dem Lake Batur.<br />

Also nichts wie rauf, um den Fischern beim täglichen Brot- bzw.<br />

Fischerwerb zuzusehen. Unser zweiter Blick gilt einem Spektakel,<br />

das leider nur sehr früh möglich ist: die Bergtour auf den Batur zum<br />

Sonnenaufgang. Unschlagbar schön.<br />

Jede Mühe hat ihren Lohn:<br />

Bitte Platz nehmen<br />

in den heißen Quellen.<br />

5.6.7•<br />

Nicht weitersagen, sonst wollen alle hin. Zwei Bootsstunden<br />

vor Lovina liegt das Menjangan-Island-Korallenriff. Kein<br />

schönerer Platz zum Schnorcheln als in diesem Teil des Bali-Barat-<br />

Nationalparks. Der andere, ein sagenhafter, geschützter Urwald,<br />

wartet auf deine Entdeckungen nach Lust und Laune. Schon mal<br />

einen Wassertempel gesehen? Dieses exotische Heiligtum mit Namen<br />

Pura Ulun Danu Bratan liegt, wo es niemand vermuten würde: auf<br />

1.200 Metern Höhe im Bratan-See, inklusive Opferstelle im Wasser<br />

und Eingangsfiguren, die dich zur Wassergöttin Dewi Danu führen.<br />

Märchenhaft.<br />

Versteckt ist nicht versteckt genug.<br />

Wir finden den Wasserfall<br />

im Dschungel.<br />

8•<br />

So geht es weiter, denn das Hochland um Bedugul ist eine<br />

beglückende Landschaft aus vulkanischen Seen in einer Fassung aus<br />

ungezähmtem Grün. Etwas gepflegter – aber nur ein bisschen –<br />

darf sich die Natur im Botanischen Garten von Bedugul entwickeln.<br />

Mit seinen über 2.000 Pflanzenarten verabschieden wir uns von<br />

den Highlands an die Zuckerbäckerstrände von Sanur. Reichen fünf<br />

Kilometer weißer Sand für alles, was dir zu süßem Leben einfällt?<br />

Dann mach’s.<br />

40


9.10.11•<br />

Genug geplantscht. Es gibt noch mehr zu sehen. Auf der<br />

Schwesterinsel Lombok, gleich nebenan und dennoch eine komplett<br />

andere Welt. Da spannen die Reisbauern noch den Ochsen vor ihren Pflug.<br />

Da wird in den Dörfern noch traditionell gewebt, getöpfert und vor allem<br />

traditionell gekocht. Ein Gaumenschmaus der anderen Art, aber ohne<br />

Zweifel ein Festessen. In dieser Programmfolge sind wir mit von der Partie.<br />

Neue Insel, neues Glück.<br />

Das gleiche wie vor 100 Jahren.<br />

ITH_ IN TOUCH WITH HAPPINESS<br />

5.6.7•<br />

BALI 4• Lovina<br />

Mt. Batur<br />

8• Bedugul 3• Sidemen Senaru • 12<br />

9• Tetebatu<br />

1.2• Ubud<br />

10.11.•<br />

Labuan Pandan<br />

13.14.15.• Gili Air 41<br />

LOMBOK<br />

12•<br />

Kann man Bambus weben? Man kann, jedenfalls auf Lombok.<br />

Und eine Menge Handwerk mehr, wie uns der Markt beweist. Immer mit<br />

einem Auge in Richtung Mount Rinjani, einem heiligen Insel bogenvulkan,<br />

an dessen Fuß sich rund 20 Dörfer angesiedelt haben. Stets in der<br />

Hoffnung, dass sein Ausbruch im Jahr 2010 der letzte gewesen sein<br />

möge. Wir entscheiden uns für das Dorf Senaru am Rande des Dschungels<br />

und weit genug weg für ein herrliches Panorama auf den Bruddler.<br />

Auch der Singang Gila spuckt, ähnlich spektakulär wie der Rinjani, aber<br />

in die andere Richtung. »Verrückter Wasserfall« sagen die Einheimischen<br />

dazu, aber was ist schon verrückt daran, sich von der Gischt der herabstürzenden<br />

Wassermassen erfrischen zu lassen? Teil zwei der Erfrischung<br />

folgt sogleich, wir müssen im Archipel der Gili Islands nur noch die<br />

schönste Insel zum Schnorcheln und Schnarchen finden. Ist aber<br />

schon entschieden: Gili Air, die wird’s.<br />

Wandern, schnorcheln, relaxen,<br />

da fehlt doch was?<br />

Kommt: köstliches Seafood-Dinner.<br />

13.14.15•<br />

Ein schöner Schluss ziert alles. Und die schön<br />

verschlafenen Inseln im Gili-Archipel sowieso. Der Strand ist ausnehmend<br />

schön lang, das Wasser wunderschön türkis, die Palmen sind extrem schön<br />

hoch, die Strandbars megaschön entspannt, die Sonne richtig schön …<br />

und so weiter. Aber am schönsten könnte es sein, wenn du zur blauen<br />

Stunde daliegst und zusiehst, wie über Bali die Sonne untergeht.<br />

Mit einem schönen bunten Cocktail, versteht sich. Dass morgen dein<br />

Flieger nach Hause geht, ist vielleicht nicht so schön, aber dass es noch<br />

viele schöne <strong>YOLO</strong>-<strong>Reisen</strong> gibt, das ist gewiss das Allerschönste.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/IDITH<br />

ab 1.449 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 45,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

453 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Indonesien: Bali• Java<br />

ACROSS MAGNIFICENT<br />

DREAMS<br />

EN<br />

1.2•<br />

Es ist ein bisschen wie zu Hause. Nur anders eben.<br />

Denn die vorherrschende Volksgruppe in Jakarta sind Nachfahren<br />

der Einwanderer, die während der Kolonialzeit aus Europa kamen.<br />

Schau mal, was geht. Die Museen zu besuchen ist kein Fehler. Tolle<br />

Geschichte im Museum Nasional oder im Balai Seni Rupa der schönen<br />

Künste. Mehr Leben steckt im Chinesenviertel, auch perfekt gegen den<br />

kleinen Hunger oder (Kaffee-)Durst. Aber beeil dich, wir treffen uns<br />

um <strong>18</strong> Uhr zum Get-together. Was du heute nicht schaffst, ist morgen<br />

dran, auf einem Entdeckungstrip mit deinem Tourguide: Sunda Kelapa,<br />

wo die Holländer an Land gingen, das alte Batavia, die Museen am<br />

Fatahillah-Platz, Istiqlal – die größte Moschee für 50.000 Muslime plus<br />

uns. Nicht schlecht für den Anfang.<br />

Du kennst Kaffee? Kennst du nicht.<br />

Erst jetzt weißt du, was Kaffee ist.<br />

3.4•<br />

Groß war gestern. Pangandaran ist der Schnuckel. Fischerdorf<br />

und höchst beliebter Badeort mit einer ungewöhnlichen Tier- und<br />

Pflanzenwelt im Naturreservat Penanjung. Grün ist nicht nur hier<br />

die dominierende Farbe. Wie immer, wenn der Urwald nicht fern ist.<br />

Hier heißt er Green Canyon, wo sogar der Fluss, die Wasserfälle und<br />

manchmal auch die Steine grün sind. Durch diesen Dschungel müssen<br />

wir durch zum gelobten Land bzw. Strand, wo wir mit Beachlunch und<br />

Warmbadekur der Überanstrengung entgegenwirken.<br />

Jauchzet! Schwimmen im Türkiswasser<br />

des Green Canyon ist das Höchste,<br />

wenngleich ziemlich tief.<br />

5.6.7•<br />

Die Einwohner von Yogyakarta würden zahlenmäßig<br />

reichen, um die ganze Insel aufgelockert zu bevölkern. Aber nein,<br />

es musste die Hauptstadt sein. Und so entstand ein von Traditionen<br />

schimmernder Juwel, das kulturelle Herz des Landes mit einer Kammer<br />

im Gestern und der anderen in der Zukunft. Dazwischen du. Im Hauptpavillon<br />

des Kratons, auf dem Vogelmarkt, in den Batikbuden und<br />

Javakaffee-Stuben der Shoppingmeile Jalan Malioboro, Tür an Tür mit<br />

buddhistischen Tempeln.<br />

Der Zeitpunkt ist nichts für Morgenmuffel, aber die Wirkung entschädigt<br />

blitzartig. Die größte buddhistische Tempelanlage der Welt<br />

mit ihren 76 glockenförmigen Stupas war jahrhundertelang vergessen.<br />

Verschüttet vom Staub der Zeit. Heute sind die neun Stockwerke mit<br />

ihren fünf Kilometer langen Flachreliefs aus dem Leben und Wirken<br />

Buddhas UNESCO-Welt kulturerbe, was eigentlich auch für den Blick<br />

von den obersten Arupadhatu- Terrassen über das Kedu-Tal gelten<br />

sollte. Dafür hat es sich gelohnt, früh aufzustehen. Was fehlt uns noch<br />

in diesem Epizentrum der Faszinationen? Eine Fototour durch die<br />

expressionistische Flowerpower Indonesiens. Wird gemacht. Mit dem<br />

Rad. In Slow Motion.<br />

Nimm dir Zeit für einen stillen Moment<br />

in Borobudur und die Welt wird klein.<br />

8•<br />

Sakrischgrün. Solche Reaktionen der Bewunderung sind hier<br />

total normal. Denn: Erstens gibt es kein grüneres Grün, und zweitens<br />

liegt der geschützte Park an den Hängen des heiligen Vulkans<br />

Penanggungan. Passt also, und schmecken wirst du es auch, weil uns<br />

die Mitarbeiter im Reservat mit allen Genüssen versorgen, die die Natur<br />

hier wachsen lässt. Vom Grund in den Mund sozusagen. Und wir bleiben<br />

selbstverständlich über Nacht, schließlich müssen wir wissen, ob auch<br />

die Sterne grün leuchten.<br />

Open-air bathroom,<br />

das ist mal ein befreites Duscherlebnis.<br />

42


9•<br />

Aufwachen und weiterstaunen sind praktisch eins. Welche Kräuter<br />

helfen wogegen? Wie geht Landwirtschaft in Handarbeit? Wie kommt<br />

der Geschmack in den Reis? Wie schmeckt Kaffee an der Quelle? Der<br />

Vormittag ist schnell rum, aber dann gibt sich Mount Bromo die Ehre.<br />

Der Stratovulkan köchelt vor sich hin und dann und wann spuckt er was<br />

aus. Wäre auch langweilig sonst. Was die Tengger nicht davon abhält, die<br />

wohltemperierten Hänge intensiv zu bewirtschaften.<br />

10•<br />

Morgens um drei ist es hier saukalt. Aber der Blick, wenn wir<br />

den Hausberg geschafft haben und über dem Mount Bromo die Sonne<br />

aufgeht, der macht alles wieder wett. Kannst du noch lange von träumen,<br />

wenn wir am Nachmittag Kalibaru erreicht haben. Am Pool, im Pool oder<br />

unter den Händen IDIAD_ eines erprobten Masseurs. ACROSS<br />

Masseurin geht auch.<br />

Sonnenaufgang<br />

MAGNIFICENT DREAMS<br />

über dem aktiven Vulkan.<br />

Wärmstens zu empfehlen.<br />

1.2• Jakarta<br />

JAVA<br />

3.4• Pangandaran<br />

5.6.7• Yogyakarta<br />

8•<br />

9• Penanggungan<br />

10.11• Bromo<br />

Kalibaru<br />

BALI<br />

Pemuteran<br />

13.14• • 12<br />

Ubud<br />

11.12•<br />

Einst schlief das Fischerdorf fest und friedlich. Und selbst<br />

heute wacht Permuteran nur hin und wieder auf, um seine Gäste zu<br />

zählen und sich wieder hinzulegen. Was bitte schön soll es auch anderes<br />

tun, wenn man kilometerlange Palmenstrände, zauberhafte Buchten und<br />

erlesene Tauchgründe mit einem Dutzend Korallenriffen vor der Tür hat?<br />

Da weißt du auf den ersten Blick, was zu tun ist. Und wenn Permuteran<br />

am Abend kurz aufwacht, kommt doch noch Leben in die Bude.<br />

Du hast es dir verdient.<br />

Enjoy the Pemuteran Beach.<br />

13.14•<br />

»Eat Pray Love«, hast du gesehen? Wenn nicht, auch egal.<br />

Im letzten Teil der Selbstfindung kommt die Protagonistin Liz nach Ubud<br />

und fragt sich, warum die Menschen hier so freundlich zu allem und<br />

jedem sind. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie die Liebe ihres Lebens<br />

findet. Und heute du. In der Magie dieser wundervollen Insel, bis mit dem<br />

Frühstück des letzten Tages der Vorhang fällt. Aber wie der Erleuchtete<br />

schon sagte: Solange deine <strong>YOLO</strong>-Reise nicht zu Ende geht, kann die<br />

nächste nicht beginnen. So ähnlich jedenfalls.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

14<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/IDIAD<br />

ab 1.579 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 28,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

283 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

43


Kambodscha<br />

800 YEARS<br />

OF WONDER<br />

EN<br />

1.2•<br />

Gute zehn Stunden bis Frankreich? Na ja, Phnom Penh sieht nur<br />

auf den ersten Blick so aus, immerhin waren die Franzosen lange genug<br />

Kolonialmacht, um ein paar architektonische Meisterwerke zurückzulassen.<br />

Drehe ein paar Runden, zum Zentralmarkt im Art-déco-Stil, zur Silberpagode<br />

im Königspalast oder dem bekanntesten Tempel Wat Phnom, dem<br />

beeindruckenden Heiligtum über der Stadt. Wir treffen uns erst um <strong>18</strong> Uhr<br />

im Hotel. Aber damit ist der Tag noch nicht gelaufen. Am Sisowath Quay<br />

geht es erst richtig los, wenn die Sonne im Tonle-Sap-River versunken ist.<br />

Schwer lastet die Vergangenheit des Pol-Pot-Regimes, das die gesamte<br />

intellektuelle Elite des Landes, insgesamt zwei Millionen Menschen,<br />

zu Tode folterte. Ohne Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel des<br />

Gedenkstupas, der »Killing Fields« und im Genozid- Museum war man<br />

nicht wirklich in Kambodscha. Unser zweiter Tag in Phnom Penh gilt den<br />

Erinnerungen an ein seelisch totes Land und seinen Weg, das Lächeln<br />

zurückzugewinnen.<br />

Wenn du stark bist:<br />

Tuol Sleng – ein Gymnasium<br />

wurde zum Folterzentrum.<br />

3.4•<br />

Schon wieder Frankreich, zumindest was den verbauten<br />

Charme angeht. Der Rest von Battambang ist ein idealer Ort, um mit den<br />

herzlichen Khmer in Kontakt zu kommen. Mach mal, am Abend an der<br />

Riverside bei Khmer-Curry oder Fried Spice Chicken. It’s hot, man. Mehr<br />

davon am nächsten Morgen bei einer Bikingtour durch den Alltag und<br />

die Stationen, wo asiatischer Klebreis, Nudeln und Fischpaste produziert<br />

werden, als gäbe es sonst nichts auf der Welt. Und wenn du noch näher<br />

ran willst, dann hock dich auf den Bambuszug Marke Eigenbau, mit dem<br />

die Einheimischen in die Reisfelder tuckern. Mit maximal 15 Kilometern<br />

pro Stunde schiebt das Motörchen die Draisine in die Reisschüssel<br />

Kambodschas, und was kaum zu glauben ist: Da stehen sie den ganzen Tag<br />

gebückt im Wasser und schuften lächelnd für zwei Ernten im Jahr.<br />

Norry, der Bambuszug.<br />

Wehe, es kommt ihm einer entgegen.<br />

5.6.7•<br />

Bevor der Tonle Sap den Mekong speist, macht er<br />

sich breit. Zum größten Binnensee Südostasiens nämlich, Fischparadies<br />

und Wohnzimmer der Khmer. Richtig gelesen: Wohnzimmer, denn hier<br />

findet das halbe Leben in schwimmenden Dörfern statt. Die andere Hälfte<br />

auf der Old Market Area von Siem Reap. Ein Wunderland für alles, was man<br />

nicht braucht. Vielleicht aber doch. Nur wenige Kilometer von hier haben<br />

die Untertanen von König Suryavarman II. vor fast 900 Jahren das größte<br />

Heiligtum der Welt gebaut: Angkor Wat, den einzigartigen Haupttempel<br />

von über 1.000 Meisterwerken des sagenhaften Angkor-Imperiums. Ein<br />

Drei-Tage-Pass ist deine Eintrittskarte zum Unvorstellbaren: der Zitadelle<br />

der Frauen, dem Staatstempel Bayon, den Motivgirlanden an der Terrasse<br />

des Leprakönigs, der Elefantenterrasse, den gewaltigen Steingesichtern,<br />

der Tempelanlage Ta Prohm, durch die sich die beindicken Wurzeln von<br />

Würgefeigen fressen. Auf zwei Adrenalintrips führen wir dich durch das<br />

unvorstellbare Weltkulturerbe, danach brauchst du einen freien Nachmittag,<br />

um es zu fassen.<br />

Mehr Andrenalin?<br />

Am Seil über den Regenwald<br />

der Welterbestätte fliegen.<br />

8•<br />

Homestay, dahinter verbergen sich authentische Begegnungen mit<br />

den Menschen eines Landes. Die Möglichkeit, näher an dessen kulturellen<br />

Herzschlag zu kommen als irgendwo sonst. In Sambor Prei Kuk wird<br />

ein ungeschriebenes Gesetz der Khmer-Kultur gelebt: vorbehaltlose<br />

Gastfreundschaft. Hier sind wir willkommen, hier verbringen wir einen<br />

entspannten Abend bei einem traditionellen Dinner mit der Gastfamilie.<br />

44


Und tagsüber? Die antike Tempelanlage von Sambor Prei Kuk war vor<br />

Angkor das Zentrum des Khmer-Reiches. Kambodschas Geheimtipp und<br />

Grund genug, das Fahrrad zu nehmen.<br />

Leben wie ein Reisbauer.<br />

Einfach, aber glücklich im Homestay.<br />

9.10•<br />

So schön kann alt sein. Womit eigentlich alles in dieser<br />

Gegend gemeint ist. Die biblische Landschaft sowieso, aber die<br />

französische Altstadt von Kampot ganz besonders. Käffchen auf der<br />

kolonialen Holzveranda und den Leuten zugucken, das wäre genug getan.<br />

Allenfalls etwas Bewegung bei einer traditionellen Massage, zumindest<br />

für den Masseur. Der ist übrigens blind, was ihm ein außerordentliches<br />

Fingerspitzengefühl verleiht. Genug gefaulenzt, zweiter Tag. Tour zum<br />

hochgelobten »Gold von Kambodscha«, den Edelpfeffer-Plantagen, den<br />

einzigen Salzfeldern des Landes und den bunten Pfahlbauten in Kep,<br />

das 1908 als französische Sommerfrische gegründet wurde.<br />

Heimlich, still und leise:<br />

der Höhlentempel Phnom Chhnork<br />

zu Ehren von Shiva.<br />

KHIYW_800 YEARS OF WONDER<br />

5.6.7•<br />

Angkor Wat / Siem Reap<br />

3.4• Battambang<br />

KAMBODSCHA<br />

1.2.13.14•<br />

Phnom Penh<br />

Sihanoukville • 11.12<br />

9.10• Kampot<br />

8• Sambor Prei Kuk 45<br />

11.12•<br />

Was darf es denn diesmal sein? Palmen zählen an<br />

menschenleeren Stränden, Shakehands mit herzlichen Kambodschanern,<br />

kulinarische Überraschungen an der Beachmeile von Sihanoukville oder<br />

erst mal eine gute Tat? Starfish-Projekt heißt die soziale Initiative, die<br />

behinderten Eltern ermöglicht, ihre Kinder zur Schule zu schicken.<br />

Durch unser Mittagessen im Projekt tragen wir ein kleines bisschen<br />

dazu bei. Dann beginnt dein letzter Tag im Paradies. Bootstour auf ein<br />

Traum inselchen. Dümpeln unter flüsternden Palmen. Einweichen im<br />

Golf von Siam. Barbecue am Strand. Let your love flow und bleib einfach<br />

liegen oder drehe eine Abschiedsrunde durch das »Königreich der<br />

Wunder«.<br />

13.14•<br />

Zurück, wo alles begann. Phnom Penh steht noch, mit all den<br />

fantastischen Möglichkeiten, für die es am ersten Tag nicht gereicht hat.<br />

Nur eines geht erst jetzt: Mutprobe mit den Freunden der letzten 14 Tage.<br />

Henkersmahlzeit auf dem Abendmarkt. Heute besonders zu empfehlen:<br />

gebackene Kakerlaken, Spinnenrösti, frittierte Heuschrecken, eingelegte<br />

Grillen. Wat mutt, dat mutt. Lauter kulinarische Höhepunkte, wie alles<br />

bei <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

14<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/KHIYW<br />

ab 1.099 Euro<br />

1 bis 9 Teilnehmer<br />

Mit 27,6 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

276 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Kambodscha• Laos<br />

TAKE CARE OF<br />

YOUR SOUL<br />

EN<br />

1.2.3•<br />

In Siem Reap, dem »Ort der Niederlage der Siamesen«,<br />

beginnt deine Reise mit einem Aufstand der Gefühle. Nur wenige<br />

Kilometer von hier haben die Untertanen von König Suryavarman II.<br />

vor fast 900 Jahren das größte Heiligtum der Welt gebaut: Angkor<br />

Wat, den einzigartigen Haupttempel von über 1.000 Meisterwerken<br />

des sagenhaften Angkor-Imperiums. Je nach deiner Ankunft erwartet<br />

dich eine dreitägige Zeitreise in den Brennpunkt eines sagenhaften<br />

Kultes. Einen vollen Tag lang führt dich dein Tourguide durch das<br />

Unvorstellbare: die Zitadelle der Frauen, den Staatstempel Bayon,<br />

die Motivgirlanden an der Terrasse des Leprakönigs, die Elefantenterrasse,<br />

die gewaltigen Steingesichter, die Tempelanlage Ta Prohm,<br />

durch die sich die beindicken Wurzeln von Würgefeigen bohren.<br />

Danach brauchst du einen freien Tag, um das Erlebte zu begreifen.<br />

Wie wär’s mit einem Bootstrip auf dem Tonle Sap, am Seil über den<br />

Regenwald der Welterbestätte fliegen oder Socialising in der Old<br />

Market Area von Siem Reap? Du wirst das Richtige schon finden.<br />

Angkor Wat,<br />

das unerklärliche Weltkulturerbe.<br />

4•<br />

Homestay, dahinter verbergen sich authentische<br />

Begegnungen mit den Menschen eines Landes. Die Möglichkeit,<br />

näher an seinen kulturellen Herzschlag zu kommen als irgendwo<br />

sonst. Unterwegs nach Phnom Penh können wir in Kampong Thom<br />

auf Tuchfühlung mit der Gastfreundschaft der Khmer gehen. Nicht<br />

ganz zufällig liegt in unmittelbarer Nähe Sambor Prei Kuk, ein<br />

Tempelkomplex noch aus der Vor-Angkor-Zeit. Jedenfalls das, was der<br />

Zahn der Zeit und der unstillbare Hunger der Natur übrig gelassen<br />

haben. Immerhin stand die Architektur von Sambor Prei Kuk mit<br />

seinen plastischen Kunstwerken Pate für die Tempel von Angkor.<br />

Von kambodschanischen Hausfrauen<br />

frisch auf den Tisch gebracht:<br />

unser Khmer-Dinner.<br />

5.6•<br />

Die glanzvollen Zeiten der Hauptstadt Phnom Penh<br />

begannen 1372 mit dem Bau der ersten fünf Buddha-Statuen.<br />

Das spirituelle Zentrum Wat Phnom, der Königspalast mit Thronhalle<br />

und Silberpagode, das Nationalmuseum, der Zentralmarkt im<br />

Art-déco-Stil der französischen Kolonialzeit, das Unabhängigkeitsdenkmal<br />

– diese Stadt hat es in sich. Und zum Sonnenuntergang<br />

Kambodschaner treffen, auf der Riverfront-Promenade, wo Tonle Sap<br />

und Mekong zusammenfließen. Der Tag wird gut.<br />

Aber Phnom Penh steht auch für den Massenmord an einem Volk,<br />

bei dem das Pol-Pot-Regime die gesamte intellektuelle Elite des<br />

Landes, insgesamt zwei Millionen Menschen, zu Tode folterte. Ohne<br />

Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel des Gedenkstupas, der<br />

»Killing Fields« und im Genozid-Museum war man nicht wirklich<br />

in Kambodscha. Nur die Freundlichkeit der Menschen, die ganz<br />

allmählich aus ihrem Trauma zurückkehren, lässt die Szenarien der<br />

Vergangenheit ertragen.<br />

Lachen und weinen.<br />

Die unfassbare Zeitgeschichte<br />

von Phnom Penh.<br />

7•<br />

Bereits am Vorabend hat uns der Flieger in Vientiane abgeliefert,<br />

also passend zur »Stadt des Mondes«. Über 2.000 Buddhas<br />

in Keramik und Silber warten schon. Aber nicht lange, denn<br />

Wat Si Saket, der älteste Tempel, der noch einen Trommelturm im<br />

chinesischen Stil hat, gehört zu unserem Morgenprogramm.<br />

46


Für die Unabhängigkeit von Frankreich wurde ausgerechnet ein<br />

Triumphbogen errichtet, samt Prachtstraße, also sehr parisienne, nur mit<br />

mehr Palmen. Von oben ist der Blick über Vientiane am schönsten, also<br />

rauf bis zur siebten Etage, das ist der eigentliche Triumph.<br />

Ungleicher Kampf gegen Minen.<br />

Wir helfen verletzten Kindern.<br />

8.9•<br />

Party bis der Arzt kommt, damit hat sich Vang Vieng einen<br />

Namen gemacht. Aber was läuft tagsüber? Da ist es ein Paradies für<br />

Outdoor-Aktivitäten. Mit traumhafter Bergkulisse in einer idyllischen Landschaft.<br />

Höhlen, in denen du schwimmen kannst, und Reifen-Rafting auf<br />

dem Nam Song. Für einen Besuch der Khmu in ihren verstreut liegenden<br />

Dörfern nehmen wir das Rad inklusive Erfrischung nach getaner Arbeit:<br />

Dschungeldusche unter dem atemberaubenden Kaeng-Yui-Wasserfall.<br />

Vang Vieng – schöner,<br />

als ein Sportstudio jemals sein kann.<br />

KHITC_TAKE CARE OF YOUR SOUL<br />

10.11.12.13•<br />

LAOS<br />

Luang Prabang<br />

8.9•<br />

Vang Vieng<br />

7• Vientiane<br />

Angkor Wat / Siem Reap • 1.2.3<br />

KAMBODSCHA<br />

5.6•<br />

Phnom Penh<br />

4• Kampong Thom 47<br />

10.11.12.13•<br />

Religiöse Hauptstadt, Hauptstadt des<br />

französischen Protektorats Laos und ehemalige Hauptstadt des<br />

historischen Königreiches – da denkt man gleich an was Großes.<br />

Falsch gedacht. Luang Prabang ist eine überschaubare Stadt, aber<br />

riesen groß in seiner kulturellen Bedeutung. Du hast viel Zeit für<br />

phänomenale Entdeckungen. Wat Mai, Wat Visoun und Wat Aham,<br />

die glanzvollsten der rund 100 Tempel, Wat Choum Khong wegen seines<br />

traumhaften Gartens, die 328 Stufen zum spirituellen Zentrum auf dem<br />

Berg Phousi mit sensationellem Blick über die Stadt und abends am<br />

Fuße desselben das komplette Leben von Luang Prabang, ausgebreitet<br />

auf seinem laternen geschmückten Nachtmarkt.<br />

Der Pool unter den türkisfarbenen Kaskaden des Kuang-Si-Wasserfalls<br />

gilt bei diesem Drei-Tage-Programm als Wiedergutmachung an die<br />

geschundenen Füße, worunter auch eine romantische Mekong-Bootsfahrt<br />

zu den Pak-Ou-Höhlen fällt. Der vierte und letzte Tag ist vielleicht nur so<br />

zu ertragen, wie auch der laotische Bauer seinen Kummer runterspült:<br />

mit Reisschnaps von der Quelle. Am schönsten an der Stelle, wo Mekong<br />

und Khan zusammenfließen. Und so lange, bis dein Flieger geht.<br />

Auch wenn du bis zu deiner nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise am liebsten sitzen<br />

bleiben würdest.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

13<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/KHITC<br />

ab 1.699 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 52,1 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

521 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Kolumbien<br />

TIMES<br />

OF HAPPINESS<br />

EN<br />

1•<br />

Eine phänomenale Kulturgeschichte prägt dieses Land, obwohl<br />

es die Republik Kolumbien erst seit <strong>18</strong>86 gibt. Zwischendurch war es<br />

das Vizekönigreich Neu-Granada, und damit wird auch klar, wer rund<br />

300 Jahre lang den Ton angab: die Spanier, wer sonst? Ihr Abgang war<br />

weniger ruhmreich, aber was sie stehen ließen, ist aller Ehren wert.<br />

Und so wurde Bogotá, die Hauptstadt, zum wichtigsten Zentrum für<br />

Kunst und Kultur im Norden Südamerikas. Wir können dir bieten:<br />

Stadtrundfahrt mit dem Bike, und da ist garantiert die sagenhafte<br />

Plaza de Bolívar dabei. Die zwei bedeutendsten Museen der Stadt,<br />

das Nationalmuseum oder die weltweit wichtigste Sammlung<br />

präkolumbianischer Kunstwerke im Goldmuseum. Alles auf einmal,<br />

einschließlich der Parks und Flüsse, der Kathedralen, Klöster und<br />

Paläste, geht auch: von der Bergstation des Monserrate.<br />

2.3.4•<br />

Mitunter tut es gut, dass die Spanier offenbar nicht überall<br />

hingekommen sind. Das Bergdorf Salento ist so ein schönes Beispiel.<br />

Liegt auf 1.895 Meter eingebettet in den Zentral kordilleren der<br />

kolumbianischen Anden, pflegt Ruf und Ambiente als traditionelles<br />

Kaffeegebiet und ist Ausgangspunkt zu einer märchenhaften Landschaft,<br />

dem Cocorá-Tal. Die Wachspalmen, die hier wie Rasierpinsel an<br />

den Hängen stehen, wurden von Alexander von Humboldt entdeckt<br />

und gehören mit 50 Meter hohen Stämmen bei nur 30 Zentimeter<br />

Durchmesser zu einer seltenen Art, die nur in dieser Region vorkommt.<br />

Ein Nationalbaum, wie der unnachahmliche kolumbianische Kaffee,<br />

weshalb wir die Gegend nicht verlassen dürfen, ohne mehr über<br />

seinen Anbau und den Weg von der roten Beere zur duftenden<br />

schwarzbraunen Bohne zu erfahren. Probieren gehört dazu.<br />

Fortsetzung der kulinarischen Entdeckungsreise auf deinen Streifzügen<br />

durch die idyllischen Gassen und die Cafés auf der Plaza de Bolívar.<br />

Traumhafte Launen der Natur:<br />

bunte Kolibris<br />

und Palmen wie Staubwedel.<br />

5.6.7•<br />

Wo regelmäßig ein Blumenfestival stattfindet, muss es einen<br />

Grund dafür geben. Der könnte in der Feiermentalität von Medellín<br />

liegen, die über die Grenzen der Stadt berühmt bis berüchtigt ist.<br />

Der eigentliche Anlass aber ist das Klima. »Stadt des ewigen Frühlings«<br />

nennen sie die Zweieinhalb-Millionen- Metropole ganz offiziell, und<br />

wenn du wissen möchtest, wie sich diese Rahmenbedingungen auf<br />

das Gemüt von Orchideen auswirken, geh in das Orquideorama<br />

im Botanischen Garten. Alle anderen nehmen die längste Freiluft-<br />

Rolltreppe der Welt ins Armenviertel Comuna 13. Fast 400 Meter lang<br />

mit sechs Minuten Sightseeing über die Dächer der Stadt und das<br />

Aburrá-Tal. Alle zusammen wieder, wenn es Nacht wird in Medellín.<br />

Mehr heiß als frühlingshaft.<br />

8.9•<br />

Es heißt, Cartagena sei eine der schönsten Kolonialstädte<br />

Südamerikas. So kann man es sehen. Das komplett ummauerte Zentrum<br />

mit dem andalusischen Stadtteil Centro, mit San Diego und Getsemaní,<br />

dem Viertel der kleinen Leute und Handwerker, ist längst Weltkulturerbe.<br />

Und über allem schwebt – einst zur Abschreckung, heute zur<br />

Einladung – das Castillo de San Felipe de Barajas. Gebaut, weil die Einheimischen<br />

die ewigen Piratenüberfälle dicke hatten. Aus heutiger Sicht<br />

ein Glücksfall, ästhetisch wie auch der großartigen Aussicht wegen. Im<br />

Übrigen ist das karibische Nachtleben in Cartagena de Indias legendär,<br />

oder was hast du gedacht, weshalb wir zwei Tage bleiben?<br />

Hinterher bist du sicher:<br />

Schöner geht’s nicht.<br />

10•<br />

35 Kilometer Nationalpark entlang der kolumbianischen Karibikküste,<br />

die kann man nicht einfach links liegen lassen. Das bizarre Bergpanorama<br />

im Hintergrund, dazwischen der tropische Regenwald mit<br />

Kokospalmen und Riesenkakteen und vor dir ein endloser Bilderbuch-<br />

48


strand mit romantischen Buchten, um ganz für dich zu sein. Das alles<br />

gehört im Tayrona-Nationalpark dazu. Du musst dich nur noch für die<br />

Reihenfolge entscheiden.<br />

Berg, Wald, Strand<br />

statt Stadt, Land, Fluss.<br />

COITH_ TIMES OF HAPPINESS<br />

11.12•<br />

Wir haben verstanden, du bist auf den Geschmack gekommen.<br />

Welche Location wäre demzufolge angesagter als ein Ort, wo man die<br />

Cocktails mit Strohhalmen aus Kokosnüssen trinkt? Das ist die Guachaca-<br />

Region. Adventurer’s paradise. Zwei Tage geben wir dir für Beachparty,<br />

Hängematte, Wassersport oder Augenwandern von der Terrasse deiner<br />

Unterkunft in das unverschämte Blau der Karibikwellen.<br />

Für diese zwei Tage<br />

wurde die Karibik erfunden.<br />

11.12•<br />

10• Guachaca<br />

Tayrona-NP<br />

8.9• Cartagena<br />

KOLUMBIEN<br />

15.16•<br />

13.14• Barichara<br />

San Gil<br />

5.6.7•<br />

2• Medellín<br />

Salento<br />

1.17.<strong>18</strong>.19• Bogotá<br />

3.4• Kaffeefarm 49<br />

13.14•<br />

Kolumbien, ein Land mit zwei Hauptstädten? Die Natur<br />

macht’s möglich, aber die zweite ist nichts für jeden, denn San Gil gilt als<br />

Hauptstadt der Abenteuer-Sportarten. Lass es langsam angehen, tauch ab<br />

in die natürlichen Becken und Quelltöpfe von Pescadarito, lass dich ein<br />

Stück vom wilden Lauf des Wassers mitreißen und auf sonnenwarmen<br />

Felsen wieder trocknen. Dann lege den zweiten Gang ein: Klippenspringen,<br />

Wildwasser-Rafting, Abseilen vom Wasserfall, Paragliding und was dir zu<br />

deinem persönlichen Sportabzeichen sonst noch fehlt.<br />

Zeig, was du draufhast.<br />

Zuschauer hat’s genug.<br />

15.16•<br />

Ein ganzer Ort als nationales Kulturerbe, das gibt es nicht allzu<br />

oft. Barichara ist das gelungen, und der unberührte Zauber der Kolonialzeit<br />

ist Grund genug dafür. Eng, steil, bunt – die mit Kopfsteinen gepflasterten<br />

Gassen haben blutdrucksenkende Eigenschaften, und wenn nicht wieder<br />

eine Filmproduktion läuft, liegt eine majestätische Ruhe über dem<br />

Städtchen. Die Hälfte des normalen Fußgängertempos genügt, die andere<br />

Hälfte ist fürs Gucken. Und weil du ziemlich schnell an den Ortsrand<br />

kommst, lauf auf dem königlichen Handelsweg ein paar Hundert Jahre<br />

zurück ins Dorf Guane. So war es damals.<br />

17.<strong>18</strong>.19•<br />

Alles, wozu es an deinem ersten Tag in Bogotá nicht<br />

gereicht hat, ist heute dran. Vielleicht kommt es aber ganz anders,<br />

sobald du den Weg ins historische Zentrum La Candelaria gefunden hast.<br />

In diesem Viertel nahm Bogotá seinen Anfang. 1538 durch den spanischen<br />

Konquistador Gonzalo Jiménez de Quesada y Rivera. Keine Ahnung,<br />

warum die Eroberer so komplizierte Namen haben mussten. Jedenfalls<br />

wurde das Örtchen ziemlich schnell zu klein, und man begann ein paar<br />

Blocks weiter noch einmal von vorn. La Candelaria blieb indessen, wie<br />

es war. Bis heute und wurde von Jahr zu Jahr etwas bunter. Passend zum<br />

Wesen einer <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

19<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/COITH<br />

ab 2.939 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 78,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

783 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Kuba<br />

HIGH FIDELITY<br />

AT FIDEL’S<br />

EN<br />

1.2•<br />

Wir hoffen inständig, dass du nicht farbenblind bist. Denn dass<br />

die Altstadt von Havanna durchweg Weltkulturerbe ist, kommt eigentlich<br />

erst nach dem ersten Eindruck von der kubanischen Hauptstadt. Und der<br />

ist bunt, knallbunt. Doch das gilt, wie du schnell feststellen wirst, nicht<br />

allein für das allgegenwärtige Kolorit von Babyrosa bis Mintgrün, das<br />

weder vor bröckelnden Fassaden noch vor Heckflossen-Karossen aus dem<br />

automobilen Urknall haltmacht. Farbe, je schöner, desto quietsch, ist in<br />

Havanna eine Lebenseinstellung, ein Haltegriff gegen die Trostlosigkeit der<br />

vergangenen Jahrzehnte. Die fidele Antwort der Kubaner auf Fidel Castro.<br />

Dein Spagat hier und heute hat historische Dimensionen: mit einem<br />

Bein im kolonialen Farbrestetopf, mit dem anderen auf der Autobahn<br />

in die Neuzeit. Genieße das, solange es noch geht: den Palast der<br />

General kapitäne, die Plaza de Armas, El Templete und Hemingways<br />

»La Bodeguita«, die Avenida de los Presidentes, die Quinta Avenida und<br />

den berühmten Malecón, sobald die Sonne der Nacht aufgegangen ist.<br />

Du fällst aus allen Wolken,<br />

dabei sind hier gar keine.<br />

3•<br />

Che Guevara, die Legende. Erfolgreichster Revolutionär.<br />

1967 verwundet, gefangen genommen, erschossen, (angeblich) eingeäschert.<br />

Nach Jahrzehnten wurde in Bolivien sein Skelett gefunden.<br />

Überführt nach Kuba und am Ort seines größten Triumphes beigesetzt:<br />

in Santa Clara, mit Denkmal und beeindruckendem Mausoleum.<br />

Eine Stippvisite. Danach eine andere Art von Weltkulturerbe: Cienfuegos,<br />

die »Perle des Südens«. Christoph Kolumbus war ganz aus dem Häuschen,<br />

als er hier erstmals an Land ging. Seither ist Cienfuegos von Jahrhundert<br />

zu Jahrhundert schöner geworden und geradezu weltberühmt, seit der<br />

große Caruso im Teatro Tomás Terry mit seinem unvergleichlichen Tenor<br />

die Massen beseelte.<br />

Mit ihm änderte sich alles: Che Guevara.<br />

Der lebt noch. Im Museum.<br />

4.5.6•<br />

Nahtlos von einem Weltkulturerbe ins nächste zu stolpern,<br />

wäre dem einen wie dem anderen nicht angemessen. Eine kleine Distanz,<br />

ein Reset der Gefühle hilft, um für den nächsten Ansturm gewappnet<br />

zu sein. Ähnlich, wie Weintester ein Stück Brot essen, um sich für das<br />

nächste Geschmackserlebnis zu neutralisieren. Nur essen wir kein Brot, wir<br />

nehmen einen Happen legendäre Karibikküste in den Farben, die man aus<br />

Bildbänden kennt. Dann kommt Trinidad, das ehemalige Reich der Zuckerbarone.<br />

Was aus der Blütezeit des Sklavenhandels blieb, sind die Paläste<br />

und das Flair der Kolonialzeit, das sich nahezu unverändert auf der Plaza<br />

Mayor verewigt hat. Drei Tage in diesem zauberhaften Geschichtsbuch<br />

sind eigentlich zu wenig, zumal der Karibikstrand dauernd ruft, und da ist<br />

noch das Lebensgefühl der Kubaner, das ohne Mambo, Cha-Cha-Cha und<br />

Rumba nicht vorstellbar ist. Probier mal, wir haben zur Einstimmung eine<br />

Salsastunde für dich gebucht. Und einen Schnellkurs in Spanisch, damit du<br />

den Tanz nicht für eine Chilisauce hältst.<br />

Was man mit Zucker anstellen kann,<br />

ist wahrlich zucker.<br />

7.8•<br />

Eigentlich hatten wir noch ein bisschen an den Stränden des<br />

Karibischen Meeres bleiben wollen, aber das heutige Camagüey war so<br />

attraktiv, dass es mehrfach von Piraten überfallen wurde. Ob der berühmten<br />

Tinajones wegen (Vorsicht beim Googeln: Tina Jones ist es nicht!),<br />

damit sie ausreichend Bunkerkapazität für ihre Rumkontingente hatten,<br />

weiß niemand mehr so genau. Jedenfalls waren die Einwohner es leid, regelmäßig<br />

verprügelt zu werden, und verlegten die Stadt in zwei Etappen landeinwärts.<br />

Leider blieb das Meer bis heute, wo es war. Die Tinajones<br />

aber – dicke fette Tontöpfe zur Dekoration von Eingängen und Innenhöfen<br />

– haben zusammen mit den absichtlich verwirrend angelegten Gassen<br />

C<br />

50


wesentlich dazu beigetragen, dass Camagüey Weltkulturerbe und<br />

piratenfrei wurde. Wir können dir also eine gefahrlose Gassen-Kreuzfahrt<br />

mit dem Bike versprechen.<br />

Einen heiligen Moment innehalten:<br />

in der Iglesia de Nuestra Señora<br />

de la Soledad.<br />

9.10•<br />

Alle Lebenslust, das ganze Temperament, das rausmuss,<br />

entlädt sich in Santiago de Cuba. Das heißeste Pflaster der Insel, die Wiege<br />

des Son Cubano aus afrikanischen Trommelrhythmen und spanischer<br />

Gitarrenmusik. Auch mal mitklimpern? Die Gelegenheit ist günstig: Musikunterricht<br />

oder Tanzstunde, beides geht, und wenn es auch nicht gleich für<br />

»DSDS« reicht, so doch für ein profundes Urteil über den hohen Grad der<br />

Kunst im Cabaret Tropicana, sofern du die Nacht nicht auf andere Weise<br />

nutzen willst. Immerhin trägt Santiago den von Fidel Castro verliehenen<br />

Ehrentitel »Heldenstadt der Republik Kuba«. Was die Helden sonst noch<br />

treiben, offenbart sich bei unserer Halbtagestour durch die City, und<br />

wenn dir der Pool deines Hotels danach näher steht als Kathedralen und<br />

Denkmäler zu Ehren der kubanischen Revolution, hätten wir durchaus<br />

Verständnis. Kostet aber fünf Kubanische Pesos, der Abschied vom<br />

Sozialismus ist schließlich teuer erkauft.<br />

Eintrittsgeld für den Hotelpool? Logisch,<br />

du hilfst, ein tolles Land aufzurichten.<br />

UIHF_ HIGH FIDELITY AT FIDEL’S<br />

Havanna • 1.2.13.14.15<br />

3• Cienfuegos<br />

4.5.6• Trinidad<br />

7.8• Camagüey<br />

KUBA<br />

Baracoa • 11.12<br />

Santiago de Cuba • 9.10<br />

11.12•<br />

Unsere letzte Etappe führt uns entlang der spektakulären<br />

Atlantikküste ans Ende der Insel und über den gewundenen Bergpass auf<br />

die andere Seite nach Baracoa. Hier, wo Christoph Kolumbus 1492 zum<br />

ersten Mal kubanischen Boden betrat, entstand ab 1511 folgerichtig die<br />

älteste spanische Siedlung. Noch folgerichtiger ist die monumentale<br />

Statue, die an Christoph Kolumbus erinnert. »Ich habe keinen schöneren<br />

Ort gesehen«, soll er gesagt haben, worüber du dir bei unserem Stadtrundgang<br />

deine eigene Meinung bilden kannst. Auch schön: das Weltnaturerbe<br />

Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, Höhlen wanderung oder<br />

Regenwald-Expedition, Playa Maguana, die Wasserfälle am El Yunque.<br />

Idealerweise tagsüber, denn nachts läuft in den Bars und Clubs ein<br />

anderes Programm.<br />

Mach es wie die Kubaner seit eh und je:<br />

Feel free and enjoy.<br />

13.14.15•<br />

So viel wie möglich noch ein bisschen von Havanna<br />

sehen. Dafür müssen wir den Flieger nehmen. Folge deinem Herzen oder<br />

deinen Augen, und wenn du noch einen Tipp von uns haben möchtest: Im<br />

Open-Air-Cabaret Tropicana führen dich über 150 Artisten und Showgirls<br />

durch die vibrierenden Epochen von Bolero, Mambo und Cha-Cha-Cha bis<br />

zum modernen Salsa. Versuch dein Glück, denn du bist nicht der Einzige,<br />

der es erleben will. Und falls nicht, nimm einen Mojito oder zwei oder drei<br />

und freue dich über die Einzigartigkeit deiner <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/CUIHF<br />

ab 1.739 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 22,7 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

227 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

51


Madagaskar<br />

THE JUNGLE BOOK<br />

LIVE<br />

EN<br />

1.2•<br />

Um ein paar Zungenbrecher kommst du auf dieser Reise<br />

nicht herum. Da hilft für den Anfang eine Lockerungsübung für alles,<br />

was mit A beginnt. Mit Antananarivo geht’s los. Das ist die 400 Jahre<br />

alte Hauptstadt mit einem charmanten Mix aus madagassischem Stolz<br />

und französischem Laisser-faire. Wenn du von beidem etwas fühlen<br />

möchtest, beginne mit dem ewigen Straßenmarkt Analakely und<br />

hinterher ein UNESCO-Weltkulturerbe: der Ambohimanga-Palast von<br />

König Andriantsimitoviaminandriana. Wir treffen uns dann um <strong>18</strong> Uhr.<br />

Lektion zwei: An unserem Weg liegt Ambatolampy, das Madagaskar mit<br />

Haushaltsgeräten aus Aluminium versorgt. Gefolgt von Antsirabe, das<br />

die Franzosen wegen seiner Thermalquellen zum Vichy Madagaskars<br />

erklärten, und schließlich unser Ziel für heute: Ambositra, wo es dem<br />

Namen nach viele Rinder gibt, obwohl die Stadt als Zentrum des<br />

Holzschnitzhandwerks gilt.<br />

Ur-Ur-Ureinwohner gucken?<br />

Dann zum Lemurenpark.<br />

3.4•<br />

Der Plural Manandriana Villages lässt ahnen, dass es<br />

eine Gemeinsamkeit zwischen den Dörfern geben muss. Und<br />

tatsächlich hat jeder Ort eine spezielle Aufgabe im handwerklichen<br />

Herstellungsprozess von Seide, in der traditionell die Toten beerdigt<br />

werden. Sie sind immer noch nicht alle gezählt oder andersrum:<br />

Es werden immer noch neue Arten entdeckt, die sich über Jahrmillionen<br />

nur auf Madagaskar entwickelt und im Regenwald versteckt<br />

gehalten haben. Heute beginnt im Ranomafana-Nationalpark<br />

unsere Suche nach seltenen Reptilien, Amphibien, Schleichkatzen,<br />

Schmetterlingen, Fröschen und Hunderten Vogelarten, die ihrerseits<br />

der Kescherspinne auflauern.<br />

Ebenso feucht wie spannend,<br />

die Wanderung durch den Regenwald.<br />

5.6.7•<br />

Nach all dem exotischen Getier ein tiefer Blick in die<br />

überwältigende Gebirgslandschaft, die Schluchten, bizarren Felsformationen<br />

und ausgewaschenen Höhlen im Isalo-Nationalpark.<br />

Frag nur, wie sonst willst du in dieser paradiesischen Wildnis einen<br />

Überblick bekommen? Aber dein Tourguide kennt sie alle. Die<br />

endemischen Arten der Hundsgiftgewächse und die Erkennungsmerkmale<br />

der Madagaskarpalmen genauso wie die, die sich zwischen<br />

deren Gestrüpp am wohlsten fühlen: Lemuren, Fettkatzen und<br />

Madagaskar-Boas. Und viele andere.<br />

Anja Community Reserve,<br />

wo uns die Einwohner<br />

durch ihren Alltag führen.<br />

8.9•<br />

Ende der 1990er Jahre fand ein Rinderhirte in dem verschlafenen<br />

Nest Ilakaka einen Saphir. Von da an war es mit der Ruhe<br />

vorbei. Denn bis ein französischer Edelsteinhändler die offiziellen<br />

Abbaurechte bekam, waren bereits über 5.000 Menschen dabei,<br />

Ilakaka umzugraben. Inoffiziell. Und wir jetzt auch noch. Aber nur, um<br />

zuzusehen, wie nach dem Glück geschürft und gesiebt wird. Merklich<br />

entspannter ist das Leben in Fianarantsoa. Am entspanntesten im<br />

Betsileo-Dorf, dessen Einwohner zu einer der größten Bevölkerungsgruppen<br />

auf Madagaskar zählen – mit 13 Prozent der Gesamt -<br />

bevölkerung. Holzschnitzen ist ihr Ding. Eine Kunst, die sogar in die<br />

UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde.<br />

Einmal ist keinmal am Saphir-Fluss.<br />

Aber nicht erwischen lassen.<br />

52


10.11.12•<br />

König Hassan II. von Marokko wird sich Antsirabe<br />

nicht umsonst ausgesucht haben, denn selbst im Exil will man es ein<br />

bisschen nett haben. Und das ist es absolut. Klein, fein und bunt, wie die<br />

Rikschas, mit denen wir uns durch die koloniale Vergangenheit kutschieren<br />

lassen. Next stop im Andasibe-Nationalpark. Übersetzt etwa »großes<br />

Lager«, was absolut zutreffend für die Unmenge an Lemuren, Langohreulen,<br />

das kleinste Chamäleon der Welt und viele Arten an Reptilien<br />

und Fröschen sein könnte. Gemeint war aber das Lager der Horden an<br />

Botanikern, die hier ein Eldorado für ihre Forschungen gefunden hatten.<br />

Fertig sind die noch lange nicht.<br />

Nachts sind alle Tiere hellwach.<br />

Geheimnisvolle Wanderung<br />

im Mitsinjo-Wald.<br />

GIUB_THE JUNGLE BOOK LIVE<br />

14.15.16•<br />

Île Sainte-Marie<br />

13• Foulpointe<br />

Andasibe-NP • 11.12<br />

Antananarivo • 1<br />

Antsirabe • 10<br />

Fianarantsoa • 8.9<br />

3.4•<br />

2• Ambositra<br />

Ranomafana-NP<br />

5.6.7• Isalo-NP<br />

MADAGASKAR<br />

13•<br />

Tamatave, die Hafenstadt, hat x-mal ihre Besitzer gewechselt und<br />

ist mindestens so oft von Hurrikans plattgemacht und wieder aufgebaut<br />

worden. So kommt es, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter 20<br />

Jahren ist. Kräftige Jungs, die – sofern sie nicht in den Docks arbeiten –<br />

ihren Lebensunterhalt mit dem Pousse-pousse verdienen. So heißen hier<br />

die Rikschas, mit denen sie uns quer durch die Stadt führen. Gute zwei<br />

Stunden weiter nördlich ist jede Hektik verflogen. Müßiggang bestimmt<br />

den Alltag der Fischer in Foulpointe, und auch wir ergötzen uns an der<br />

Vorstellung vom süßen Nichtstun. Es trägt den Namen Sainte-Marie und<br />

hat schon die Piraten begeistert. Der Inbegriff einer Trauminsel.<br />

Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.<br />

Stadtführung mit Rikscha.<br />

14.15.16•<br />

So geht der Traum weiter: grüne Berge, Buchten, Höhlen,<br />

Regenwälder mit Wasserfällen, Wasserfälle mit Regenwäldern, seltene<br />

Orchideen, Korallenriffe, Schnorcheltouren und Erlebnistauchen in<br />

Schiffswracks. Freie Auswahl an jeder Form von Abenteuern, nach denen<br />

dir der Sinn steht. Und wenn du dich entscheidest, lieber mit dem Zeh im<br />

warmen Sand zu buddeln und Sonnenstrahlen aus deinem Cocktailglas<br />

zu schlürfen – so what? Was zählt, ist dein Glück. Das ist und bleibt der<br />

Anspruch jeder <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

16<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/MGIJB<br />

ab 2.259 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 81,0 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

810 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

53


Marokko<br />

ROCK AROUND<br />

THE ATLAS<br />

EN<br />

1•<br />

Vier historische Königsstädte überstrahlen die Geschichte<br />

Marokkos und alle vier sind Teil dieser Reise. Morgen schon kommt die<br />

erste, Rabat, da übernimmt Casablanca die Rolle der Ouvertüre. Einen<br />

Vorgeschmack auf das märchenhafte Leben, das dir in den nächsten<br />

Tagen noch oft begegnen wird, findest du in der alten Medina. Aber<br />

wenn du für den Vergleich zwischen dem Reichtum von gestern und<br />

dem von heute gerüstet sein willst, beginne mit unserem Vorschlag<br />

einer geführten Tour durch die Moschee Hassan II. Ein Geschenk des<br />

Volkes an seinen König. Sagt er. Aber wir mussten es bezahlen, sagen<br />

die Bürger. Egal, so oder so passen 25.000 Gläubige in das edelste<br />

Gebetshaus der Welt.<br />

2•<br />

Nun also Rabat, unsere erste Königsstadt. Die jüngste und natürlich<br />

Weltkulturerbe wie alle vier. Der Vormittag gehört dir für das Meridische<br />

Portal, den Hassan-Turm, die Kasbah des Oudaias mit ihrem Andalusischen<br />

Garten. 800 Jahre feinste arabische Kultur. Aber dann folgt auch<br />

schon Meknès, die zweite Königsstadt, die sich Sultan Moulay Ismail als<br />

das Versailles Marokkos vorgestellt hatte. In Volubilis, das erst morgen<br />

an der Reihe ist, ließ er dafür die prachtvollsten Bauwerke einreißen und<br />

nahm den Marmor mit. Schweine backe, aber zur damaligen Zeit durchaus<br />

üblich, und was dich angeht, ein besonderes Glück. In Form eines traumhaften<br />

Souks und des Stadttores Bab Mansour bis hin zum Königspalast.<br />

Im Grunde eigentlich alles.<br />

Die Mosaiken im House of Orpheus,<br />

unvorstellbar, bis du sie gesehen hast.<br />

3.4•<br />

Sogar die Reste von Volubilis sind noch der Hit und deshalb<br />

Weltkulturerbe. Die Basilika, der Caracalla-Bogen, das Kapitol, der<br />

Tempel des Jupiter. Ein Monument wie das andere ein Best-of aus<br />

2.000 Jahren Kultur. Sachkundig geführt, denn so bewegt es dich am<br />

intensivsten. Fès, die dritte Königsstadt, ist die älteste, was auch die<br />

schönste bedeuten kann, denn hier leben in uralten Mauern uralte<br />

Traditionen fort. In den mittelalterlichen Soukgassen wird wie vor<br />

Hunderten Jahren gewebt, gefärbt, getöpfert, gedrechselt, geschmiedet<br />

und gehandelt, was das Zeug hält. Und zwischendrin grillt Mohammed<br />

Hammelhack, dass du die Hand vor Augen nicht siehst. Das haben wir<br />

für den Abend anders organisiert, beim rauchlosen Gemeinschaftsdinner<br />

mit köstlichen marokkanischen Spezialitäten.<br />

Wenn du einmal alles vergessen hast:<br />

die Lederfärberei in Fès nicht.<br />

5.6•<br />

Solltest du ein paar Brocken Arabisch können, hier helfen sie<br />

dir nicht. Denn in den Tälern des Mittleren und Hohen Atlas dominieren<br />

die Berberdialekte. Mittendrin Midelt, umzingelt von Zedernwäldern<br />

und auf sich allein gestellt. Ein bisschen nachhaltige Landwirtschaft und<br />

die Stickereien der Franziskanerinnen in der Kasbah Myriam sichern<br />

mit Ach und Krach die Lebensgrundlage. Ein Plätzchen zum Ruhen. Das<br />

könnte Merzouga mit seinen 500 Einwohnern auch sein, aber es liegt zu<br />

unserem Glück am Fuß der Dünenlandschaft Erg Chebbi. Nacht für Nacht<br />

spielt der Wind mit den 150 Meter hohen Sandbergen und pustet sie zu<br />

neuen malerischen Bildern. Der vollendete Platz für einen Wüstenschlaf<br />

unter den Sternen der Sahara.<br />

Wie die Nomaden:<br />

zugedeckt vom Sternenhimmel.<br />

7.8•<br />

Dein Material für die nächsten zwei Tage: gutes Schuhwerk,<br />

Sonnenbrille, Sonnencreme, etwas Kondition, Wasser und eine Portion<br />

Mut. Dann wird alles gut. Sag deinem Guide: »Ich will«, dann erwartet<br />

dich der spektakuläre Canyon Todra Gorge. 300 Meter senkrecht<br />

türmen sich die roten überhängenden Felswände auf, und der Weg<br />

hindurch – wenn man ihn noch Weg nennen kann – richtet sich<br />

danach, wie viel Platz das Geröll freigelassen hat. Hier und dort ein<br />

Rinnsal, ein Streifen Grün, eine malerische Palmengruppe – der Rest ist<br />

M<br />

54


Adrenalin. Lohn gibt’s auch: Übernachtung mit Familienanschluss in einem<br />

traditionellen Berberhaus. Und wenn es etwas mehr sein soll: Hamam auf<br />

Berberart.<br />

Mittagessen bei Berberfrauen<br />

in der Kasbah. Why not?<br />

9.10•<br />

»Lawrence von Arabien«, »Jesus von Nazareth« oder<br />

»Sodom und Gomorrha« – die ganze Riege weltberühmter Sandalenfilme<br />

wurde hier gedreht, in den Stampflehm-Häusern von Ait Benhaddou, dem<br />

Hauptort des Ben-Haddou-Stammes. Es waren immer derselbe Hügel,<br />

immer dieselben engen Gassen, die nur Sonne abbekommen, wenn sie<br />

senkrecht darüber steht. Nur die Arena vor den Toren wurde von Film zu<br />

Film neu gebaut, damit es nicht gar so auffiel. Tempi passati, gedreht wird<br />

nur noch selten, zuletzt »Game of Thrones«, aber in Ouarzazate stehen<br />

dir noch die Atlas Studios offen, und die Poster an den Wänden zeugen<br />

von großen Zeiten. So viel aus dem Atlas-Gebirge, es wird Zeit, wieder in<br />

zivilere Gegenden zu kommen. Wie wär’s mit Essaouira, der weißen Perle<br />

am Atlantik? Gute Wahl, aber der abenteuerliche Pass Tizi n’Tichka liegt<br />

dazwischen und Aroumd etwa in der Mitte. Letzte Gelegenheit für eine<br />

Wanderung im Hohen Atlas. Wie, keine Lust? Dann löhne 50 Dirham und<br />

reite auf dem Muli durch das imaginäre Stadttor.<br />

Peter O’Toole, Michael Douglas,<br />

Sean Connery, Russell Crowe und heute du.<br />

AIRA_ROCK AROUND THE ATLAS<br />

Rabat<br />

Casablanca • 1 • 2<br />

MAROKKO<br />

Marrakesch<br />

Essaouira • 11.12 • 13.14.15<br />

Aroumd • 10<br />

7.8 •<br />

9•<br />

3.4• Fès<br />

5• Midelt<br />

Todra Gorge<br />

6•<br />

Ait Benhaddou<br />

Sahara-Camp<br />

11.12•<br />

Wie gesagt: Essaouira. Leicht verschlafen, aber blendend weiß,<br />

inklusive der 5.000 Möwen über den Netze flickenden Fischern. Und hinter<br />

dem gewaltigen Stadttor, am Ende der schmalen Gassen mit den bunten<br />

Tüchern und dem Kunsthandwerk, die Läden und Cafés der alten Medina,<br />

wo schon Jimi Hendrix ein Tässchen Arabica getrunken hat. Oder war es ein<br />

Hanftee? Egal, jedenfalls Weltkulturerbe. Dein Tourguide macht die Runde<br />

mit dir, aber du hättest auch ohne ihn dein Lieblingsplätzchen gefunden. Nur<br />

im Hamam oder für eine Berbermassage klopf vorher bitte an.<br />

13.14.15•<br />

Finale in Marrakesch. Mit Schlangenbeschwörern,<br />

Schneckenköchen, Wahrsagern, Gebissverkäufern, Geschichtenerzählern,<br />

Feuerschluckern und Trommlern. Sie verwandeln den Djemaa-el-Fna-Platz<br />

und seine ungezählten Imbissstände in einen ohrenbetäubenden Jahr markt.<br />

Täglich ab 16 Uhr und nahtlos durch, bis es wieder hell wird. Na dann: gute<br />

Nacht und bis morgen. Dazwischen hast du die Qual der Wahl und wirst<br />

Prioritäten setzen müssen, denn die optionalen Möglich keiten würden<br />

allein für 15 Tage reichen. Der Jardin Majorelle von Yves Saint Laurent,<br />

Marrakesch per Bike, Felsenwüste per Quad, Hamam im Luxus-Spa und so<br />

weiter. 19 Highlights insgesamt. Aber wenn du uns fragst, gehe durch die<br />

dicken Mauern der Medina in den Souk der 250 Handwerker und betrete<br />

eine Welt, die dir den Atem nimmt. Und wenn du die Trommeln hörst:<br />

Same procedure as yesterday. Genau wie bei <strong>YOLO</strong>. Immer wieder.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/MAIRA<br />

ab 999 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 21,4 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

214 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

55


Mexiko• Guatemala • Belize<br />

BLUE CARIBBEAN<br />

KICKS<br />

EN<br />

1.2•<br />

Mannomann, ist das schön hier. Denn ähnlich wie ein Maître<br />

de Cuisine eine Soße reduziert, um den Geschmack auf die Spitze zu<br />

treiben, erging es Antigua. Einst Hauptstadt der spanischen Provinzen,<br />

war sie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mittelamerikas. Mit<br />

allem, was an Reichtümern dazugehört. Heute ist Antigua eine Kleinstadt,<br />

aber die Pracht aus längst vergangenen Zeiten steht noch und strahlt<br />

einen konzentrierten Charme aus. Ein paar Barockkirchen fielen 1773<br />

dem Erdbeben zum Opfer, aber bezieht man die Bergwelt und die üppig<br />

bewachsenen Täler mit ein, dann ist Antigua ein seltener Diamant in einer<br />

sattgrünen Fassung. Und was dir bereits den Beginn deiner Reise versüßen<br />

wird, ist Guatemala als Lieferant köstlicher Kakaobohnen, aus denen<br />

bekanntermaßen was gemacht wird, nun? Richtig, feinste Schokolade.<br />

Hier auch.<br />

Streifzug durch den schönsten Teil<br />

der Vergangenheit.<br />

3.4•<br />

Livingston liegt nicht gerade um die Ecke, aber du schnupperst<br />

den Hauch der Karibik, und er zieht uns magisch in die Garifuna-Stadt<br />

an der Küste. Anfang des 17. Jahrhunderts erlitten zwei Sklavenschiffe<br />

aus Afrika Schiffbruch vor St. Vincent. Die Sklaven, die vor ihrer Reise<br />

mit schwarzen Bohnen auf ein Mindestgewicht von 60 Kilo »gemästet«<br />

wurden, waren noch kräftig genug, um schwimmend an Land zu fliehen,<br />

und vereinten sich mit den Insel kariben zum Volk der Garifuna, was<br />

Yamsesser bedeutet, aber Garifuna klingt eindeutig besser. Warum wir<br />

hier sind? Um uns von der Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Einwohner<br />

anstecken zu lassen, die in einem unverwechselbaren afrokaribischen Mix<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Nach Livingston?<br />

Immer den Bach runter.<br />

5.6•<br />

Wenn der Name einer Stadt wie die Faust aufs Auge passt,<br />

dann ist es Flores. Das Inselstädtchen mit seinen bunt zusammengewürfelten<br />

Häusern sieht wirklich aus wie ein Blumenstrauß und ist nur<br />

durch einen künstlichen Damm mit dem Festland verbunden. Drumherum<br />

der Lago Petén Itzá, und – warum eigentlich nicht? – erst mal ab in die<br />

Fluten. Die kopfsteingepflasterten Gassen mit ihrem kolonialen Charme<br />

warten schon 400 Jahre auf dich, da kommt es auf eine Stunde mehr<br />

oder weniger nicht an. Für das Königreich Tikal waren 400 Jahre nichts.<br />

Vor 2.000, vielleicht auch mehr Jahren schufen die Maya an dieser Stelle<br />

eine geistig und materiell unvorstellbar reiche Kultur. Dann war mit einem<br />

Schlag alles vorbei. Das letzte eingemeißelte Datum einer Stele stammt<br />

von 879. Seither wuchert ein Tiefland-Dschungel über die Nordakropolis,<br />

die Tempel I bis V, den großen Platz, das Jadeporträt des Königs, die Stelen<br />

und Monumente – deckt die Zeit unbarmherzig eine sagenhafte Epoche<br />

der Menschheit zu. Good-bye Guatemala, hello Belize. Es wird Zeit für die<br />

Entspannung. Gleich hinter der Grenze liegt San Ignacio im Dauerschlaf,<br />

und lägen die Maya-Ruinen Cahal Pech und Xunantunich nicht um<br />

die Ecke – keiner hätte das Dorf bemerkt. Aber schön bunt ist es, mit<br />

sonnenverwöhntem Müßiggang, einer multikulturellen Bevölkerung und<br />

der Burns Avenue, Flaniermeile für Leute wie uns.<br />

Ein Ort wie ein Wunder. Und dann<br />

haben sie ihn einfach im Stich gelassen.<br />

7.8.9•<br />

Wenn schon Beach, dann richtig, also rundherum.<br />

Geht nicht ohne Insel, und die Belize Cayes haben viele davon. Eine<br />

reicht uns für die nächsten drei Tage: Caye Caulker, die Lieblings insel der<br />

Weltenbummler, wo Verkehrsschilder bevorzugt an die Palmen genagelt<br />

werden und Golfmobile der bevorzugte Autoersatz der Einheimischen<br />

sind. Was darf’s sein? Schnorcheltrip zum zweitgrößten Korallenriff der<br />

Welt, Kajaktouren auf See, Stand-up Paddling, Segeltörn oder Maya einmal<br />

anders, in der fünf Kilometer langen Actun-Tunichil-Muknal-Höhle?<br />

56


Die Möglichkeiten, aktiv zu werden, sind beinahe unbegrenzt. Wie das<br />

Belohnungsprogramm auch: Hummer, Shrimps, Rum und Cola mit selbstgebranntem<br />

Schnaps. Unsere Restaurantempfehlung: Straßenküche.<br />

Das Schöne an einer Insel:<br />

Man kann immer wieder<br />

von vorn beginnen.<br />

10.11•<br />

Tikal ist zwar ein paar Tage her, aber es geistert noch durch<br />

deine Träume. Heute kommt ein neuer dazu. Tulum, das Strandparadies<br />

an der mexikanischen Küste. Das wird es bereits vor 800 Jahren gewesen<br />

sein. Ob die Maya auch schon mit einer Margarita am puderweißen Strand<br />

lagen, ist allerdings nicht überliefert. Andererseits gehört das alte Tulum zu<br />

den wenigen Maya-Fundstätten, die direkt am Meer liegen. Sei glücklich,<br />

du hast heute beides: den Strand und die Ruinen mit dem Tempel des<br />

Windes, dem Freskentempel und dem Tempel des herabsteigenden Gottes.<br />

Ob er wirklich an dieser Stelle herabstieg, bleibt offen. Aber die antiken<br />

Mauern reichen bis in das türkisgrüne Karibikwasser und bilden eine<br />

göttliche Bucht, in die sich ein Abstecher des Schöpfers gelohnt hätte.<br />

Heute ist es an dir, in die traumhafte See zu stechen.<br />

Gott kam, um nach dem Rechten zu sehen.<br />

Und er sah, dass es vorzüglich war.<br />

MXICK_BLUE CARIBBEAN KICKS<br />

Playa del Carmen • 12.13<br />

10.11• Tulum<br />

MEXIKO<br />

Caye Caulker • 7.8.9<br />

San Ignacio • 6<br />

Tikal • 5<br />

BELIZE<br />

3.4•<br />

Rio Dulce<br />

GUATEMALA<br />

1.2• Antigua 57<br />

12.13•<br />

Riviera Maya, das klingt doch toll, oder? Und die liegt nur<br />

einen Steinwurf weit weg, wo Playa del Carmen vor allem wegen seiner<br />

karibischen Autobahn Berühmtheit erlangt hat. Kilometerweit nichts als<br />

blendend weißer Sonnenstrand. Und auf dem Standstreifen alles, was<br />

Abwechslung verschafft, wenn man lange genug im Sand vergraben war:<br />

Tortillas, Tacos, Enchilladas, Caipirinha, Tequila, Sangria und Souvenirs.<br />

Nur La Boum und Eimer, aus denen meterlange Strohhalme ragen, suchst<br />

du hier vergebens. Ein seligmachendes Plätzchen, wo du dich nach all den<br />

Erlebnissen der vergangenen Tage ohne schlechtes Gewissen dem egoistischen<br />

Genuss hingeben darfst. Und sei es nur dazuliegen und zuzuhören,<br />

wie die Kokosnüsse von den Palmen fallen. Damit das nicht so offensichtlich<br />

ist, könntest du kleine Abenteuer einschieben: Strandschlendern,<br />

Korallen- oder Höhlentauchen, Mangrovenschnorcheln, zur Strandbar<br />

biken und so. Aber nur, wenn es unbedingt sein muss. Im Gegensatz zu<br />

einer <strong>YOLO</strong>-Reise. Die muss immer sein.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

13<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/MXICK<br />

ab 1.279 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 20,2 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

202 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Myanmar<br />

ADVENTURES<br />

IN GOLD<br />

EN<br />

1.2•<br />

Yangon, das ehemalige Rangun, war einst ein Ziel kolonialer<br />

Gelüste, und so ist auch hier eine faszinierende Backmischung<br />

kultureller Stile entstanden, in der sich Schritt für Schritt das Lebensgefühl<br />

des alten Burma durchsetzt. Wahrscheinlich willst du dich direkt<br />

zur Shwedagon-Pagode fahren lassen. Tu’s nicht, die ist morgen sowieso<br />

dran. Aber wenn die Zeit bis zu unserem Treffen um <strong>18</strong> Uhr reicht:<br />

Der Bogyoke-Markt vereint gestern und heute in einem aufregenden<br />

Mix, und die goldene Sule-Pagode hat auch schon 2.500 Jahre auf dem<br />

Stupa. Morgen dann der Gipfel: Dein Tourguide zeigt dir ein begehbares<br />

Märchen. Geschichte und Geschichten auf einer Tour durch die Altstadt<br />

zum Höhepunkt über der Stadt: Shwedagon. Im Grunde aber haben sie<br />

ihre goldstrotzenden Pagoden überall hingebaut, wo Platz war.<br />

Schönstes Beispiel ist der Kandawgyi-See, an dessen Ufer das Pagodenschiff<br />

Karaweik Hall gleich zweimal steht. In echt und als Spiegelbild.<br />

Sei vorbereitet: So viel Gold<br />

hast du noch nie gesehen.<br />

3.4.5•<br />

Von den vier Millionen Pagoden und Tempelanlagen<br />

aus der Zeit, als Bagan die Hauptstadt des ersten burmesischen Reiches<br />

war, stehen noch rund 2.000 wie eine Eins. Darunter die gigantische<br />

Shwezigon-Pagode, die Urmutter der Buddha-Verehrung. Baumaterial?<br />

Gold, was sonst. Und auf ein paar Tausend Edelsteine und Diamanten<br />

mehr oder weniger kam es den Erbauern auch nicht an. Nur die Haare<br />

Buddhas, die das Heiligtum verwahrt, sind abgezählt: acht an der Zahl.<br />

Für die übrigen Pagoden, zumindest die spektakulärsten, brauchen<br />

wir einen Tag mit dem Fahrrad: Ananda Pahto, Htilominlo-Tempel,<br />

That-Byin-Nyu-Tempel, Dhammayangyi-Tempel und andere unaussprechliche<br />

Prunkstücke. Der dritte Tag ist deiner. 777 Stufen zu den<br />

Klöstern und Stupas auf Mount Popa oder die ebenerdige Variante<br />

zu nie gesehenen Spezialitäten auf dem Nyaung-U-Markt.<br />

Jetzt vorbuchen: Heißluftballon-Fahrt<br />

über die Spitzen von tausend Pagoden.<br />

6•<br />

Tue Gutes und genieße es. Schauplatz ist das erste Projekt<br />

dieser Art, um in vier abgelegenen Dörfern mit dem realen Alltag in<br />

Kontakt zu kommen. Die zentrale Community Lodge ist unser<br />

Ausgangspunkt für hautnahe Einblicke in den »Burmesian way of life«.<br />

Das Leben, die Existenzsorgen, die Arbeit, die Genügsamkeit, das<br />

Lächeln und zum Dank, dass wir gekommen sind, ein selbstgekochtes<br />

Dinner mit der landes typischen Art des Entertainments zum Dessert.<br />

Urig wird’s, aber schön.<br />

M<br />

7.8•<br />

Auch den Frühstücks-Service lassen sich unsere Gastgeber<br />

nicht nehmen, und wann, wenn nicht als aktiver Teilhaber<br />

bei Handwerk und Ackerbau, kann man Freunde werden?<br />

Dann der Abschied: Auf Wiedersehen und alles Gute. Schon bemerkt?<br />

Lange keine vergoldeten Tempel mehr gesehen. Die kommen<br />

aber postwendend auf unserem Weg nach Mandalay. Allein im<br />

buddhistischen Zentrum Sagaing bilden über 600 davon die Silhouette<br />

der Stadt. Besser als zu viel. Nun aber Mandalay, religiöses Zentrum<br />

und letzte Hauptstadt des burmesischen Königreiches. Zu Fuß kommen<br />

wir näher ran, wo mit blankem Muskeleinsatz Blattgold plattgehämmert<br />

oder mit feinen Fingern Marionetten und Papierschirme<br />

hergestellt werden. Nur zur unvollendeten Mingun-Pagode, die mit<br />

152 Metern einmal die größte der Welt werden sollte, nehmen wir<br />

das Boot über den Ayeyarwady-Fluss. Den Rest der Geschichte<br />

erzählt dir dein Tourguide.<br />

Alles, was vom Größenwahn blieb:<br />

die Mingun-Glocke.<br />

87 Tonnen und klingt noch.<br />

58


9.10•<br />

Wenn sie O-Bein-Brücke hieße, müssten wir um ihre<br />

Statik besorgt sein, aber sie steht seit nunmehr 165 Jahren kerzengerade<br />

und ist mit 1,2 Kilometern der älteste und längste Teakholz-Steg der Welt:<br />

die U-Bein-Brücke über den Taungthaman-See. 1.086 Pfähle aus dem<br />

Holz des ehemaligen Königspalastes ermöglichen den Mönchen den<br />

täglichen Marsch ins Mahagondayon-Kloster. In Kalaw marschieren wir<br />

wieder selbst, immerhin gilt das malerische Tal auf 1.350 Metern Höhe als<br />

reizvollste Wanderregion Myanmars. Dein einheimischer Tourguide weiß,<br />

wo es langgeht: rund 20 Kilometer über Pfade, die sonst den Bergziegen<br />

vorbehalten sind, zu Teeplantagen und kleinen Siedlungen, wo wir die<br />

einzige Abwechslung der letzten Wochen sind.<br />

Winken ist die halbe Einladung.<br />

In Dörfern, wo schon lange kein Fremder<br />

mehr war.<br />

MIGA_ADVENTURES IN GOLD<br />

MYANMAR<br />

7.8• Mandalay<br />

9.10• Kalaw<br />

Pakokku • 6<br />

11.12.13• Inle-See<br />

Bagan • 3.4.5<br />

1.2.14.15• Yangon<br />

11.12.13•<br />

Zigtausende Pilger können nicht irren. Und ein<br />

bisschen Gold würde auch uns wieder guttun. Aber was heißt ein<br />

bisschen? Was auf die Pagoden nicht mehr draufpasste, kam unter<br />

die Erde, in die goldenen Höhlen von Pindaya. Ein Intermezzo auf<br />

unserem Weg zu einem märchenhaften Abenteuer im Shan-Hochland.<br />

Es trägt den Titel Inle-See und handelt von 17 Dörfern, die im Wasser<br />

schwimmen. Wohnhäuser, Pagoden, Märkte, Gärten, Felder – alles<br />

schwimmt. Und wer denkt, hier drehe sich das Leben gezwungenermaßen<br />

um Fisch, der irrt gewaltig. Tomatenplantagen, Silberschmieden,<br />

Zigarren hersteller, Textilschneidereien und ein turbulenter Markt, der<br />

nach dem Mondkalender alle fünf Tage stattfindet. Phänomenal, aber<br />

zur Nachahmung nicht empfohlen: die Einbeinruderer. Nimm an deinem<br />

dritten, freien Tag beide Beine für alles, was du unbedingt noch einmal<br />

erleben möchtest.<br />

Mit einem Bein balancieren, mit dem<br />

anderen rudern. Mit dem dritten<br />

das Netz auswerfen. Nichts ist unmöglich.<br />

14.15•<br />

Zurück auf Los. Noch einmal Yangon mit freier<br />

Auswahl. Und weil zu den goldenen Pagoden der Altstadt auch ein<br />

goldiges Nachtleben gehört, fliegst du erst morgen zurück.<br />

Niemand soll sagen können, diese <strong>YOLO</strong>-Reise sei kein glänzendes<br />

Erlebnis gewesen.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/MMIGA<br />

ab 2.279 Euro<br />

1 bis 15 Teilnehmer<br />

Mit 62,7 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

627 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

59


Namibia<br />

DU WIRST<br />

BLEIBEN WOLLEN<br />

DE<br />

1•<br />

Oft ist es so, dass der erste Tag einer Reise für Flug, Transfer und<br />

Eingewöhnen draufgeht. Weg isser. Bei uns nicht. Wir starten in der<br />

namibischen Morgensonne zu den Zeugen einer turbulenten Zeit in der<br />

ehemals deutsch-südwestafrikanischen Stadt. Heute schlägt der Puls in<br />

Windhoek einen anderen Takt, und eines der schönsten Beispiele sind<br />

die Frauen bei Penduka in der ehemaligen Township Katutura. Mit der<br />

Herstellung von traditionellem Handwerk und Schmuck haben sie sich<br />

erfolgreich aus Abhängigkeit und Armut befreit. Dann folgt am Nachmittag<br />

auch schon der Wildnis erster Teil, bei einer Pirsch durch den privaten<br />

Wildpark der Otjiwa Safari Lodge.<br />

2.3•<br />

Was immer dir im Wildpark so nahe gekommen ist wie<br />

nie zuvor, war lediglich die Vorspeise für das Tierparadies Etosha.<br />

22.000 Quadratkilometer Nationalpark. Großwild von Giraffen bis Zebras,<br />

von Nashörnern bis Antilopen, Gnus und Kudus sowie Springböcke,<br />

Spießböcke, Löwen und Elefanten. Zusammengenommen 240 Tierarten<br />

und 340 Vogelarten. Dein Tourguide kennt ihre Lieblingsplätze, und<br />

einmal im Etosha ist keinmal. Also sei gespannt auf zwei atemberaubende<br />

Safari-Tracks durch das Wohnzimmer der Wildnis.<br />

Die Etosha-Pfanne:<br />

einfach Zucker, wenn Salz<br />

einen Science-Fiction-Film macht.<br />

4.5•<br />

Diese Landschaft ist der Wahnsinn. So weit das Auge reicht,<br />

ein Farbenspiel von hundert Tönen Orange in einem Meer von<br />

Dunkelbunt. Mittendrin Omandumba, die Farm von Deike und Harald<br />

Rust. Aber da sind auch die 5.000 Hektar Wildpark mit dem Hochsitz<br />

zur Beobachtung von Oryxantilopen und anderen »Rasenmähern«.<br />

Zäune? Fehlanzeige. Hier marschieren die Hauptdarsteller ungeniert an<br />

deinem Frühstückstisch vorbei. Wie vor 20.000 Jahren schon, obwohl das<br />

Frühstück damals nicht halb so lecker war. Damals ritzten die<br />

Ur-Ur-Ureinwohner ihre Ur-Ur-Ur-Mails in die Felsen, um den Jägern der<br />

Ju/Hoansi-San zu signalisieren, wo es was zu holen gab. Du wirst es nicht<br />

glauben, aber es gibt sie noch. Die Felszeichnungen und auch die San.<br />

Sie leben genau wie damals und jagen heute noch mit selbstgemachten<br />

vergifteten Pfeilen.<br />

Back to the roots.<br />

Im Busch unterwegs mit den San.<br />

NAY<br />

6.7.8•<br />

Kaum dass die Sonne über den Horizont steigt, beginnt die<br />

Luft zu flirren und zaubert ein undefinierbar violettes Licht auf die Hänge<br />

der Erongo-Berge. Nur die Spitzkoppe, das Matterhorn Namibias und<br />

nationales Denkmal, steht wie eine vergoldete Eins in der Landschaft<br />

und reizt zum Wandern durch die einzigartige Natur. Butterbäume und<br />

Wüstenkohlrabi weisen uns den Weg. Der Stinkbusch allerdings auch.<br />

Wo die Namib im Atlantik versandet, liegt Swakopmund, die »deutscheste«<br />

Stadt Namibias. Hohenzollernhaus, Amtsgericht, Bismarckplatz, Café<br />

Anton, das sind hier gängige Bezeichnungen. Verlaufen kannst du dich<br />

nicht, aber in Dutzenden kleinen Shops und Kneipen nach deutschem<br />

Reinheitsgebot hängen bleiben, das geht leicht. Für alles ist Zeit.<br />

Auch für abgefahrene Abenteuer: Sandboarding die Dünen runter, eine<br />

Living-Desert-Tour zu den unterirdisch krabbelnden Attraktionen der<br />

»Little Five« oder ein Katamaran-Törn in die Walvis Bay zu hunderttausend<br />

Seeschwalben, Rosapelikanen, Flamingos und Weißbrustkormoranen.<br />

Du hast die Wahl.<br />

Die Spitzkoppe. Offiziell »Buschmann«-<br />

Paradies, wir sagen Kletterparadies.<br />

60


9•<br />

Sag Tschüss zum Atlantik, es geht wieder in die Wüste. Besser: in den<br />

spektakulärsten Teil der Namib, das Weltnaturerbe Sossusvlei. Die Namib,<br />

mit 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt, ist 2.000 Kilometer<br />

lang und 160 Kilometer breit. Das packen wir nicht an einem Tag. Also<br />

Zwischenstopp mit Zwischenstärkung beim besten Apfelkuchen-Bäcker in<br />

Afrika. Das behaupten nicht wir, das schreiben renommierte Reiseführer.<br />

Heute ist dein Urteil gefragt. Was aber unzweifelhaft zu den erhebenden<br />

Momenten zählt, ist der Sonnenuntergang mit Sundowner und einem afrikanischen<br />

Braai: Schneckenwurst mit Koriander, Kudu-Steaks, Springbock<br />

und Strauß vom Holzkohlengrill. Ein gesellschaftliches Großereignis für<br />

Leute, die man zu seinen Freunden zählt. Nenne es niemals Barbecue.<br />

Ein Sonnenuntergang<br />

ist ein Sonnenuntergang? Wart’s ab.<br />

10•<br />

Letzte Etappe bis Sossusvlei. Tut uns leid, dass es bei der Abfahrt<br />

noch nicht hell ist, aber im Kino bist du ja auch vor dem Hauptfilm da. Der<br />

beginnt hier, wenn die Sonne mit gleißendem Licht über den Kamm der<br />

Sandberge kriecht und eine unvorstellbare Dünenlandschaft in Brand setzt.<br />

Big Daddy, die höchste Düne hier, ist 350 Meter hoch, und alle wollen es<br />

ihr nachmachen. Über Nacht hat der Wind die Kämme sorgfältig in Form<br />

gepustet, jetzt sind sie auf der Lichtseite orange, auf der Schattenseite<br />

schwarz. Binde dir die Schuhe zu und steck ein paar Flaschen Wasser ein,<br />

du wirst sie brauchen. Und dann: Wow, Sossusvlei von oben, dieses Gefühl<br />

wird dir für alle Zeit bleiben. Der Abstieg aber auch. Kopfüber, gerollt,<br />

gepurzelt, gestrauchelt, gestrandet. Schrei vor Glück, bis du unten bist.<br />

Du glaubst es nicht:<br />

500 Jahre tote Kunst im Dead Vlei.<br />

DU_DU WIRST BLEIBEN WOLLEN<br />

2.3• Etosha-NP<br />

4.5• Erongo<br />

11.12• Onjala<br />

6.7.8• Swakopmund<br />

Walvis Bay<br />

9•<br />

Sossusvlei • 10<br />

NAMIBIA<br />

1• Windhoek 61<br />

11.12•<br />

Du wirst etwas Ablenkung brauchen, um das Adrenalin<br />

abzubauen. Das »Craft Café« ist ideal dafür. Kunst, Handwerk, Tradition<br />

und ein selbstgebackener Kuchen von afrikanischen Hausfrauen bringen<br />

dich dorthin zurück, wo alles begann: in den Kulturmix der Hauptstadt<br />

Windhoek. Fürs Erste jedenfalls. Zum Zweiten übernimmt die Onjala Lodge<br />

die Aufgabe des Absackers. Auspendeln, poolträumen, im ZenSations Spa<br />

zur Teigrolle werden, Sterne gucken im Observatorium, dornbuschwandern<br />

im Naturpark und – oh ja, finest dining mit Aussicht auf Giraffen, Weißschwanzgnus,<br />

Antilopen und was sonst noch vorbeikommt, um Tschüss zu<br />

sagen. Es ist wie es ist: unvergesslich, wie immer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

12<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/NAYDU<br />

ab 1.599 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 19,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

193 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Namibia<br />

HERZRASEN<br />

INBEGRIFFEN<br />

DE<br />

1.2•<br />

Schon der Blick aus dem Flieger auf diese farbensatte Weite<br />

Namibias verspricht eine Zeit der Abenteuer. Und kaum gelandet,<br />

geht’s auch schon los oder besser: zurück. Ca. 15.000 Jahre, als die<br />

Kalahari-Wüste ihre heutige Gestalt annahm. Du wirst rot sehen. Immerhin<br />

das schönste Rot, das dir als unendliches Waschbrettmuster je begegnet<br />

ist. Zu diesen ersten Eindrücken der faszinierenden namibischen Natur<br />

gehören noch zwei weitere Attraktionen: der Köcherbaumwald, der es zum<br />

nationalen Denkmal geschafft hat, und die tägliche Wiederholung eines<br />

unvergleichlichen Schauspiels – Sonnenuntergang wie Feuerwerk.<br />

Bock auf Böcke?<br />

Springbock, Spießbock, Gemsbock,<br />

Steinbock beim Kalahari-Marsch.<br />

3.4•<br />

Das Rinnsal namens Fischfluss hat es geschafft, den zweitgrößten<br />

Canyon der Welt in die Gebirgslandschaft zu knabbern. 160 Kilometer lang,<br />

27 Kilometer breit, 550 Meter tief. Da schrumpft der Mensch auf Würstchenformat,<br />

aber ein glückliches Würstchen bei der Wanderung durch<br />

diese Naturgewalt. In Kolmanskop geht das Drama in die andere Richtung.<br />

Hier arbeiten sich die Sanddünen durch die Gebäude der ehemaligen<br />

Diamantensucher-Siedlung und machen vor nichts halt. Bewegende<br />

Szenen einer kurzen Epoche, die von Glücksrittern erzählt und in der<br />

Illusion endete. Aber die magische Halbwüstenlandschaft im Schatten der<br />

Aus-Berge ist geblieben, und Lüderitz, wo Deutsch-Südwestafrika seinen<br />

Anfang nahm, liegt nur ein paar Kilometer weiter. Spurensuche.<br />

Hoffentlich schwindelfrei<br />

am schmalen Grat des Fish-River-Canyons.<br />

5.6•<br />

Der Namib-Naukluft-Park steht für den unendlichen Zauber<br />

an Farben und Formen. Und wenn du denkst, bizarrer geht’s nicht mehr,<br />

kommt das Weltnaturerbe Sossusvlei. Kaum dass die Sonne über den<br />

Kamm der Sandberge kriecht, beginnen die Dünen zu leuchten.<br />

Über Nacht hat der Wind die Kämme sorgfältig in Form gepustet, jetzt<br />

sind sie auf der Lichtseite orange, auf der Schattenseite schwarz.<br />

Big Daddy ist 350 Meter hoch. Binde dir die Schuhe zu und steck ein paar<br />

Flaschen Wasser ein, du wirst sie brauchen. Und dann: Wow, Sossusvlei<br />

von oben, dieses Gefühl vergisst du nie. Den Abstieg auch nicht.<br />

Kopfüber, gerollt, gepurzelt, gestrauchelt, gestrandet. Sei cool.<br />

Mach den Rock-’n’-Roll-Mops im Sandmeer.<br />

500 Jahre tote Akazien im Dead Vlei.<br />

Als wär’s ein Bild von Dalí.<br />

7.8.9•<br />

Die Namib bäumt sich noch einmal auf, dann verliert sie<br />

den Kampf gegen den Atlantik. Dazwischen hat es sich Swakopmund<br />

gemütlich gemacht. Nicht nur an der Seebrücke, wo zu deutsch-südwestafrikanischen<br />

Zeiten die Schiffe der deutschen Woermann-Linie anlegten,<br />

scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Man spricht Deutsch, immer<br />

noch. In den Cafés, den Shops, den Kneipen. Das Beste aus zwei Welten.<br />

Nur Sandboarding die Dünen runter, eine Jeep-Safari zu den versteckten<br />

Kleinlebewesen im Wüstensand oder einen Katamaran-Törn zu dem<br />

millionenfachen Landeplatz der Zugvögel kannst du zu Hause lange<br />

suchen. Hier nicht. Hier hast du die Wahl.<br />

Unser Tipp:<br />

Rundflug über die Wüste<br />

zu den Schiffswracks der Skelettküste.<br />

10.11.12•<br />

Sag Tschüss zum Atlantik, es geht ins Erongo- Gebirge.<br />

Grün und Blau wechseln zu Rotorange und Violett in gefühlt 500 Nuancen.<br />

Unser Ziel ist ein lebensnahes Stück Namibia: Omandumba, die<br />

bewirtschaftete Farm von Deike und Harald Rust. 5.000 Hektar privater<br />

Wildpark gehören dazu, und die Tiere, die hier ungeniert durchziehen,<br />

sind praktisch lebendes Inventar. Vor vielen Tausend Jahren waren es die<br />

62


San, die hier mit vergifteten Pfeilen auf die Jagd nach einem<br />

Abendessen gingen. Ein Knochenjob, denn 30 Hektar Land ernähren<br />

lediglich ein Tier. Wer aber erfolgreich war, der notierte sein Jagdglück in<br />

Form einer Felszeichnung. Du wirst es nicht glauben, aber es gibt sie noch.<br />

Die Felszeichnungen und auch die San. Sie leben wie damals, jagen mit<br />

vergifteten Pfeilen und tanzen mit dir für besseres Wetter.<br />

In diesem Fall: für Regen.<br />

Namibia persönlich.<br />

In der Obhut der Familie Rust<br />

und beim Bushwalk mit den San.<br />

AYHE_HERZRASEN INBEGRIFFEN<br />

13.14• Etosha-NP<br />

NAMIBIA<br />

15• Waterberg<br />

16.17• Onjala<br />

10.11.12• Erongo<br />

7.8.9• Swakopmund<br />

1•<br />

2• Kalahari<br />

Sossusvlei • 6<br />

5• Köcherbaumwald<br />

Namib-Naukluft-Park<br />

Kolmanskop • 4<br />

3• Fish-River-Canyon<br />

<strong>18</strong>• Windhoek 63<br />

13.14.15•<br />

Neuer Tag, neues Glück: das Tierparadies Etosha.<br />

22.000 Quadratkilometer Nationalpark. Großwild von Giraffen bis Zebras,<br />

von Nashörnern bis Antilopen, Gnus und Kudus, Springböcke, Spießböcke,<br />

Löwen und Elefanten. Zusammengenommen 240 Säugetierarten und<br />

340 Vogelarten. Dein Tourguide kennt ihre Lieblingsplätze, und einmal im<br />

Etosha ist keinmal. Also sei gespannt auf atemberaubende Safari-Tracks,<br />

Vier- Augen-Gespräche mit Lebewesen, die du nur aus Filmen kennst,<br />

und einen Ausflug an den Rand des Todes: die Salzpfanne. 120 Kilometer<br />

lang und 55 Kilometer breit nichts außer Salz oder bestenfalls eine<br />

Fata Morgana. Da ist der Waterberg verlässlicher. Ursprünglich als Schutzgebiet<br />

der Eland antilope geschaffen, tummeln sich im Nationalpark auf<br />

und um den Berg mittlerweile Hunderte Tierarten vom Nashorn bis zum<br />

Frosch, vor allem aber ein sagenhafter Reichtum an Pflanzen.<br />

Etosha, die Arche der Wildnis.<br />

Zwei Tage wie im Film.<br />

16.17.<strong>18</strong>•<br />

Was hältst du nach 15 Tagen Abenteuer von etwas<br />

Zeit, um die Erlebnisse zu verdauen? Drei Tage treiben lassen. Tun und<br />

lassen, was dir gerade einfällt, vor allem genießen. Zum Einstieg das<br />

»Craft Café«. Kunst, Handwerk, Tradition und ein selbstgebackener Kuchen<br />

von afrikanischen Hausfrauen bringen dich dorthin zurück, wo alles<br />

begann: in den Kulturmix der Hauptstadt Windhoek. Dann übernimmt die<br />

Onjala Lodge die Aufgabe der Pflegestation. Auspendeln, poolträumen,<br />

im ZenSations Spa Lachfalten ausbügeln lassen, Sterne gucken im<br />

High-Class-Observatorium, dornbuschwandern im Naturpark und – oh ja,<br />

finest dining mit Aussicht auf Giraffen, Weißschwanzgnus, Antilopen und<br />

was sonst noch vorbei- oder reingeflattert kommt, um Auf Wiedersehen zu<br />

sagen. Gib acht, was du antwortest, schießlich gibt es bei <strong>YOLO</strong> noch viele<br />

<strong>Reisen</strong> in andere Länder, die auf ihre Art genauso spannend sind.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>18</strong><br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/NAYHE<br />

ab 2.<strong>18</strong>9 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 30,3 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

303 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Neuseeland<br />

AUF INS<br />

ABENTEUERLAND<br />

DE<br />

1•<br />

Los gehtʼs in Auckland: 14 Uhr im Tourhotel. »City of Sails« ist praktisch<br />

der Nachname von Auckland. Wohin ihr auch seht, umzingeln Hunderte<br />

Segelboote die Stadt. Schneeweiß auf Marineblau. Für den legendären Rest<br />

von Auckland muss es schon etwas mehr sein: Sightseeing by Bus und<br />

durch die Viertel, wo man auch fühlen und riechen muss, zu Fuß.<br />

2•<br />

Ohne Fähre geht nix, wenn man zum Rangitoto will. Aber der ist ein<br />

Muss. Stieg als Letzter aus der königsblauen Südsee, spuckte ein bisschen<br />

fruchtbare Lava und legte sich schlafen. »Auch recht«, dachte sich der<br />

neuseeländische Weihnachtsbaum, »dann gehört er jetzt mir«, und schuf<br />

aus den rauen Hängen ein blühendes Paradies. Rauf und einmal um den<br />

Krater gewandert, das reicht für Bilder, die ihr nicht mehr vergesst.<br />

Oben angekommen, bitte anschnallen.<br />

Sonst haut dich das Panorama um.<br />

3•<br />

Okay, 232 Meter sind nicht der Mount Everest, dafür hat der<br />

Himalaya keinen Beach. »The Mount« nennen sie in Tauranga den saftgrünen<br />

Hügel, dessen Ausläufer direkt auf den Strand treffen, der als Neuseelands<br />

Surfer- Eldorado gilt. Zeit für euch. Dann die Welthauptstadt der Kiwifrucht.<br />

Die heißt tatsächlich Te Puke. Nicht irritieren lassen, probiert einfach, was<br />

reinpasst. Und später die ganze Herrlichkeit noch mal von oben. Vom Kohi<br />

Point Walkway mit umwerfendem Blick auf die Otarawairere Bay.<br />

4.5.6•<br />

Turmhohe Geysire, brüllende Fontänen und blubbernde<br />

Schlammtöpfe machen Rotorua und Te Whakarewarewa zur brodelnden<br />

Hexenküche. Hier lässt Neuseeland Dampf ab. Spitze beim Nervenkitzel im<br />

größten Geothermalfeld der Insel ist der »große Spritzer« Pohutu. Hut ab.<br />

In die entgegengesetzte Richtung wird auch gespritzt: bei den Huka Falls.<br />

In zartem Türkis und schön wütend, weil sich 100 Meter Fluss durch<br />

15 Meter Canyon zwängen müssen. Tongariro-Nationalpark. UNESCO-Weltkultur-<br />

und -naturerbe mit drei Vulkanen. Das ist der Wander-Hammer.<br />

Energie aus der Hölle.<br />

Seit jeher Badewasser für die Maori.<br />

7.8•<br />

Künstlermetropole, Oriental Bay, Nightlife, Hauptstadt.<br />

Das ist Wellington. Aber lange noch nicht alles, also Stadtrundgang durch<br />

die Geschichte im historischen Viertel. Freiwillige Zugabe für Schlaflose:<br />

Te Aro, Hammer-Vergnügungsviertel. Das Nationalmuseum gilt als<br />

innovativstes der Welt. Heißt kurz Te Papa, was in der Sprache der Maori<br />

»der Ort der Schätze dieses Landes« bedeutet. Und so ist es auch. In der<br />

Tasman Bay gehen die Uhren anders. Also rüber. Mit der Fähre auf die<br />

Südinsel nach Picton und weiter nach Motueka.<br />

Museum mit Höhle und Wald. Die ganze<br />

Geschichte Neuseelands auf einmal.<br />

9•<br />

Es ist nicht leicht, in Neuseeland eine Attraktion zu finden, die nicht an<br />

der Küste liegt. Daraus ergibt sich diese unnachahmliche Mischung von Buchten,<br />

die in Wäldern zu liegen scheinen und umgekehrt. 100 Grüns in 200 Blaus.<br />

Zwischen Golden Bay und Tasman Bay ist das so. Im Abel-Tasman-Nationalpark,<br />

wohin uns der Bus bis zur Endstation bringt, damit wir auf Spurensuche<br />

der Maori gehen, die es hier vor 500 Jahren schon traumhaft fanden.<br />

10.11•<br />

Nur für Geduldige: Pfannkuchen stapeln. Warten, bis sie<br />

ver steinert sind, und dann Wasser reinjagen, damit es aus allen Ritzen<br />

wieder rauspfeift. Für Ungeduldige: Pancake Rocks. 30 Millionen Jahre alt.<br />

Die Ritzen heißen hier Blowholes, die Tasman-See übernimmt den Rest.<br />

Brüll! Wo es derart zischt, entsteht Lust auf ein Bier. Zwischenstopp in der<br />

Monteithʼs-Brauerei, dann in die Hochburg der Jadekunst: Hokitika. Jade<br />

ist praktisch der Ersatz für Gold, nachdem der Nugget-Euphorie die Luft<br />

ausging. Aber die Goldgräberstätten am Water Race Walk sind noch da und<br />

der berühmte Fox-Gletscher sowieso.<br />

Eis trifft auf Regenwald.<br />

Gegensätze am Fox-Gletscher.<br />

N<br />

64


12•<br />

Tut uns leid, aber die besten Aufnahmen vom Spiegelsee gibt es nun<br />

mal sehr früh bei Sonnenaufgang. Kommt aber noch besser. Wo der Gesang<br />

der Bellbirds am vielstimmigsten ist, liegen die Blue Pools. Vergiss alles,<br />

was du an blauen Pools gesehen hast. Das sind Cremesuppen im Vergleich<br />

zu hier. Unvorstellbar, wenn man sie nicht mit eigenen Augen gesehen hat.<br />

Fortsetzung weiter oben: Mount Aspiring im Schnee und Mount Iron mit<br />

Blick auf Wanaka. Finale unten: die Bars von Wanaka.<br />

13.14•<br />

Fjordland heißt das Bilderbuch Neuseelands. Nach der<br />

Bergstraße Crown Range, deren Ausblicke bereits elektrisieren, kommt<br />

Arrowtown, die reanimierte Goldgräbersiedlung. Und dann öffnet sich in<br />

Te Anau das Tor zum Glück: die Abenteuerwelt des Fjordland-Nationalparks.<br />

Die Bergketten der Neuseeländischen Alpen, ihre Spiegelbilder in den Lakes<br />

und Sounds und Wälder voll exotischer Pflanzen und Tiere. Jetzt ist Laufen<br />

angesagt. Wildlife Centre, Control Gates am Te-Anau-See, Kepler Track. Drei<br />

Stunden, zehn Stunden – du allein bestimmst, wann es genug ist.<br />

Want more? Glühwürmchen flimmre.<br />

Fackelzug in den Höhlen von Te Anau.<br />

ZYAB_AUF INS ABENTEUERLAND<br />

NEUSEELAND<br />

Abel-Tasman-NP • 9<br />

Pancake Rocks • 10<br />

Fox-Gletscher<br />

Lake Tekapo<br />

• • 11 17<br />

Wanaka<br />

Fjordland-NP • 12<br />

13.14<br />

15.16• Queenstown<br />

Auckland • 1.2<br />

Bay of Plenty • 3.4<br />

5• Rotorua<br />

Tongariro-NP • 6<br />

<strong>18</strong>• Christchurch<br />

7.8• Wellington<br />

15.16•<br />

Krawumm hätte auch gepasst. Aber vielleicht bedeutet<br />

Kawarau auf Neuseeländisch was Ähnliches. Und wer es nicht weiß:<br />

Das ist die Adrenalin brücke, von der sich Bungee-Jumper 43 Meter in<br />

die Tiefe stürzen. Ist ganz einfach: Windel anlegen, Augen zu und fallen<br />

lassen. Wenn du es überlebst, fahren wir weiter nach Queenstown. Wenn<br />

nicht: Geld zurück. Die Remarkables begleiten uns ins königliche »Dorf«<br />

am Wakatipu-See. Das ehemalige Goldgräberkaff ist heute Zentrum des<br />

Abenteuer tourismus mit unzähligen Bars und Cafés. In Queenstown ein<br />

Halbtages-Trip in die sagenhaft schöne Bergwelt mit Blick über Stadt, See<br />

und Remarkables – so viel Zeit muss sein. Der Rest ist just for fun.<br />

Apropos fun:<br />

Queenstown ist Welthauptstadt<br />

der Extremsportler. Auch an der Bar.<br />

17.<strong>18</strong>•<br />

Eine Wanderung auf den Mount John mit fantastischem<br />

Panorama auf den Tekapo-See und die Neuseeländischen Alpen ist unsere<br />

letzte Station vor Christchurch. Nirgendwo ist Neuseeland britischer als<br />

im Botanischen Garten von Christchurch. Und nirgendwo kreativer im<br />

Umgang mit geerbter Kultur, den Bruchstücken großer Erdbeben und den<br />

Vorstellungen von einem selbstbestimmten Morgen. Viel Spaß. Und das war’s.<br />

Kommt gut nach Hause. Bis zur nächsten Sause mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>18</strong><br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/NZYAB<br />

ab 2.889 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 78,5 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

785 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

65


Peru• Bolivien<br />

THE SPIRIT<br />

OF INTI<br />

EN<br />

1•<br />

Es gab eine Zeit, da bestand Lima aus einer Ansammlung von<br />

Schilfhütten. Wie daraus die »Stadt der Könige« wurde, ist eine spannende<br />

Geschichte. Kannst du googeln oder in Bildbänden nachlesen, aber die<br />

eindrucksvollste Art ist vor Ort, wo das Herz der kolonialen Altstadt im<br />

Viervierteltakt schlägt. Ein Weltkulturerbe, drei Schritte, ein Weltkulturerbe,<br />

drei Schritte und so weiter. Da kann die Zeit des fassungslosen Staunens<br />

schnell knapp werden, weshalb dich dein Tourguide auf einen Trip mit der<br />

höchsten Ereignisdichte einlädt. Danach brauchst du eine Abkühlphase,<br />

und selbst dafür ist Lima erste Sahne: Parque del Amor mit Traumblick<br />

über die Strände der Costa Verde.<br />

Er ist noch da.<br />

Der Flair in den alten Straßen<br />

der Kolonialzeit.<br />

2.3•<br />

Wenn du mit dem Amazonas dampfende Urwälder und außer<br />

Piranhas noch zehn Millionen Tier- und Pflanzenarten verbindest, von<br />

denen allerdings erst 15 Prozent entdeckt sind, dann ist dir auch klar,<br />

was du die nächsten zwei Tage und Nächte vorhast. Deine Unterkunft ist<br />

ein Teil des Paradieses, und die Geräusche des Dschungels sind die Musik<br />

deiner Zeit. Denn legt sich die eine Art schlafen, wacht die andere auf.<br />

Wir machen es genauso, zu Fuß und mit dem Kanu, Tag und Nacht in den<br />

unberührten Tiefen des Urwaldes. Zu einem Abenteuer der Sinne,<br />

das du nicht mehr vergisst.<br />

Hörst du diese unbekannten Töne?<br />

Das ist der Ruf der Wildnis.<br />

4.5•<br />

Wink den tausenden Schmetterlingen goodbye, wir fliegen<br />

weiter nach Cusco, in die alte Hauptstadt des Inkareiches. Morgen, nach<br />

der Plaza de Armas, dem Dom bei Nacht, dem San-Pedro-Markt, dem<br />

Sonnenheiligtum Coricancha und einem Besuch im Coca-Museum –<br />

richtig getippt: weltweit verflüssigtes Rauschkraut –, wird es die Hauptstadt<br />

deines Herzens sein. Weniger mit Coca, dafür mit Hilfe des Gottes<br />

Viracocha haben die Inka in Ollantaytambo ein phänomenales Beispiel<br />

frühzeitlicher Stadtplanung abgeliefert. Das einzige intakte Dokument mit<br />

allem, was zu einer Bilderbuch-Stadt gehört. Und immerhin 600 Jahre her.<br />

Richtig gute Dinge altern eben nie.<br />

Back to the future ins heilige Land<br />

des Sonnengottes Inti.<br />

6.7.8.9•<br />

Die nächsten Tage wollen gut überlegt sein.<br />

Zentrale Frage: Was passt zu dir, was reizt dich, wie viel schaffst du?<br />

Drei Möglichkeiten zur Wahl.<br />

Die erste: eine athletische Heraus forderung. Durchmarsch über den<br />

»Dead Woman’s Pass« auf 4.215 Metern. Fünf Stunden sensationelle Landschaft.<br />

Die Nacht im Camp. Und weiter geht’s über den Runcuracay-Pass<br />

zu den Ruinen von Sayacmarca und Phuyupatamarca, der »Stadt über den<br />

Wolken«. Am nächsten Morgen Frühstück um halb fünf. Sonnenaufgang<br />

bei Intipunku, dem früheren Hauptzugang zum heutigen Weltkultur erbe.<br />

Kannst stolz sein, du hast den berühmten Inca Trail geschafft, 45 Kilometer<br />

der Originalstraße nach Machu Picchu.<br />

Die zweite Möglichkeit: 26 Kilometer auf dem Inca Quarry Trail.<br />

Täusche dich nicht, die Pferde am Startpunkt Rafqa sind nur fürs Gepäck,<br />

laufen musst du selbst, etwa eine Stunde bis zur ersten Rast in Socma.<br />

Dann noch eine zu Ehren deiner Kamera ins Wunderland Perolniyoc-<br />

Wasserfall. Das genügt für heute, morgen wird’s sportlicher bei unserer<br />

Passwanderung auf 4.450 Meter. Die verschneite Sechstausender-Kette der<br />

Nevados del Perú entschädigt für jeden Schritt. Doch von nun an geht’s<br />

bergab. Manche sagen, das schönste Stück, aber das hat bestimmt mit<br />

der Vorfreude auf die letzte Etappe zu tun: Machu Picchu, das unfassbare,<br />

rätselhafte Meisterstück der Inka-Kultur.<br />

66


Die weniger strapaziöse Variante unseres Machu-Picchu-Abenteuers<br />

beginnt an einem respektablen Felsbrocken. Hier, im heiligen Zentrum von<br />

Písac, war nach Überzeugung der Inka die Sonne festgebunden. Stimmt.<br />

Cusco, das kulturelle Zentrum der Inka, ist danach unser Ausgangspunkt<br />

für Puca Pucara, Qenqo und Sacsayhuamán, die Stein gewordenen<br />

PEISI_THE Dokumente eines genialen Stammes, SPIRIT der alle vorangegangenen OF INTI Kulturen<br />

als Stümper begriff. Der Zug bringt uns am folgenden Tag durch das heilige<br />

Urubamba-Tal nach Aguas Calientes. Heiße Quellen im Nebelwald, eine<br />

seligere Komfortzone für die Stunden bis zu unserer Fahrt zum Höhepunkt<br />

der Inka-Kultur müsste erst noch erfunden werden. Früh um halb sechs<br />

geht’s los. Lange vor dem Touristenstrom und pünktlich zum Sonnenaufgang<br />

am Machu Picchu. Einzigartig schön.<br />

Drei Wege führen nach Machu Picchu.<br />

Entscheide dich.<br />

Lima • 1<br />

PERU<br />

Amazonas • 2.3<br />

5•<br />

Machu Ollantaytambo<br />

Picchu<br />

6.7.8.9•<br />

Cusco • 4.10<br />

BOLIVIEN<br />

11.12.13• Titicaca-See<br />

14.15•<br />

La Paz<br />

10.11•<br />

Egal ob Inca Trail, Quarry Trail oder die muskelschonende<br />

Variante – ein freier Tag in Cusco gehört dazu. Immerhin wurde die Stadt<br />

von Manco Cápac gegründet, dem aus dem Schaum des Titicaca-Sees<br />

geschaffenen Sohn des Sonnengottes Inti. Dessen Reich ist morgen<br />

unser Ziel. Der Bus windet sich spektakulär auf die Altiplano-Hochebene<br />

der Anden nach Puno. Ups, ein Meer in den Bergen? So ist es. Mit über<br />

8.000 Quadratkilometern ist der Titicaca-See das größte Binnenmeer<br />

Südamerikas und Schmelztiegel indogener Stämme wie der Aymara,<br />

Quechua und Urus, die nach wie vor auf Schilfinseln im See leben, auf die<br />

sie in früheren Zeiten vor den Inka geflohen sind.<br />

12.13•<br />

Wie lebt es sich auf schwimmendem Schilf? Gibt es einen<br />

Fußballplatz, Radio, Fernsehen? Und was, wenn beim Brutzeln der Grill<br />

ins Schilf kippt? Sieh selbst, wenn wir Kurs auf eine Audienz bei den Urus<br />

nehmen. Für die Nacht in Puno ziehen wir allerdings die Gastfreundschaft<br />

einer Indiofamilie vor. Verrückt, das Leben im Titicaca-See, aber die<br />

Krönung sind die strickenden Männer auf Taquile. Wer zu Besuch kommt,<br />

muss durch den Bogen der Freundschaft und staunt. Die Frauen spinnen,<br />

die Kerle stricken. Tagein, tagaus. Rote Mützen für verheiratete Männer,<br />

weiße für Knaben. Die UNESCO hat es für einzigartig erklärt und geschützt.<br />

Geht nur im Titicaca-See:<br />

mit dem Boot ins Wohnzimmer der Urus.<br />

14.15•<br />

Ein Teil des Titicaca-Sees liegt in Bolivien. Warum also nicht<br />

gleich über die Grenze, damit der letzte Tag im wahrsten Sinne des<br />

Wortes noch ein Highlight wird: La Paz, on top of the world. Höchster<br />

Regierungssitz der Erde, aber es geht noch höher, mit unserem Angebot,<br />

auf ergreifende Art Abschied zu nehmen. Mit einem Blick über deine<br />

gesamte Reise, vom Gipfel des Chacaltaya. 5.395 Meter hoch, hunderte<br />

Kilometer weit. Vielleicht entdeckst du ja deine nächste <strong>YOLO</strong>-Reise.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/PEISI<br />

ab 2.499 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 61,4 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

614 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

67


Sri Lanka<br />

FROM BUDDHA<br />

WITH LOVE<br />

EN<br />

1•<br />

Colombo ist sieben Mal so groß, deshalb lieber International<br />

Airport Negombo – führt schneller ins Abenteuer. Welcome-Meeting<br />

um 17:30 Uhr, und wenn du schon früher ankommst: Am holländischen<br />

Kanal wurde vor 370 Jahren die Idylle erfunden, am acht Kilometer<br />

langen Negombo Beach der Müßiggang. Und wenn du mehr sehen willst:<br />

Tuk-Tuks stehen an jeder Ecke.<br />

2.3•<br />

Das musst du einfach wissen: Etwa 400 Jahre vor Christus<br />

schmuggelten seine Anhänger aus Indien einen Zweig des Baumes nach<br />

Anuradhapura, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangt hatte. Eine<br />

Pappelfeige. Die steht noch und ist heute die bedeutendste Pilgerstätte der<br />

Stadt. Einst die erste Hauptstadt Sri Lankas, neuntgrößte der Welt, dann<br />

versunken im Dschungel, ist Anuradhapura wieder religiöses Zentrum mit<br />

unschätzbaren Kulturgütern und den ausgegrabenen Prunkstücken einer<br />

heroischen Vergangenheit. Hautnah zu erleben auf einer Fahrradtour<br />

durch die Ruinen der Jahrhunderte.<br />

Buddha wartet liegend:<br />

eigentlich unerreichbar im<br />

Kloster Mihintale auf der Bergspitze.<br />

4•<br />

Des einen Leid, des anderen Freud. Anuradhapura ging in Stücke,<br />

Polonnaruwa wurde neue Hauptstadt im goldenen Zeitalter Sri Lankas.<br />

Zehntes Jahrhundert. Ihr archäologischer Park ist eine einzigartige Zeitreise<br />

zu den Stupas, Tempeln und monumentalen Relikten des königlichen<br />

Palastes. Doch nichts geht ohne Buddha. Vier gigantische Statuen,<br />

14 Meter hoch aus dem Vollen geklopft, haben auch 1.000 Jahre danach<br />

noch die Ruhe weg.<br />

5•<br />

Es lebe die Abwechslung: statt vier Mega-Buddhas 153 kleinere.<br />

Was einen logischen Grund hat, stehen, liegen und sitzen sie doch<br />

allesamt unterirdisch. Die 80 Höhlentempel, in deren Grotten sich<br />

einst König Valagamba vor den anrückenden Indern versteckte, sind<br />

heute UNESCO-Weltkulturerbe und erzählen auf 2.100 Quadratmetern<br />

Buddhas Geschichte in Bildern und Basalt. Morgen kommt Buddha noch<br />

mal, deshalb eine Auszeit nach Wahl: Pool oder Elefanten-Dating im<br />

Wildlife Reserve.<br />

Zu Fuß den Löwenfelsen rauf.<br />

Nix für schwache Nerven,<br />

aber wie im Himmel.<br />

6.7•<br />

Wie versprochen: Buddha’s best. Sein linker oberer Eckzahn<br />

nämlich, gehütet wie sein verschollener Augapfel. Der Eckzahn aber ruht<br />

in Kandy unter dem goldenen Dach des Zahntempels. Zehn Sekunden,<br />

länger darf niemand die Schatulle betrachten, in der er sich befinden<br />

soll. Die Felsenfestung Sigiriya, 200 Meter senkrecht, mit Lustgärten und<br />

Wolkenmädchen, ist da schon konkreter, aber liegt immer noch weit hinten<br />

in der Saga. Handfest romantisch wird es erst im schönsten botanischen<br />

Garten Asiens. Auch ohne grünen Daumen sehr zu empfehlen.<br />

Very british, das war einmal. Aber ein Five o’clock tea mit abgespreiztem<br />

kleinen Finger ist immer noch in. Wie der Darjeeling als First Flush zur<br />

Krönung jeder Teetafel wird, ist nach unserem Besuch der Tea Factory<br />

kein Geheimnis mehr.<br />

Rushhour auf der Nervenbahn.<br />

Kandyan Dance Performance<br />

mit Fire Walking Show.<br />

8.9.10•<br />

Überraschung: Sri Lanka hat Berge. Dort, wo sich sommers<br />

die englischen Ladys ins refreshing green zurückgezogen haben.<br />

Traumhaft schön. Nur übertroffen von der Eisenbahnlinie, die als schönste<br />

der Welt gilt. Erstes Highlight im Hochland nach sieben Stunden<br />

68


Augenglück: Bandarawela. Was in China die »acht Kostbarkeiten«, sind<br />

hier die sieben Geheimnisse der heimischen Küche. Aber schön der<br />

Reihe nach: erst Kochkurs, dann genießen. Nach sitt und satt das zweite<br />

Highlight: Udeweriya. Einen Tag durch die grandiose Tee-Landschaft der<br />

Bergkette wandern. Und weil’s so schön war, Highlight drei: durch die<br />

artenreiche Flora und Fauna des Nebelwaldes beim Bergdorf Haputale.<br />

Inklusive Lunch, wo auch die Teepflücker essen.<br />

11.12•<br />

Zeit, wieder runterzukommen. Von fast 2.000 Metern auf<br />

null in sieben Stunden. Mit einem Intermezzo im Elefanten-Waisenhaus,<br />

wo die Mini-Rüssel aufgepäppelt werden, bis sie im Alter von fünf Jahren<br />

allein zurechtkommen. Dann aber Mirissa. Mehr Süden geht nicht, mehr<br />

Traumstrand auch nicht, mehr Zuckerwasser schon gar nicht. Indischer<br />

Ozean. Türkisgrün und kuschelwarm. Zwei Tage Paradies – just 4 you.<br />

Du hast es verdient:<br />

kilometerlanger Traumstrand.<br />

30 Grad. Immer Highlife.<br />

KIBL_FROM BUDDHA WITH LOVE<br />

2.3• Anuradhapura<br />

4•<br />

5• Polonnaruwa<br />

6.7• Sigiriya<br />

1• Kandy<br />

Negombo<br />

Colombo<br />

8.9.10• Bandarawela<br />

14.15•<br />

SRI LANKA<br />

13•<br />

11.12• Galle<br />

Mirissa<br />

13•<br />

Hinten raus noch ein Weltkulturerbe? War mal der bedeutendste<br />

Seehafen Sri Lankas. Perser, Araber, Griechen, Römer, Inder. Zuletzt die<br />

Portugiesen, allerdings ziemlich gerupft von den Holländern, die aus<br />

Galle die Hauptstadt Niederländisch-Ceylons machten. Ganz zum Schluss<br />

die Briten. Von allen etwas lebt in der Altstadt weiter. Und nach dem<br />

Sonnenuntergang über der Festungsmauer folgt die Nacht der Gefühle<br />

durch Bars und Läden, nach denen es nur ein paar Schritte zu deinem<br />

Zimmer in einer 250 Jahre alten holländischen Villa sind.<br />

Sie sitzen da tagein, tagaus<br />

und schleifen kornblumenblaue Saphire.<br />

Für dich?<br />

14.15•<br />

Der Zug bringt uns dorthin, wo wir am Anfang nicht<br />

waren: Colombo. Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole. Multiethnisch<br />

und multikulturell. Skyline und Cinnamon Gardens. Viktorianisch und<br />

World-Trade-centerisch. Unser City Walk führt durch ein paar Jahrhunderte<br />

Ups und Downs. Der Barefoot Fairtrade Store freut sich auf deine übrig<br />

gebliebenen Rupien. Also leiste dir ein Souvenir, die Bank gibt eh nichts<br />

mehr dafür. Nur einen Rest behalte, für ein Abschiedsdinner mit allen,<br />

die auf dieser Reise Freunde geworden sind. Denn die gehören bei<br />

<strong>YOLO</strong> immer dazu.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/LKIBL<br />

ab 1.799 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 22,4 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

224 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

69


Südafrika<br />

REGENBOGEN-<br />

EMOTIONEN<br />

DE<br />

1•<br />

Am Flughafen outet sich die schönste Stadt der Welt noch nicht so<br />

recht, also mach das Naheliegende: mit der Seilbahn auf den Tafelberg und<br />

sieh dir dieses packende Szenario von oben an. Wow, das ist Kapstadt in<br />

seiner ganzen Pracht. Und die dramatischen Klippen mit dem wütenden<br />

Atlantik bis zu der Spitze, wo die gute Hoffnung vieler Seefahrer baden<br />

gegangen ist, sind ein unverzichtbarer Teil davon. Dazu schon bald<br />

mehr, für die zweite Begeisterung tut es auch der Botanische Garten<br />

Kirstenbosch, und sobald du da nichts mehr erkennst, mach es wie die<br />

Motten: ans Licht, wo sich alle bunten Vögel zur Party treffen. In den Clubs,<br />

Bars und Boutiquen an der Victoria & Alfred Waterfront.<br />

Einen Versuch ist es wert:<br />

die Küche der Regenbogennation.<br />

Selbst gekocht, selbst gegessen.<br />

2.3•<br />

Ab heute bringt dein Tourguide etwas System in deinen Tag,<br />

schließlich haben wir nicht ewig Zeit für Kapstadt. Company’s Garden,<br />

Nationalgalerie, Long Street, Green Market Square und das Pflichtviertel<br />

der Kapmalaien, der ehemaligen Sklaven, mit einem unerhörten Faible<br />

für Farbe. Am Abend – wir wetten – Fortsetzung von gestern. Weil’s sooo<br />

schön war. Dann zu unserem anfänglichen Versprechen: Kap der Guten<br />

Hoffnung. Eine Radtour durch das Cape Point Nature Reserve enthält alles,<br />

was deinen Puls erhöht. Den Wahnsinn der Landschaft. Die tosende Wut<br />

des Atlantiks. Die Pinguine am Boulders Beach. Und wenn du das alles<br />

noch einmal von oben sehen willst, praktisch der Film deiner ersten drei<br />

Tage, im Heli wäre es möglich.<br />

Beim Radfahren am stürmischen Kap<br />

brauchst du eine Kappe.<br />

Daher der Name.<br />

4•<br />

Heli hat nicht geklappt? Lion’s Head tut’s auch. Am wunderschönsten,<br />

wenn du zum Sonnenaufgang oben bist und Kapstadt beim<br />

Aufwachen zusiehst. Dann reicht’s aber auch. Dreh dich mal um. Was<br />

dort hinten so unverschämt grün leuchtet, sind die fetten Vineyards von<br />

Stellenbosch. Wir nehmen den romantischsten Weg, der geht, über die<br />

historische Dorp Street, wo alle Baustile des Kaps vertreten sind, als hätte<br />

sich in hundert Jahren nichts getan. Etwa so lange hält im Haus Nr. 84<br />

schon Oom Samie Hof. Tante-Emma- Laden trifft es nicht ganz, denn Oom<br />

bedeutet Onkel, also besser Onkel-Samie-Laden. Aber so richtig. Dann die<br />

Idylle des berühmten Weingutes. Labsal für die Seele in Reinform.<br />

Nach der Weinprobe eine Mutprobe?<br />

Cape Canopy Tour in den<br />

Hottentot Holland Mountains.<br />

5.6.7•<br />

Hermanus liegt so verträumt zwischen Bergen und Meer, dass<br />

sich die Einwohner geweigert haben, ans Eisenbahnnetz angeschlossen<br />

zu werden. Bahnhof ja, Züge nein. Man will seine Ruhe haben. Das kommt<br />

uns zugute, denn auch die Wale haben den idyllischen Küstenabschnitt<br />

für sich entdeckt und tanzen hier gern ausgiebige Wal-zer. Okay, das war<br />

jetzt etwas weit hergeholt, und sie machen es ja auch nicht ständig, aber<br />

warum sollten wir bei unserer Wanderung nicht ein bisschen Wa(h)l-Glück<br />

haben? In Oudtshoorn sind solche Gedanken überflüssig. Hier rasen mehr<br />

Strauße als Einwohner durch die Landschaft der Kleinen Karoo, und was<br />

die bemerkenswerten Eigenarten dieses flugunfähigen Vogels sind, erklärt<br />

dir der Straußenfarmer auf einer Traktorfahrt durch sein Reich der dicken<br />

Eier. Was Strauße in Oudtshoorn, sind Austern in Knysna. Wen wundert’s,<br />

liegt doch die größte Lagune des Landes vor der Haustür. Türkismetallic<br />

mit weißen Segeln, so blitzt sie vom Eastern Point aus am schönsten.<br />

70


Natürlich könntest du an diesem magischen Ort sitzen bleiben, bis den<br />

Austern eine Perle gewachsen ist, andererseits ist der Buffelsbaai Beach<br />

auch eine Perle für gepflegte Faulheit.<br />

Option ohne Kinkerlitzchen:<br />

hochkarätige südafrikanische Küche<br />

in Kilzer’s Kitchen.<br />

8.9•<br />

Plett sagen die Einheimischen kurz und bündig, weil die<br />

Strände in Plettenberg schon lang genug sind. Kilometerlang und<br />

so was von himmlisch, da legst di nieder. Nun mach’s aber auch, denn<br />

gemütlicher wird es nicht mehr. Aufregender allenfalls, denn die Bloukrans<br />

Bridge ist mit 216 Metern die höchste in Afrika. Für dich die tiefste, denn<br />

da könntest du runter. Im Freiflug am Bungee-Seil, versteht sich.<br />

Nein, nicht? Ach komm, der kurze Flug. Denk einfach an die Bilder, die<br />

du zu Hause zeigen kannst. Und die Hose – was soll’s, die kann man<br />

doch wieder waschen. Außerdem – wenn du das überlebt hast, kommt<br />

dir der Storms River wie ein tropfender Wasserhahn vor. Der Rest im<br />

Tsitsikamma- Nationalpark ist allerdings nervenaufreibend: die letzten<br />

Urwälder Südafrikas mit 40 Meter hohen Yellowwood-Bäumen, die Kolibris<br />

und der Knysna Louri, die Monumentalklippen, die Storms River Bridge,<br />

die Lagunen, Strände und anderen Augenschmeichler auf<br />

unserem Küstenwanderweg.<br />

Tauchen, Kajakfahren?<br />

Why not, wenn du nicht genug<br />

bekommen kannst.<br />

AYRE_REGENBOGENEMOTIONEN<br />

SÜDAFRIKA<br />

Addo-<br />

Elephant-NP<br />

Tsitsikamma-NP<br />

1.2.3•<br />

8.9•<br />

Kapstadt<br />

Stellenbosch • 4<br />

Hermanus • 5<br />

Oudtshoorn • 6<br />

10.11•<br />

7• Knysna • 12<br />

Port Elizabeth<br />

10.11.12•<br />

Da war doch noch was? Und du vermutest richtig,<br />

denn es fehlt noch die letzte Farbe im Regenbogenland, das Königreich<br />

der wilden Tiere. Ursprünglich gegründet, um die letzten elf noch<br />

lebenden Elefanten zu retten, treten im Addo-Elephant-Nationalpark heute<br />

wieder 600 Benjamins die Blümchen platt. In ihrem Schlagschatten sind<br />

die anderen vier Großen nachgezogen, sodass unsere Chancen auf die<br />

»Big Five« nicht schlecht stehen. Aber nicht mal die Ranger im Park<br />

wissen, was sie vorhaben, und so machen wir uns auf den Weg zu<br />

unserem Glück. Besser gesagt auf ausgedehnte Safari-Abenteuer nach<br />

Kudus, Springböcken, Steppenzebras, Weißschwanzgnus, Oryx-Antilopen,<br />

Warzenschweinen und Flusspferden. Die Chancen für unser Glück<br />

sind relativ hoch, und jeder Afrikanische Elefant, jedes Spitzmaulnashorn,<br />

jeder Büffel, Löwe und Leopard machen es perfekter. Es ist das Glück,<br />

von dem jeder erzählt, der einmal mit <strong>YOLO</strong> in der Welt war.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

12<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/SAYRE<br />

ab 1.699 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 58,2 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

582 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

71


Südafrika<br />

IM BANN<br />

DER NATUR<br />

DE<br />

1•<br />

Natürlich liegt noch der Flughafen Johannesburg dazwischen,<br />

aber im Prinzip landest du direkt im afrikanischen Busch. Wie das?<br />

Ganz einfach. Wo die Front eines Busses normalerweise das Fahrtziel<br />

angibt, stehen hier: Weiße Löwen. Denn dafür ist das Timbavati-<br />

Wildschutzgebiet berühmt. Also: vom Flieger in den Bus auf Safari.<br />

Schneller kannst du in Südafrika nicht ankommen.<br />

2.3•<br />

Was immer du mit dem Begriff Panorama verbindest,<br />

heute lernst du, dass es auch ein Panorama in die Tiefe gibt. 800 Meter,<br />

um es genau zu sagen. Damit zählt der Blyde-River-Canyon zu den großen<br />

Naturwundern Afrikas. Und was ihn von nahezu allen furztrockenen<br />

Kollegen der Welt unterscheidet, ist seine üppige Flora bis hinauf zu<br />

den Three Rondavels. In dieser dramatischen Landschaft haben die<br />

Natur gewalten ihre Meisterstücke abgeliefert. Goldsucher wie Tom<br />

Bourke wollten ein Stück davon abhaben, aber mehr als ein paar dürftige<br />

Körnchen gab sein Claim nicht her. Geblieben sind Bourke’s Luck Potholes<br />

und die Frage, wie man bei so viel Pech von Glück reden kann. Unser Glück<br />

am Ende der Panorama Route ist real: God’s Window mit einem sagenhaften<br />

Blick auf das nächste Abenteuer, den Krüger-Nationalpark.<br />

Sind Canyons tief oder hoch?<br />

Sowohl als auch. Beim Wandern tief,<br />

bei der Bootsfahrt hoch.<br />

4.5.6•<br />

Tiere sind auch nur Menschen. Die Nachtschwärmer kehren<br />

zurück und begegnen den Frühaufstehern beim Frühstück. Wir mittendrin,<br />

wenn im größten Wildschutzgebiet Südafrikas die Rollen neu verteilt werden.<br />

Fast 150 Säugetierarten, über 500 Vogelarten, dazu jede Menge Reptilien<br />

und Amphibien, das ist unser Plan. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn<br />

drei Tage Safaris durch die Reservate des Krüger-Parks sind fast schon eine<br />

Gewähr für die Big Five. Und die Nächte kommen ja noch hinzu, denn dein<br />

Komfortzelt steht am selben Platz, wo im Mondlicht die Büsche wackeln.<br />

Auge in Auge mit den<br />

unumstrittenen Herrschern<br />

im Tierreich.<br />

7.8•<br />

Vor zwanzig Jahren wäre es keine so gute Idee gewesen,<br />

einen Abstecher nach Johannesburg einzuplanen. Aber genau dieser<br />

Aspekt ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Südafrika sich gewandelt<br />

hat. Die Viertel, die man früher besser gemieden hätte, stehen heute<br />

ganz oben im Ranking der Szene. Hier feiert der African Way of Life sich<br />

selbst, und wir gehören heute dazu. Etwas langsamer, aber mit stetigem<br />

Fortschritt haben sich die Townships genannten Ghettos der schwarzen<br />

Bevölkerung entwickelt. Soweto ist so ein ermutigendes Beispiel. Von<br />

Abraumhalden zu aufstrebenden Strukturen mit Schulen, Handwerksbetrieben,<br />

Krankenhäusern und Kneipen, wo wir herzlich willkommen sind.<br />

Die Radtour deines Lebens.<br />

Vier Stunden durch die<br />

South-West Townships.<br />

9.10•<br />

Frag die Leute, was ihnen zu Südafrika einfällt, und die meisten<br />

antworten: Garden Route. Wir fliegen in den Garten. Was auf der Panorama<br />

Route Herzklopfen verursacht hat, ist hier die malerische Steilküste mit<br />

der wütenden Brandung des Indischen Ozeans. Kilometerlange Buchten,<br />

Traumstrände und gleich dahinter der letzte Urwald Südafrikas, so erkunden<br />

wir den Tsitsikamma-Nationalpark an seiner spektakulärsten Stelle: Storms<br />

River. Der Name ist Programm. Nicht zu übersehen und schon gar nicht zu<br />

überhören.<br />

11.12•<br />

Die Bloukrans Bridge ist mit 216 Metern die höchste<br />

in Afrika. Für dich die tiefste, denn da kannst du runter am Bungee-Seil.<br />

Nein, nicht? Überlege dir gut, was die anderen von dir denken, wenn du<br />

kneifst. Obwohl – sobald ihr in Plettenberg Bay an der Traummeile aller<br />

72


Traumstrände liegt, ist das eh kein Thema mehr. Plett, wie die Einheimischen<br />

gern sagen, macht platt vor Vergnügen, und hinterher die Lagune von<br />

Knysna vom Eastern Point – das ist fast schon etwas zu viel des Guten.<br />

Wenn du das auch so siehst, plane deinen nächsten Tag: Wandere mit durch<br />

Halbwüste und Wald im Goukamma Nature Reserve oder bleib liegen. Dann<br />

aber richtig an der ersten Adresse für gepflegte Faulheit: Buffelsbaai Beach.<br />

Ein bisschen dekadent darf sein:<br />

Knysna at Sea, mit Live-Musik<br />

an frischen Austern.<br />

13.14•<br />

Was soll man zu Oudtshoorn sagen? Straußeneldorado,<br />

dicke Eier, leckere Steaks. Besser nicht laut drüber reden, die Vögel<br />

sind schnell stinkig, aber so was von schlitzohrig, wenn es darum geht,<br />

dem eigenen Nachwuchs einen Vorteil zu verschaffen, dass du aus dem<br />

Lachen nicht mehr rauskommst. Auf der Straußenfarm erfährst du die<br />

ganze Geschichte. Zu Erdmännchen, hier Meerkats genannt, bedarf es<br />

keines Kommentars, die sprechen für sich selbst, mit maximalem Sympathiefaktor.<br />

Das könnte als Tagesprogramm reichen, denn die Buffelsdrift<br />

Game Lodge hat außer ihrer malerischen Lage auch einen verführerischen<br />

Pool. Und warum nicht mal auf Elefanten oder Tropfsteinhöhlen<br />

verzichten und nur den Stoffwechsel schaffen lassen?<br />

Vom Sonnendeck<br />

den Hippos beim Baden zusehen.<br />

Es gibt Schlimmeres.<br />

SAYIM_IM BANN DER NATUR<br />

Manyeleti GR<br />

6.7•<br />

Krüger-NP • 4.5<br />

Panorama Route • 2.3<br />

1.8• Johannesburg<br />

SÜDAFRIKA<br />

13.14• Oudtshoorn<br />

Stellenbosch • 16<br />

15.17.<strong>18</strong>•<br />

Kapstadt<br />

11.12• • 9.10<br />

Knysna Tsitsikamma-NP<br />

15.16•<br />

Ja ja, die Route 62. Manche kennen sie nur flüssig, dabei<br />

gehört sie zu den schönsten Strecken des Landes. Aber so viel ist richtig:<br />

Bis sie in Kapstadt endet, hat sie viele weltberühmte Vineyards gesehen.<br />

Wir beginnen mit einem Portwein bei De Krans, und weil du bestimmt<br />

wissen willst, ob auch Stellenbosch im Programm ist: Ja, ist es, weil an<br />

den himmlischen Weingütern sowieso kein Weg vorbeiführt. Also rein.<br />

Kondition antrinken für den Hotspot am Kap. Erst die Pflicht: Company’s<br />

Garden, Nationalgalerie, Long Street, Green Market Square, das knallbunte<br />

Malaienviertel. Dann die Kür zwischen Tag und Traum: Victoria & Alfred<br />

Waterfront. Mal sehen, wie lange du durchhältst.<br />

Freue dich auf morgen:<br />

das wilde Raderlebnis<br />

im Cape Point Nature Reserve.<br />

17.<strong>18</strong>•<br />

Wo Kap draufsteht, ist die Gute Hoffnung nicht weit. Ein bisschen<br />

zugig, aber sonst der Hit. Die Landschaft: der Wahnsinn. Der Atlantik:<br />

fuchsteufelswild. Die Pinguine am Boulders Beach: wie immer adrett<br />

gekleidet. Und der letzte Abend vor deiner Abreise: wie gestern. Es wäre auch<br />

das erste Mal, von einer <strong>YOLO</strong>-Reise anders als happy zurückzukehren.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>18</strong><br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/SAYIM<br />

ab 2.499 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 81,5 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

815 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

73


Tansania<br />

UNSTERBLICHE<br />

SERENGETI<br />

DE<br />

1.2•<br />

Ist das eine Ansage? Seine Majestät, der Kilimanjaro,<br />

höchster Berg Afrikas, sagenumwoben und UNESCO-Weltnaturerbe,<br />

begrüßt dich schneebedeckt, wie immer. Für die Pflanzenwelt zu<br />

seinen Füßen versagt jede herkömmliche Vorstellung von Botanik.<br />

Erika, bei uns ein Heidekraut, wird hier zehn Meter hoch. Das Gemeine<br />

Kreuzkraut bringt es auf sechs Meter. Ein Großteil der urwaldartigen<br />

Pflanzen trägt das Vorwort »Riesen«. Womit der erste Eindruck deiner<br />

Reise treffsicher beschrieben wäre: einfach riesig. Der zweite liefert<br />

die Bestätigung, denn hinter dem Marangu-Tor zum Kilimanjaro-<br />

Nationalpark geht’s weiter auf unserer Dschungelwanderung ins<br />

fulminante Unbekannte.<br />

Hast du damit gerechnet?<br />

Regenwald-Dschungel zu Füßen<br />

des Kilimanjaro.<br />

3.4•<br />

Heute geht es um einen Vorgeschmack auf das, was dich<br />

in den nächsten Tagen erwartet. Eine Art Augentraining, damit du<br />

glaubst, was du zu sehen bekommst. Rund um den 4.566 Meter hohen<br />

Mount Meru liegt der Arusha-Nationalpark. Büffel, Steppenzebras und<br />

so manches Warzenschwein nutzen den dichten Bergregenwald als<br />

Versteck. Nur die Giraffen haben es schwer und gucken überall raus.<br />

Zum Glück für uns. Und stell dir vor: Wenn so eine Giraffe einen Baum<br />

anknabbert, schickt der eine Luft-Mail an die umstehenden Kollegen,<br />

die postwendend Bitterstoffe produzieren, damit den Giraffen der<br />

Appetit vergeht. Solche Geschichten erlebst du in Afrika. Nun zum<br />

Zweck deines Augentrainings: Als der Vulkan Ngorongoro sein letztes<br />

Feuerwerk abgeliefert hatte, brach er in sich zusammen und ließ<br />

einen Gefängniskrater von 20 Kilometern Durchmesser zurück, in dem<br />

sich rund 25.000 Exemplare der sogenannten Großsäuger tummeln,<br />

darunter die höchste Raubtierdichte Afrikas. Und heute wir.<br />

Oft gehört,<br />

heute gesehen:<br />

Big Five, die Könige der Tierwelt.<br />

5.6•<br />

Das Zauberwort der nächsten Tage heißt Serengeti, das<br />

»endlose Land« der Massai. Und genauso endlos sind die Tierherden,<br />

die durch die baumarme Savanne ziehen. Nirgendwo leben mehr Tiere<br />

in friedvoller Koexistenz als in diesem komplexesten und ungestörtesten<br />

Ökosystem der Welt. Von den Hungerattacken der Raubtiere<br />

mal abgesehen. 1,6 Millionen Pflanzenfresser in riesigen Gnu-Herden,<br />

Gazellen-Verbänden, Steppenzebras, Büffel, Thomson-Gazellen,<br />

Elenantilopen und zig andere Arten, von denen du vermutlich noch nie<br />

gehört hast: Goldwölfe, Klippspringer, Tüpfelhyäne, Kronenducker oder<br />

Kirk-Dikdik zum Beispiel. Sie teilen sich mit über 500 Vogelarten das<br />

berühmteste Wildgebiet Afrikas. Man kann es auch so sehen: Sie teilen<br />

es sich heute und morgen mit uns.<br />

Heute besonders zu empfehlen:<br />

Im Heißluftballon über die<br />

Großwildherden der Serengeti.<br />

7.8•<br />

Übermorgen und überübermorgen übrigens auch, denn<br />

30.000 Quadratkilometer UNESCO-Weltnaturerbe sind kein Klacks.<br />

Und es ist ja auch nicht alles trockene Savanne. Dort, wo der<br />

Grumeti-Fluss zur langen Theke ungeduldiger Herden wird, sind wir<br />

nahe genug dran, um sie schlürfen und schmatzen zu hören. Was wir<br />

nicht hören oder sehen können, erzählt uns der Ranger in faszinieren -<br />

den Episoden aus dem Leben in der Serengeti. So könnte es ewig<br />

weitergehen, denn die Bilder und Dramen wechseln fortwährend.<br />

74


Eben noch friedvolle Eintracht, betritt ein Gepard mit 90 Stundenkilometern<br />

die Bühne, und vorbei ist es mit der Ruhe. Apropos Ruhe:<br />

Unser Rückzug aus dem Hoheitsgebiet der Naturgesetze führt uns zu einer<br />

kurzen Auszeit nach Karatu. Gefühle stapeln, Gedanken sortieren und nach<br />

vorn schauen. Dorthin, wo die Sonne aufgeht, da beginnt eine knappe<br />

Flugstunde entfernt im Badewasser des türkisblauen Indischen Ozeans<br />

die nächste Etappe deiner Reise. Schwer zu sagen, welche dir am Ende die<br />

meisten Glückshormone beschert haben wird.<br />

Was zählt schon ein Hotel<br />

gegen eine Nacht im Augapfel<br />

der Wildnis?<br />

ZYUN_UNSTERBLICHE SERENGETI<br />

7•<br />

5.6.8• Grumeti-Gebiet<br />

Serengeti-NP<br />

4•<br />

2• Ngorongoro-Krater<br />

1• Kilimanjaro-NP<br />

Moshi<br />

Arusha-NP • 3<br />

Massai-Dorf • 9<br />

TANSANIA<br />

Nungwi Beach • 11.12.13<br />

Sansibar-Stadt • 10<br />

9.10•<br />

Abflug zum horizontalen Teil deiner Reise. Doch keine<br />

Hektik, sonst hätten die Massai ihren Begrüßungssong ganz umsonst<br />

einstudiert. Tradition aus tief verwurzeltem Stolz, der zu dem<br />

halbnomadischen Volk gehört wie seine auffällige Kleidung und der<br />

Doppelzentner Geschmeide, der an den Frauen baumelt. Was sonst noch<br />

an überraschenden Ritualen zum Leben im Massai-Dorf gehört, möchten<br />

sie dir gern selbst zeigen. Und wenn du danach einen Meter senkrecht<br />

hüpfen kannst, hast du schon viel gelernt. Aber nun ist’s auch gut, denn<br />

der Flieger in den sedierenden Teil Tansanias wartet: Sansibar, wo das<br />

Paradies geöffnet hat und wir freien Eintritt haben.<br />

House of Wonders.<br />

Nicht das einzige Wunder<br />

in Stone Town.<br />

11.12.13•<br />

Welch ein Zauber aus der Zeit, als das Archipel noch<br />

»Gewürzinsel« hieß. Nelken, Muskatnuss, Zimt und Pfeffer waren das<br />

Gold vergangener Zeiten und lange heftig umkämpft, bis Sansibar 1964<br />

ein Bundesstaat Tansanias wurde. Jetzt reift das wertvolle Kraut ungestört<br />

seiner Vollendung entgegen, und auf der Gewürzfarm wirst du endlich den<br />

Unterschied zwischen grünem, rotem und schwarzem Pfeffer erfahren.<br />

Dann kommt an wohltemperierten Buttercreme-Stränden deine goldene<br />

Zeit. Und alles, was du dafür brauchst, sind deine Augen zum Sattsehen an<br />

dem glitzernden Waschbrett der Wellen. Deine Haut für die Tuchfühlung<br />

mit einer Luft wie Samt und Seide. Deine Seele zum Baumelnlassen und<br />

deine Hände, um das Glück zu begreifen. Irgenwann, wenn du schon<br />

längst wieder zu Hause bist, wird dir erst richtig klar werden, was du auf<br />

dieser Reise alles erlebt hast. Genieße, dass es so war, und lächel bei dem<br />

Gedanken, dass du noch mehr davon haben kannst. Bei einem neuen<br />

Abenteuer mit <strong>YOLO</strong>.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

13<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/TZYUN<br />

ab 2.359 Euro<br />

6 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 45,9 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

459 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

75


Tansania<br />

KILIMANJARO<br />

TREKKING<br />

EN<br />

MACHAME<br />

ROUTE<br />

1.2.3•<br />

Nur mit dem Nötigsten an Gepäck beginnt am<br />

Machame-Tor der Aufstieg durch den Regenwald bis zum Machame-<br />

Zeltplatz. Über das Hochmoor führt uns die Route das Shira-Tal<br />

hinauf zum ersten Höhepunkt auf dem Shira-Zeltplatz: einem<br />

großartigen Blick auf den Kilimanjaro und den Mount Meru im<br />

Arusha-Nationalpark. Zeit zum Akklimatisieren, denn wir sind bereits<br />

auf fast 4.000 Metern.<br />

4.5.6.7•<br />

Eine leichte Wanderung bis unterhalb des Lava Tower<br />

zum Barranco-Zeltplatz und dann noch zwei Täler, bis der Aufstieg zum<br />

Barafu-Zeltplatz beginnt. Das Adrenalin lässt dich kaum schlafen.<br />

Wozu auch, denn kurz nach Mitternacht beginnt der große Moment:<br />

die letzte Etappe zum Sonnenaufgang am Stella Point. Freudentaumel<br />

auf 5.765 Metern. Noch eineinhalb Stunden den Gletscher entlang zum<br />

höchsten Punkt Afrikas, dem Uhuru Peak. Geschafft! Dann folgt der Abstieg<br />

zum Mweka-Zeltplatz. Von hier läufst du nach einer geruhsamen Nacht<br />

weiter zum Mweka-Tor, um deine Gipfelurkunde in Empfang zu nehmen.<br />

Damit es zu Hause auch alle glauben.<br />

TZYKIME_KILI-MACHAME<br />

3• Shira-Zeltplatz<br />

KILIMANJARO<br />

6•<br />

2• Machame-Zeltplatz<br />

Uhuru Peak<br />

Barranco-Zeltplatz • 4<br />

Barafu-Zeltplatz • 5<br />

Mweka-Zeltplatz • 7<br />

Preise<br />

unter:<br />

7<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/TZYKIME<br />

ab 1.519 Euro<br />

1• Moshi<br />

ab 2 Teilnehmern<br />

Einzelreisende<br />

auf Anfrage.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

76


MARANGU<br />

ROUTE<br />

1.2•<br />

Was für den Gipfelsturm Ballast wäre, bleibt in Moshi zurück.<br />

Du aber fährst zum Marangu-Tor, wo unser Aufstieg durch den<br />

Regenwald zu den Mandara-Hütten beginnt. »Pole, pole«, ermahnt dein<br />

Guide und schwört uns darauf ein, langsam zu gehen. Wie geschrumpfte<br />

Schwarzwaldhäuser schmiegen sich die Mandara-Hütten an den Hang.<br />

Immerhin – ein festes Dach über dem Kopf.<br />

3.4•<br />

Der Wald wird zum Hochmoor, aber einen Abstecher zum<br />

Maundi-Krater gönnen wir uns noch, dann wird der Weg unerwartet<br />

bunt, denn vor die Horombo-Hütten hat der liebe Gott eine große Wiese<br />

Raketenblumen gesetzt. 3.700 Meter Höhe sind geschafft. Die Vegetation<br />

wird spärlicher, die Felsbrocken dicker, und der schemenhaft erkennbare<br />

Weg scheint geradewegs in den makellos blauen Himmel zu führen.<br />

Wir spazieren durch Felder voller Riesenkreuzkraut bis zum Mawenzi-<br />

Sattel auf 4.345 Metern und zurück zu den Horombo-Hütten.<br />

TZYKIMU_KILI-MARANGU<br />

5.6.7• Von nun an geht’s richtig bergauf durch die spärlich<br />

bewachsene Hochebene dem Gipfel entgegen. Kurz nach Mitternacht<br />

ist der Schlaf zu Ende, weil wir zum Sonnenaufgang oben sein wollen:<br />

am Gilman’s Point auf 5.681 Metern. Noch eineinhalb Stunden bis zum<br />

höchsten Punkt, dem Uhuru Peak, dann hast du dir die Gipfelurkunde<br />

verdient. Die Horombo-Hütten sind noch einmal Erholungsstation für<br />

geschwollene Füße, aber die letzte Etappe zurück zum Marangu-Tor<br />

ist nur noch ein Spaziergang zurück aus dem siebten Himmel.<br />

KILIMANJARO<br />

6 • Uhuru Peak<br />

5• Kibo-Hütten<br />

Horombo-Hütten • 3.4.7<br />

Mandara-Hütten • 2<br />

1• Moshi<br />

Preise<br />

unter:<br />

7<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/TZYKIMU<br />

ab 1.459 Euro<br />

ab 2 Teilnehmern<br />

Einzelreisende<br />

auf Anfrage.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

77


Thailand<br />

AWESOME<br />

IMPRESSIONS<br />

EN<br />

1•<br />

<strong>18</strong> Uhr Treffen an der Hotelrezeption. Wenn du früher da bist,<br />

tauch ein in den Schmelztiegel aus Tradition und Hypermoderne.<br />

Vor 100 Jahren wurden Snacks und Mittagessen hauptsächlich aus<br />

kleinen Booten verkauft. Heute gibt es die Garküchen an fast jeder Ecke.<br />

Nimm ein Tuk-Tuk zu Nudelsuppe und Thai-Curry. Vergiss den Tempel<br />

des Smaragd-Buddhas nicht. Und wenn dir nur wenig Zeit bleibt, für eine<br />

Thai-Massage reicht es immer.<br />

2.3•<br />

Der Bus bringt uns nach Sukhothai, also rund 800 Jahre<br />

zurück, in die Hauptstadt des ersten Thai-Königreichs im Norden.<br />

Bombastische Tempel und Buddhafiguren bewahren im Geschichtspark<br />

die goldene Zeit der Thaikultur. Da sind zweieinhalb Quadratkilometer<br />

Vorgarten mit einer Seenlandschaft voller blühender Lotosblumen fast<br />

schon selbstverständlich. Alles UNESCO- Weltkulturerbe, was sonst.<br />

Wir nehmen das Fahrrad für ein paar entspannte Stunden mit Picknick<br />

vom Leckersten der Thaiküche.<br />

Hauptsache, nicht zu klein:<br />

die Riesenbuddhas von Sukhothai.<br />

4•<br />

Homestay, dahinter verbergen sich authentische Begegnungen mit<br />

den Menschen eines Landes. Die Möglichkeit, näher an seinen kulturellen<br />

Herzschlag zu kommen als irgendwo sonst. In einem kleinen Thaidorf<br />

am nördlichsten Punkt unserer Reise wird noch ein ungeschriebenes<br />

Gesetz der Thaikultur gelebt: vorbehaltlose Gastfreundschaft. Hier sind wir<br />

willkommen, hier verbringen wir einen Abend mit Lachen, Live-Musik und<br />

traditionellem Tanz. Und tagsüber? Erleben wir eine andere, sehr spezielle<br />

Gastfreundschaft im Asian Elephant Hospital, wo sich private Tierfreunde<br />

engagieren, um den Asiatischen Elefanten vor dem Aussterben zu retten.<br />

Es gibt nur noch 50.000 Stück, zehn Prozent der Population, die es einmal<br />

war, und wenigstens die sollen es bleiben. Trärä.<br />

Zu thailändischer Gastfreundschaft<br />

gehört ein echt thailändischer Genuss,<br />

das Khantoke Dinner. Heute Abend.<br />

5.6.7•<br />

Noch eine Runde auf dem Rad durchs Dorf, noch einmal<br />

den Reisbauern auf den formvollendeten Terrassen winken, dann ist es<br />

nicht mal mehr eine Stunde zu den Herzstücken von Chiang Mai:<br />

schlappe 200 buddhistische Tempel, viele davon in der Altstadt und die<br />

meisten aus Holz geschnitzt. Entscheide dich für den schönsten:<br />

Wat Phra That Doi Suthep, das Wahrzeichen, des Königs Prunkstück<br />

hoch über der Stadt. Schon die gewundene Bergstrecke und die letzten<br />

300 Stufen bis zum Heiligsten sind einzigartig. Das Glockenspiel, der<br />

Gongturm, der Wendelgang, der weiße mythologische Elefant, der<br />

goldene Chedi und dann der Blick über den 261 Quadratkilometer großen<br />

Nationalpark runter auf Chiang Mai – da könnte man den Rest der Zeit<br />

andächtig sitzen bleiben und auf die betörenden Gesänge der Mönche bei<br />

Sonnenuntergang warten. Mach doch. Und sonst so? Kommt darauf an,<br />

ob du abnehmen oder zunehmen willst. Radtour am Ping River rund<br />

um die Altstadt oder ein Tauchkurs in die tiefsten Geheimnisse der<br />

thailändischen Kochkunst.<br />

Letzter Stopp vorm Schlafengehen:<br />

Nachtmarkt mit Garküchen und was man<br />

in Thailand jetzt trägt. Gute Nacht!<br />

8.9•<br />

Über Nacht mit dem Zug von Chiang Mai nach Bangkok.<br />

Ein Erlebnis für sich. Schlafen geht auch. Dann endlich: Zeit für<br />

den »Königlichen Tempel erster Klasse«, Wat Pho, und seinen 46 Meter<br />

langen liegenden Buddha. Vergoldet, keine Frage, mit Perlmutt einlagen<br />

in den Fußsohlen. Weniger Buddha, mehr real life erwartet?<br />

78


Dann sieh mal, was noch geht: Bike-Tour durch Bangkok, Gaumen-<br />

Rallye durch Chinatown, Ablegen zur Thai-Massage, Tempel- Abenteuer<br />

oder Flusskreuzfahrt und etliches anderes. Am Ende war auch diese Zeit<br />

noch zu kurz. Aber unvergesslich, deshalb: Viel Vergnügen.<br />

Dont’t miss Khaosan Road.<br />

Hier brodelt Bangkok rund um die Uhr<br />

auf höchster Stufe.<br />

10.11•<br />

Siehst du den traumblauen Schimmer? Unsere Fahrt im<br />

Nachtzug findet in Ao Nang ein zwei Kilometer langes, feinsandiges<br />

Happy End. Lay down your head und dudel vor dich hin, komm mit<br />

auf eine Kajaktour in die schönste Mangrovenbucht Thailands, nimm<br />

Cocktail- bewaffnet in den flüsternden Wellen der Andamanensee Platz<br />

und warte auf den Sonnenuntergang deines Lebens.<br />

Total normal:<br />

Streichelmassage<br />

am vorgewärmten Strand.<br />

THIAI_AWESOME IMPRESSIONS<br />

Chiang Mai • 5.6.7<br />

4• Lampang<br />

Sukhothai • 2.3<br />

THAILAND<br />

1.8.9• Bangkok<br />

Ao Nang • 10.11<br />

14.15.16•<br />

12.13• Phuket<br />

Koh Yao Noi<br />

12.13•<br />

Longtailboat ist klar, oder? Das sind die extrem schmalen,<br />

aber 15 Meter langen Geschosse mit sechs Meter langer Propellerwelle.<br />

Mit ihm steuern wir einen Geheimtipp an: Koh Yao Noi. Ein Paradieschen<br />

weitab vom Tourismus. Time to relax mit allem, was guttut: schwimmen,<br />

schnorcheln, picknicken, Hallöchen im Fischerdorf.<br />

Kreuz-und-quer-Fahrt<br />

durch Thailands<br />

idyllischste Inselwelt.<br />

14.15.16•<br />

Wir düsen. Mit dem Speedboot nach Phuket.<br />

Noch Fragen? Beliebteste Insel Südostasiens. Hochgejuxtes Palmenparadies.<br />

Shoppen, Thai-Boxing, Mythen, Legenden und incredible<br />

Nightshows im Phuket FantaSea. Die Gibbons im Rehabilitation Centre<br />

sind die einzigen Normalen hier, aber so viel Zeit muss sein.<br />

Danach kannst du, bis dein Flieger geht, selbst entscheiden,<br />

wie deine <strong>YOLO</strong>-Reise zu Ende gehen soll.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

16<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/THIAI<br />

ab 1.799 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 49,2 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

492 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

79


Vietnam<br />

EIN LAND<br />

EIN MÄRCHEN<br />

DE<br />

1 •<br />

Ist doch schön, oder? Um 9 Uhr geht’s schon los, einen<br />

ganzen Urlaubstag gewonnen. Muss auch sein, denn das<br />

Ho-Chi-Minh-Mausoleum, der »See des zurückgegebenen Schwertes«<br />

mit der berühmten roten The-Huc-Brücke, der Literaturtempel des<br />

Konfuzius und die Einsäulenpagode in Form einer Lotusblüte sind das<br />

wenigste, was du gesehen haben musst, und für einen sinnlichen<br />

Streifzug durch das alte Viertel der 36 Gassen soll schließlich auch<br />

noch Zeit sein.<br />

2 •<br />

Was sagst du zur Farbe Grün? Sag nichts, bevor du nicht in der<br />

Bergwelt von Mai Chau gewesen bist. Hier, wo in versprengten Dörfern<br />

verschiedene Volksgruppen wie die Blauen Hmong oder die Weißen Thai<br />

ihre Traditionen pflegen, landete am Ende der Schöpfung alles, was an<br />

Grün noch übrig war. Sogar die Berge. Ob die Einwohner dafür noch<br />

Augen haben, ist fraglich, denn Grün bedeutet Arbeit. Tagein, tagaus<br />

knietief im Wasser der Reisfelder. Aber immer mit einem Lächeln,<br />

und heute besonders, weil sie unsere Gastgeber sein dürfen.<br />

So geht hautnah:<br />

Übernachtung im Stelzenhaus<br />

einer Thai-Familie.<br />

3•<br />

Mehr Grün – besser: Meer-Grün. Spätestens auf unserer Fahrt<br />

durch die spektakuläre Landschaft zeigt sich, warum du heute hier bist.<br />

Denn Grün steht in der Farbpsychologie für Jugend und Lebensfreude,<br />

soll sogar eine Heilwirkung haben. Also willkommen im schönen Leben<br />

von <strong>YOLO</strong>, wo auf die Wanderung durch das phänomenale Pu-Luong-<br />

Naturreservat die Krönung in Form eines Wasserfalls folgt. Ideal, um sich<br />

reinfallen zu lassen.<br />

4•<br />

Die Halong-Bucht kennst du? Logisch, die kennt die Welt.<br />

Aber die Trockene Halong-Bucht dürfte dir verborgen geblieben sein.<br />

Keine Panik, es handelt sich nicht um das mittlerweile verdorrte<br />

Welt naturerbe. Die sogenannte Trockene Halong-Bucht gehört zu den<br />

schönsten Landschaften Vietnams. Da muss man einfach aufs Rad,<br />

um den Segen zu spüren, der auf diesem Flecken Erde liegt.<br />

Allerdings ist die Trockene Halong-Bucht nicht ganz so trocken, wie der<br />

Name vermuten lässt, weshalb wir umsteigen in ein Sampan, um uns in<br />

Begleitung des Sonnenuntergangs auf den galaktischen Wasserwegen<br />

treiben zu lassen.<br />

Halong-Bucht, die trockene:<br />

phänomenaler Tauchgang<br />

mit dem Fahrrad.<br />

5.6.7•<br />

Nun aber das UNESCO-Weltnaturerbe, wie du es spätestens<br />

seit James Bond kennst: Halong-Bucht, die nasse, der Irrgarten des<br />

untertauchenden Drachen mit seinen 1.969 Zipfelmützen im türkisfarbenen<br />

Golf von Tonkin. Das mythologische Urviech liegt schon<br />

auf der Lauer, in Form eines Drachenbootes, das drei Tage lang uns<br />

gehört. Bedeutet: tun und lassen, was du willst, und das kann in diesem<br />

begnadeten Refugium viel sein. Weniger viel, wenn du cocktailbewehrt an<br />

Bord liegst, um die Geschenke des Augenblicks zu genießen. Richtig viel,<br />

wenn du alle Möglichkeiten nutzt, die sich dir bieten: über Bord springen<br />

und dem Drachen Gesellschaft leisten. Mit dem Kajak die Höhlen und<br />

Grotten der Kalkfelsen abklappern. In idyllischen Buchten den Plattfisch<br />

machen oder in schwimmenden Dörfern einen guten Tag wünschen.<br />

Mach, was du willst, aber sei pünktlich zurück, wenn der Koch achtern den<br />

Tisch gedeckt hat. Auch dein Bett steht hier, damit du am Morgen nahtlos<br />

weitermachen kannst, wo am Abend Schluss war. Falls überhaupt.<br />

Drei Tage großes Theater<br />

und dann noch die Puppen tanzen lassen.<br />

Ebenfalls im Wasser.<br />

80


8.9•<br />

Industrie 4.0, da lachen sich die Handwerker auf der Insel<br />

Cam Kim schlapp. Hier werden die Fischerboote noch mit Axt und Stichel<br />

geklöppelt. Tischler und Künstler machen es mit Möbeln, Skulpturen und<br />

Souvenirs genauso. Am Ende unserer Radtour zeigt sich die handwerkliche<br />

Perfektion am abenteuerlichsten. Winzige Bötchen aus Korbgeflecht<br />

schaukeln uns durch die romantischen Kanäle des Wasserkokosnusswaldes,<br />

damit wir an Ort und Stelle eine Palme pflanzen können. Und<br />

alles, ohne nass zu werden. Falls doch, die Schneider in Hoi An sind darauf<br />

spezialisiert, dir in wenigen Stunden einen Maßanzug vom Feinsten oder<br />

was auch immer gewünscht wird, anzufertigen. Passt. Wie alles an diesem<br />

freien Tag in der sensationellen Stadt, die zum großen Teil aus um -<br />

werfenden UNESCO-Weltkulturerbestätten besteht.<br />

Japanische Brücke, Phuc-Kien-Pagode,<br />

das berühmte Handelshaus Diep Dong<br />

Nguyen. Nimm Herztropfen mit.<br />

VNYAI_EIN LAND EIN MÄRCHEN<br />

Pu Luong • 3<br />

1•<br />

5.6.7• Hanoi<br />

4• Halong-Bucht<br />

Ninh Binh<br />

Mai Chau • 2 VIETNAM<br />

8.9• Hoi An<br />

10.13• Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

11.12• Mekong-Delta 81<br />

10•<br />

Letzte Chance, bei den flinken Nähern in der Altstadt deinen<br />

maßgeschneiderten Fummel abzuholen. Jede Naht trägt das Fingerspitzengefühl<br />

aus hunderten Jahren Tradition. Ein persönlicheres Souvenir<br />

wirst du nicht finden. Dann wartet dein Flieger für einen Zeitsprung ins<br />

Unglaubliche: Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt. Ein Faszinosum.<br />

Notre Dame und die fantastische Hauptpost aus französischen Zeiten,<br />

die Pagode des Jadekaisers und der Binh-Quoi-Park für deine Begegnung<br />

mit vietnamesischer Kultur, der Ben-Than-Markt und die Garküchen für<br />

den unverfälschten Geschmack von heute. Egal, wie es ausgeht.<br />

Dein Tourguide gibt dir die besten Tipps.<br />

Geht nur mit Lotse:<br />

du auf deinem Mofa zu den<br />

heißesten Märkten und Bars in Saigon.<br />

11.12.13 •<br />

Gleich hinter Ho-Chi-Minh-Stadt beginnt der<br />

Neun-Drachen-Fluss. Der Anfang eines Deltas, wo sich der Mekong auf<br />

39.000 Quadratkilometern in unzählige Arme und Kanälchen aufdröselt.<br />

In einem letzten Akt trägt er uns zu Menschen und Betrieben, die auf<br />

schwammigem Boden Reispapier herstellen oder den Markt mit Mangos<br />

versorgen. Nur gucken ist zu wenig, wir legen rudernd an und finden eine<br />

Familie, die uns in ihrem schwimmenden Haus ein Bett für die Nacht im<br />

Delta richtet. Dann ist es Zeit, sich loszureißen. In Chinatown weht der<br />

Abschiedsduft von Räucherspiralen durch die Gassen. Der chinesische<br />

Markt stellt dir zum letzten Mal die Frage, ob es vielleicht doch noch<br />

eine Tüte geröstete Heuschrecken sein darf. Und wir stellen die Frage,<br />

wann wir dich das nächste Mal bei <strong>YOLO</strong> sehen. Gern sehr bald.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

13<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/VNYEI<br />

ab 2.099 Euro<br />

8 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 42,0 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

420 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Vietnam<br />

HUNDRED YEARS<br />

PER DAY<br />

EN<br />

1•<br />

Du landest in der Stadt, die einmal Saigon hieß, siehst auf die<br />

Uhr und merkst, du hast noch Zeit. Lust auf Sightseeing? Dann in<br />

die französische Kolonialzeit zu Notre Dame. Zur bunten Pagode des<br />

Jadekaisers. Zur sensationellen Hauptpost von Gustave Eiffel. Oder<br />

Hunger? Dann zu den brodelnden Garküchen der Altstadt. Oder war es<br />

die Altstadt, die brodelt? Wie auch immer, mach das Beste draus.<br />

Wir treffen uns um <strong>18</strong> Uhr im Hotel.<br />

2•<br />

Bitte Platz nehmen in der Reisschüssel. Ist aber ein ziemlich<br />

feuchtes Schüsselchen von round about 39.000 Quadratkilometern.<br />

Hört auf den Namen Mekong-Delta und vereint über 4.000 Inselchen,<br />

auf denen gelebt, geackert und gelächelt wird. Wir lächeln zurück auf<br />

unserer Tour durch das Labyrinth der Kanäle in den vietnamesischen<br />

Alltag und seine Spezialitäten.<br />

So geht Frühstück:<br />

im KOTO-Restaurant der Straßenkinder.<br />

Jeder Bissen hilft.<br />

3.4•<br />

Nun also Ho-Chi-Minh-Stadt, die professional tour.<br />

Geht früh los, denn die Morgenstimmung im Delta ist filmreif, und die<br />

Händler auf dem schwimmenden Markt von Cai Be sind auch schon<br />

fit. Sie knüpfen ihre Waren an lange Stangen, damit man von weitem<br />

erkennt, was heute im Angebot ist. Rückblick im Kriegsopfermuseum:<br />

Napalm, Agent Orange und Agent Purple. Und wenn wir schon im<br />

Vietnamkrieg angekommen sind, gehört ein einzigartiger Blick auf die<br />

Taktik des Vietcong dazu: in das 200 Kilometer lange unterirdische<br />

Tunnelsystem von Cu Chi.<br />

Als wäre es nie<br />

anders gewesen. Zeitreise<br />

im Wiedervereinigungspalast.<br />

5.6•<br />

Wenn die Sonne aufgeht, hat uns der Nighttrain nach<br />

Cannes gebracht. Heißt eigentlich Nha Trang, aber die kilometerlange,<br />

palmenbestückte Strandpromenade hat ihm den Beinamen<br />

»Cannes of the Orient« eingebracht. Abliegen wäre verständlich,<br />

Schlammbad geht auch, nur schade, wenn du deshalb die<br />

Po-Nagar-Cham-Türme, die Kathedrale oder die Long-Son-Pagode<br />

verpassen würdest. Zeit genug hast du, und morgen ist auch noch ein<br />

Tag zum Schnorcheln oder für eine Bootsfahrt mit lecker Lunch.<br />

Der Name verrät es nicht:<br />

Hon-Mun-Insel, das Unterwasserparadies.<br />

Heute geöffnet.<br />

7.8.9•<br />

Ein bisschen fliegen, eine Stunde mit dem Bus,<br />

dann das Wunder: Hoi An, UNESCO-Weltkulturerbe am Stück<br />

und original wie vor 100 Jahren. Die Pflicht: Japanische Brücke,<br />

Quan-Cong-Tempel, die Phuoc-Kien-Pagode, das berühmte<br />

Handelshaus Diep Dong Nguyen. Die Kür: die Läden der Kunsthandwerker<br />

und Lampionbauer. Das Highlight am Abend: Streifzug<br />

durch die abenteuerlichen Garküchen der Nacht. Sehr zu empfehlen.<br />

Der dritte Tag in Hoi An bringt die Qual der Wahl. Abliegen am<br />

Strand von Cua Dai würde deinem Teint guttun. Ein vietnamesischer<br />

Kochkurs deinen Geschmacksknospen. Und My Son, das 1.800 Jahre<br />

alte Heiligtum der Cham-Kultur, deinen Erzählungen.<br />

Mach, was du willst, aber mach.<br />

Von Casual zu Chic.<br />

Maßgeschneidert in der Altstadt.<br />

Kannst du drauf warten.<br />

82


10.11•<br />

Der spektakuläre Wolkenpass teilt Nord- und<br />

Südvietnam und führt uns 200 Jahre zurück, als die Kaiserstadt Hué<br />

noch Hauptstadt von Vietnam war. Wir sind so frei: durch das Mittagstor<br />

in die Zitadelle der Verbotenen Stadt. Und noch ein Mysterium<br />

muss sein: die Thien-Mu-Pagode von 1601, aus dem Jahr des Metall-<br />

Büffels. Wir nähern uns dem Prunkstück auf dem Parfümfluss, und<br />

wenn wir schon mal da sind, etwas weiter unten ruhen die sagenhaften<br />

Königsgräber der Nguyen-Dynastie. Ein Immobilienmakler würde<br />

sagen: Lage, Lage, Lage.<br />

Von buddhistischen Mönchen serviert:<br />

Klosteressen für einen guten Zweck.<br />

VNIHY_HUNDRED YEARS PER DAY<br />

12.14.15• Hanoi<br />

13• Halong-Bucht<br />

10.11•<br />

7.8.9• Hué<br />

Hoi An<br />

VIETNAM<br />

1.3.4• Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

2• Mekong-Delta<br />

5.6• Nha Trang 83<br />

12.13.14•<br />

Der berühmte Schwertsee mit der roten<br />

The-Huc-Brücke, das alte Viertel der 36 Gassen, die Einsäulenpagode<br />

als Lotusblüte oder die fünf Innenhöfe des Literaturtempels.<br />

Zusammen mehr Zauber als Zeit in Hanoi. Aber es kommt noch<br />

besser: 1.969 saftiggrüne Zipfelmützen dekorieren ein Wahrzeichen<br />

Vietnams, das Weltnaturerbe Halong-Bucht. Die Segel sind gesetzt,<br />

komm an Bord, wir gleiten durch die petrolgrüne »Bucht des<br />

untertauchenden Drachen«, und wenn dich die Lust packt, spring über<br />

Bord, denn das Drachenboot gehört uns allein. Es kreuzt und quert durch<br />

den Stein gewordenen Märchenwald, bis der Bordkoch aus den Rätseln<br />

der vietnamesischen Küche unser Abendessen gezaubert hat.<br />

Zurück in Hanoi, sind die letzten Stunden deiner Reise praktisch<br />

privat. Wir offerieren dir das Ethnologische Museum, mit Einblicken<br />

in Geschichte und Leben der 54 offiziellen Völker Vietnams, oder das<br />

»Hanoi Hilton« genannte Lager der amerikanischen Kriegsgefangenen.<br />

Aber da sind auch die kleinen Kostbarkeiten des Alltags, die engen<br />

lärmenden Gassen, die Marketenderin auf ihrer Warendecke mit den<br />

fünf Früchten, die Seen und Parks, das Wasserpuppentheater.<br />

Die Nacht der Nächte an Deck.<br />

Nur die Sterne sind Zeugen.<br />

15•<br />

Schätze dich glücklich, wenn dein Flieger spät geht.<br />

Weil jede Stunde mehr das Doppelte an unvergesslichen Erinnerungen<br />

an deine <strong>YOLO</strong>-Reise bringt.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

15<br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/VNIHY<br />

ab 1.929 Euro<br />

1 bis 12 Teilnehmer<br />

Mit 69,8 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

698 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.


Vietnam• Kambodscha • Thailand<br />

ASIAN EMOTIONS<br />

UNLIMITED<br />

EN<br />

1•<br />

<strong>18</strong> Uhr Come-together. Und wenn du das Glück hast, schon früher<br />

angekommen zu sein, geh los. Der berühmte Schwertsee mit der roten<br />

The-Huc-Brücke, das alte Viertel der 36 Gassen, die Einsäulenpagode<br />

in Form einer Lotusblüte oder die fünf Innenhöfe des Literaturtempels.<br />

Zusammen mehr Zauber als Zeit.<br />

2.3•<br />

1.969 saftiggrüne Zipfelmützen dekorieren ein Wahrzeichen<br />

Vietnams, das UNESCO-Weltnaturerbe Halong-Bucht. Die Segel sind<br />

gesetzt, komm an Bord, wir gleiten in leuchtendem Orange durch die<br />

petrolgrüne »Bucht des untertauchenden Drachen«. Time to relax. Und<br />

wenn dich die Lust packt, spring über Bord, denn das Drachenboot gehört<br />

uns allein. Es kreuzt und quert durch den Stein gewordenen Märchenwald<br />

zu einsamen Höhlen und Grotten, bis der Bordkoch aus den Rätseln der<br />

vietnamesischen Küche das Abendessen gezaubert hat. Dining under the<br />

stars. Welch ein Auftakt.<br />

Bleib an Deck und träume<br />

durch die Sternennacht, bis dich<br />

die Sonne küsst.<br />

4.5•<br />

Der Nighttrain bringt uns 200 Jahre zurück, als die<br />

Kaiserstadt Hué noch Hauptstadt von Vietnam war. Das Leben ist ein<br />

anderes, aber auf dem Dong-Ba-Market ist es geblieben wie eh und je.<br />

Lust auf Royal Rice Cake? Dann nichts wie hin. Aber Platz lassen für<br />

unseren Trip durch die Altstadt zum »Vietnamesen«. Achtung spicy.<br />

Höllischer Treibstoff für unsere nächsten Highlights: Tempel-Bootsfahrt<br />

auf dem Parfümfluss. Die Königsgräber der Nguyen-Dynastie.<br />

Zitadelle und Verbotene Stadt. Ewigkeiten für einen Tag und überwiegend<br />

Weltkulturerbe.<br />

Sehen, hören, riechen, schmecken:<br />

mit dem Motorrad durch die Gassen<br />

der Altstadt.<br />

6.7•<br />

Der legendäre Wolkenpass teilt Nord- und Südvietnam.<br />

Spektakulär drüber zum Truck Stop am China Beach. Und dann ein<br />

Wunder: Hoi An, einst der bedeutendste Handelsplatz an der Seidenstraße<br />

und UNESCO-Weltkulturerbe am Stück. Von deinem Tourguide bekommst<br />

du die Green Card für zwei Tage grandioses Feeling: Japanische Brücke,<br />

Quan-Cong-Tempel, die Phuoc-Kien-Pagode, das berühmte Handelshaus<br />

Diep Dong Nguyen. Danach die Kür: Streifzug durch die vielen Läden der<br />

Kunsthandwerker und Lampionbauer, Abliegen am Strand von Cua Dai<br />

und zwischendurch ein feines Cao-Lao-Gericht. Am feinsten im<br />

Restaurant Riverside.<br />

Von Casual zu Chic<br />

in fast Nullkommanix.<br />

Bei den Maßschneidern in der Altstadt.<br />

8.9.10•<br />

Wir fliegen. Welcome to Ho-Chi-Minh-Stadt. Ratlos?<br />

Okay, hieß früher Saigon. Ach so! Ho-Chi-Minh-Stadt also, Moloch<br />

und Wirtschaftsmetropole. Ein bisschen der Wahnsinn, aber eine<br />

Stadttour bringt Ordnung rein: Notre Dame, Wiedervereinigungspalast,<br />

Xa-Loi-Pagode, das Opernhaus, das Kriegsopfermuseum.<br />

Unser Tipp, wenn der kleine Hunger kommt: Garküchen. Am besten<br />

nachts, man sieht es dann nicht so genau. Aber lecker. Am nächsten<br />

Morgen ein Irrgarten: 39.000 Quadratkilometer mit 4.000 Inseln:<br />

das Mekong-Delta. Und wir? Nehmen das Boot zur Coconut Candy<br />

Factory und ein Tuk-Tuk, um mehr zu erfahren: vom harten Leben im Delta<br />

und wie der Elephant Ear Fish schmeckt. Schon durch? Geht erst los.<br />

Tag zehn gehört euch. Macht, was unvergessen bleibt.<br />

Lecker für einen guten Zweck:<br />

KOTO-Dinner im Restaurant<br />

der Straßenkids.<br />

VNI<br />

84


11.12•<br />

Goodbye and hello. Euer Guide durch Vietnam nimmt seinen<br />

Hut, der Kambodschaner kommt und mit ihm neue Gäste. Schwer lastet<br />

die Vergangenheit des Pol-Pot-Regimes, das die gesamte intellektuelle Elite<br />

des Landes, insgesamt zwei Millionen Menschen, zu Tode folterte. Ohne<br />

Grauen angesichts der 8.000 Totenschädel des Gedenkstupas, der »Killing<br />

Fields« und im Genozid-Museum war man nicht wirklich in Kambodscha.<br />

Unser zweiter Tag in Phnom Penh gilt glanzvolleren Zeiten, die 1372 mit dem<br />

Bau der ersten fünf Buddha-Statuen begannen: das spirituelle Zentrum Wat<br />

Phnom, der Königspalast mit Thronhalle und Silberpagode, das Nationalmuseum.<br />

Und zum Sonnenuntergang Kambodschaner treffen, auf der<br />

Riverfront-Promenade, wo Tonle Sap und Mekong zusammenfließen.<br />

Lost in Art déco.<br />

Die 1.000 Shopping-Meilen des Psar Thmei.<br />

AE_ASIAN EMOTIONS UNLIMITED<br />

VIETNAM<br />

1•<br />

2.3• Hanoi<br />

Halong-Bucht<br />

THAILAND<br />

17.<strong>18</strong>• Bangkok<br />

4.5•<br />

6.7• Hué<br />

Hoi An<br />

KAMBODSCHA<br />

13.14.15•<br />

Battambang • 16<br />

11.12•<br />

8.9.10•<br />

Siem Reap / Angkor<br />

Phnom Penh<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

13.14.15•<br />

So um das 12. Jahrhundert herum müssen die Untertanen<br />

von König Suryavarman II. begonnen haben, das größte Heiligtum der<br />

Welt zu bauen: Angkor Wat, den einzigartigen Haupttempel von über<br />

1.000 Meisterwerken des sagenhaften Angkor-Imperiums. Ein Drei-<br />

Tage-Pass ist deine Eintrittskarte zum Unvorstellbaren: der Zitadelle der<br />

Frauen, dem Staatstempel Bayon, den Motivgirlanden an der Terrasse des<br />

Leprakönigs, der Elefantenterrasse, den gewaltigen Steingesichtern. Ein<br />

Adrenalintrip bis zum Schluss, wenn sich Würgefeigen durch die verlassene<br />

Tempelanlage Ta Prohm fressen. Achte auf deinen Blutdruck. Entspannung<br />

gibt es erst wieder bei der Bootsfahrt auf dem Tonle-Sap-See.<br />

16•<br />

Das Motörchen einer selbstgebauten Draisine schiebt uns in die Reisschüssel<br />

Kambodschas, und was kaum zu glauben ist: Sie stehen den ganzen<br />

Tag gebückt im Wasser und schuften lächelnd für zwei Ernten im Jahr. Gegenüber<br />

wird ebenfalls gelächelt. Mit eindeutig mehr Genuss und unverkennbar<br />

französischem Kolonialkolorit an der eleganten Riverside von Battambang.<br />

Veredelt durch ein kambodschanisches Must-have: Amok (Fischcurry mit<br />

Kokoscreme), Khmer Curry oder Fried Spice Chicken. Boah, hechel.<br />

17.<strong>18</strong>•<br />

Zurück in Thailand. Was geht in Bangkok? Mit dem Riverboat<br />

nach Chinatown. Highlife auf der Khaosan Road, dem alten Reismarkt.<br />

Zum größten liegenden Buddha im königlichen Tempel Wat Pho. Thai-<br />

Massage vielleicht? Oder im Longtailboat durch die Kanäle in eine andere<br />

Welt. Du wirst Prioritäten setzen müssen. Je nachdem, wann der Flugplan<br />

deinen Erlebnissen ein wehmütiges Ende setzt. Abschied von den neuen<br />

Freunden, aber es gibt ein nächstes Mal. Andere Zeit, anderes Land. Bis zur<br />

nächsten <strong>YOLO</strong>-Reise, mach’s gut.<br />

Termine &<br />

Preise unter:<br />

<strong>18</strong><br />

Tage<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN/VNIAE<br />

ab 1.689 Euro<br />

1 bis 16 Teilnehmer<br />

Mit 42,1 m 2<br />

Regenwald für dich<br />

gleichen wir die<br />

421 kg CO 2 dieser<br />

Reise aus.<br />

Weitere Informationen erhältst du bei <strong>YOLO</strong>.REISEN oder im Reisebüro.<br />

85


An dieser Stelle möchten wir dich über unsere Geschäfts- und Reisebedingungen<br />

informieren, die die gesetzlichen Bestimmungen der §§ 651 a ff. BGB<br />

ergänzen und Bestandteil des zwischen dir und uns geschlossenen Reisevertrages<br />

sind. Eine faire Vertragsbeziehung und umfangreiche Informationen<br />

an unsere Reisekunden sind uns wichtig. Bitte nimm dir Zeit und lies die<br />

Bedingungen in Ruhe durch. Sollten sich Fragen ergeben, stehen wir zur<br />

Beantwortung gern zur Verfügung.<br />

1 ABSCHLUSS DES REISEVERTRAGES<br />

1.1 Mit der Reiseanmeldung bietet der Reisekunde der<br />

<strong>YOLO</strong> <strong>Reisen</strong> GmbH (nachfolgend: <strong>YOLO</strong>) den Abschluss eines Reise vertrages<br />

verbindlich an. Die Anmeldung kann schriftlich, auf elektronischem Weg,<br />

mündlich oder fernmündlich vorgenommen werden. Der Vertrag kommt mit<br />

der Annahme durch <strong>YOLO</strong> zustande. Die Annahme bedarf keiner bestimmten<br />

Form. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss wird <strong>YOLO</strong> dem Reisekunden<br />

eine Reise bestätigung aushändigen.<br />

1.2 Weicht der Inhalt der Reisebestätigung vom Inhalt der Anmeldung<br />

ab, so liegt ein neues Angebot von <strong>YOLO</strong> vor, an das <strong>YOLO</strong> für die Dauer von<br />

10 Tagen gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses neuen<br />

Angebots zustande, wenn der Reisekunde innerhalb der Bindungsfrist die<br />

Annahme erklärt oder die Reise widerspruchslos antritt.<br />

1.3 Der Reisekunde hat für alle Vertragsverpflichtungen von<br />

Mitreisenden, für die er die Reiseanmeldung vornimmt, wie für seine eigenen<br />

einzustehen, sofern er diese Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte<br />

Erklärung übernommen hat.<br />

2 BEZAHLUNG<br />

2.1 Zahlungen auf den Reisepreis vor Beendigung der Reise dürfen<br />

nur gegen Aushändigung eines Sicherungsscheines i.S.v. § 651 k Abs. 3 BGB<br />

gefordert oder angenommen werden.<br />

2.2 Nach Vertragsschluss und Übergabe des Sicherungsscheins ist eine<br />

Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises fällig.<br />

2.3 Die Restzahlung des Reisepreises ist 28 Tage vor Reiseantritt fällig,<br />

sofern die Reise nicht mehr nach Ziffer 5.1 abgesagt werden kann.<br />

2.4 Gerät der Reisekunde mit der Anzahlung oder mit der Restzahlung<br />

in Verzug, ist <strong>YOLO</strong> nach Mahnung mit Fristsetzung berechtigt, vom Reisevertrag<br />

zurückzutreten und Schadensersatz in der Höhe der vereinbarten<br />

Rücktrittskosten (siehe Ziffer 4.2) zu verlangen.<br />

3 PREIS- UND LEISTUNGSÄNDERUNGEN<br />

3.1 Änderungen einzelner Reiseleistungen von dem vereinbarten Inhalt<br />

des Reisevertrages, die nach Vertragsschluss notwendig werden und die von<br />

<strong>YOLO</strong> nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind nur gestattet,<br />

soweit die Änderungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der<br />

gebuchten Reise nicht beein trächtigen. Angegebene Transfer- und Flugzeiten<br />

stehen, soweit nicht unzumutbar in eine vereinbarte Nachtruhe eingegriffen<br />

wird, unter dem Vorbehalt einer Änderung. Bei Flugreisen stehen die mit der<br />

Durchführung des Fluges namentlich genannten Fluggesellschaften unter dem<br />

Vorbehalt einer Änderung.<br />

3.2 <strong>YOLO</strong> ist verpflichtet, den Reisekunden über wesentliche<br />

Leistungsänderungen nach Kenntnisnahme von dem Änderungsgrund<br />

unverzüglich zu informieren. Eventuelle Gewährleistungsansprüche bleiben<br />

unberührt, soweit die geänderten Leistungen mit Mängeln behaftet sind.<br />

3.3 Gemäß den Bestimmungen des § 651 a IV, V BGB behält sich <strong>YOLO</strong><br />

vor, den vereinbarten Reisepreis im Fall der Erhöhung der Beförderungskosten<br />

oder Abgaben für bestimmte Leistungen, wie Hafen- oder Flughafengebühren,<br />

oder einer Änderung der für die betreffende Reise geltenden Wechselkurse wie<br />

folgt zu ändern:<br />

a) Erhöhen sich nach Vertragsschluss die Beförderungskosten, insbe -<br />

sondere die Treibstoffkosten, so kann <strong>YOLO</strong> den Reisepreis wie folgt erhöhen:<br />

aa) Eine sitzplatzbezogene Erhöhung kann an den Reisekunden anteilig<br />

weitergegeben und berechnet werden.<br />

ab) In anderen Fällen werden die vom Beförderungsunternehmen pro<br />

Beförderungsmittel geforderten zusätzlichen (erhöhten) Beförderungskosten<br />

durch die Zahl der Sitzplätze bzw. Betten bzw. Kabinen des Beförderungs mittels<br />

geteilt. Den sich hieraus errechnenden Erhöhungsbetrag für den Einzelplatz<br />

kann <strong>YOLO</strong> vom Reisekunden verlangen.<br />

b) Werden die bei Abschluss des Reisevertrages bestehenden Abgaben<br />

wie Hafen- oder Flughafengebühren <strong>YOLO</strong> gegenüber erhöht, kann diese<br />

Erhöhung entsprechend anteilig an den Reisekunden weitergegeben werden.<br />

c) Bei einer Änderung der Wechselkurse nach Abschluss des Reisevertrages<br />

kann der Reisepreis in dem Umfang erhöht werden, in dem sich die<br />

Reise für <strong>YOLO</strong> verteuert.<br />

d) Eine Preiserhöhung ist nur zulässig, sofern zwischen dem<br />

Vertragsabschluss und dem vereinbarten Reisebeginn mehr als 4 Monate liegen<br />

und die zur Erhöhung führenden Umstände vor Vertragsschluss noch nicht<br />

eingetreten und für <strong>YOLO</strong> auch nicht vorhersehbar waren.<br />

e) Kommt es zu einer nachträglichen Änderung des Reisepreises,<br />

muss <strong>YOLO</strong> den Reisekunden unverzüglich informieren. Entsprechende<br />

Änderungen sind nur bis zum 21. Tag vor Reisebeginn eingehend beim<br />

Reisekunden zulässig.<br />

3.4 Im Fall einer erheblichen Änderung einer wesentlichen Reiseleistung<br />

oder einer Preiserhöhung von mehr als 5% ist der Reisekunde<br />

berechtigt, kostenfrei vom Vertrag zurückzutreten, oder der Reisekunde kann<br />

die Teilnahme an einer mindestens gleichwertigen anderen Reise verlangen,<br />

wenn <strong>YOLO</strong> in der Lage ist, eine solche Reise ohne Mehrpreis für den Reisekunden<br />

aus dem Angebot von <strong>YOLO</strong> anzubieten. Der Reisekunde hat diese<br />

Rechte unverzüglich nach Erhalt der Erklärung von <strong>YOLO</strong> gegenüber <strong>YOLO</strong><br />

geltend zu machen.<br />

4 RÜCKTRITT DURCH DEN REISEKUNDEN<br />

(STORNOKOSTEN) UND ERSATZREISENDER<br />

4.1 Der Reisekunde kann jederzeit vor Reisebeginn von der Reise<br />

zurücktreten. Maßgeblich ist der Zugang der Rücktrittserklärung bei <strong>YOLO</strong>.<br />

Dem Reisekunden wird empfohlen, den Rücktritt schriftlich zu erklären.<br />

4.2 Tritt der Reisekunde vom Reisevertrag zurück (Storno) oder tritt er<br />

die Reise nicht an, verliert <strong>YOLO</strong> den Anspruch auf den Reisepreis, kann aber<br />

gemäß § 651 i II BGB eine Entschädigung verlangen.<br />

Vorbehaltlich einer konkreten Berechnung einer Entschädigung nach<br />

§ 651 i II BGB kann <strong>YOLO</strong> diesen Entschädigungsanspruch unter Berücksichtigung<br />

der nachfolgenden Gliederung gemäß § 651 i III BGB pauschalieren.<br />

Die Rücktrittskosten betragen pro Reisekunde<br />

bis zum 45. Tag vor Reisebeginn 10 %<br />

ab 44. Tag bis 32. Tag vor Reisebeginn 20 %<br />

ab 31. Tag bis 15. Tag vor Reisebeginn 30 %<br />

ab 14. Tag bis 8. Tag vor Reisebeginn 50 %<br />

ab 7. Tag bis 1. Tag vor Reisebeginn 60 %<br />

am Abreisetag oder bei Nichtantritt 70 %<br />

des Reisepreises.<br />

Als Stichtag für die Berechnung gilt der Zugang der Rücktrittserklärung. Dem<br />

Reisekunden bleibt es unbenommen, <strong>YOLO</strong> nachzuweisen, dass <strong>YOLO</strong> kein oder<br />

ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist als die geforderte Pauschale.<br />

4.3 Bis zum Reisebeginn kann der Reisekunde verlangen, dass statt<br />

seiner ein Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Reisevertrag eintritt;<br />

auf § 651 b BGB wird verwiesen.<br />

<strong>YOLO</strong> kann dem Eintritt des Dritten widersprechen, wenn dieser den<br />

besonderen Reiseerfordernissen nicht genügt oder seiner Teilnahme<br />

gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen entgegenstehen.<br />

Im Falle der Vertragsübertragung haften der ursprünglich angemeldete<br />

Reisekunde und der Ersatzteilnehmer als Gesamtschuldner für den Reisepreis<br />

und die durch den Eintritt des Dritten entstehenden Mehrkosten.<br />

4.4 Es wird der Abschluss einer Reise-Rücktrittsversicherung<br />

und einer Rückführungskostenversicherung bei Unfall oder Krankheit<br />

(z.B. HanseMerkur Reiseversicherung AG, 20354 Hamburg, www.hansemerkur.de)<br />

empfohlen. Nähere Informationen über Versicherungsleistungen einer Rückführungskostenversicherung,<br />

u.a. über Deckung von Rückführungskosten bei<br />

Unfall oder Krankheit, erteilen Versicherungen und Versicherungsmakler.<br />

5 RÜCKTRITT UND KÜNDIGUNG DURCH <strong>YOLO</strong><br />

5.1 <strong>YOLO</strong> kann wegen Nichterreichens einer ausgeschriebenen<br />

Mindestteilnehmerzahl nur dann vom Vertrag zurücktreten, wenn<br />

a) in der Reiseausschreibung die Mindestteilnehmerzahl beziffert wurde<br />

sowie der Zeitpunkt, bis zu welchem vor dem vertraglich vereinbarten Reisebeginn<br />

dem Reisekunde die Erklärung zugegangen sein muss, angegeben ist und<br />

b) in der Reisebestätigung deutlich lesbar auf diese Angaben<br />

hingewiesen wird. Ein Rücktritt ist spätestens 28 Tage vor dem vereinbarten<br />

Reiseantritt dem Reisekunden gegenüber zu erklären.<br />

Tritt <strong>YOLO</strong> von der Reise zurück, erhält der Reisekunde auf den Reisepreis<br />

geleistete Zahlungen unverzüglich zurück.<br />

5.2 Auf die gesetzlichen Kündigungsmöglichkeiten für beide Vertragsparteien<br />

aufgrund höherer Gewalt gemäß § 651 j BGB wird hingewiesen.<br />

6 GEWÄHRLEISTUNG<br />

6.1 Werden Reiseleistungen nicht vertragsgemäß erbracht, so kann der<br />

Reisekunde Abhilfe verlangen.<br />

Der Mangel muss unverzüglich gegenüber der örtlichen Reiseleitung oder<br />

<strong>YOLO</strong> angezeigt werden. <strong>YOLO</strong> kann u.a. in der Weise Abhilfe schaffen, dass<br />

eine gleichwertige Ersatzleistung erbracht wird.<br />

6.2 Für die Dauer einer nicht vertragsgemäßen Erbringung der Reise<br />

kann der Reisekunde eine entsprechende Herabsetzung des Reisepreises<br />

verlangen. Die Minderung tritt nicht ein, wenn es der Reisekunde schuldhaft<br />

unterlässt, den Reisemangel anzuzeigen.<br />

6.3 Wird die Reise infolge eines Mangels erheblich beeinträchtigt, so<br />

kann der Reisekunde den Reisevertrag kündigen. Eine Kündigung des Reisevertrages<br />

durch den Reisekunden ist jedoch nur dann zulässig, wenn <strong>YOLO</strong> keine<br />

86


zumutbare Abhilfe leistet, nachdem der Reisekunde hierfür eine angemessene<br />

Frist gesetzt hat. Einer Fristsetzung bedarf es nicht, wenn die Abhilfe unmöglich<br />

ist, von <strong>YOLO</strong> verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung durch ein<br />

besonderes Interesse des Reisekunden gerechtfertigt ist.<br />

7 HAFTUNG<br />

7.1 Die vertragliche Haftung von <strong>YOLO</strong> für Schäden, die nicht Körperschäden<br />

sind, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden<br />

nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurde. Das Gleiche gilt,<br />

soweit <strong>YOLO</strong> für den Schaden allein wegen eines Verschuldens eines Leistungsträgers<br />

verantwortlich ist.<br />

7.2 Die deliktische Haftung von <strong>YOLO</strong> für Sachschäden, die nicht auf<br />

Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen, ist auf den dreifachen Reisepreis<br />

beschränkt. Diese Haftungshöchstsumme gilt jeweils je Reisekunde und<br />

Reise. Mögliche darüber hinausgehende Ansprüche aufgrund internationaler<br />

Vorschriften bleiben von der Beschränkung unberührt.<br />

7.3 Von der örtlichen Reiseleitung in eigener Organisation oder von<br />

anderen Personen in eigener Organisation im Reiseland angebotene und vor Ort<br />

gebuchte Ausflüge, Beförderungsleistungen, sportliche Aktivitäten und Mietwagen<br />

gehören nicht zum Reisevertragsinhalt zwischen dem Reisekunden und <strong>YOLO</strong>; für<br />

solche Leistungen übernimmt <strong>YOLO</strong> keine Haftung. Dieses gilt auch für Ausflüge,<br />

die <strong>YOLO</strong> in den Reiseausschreibungen lediglich als sehenswert vorschlägt.<br />

7.4 Ein Schadensersatzanspruch gegen <strong>YOLO</strong> ist insoweit beschränkt<br />

oder ausgeschlossen, als aufgrund von internationalen Übereinkommen<br />

oder auf solchen beruhenden gesetzlichen Vorschriften, die auf die von<br />

einem Leistungsträger zu erbringenden Leistungen anzuwenden sind, ein<br />

Anspruch auf Schadensersatz gegen den Leistungsträger nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen oder Beschränkungen geltend gemacht werden kann oder<br />

unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen ist. Auf die gesetzlichen<br />

Bestimmungen des § 651 h II BGB wird verwiesen.<br />

8 MITWIRKUNGSPFLICHT<br />

Der Reisekunde ist verpflichtet, bei auftretenden Leistungsstörungen im<br />

Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen mitzuwirken, eventuelle Schäden zu<br />

vermeiden oder gering zu halten.<br />

Der Reisekunde ist insbesondere verpflichtet, seine Beanstandungen unverzüglich<br />

der örtlichen Reiseleitung oder gegenüber <strong>YOLO</strong> zur Kenntnis zu geben.<br />

Unterlässt es der Reisekunde schuldhaft, einen Mangel anzuzeigen, so tritt ein<br />

Anspruch auf Minderung nicht ein. Dies gilt nur dann nicht, wenn die Anzeige<br />

erkennbar aussichtslos oder aus anderen Gründen unzumutbar ist.<br />

Schäden oder Verspätungen des aufgegebenen Gepäcks während einer<br />

Flugbeförderung sollten der zuständigen Fluggesellschaft unverzüglich an Ort<br />

und Stelle mittels Schadensanzeige zur Kenntnis gebracht werden.<br />

9 ANMELDUNG VON ANSPRÜCHEN (FRISTEN),<br />

VERJÄHRUNG UND ABTRETUNGSVERBOT<br />

9.1 Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reise<br />

(§ 651 c bis f BGB) hat der Reisekunde innerhalb eines Monats nach dem<br />

vertraglich vorgesehenen Reiseende gegenüber <strong>YOLO</strong> unter der unter<br />

Ziffer 14 genannten Anschrift geltend zu machen. Es wird empfohlen, die<br />

Anspruchsanmeldung schriftlich vorzunehmen. Eine Anspruchsanmeldung oder<br />

die Einreichung der Anmeldung beim Reisevermittler (Reisebüro) genügt für<br />

die Einhaltung der Frist nicht. Nach Ablauf dieser Frist kann der Reisekunde<br />

Ansprüche geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung der<br />

Frist verhindert war.<br />

Für die Anmeldung von Reisegepäckschäden und Verspätungen bei<br />

Reisegepäck im Rahmen einer Flugbeförderung gelten besondere Fristen.<br />

Gepäckschäden sind binnen 7 Tagen, Verspätungsschäden binnen 21 Tagen<br />

nach Aushändigung des Gepäcks zu melden.<br />

9.2 Ansprüche des Reisekunden nach den § 651 c bis f BGB aus<br />

Verletzung des Lebens und bei Körper- und Gesundheitsschäden, die auf einer<br />

fahrlässigen Pflichtverletzung von <strong>YOLO</strong> oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen<br />

Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen<br />

von <strong>YOLO</strong> beruhen, verjähren in zwei Jahren. Dies gilt auch für Ansprüche auf<br />

den Ersatz sonstiger Schäden, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen<br />

Pflichtverletzung von <strong>YOLO</strong> oder auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen<br />

Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen von<br />

<strong>YOLO</strong> beruhen. Sämtliche übrigen Ansprüche nach den Vorschriften des<br />

§ 651 c bis f BGB verjähren in einem Jahr. Die Verjährung beginnt mit dem Tag<br />

des vertraglich vorgesehenen Reiseendes.<br />

Schweben zwischen <strong>YOLO</strong> und dem Reisekunden Verhandlungen über den<br />

Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so tritt eine<br />

Ver jährungshemmung ein. Die Verjährung ist gehemmt, bis <strong>YOLO</strong> oder der<br />

Reisekunde die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. Die Verjährung tritt<br />

frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein.<br />

9.3 Abtretungsverbot – Die Abtretung von Ansprüchen des Reisekunden<br />

gegen <strong>YOLO</strong> an Dritte ist ausgeschlossen. Dieses Verbot gilt nicht bei<br />

einer Familienreise unter mitreisenden Familienangehörigen.<br />

10 PASS-, VISA- UND<br />

GESUNDHEITSVORSCHRIFTEN<br />

10.1 <strong>YOLO</strong> steht dafür ein, Staatsangehörige eines Staates der Europäischen<br />

Gemeinschaft, in dem die Reise angeboten wird, über Bestimmungen<br />

von Pass- und Visavorschriften sowie deren eventuelle Änderungen vor Reiseantritt<br />

zu unterrichten. Für Angehörige anderer Staaten gibt das zuständige<br />

Konsulat Auskunft. Auf besondere Gesundheitsvorschriften des Reiselandes<br />

weist <strong>YOLO</strong> in der Reiseausschreibung hin.<br />

Der Reisekunde sollte sich über Infektions- und Impfschutzmaßnahmen<br />

für das vereinbarte Reiseziel rechtzeitig informieren. Es wird auf die Möglichkeit<br />

der Informationsbeschaffung bei den Gesundheitsämtern, bei Ärzten<br />

(Reisemedizinern), Tropeninstituten u.a. hingewiesen.<br />

10.2 Der <strong>Reisen</strong>de ist für die Einhaltung aller für die Durchführung der<br />

Reise wichtigen Pass-, Visa- und Gesundheitsvorschriften selbst verantwortlich.<br />

Alle Nachteile, insbesondere die Zahlung von Rücktrittskosten, die aus der<br />

Nichtbefolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu seinen Lasten,<br />

ausgenommen, wenn sie durch eine schuldhafte Falsch- oder Nichtinformation<br />

von <strong>YOLO</strong> bedingt sind.<br />

11 INFORMATIONSPFLICHT<br />

ÜBER FLUGGESELLSCHAFTEN<br />

Die EU-Verordnung Nr. 2111/2005 zur Unterrichtung von Fluggästen über die<br />

Identität des ausführenden Luftfahrtunternehmens verpflichtet <strong>YOLO</strong>, den<br />

Reisekunden über die Identität der ausführenden Fluggesellschaft sämtlicher<br />

im Rahmen der gebuchten Reise zu erbringenden Flugbeförderungsleistungen<br />

bei der Buchung zu informieren.<br />

Steht bei der Buchung die ausführende Fluggesellschaft noch nicht fest, so ist<br />

<strong>YOLO</strong> verpflichtet, dem Reisekunden die Fluggesellschaft bzw. die Fluggesellschaften<br />

zu nennen, die wahrscheinlich den Flug/die Flüge durchführen<br />

wird/werden. Sobald <strong>YOLO</strong> Kenntnis hat, welche Fluggesellschaft den Flug<br />

durchführt, muss der Reisekunde informiert werden.<br />

Wechselt die genannte Fluggesellschaft, muss <strong>YOLO</strong> den Reisekunden über<br />

den Wechsel informieren. <strong>YOLO</strong> muss unverzüglich alle angemessenen Schritte<br />

einleiten, um sicherzustellen, dass der Reisekunde unverzüglich über den<br />

Wechsel informiert wird.<br />

Eine Liste über unsichere Fluggesellschaften mit Flugverbot in der EU ist<br />

z.B. auf folgender Internetseite zu finden:<br />

http://ec.europa.eu/transport/modes/air/safety/airban/ index_de.htm<br />

12. RECHTSWAHL UND GERICHTSSTAND<br />

12.1 Auf den Reisevertrag und auf das Rechtsverhältnis zwischen dem<br />

Reisekunden und <strong>YOLO</strong> findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />

Soweit bei Klagen des Reisekunden gegen <strong>YOLO</strong> im Ausland für den<br />

Haftungsgrund nicht deutsches Recht angewendet wird, findet bezüglich der<br />

Rechtsfolgen, etwa hinsichtlich der Art, des Umfangs und der Höhe von<br />

Ansprüchen des Reisekunden, ausschließlich deutsches Recht Anwendung.<br />

12.2 Der Gerichtsstand von <strong>YOLO</strong> ist der Firmensitz in Berlin.<br />

12.3 Für Klagen von <strong>YOLO</strong> gegen den Reisekunden ist der Wohnsitz des<br />

Reisekunden maßgebend, es sei denn, die Klage richtet sich gegen<br />

Vollkaufleute oder Personen, die keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland<br />

haben, oder gegen Personen, die nach Abschluss des Vertrages ihren<br />

Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt ins Ausland verlegt haben, oder deren<br />

Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht<br />

bekannt ist. In diesen Fällen ist der Sitz von <strong>YOLO</strong> maßgebend.<br />

12.4 Die Bestimmungen zu den Ziffern 12.1 bis 12.3 finden keine<br />

Anwendung, wenn und insoweit sich aus vertraglich nicht abdingbaren Be -<br />

stimmungen internationaler Abkommen, die auf den Reisevertrag zwischen dem<br />

Reisekunden und <strong>YOLO</strong> anzuwenden sind, etwas anderes zugunsten des<br />

Reisekunden ergibt oder wenn und insoweit auf den Reisevertrag anwendbare,<br />

nicht abdingbare Bestimmungen im Mitgliedstaat der EU, dem der Reisekunde<br />

angehört, für den Reisekunden günstiger sind als die Regelungen in diesen<br />

Geschäfts- und Reisebedingungen oder die anwendbaren deutschen Vorschriften.<br />

13 SONSTIGE BESTIMMUNGEN<br />

13.1 Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieser Bedingungen<br />

hat nicht die Unwirksamkeit der gesamten Bedingungen zur Folge.<br />

Auf § 306 BGB wird verwiesen.<br />

13.2 Stand dieser Bedingungen ist August 2016.<br />

14 REISEVERANSTALTER<br />

Anschrift und Sitz der Yolo <strong>Reisen</strong> GmbH:<br />

Pannwitzstraße 5, 13403 Berlin, Deutschland<br />

Telefon +49 (0)30 22 19 22 19-0<br />

Fax +49 (0)30 22 19 22 19-99<br />

Registergericht AG Charlottenburg, HRB 165242<br />

Geschäftsführer: Ingo Lies<br />

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BILDNACHWEIS<br />

<strong>YOLO</strong>.REISEN<br />

Bäker, Nina / Böhm, Marie / Bernsee, Steffi / Block, Therese /<br />

Bohry, Silja / Gernig, Thorsten / Giebe, Katrin / Hähle, Kristin /<br />

Hergenröther, Christian / Horns, Kitty / Jedzik, Britta / Lamme, Maja /<br />

Nass, Jan Henning / Olig, Dorothea / Oltmann, Harald / Süss, Jacqueline /<br />

Schulz, Susanne / Schulze, Ralf / Stärk, Nicole / Swarat, Katja<br />

iStockphoto<br />

1001nights / Africa Images / Alija / Andre, Anita / AoshiVN /<br />

AzmanL / Betin, Ugurhan / Boesen, Anders / Brylov, Alex /<br />

Byelikova, Oksana / Cahaya_Images / Chanthachanthuek, Nuwat /<br />

Coenders, Bart / DC_Colombia / Danylenko, Olga / Eguia, Tati /<br />

Ernst, Daniel / Fernandez, Tiago / Focus_on_Nature / FotografiaBasica /<br />

Froese, Fred / Gosiqa / Greig, Johnny / Guido, Niko / Guni, Guenter /<br />

Habur, Izabela / Hadyniak, Bartosz / Hewitt, Julie / KRISS75 /<br />

Kanawa_Studio / Krakowiak, Michal / Kunut / LadyBird89 / Lagadu, Alan /<br />

Lindstrom, Marcus / Lipowski, Milan / Lord, Lynwood / Lovincic, Davor /<br />

Lund, Jacob Ammentorp / Mac99 / ManoAfrica / Marchetti, Paolo /<br />

Mette, Holger / Nikada / OKCu, Sadi Ugur / Omelchenko, Anna /<br />

Onfokus / Pavliha / Pavlova, Maria / Pavone, Sean / Piskunov, Vladimir /<br />

Rabyesang / RapidEye / Rubiopic / Rukhlenko, Dmitry / SL_Photography /<br />

Sanchez, Roberto A / Santjie / Soft_Light / Stolk / Supynska, Liudmyla /<br />

Terentyev, Ilya / Thousandsanimals / Tognoni, Gary / TommL /<br />

Traite, Ferran / Trenkel, Berthold / Winter, Sara / agustavop / alexmillos /<br />

andresr / anek_s / brytta / chinaface / cristaltran / demerzel21 /<br />

dennisvdw / diegocardini / eROMAZe / enviromantic / espiegle /<br />

franckreporter / globalfolkart / helllbilly / jaboo2foto / javarman3 /<br />

jlazouphoto / kavram / mihtiander / monkeybusinessimages / moo_born /<br />

pidjoe / poco_bw / rudi_suardi / sdlgzps / seanfboggs / simonkr /<br />

swissmediavision / szefei / thelivingstudio / tropicalpix /<br />

unmillondeelefantes / van den Berg, Heinrich / vilainecrevette /<br />

warat42 / worklater1 / wundervisuals<br />

Weitere Fotografen<br />

Amadeus Travel Agency / Andersch, Tom / Asian Trails Indonesia /<br />

Bettens, Stef / Bush Ways Safaris / Conze, Mathias / Eichler, Ekkehart /<br />

Elewana Collection / Göttling, Angela / Gassy Tour / Kirchner, Ulla /<br />

Kleinbrahm, Frank / Kozica, Mark / Labryga, Lena /<br />

Pacific Cycle Tours / Pack Safari (Pack, Peter; van Biljon, Maja) /<br />

Pexels / Pflug, Julia / Pixabay / Riedl, Christian /<br />

Sita Travel India / Terre Cambodge /<br />

TravelArt Chile (Banderas G., Eduardo; Jäger, Juan; Sanchez, Carlo)<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion & Copyright<br />

<strong>YOLO</strong>.<strong>Reisen</strong> GmbH Berlin<br />

Therese Block, Antje Lehmann<br />

Texte Frank Kleinbrahm, Illingen<br />

Gestaltung Ralf Schulze, Berlin<br />

Druck westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

Print<br />

kompensiert<br />

Id-Nr. 1657576<br />

www.bvdm-online.de<br />

Im Interesse<br />

des schonenden Umgangs<br />

mit der Natur<br />

gedruckt auf mit »Blauer Engel«<br />

zertifiziertem Recyclingpapier,<br />

hergestellt aus 100 % Altpapier<br />

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WWW. <strong>YOLO</strong>.REISEN<br />

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