Das StippVisite - GPR Gesundheits
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Ernährung im<br />
zunehmenden Alter<br />
Stoffwechsel verändert sich<br />
Mit zunehmendem Alter verändert<br />
sich oft das Körpergewicht<br />
des Menschen. Trotz unveränderter<br />
Ernährungsgewohnheiten<br />
nehmen die Speckpölsterchen zu.<br />
Für dieses Phänomen ist ein veränderter<br />
Stoffwechsel mit abnehmender<br />
Muskelmasse und einem<br />
geringeren Energiebedarf<br />
verantwortlich. Zugleich<br />
nimmt der Fettanteil<br />
des Körpers zu.<br />
Wer diese Erfahrungen<br />
bereits gemacht<br />
hat, sollte zukünftig bewusster<br />
auf seine Ernährung<br />
achten und beispielsweise<br />
lieber zu mageren<br />
Fleischsorten wie<br />
Geflügel oder magerem<br />
Rinder steak greifen.<br />
Auch Sahnesaucen gehören<br />
nur selten auf den<br />
Teller. Alternativ sind Milch oder püriertes<br />
Gemüse eine gute Basis für<br />
eine Sauce. Fett lässt sich außerdem<br />
einsparen, wenn sich ältere Menschen<br />
für Garmethoden wie Grillen, Dämpfen<br />
oder Dünsten entscheiden. In Limonaden,<br />
anderen süßen und alkoholischen<br />
Getränken stecken ebenfalls<br />
viele Kalorien. Wasser oder ungesüßter<br />
Tee sind die kalorienfreundlichere<br />
Alternative. Auch ausreichend Bewegung<br />
hilft, Energie zu verbrauchen.<br />
Weitere Faktoren, wie Lebensgewohnheiten,<br />
Zufriedenheit und Berufsalltag<br />
sind ebenfalls ausschlaggebend, um<br />
fit und vital zu bleiben.<br />
Gut ernährt auch im frühen<br />
Seniorenalter<br />
Eine ausgewogene Ernährung und<br />
ein gesunder Lebensstil mit Bewegung<br />
beugen darüber hinaus Osteoporose<br />
vor. Diese Alters-Erkrankung<br />
der Knochen führt zu einem übermäßig<br />
raschen Abbau der Knochensubstanz.<br />
Um Osteoporose vorzubeugen,<br />
sind vor allem kalziumreiche Lebensmittel<br />
und eine gute Versorgung mit<br />
Vitamin D wichtig.<br />
Osteoporose-Betroffene sollten etwa<br />
1200 bis 1500 Milligramm Kalzium<br />
über den Tag aufnehmen. Zwei Scheiben<br />
Edamer, ein Becher fettarmer Joghurt,<br />
ein Glas fettarme Milch sowie<br />
eine Portion Broccoli (200 Gramm)<br />
und ein halber Liter kalziumhaltiges<br />
Mineralwasser versorgen den Körper<br />
mit dieser Menge. Allgemein sind<br />
Milchprodukte reich an Kalzium und<br />
auch Gemüse wie Fenchel, Grünkohl<br />
und Lauch. Eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr<br />
stellen zwei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche sicher. Fettreiche<br />
Fische wie Lachs, Makrele, Heilbutt<br />
und Sardine sind dafür geeignet.<br />
Häufige Bewegung im Freien fördert<br />
die Produktion von Vitamin D im Körper,<br />
weil Sonnenbestrahlung auf der<br />
Haut dafür nötig ist.<br />
Ernährung im hohen Alter:<br />
Welche Tipps gibt es?<br />
Ein anderes Phänomen kennen wir<br />
von Menschen im hohen Alter: Sie<br />
klagen häufig über Appetitlosigkeit<br />
und schnelles Sättigungsgefühl. Dadurch<br />
essen sie insgesamt sehr wenig<br />
und versorgen sich nicht mehr<br />
ausreichend mit den wichtigen Nährstoffen.<br />
Anstelle von<br />
drei Hauptmahlzeiten<br />
nehmen Menschen<br />
im hohen Alter besser<br />
fünf bis sechs kleinere<br />
Mahlzeiten am Tag zu<br />
sich. Wem das Kauen<br />
schwerfällt, kann auch<br />
zwischendurch mal<br />
ein Glas Fruchtsaft<br />
trinken und so eine<br />
Portion Obst am Tag<br />
ersetzen. Obst und Gemüse<br />
schmecken auch<br />
püriert in Milchmix-<br />
Getränken oder Suppen.<br />
Darüber hinaus nimmt das Durstgefühl<br />
im Alter ab. Senioren sollten besonders<br />
darauf achten, die tägliche<br />
Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern zu erreichen.<br />
So gilt mindestens ein Getränk<br />
zu jeder Mahlzeit als obligatorisch.<br />
Wer sich morgens an markanten<br />
Punkten in der Wohnung, an<br />
denen er oft vorbeikommt, ein Glas<br />
mit Wasser bereitstellt, wird erinnert,<br />
zu trinken.<br />
Weitere Informationen im<br />
Internet unter:<br />
http://ernaehrungsstudio.nestle.de<br />
Hier können Interessierte einen Trinkcheck<br />
durchführen oder sich ihr Bioalter<br />
errechnen lassen.<br />
Hohes Fieber in der Nacht, eine akute Magenverstimmung<br />
am Wochenende: Am 16. April wurde in<br />
Deutschland eine einheitliche Rufnummer für den<br />
ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen (KVen) eingeführt. Bürger, die<br />
außer halb der Sprechzeiten dringend ambulante<br />
ärztliche Hilfe benötigen, erreichen künftig über<br />
die 116 117 den Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe. „In<br />
Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116 117<br />
merken, sollten sie nachts oder am Wochenende<br />
krank werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der<br />
Kassen ärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas<br />
Köhler, heute bei der Vorstellung der neuen<br />
Bereit schaftsdienstnummer in Berlin.<br />
Gab es früher mehr als 1.000 verschiedene Nummern, wird<br />
es nun mit der einzigen Telefonnummer 116 117 für den<br />
Bürger wesentlich einfacher, ambulante ärztliche Hilfe zu<br />
erhalten, wenn die Praxen geschlossen haben. Damit verbessert<br />
sich für Millionen Versicherte, die jährlich den Bereitschaftsdienst<br />
der KVen nutzen, der Service.<br />
So funktioniert die<br />
neue Bereitschaftsdienstnummer:Patienten,<br />
die außerhalb<br />
der Praxissprechzeiten<br />
auf ambulante<br />
ärztliche Hilfe angewiesen<br />
sind und nicht<br />
wissen, wo sich zum<br />
Beispiel die nächste<br />
Bereitschaftsdienstpraxis<br />
befindet, wählen<br />
ganz einfach die<br />
116 117. Ihr Anruf<br />
wird an den ärztlichenBereitschaftsdienst<br />
in ihrer Nähe<br />
weitergeleitet – je<br />
nach Organisation<br />
des Dienstes direkt<br />
zu einem diensthabenden<br />
Arzt oder ei-<br />
116 117 – die Nummer,<br />
die hilft<br />
Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
ner Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Ist eine automatische<br />
Weiterleitung nicht möglich, übernimmt ein Service-Center<br />
die Vermittlung. Die bisherigen regionalen Telefonnummern<br />
bleiben als zusätzlicher Service zur 116 117 vorerst<br />
erhalten.<br />
Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen<br />
Ärzten organisiert. Er ist für Kassen- und Privatpatienten<br />
gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen eine ambulante<br />
ärztliche Behandlung benötigen und sich nicht in<br />
einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen<br />
Bereitschaftsdienstpraxen, die Patienten aufsuchen<br />
können, bieten viele KVen auch einen Hausbesuchsdienst<br />
an. Der Bereitschaftsdienst 116 117 darf allerdings nicht<br />
mit dem Rettungsdienst (112) verwechselt werden, der in<br />
lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, zum Beispiel bei<br />
Herzinfarkt, Schlaganfall oder<br />
Ohnmacht.<br />
Mehr Informationen<br />
zur 116 117 und<br />
dem ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst<br />
gibt es im<br />
Internet unter:<br />
www.116117info.de<br />
Quelle: KBV Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung<br />
10 11<br />
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