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Das StippVisite - GPR Gesundheits

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<strong>StippVisite</strong><br />

Kindern helfen<br />

Seite 12<br />

INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM <strong>GPR</strong> KLINIKUM RÜSSELSHEIM<br />

Infektionen vermeiden<br />

Seite 8<br />

Genesung fördern<br />

Seite 20<br />

Sommer 2012<br />

Ihr persönliches Exemplar


Im Urlaub steigt die Lebensfreude.<br />

Die Seele baumelt mit dem Wind.<br />

Und man genießt das Hier und Heute.<br />

Man fühlt sich wie ein kleines Kind.<br />

Man hadert nicht mit Regentagen.<br />

Dem Schönen fühlt man auf den Zahn.<br />

Man lässt das Jammern und das Klagen.<br />

Auch das gehört zum Urlaubsplan.<br />

Im Urlaub<br />

So vieles lässt sich schwer beschreiben.<br />

Man taumelt in ein Glücks-Gefühl.<br />

<strong>Das</strong> möge uns erhalten bleiben.<br />

Man kennt den Weg, er führt zum Ziel.<br />

Bewahrt die Kraft aus Meer und Wellen.<br />

Und dankt dem Glück, dann wird euch klar.<br />

Ihr könnt euch nun dem Leben stellen,<br />

und erntet Glück fürs nächste Jahr.<br />

Roman Herberth<br />

Herzlich<br />

willkommen!<br />

Wenn auch der Frühling seine schönen<br />

Seiten hat, weil sich die Landschaft<br />

von ihren sattesten Farben zeigt, so ist<br />

der Sommer doch eigentlich die<br />

schönste Jahreszeit. Sie steigert die Lebensqualität,<br />

weil sie einem mehr Freiheit<br />

bietet. Fenster und Türen sind offen<br />

und das Leben spielt sich überwiegend<br />

draußen ab. Die Menschen sitzen<br />

in Straßencafés oder können die<br />

Aben de an der Luft genießen, grillen, ein Glas<br />

Wein auf dem Balkon oder der Terrasse trinken<br />

und einfach nur die warme Luft genießen.<br />

Aber neben dem Sommerfeeling ist natürlich<br />

auch Arbeit angesagt. So präsentieren wir Ihnen<br />

alle Neuigkeiten und Veränderungen aus Ihrer<br />

heimischen Klinik und wir haben interessante<br />

Themen unter anderem zu Allergien, Ernährung<br />

im Alter und Schlafapnoe recherchiert. Wenn<br />

Sie Langeweile haben, dann lösen Sie doch das<br />

Kreuzworträtsel und das Reisequiz, denn Sie<br />

können etwas gewinnen – exklusive Kosmetik<br />

und attraktive Wellness-Tage.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen<br />

und Rätseln. Werden Sie gesund oder bleiben<br />

Sie es am besten gleich.<br />

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen<br />

Ihre <strong>StippVisite</strong>-Redaktion<br />

2 3<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Inhalt<br />

Herzlich willkommen 3<br />

PromiTalk mit Manou Lubowski 6<br />

Ernährung im Alter 10<br />

116 117 – die Nummer im Notfall 11<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeit 14<br />

<strong>Das</strong> <strong>StippVisite</strong>-Kreuzworträtsel 18<br />

Legasthenie und Dyskalkulie 19<br />

Diabetes und Alzheimer 22<br />

Risikofaktor Schlafapnoe 23<br />

<strong>Das</strong> <strong>StippVisite</strong>-Reisequiz 26<br />

Wo der Spaß aufhört 27<br />

Reisedurchfall vorbeugen 30<br />

<strong>Das</strong> letzte Wort hat Jessica Rodewald 31


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GPR</strong> <strong>Gesundheits</strong>- und Pflegezentrum<br />

Rüsselsheim gemeinnützige GmbH,<br />

Geschäftsführer Friedel Roosen,<br />

August-Bebel-Straße 59,<br />

65428 Rüsselsheim,<br />

Tel.: (0 61 42) 88-0,<br />

E-Mail: info@GP-Ruesselsheim.de<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Bockhorn 1, 29664 Walsrode,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-0,<br />

E-Mail: info@juwimm.com<br />

Redaktion und Konzept:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Tel.: (0 51 62) 98 15-45<br />

Verantwortlich für den<br />

redakti onellen Inhalt:<br />

Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann<br />

Redaktion:<br />

Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese<br />

Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich<br />

für den überregionalen Teil)<br />

Producer:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt<br />

Layout und Satz:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald,<br />

Peggy Welz<br />

Anzeigen:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42<br />

Fotos:<br />

Juwi MacMillan Group GmbH,<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum, thinkstock ®<br />

Titelfoto: thinkstock ®<br />

Druck:<br />

Sponholtz Druck, Hemmingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

quartalsweise<br />

Auflage <strong>StippVisite</strong> Rüsselsheim:<br />

9.000<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck<br />

der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,<br />

auch aus zugsweise, der ausdrücklichen<br />

Genehmigung der Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

4 <strong>StippVisite</strong><br />

Inhalt<br />

Steintherapie mit Mini-PCNL 5<br />

Keime in Krankenhäusern 8<br />

fips Förderverein hilft Kinderklinik 12<br />

Kampf dem Gebärmutterhalskrebs 13<br />

Zeitgemäße Fußchirurgie 16<br />

Schneller fit mit Rapid Recovery 20<br />

Pinnwand 21<br />

Neurologie – ein breites Feld 24<br />

Neuer Leiter der Klinikapotheke 25<br />

Tipps und Temine 28<br />

Nachruf für Dr. Lothar Heilmann 29<br />

Zu folgenden klinikunabhängigen,<br />

überregional erstellten The men erhalten<br />

Sie fachliche Beratung<br />

auch vor Ort im <strong>GPR</strong> Klinikum:<br />

➤ Ernährung im Alter<br />

Christine Nolle-Schmid, Ernährungs- und Diätberaterin<br />

➤ 116 117 die Nummer, die hilft<br />

Stefan Münch, Leiter der Notaufnahme<br />

➤ Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

➤ Reisedurchfall<br />

Professor Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik<br />

➤ Legasthenie<br />

➤ Schlafapnoe<br />

Dr. Johannes Richter, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />

und Leiter der Stroke Unit<br />

➤ Diabetes und Alzheimer<br />

Dr. Stefan Haas, Chefarzt der geriatrischen Klinik<br />

➤ Konfliktverhalten Jugendlicher<br />

Dr. Bernd Zimmer, Chefarzt Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Steine aus dem Weg!<br />

„Mini-PCNL“ – neue Technik der operativen Steintherapie bei der<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie im <strong>GPR</strong><br />

Patienten mit „Urolithiasis“, also<br />

einer Nieren- oder Harnleitersteinerkrankung,<br />

machen ungefähr<br />

ein Drittel des urologischen<br />

Klientels aus. Für deren Behandlung<br />

stehen im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

verschiedene Möglichkeiten zur<br />

Verfügung, die je nach Lage und<br />

Größe des Steins Anwendung<br />

finden. Neben den klassischen<br />

Methoden der Harnleiter- und<br />

Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie,<br />

URS) und der extrakorporalen<br />

Stoßwellenlithotripsie<br />

(ESWL) steht jetzt auch die minimal-invasive<br />

perkutane Nephrolitholapaxie<br />

(Mini-PCNL) zur Verfügung.<br />

Bei der URS wird über den Weg Harnröhre-Harnblase-Harnleiter<br />

der Stein<br />

direkt mittels eines speziellen Instrumentes<br />

entfernt, während bei der<br />

ESWL die Steinzertrümmerung über<br />

Stoßwellen durch die unverletzte<br />

Haut erreicht und das Steinmaterial<br />

spontan ausgeschieden wird. Gerade<br />

bei Steinen der unteren Nierenkelche<br />

werden mit der ESWL jedoch nur 25<br />

bis 60 Prozent der Patienten steinfrei,<br />

Wiederholungsbehandlungen sind<br />

häufig. Solche Steine sind außerdem<br />

mittels Harnleiterspiegelung kaum erreichbar.<br />

In diesen Fällen ist die minimal-invasive<br />

perkutane Nephrolitholapaxie<br />

(Mini-PCNL) eine erfolgversprechende<br />

Alternative. Sie wird seit<br />

Mitte 2011 von der urologischen Klinik<br />

im <strong>GPR</strong> angeboten.<br />

Wie funktioniert die Mini-PCNL?<br />

Am narkotisierten Patienten wird in<br />

Bauchlage unter Ultraschall- und<br />

Röntgenkontrolle die Niere von außen<br />

punktiert und ein Arbeitskanal bis<br />

direkt an den Nierenstein heran geschaffen.<br />

Dies ermöglicht die Steinbehandlung<br />

unter Sicht. Die Mini-PCNL<br />

ist eine Variante der bisher bei größeren<br />

Steinen angewandten konventionellen<br />

PCNL und ist vor allem durch<br />

die geringere Größe des zu schaffenden<br />

Arbeitskanals gekennzeichnet.<br />

Während man bei der klassischen<br />

PCNL einen Kanal von rund einem<br />

Zentimeter Durchmesser benötigt,<br />

reicht bei der Mini-PCNL der halbe<br />

Durchmesser aus.<br />

Da die Steine nach Punktion des Nierenkelches<br />

in der Regel aufgrund ihrer<br />

Größe nicht direkt zu entfernen sind,<br />

werden sie vor Ort durch eine Ultraschallsonde<br />

mit kontinuierlicher Absaugung<br />

zerkleinert. Auf diese Weise<br />

ist es möglich, den Stein unter Sicht<br />

schonend aus der Niere zu entfernen.<br />

<strong>Das</strong> Steinmaterial wird aus der Spülflüssigkeit<br />

gefiltert und kann so, wie<br />

bisher auch, analysiert werden.<br />

Sollte sich der Stein in Einzelfällen als<br />

zu hart für die Ultraschallzerkleinerung<br />

erweisen, kann dieser alternativ<br />

über den Arbeitskanal mittels Lasersonde<br />

zertrümmert werden. Am Ende<br />

der Operation werden die Patienten<br />

vorübergehend mit einer sogenannten<br />

„perkutanen Nephrostomie“ versorgt.<br />

Dabei handelt es sich um einen<br />

dünnen Katheter (drei bis vier Millimeter<br />

Durchmesser), der über den Arbeitskanal<br />

direkt in die Niere eingelegt<br />

wird, um diese zu entlasten. Vor<br />

der Entlassung wird dieser Katheter<br />

in der Regel wieder entfernt, was nahezu<br />

schmerzfrei möglich ist.<br />

Schwere Zwischenfälle, wie etwa eine<br />

schwere Infektion oder transfusions-<br />

Oberarzt Dr. Guido Platz ist Spezialist im <strong>GPR</strong><br />

Klinikum bei der Behandlung urologischer<br />

Steinleiden<br />

pflichtige Blutungen können, wie bei<br />

jeder anderen Operation, nicht gänzlich<br />

ausgeschlossen werden, sind aber<br />

sehr selten. In den meisten Fällen ist<br />

der Eingriff sehr schmerzarm und mit<br />

einer nur sehr geringen Komplikationsrate<br />

behaftet. Was bleibt, ist eine<br />

wenige Millimeter große Narbe an der<br />

Punktionsstelle.<br />

Der Ablauf der Behandlung folgt dem<br />

üblichen Schema: OP-Vorbereitung<br />

ein bis zwei Tage vor dem Eingriff,<br />

stationäre Aufnahme am OP-Tag, der<br />

Eingriff selbst wird in Vollnarkose<br />

durchgeführt. Bei unkompliziertem<br />

Verlauf können die Patienten nach<br />

sechs bis sieben Tagen – in der Regel<br />

steinfrei – die Klinik verlassen.<br />

Dr. Guido Platz<br />

Oberarzt Klinik für Urologie,<br />

Kinderurologie und onkologische<br />

Urologie<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

5


PromiTalk mit Manou Lubowski<br />

Seit 1992 ununterbrochen vor der Kamera<br />

Ob „Küstenwache“, „Der letzte<br />

Bulle“, „Forsthaus Falkenau“<br />

Kinofilme wie „Anonymous“,<br />

bei dem Roland Emmerich Regie<br />

führte oder „Schutzengel“,<br />

um nur einige zu nennen, Manou<br />

Lubowski ist ein gefragter<br />

Schauspieler. Er spielt die unterschiedlichsten<br />

Rollen wie Kommissar,<br />

Bürgermeister, Kapitän,<br />

FBI-Agent und viele andere.<br />

Seit 1992 steht er fast ununterbrochen<br />

vor der Kamera. Welche<br />

Rolle ihm bisher am meisten<br />

Spaß gemacht hat, verrät er unter<br />

anderem <strong>StippVisite</strong>-Redakteurin<br />

Birgit Russell.<br />

<strong>StippVisite</strong>: Welche Rolle war es?<br />

Manou Lubowski: Oh, es gab mehrere<br />

Projekte, die mir ganz besonders<br />

in Erinnerung geblieben sind: „Jerry<br />

Cotton“ oder „<strong>Das</strong> Jesus Video“, aber<br />

es gab zwei Rollen, die mir extrem<br />

viel Spaß gemacht haben. Zum Beispiel<br />

ein Kindermärchen in den 90ern<br />

mit dem gleichen Regisseur von „Drei<br />

Nüsse für Aschenbrödel“. Es war immer<br />

ein Kindheitstraum von mir, ein-<br />

6 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Quelle: ZDF<br />

mal einen Prinzen zu spielen mit<br />

Fechten und Reiten in einer traumhaften<br />

Kulisse. Dann habe ich in einem<br />

anderen Märchen gespielt „Der<br />

Zwerg Nase“. Es war meine erste Comedy<br />

und der Grundstein für eine<br />

weitere Zusammenarbeit und Freundschaft<br />

mit Christian Tramitz, der bei<br />

diesem Projekt auch mein Filmpartner<br />

war. Schon beim Lesen des Drehbuchs<br />

habe ich mich schlapp gelacht,<br />

und ich wusste, das wird ein sehr gutes<br />

Projekt. An diese Dreharbeiten<br />

denke ich gern zurück. Aber fast jede<br />

Rolle hat was für mich. Allerdings hat<br />

sich auch manche Rolle nicht so herausgestellt,<br />

wie ich sie mir vorgestellt<br />

habe.<br />

Wie sind Sie zur Schauspielerei<br />

gekommen?<br />

<strong>Das</strong> wurde mir eigentlich in die Wiege<br />

gelegt. Mein Vater war Regisseur,<br />

meine Mutter Schauspielerin. Meine<br />

Schwester und ich hatten schon sehr<br />

früh synchronisiert und die ersten Sachen<br />

gedreht. Dafür war ich in der<br />

Schule nicht sehr fleißig, weil ich nebenbei<br />

schon so viel gemacht habe.<br />

Letztendlich habe ich die Schule hin-<br />

geworfen und mich ganz und gar auf<br />

die Schauspielerei konzentriert.<br />

Ist es eigentlich schwer,<br />

Schauspieler zu sein und Rollen<br />

zu bekommen?<br />

<strong>Das</strong> kommt darauf an, ob man schon<br />

länger dabei ist. Wenn man jetzt anfängt,<br />

ist es bestimmt viel schwieriger,<br />

als zu meiner Zeit. Durch die ganzen<br />

Formate wie Dailys und Soaps ist<br />

ja eine Unmenge von Schauspielern<br />

nachgekommen. Sich dann erst einmal<br />

zu etablieren, ist nicht einfach.<br />

Ich hatte das Glück, immer gute Rollen<br />

angeboten zu bekommen.<br />

Wie gerne spielen Sie komische<br />

Rollen, also Comedy?<br />

Unheimlich gerne. <strong>Das</strong> war ja auch so<br />

in „Der Zwerg Nase“. Comedy ist sehr<br />

schwierig, es ist eine Timingsache.<br />

Mimik und Wort müssen auf die Sekunde<br />

passen. Aber es macht mir unendlich<br />

viel Spaß, und es ist wieder<br />

etwas geplant.<br />

Was liegt aktuell an?<br />

„Bergdoktor meets Rettung“, und<br />

„Add a Friend“, eine TNT-Serie über<br />

Copyright Tino Crisó<br />

Fernbeziehungen und die daraus resultierenden<br />

Probleme. Wir drehen<br />

auch gerade wieder „Forsthaus Falkenau“.<br />

Dann spreche ich zwei neue<br />

TKKG Hörspiele und habe bei Disneys<br />

Lightning McQueen die Hauptrolle<br />

des roten Flitzers synchronisiert. Seit-<br />

dem lieben mich die Kinder aus der<br />

Klasse meiner Tochter.<br />

Apropos Fernbeziehung. Sie<br />

waren ja schon einige Male verheiratet.<br />

Ist es daran gescheitert?<br />

Nein, aus unterschiedlichsten Gründen,<br />

aber nicht durch die Entfernung.<br />

Ich bin sogar der Meinung, dass Entfernung<br />

förderlich ist. Wenn man<br />

ständig aufeinander hängt, hat man<br />

sich nichts mehr zu erzählen.<br />

Sie haben eine Tochter.<br />

Sehen Sie sie häufiger?<br />

Die ist sechseinhalb Jahre alt und lebt<br />

bei mir. Wir sind eine Patchworkfamilie,<br />

meine Freundin hat auch zwei<br />

Kinder. Wenn ich drehe, ist meine<br />

Tochter allerdings mehr bei der Mutter,<br />

ansonsten bei mir.<br />

Der wichtigste Moment<br />

in Ihrem Leben?<br />

Die Geburt meiner Tochter,<br />

und ich wollte dabei<br />

sein. <strong>Das</strong> Ende der Dreharbeiten<br />

passte haargenau<br />

zum errechneten Termin.<br />

Passiert ist es, wäh-<br />

rend ich von Hamburg nach Berlin<br />

unterwegs war und das Wetter mir<br />

noch einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht hat. Der erste Moment,<br />

als ich die Kleine im Arm hatte, war so<br />

besonders. So einen Moment können<br />

nur Eltern fühlen.<br />

Quelle: ZDF<br />

Wie halten Sie sich fit?<br />

Ich mache sehr viel Sport, einerseits<br />

für mein Profil, andererseits auch für<br />

mich. Bewegung ist vor allem auch<br />

wichtig, wenn man älter wird. Und<br />

für mich ist es extrem wichtig, fit zu<br />

bleiben, da ich jetzt mehrere sportliche<br />

Rollen spiele. Es wäre ja völlig unglaubwürdig,<br />

wenn da so ein „schlaffer<br />

Sack“ ankommt. Ich muss dazu sagen,<br />

dass ich als Kind sehr dick war.<br />

Und das vergisst man nie. Ich weiß<br />

ganz genau, wo meine Grenze ist und<br />

wo ich aufpassen muss.<br />

Haben Sie schon einmal im<br />

Krankenhaus gelegen?<br />

Nein, ich habe aber sehr viel Erfahrung<br />

mit dem Tod. Mein Vater ist<br />

früh gestorben und meine Tante, mit<br />

der ich aufgewachsen bin, hat leider<br />

Krebs gehabt und ich<br />

habe sie bis zum Tod<br />

begleitet. Dann habe<br />

ich während meiner<br />

Schulzeit Praktika im<br />

Krankenhaus in der<br />

inneren Abteilung<br />

absolviert. <strong>Das</strong> war<br />

schon etwas Spezi-<br />

elles, auch mit der Hygiene. Ich habe<br />

danach gesagt, wenn immer ich auf<br />

Hilfe angewiesen bin, erschießt mich<br />

bitte. Na ja, als Privatpatient habe ich<br />

vielleicht noch eine Chance.<br />

Was würden Sie an unserem <strong>Gesundheits</strong>system<br />

ändern?<br />

Den sozialen Bereich.<br />

<strong>Das</strong> Pflegepersonal<br />

in Krankenhäusern<br />

ist<br />

unterbesetzt. Es<br />

bleibt oft keine<br />

Zeit mehr für den<br />

Menschen. Ich<br />

würde die ganzen<br />

Strukturen<br />

aufbrechen wie<br />

auch die Gebührenordnung<br />

der<br />

Ärzte. Ich würde<br />

an die Pharmakonzerne gehen, die<br />

sich die Taschen so brutal vollmachen<br />

und es dadurch immer wieder<br />

ein Ungleichgewicht gibt. Es werden<br />

zwar ständig Veränderungen diskutiert,<br />

aber es gibt kein Weiterkommen.<br />

Die Lobby ist einfach zu groß und zu<br />

stark. Überall, wo viel Geld zirkuliert,<br />

ist auch viel Missbrauch.<br />

Quelle: ZDF<br />

Welchen Tipp geben Sie unseren<br />

Lesern, den Patienten?<br />

Man sollte häufig mal einen Gang herunterschalten<br />

und sich auf Freude<br />

besinnen, und wenn es abends nur<br />

ein Gläschen Rotwein ist. Und ab<br />

und zu soll man ruhig im ganzen Alltagsstress<br />

egoistisch sein und sagen:<br />

„Nein, jetzt will ich mir etwas Gutes<br />

tun.“ Umso mehr Kraft hat man danach.<br />

Herr Lubowski, vielen Dank und<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Sendezeiten:<br />

Forsthaus Falkenau:<br />

freitags um 19.25 Uhr im ZDF<br />

Küstenwache:<br />

mittwochs um 19.25 Uhr im ZDF<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

7


Gefürchtete Keime<br />

Werden Keime wirklich im Krankenhaus übertragen?<br />

Vorbeugung und Maßnahmen im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Ein gesunder Mensch<br />

beherbergt auf und in<br />

seinem Körper etwa<br />

100 Billionen Bakterien,<br />

also ungefähr zehnmal<br />

mehr als eigene Körperzellen<br />

vorhanden<br />

sind. Ihre Masse beträgt<br />

samt Darmbakterien bis<br />

zu 3 kg. (Zum Vergleich:<br />

<strong>Das</strong> Gehirn eines Menschen<br />

wiegt zwischen<br />

1,2 kg und 1,4 kg.) Ohne<br />

einen guten Teil dieser<br />

Mikroorganismen (besonders<br />

die der Darmflora)<br />

wäre der Mensch<br />

jedoch nicht lebensfähig.<br />

Als „Krankenhauskeim“ (nosokomial)<br />

wird meist eine<br />

antibiotika-resistente Form<br />

des Bakteriums Staphylococcus-Aureus<br />

(MRSA –<br />

Methicillinresistente Staphylococcus<br />

Aureus) bezeichnet,<br />

bei dem die<br />

meisten Antibiotika unwirksam<br />

sind. Grundsätzlich<br />

gehören Staphylokokken zur normalen<br />

Besiedlung menschlicher Haut.<br />

Durch das Zusammenspiel von Immunsystem<br />

und Säureschutzmantel<br />

wird der Keim in Grenzen gehalten<br />

und wirkt sich nicht krankhaft aus.<br />

Inzwischen sind aber bereits große<br />

Teile der Weltbevölkerung (ca. vier<br />

Prozent) Träger sogenannter resistenter<br />

Bakterien, also solcher, die nur mit<br />

wenigen Medikamenten behandelbar<br />

sind. Der Träger erkrankt in der Regel<br />

nicht, kann aber den Keim sehr leicht<br />

durch Hautkontakt (zumeist über die<br />

Hände) weitergeben.<br />

8 <strong>StippVisite</strong><br />

Die Hygienefachkraft Doris Seidl kennt sich mit Prävention gegen MRSA-<br />

Keime bestens aus<br />

Keime lauern überall<br />

Jeder Mensch, der ein Krankenhaus<br />

betritt ist – ohne es zu wissen – ein<br />

potenzieller Keimträger, der diese<br />

durch bloßen Kontakt mit beispielsweise<br />

Türklinken weitergeben kann.<br />

Dabei kann es sich auch um die gefürchteten<br />

MRSA-Keime handeln. Eine<br />

sorgfältige Handhygiene ist daher sowohl<br />

für das Personal als auch für Besucher<br />

und Patienten wichtig. Im <strong>GPR</strong><br />

Klinikum wird aus diesem Grund besonders<br />

großes Augenmerk auf die<br />

Händehygiene gelegt. In allen Patientenzimmern,<br />

sowie am Ein- bezie-<br />

hungsweise Ausgang jeder<br />

Station und der Klinik<br />

selbst befinden sich Handdesinfektionsmittelspender,<br />

die allen Personen jederzeit<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Denn durch eine sorgfältige<br />

Händehygiene können die<br />

Keimlasten gering gehalten<br />

werden.<br />

Neben Menschen sind auch<br />

Haus- und Nutztiere Überträger<br />

von MRSA. Aber auch<br />

jeder Gegenstand, der nicht<br />

durchgehend antiseptisch<br />

behandelt wurde, kann solche<br />

widerstandsfähigen<br />

Keime tragen, die auch ohne<br />

Nahrung Monate lang infektiös<br />

bleiben. Dies können<br />

Instrumente, Katheter, Beatmungsgeräte<br />

aber auch<br />

Textilien und Diag nose-<br />

Geräte sein. Deshalb ist eine<br />

ordnungsgemäße Desinfektion<br />

– auf die im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

ein besonderer Wert<br />

gelegt wird – unabdingbar.<br />

Nicht jeder muss erkranken<br />

Krankhaft (pathogen) werden die<br />

Keime erst dann, wenn das Immunsystem<br />

von Menschen geschwächt<br />

ist oder wenn sie durch Eintrittspforten<br />

in den Körper gelangen können.<br />

Insofern sind beispielsweise Senioren,<br />

Säuglinge, schwer Erkrankte und chirurgisch<br />

behandelte Patienten besonders<br />

gefährdet.<br />

Allzu oft wird die „Wunderwaffe Antibiotikum"<br />

eingesetzt, ohne dass es<br />

nötig gewesen wäre. Gerade bei Erkältungen<br />

drängen viele Patienten auf<br />

eine schnelle Wirkung und lassen sich<br />

ein Antibiotikum verschreiben. Dieses<br />

ist aber beispielsweise bei einem virusbedingten<br />

Infekt völlig wirkungslos.<br />

Eine schädliche Wirkung können Antibiotika<br />

dann entfalten, wenn die Einnahme<br />

unregelmäßig erfolgt oder zu<br />

früh abgebrochen wird. Dadurch können<br />

mutierte Bakterien bei dem noch<br />

geschwächten Immunsystem überleben,<br />

sich vermehren und künftig resistent<br />

auf gleiche Antibiotika reagieren.<br />

Deshalb beachten Sie die Anweisungen<br />

Ihres Arztes und die Angaben<br />

der Packungsbeilage möglichst genau.<br />

Sicher gehen mit<br />

MRSA-Screening<br />

Um eine Trägerschaft von MRSA-Keimen<br />

auszuschließen, sollte im Verdachtsfall<br />

ein Screening (Abstreichen<br />

des Nasen- und Rachenraumes) erfolgen.<br />

Liegt eine Staphylococcus-Besiedlung<br />

vor, prüft man, wie der Erreger<br />

auf Antibiotika reagiert. Ein<br />

Screening kann bei besonderen Risikogruppen<br />

besonders dann wichtig sein,<br />

wenn eine OP bevorsteht oder enger<br />

Kontakt zu immunschwachen Personen<br />

besteht. Typische MRSA-Infektionen<br />

können insbesondere an OP-<br />

Wunden, den Atemwegen, Harnwegen<br />

und der Haut auftreten.<br />

Ist ein Patient lediglich Träger eines<br />

MRSA-Keims ohne dass eine Infektion<br />

ausgebrochen ist, dann ist die<br />

Therapie und Sanierung mittels Salben,<br />

Waschlotionen, Spülungen und<br />

Hy gienemaßnahmen noch relativ einfach.<br />

Schwierig und zum Teil langwierig<br />

gestaltet sich eine Therapie bei<br />

akuter Infektion. Meist können noch<br />

Antibiotika der neusten Generation<br />

gefunden werden, die auf den Keim<br />

wirken. Gleichzeitig sollten alle Maßnahmen<br />

ergriffen werden, die das<br />

körpereigene Immunsystem stärken.<br />

Ebenso sind strenge Hygienemaßnahmen<br />

zu ergreifen, um das Risiko der<br />

Übertragung zu minimieren, um so<br />

den Schutz der Mitmenschen zu realisieren.<br />

Wann wird die Infektion<br />

problematisch?<br />

Jeder Mensch hatte wahrscheinlich<br />

schon mehrfach im Leben eine Staphylococcus-Aureus-Infektion.<br />

Es genügt<br />

bereits eine kleine Verletzung<br />

durch einen kleinen Holzsplitter. Wenn<br />

sich etwas später die Stelle entzündet<br />

und eitert, hat man sich den Keim<br />

„eingefangen“. Ein paar Tage darauf<br />

wird die Entzündung abgeheilt sein,<br />

auch wenn es sich um MRSA handelte.<br />

<strong>Das</strong> Immunsystem regelt die<br />

Entzündung selbsttätig.<br />

Anders sieht es allerdings aus, wenn<br />

es sich um eine tiefe oder größere Verletzung,<br />

eine OP oder einen medizinischen<br />

Eingriff (Katheter, Dialyse usw.)<br />

handelt. Wenn zusätzlich das Immunsystem<br />

geschwächt ist, muss neben<br />

einer Wundversorgung auch noch ein<br />

Antibiotikum eingesetzt werden. Ist<br />

der Keim jedoch gegen Antibiotika resistent,<br />

helfen viele der verfügbaren<br />

Antibiotika nicht mehr. Der Patient hat<br />

nur zusätzlich mit deren Nebenwirkungen<br />

zu kämpfen. Dabei können lebensgefährliche<br />

Verschlechterungen<br />

der Erkrankungssituation eintreten.<br />

Risikofaktoren prüfen<br />

<strong>Das</strong> <strong>GPR</strong> legt deshalb auch ein besonderes<br />

Augenmerk auf ein Screening<br />

von Risikopatienten, das laut den<br />

Richtlinien des Robert-Koch-Institutes<br />

(Bundesinstitut für Infektionskrankheiten<br />

und nicht übertragbare Krankheiten)<br />

festgelegt ist, um der Ausbrei-<br />

MRSA-Keime sind überall verbreitet – ein gesundes<br />

Immunsystem kann sie abwehren<br />

tung des MRSA-Keimes vorzubeugen.<br />

Daher werden die Patienten im<br />

<strong>GPR</strong> bei der Aufnahme häufig auf das<br />

Vorliegen von Risikofaktoren befragt.<br />

Hierzu können Fragen zu einer früheren<br />

Infektion, ob der Patient möglicherweise<br />

aus einer Einrichtung mit<br />

einem hohen MRSA-Aufkommen (z. B.<br />

einem Altersheim) kommt, ob er in den<br />

letzten sechs Monaten länger als drei<br />

Tage in einem Krankenhaus war, ob er<br />

beruflich Kontakt zu Tieren hat oder<br />

möglicherweise aufgrund von anderen<br />

Vorerkrankungen ein MRSA-Träger<br />

sein kann, geprüft werden.<br />

Falls ein positiver Befund vorliegt,<br />

wird geprüft, ob der Patient zu isolieren<br />

ist und welche Maßnahmen<br />

zur Eliminierung des Keimes ergriffen<br />

werden müssen. <strong>Das</strong> <strong>GPR</strong> <strong>Gesundheits</strong>-<br />

und Pflegezentrum Rüsselsheim<br />

ist als Mitglied des MRE-Netzwerkes<br />

Südhessen aktiv und stimmt<br />

darin die Behandlung von MRSA-Keimen<br />

mit anderen Kliniken und den<br />

<strong>Gesundheits</strong>ämtern in der Region ab.<br />

Jeder kann vorbeugen<br />

Wichtig ist jedoch auch, dass die Bevölkerung<br />

gut informiert ist und ein<br />

Umdenken stattfindet. Die multiresistenten<br />

Keime werden nämlich nicht<br />

automatisch im Krankenhaus „erworben“,<br />

sondern sind bei den meisten<br />

Menschen längst vorhanden und werden<br />

ins Krankenhaus mitgebracht. Jeder<br />

Besucher und jeder Patient kann<br />

selbst aktiv dazu beitragen, die Ausbreitung<br />

von Keimen einzudämmen,<br />

indem die im <strong>GPR</strong> Klinikum zur Verfügung<br />

stehenden Handdesinfektionsspender<br />

aktiv genutzt werden. Sie<br />

sollten dabei wissen, dass die Desinfektionsmittel<br />

sogar über rückfettende,<br />

hautpflegende Substanzen verfügen<br />

und deshalb völlig bedenkenlos<br />

auch mehrfach am Tag angewendet<br />

werden können.<br />

Doris Seidl<br />

Hygienefachkraft im<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum Rüsselsheim<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

9


Ernährung im<br />

zunehmenden Alter<br />

Stoffwechsel verändert sich<br />

Mit zunehmendem Alter verändert<br />

sich oft das Körpergewicht<br />

des Menschen. Trotz unveränderter<br />

Ernährungsgewohnheiten<br />

nehmen die Speckpölsterchen zu.<br />

Für dieses Phänomen ist ein veränderter<br />

Stoffwechsel mit abnehmender<br />

Muskelmasse und einem<br />

geringeren Energiebedarf<br />

verantwortlich. Zugleich<br />

nimmt der Fettanteil<br />

des Körpers zu.<br />

Wer diese Erfahrungen<br />

bereits gemacht<br />

hat, sollte zukünftig bewusster<br />

auf seine Ernährung<br />

achten und beispielsweise<br />

lieber zu mageren<br />

Fleischsorten wie<br />

Geflügel oder magerem<br />

Rinder steak greifen.<br />

Auch Sahnesaucen gehören<br />

nur selten auf den<br />

Teller. Alternativ sind Milch oder püriertes<br />

Gemüse eine gute Basis für<br />

eine Sauce. Fett lässt sich außerdem<br />

einsparen, wenn sich ältere Menschen<br />

für Garmethoden wie Grillen, Dämpfen<br />

oder Dünsten entscheiden. In Limonaden,<br />

anderen süßen und alkoholischen<br />

Getränken stecken ebenfalls<br />

viele Kalorien. Wasser oder ungesüßter<br />

Tee sind die kalorienfreundlichere<br />

Alternative. Auch ausreichend Bewegung<br />

hilft, Energie zu verbrauchen.<br />

Weitere Faktoren, wie Lebensgewohnheiten,<br />

Zufriedenheit und Berufsalltag<br />

sind ebenfalls ausschlaggebend, um<br />

fit und vital zu bleiben.<br />

Gut ernährt auch im frühen<br />

Seniorenalter<br />

Eine ausgewogene Ernährung und<br />

ein gesunder Lebensstil mit Bewegung<br />

beugen darüber hinaus Osteoporose<br />

vor. Diese Alters-Erkrankung<br />

der Knochen führt zu einem übermäßig<br />

raschen Abbau der Knochensubstanz.<br />

Um Osteoporose vorzubeugen,<br />

sind vor allem kalziumreiche Lebensmittel<br />

und eine gute Versorgung mit<br />

Vitamin D wichtig.<br />

Osteoporose-Betroffene sollten etwa<br />

1200 bis 1500 Milligramm Kalzium<br />

über den Tag aufnehmen. Zwei Scheiben<br />

Edamer, ein Becher fettarmer Joghurt,<br />

ein Glas fettarme Milch sowie<br />

eine Portion Broccoli (200 Gramm)<br />

und ein halber Liter kalziumhaltiges<br />

Mineralwasser versorgen den Körper<br />

mit dieser Menge. Allgemein sind<br />

Milchprodukte reich an Kalzium und<br />

auch Gemüse wie Fenchel, Grünkohl<br />

und Lauch. Eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr<br />

stellen zwei Fischmahlzeiten<br />

pro Woche sicher. Fettreiche<br />

Fische wie Lachs, Makrele, Heilbutt<br />

und Sardine sind dafür geeignet.<br />

Häufige Bewegung im Freien fördert<br />

die Produktion von Vitamin D im Körper,<br />

weil Sonnenbestrahlung auf der<br />

Haut dafür nötig ist.<br />

Ernährung im hohen Alter:<br />

Welche Tipps gibt es?<br />

Ein anderes Phänomen kennen wir<br />

von Menschen im hohen Alter: Sie<br />

klagen häufig über Appetitlosigkeit<br />

und schnelles Sättigungsgefühl. Dadurch<br />

essen sie insgesamt sehr wenig<br />

und versorgen sich nicht mehr<br />

ausreichend mit den wichtigen Nährstoffen.<br />

Anstelle von<br />

drei Hauptmahlzeiten<br />

nehmen Menschen<br />

im hohen Alter besser<br />

fünf bis sechs kleinere<br />

Mahlzeiten am Tag zu<br />

sich. Wem das Kauen<br />

schwerfällt, kann auch<br />

zwischendurch mal<br />

ein Glas Fruchtsaft<br />

trinken und so eine<br />

Portion Obst am Tag<br />

ersetzen. Obst und Gemüse<br />

schmecken auch<br />

püriert in Milchmix-<br />

Getränken oder Suppen.<br />

Darüber hinaus nimmt das Durstgefühl<br />

im Alter ab. Senioren sollten besonders<br />

darauf achten, die tägliche<br />

Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern zu erreichen.<br />

So gilt mindestens ein Getränk<br />

zu jeder Mahlzeit als obligatorisch.<br />

Wer sich morgens an markanten<br />

Punkten in der Wohnung, an<br />

denen er oft vorbeikommt, ein Glas<br />

mit Wasser bereitstellt, wird erinnert,<br />

zu trinken.<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet unter:<br />

http://ernaehrungsstudio.nestle.de<br />

Hier können Interessierte einen Trinkcheck<br />

durchführen oder sich ihr Bioalter<br />

errechnen lassen.<br />

Hohes Fieber in der Nacht, eine akute Magenverstimmung<br />

am Wochenende: Am 16. April wurde in<br />

Deutschland eine einheitliche Rufnummer für den<br />

ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen (KVen) eingeführt. Bürger, die<br />

außer halb der Sprechzeiten dringend ambulante<br />

ärztliche Hilfe benötigen, erreichen künftig über<br />

die 116 117 den Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe. „In<br />

Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116 117<br />

merken, sollten sie nachts oder am Wochenende<br />

krank werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der<br />

Kassen ärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas<br />

Köhler, heute bei der Vorstellung der neuen<br />

Bereit schaftsdienstnummer in Berlin.<br />

Gab es früher mehr als 1.000 verschiedene Nummern, wird<br />

es nun mit der einzigen Telefonnummer 116 117 für den<br />

Bürger wesentlich einfacher, ambulante ärztliche Hilfe zu<br />

erhalten, wenn die Praxen geschlossen haben. Damit verbessert<br />

sich für Millionen Versicherte, die jährlich den Bereitschaftsdienst<br />

der KVen nutzen, der Service.<br />

So funktioniert die<br />

neue Bereitschaftsdienstnummer:Patienten,<br />

die außerhalb<br />

der Praxissprechzeiten<br />

auf ambulante<br />

ärztliche Hilfe angewiesen<br />

sind und nicht<br />

wissen, wo sich zum<br />

Beispiel die nächste<br />

Bereitschaftsdienstpraxis<br />

befindet, wählen<br />

ganz einfach die<br />

116 117. Ihr Anruf<br />

wird an den ärztlichenBereitschaftsdienst<br />

in ihrer Nähe<br />

weitergeleitet – je<br />

nach Organisation<br />

des Dienstes direkt<br />

zu einem diensthabenden<br />

Arzt oder ei-<br />

116 117 – die Nummer,<br />

die hilft<br />

Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

ner Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Ist eine automatische<br />

Weiterleitung nicht möglich, übernimmt ein Service-Center<br />

die Vermittlung. Die bisherigen regionalen Telefonnummern<br />

bleiben als zusätzlicher Service zur 116 117 vorerst<br />

erhalten.<br />

Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen<br />

Ärzten organisiert. Er ist für Kassen- und Privatpatienten<br />

gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen eine ambulante<br />

ärztliche Behandlung benötigen und sich nicht in<br />

einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen<br />

Bereitschaftsdienstpraxen, die Patienten aufsuchen<br />

können, bieten viele KVen auch einen Hausbesuchsdienst<br />

an. Der Bereitschaftsdienst 116 117 darf allerdings nicht<br />

mit dem Rettungsdienst (112) verwechselt werden, der in<br />

lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, zum Beispiel bei<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall oder<br />

Ohnmacht.<br />

Mehr Informationen<br />

zur 116 117 und<br />

dem ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst<br />

gibt es im<br />

Internet unter:<br />

www.116117info.de<br />

Quelle: KBV Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung<br />

10 11<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional


Hilfe für Kinder<br />

Unentbehrlich für die Kinderklinik des <strong>GPR</strong> Klinikums:<br />

der Förderverein fips<br />

„fips hilft Kindern leben“. Mit<br />

dieser Botschaft startet fips im<br />

15. Jahr seines Bestehens neu<br />

durch. Der Förderverein der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Rüsselsheim, so der offizielle<br />

Vereinsname, will sich effektiver<br />

organisieren, um Ziele besser<br />

und schneller zu erreichen. Mit<br />

neuem Logo und Flyern macht<br />

fips deshalb ab sofort auf sich<br />

und seine Arbeit aufmerksam.<br />

Nahziel für fips ist der Kauf eines<br />

dringend benötigten Ultraschall-Gerätes,<br />

das aufgrund der zunehmenden<br />

Einsparungen im <strong>Gesundheits</strong>wesen<br />

momentan nicht angeschafft werden<br />

kann. Hier will – ja, muss – fips helfen.<br />

Mit der Frage: „Haben Sie mal acht<br />

Cent?“ und der Begründung des<br />

Verwendungszweckes: „Oft brauchen<br />

Kinder mehr als eine Playstation!“<br />

möchte fips mit dem aktuellen<br />

Flyer neue Mitglieder gewinnen.<br />

Denn nur acht Cent beträgt der tägliche<br />

finanzielle Aufwand einer Mitgliedschaft<br />

bei fips. Mit diesen Beiträgen<br />

und weiteren Spenden erreicht<br />

fips eine Verbesserung der Pflege-<br />

und Behandlungsmöglichkeiten der<br />

kleinen Patienten. Nicht nur durch finanzielle<br />

Unterstützung bei Anschaffung<br />

von medizinischen<br />

Geräten<br />

und Therapiemöglichkeiten,<br />

sondern<br />

auch durch Unterstützung<br />

von<br />

Patienteneltern,<br />

durch Informationen<br />

und fachlichen<br />

Rat.<br />

12 <strong>StippVisite</strong><br />

Gute Ausstattung<br />

ist teuer<br />

Durch die finanzielle<br />

Unterstützung von<br />

fips konnten in den<br />

vergangenen 15 Jahren<br />

viele Geräte angeschafft<br />

werden, wie<br />

beispielsweise Überwachungsmonitore<br />

für Frühgeborene,<br />

ein Beatmungsgerät<br />

und Infusionspumpen.<br />

fips unterstützte<br />

ebenfalls die Anschaffung<br />

des einzigenKinder-Schlaflabors<br />

im Rhein-Main-<br />

Gebiet sowie den<br />

Kauf der – bei den „Frühchen“-Eltern<br />

besonders beliebten – Spezialliegen<br />

zum „Känguruhing“ (intensiver<br />

Hautkontakt zwischen Kind und<br />

Eltern in liegender Position). Dank<br />

der Mitglieder und Sponsoren wurde<br />

die gesamte Kinderklinik mit speziellen<br />

Schlafsäcken zur Prävention des<br />

plötzlichen Säuglingstodes ausgestattet.<br />

Zusätzlich war fips an der Finanzierung<br />

einer Arztstelle zur Durchführung<br />

des Hörscreenings bei Früh- und<br />

Neugeborenen sowie spezieller Fortbildungen<br />

für Pflegekräfte beteiligt.<br />

Die Arbeit des fips-Vorstandes ist ehrenamtlich<br />

und eine<br />

– wie bei den allermeisten<br />

seiner Mitglieder<br />

– persönlicheHerzensangelegenheit.<br />

So wird in<br />

häuslichem Zeitaufwand<br />

organisiert, es<br />

werden Bilder gemalt<br />

und deren Ver-<br />

Der leitende Oberarzt der Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin Dr. Michael<br />

Polz ist Vorsitzender des Fördervereins<br />

fips<br />

kaufserlös gespendet,<br />

und selbst die<br />

Webseite ist „Made<br />

by fips“. Nicht zuletzt<br />

seien die mit viel<br />

Liebe gestrickten Socken<br />

und Mützen für<br />

Säuglinge erwähnt,<br />

die dann auf der Früh-<br />

und Neugeborenenstation<br />

zu Gunsten<br />

von fips verkauft werden.<br />

Helfen Sie mit!<br />

fips konnte bereits<br />

viel erreichen, dennoch<br />

können diese<br />

Erfolge und die neue<br />

Präsentation nicht über alte Pro bleme<br />

hinweg täuschen: Mitglieder und<br />

Geld. Um auch weiterhin für die Kinderklinik<br />

aktiv sein zu können, benötigt<br />

fips von beidem deutlich mehr.<br />

Lernen Sie fips kennen: Jedes Jahr<br />

findet ein Sommerfest statt, bei dem<br />

sich die Eltern ehemaliger Patienten,<br />

Schwestern und Ärzte der Kinderklinik<br />

sowie alle Interessierten treffen,<br />

um in geselliger Atmosphäre über ihre<br />

Erfahrungen zu sprechen. Aus Anlass<br />

des 15-jährigen Bestehens wird<br />

fips jedoch in diesem Jahr größer und<br />

mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

feiern.<br />

Mehr dazu und weitere Informationen<br />

über fips erhalten alle Interessierten<br />

im Internet unter www.fips-ruesselsheim.de<br />

oder persönlich beim 1.<br />

Vorsitzenden des Vereins, Dr. Michael<br />

Polz, leitender Oberarzt der Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin im <strong>GPR</strong><br />

Klinikum Rüsselsheim unter der Telefonnummer<br />

06142 88-1391.<br />

Dem Krebs vorbeugen<br />

Dysplasiesprechstunde am <strong>GPR</strong> Klinikum zur Früherkennung<br />

des Gebärmutterhalskrebses<br />

Unter dem Begriff „Dysplasie“<br />

versteht man Zellveränderungen,<br />

die sich von normalen Zellen<br />

in der Form des Zellkerns, im<br />

Verhältnis zwischen Kern und<br />

Zellplasma und in der Chromatinanfärbung<br />

(spezielles Färbeverfahren)<br />

unterscheiden. Eine<br />

regelmäßige gynäkologische<br />

Vorsorge kann durch Früherkennung<br />

solcher Dysplasien das Risiko<br />

des Gebärmutterhalskrebes<br />

minimieren.<br />

Dysplasien werden zum Beispiel durch<br />

Humane Papillomaviren (HPV) hervorgerufen,<br />

die in der Bevölkerung sehr<br />

weit verbreitet sind und mit Hilfe eines<br />

zusätzlichen Abstriches nachgewiesen<br />

werden können.<br />

Die reguläre Untersuchung<br />

Für den Nachweis einer Dysplasie<br />

werden Zellen des Gebärmutterhalses<br />

mit einem Tupfer oder einer Bürste<br />

entnommen und unter dem Mikroskop<br />

nach einer speziellen Färbung<br />

untersucht (der sogenannte Pap-Abstrich).<br />

Meistens ergibt diese Untersuchung<br />

einen normalen unauffälligen<br />

Befund (Abstrich der Gruppe I oder II).<br />

Wenn das Ergebnis von diesen Werten<br />

abweicht (Gruppe III und IV), gilt<br />

der Krebsvorsorgeabstrich als „auffällig“.<br />

Die weitere Abklärung erfolgt<br />

dann in der Dysplasiesprechstunde.<br />

Genauer hingeschaut:<br />

die Dysplasiesprechstunde<br />

In der Dysplasiesprechstunde wird zunächst<br />

die Oberfläche des Gebärmutterhalses<br />

mittels Lupenvergrößerung<br />

betrachtet (Kolposkopie). Dadurch<br />

können Veränderungen genauer beschrieben<br />

werden. Bestehen Auffällig-<br />

Veränderte Zellen im Gebärmutterhals kann<br />

man heute rechtzeitig erkennen<br />

keiten, so können diese nach Auftragen<br />

von fünfprozentiger Essigsäure<br />

oder Jod (Schillersche Jodprobe) oder<br />

die Betrachtung durch einen Grünfilter<br />

noch besser dargestellt werden.<br />

Der Arzt entnimmt nun gezielt einen<br />

Abstrich von Zellen aus diesen auffälligen<br />

Bereichen und ergänzt dies<br />

eventuell um einen bakteriologischen<br />

Abstrich. An auffälligen Stellen kann<br />

zusätzlich während der Untersuchung<br />

eine Probeentnahme erfolgen, die zur<br />

Befundung optisch veränderter Strukturen<br />

und Beurteilung verdächtiger<br />

Zellen des Gebärmutterhalses und<br />

Muttermundes dienen kann.<br />

Ist eine weitere Therapie notwendig,<br />

kann dies in der Mehrzahl der Fälle als<br />

ambulanter Eingriff in unserer operativen<br />

Tagesklink (OTK) im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

erfolgen. In besonderen Fällen ist<br />

auch eine kurzfristige stationäre Behandlung<br />

möglich.<br />

Bei Verdacht:<br />

Nutzen Sie die Chance<br />

Die Dysplasiesprechstunde findet in<br />

der Frauenklinik des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

statt und wird vom Chefarzt der Klinik<br />

PD Dr. Eric Steiner persönlich durchgeführt.<br />

Zur besseren Dokumentation<br />

und Auswertung wurde in eine neue,<br />

moderne Untersuchungseinheit inves-<br />

tiert. Mit dieser neuen digitalen Einheit<br />

aus hochvergrößernder Lupe und<br />

einer digitalen Kamera können das äußere<br />

Genital, die Scheide und der Muttermund<br />

speziell untersucht und dokumentiert<br />

werden. So ist eine Abklärung<br />

auffälliger Befunde möglich.<br />

Die Dysplasiesprechstunde findet jeweils<br />

montags und freitags zwischen<br />

8:00 Uhr und 15:00 Uhr statt. Anmeldungen<br />

können über die Ambulanz<br />

der Frauenklinik unter der Telefonnummer<br />

06142 88-1316 erfolgen.<br />

PD Dr. Eric Steiner<br />

Chefarzt Frauenklinik<br />

Unser Motto: nah am Menschen<br />

Wir möchten Ihnen helfen, sich rundum<br />

wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie<br />

Pflege und Unterstützung brauchen.<br />

Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten<br />

Professionalität mit Herz.<br />

Intensive Betreuung<br />

zu Hause und in der Klinik<br />

♦ Stomaversorgung<br />

♦ Wundversorgung<br />

♦ Enterale Ernährung<br />

♦ Parenterale Ernährung<br />

♦ Inkontinenzversorgung<br />

♦ Tracheostomaversorgung<br />

Kreuzberger Ring 20, 65205 Wiesbaden<br />

Telefon 0611-999430<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

13


Nahrungsmittelun ver -<br />

träg lichkeiten meistern<br />

Ursache, Diagnose und Therapie<br />

Eine Lebensmittelunverträglichkeit<br />

stellt Betroffene bei der täglichen<br />

Ernährung vor Herausforderungen,<br />

weil sie bestimmte<br />

Bestandteile von Lebensmitteln<br />

nicht vertragen. Manche Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

können unangenehm werden<br />

und leichte Beschwerden wie<br />

Ausschlag oder Bauchschmerzen<br />

verursachen. Allergische Reaktionen<br />

auf bestimmte Bestandteile<br />

von Lebensmitteln wie beispielsweise<br />

auf Erdnüsse können<br />

sogar lebensbedrohlich werden.<br />

Zu den Lebensmittelunverträglichkeiten<br />

gehören neben der „echten“ Allergie<br />

die nicht allergischen Unverträglichkeiten,<br />

die beispielsweise auf<br />

einem Enzymdefekt beruhen. Es gibt<br />

zudem Pseudoallergien. „Bei ihnen reagiert<br />

der Körper auf zugesetzte Aromen<br />

oder Zusatzstoffe wie beispielsweise<br />

Konservierungsstoffe und<br />

Farbstoffe sowie auf natürliche Inhaltsstoffe“,<br />

erläutert die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Elke Arms. Hingegen<br />

involvieren Allergien immer das<br />

Immunsystem. Da die Unterschiede<br />

nicht immer einfach zu erkennen sind,<br />

kann eine Selbstdiag nose nicht den<br />

Gang zum Arzt ersetzen. „Ärzte verwenden<br />

spezielle Tests, um eine eindeutige<br />

Diagnose zu erstellen“, so<br />

Arms. Basis hierfür ist ein Ernährungstagebuch.<br />

Es dokumentiert zum Beispiel<br />

zwei bis vier Wochen lang, wann<br />

und mit welchen Symptomen auf Lebensmittel<br />

reagiert wurde.<br />

Verzicht muss nicht sein<br />

Während Allergiker das auslösende<br />

Lebensmittel komplett vom Speise-<br />

14 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

plan streichen müssen, werden bei<br />

nicht allergischen Lebensmittelunverträglichkeiten<br />

oft kleine Mengen<br />

vertragen. „Etwa 20 Prozent der Bevölkerung<br />

in Deutschland leiden zum<br />

Beispiel an einer Milchzuckerunverträglichkeit,<br />

müssen aber meist nicht<br />

komplett auf Milch oder Milchprodukte<br />

verzichten. Je nach Ausprägung<br />

vertragen Betroffene kleine<br />

Mengen und sie greifen auf Lebensmittel<br />

wie Hartkäse mit geringem<br />

Laktosegehalt zurück“, erklärt die Er-<br />

nährungswissenschaftlerin. Bei Erdnussallergikern<br />

hingegen reichen oft<br />

kleinste Mengen, um heftige Reaktionen<br />

auszulösen. Kommen Allergiker<br />

damit in Kontakt oder atmen<br />

Erdnussspuren ein, kann dies zu Erstickungsanfällen<br />

und zum Kreislaufzusammenbruch<br />

führen. Wer den<br />

nussigen Geschmack bei Brot oder<br />

Gebäck nicht missen möchte: Eine<br />

gute Alternative sind gerösteter Sesam,<br />

Kürbis- oder Sonnenblumenkerne.<br />

Allergieangaben ernst nehmen<br />

– Nestlé Ernährungsstudio gibt<br />

Interpretationshilfe<br />

Auf bestimmte Dinge zu verzichten,<br />

ist leichter gesagt als getan. Bei verarbeiteten<br />

Lebensmitteln sind die Zutaten<br />

nicht auf Anhieb zu erkennen.<br />

So werden Hühnerei- oder Milcheiweiß<br />

beispielsweise häufig als Bindemittel<br />

in Suppen, Saucen, Pudding,<br />

Teigwaren, Kuchen und Gebäck eingesetzt.<br />

Nur ein genauer Blick auf die<br />

Zutatenliste kann vor bösen Überraschungen<br />

schützen. Schließlich werden<br />

etwa 90 Prozent aller Nahrungsmittelallergien<br />

durch 14 Lebensmittel<br />

verursacht. Zu diesen Top-Allergenen<br />

gehören unter anderem glutenhaltiges<br />

Getreide (zum Beispiel Weizen,<br />

Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel),<br />

Erdnüsse, Soja, Sellerie und Milch sowie<br />

daraus hergestellte Erzeugnisse.<br />

Lebensmittelproduzenten müssen sie<br />

generell auf der Zutatenliste angeben,<br />

egal in welcher Menge sie verarbeitet<br />

sind. „Beispielsweise sollen Erdnuss-<br />

Allergiepass in 10 Sprachen<br />

allergiker den Hinweis. ‚Kann Spuren<br />

von Erdnüssen enthalten’ auf der<br />

Verpackung ernst nehmen“, so Arms.<br />

Auch wenn das Produkt selbst damit<br />

nicht hergestellt wird, können bei der<br />

Produktion Spuren eines anderen Erzeugnisses<br />

übertragen werden.<br />

Broschüre hilft Betroffenen,<br />

den Alltag zu meistern<br />

„Es entsteht ein zunehmender Informationsbedarf,<br />

wie Verbraucher mit<br />

Lebensmittel-Allergien unbeschwert<br />

umgehen können und worauf sie bei<br />

ihrer Ernährung tatsächlich verzichten<br />

müssen“, meint Arms: „Mit einfachen<br />

Tipps gestalten Nahrungsmittelallergiker<br />

ihre Speisepläne dennoch<br />

ausgewogen.“ <strong>Das</strong> Nestlé Ernährungsstudio<br />

bietet daher ergänzend zum<br />

Webangebot einen Ratgeber für<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten an.<br />

Die Broschüre „Nahrungsmittelallergien<br />

– Tipps für die richtige<br />

Lebensmittelauswahl“ steht kostenlos<br />

im Broschüren-Bereich des Nestlé<br />

Ernährungsstudios als Download zur<br />

Verfügung und kann als Print-Version<br />

telefonisch unter Tel. 069 6671<br />

8888 (Montag bis Freitag: 8 bis 18<br />

Uhr) bestellt werden. Die Publikation<br />

orientiert sich an den Empfehlungen<br />

des „Aktionsplan-Allergien“ des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz.<br />

Zudem sind die Informationen und<br />

Tipps mit dem Deutschen Allergie-<br />

und Asthmabund (DAAB) abgestimmt.<br />

Wenn Allergiker sich nicht sicher sind,<br />

ob das gewählte Lebensmittel für sie<br />

geeignet ist, helfen die Hersteller weiter.<br />

Im Nestlé Ernährungsstudio unter<br />

„Produktinformationen“ finden Betroffene<br />

Interpretationshilfen für die<br />

Inhaltsangaben auf Lebensmittelverpackungen.<br />

Informationen unter:<br />

http://ernaehrungsstudio.nestle.de<br />

Der Tipp für reisefreudige Allergiker<br />

Blütenpollen, Insektenstiche, lebensbedrohliche Allergene im Essen – für Allergiker ist besonders im fremdsprachigen<br />

Ausland das Risiko höher, im Akutfall medizinisch nicht richtig versorgt zu werden. Grund ist<br />

häufig die mangelnde Verständigung. Die Folgen können lebensbedrohlich sein.<br />

Allergiker wissen, wie wichtig es ist, einen Allergieausweis<br />

zu besitzen. Dieser nützt jedoch nichts, wenn der Arzt im<br />

Ausland kein Deutsch versteht. Nun haben Allergiker endlich<br />

die Möglichkeit, sich einen Allergiepass in der Sprache<br />

des entsprechenden Reiselandes im Internet zu erstellen.<br />

Dabei stehen zehn Sprachen zur Auswahl: Dänisch, Englisch,<br />

Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch,<br />

Portugiesisch, Spanisch und Türkisch. Neu hinzugekommen<br />

ist eine Übersetzungshilfe zur Beschreibung von<br />

Symptomen bei einem möglichen Arzt- oder Apothekerbesuch.<br />

Ein Ausweis in einer Fremdsprache kostet 4,95 EUR und für<br />

9,95 EUR können Globetrotter ihn in bis zu zehn Sprachen<br />

erstellen. Zu finden unter http://www.allergieausweis.de<br />

Hintergrundinformationen zum Thema<br />

Rund 30 Prozent der Bevölkerung leiden an einer oder<br />

mehreren Allergien, und die Europäische Stiftung für Allergieforschung<br />

(http://www.ecarf.org) geht davon aus, dass<br />

2015 beinahe jeder zweite von mindestens einer Allergie<br />

betroffen ist.<br />

Studien des Instituts für Tourismuswissenschaft der Universität<br />

Lüneburg zeigen, dass das am häufigsten empfundene<br />

Risiko beim Reisen zu 71 Prozent in Krankheitsfällen<br />

liegt, gefolgt von Unfällen mit 45 Prozent.<br />

Mit einem Allergieausweis in der Landessprache des Reiselandes<br />

sollte der Allergiker im Notfall gewappnet sein und<br />

seinen Urlaub genießen können.<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

15


16<br />

Schritt für Schritt<br />

Fußchirurgie – jetzt im <strong>GPR</strong> Klinikum: Beim Spezialisten in guten Händen<br />

Die Operative Tagesklinik des<br />

<strong>GPR</strong> Klinikums hat ihr chirurgisches<br />

Leistungsspektrum um ein<br />

Spezialgebiet erweitert. In Kooperation<br />

mit dem Gelenkzentrum<br />

Rhein-Main behandelt hier<br />

seit Januar 2012 der erfahrene<br />

Fußchirurg Dr. Paul Simons Patienten<br />

mit Fußerkrankungen<br />

nach aktuellsten medizinischen<br />

Erkenntnissen. Damit kann das<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in Rüsselsheim und<br />

Umgebung eine weitere hochqualifizierte<br />

Leistung direkt in ihrer<br />

Nähe bieten.<br />

Bis vor wenigen Jahren gab es nur<br />

wenige operative Verfahren zur Korrektur<br />

von Fußfehlstellungen.<br />

Vielfach waren<br />

sie mit einer Entfernung<br />

des Großzehengrundgelenksverbunden.<br />

Die Ergebnisse<br />

konnten nicht immer<br />

überzeugen, denn oft<br />

wurden die Beschwerden<br />

der Patienten dadurch<br />

nicht wesentlich<br />

gebessert. Mit den<br />

vielen neuen techni-<br />

schen Möglichkeiten<br />

der vergangenen Jahre<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

Wir stehen drauf und gehen drauf – darum sollten wir der Gesundheit unserer Füße Beachtung schenken<br />

wurden aber auch auf diesem Gebiet<br />

ganz andere, zeitgemäße operative<br />

Verfahren entwickelt. Inzwischen<br />

ist die Fußchirurgie zu einem ganz eigenen<br />

Spezialgebiet geworden. Dank<br />

der Kooperation des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

mit Dr. Paul Simons können Patienten<br />

hier nun von diesen modernen Behandlungstechniken<br />

profitieren.<br />

Individueller Ansatz für jeden<br />

Patienten<br />

Die operativen Therapien sind heute<br />

so vielfältig, dass nicht mehr alle Erkrankungen<br />

und alle Patienten über<br />

einen Kamm geschoren werden, die<br />

Behandlung kann vielmehr auf jeden<br />

einzelnen Patienten zugeschnitten<br />

werden. Heutzutage basiert die Thera-<br />

Typisches Bild eines Ballenzehs (Hallux valgus). Die Operation<br />

gehört in die Hände eines erfahrenen Fußchirurgen<br />

Der Fußchirurg Dr. Paul<br />

Simons ist erfahren in<br />

der Operation von Fußerkrankungen<br />

pie nicht mehr<br />

nur auf dem<br />

K n o c h e n b e -<br />

fund. Auch andere<br />

Faktoren<br />

wie medizinischeBegleiterkrankungen<br />

oder die Lebensumstände,<br />

beispielsweise<br />

ob kleine Kinder<br />

zu versor-<br />

gen sind, sollten berücksichtigt werden.<br />

Allerdings hängt die Erfüllung dieser<br />

Forderung nicht unwesentlich<br />

vom jeweiligen Background des Fußchirurgen<br />

ab. Mit je mehr operativen<br />

Verfahren er vertraut ist und sie beherrscht,<br />

umso individueller kann er<br />

die Therapie für den einzelnen Patienten<br />

bestimmen. Um auf dem Stand<br />

der Wissenschaft zu bleiben, sollte ein<br />

Fußchirurg etwa 400 Patienten pro<br />

Jahr operieren, wobei es sich dabei<br />

nicht nur um Hallux-Patienten handeln<br />

sollte, sondern um das ganze<br />

Spektrum an Fußerkrankungen mit<br />

deren unterschiedlichen operativen<br />

Verfahren. All das ist dank der Zusammenarbeit<br />

mit dem Spezialisten Dr.<br />

Paul Simons gewährleistet.<br />

Nicht immer ist die<br />

Operation Mittel der Wahl<br />

Die konservative Behandlung von<br />

Fußfehlstellungen hat in der Regel<br />

immer Vorrang vor einer Operation.<br />

Ein gutes Beispiel sind kindliche<br />

Plattfüße. Bei ihnen kommt das ganze<br />

Spektrum zum Tragen. Bis zum sechsten<br />

Lebensjahr wird man in der Regel<br />

therapeutisch nicht aktiv, sondern<br />

wartet ab. Bei älteren Kindern wurden<br />

früher regelmäßig Einlagen verordnet.<br />

Kürzlich hat aber eine englische<br />

Studie gezeigt, dass behandelte<br />

Kinder als Erwachsene schlechtere Er-<br />

Diese Krankheitsbilder<br />

sind beim spezialisier ten<br />

Fußchirurgen in den besten<br />

Händen:<br />

• Hallux valgus (Großzehenballen)<br />

• Hallux rigidus (Großzehenarthrose)<br />

• Hammer-, Krallen- und Klauenzehen<br />

• Schneiderballen und Deformitäten der<br />

fünften Zehe<br />

• die verschiedenen Formen von Hohlfußerkrankungen<br />

• kindlicher Plattfuß<br />

• erworbener Erwachsenen-Plattfuß<br />

• Arthrose des oberen Sprunggelenks<br />

• Diabetisches Fuß-Syndrom<br />

• Erkrankungen der Achillessehne<br />

• Behandlung von Nerveneinengungen<br />

(Engpasssyndrome) am Fuß (z. B. Tarsaltunnel-Syndrom,<br />

Morton-Neuralgie)<br />

• Bandverletzungen am Fuß<br />

• sekundäre Fehlstellungen nach Unfällen<br />

• Plantarfaszitis (Entzündung der Sehnenplatte<br />

an der Fußunterseite)<br />

• Fersensporn (oft mit Plattfuß vergesellschaftet)<br />

gebnisse aufwiesen als unbehandelte,<br />

sodass Dr. Paul Simons den Kindern<br />

das Tragen von Einlagen nur noch für<br />

sportliche Aktivitäten empfiehlt.<br />

Begleitend erfolgt dabei immer eine<br />

entsprechende Physiotherapie sowie<br />

ein Therapieversuch mit Spiraldynamik.<br />

Erst wenn unter diesen Maßnahmen<br />

bis zum zehnten Lebensjahr<br />

keine Besserung auftritt, sieht der<br />

Fußchirurg eine Indikation für eine<br />

operative Korrektur. Ganz wesentlich<br />

ist, dass eine Fußfehlstellung nie isoliert,<br />

sondern immer der Fuß als Ganzes<br />

betrachtet und behandelt wird.<br />

So ist zum Beispiel ein Hallux valgus<br />

(Ballenzeh) nicht selten die Folge eines<br />

Erwachsenen-Plattfußes. Erst<br />

wenn dieser entsprechend behandelt<br />

wird, ist eine Hallux-Operation<br />

sinnvoll.<br />

Schonende Operationstechniken<br />

Der wesentliche Unterschied<br />

zu früheren Vorgehensweisen<br />

ist, dass heute insbesondere<br />

beim Ballenzeh überwiegend<br />

gewebeschonende<br />

und vor allem gelenkerhaltende<br />

Operationsverfahren<br />

angewendet werden. <strong>Das</strong><br />

heißt, bei der Therapie wird<br />

heute sehr viel stärker nicht<br />

nur die Anatomie, sondern<br />

auch die Funktion des Fußes<br />

berücksichtigt. Zudem versucht<br />

man, die auslösenden<br />

Ursachen zu beheben.<br />

Die derzeitigen Endoprothesen<br />

für das Großzehengrundgelenk<br />

erfüllen noch<br />

nicht in jedem Fall die in sie<br />

gesetzten Hoffnungen, sodass<br />

sie zurzeit noch nicht<br />

routinemäßig eingesetzt<br />

werden. Anders dagegen im<br />

oberen Sprunggelenk. Für<br />

dieses viel beanspruchte Gelenk<br />

stehen heute Prothesen<br />

auf hohem Niveau zur Verfügung,<br />

und je nach Befund<br />

kann einer Endoprothese (mit Erhalt<br />

der Beweglichkeit) der früher üblichen<br />

Arthrodese (Gelenkversteifung) der<br />

Vorzug gegeben werden.<br />

www.sanitaetshaus-lammert.de • mail@sanitaetshaus-lammert.de<br />

17<br />

... aus Meisterhand<br />

• Bein- und Armprothesen<br />

• Bein- und Handschienen<br />

• Kinderorthopädie<br />

• Gehapparate<br />

• orthopädische Einlagen<br />

• Leibbinden<br />

• Stützkorsette<br />

• Hilfsmittel bei Osteoporose<br />

• diabetesadaptierte Fußbettung<br />

• orthopädische Schuhzurichtung<br />

• Messzentrum<br />

- Fuß-Druckmessung<br />

- Video-Bewegungsanalyse<br />

- Körper-Rückenstatik<br />

Wir sind für Sie da !<br />

Montag bis Freitag 8.30–18 Uhr<br />

Samstag 9–13 Uhr<br />

Sanitätshaus Lammert<br />

im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

August-Bebel-Strasse 59<br />

65428 Rüsselsheim<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

Telefon: (0 61 42) 88 18 14<br />

17


<strong>Das</strong> Lösungswort aus der Frühlingsausgabe der <strong>StippVisite</strong> lautete „ Weltneu heit“.<br />

Eines von sechs Asophyllum Algenpulver und SylviaSlim gewinnen:<br />

S. Rathke, Raunheim; R. Schott, Harzgerode; H. Kaiser, Rüsselsheim; A. Petzsch, Fuldatal;<br />

Dr. H. G. Appel, Bergisch Gladbach; I. Pester, Suptitz.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

18<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

<strong>Das</strong> <strong>StippVisite</strong>-<br />

Kreuzworträtsel<br />

Exklusive Anti-Aging-Kosmetik<br />

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der Dermatologie für<br />

eine optimale Anti-Aging-Pflege der<br />

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Die Kombination aus hochwertigem<br />

Ginseng und weiteren sorgfältig ausgesuchten<br />

Wirkstoffen wie Hyaluronsäure<br />

und Vitaminen führt zur Verzögerung<br />

von Hautalterungsprozessen,<br />

zur Milderung von Hautreizungen<br />

und zur Verbesserung der Feuchtigkeitsbindung.<br />

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ebenmäßiger Teint – von früh.<br />

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Redaktion <strong>StippVisite</strong><br />

Bockhorn 1<br />

29664 Walsrode<br />

Einsendeschluss ist der<br />

20. August 2012<br />

Diskriminierung:<br />

Legasthenie und Dyskal kulie<br />

als Beleidigung!<br />

Fachkompetente Förderung ist wichtig<br />

In Deutschland sind circa acht<br />

Millionen Menschen von Legasthenie<br />

oder Dyskalkulie betroffen.<br />

Da Kinder, die darunter leiden,<br />

nicht verstehen können, warum<br />

ihnen das Lesen so schwer<br />

fällt – wo sie doch genauso intelligent<br />

sind wie ihre Freunde, denen<br />

es leichter fällt – macht ihnen<br />

Legasthenie auch häufig viel<br />

Kummer. Viele Kinder verlieren<br />

ihr Selbstbewusstsein und das<br />

kann zu immer schlimmer werdender<br />

Rebellion, Aggression,<br />

Frust und sogar Kriminalität führen.<br />

Viele Legastheniker zeigen jedoch<br />

großes Talent in anderen Bereichen –<br />

Sport, Wissenschaft, Computer, Wirtschaft<br />

oder Kunst – sofern ihre frühen<br />

Probleme mit dem Lesen sie<br />

nicht der Hoffnung und des<br />

Selbstwertgefühls beraubt<br />

haben. Folglich ist das Verständnis<br />

der biologischen<br />

Grundlagen der Legasthenie<br />

nicht nur interessant,<br />

sondern sehr wichtig, damit<br />

man der emotionalen Belastung<br />

der Betroffenen entgegenwirkt.<br />

Wenn wir den<br />

Vorgang des Lesens besser<br />

verstehen, kann das auch zu<br />

neuen Wegen führen, dieses<br />

Problem zu behandeln oder<br />

bewältigen.<br />

Der Bundesverband Legasthenie und<br />

Dyskalkulie (BVL) engagiert sich seit<br />

1974 dafür, dass Menschen mit einer<br />

Legasthenie oder Dyskalkulie mehr<br />

Akzeptanz und Toleranz in unserer<br />

Gesellschaft erfahren. Beide Teilleistungsstörungen<br />

haben keinen Einfluss<br />

auf die allgemeine Begabung der<br />

Betroffenen, auch hochbegabte Menschen<br />

können betroffen sein. Werden<br />

die Belange der Betroffenen in Schule,<br />

Ausbildung und Beruf beachtet, gibt<br />

es keinerlei Beeinträchtigung in der<br />

Fachkompetenz. Bis heute ist es allerdings<br />

immer noch eine große Herausforderung<br />

für diese Menschen, einen<br />

begabungsgerechten Bildungsabschluss<br />

zu erreichen, da auch in den<br />

Schulen häufig noch die Meinung<br />

vorherrscht, wer nicht richtig lesen,<br />

schreiben oder rechnen kann, der<br />

kann auch kein Abiturzeugnis erhal-<br />

Typische Symptome einer Legasthenie:<br />

• Texte werden nicht verstanden<br />

• Texte werden ungenau oder ohne Zusammenhang<br />

gelesen<br />

• Probleme mit Fremdsprachen<br />

• Einzelne Buchstaben werden ausgelassen, hinzugefügt<br />

oder vertauscht<br />

• Die Schrift ist unleserlich<br />

• Probleme beim Abschreiben von Texten<br />

• Probleme beim Schreiben von Aufsätzen<br />

• Für Schreibarbeiten wird sehr viel Zeit benötigt<br />

• Schwierigkeiten im Merken des Alphabets<br />

• Schwierigkeiten mit Reihenfolgen<br />

ten. Der psychische Druck, der auf den<br />

Betroffenen lastet, weil ihr Handicap<br />

in den Vordergrund gestellt wird,<br />

zieht sich wie ein roter Faden durch<br />

ihr Leben. <strong>Das</strong>s eine fachkompetente<br />

Förderung fehlt, hat zur Folge, dass es<br />

oftmals große Misserfolge gibt.<br />

„Im Grundgesetz steht, dass Menschen<br />

nicht diskriminiert werden dürfen.<br />

Nun muss es uns nur noch gelingen,<br />

dies in den Köpfen der Menschen<br />

zu verankern. Leider erfahren wir täglich<br />

in unserer Beratungsarbeit, wie<br />

weit wir davon noch entfernt sind.<br />

Anstatt dafür zu sorgen, dass aus jungen<br />

Menschen starke Persönlichkeiten<br />

werden, die qualifizierte Berufe<br />

erlernen können, machen wir sie psychisch<br />

kaputt, weil wir uns über ihr<br />

Handicap auch noch lustig machen,<br />

und daran hat die Presse leider ei-<br />

nen großen Anteil“, bedauert<br />

Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende<br />

des BVL.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema und zum Bundesverband<br />

Legasthenie und Dyskalkulie<br />

e. V. sind im Internet<br />

unter<br />

www.bvl-legasthenie.de<br />

abrufbar.<br />

Quelle: Agentur PR4YOU<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional 19


20<br />

Schneller fit nach OP<br />

<strong>GPR</strong> Klinikum startet Rundumversorgungs-Programm<br />

für Gelenkersatzpatienten<br />

Ein Ziel im <strong>GPR</strong> Klinikum ist die<br />

bestmögliche Ergebnisqualität<br />

für die Behandlung der Patienten<br />

bei künstlichem Knie- und<br />

Hüftgelenkersatz. Bestmögliche<br />

Resultate sind allerdings nur<br />

gemeinsam mit den Patienten<br />

möglich. Daher wurde im März<br />

2012 in der Orthopädischen Klinik<br />

das Rundumversorgungsprogramm<br />

„Rapid Recovery“ eingeführt.<br />

Mit „Rasche Genesung“ lässt sich das<br />

Programm übersetzen und genau das<br />

soll für Patienten des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

erreicht werden: Rundumversorgung<br />

durch ein interdisziplinäres Behand-<br />

Motivation und Spaß durch gemeinsames Training<br />

Bald wieder sicher auf den Beinen dank Rapid Recovery<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

lungsteam und ein genau<br />

festgelegter Behandlungsablaufkommen<br />

zur Anwendung. Es<br />

wird auf Gruppendynamik<br />

und die Einbindung<br />

eines vertrauten Begleiters<br />

gesetzt. Die aktive<br />

Einbindung des Patienten<br />

beginnt bereits vor<br />

der Behandlung durch<br />

eine Patientenschule.<br />

Patientenschule<br />

Im Rahmen des Rapid Recovery Programms<br />

werden die Patienten etwa<br />

zehn Tage vor der OP in einer eigens<br />

eingerichteten Patientenschule<br />

auf das vorbereitet, was sie erwartet:<br />

Welche Untersuchungen auf sie<br />

zukommen oder wann sie mobilisiert<br />

werden. Die Patienten lernen gleichzeitig<br />

auch, wie sie mithelfen können,<br />

nach der Operation<br />

bald wieder fit<br />

in ihren Alltag starten<br />

zu können. Die<br />

Rapid Recovery Beauftragte<br />

Manuela<br />

Mannino weiß: „Die<br />

meisten Patienten<br />

sind verständlicherweise<br />

vor einer<br />

Operation besorgt.<br />

In der Patientenschule<br />

erfahren sie,<br />

was auf sie zukommen<br />

wird. So haben<br />

wir festgestellt,<br />

dass die Patienten<br />

ihre Behandlung<br />

gelassener angehen<br />

und schließlich<br />

bessere medizinische<br />

Ergebnisse<br />

aufweisen.“<br />

Dr. Manfred Krieger, Leiter<br />

der Orthopädischen Klinik<br />

Vertraute Begleitung<br />

Weiterhin werden Patienten<br />

bei ihrem Wunsch<br />

unterstützt, eine vertraute<br />

Person zur Patientenschule<br />

und zu allen<br />

Untersuchungen mitzubringen.<br />

Dieser Beistand<br />

und die Motivation<br />

durch diesen „Coach“<br />

ist ein wesentlicher Ansporn<br />

zur raschen Rückkehr<br />

in den Alltag.<br />

Gruppendynamik<br />

Die Betreuung in kleinen Patientengruppen<br />

fördert den Erfahrungsaustausch<br />

untereinander und die Motivation<br />

der bereits operierten Patienten,<br />

gemeinsam und aktiv am Genesungsprozess<br />

mitzuwirken. Gemeinsames<br />

Essen, ein gemeinsamer Aufenthaltsraum<br />

und gemeinsame Physiotherapie<br />

gehören zu dem Rapid Recovery<br />

Programm. „Unser Ziel ist der bestmögliche<br />

Behandlungserfolg und eine<br />

hohe Zufriedenheit unserer Gelenkersatzpatienten“,<br />

erklärt der Leiter<br />

der Orthopädischen Klinik Dr. Manfred<br />

Krieger. Der Orthopäde ist überzeugt:<br />

„Wenn der Patient, wie beim<br />

Rapid Recovery Programm, im Mittelpunkt<br />

steht, haben alle Beteiligten einen<br />

spürbaren Nutzen davon.“<br />

Zusammenarbeit Hand in Hand<br />

Maßgeblich für den Behandlungserfolg<br />

nach einem Hüft- oder Kniegelenkersatz<br />

ist die hervorragende Zusammenarbeit<br />

aller an der Behandlung<br />

des Patienten Beteiligten. <strong>Das</strong><br />

gilt nicht nur im Haus – vielmehr ist<br />

die Abstimmung mit den niedergelassenen<br />

orthopädischen Kollegen sehr<br />

wichtig. Die Patientenschule, die Voruntersuchungen,<br />

die Operationen und<br />

auch die rehabilitative Weiterbehandlung<br />

werden umfassend und<br />

rechtzeitig geplant.<br />

Sicherheit durch Qualität<br />

Im Rapid Recovery Programm<br />

wird auf die Qualität der Behandlung<br />

besonderen Wert gelegt. Die<br />

bestmögliche Versorgung wird<br />

durch den Einsatz von standardisierten<br />

Abläufen ermöglicht.<br />

Durch verbesserte medizinische<br />

Behandlungsmethoden, wie etwa<br />

die lokale Infiltrationsanästhesie<br />

im Rahmen des Programms,<br />

wird eine rasche Genesung zum<br />

Wohle des Patienten gefördert.<br />

Die Methoden entsprechen dem<br />

neuesten medizinischen Stand<br />

und bilden alle Aspekte des Behandlungsweges<br />

ab. So wird gewährleistet,<br />

dass die einzelnen Behandlungsschritte<br />

aller beteiligten<br />

Fachgruppen auf die Bedürfnisse<br />

der Patienten abgestimmt und<br />

transparent sind.<br />

„Es ist unser Ziel, den Patienten<br />

durch unsere Eingriffe eine höhere<br />

Lebensqualität zu ermöglichen.“<br />

betont Dr. Manfred Krieger.<br />

„Durch das Rapid Recovery Programm,<br />

die schonenden Operationstechniken<br />

und unseren ausgeprägten<br />

Spezialisierungsgrad können<br />

wir unsere Patienten optimal<br />

behandeln und sind stets auf dem<br />

neuesten Stand.“<br />

Derzeit sind die Verantwortlichen<br />

des <strong>GPR</strong> Klinikums dabei, das Rapid<br />

Recovery Programm in der Orthopädischen<br />

Klinik zu etablieren.<br />

In den nächsten Monaten werden<br />

Patienten und Interessierte<br />

über die weiteren Entwicklungen<br />

auf dem Laufenden gehalten. Dabei<br />

werden deren Unterstützung<br />

und Anregungen gerne angenommen.<br />

Wer mehr über Rapid Recovery<br />

erfahren möchte, findet nähere<br />

Informationen auch unter<br />

www.rapid-recovery.de.<br />

Teilnahmerekord am<br />

Girls’ und Boys’ Day<br />

Mit einer Rekordanzahl von 62 Jugendlichen<br />

aus 15 verschiedenen Schulen übertrafen<br />

am 26. April das <strong>GPR</strong> Klinikum und die <strong>GPR</strong><br />

Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ alle<br />

bisherigen Berufsorientierungstage im <strong>GPR</strong>.<br />

26 Abteilungen und Bereiche des <strong>GPR</strong> stellten<br />

Plätze für die Jugendlichen zur Verfügung.<br />

Diese kamen aus fünf Rüsselshei-<br />

Edith Bartmann erklärt Zeynep und<br />

Rafaella (r.) die zahlreichen Gerätschaften<br />

im Labor<br />

mer Schulen sowie zehn Schulen aus zehn weiteren Städten in der näheren<br />

und ferneren Umgebung. Die Gerhardt-Hauptmann-Schule aus Königstädten<br />

stellte mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Gruppe.<br />

<strong>Das</strong> <strong>GPR</strong> ist beim Girls´und Boys´ Day besonders gefragt, denn die Palette der<br />

Berufsfelder ist breit. So bekamen die Jugendlichen beispielsweise einen Einblick<br />

im Therapiezentrum PhysioFit, in der Klinikapotheke, beim Kliniksozialdienst<br />

und in der Verwaltung. Aber auch verschiedene medizinische Bereiche<br />

– wie der Operationssaal, die kardiologische Abteilung, die Frauenklinik und<br />

die Notaufnahme – öffneten die Türen zu ihrer spannenden Arbeitswelt.<br />

Händewaschen schützt vor Infektionen<br />

Am 5. Mai 2012 wurde erneut der alljährliche<br />

Welt-Händehygienetag begangen, an dem die<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

an die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von<br />

Infektionskrankheiten erinnert: das regelmäßige<br />

Händewaschen. <strong>Das</strong> Risiko von vielen Krankheiten<br />

lässt sich durch diese einfache Hygienemaßnahme<br />

deutlich senken. <strong>Das</strong> mehrmalige gründliche<br />

Händewaschen mit Seife sollte zur täglichen Routine werden.<br />

Besonders Kinder sind aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten<br />

Immunsystems, aber auch wegen ihrer körperlichen Nähe zu anderen Kindern<br />

besonders häufig von Infekten betroffen. Daher sind besonders die Eltern gefordert,<br />

dem Nachwuchs frühzeitig Hygienemaßnahmen beizubringen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>GPR</strong> Klinikum unterstützt diese Aktion: Seit April 2011 steht ein Hände-<br />

Desinfektionsmittel-Spender im Eingangsbereich neben der Informationszentrale,<br />

damit sich die Besucher beim Betreten und Verlassen des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

die Hände desinfizieren können. Sie befinden sich auch schon seit Jahren in<br />

allen Toi letten, in allen Patientenzimmern und an allen Stationseingängen.<br />

in Trebur, Bischofsheim, Nauheim und Groß-Gerau<br />

DRK Soziale Dienste<br />

Kreis Groß-Gerau gemeinnützige GmbH<br />

0700 - DRK VOR ORT<br />

3 7 5 8 6 7 6 7 8<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

21<br />

Pinnwand


Diabetes und Alzheimer:<br />

Risiken kennen und meiden<br />

Kostenlose Broschüre der Alzheimer Forschung Initiative<br />

Gibt es einen Zusammenhang<br />

zwischen Dia betes<br />

und Alzheimer? Wie wirkt<br />

sich der Blutzuckerspiegel<br />

auf die geistige Leistungsfähigkeit<br />

aus? Die Alzheimer<br />

Forschung Initiative e. V. (AFI)<br />

beantwortet in ihrer neuen<br />

Broschüre „Diabetes und Alzheimer:<br />

Risiken kennen und meiden“<br />

die wichtigsten Fragen zu<br />

diesem Thema.<br />

„In unserer täglichen Arbeit erreichen<br />

uns Anfragen von Diabetikern,<br />

die mehr zum Thema Alzheimer wissen<br />

möchten“, sagt Autorin Dr. Dagmar<br />

Salber. „Unsere neue Broschüre<br />

fasst die wichtigsten Antworten zum<br />

Thema Diabetes und Alzheimer übersichtlich<br />

und leicht verständlich zusammen.“<br />

Die Broschüre<br />

gibt zunächst<br />

einen Überblick<br />

über den Diabetes<br />

Typ 2 und die Alzheimer-Krankheit.<br />

Anschließend wird<br />

das Zusammenspiel<br />

beider Erkrankungen<br />

beleuchtet. Im Schlusskapitel<br />

steht dann die<br />

Vermeidung von Risikofaktoren<br />

für Diabetiker im<br />

Mittelpunkt. „Die goldene<br />

Regel sollte ein möglichst<br />

im Normalbereich liegender<br />

Blutzucker wert sein. Hilfreich<br />

ist dabei nicht nur eine Umstellung<br />

der Ernährung sondern auch<br />

regelmäßige körperliche Bewegung“,<br />

erläutert Salber.<br />

22 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

Spendenkonto<br />

Konto: 80 63 400, Bank für Sozialwirtschaft<br />

Köln, BLZ: 370 205 00<br />

Über die Alzheimer<br />

Forschung Initiative<br />

Die Alzheimer Forschung Initiative<br />

(AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger<br />

Verein. Seit 1995 fördert die<br />

AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte<br />

engagierter Alzheimer-Forscher.<br />

Bis heute hat die Alzheimer<br />

Forschung Initiative 102 Projekte<br />

mit rund 5,4 Millionen Euro fördern<br />

können. Die AFI stellt außerdem<br />

kostenloses Informationsmaterial<br />

für die<br />

Öffentlichkeit bereit. Interessierte<br />

und Betroffene<br />

können sich auf<br />

www.alzheimer-forschung.de<br />

fundiert über<br />

die Alzheimer-Krankheit infor mieren<br />

und Ratgeber bestellen. Ebenso finden<br />

sich auf der Webseite Informationen<br />

zur Arbeit des Vereins<br />

und allen Möglichkeiten zu<br />

Spenden.<br />

Bestellung der<br />

Broschüre<br />

Die Broschüre „Diabetes<br />

und Alzheimer: Risiken<br />

kennen und meiden“<br />

kann kostenfrei bestellt<br />

werden<br />

bei der Alzheimer<br />

Forschung<br />

Initiative e. V.,<br />

Kreuzstr. 34,<br />

40210 Düs seldorf.<br />

Per Internet auf www.alzheimerforschung.de,<br />

Rubrik Aufklärung, per<br />

E-Mail info@alzheimer-forschung.de<br />

oder einfach über die gebührenfreie<br />

Telefonnummer 0800 200 40 01.<br />

Quelle: Alzheimer Forschung Initiative e. V.<br />

Mediziner warnen<br />

vor Schlafapnoe<br />

Risikofaktor vor und nach Schlaganfall<br />

<strong>Das</strong> Schlafapnoe-Syndrom ist<br />

eine der häufigsten und folgenschwersten<br />

Schlafstörungen. In<br />

Deutschland leiden schätzungsweise<br />

mehr als acht Prozent der<br />

Bevölkerung an dieser Erkrankung<br />

und damit auch an ihren<br />

Folgen – aber die meisten leiden,<br />

ohne die Ursache zu wissen. Als<br />

wesentlicher Risikofaktor für den<br />

Schlaganfall kann Schlafapnoe<br />

lebensbedrohlich sein. Schlafmediziner<br />

plädieren dafür, dem<br />

nächtlichen Atemstillstand endlich<br />

einen ähnlichen Stellenwert<br />

wie dem Bluthochdruck<br />

oder dem Vorhofflimmern einzuräumen.<br />

Und sie warnen:<br />

Schlafapnoe gefährdet die Rehabilitation<br />

nach Schlaganfall.<br />

Mindestens ein bis zwei Prozent der<br />

Bevölkerung ist vorsichtigen Schätzungen<br />

zufolge von einer Schlafapnoe<br />

betroffen. Die nächtlichen Atemstillstände<br />

bewirken zunächst Müdigkeit<br />

und Konzentrationsverlust. Mittelfristig<br />

führen sie zu Bluthochdruck, weil<br />

das Herz mehr pumpen muss, um die<br />

Organe ausreichend mit Sauerstoff zu<br />

versorgen. Hochdruck ist der Hauptrisikofaktor<br />

für einen Schlaganfall. Verschiedene<br />

internationale Studien wiesen<br />

ein zwei- bis dreifach erhöhtes<br />

Schlaganfall-Risiko bei Apnoe-Patienten<br />

aus.<br />

Neuere Studien aus Schweden und<br />

den USA lassen darauf schließen, dass<br />

auch die Schlafapnoe selbst das Risiko<br />

für einen Schlaganfall erhöht. Und<br />

dass nicht nur die besonders schweren<br />

Apnoen, sondern bereits leichte<br />

bis mittlere Syndrome den Schlagan-<br />

fall fördern. Wird die Schlafapnoe von<br />

Patienten und Ärzten immer noch unterschätzt?<br />

„Vieles deutet darauf hin“,<br />

meint Prof. Dr. Jean Haan.<br />

Der Neurologe, Psychiater und<br />

Schlafmediziner ist Regionalbeauftragter<br />

der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.<br />

Haan hat festgestellt,<br />

dass Schlaganfälle offenbar zur Verschlechterung<br />

von Schlafapnoen führen.<br />

Doch in der Akutphase auf der<br />

Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation)<br />

sind Patienten oft noch nicht<br />

stabil genug für eine Behandlung.<br />

Sind Patienten erst einmal in die Rehabilitation<br />

entlassen, „sieht man sie<br />

möglicherweise nie wieder“, so Haan.<br />

„Hier liegt ein echtes Problem. Wenn<br />

es der Zustand des Patienten zulässt,<br />

sollte man ihn deshalb nicht ohne Anpassung<br />

an ein Druckbeatmungsgerät<br />

in die Reha entlassen.“ Er spricht sich<br />

dafür aus, bei Patienten mit schweren<br />

Schlaganfällen eine Schlafapnoe abzuklären.<br />

„Der Risikofaktor ist zu bedeutend,<br />

als dass man ihn vernachlässigen<br />

dürfte“, so Haan. Mediziner<br />

weisen auch darauf hin, dass eine<br />

schwere Apnoe den Rehabilitationserfolg<br />

gefährden kann, weil Patienten<br />

müde und abgespannt sind.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.schlaganfall-hilfe.de<br />

<strong>StippVisite</strong> überregional<br />

23


Am Nerv der Zeit<br />

Neurologie im <strong>GPR</strong> Klinikum wird kontinuierlich ausgebaut<br />

Mit der veränderten Altersstruktur<br />

der Bevölkerung, ist in den<br />

nächsten Jahren von einer kontinuierlichen<br />

Zunahme der Patienten<br />

mit neurologischen Erkrankungen<br />

auszugehen. Diese Erkrankungen<br />

– insbesondere der<br />

Schlaganfall – treten im Alter<br />

überduchschnittlich häufig auf.<br />

Um dieser Entwicklung Rechnung<br />

zu tragen, betreibt die II.<br />

Medizinische Klinik des <strong>GPR</strong> seit<br />

mehreren Jahren eine spezielle<br />

Schlaganfalleinheit. Im vergangenden<br />

Jahr wurde eine weitere<br />

Station für Patienten mit anderen<br />

neurologischen Krankheitsbildern<br />

etabliert.<br />

Die Schlaganfalleinheit stellt fünf<br />

Betten mit besonderer Ausstattung<br />

bereit. Im Jahr 2011 wurden auf dieser<br />

so genannten „Stroke Unit“ 580<br />

Patienten mit Schlaganfällen aller<br />

Art stationär behandelt. Zu den<br />

Schlaganfällen gehören Hirninfarkte<br />

( Durchblutungsstörungen des Gehirns),<br />

so gennante „TIAs“ (kurz anhaltende<br />

Durchblutungsstörungen),<br />

Hirnblutungen und Blutungen aus<br />

geplatzten Aussackungen der Hirngefäße<br />

(Subarachnoidalblutungen).<br />

Die Patienten werden meist nur wenige<br />

Tage auf der Stroke Unit selbst<br />

behandelt, oft ist im Anschluss eine<br />

weitere Behandlung auf Normalstation<br />

oder in einer speziellen Reha-Klinik<br />

notwendig.<br />

Neurologie deutlich erweitert<br />

Seit 2011 besteht darüber hinaus eine<br />

Station mit derzeit 13 Betten für Patienten<br />

mit anderen neurologischen<br />

Krankheitsbildern. Hier werden praktisch<br />

alle Erkrankungen aus dem neurologischen<br />

Formenkreis diagnostiziert<br />

und behandelt.<br />

24 <strong>StippVisite</strong><br />

Oberarzt Dr. Johannes Richter leitet die<br />

Schlaganfalleinheit im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

<strong>Das</strong> Spektrum der Erkrankungen ist<br />

breit gefächert. Es umfasst vor allem<br />

die Abklärung und Behandlung von<br />

akuten und chronischen entzündlichen<br />

Erkrankungen des Gehirns und<br />

des Rückenmarks, wie etwa Hirnhautentzündungen,<br />

Multiple Sklerose oder<br />

Borreliose. Weitere klärungsbedürftige<br />

Erkrankungen sind Kopfschmerzsyndrome<br />

(zum Beispiel Migräne,<br />

Spannungs- und Clusterkopfschmerzen)<br />

sowie Schwindelsymptome aller<br />

Art und epileptische Erkrankungen.<br />

Patienten mit Rückenschmerzen,<br />

Bandscheibenvorfällen oder Gangstörungen<br />

– oft im Rahmen von Polyneuropathien<br />

(als Folge einer Zuckererkrankung)<br />

– finden kompetente<br />

Betreuung, ebenso wie Patienten mit<br />

vermehrter Wasseransammlung im<br />

Gehirn („Hydrocephalus“) oder Erkrankungen<br />

aus dem parkinsonistischen<br />

Formenkreis. Es werden aber<br />

auch so genannte Durchgangssyndrome<br />

(wechselnde Verwirrtheitszustände),<br />

Wesensänderungen und Demenzerkrankungen<br />

untersucht und<br />

gegebenenfalls behandelt.<br />

Gute Diagnostik: Basis für optimale<br />

Weiterbehandlung<br />

Die gefundenen Diagnosen führen<br />

dann – beispielsweise bei Hirntumoren,<br />

operationswürdigen akuten<br />

oder chronischen Blutungen oder<br />

bei shuntpflichtigem Hydrocephalus<br />

(krankhafte Erweiterung der liquorgefüllten<br />

Flüssigkeitsräume des Gehirns)<br />

– teilweise zu Verlegungen in Kooperationskliniken<br />

wie die Neurochirurgie<br />

der Uniklinik Mainz.<br />

Oft sind die oben genannten Erkrankungen<br />

ambulant abzuklären, manchmal<br />

sind aber stationäre Untersuchungen<br />

und Behandlungen notwendig.<br />

Dies liegt auch daran, dass<br />

die geäußerten Beschwerden manchmal<br />

anfangs nicht klar zuzuordnen<br />

sind und die Patienten unter mehreren<br />

Erkrankungen gleichzeitig leiden.<br />

Bei Patienten mit eher diffusen Beschwerden<br />

ergeben sich bei der Abklärung<br />

häufig Überschneidungen mit<br />

anderen Disziplinen, vor allem mit der<br />

inneren Medizin und der Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilkunde.<br />

<strong>Das</strong> <strong>GPR</strong> Klinikum wird die neurologische<br />

Station kontinuierlich dem<br />

Bedarf anpassen. Damit wird auch<br />

zukünftig eine wohnortnahe Versorgung<br />

von Patienten mit neurologischen<br />

Krankheitsbildern im ambulanten<br />

und stationären Bereich gewährleistet<br />

sein.<br />

Dr. Johannes Richter<br />

Oberarzt II. Medizinische Klinik<br />

Leiter Schlaganfalleinheit<br />

Ein Knotenpunkt der<br />

Patientenversorgung<br />

Der neue Leiter der Apotheke im <strong>GPR</strong> Klinikum sichert und organisiert<br />

wichtige Dienstleistungen<br />

Als neuer Leiter der Klinik-Apotheke<br />

trägt Dr. rer. nat. Christian<br />

Degenhardt eine breite Verantwortung.<br />

Alle Stationen und<br />

Funktionsabteilungen des <strong>GPR</strong><br />

Klinikums werden durch die Klinik-Apotheke<br />

mit Arzneimitteln<br />

und Medizinprodukten versorgt.<br />

Dabei ist stets deren sachgerechte<br />

Lieferung und Lagerung<br />

zu gewährleisten. Er leitet das<br />

Team der Klinik-Apotheke, das<br />

Ärzte und Pflegekräfte mit zahlreichenpharmazeutisch-klinischen<br />

Dienstleistungen unterstützt,<br />

damit die Patienten des<br />

<strong>GPR</strong> Klinikums während ihres<br />

Aufenthaltes gut versorgt sind –<br />

auch, wenn sie bei ihrer Entlassung<br />

auf ein Wochenende Medikamente<br />

benötigen.<br />

Am 1. Januar 2012 begann Dr. rer.<br />

nat. Christian Degenhardt seinen<br />

Dienst im <strong>GPR</strong> Klinikum als neuer Leiter<br />

der Klinik-Apotheke. Der 48-Jährige<br />

erhielt seine Approbation zum<br />

Apotheker und die Promotion zum<br />

Doktor der Naturwissenschaften an<br />

der Universität Mainz am Institut für<br />

Toxikologie mit einem biochemischanalytischen<br />

Thema in der Forschung<br />

zur Tumorentstehung. Es folgte eine<br />

Weiterbildung im Gebiet „Klinische<br />

Pharmazie“.<br />

Dr. Degenhardt verfügt über 15<br />

Jahre Berufserfahrung in der Krankenhausapotheke<br />

am Klinikum der<br />

Stadt Ludwigshafen als stellvertretender<br />

Apothekenleiter. Die dortigen<br />

Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren:<br />

Arzneimittellogistik, Etablierung eines<br />

elektronischen Bestellverfahrens,<br />

Arzneimittelinformation, Projekte auf<br />

Station (Aufnahmemedikation/Entlassungsmedikation),Qualitätsmanagement<br />

sowie Ausbildung.<br />

Breites Verantwortungsspektrum<br />

<strong>Das</strong> umfangreiche Aufgabengebiet<br />

von Dr. Degenhardt beinhaltet die<br />

Überwachung und Organisation der<br />

Ausgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten<br />

für Patienten in der Klinik.<br />

Die Klinik-Apotheke bezieht und<br />

liefert ein Sortiment von zusammen<br />

1.000 Arzneimitteln und 13.000 Medizinprodukten.<br />

Außerdem liegt die<br />

Herstellung von Arzneimitteln, wie<br />

„sterile“ Arzneiformen in Form von<br />

beispielsweise Zytostatikalösungen<br />

für stationäre und ambulante Patienten<br />

sowie „unsterile“ Arzneiformen<br />

wie Salben, Lösungen oder Kapseln in<br />

seinem Verantwortungsbereich. Neben<br />

diesen praktischen Funktionen<br />

Dr. Christian Degenhardt, neuer Leiter der Klinik-Apotheke des <strong>GPR</strong> Klinikums<br />

fällt auch die Arzneimittelinformation<br />

zu allen Themen rund um Arzneimittel<br />

in seinen Tätigkeitsbereich.<br />

Patienten gut<br />

ausgerüstet entlassen<br />

Im <strong>GPR</strong> Klinikum wird ein Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit die Optimierung<br />

des Entlassungsmedikationsservices<br />

sein, den die Klinik-Apotheke<br />

schon jetzt anbietet. Hierbei sollen der<br />

Ausbau und die Weiterentwicklung<br />

der Mitgabe von Arzneimitteln bei<br />

Entlassungen am Wochenende optimiert<br />

werden. Diese Betreuung soll es<br />

Patienten ermöglichen, bis zu ihrem<br />

nächsten Hausarztbesuch alle wichtigen<br />

Medikamente einnehmen zu können.<br />

Gleichzeitig sollen den Patienten<br />

mehr Informationen zu den benötigten<br />

Arzneimitteln gegeben werden.<br />

Ein anderer wichtiger Aspekt im Rahmen<br />

der Entlassung der Patienten<br />

ist hier auch die Verbesserung der<br />

Schnittstelle zum niedergelassenen<br />

Bereich. Es soll<br />

die Kontinuität<br />

der Medikation<br />

unter Beibehaltung<br />

der dem Patientenbekannten<br />

Medikation<br />

verbessert werden.<br />

Dr. Degenhardt<br />

hat im Rahmen<br />

eines Modellprojekts<br />

in<br />

Rheinland-Pfalz<br />

in diesem Bereich<br />

bereits Erfahrungen<br />

gesammelt.<br />

<strong>StippVisite</strong> 25


Mit fit Reisen nach Trier<br />

Wellness wie bei den Römern<br />

im Park Plaza Trier<br />

<strong>Das</strong> 4*Superior Hotel Park Plaza Trier liegt mitten im Herzen<br />

der ältesten Stadt Deutschlands. Sehenswürdigkeiten wie<br />

die Porta Nigra, der Dom und das Amphitheater liegen nur<br />

einen Steinwurf entfernt. Die Spuren der römischen Vergangenheit<br />

prägen nicht nur das Stadtbild von Trier, auch im<br />

Park Plaza bestimmen sie das Bild. <strong>Das</strong> 4*Superior Haus präsentiert<br />

sich als modernes Domizil, das entspanntes Wohnen<br />

mit dem Erlebnis der antik-römischen Kultur verknüpft.<br />

Besonders der Wellnessbereich Relaxarium hat sich diesem<br />

Motto verschrieben. Im Stil eines römischen Bades stehen<br />

auf rund 330 Quadratmetern acht Themenbereiche zur Auswahl.<br />

Marmorsäulen und römische Mosaike sorgen für ein<br />

exklusives, mediterranes Ambiente, unter anderem mit Laconium,<br />

Römischem Dampfbad, Sauna und Eisgrotte.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Reisebüro oder direkt<br />

bei FIT Reisen l Ravensteinstraße 2 l 60385 Frankfurt<br />

am Main l Tel (069) 40 58 85 0<br />

l Fax (069) 40 58 85 12 l www.<br />

fitreisen.de l E-Mail: info@fitreisen.de<br />

26 <strong>StippVisite</strong> überregional<br />

FIT Reisen Jahreskatalog<br />

2012: Kur- und Spa-Oasen<br />

weltweit<br />

Im Jahreskatalog 2012 präsentiert<br />

FIT Reisen auf 332 Seiten<br />

334 Hotels in 185 Destinationen<br />

und 35 Ländern. Dabei ergänzen<br />

47 neue Resorts das<br />

Portfolio. <strong>Das</strong> Angebot umfasst<br />

die ganze Palette der Wellness-<br />

und <strong>Gesundheits</strong>reisen: Von<br />

Ayurveda und Thalasso über<br />

Klassische Heilkuren und Medi-<br />

cal Beauty bis zu Fastenkuren und<br />

der Burnout Prävention.<br />

Oder möchten Sie den Aufenthalt<br />

im 4*Superior Hotel Park Plaza Trier<br />

gewinnen? <strong>Das</strong> Hotel verlost zusammen<br />

mit FIT Reisen einen Gutschein<br />

über zwei Übernachtungen<br />

für zwei Personen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension. Au-<br />

COVER_2012_FINAL_Layout 1 23.11.11 12:44 Seite 7<br />

ßerdem dabei: <strong>Das</strong> Arrangement „Römische Wellnesstage“.<br />

Es umfasst unter anderem die Benutzung des Wellnessbereichs<br />

Relaxarium und des Fitnessraums, ein individuelles<br />

Wellnessberatungsgespräch, Bademantel und Slipper auf<br />

dem Zimmer sowie frisches Obst und Mineralwasser bei Ankunft.<br />

Der Gutschein ist zwölf Monate gültig je nach Verfügbarkeit.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Fragen:<br />

• In welcher Stadt liegt das 4*Superior Hotel Park Plaza?<br />

• Wie heißt der Wellnessbereich des Hotels?<br />

• In welchem Stil präsentiert sich der Wellnessbereich?<br />

• Wie viele Hotels präsentiert FIT Reisen in seinem Jahreskatalog<br />

2012?<br />

Antworten bitte mit Adresse und Telefonnummer an:<br />

Redaktion <strong>StippVisite</strong>, Bockhorn 1, 29664 Walsrode.<br />

Einsendeschluss ist der 20. August 2012.<br />

Viel Glück!<br />

Januar - Dezember 2012 2011<br />

Kur- und Spa-Oasen weltweit<br />

Ayurveda ó Yoga ó Beauty ó Anti-Aging ó Fasten<br />

Kuren ó Fango ó Burnout ó Prävention ó Thalasso<br />

Gewinnerin des Reisequiz aus der Frühjahrsausgabe der<br />

Stipp Visite ist: M. Wohlfahrt aus Kelsterbach. Sie gewinnt<br />

ein Arrangement „Entspannte Zweisamkeit“ für zwei Personen<br />

mit zwei Übernachtungen im Hotel Alexandersbad****<br />

im Fichtelgebirge.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Z E R T I F I Z I E R T<br />

Fotos: © FIT Gesellschaft für gesundes Reisen GmbH und das Park Plaza Trier<br />

Wo der Spaß aufhört<br />

Konfliktverhalten Jugendlicher in sozialen Netzwerken<br />

Cybermobbing ist eine neue<br />

Form der Gewalt im Internet. Es<br />

weist im Grunde die gleichen<br />

Tat umstände auf wie das klassische<br />

Mobbing, es bedient sich lediglich<br />

anderer Methoden. Die<br />

Täter(innen) nutzen Internet- und<br />

Mobiltelefondienste zum Bloßstellen<br />

und Schikanieren ihrer<br />

Opfer. Hierzu zählen im Internet<br />

E-Mail, Online-Communities, Mikrobloggs,<br />

Chats (Chatrooms, Instant<br />

Messenger), Diskussionsforen,<br />

Gästebücher und Boards,<br />

Video- und Fotoplattformen,<br />

Websites und andere Anwendungen.<br />

Mobiltelefone werden für<br />

Mobbingaktivitäten genutzt, um<br />

die Opfer mit Anrufen, SMS, MMS<br />

oder E-Mails zu tyrannisieren.<br />

Wie Jugendliche mit zwischenmenschlichen<br />

Konflikten in Online-<br />

Communitys wie Facebook umgehen,<br />

zeigt eine neue, durch das JFF – Institut<br />

für Medienpädagogik durchgeführte<br />

Studie „Wo der Spaß aufhört ...<br />

Jugendliche und ihre Perspektive auf<br />

Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten“.<br />

Im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale<br />

für neue Medien (BLM)<br />

befragte das JFF – Institut für Medienpädagogik<br />

in Forschung und Praxis<br />

Jugendliche selbst und gelangte zu<br />

interessanten und auch überraschenden<br />

Ergebnissen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche<br />

einen sehr differenzierten Blick<br />

auf Online-Konflikte haben. Um die<br />

Heranwachsenden in Konfliktsituationen<br />

zu unterstützen und insbesondere<br />

Cybermobbing vorzubeugen,<br />

müsste das ganze Spektrum an Online-Konflikten<br />

thematisiert werden,<br />

statt das Konfliktverhalten immer<br />

nur auf Cybermobbing zu begrenzen,<br />

warnen die Autoren der Studie Ulrike<br />

Wagner, Niels Brüggen, Peter Gerlicher<br />

und Mareike Schemmerling.<br />

BLM-Präsident Siegfried Schneider<br />

betonte die Relevanz der Studie für<br />

die medienpädagogische Arbeit: „Da<br />

soziale Netzwerkdienste für Jugendliche<br />

eine große Rolle spielen, ist es<br />

naheliegend, dass sie dort auch Konflikte<br />

austragen. Uns interessiert besonders,<br />

wie diese Online-Konflikte<br />

strukturiert sind und welche Empfehlungen<br />

sich aus diesen Erkenntnissen<br />

für Eltern, Lehrer und medienpädagogische<br />

Projekte ableiten lassen.<br />

Nach den Ergebnissen der Studie unterscheiden<br />

Jugendliche bei Online-<br />

Konflikten zwischen ‚Spaß-Streits‘,<br />

Meinungsverschiedenheiten, Streitereien<br />

und Mobbing. Dahinter liegt<br />

ein komplexes System aus Regeln, wie<br />

man bei welchem Konflikt reagieren<br />

kann. Wer diese Konfliktformen und<br />

Regeln nicht kennt, kann auch keine<br />

Hilfe geben. Weitere Ergebnisse:<br />

Konflikte entstehen<br />

vor allem mit den<br />

‚Freundesfreunden‘<br />

Am häufigsten erleben<br />

die Befragten der Studie<br />

Konflikte mit den<br />

Freunden von Freunden.<br />

Mit diesen ‚Freundesfreunden‘<br />

würden<br />

die Jugendlichen offline<br />

− also im direkten<br />

Austausch − nicht unbedingtkommunizieren.<br />

In Online-Communitys<br />

ist dies aber<br />

durchaus üblich. Gerade<br />

mit den Freundesfreunden<br />

entsteht<br />

zum Beispiel aus ei-<br />

nem ‚Spaß-Streit‘ besonders schnell<br />

ein echter Konflikt, da man sich nicht<br />

so gut kennt. Missverständnisse sind<br />

eine häufige Ursache für Konflikte in<br />

Online-Communitys.<br />

Jugendliche sehen sich und<br />

andere nicht als Opfer und Täter<br />

Jugendliche akzeptieren Zuschreibungen<br />

wie ‚Täter‘ und ‚Opfer‘ nur in<br />

stark eskalierten Konflikten. Dagegen<br />

formulieren sie den Anspruch an sich<br />

und andere, Konflikte selbstbestimmt<br />

zu lösen. Deshalb wirkt es von außen<br />

betrachtet teilweise so, als ob Jugendliche<br />

miterlebte Konflikte zwischen<br />

anderen Personen ignorieren. Aus ihrer<br />

Sicht respektieren sie dagegen die<br />

Souveränität der Konfliktparteien. Darin<br />

ist durchaus eine Orientierung an<br />

gesellschaftlichen Werten wie Selbstständigkeit<br />

und Durchsetzungsfähigkeit<br />

zu erkennen. Doch mitunter sind<br />

Jugendliche damit auch überfordert.<br />

Ihnen fällt es schwer, Konfliktsituationen<br />

einzuschätzen und zu erkennen,<br />

wann es notwendig wäre, einzuschreiten.<br />

26 <strong>StippVisite</strong> überregional 27<br />

Fortsetzung<br />

auf S. 30


28 <strong>StippVisite</strong><br />

Tipps und Termine im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Seniorencafé<br />

<strong>Das</strong> Seniorencafé lädt zu interessanten Nach mit tagen in geselliger Runde ein. Bei kostenlosem Kaffee und Tee sowie Kuchen zu kleinen<br />

Preisen referieren Fachleute aus dem <strong>GPR</strong> <strong>Gesundheits</strong>- und Pflegezentrum Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu <strong>Gesundheits</strong>themen<br />

und stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.<br />

Mittwoch, 4. Juli 2012 Alles Bio oder was?<br />

Christine Nolle-Schmid, Ernährungsberaterin/DGE<br />

Mittwoch, 1. August 2012 Schlaganfallbehandlung: Akutphase und anschließende Rehabilitation<br />

Dr. Johannes Richter, Neurologe und Leiter der Stroke Unit im <strong>GPR</strong> Klinikum und<br />

Anaid Jansen, Key Account Managerin Medical Park Bad Camberg<br />

Mittwoch, 5. Sept. 2012 Moderne minimalinvasive Behandlung der Gefäßverschlüsse im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Dr. Jaroslaw Nakonieczny, Leitender Oberarzt Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Leiter des Gefäßzentrums Rüsselsheim/Groß-Gerau<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14:30 Uhr.<br />

Harmonische Babymassage<br />

In den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit läuft<br />

montags und donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge, und kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am<br />

Haupteingang im <strong>GPR</strong> Klinikum. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken. Telefonnummer 06733 6481<br />

Kurse 2012: ab Donnerstag, 19. Juli<br />

ab Donnerstag, 20. September<br />

ab Donnerstag, 8. November<br />

Säuglings- und Kleinkinderschwimmen<br />

Im 33° C warmen Schwimmbecken des <strong>GPR</strong> Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys<br />

oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen und kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

im <strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.<br />

Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags – jeweils am Vor- und Nachmittag<br />

Müttercafé<br />

Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter und Väter mit ihren Kindern bis 3 Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können Sie<br />

bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen austauschen und Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester<br />

der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im <strong>GPR</strong> Klinikum zur Verfügung. Außerdem gibt es bei jedem Termin<br />

wertvolle Informationen von den Fachleuten des <strong>GPR</strong> Klinikums zu wichtigen Themen rund um Eltern und Kind. <strong>Das</strong> Müttercafé findet<br />

alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria des <strong>GPR</strong> Klinikums.<br />

Termine bis September 2012: 26. Juni, 10. und 24. Juli, 7. und 21. August, 4. und 18. September<br />

Bei Rückfragen gibt Frau Sandra Rohrbach (Telefon: 06142 88-1932) gerne Auskunft.<br />

Frühstücken wie ein Kaiser ...<br />

Interessante Vorträge zur Gesundheit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang<br />

statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke<br />

zu genießen. <strong>Das</strong> Parken vor dem Haupteingang und gegenüber dem <strong>GPR</strong> Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rahmen<br />

der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen und guten Genuss!<br />

16. Juni 2012 Strahlen helfen heilen – mit Besichtigung der Radioonkologie<br />

Dr. Ute Metzmann/Dr. Gabriele Lochhas, Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie<br />

Juli und August 2012 Sommerpause<br />

15. September 2012 Tabuzone Inkontinenz – so bin ich sicher<br />

Dr. Marcus Benz, Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie<br />

und Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Beschwerdemanagement<br />

Wenn Sie einmal Grund zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im <strong>GPR</strong> Klinikum – haben sollten,<br />

wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind:<br />

Regina Sebald oder Gerlinde Ringeisen (Vertretung) im Sekretariat des Prokuristen, Zimmer 26.200 in der Ebene 6/<br />

Geschäftsführungsbereich (erreichbar über Aufzug A), Telefon: 06142 88-4004, E-Mail: sebald@GP-Ruesselsheim.de<br />

Patientenfürsprecher<br />

Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen und Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert und dem richtigen Ansprech<br />

part ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig und<br />

vertraulich.<br />

Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (und nach<br />

Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)<br />

In memoriam<br />

Prof. Dr. Lothar Heilmann unerwartet verstorben<br />

Am 10. Februar 2012 verstarb völlig<br />

überraschend der ehemalige<br />

Chefarzt der Frauenklinik Prof.<br />

Dr. Lothar Heilmann. Wir verlieren<br />

mit ihm einen hochgeschätzten<br />

Arzt und Kollegen, dem durch<br />

seine Arbeit und seine vorbildliche<br />

Haltung hoher Respekt und<br />

Anerkennung zuteil wurden.<br />

Prof. Dr. Lothar Heilmann wurde am<br />

20. Mai 1942 in Sachsen geboren. Von<br />

1975 bis 1988 arbeitete er an der Universitätsklinik<br />

Essen und baute seinen<br />

Forschungsschwerpunkt Immunologie<br />

und Blutgerinnung konsequent<br />

auf und aus. Dies führte zu zahlreichen<br />

international anerkannten Publikationen<br />

und 1980 zur Venia Legendii<br />

für die Fachbereiche Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe.<br />

1988 wurde er als Nachfolger von<br />

Herrn Prof. Dr. Hermann Breinl zum<br />

In Ihrem und unserem Interesse<br />

sind wir bemüht, Ihre Behandlung<br />

so schnell und schonend wie möglich<br />

durchzuführen. Dazu gehört,<br />

dass wir alle Vorinformationen Ihrer<br />

be han delnden Ärzte bei Ihrer Auf -<br />

nah me vorliegen haben und die se<br />

um gehend nutzen können. Dadurch<br />

werden Doppelunter su chungen vermieden<br />

und eine ef fektive Behandlung<br />

kann rascher durchgeführt<br />

werden. Wir können Sie schneller<br />

von Ihren Be schwer den befreien<br />

und wieder nach Hause entlassen.<br />

Bringen Sie daher bitte folgende<br />

Unter lagen – soweit vorhanden –<br />

mit zur Aufnahme:<br />

Chefarzt der Frauenklinik am damaligen<br />

Stadtkrankenhaus Rüsselsheim<br />

berufen. Auch bei dieser umfangreichen<br />

beruflichen Herausforderung<br />

ließ sein wissenschaftliches Interesse<br />

nie nach. Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene<br />

Dissertationen und einige<br />

der seltenen externen Habilitanten<br />

aus seiner Zeit in Rüsselsheim legen<br />

davon Kenntnis ab. Die letzte, von<br />

ihm als Co-Autor betreute Arbeit, erschien<br />

am 23. Januar 2012.<br />

Vom 1. Juli 1988 bis 31. Mai 2007 leitete<br />

Prof. Dr. Lothar Heilmann die<br />

Frauenklinik am <strong>GPR</strong> Klinikum und<br />

unter seiner Mitwirkung erfolgten der<br />

komplette Neubau und die wegweisende<br />

Neugestaltung der Klinik. Nach<br />

seinem Ausscheiden konzentrierte er<br />

sich weiterhin auf die Therapie der immunologisch<br />

gestörten Frühschwangerschaft<br />

im Kinderwunschzentrum in<br />

Wiesbaden. Erst vor wenigen Monaten<br />

Wichtige Informationen für Patienten<br />

Wenn Sie im <strong>GPR</strong> Klinikum aufgenommen werden müssen …<br />

• Ihre aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen,<br />

andere Mittel)<br />

• den letzten Arztbrief<br />

• letzte Laborwerte<br />

• letzte Ultraschallbefunde (Sonografie)<br />

• letzte Endoskopiebefunde<br />

hatte er seinen neuen Lebensmittelpunkt<br />

nach München verlagert.<br />

Die Person Prof Dr. Lothar Heilmann<br />

galt unter seinen Kollegen immer<br />

als konsequent, hilfsbereit, kollegial<br />

und konstruktiv. Er war ein engagierter<br />

Chefarzt, ein verantwortungsbewusster<br />

Vorgesetzter, ein guter Kollege<br />

und Arzt im wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Sein früher Tod erfüllt uns<br />

mit Betroffenheit. Wir bedanken uns<br />

respektvoll für seine geleistete Arbeit.<br />

Seiner Ehefrau sowie der Familie gilt<br />

unser Mitgefühl. Wir werden ihn in<br />

ehrendem Gedenken bewahren.<br />

Priv-Doz. Dr. med. habil. Eric Steiner,<br />

Chefarzt der Frauenklinik<br />

• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbefunde, Langzeitblutdruckmessungen<br />

• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen<br />

Befunde der Bilder<br />

• Ihren Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass,<br />

Diabetikerausweis und die Krankenkassenversichertenkarte<br />

Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des <strong>GPR</strong> Klinikums sehr dankbar,<br />

wenn sie den gemeinsamen Pa tien ten die erforderlichen Unterlagen zur Verfü<br />

gung stellen würden.<br />

<strong>StippVisite</strong><br />

29


Fortsetzung von S. 27<br />

Unterstützung suchen und erhalten<br />

die Jugendlichen unter sich<br />

Konflikte in Online-Communitys können<br />

Jugendliche vor Probleme stellen,<br />

mit denen sie nur schwer zurechtkommen.<br />

Insbesondere, wenn sie auf<br />

sich alleine gestellt sind. <strong>Das</strong>s sich<br />

Freunde gegenseitig helfen, wenn<br />

sie gefragt werden, ist gängige Alltagspraxis.<br />

Erwachsene werden dagegen<br />

nur dann hinzugezogen, wenn<br />

die Jugendlichen ihnen vertrauen und<br />

wenn sie glauben, dass die Erwachsenen<br />

die Mechanismen und Regeln von<br />

Online-Konflikten ebenfalls verstehen.<br />

Informationsseiten im Internet stehen<br />

die Befragten skeptisch gegenüber.<br />

Die Meldefunktion von Online-Plattformen<br />

erscheint für sie nur relevant,<br />

wenn sie Spam oder anderweitig Un-<br />

Die gute Nachricht: Wir Deutschen sind Weltmeister<br />

im Verreisen. Die schlechte: Im Durchschnitt<br />

ist jeder Dritte von der Reisekrankheit Nummer<br />

eins betroffen – Durchfall. Denn im Urlaub stellen<br />

fremde Speisen, verunreinigtes Wasser und das<br />

ungewohnte Klima unseren Körper auf eine harte<br />

Probe. Eine gut bestückte Reiseapotheke ist im Fall<br />

der Fälle Gold wert.<br />

Reisedurchfall? Zehn Tipps zur Vorbeugung<br />

Den lästigen Reisebegleitern kann leider niemand mit<br />

100%iger Sicherheit vorbeugen.<br />

Doch wer die folgenden Tipps beherzigt,<br />

kann das Risiko minimieren:<br />

• Stehende Gewässer meiden,<br />

denn darin kommen vermehrt<br />

Krankheitserreger vor.<br />

• Zähne putzen nur mit industriell<br />

abgefülltem Wasser.<br />

• Vor dem Essen gründlich Hände<br />

waschen!<br />

erwünschtes von Fremden erhalten.<br />

Aus diesen Erkenntnissen lassen sich<br />

folgende Leitlinien für die pädagogische<br />

Arbeit mit Jugendlichen ableiten:<br />

• Wo der Spaß aufhört, erschließt<br />

sich erst dann, wenn man einen differenzierten<br />

Blick auf die verschiedenartigen<br />

Konfliktformen wirft. Unverzichtbar<br />

ist es, die unterschiedlichen<br />

Konfliktformen in ihrer Bandbreite<br />

mit Jugendlichen zu thematisieren<br />

und mit ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten<br />

zu diskutieren.<br />

• Wo der Spaß aufhört, liegt nicht<br />

allein im Ermessen der Streitenden.<br />

Auch gesellschaftlich geprägte<br />

Werte orientierungen spielen eine entscheidende<br />

Rolle im Aushandeln von<br />

Online-Konflikten. <strong>Das</strong> Spannungsverhältnis<br />

zwischen Erfahrungen aus<br />

der eigenen Lebenswelt und gesellschaftlich<br />

akzeptierten Normen und<br />

Werten (zum Beispiel Selbstbestimmung<br />

und solidarisches Helfen) muss<br />

in der pädagogischen Praxis gemeinsam<br />

mit den Jugendlichen aufgegriffen<br />

werden.<br />

• Wo der Spaß aufhört, gibt es Klärungsbedarf.<br />

Nicht Konflikte an sich,<br />

sondern eskalierendes Konflikthandeln<br />

sollten in der pädagogischen Arbeit<br />

abgelehnt werden. In der Arbeit<br />

mit Jugendlichen gilt es, konstruktive<br />

Wege zum Handeln in Online-Konflikten<br />

zu erarbeiten und zu diskutieren.<br />

Zudem gilt zu klären, wie und wann<br />

andere in Online-Konflikten unterstützt<br />

werden können und sollten.<br />

Quelle: www.jff.de/studie_online-konflikte<br />

www.blm.de<br />

Wenn Montezuma sich<br />

im Urlaub rächt Nützliche Tipps<br />

• Kein (ungekochtes) Leitungswasser trinken, auch auf Eiswürfel<br />

in Getränken verzichten.<br />

• Fleisch und Fisch nicht roh ver zehren.<br />

• Eier und Milchprodukte nur frisch zubereitet genießen,<br />

an öffentlichen Orten lieber darauf verzichten (z. B.<br />

Softeis-Stand).<br />

• Obst nur geschält essen.<br />

• Auf frisches Gemüse wie Salate lieber verzichten. Wer<br />

das nicht möchte, sollte die Speisen gut abwaschen.<br />

Generell gilt die Faustregel:<br />

Brüh es, koch es oder vergiss es!<br />

Für den Notfall sollten in der Reiseapotheke<br />

Durchfallpräparate wie<br />

Kohletabletten oder auch Medikamente<br />

wie Lacteol® auf keinen Fall<br />

fehlen. Besonders ist darauf zu achten,<br />

dass das Medikament gegen<br />

Durchfall hilft, egal, ob er von Viren<br />

oder Bakterien verursacht ist.<br />

Quelle: gesundheit-adhoc.de<br />

In den letzten Wochen war<br />

mal wieder ein Thema in aller<br />

Munde: alte Väter. Ulrich<br />

Wickert, ehemaliger Tages -<br />

themen-Mo derator, Journalist<br />

und Autor ist mit 69 Jahren<br />

nochmal Vater von Zwillingen<br />

geworden.<br />

Au backe! Was für eine Katastrophe für die Prominenz Deutschlands.<br />

Da wurden Bilder heraufbeschworen vom auf dem Boden herumkrabbelnden<br />

Opa, es wurde von Egoismus und Verantwortungslosigkeit<br />

gesprochen. 2010 hatte bereits Jean Pütz, bekannt durch seine „Hobbythek-Sendung“<br />

„da mal was vorbereitet“ und schockierte mit seiner<br />

letztgeborenen Tochter Julie-Josephine die deutschen Gemüter, da<br />

war er stolze 74 Jahre alt. Wobei man ja heutzutage auch ein Alter anderer<br />

Dimensionen erreicht als noch vor 30 Jahren. In einer Zeit, in der<br />

100-Jährige Marathon laufen, sind die 50-Jährigen die neuen 30-Jährigen<br />

und somit die 70-jährigen mindestens die neuen 50-Jährigen.<br />

Mal ganz im Ernst: Besser einen Opa zum Vater als einen gemeinen<br />

Kindsverhauer oder einen desinteressierten Work aholic. Denn eine<br />

wichtige Grundvorraussetzung beim Thema Familie scheint den Freizeit-Psychologen<br />

entgangen zu sein: Herr Wickert scheint in einer intakten<br />

und glücklichen Beziehung zu sein. Er hat Zeit, Ruhe und Geld,<br />

um seinen Kindern einen fantastischen Start in ihr Leben zu bereiten.<br />

Er braucht auch nicht mehr dem lieben Erfolg hinterherrennen, geschweige<br />

denn sich darum sorgen, dass am Ende des Geldes noch immer<br />

so viel Monat übrig ist.<br />

Medizinisch gesehen gibt es sicherlich Fakten, die wenig einladend<br />

sind, im Alter Kinder zu zeugen, wie genetische Defekte, Deformationen<br />

oder geistige Behinderungen. Aber psychologisch gesehen, sind<br />

außer intellektueller Bereicherung keine Schäden zu erwarten. Sicher<br />

kann niemand vorhersagen, ob ein älterer Dad „den Führerschein“ seiner<br />

Jüngsten noch erleben wird, aber wissen denn 20-Jährige das?<br />

Was ist mit den immensen Sorgen, die die jungen Leute am Anfang ihres<br />

Berufslebens haben? Ist es denn erstrebenswerter auf diese Art eine<br />

Familie zu gründen – mit Geldsorgen, kaum Urlaub, einer Mini-Wohnung<br />

und der nagenden Frage, ob man morgen noch seinen Job hat?<br />

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters – so ist es auch mit dem<br />

Glück. Ich habe meinen Vater in meiner Kindheit manchmal auch<br />

sonntags nicht gesehen, weil er für das Vorankommen unserer Familie<br />

gearbeitet hat. Heute ist er der beste Opa der Welt. Und – dessen bin<br />

ich mir sicher – wäre es dank seiner intensiven derzeitigen „Studien“<br />

auch nochmal in der Rolle als Vater.<br />

Ich wünsche Ihnen, Herr Wickert, eine zauberhafte Zeit mit Ihren Kindern<br />

und dass Sie sich gegenseitig ihr Leben bereichern.<br />

<strong>Das</strong> letzte Wort hat heute: Jessica Rodewald<br />

O-Papa<br />

30 <strong>StippVisite</strong> überregional <strong>StippVisite</strong> überregional 31


88-1371<br />

06142 Fax • 88-0 06142 Telefon Informationszentrale: • www.GP-Ruesselsheim.de Internet<br />

Kliniken/Institute Ansprechpartner Durchwahl/Fax<br />

I. Medizinische Klinik Chefarzt Professor Dr. Dimitri Flieger 88-1456<br />

- Gastroenterologie Vorzimmer 88-1367/88-1280<br />

- Hepatologie<br />

- Infektiologie<br />

- Onkologie<br />

- Endokrinologie mit Diabetologie<br />

II. Medizinische Klinik<br />

- Kardiologie<br />

- Angiologie<br />

- Intensivmedizin<br />

- Nephrologie mit Dialyse<br />

- Schlaganfalleinheit (Stroke Unit)<br />

Klinik für Unfall-, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-,<br />

Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

Geriatrische Klinik<br />

Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde<br />

Frauenklinik<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Klinik für Urologie, Kinderurologie und<br />

onkologische Urologie<br />

Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

anästhesiologische Intensivmedizin und<br />

perioperative Schmerztherapie<br />

Orthopädische Klinik<br />

Institut für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Institut für Laboratoriumsmedizin<br />

Ambulantes Zentrum<br />

Ambulantes Chemotherapie-Zentrum<br />

Notfallambulanz<br />

<strong>GPR</strong> Operative Tagesklinik (OTK)<br />

<strong>GPR</strong> Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Rüsselsheim<br />

- Radiologie<br />

- Nuklearmedizin<br />

- Laboratoriumsmedizin<br />

- Onkologie<br />

- Gastroenterologie<br />

- Rheumatologie<br />

Nauheim<br />

- Gynäkologie<br />

- Laboratoriumsmedizin<br />

Raunheim<br />

- Gynäkologie<br />

- Hausarzt<br />

<strong>GPR</strong> Therapiezentrum PhysioFit<br />

<strong>GPR</strong> Ambulantes Pflegeteam<br />

<strong>GPR</strong> Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“<br />

Mobiler Mahlzeiten-Service<br />

„Essen auf Rädern“<br />

Klinik-Apotheke<br />

<strong>GPR</strong> Ärzteportal<br />

Seelsorge im <strong>GPR</strong> Klinikum<br />

Ambulanz<br />

Interne Aufnahme<br />

Ernährungsberatung<br />

Diabetesberatung<br />

Chefarzt Professor Dr. Hans-Jürgen Rupprecht<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Echolabor Anmeldung<br />

Hämodialyse, Ltd. Oberarzt Dr. Gerhard Rupprecht<br />

Stroke Unit, Ltd. Oberarz Dr. Johannes Richter<br />

Chefarzt Professor Dr. Lothar Rudig<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Michael Habekost<br />

Vorzimmer<br />

Gefäßchirurgie, Ltd. Oberarzt Dr. Jaroslaw Nakonieczny<br />

Chefarzt Dr. Stefan Haas<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Wilhelm Rau<br />

Chefarzt Dr. Christian von Mallinckrodt<br />

Facharztpraxis<br />

Chefarzt PD Dr. Eric Steiner<br />

Vorzimmer und Ambulanz<br />

Kreißsaal/Aufnahme<br />

Chefarzt Dr. Bernd Zimmer<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Vassilios Vradelis<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer<br />

Chefarzt Dr. Bernd Korves<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Chefarzt PD Dr. Gerd Albuszies<br />

Vorzimmer<br />

Ambulanz<br />

Dr. Manfred Krieger<br />

Terminvergabe<br />

Chefarzt Dr. Andreas Wieschen<br />

Stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />

Vorzimmer<br />

Anmeldung<br />

Chefärztin Dr. Yolanta Dragneva<br />

Vorzimmer<br />

Leitung Sandra Kalkan-Linay<br />

Leitung Sabine Hainke<br />

Leitung Stefan Münch<br />

Leitung Dr. Ralf Bickel-Pettrup<br />

Anmeldung<br />

Anmeldung<br />

Dr. Stephan Bender und Dr. Bettina Haag<br />

Dr. Dirk Vehling<br />

Dr. Sabine Emrich<br />

Sabine Hainke<br />

Dr. Berthold Fitzen<br />

Dr. Andrea Himsel<br />

Dr. Clemens Wildt und Susanne Petri<br />

Dr. Susanne Franck<br />

Heike Zajonz und Irina Kluge<br />

Dr. Stephan Thiel<br />

Leitung Irina Tecza/Nicole Welter<br />

Terminvergabe<br />

Leitung Renate Hildebrandt<br />

24-h-Rufbereitschaft für Notfälle<br />

Heim- und Pflegedienstleitung Eilert Kuhlmann<br />

Vorzimmer<br />

Zentrale<br />

Brigitte Anthes<br />

Dr. Christian Degenhardt<br />

Vorzimmer<br />

Ansprechpartner Reimar Engelhardt<br />

Pfarrerin Gabriele Göbel (evangelisch)<br />

Pfarrer Reinhold Jakob (katholisch)<br />

Hartmut Schöfer (ehrenamtlich)<br />

88-1864<br />

88-1640/88-1670<br />

88-1661<br />

88-1694<br />

88-1331<br />

88-1831/88-1224<br />

88-1523<br />

88-1546<br />

88-1753<br />

88-1958<br />

88-1924<br />

88-1924/88-1914<br />

88-1402<br />

88-1348/88-1647<br />

88-1348<br />

88-1856<br />

88-1857/88-1440<br />

88-1937<br />

88-1937<br />

62122/965079<br />

88-1449<br />

88-1316/88-1223<br />

88-1941<br />

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88-1362/88-1240<br />

88-1373<br />

88-1446/88-1695<br />

88-1612<br />

88-1404<br />

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88-1051<br />

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88-1345/88-1670<br />

88-1565<br />

88-1051/88-1751<br />

88-4500<br />

88-4500/88-4505<br />

88-4500/88-4505<br />

88-1916/88-4535<br />

88-4504/88-1709<br />

88-1482/88-1798<br />

88-1947<br />

06152 69521/06152 64656<br />

06142 88-1644<br />

22333/--<br />

926910/926911<br />

88-1991/-1558<br />

88-1419/88-1777<br />

88-1888/88-1880<br />

88-1888<br />

88-1120<br />

88-1129/561787<br />

88-110<br />

88-3000<br />

88-1403<br />

88-1420/88-1608<br />

88-1537/88-4113<br />

88-1272<br />

88-1900 und 06142 738670<br />

88-1900

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