ADAC - Rallye-WM 2016
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TRIER • MOSEL • BAUMHOLDER • SAARLAND<br />
RALLYE-<strong>WM</strong><br />
18.- 21. AUGUST <strong>2016</strong><br />
TICKET HOTLINE<br />
+49(0)261 13 03 300<br />
www.adac.de/rallye-deutschland<br />
www.adac.de/rallyehub<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG, DIENSTAG, 16.08.<strong>2016</strong>
2<br />
Viel Masse, noch mehr Klasse<br />
Insgesamt 108 Teams gehen bei der <strong>Rallye</strong> Deutschland an den Start – Regionale Fahrer gegen <strong>WM</strong>-Stars<br />
Alleine zwölf Teams aus<br />
der <strong>WM</strong>-Wertung nehmen<br />
ab Freitag rund um Trier<br />
die insgesamt 18 Wertungsprüfungen<br />
in Angriff.<br />
Insgesamt sind 108 Fahrzeuge<br />
bei der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland am Start.<br />
Wenn am Donnerstag um<br />
19.30 Uhr vor der geschichtsträchtigen<br />
Porta Nigra die<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland mit<br />
dem Rahmenprogramm des<br />
Show-Starts beginnt, wartet<br />
ein großes Starterfeld auf die<br />
Fans. Ab 20 Uhr werden sich<br />
108 Piloten-Paarungen mit ihren<br />
<strong>Rallye</strong>-Fahrzeugen den<br />
zahlreichen Zuschauern in der<br />
Trierer Innenstadt präsentieren<br />
– der Eintritt für den Show-<br />
Start ist frei.<br />
<strong>Rallye</strong>-Sport auf<br />
höchstem Niveau<br />
Insgesamt 46 Starter in den<br />
Kategorien WRC, WRC 2 und<br />
WRC 3, 44 Privatiers sowie 18<br />
Teilnehmer im <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong><br />
Cup werden für eine spektakuläre<br />
<strong>Rallye</strong>-Veranstaltung<br />
sorgen, die die Fans auf keinen<br />
Fall verpassen sollten.<br />
Weltmeister Sébastien Ogier<br />
und die anderen WRC-Stars<br />
haben ein Ziel fest im Blick:<br />
Bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
wollen sie möglichst viele<br />
Punkte für ihr <strong>WM</strong>-Konto sammeln.<br />
Insgesamt zwölf WRC-Piloten<br />
mit ihren Beifahrern –<br />
angefangen beim französischen<br />
Weltmeister über 2014-<br />
Sieger Thierry Neuville bis hin<br />
zu Shootingstar Hayden Paddon<br />
– werden in der „Königsklasse“<br />
auf den Wertungsprüfungen<br />
rund um Trier um jede<br />
Zehntelsekunde kämpfen.<br />
Doch auch das Teilnehmerfeld<br />
in der WRC 2 und WRC 3 verspricht<br />
<strong>Rallye</strong>-Sport auf höchstem<br />
Niveau. In der WRC 2, der<br />
IMPRESSUM<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER<br />
VOLKSFREUND-DRUCKEREI<br />
NIKOLAUS KOCH GMBH<br />
VOM 16. AUGUST <strong>2016</strong><br />
REDAKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
Fotos: <strong>ADAC</strong> Moltorsport<br />
LAYOUT UND PRODUKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
DRUCK<br />
DHVS – Druckhaus und<br />
Verlagsservice GmbH<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />
Wolfgang Sturges<br />
Das Kernstück der <strong>Rallye</strong> Deutschland: die Wertungsprüfungen in den Moselweinbergen begeistern Fans und Fahrer.<br />
zweithöchsten Kategorie, gehen<br />
insgesamt 23 Teams an<br />
den Start – hierunter mit <strong>ADAC</strong><br />
Stiftung Sport Förderpilot Fabian<br />
Kreim auch der bestplatzierteste<br />
Deutsche des Vorjahres.<br />
Insgesamt zwölf Fahrer-<br />
Teams haben ihre Teilnahme in<br />
der WRC 3-Wertung zugesagt.<br />
Hinzu kommen 44 Privatiers,<br />
die das WRC-Feld vervollständigen.<br />
Unter den 90 WRC-Starterteams<br />
befinden sich 19<br />
deutsche Fahrer, die – angefeuert<br />
von den zahlreichen<br />
einheimischen Fans entlang<br />
der Wertungsprüfungen – bei<br />
ihrem „Heimspiel“ ein gutes<br />
Ergebnis anstreben. Auch für<br />
Eve Wallenwein zählt die <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland zu den Saisonhighlights:<br />
Gemeinsam mit<br />
Beifahrerin Julia Götzl bildet<br />
die Deutsche das einzige Damenteam,<br />
das an den Start<br />
geht. Ein ganz besonderes Ereignis<br />
ist die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland auch für Henk<br />
Vossen: Mit seinem 40. Start<br />
bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
beziehungsweise Hunsrück-<strong>Rallye</strong><br />
feiert der Niederländer<br />
in diesem Jahr ein rundes<br />
Jubiläum.<br />
Wie im Vorjahr wird der <strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Cup auch <strong>2016</strong><br />
wieder zwei Wertungsläufe im<br />
DIE TOPSTARS DER RALLYE DEUTSCHLAND<br />
Rahmen der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland austragen. 18<br />
Team-Paarungen gehen bei<br />
dem Saisonhighlight von Europas<br />
größtem <strong>Rallye</strong>-Markenpokal<br />
an den Start und werden<br />
sich auf der großen internationalen<br />
Bühne dem Publikum<br />
präsentieren. Auch hier ist<br />
Top-<strong>Rallye</strong>-Sport garantiert.<br />
Starter aus der <strong>WM</strong>-Wertung:<br />
Startnummer 1 ........................ Ogier Sebastien/Ingrassia Julien (Frankreich), VOLKSWAGEN POLO R WRC<br />
Startnummer 2 ........................... Latvala Jari-Matti/Anttila Miikka (Finnland), VOLKSWAGEN POLO R WRC<br />
Startnummer 3 ............................................. Neuville Thierry/Gilsoul Nicolas (Belgien), HYUNDAI i20 WRC<br />
Startnummer 4 .......................................................... Sordo Dani/Marti Marc (Spanien), HYUNDAI i20 WRC<br />
Startnummer 5 .............................................. Östberg Mads/Floene Ola (Norwegen) FORD FIESTA RS WRC<br />
Startnummer 6 ........................................ Camilli Eric/Veillas Benjamin (Frankreich), FORD FIESTA RS WRC<br />
Startnummer 9 .. Mikkelsen Andreas/Jaeger Synnevaag Anders (Norwegen), VOLKSWAGEN POLO R WRC<br />
Startnummer 10 .................................. Lefebvre Stéphane/Moreau Gabin (Frankreich) CITROËN DS 3 WRC<br />
Startnummer 12 ................................................... Tänak Ott/Molder Raigo (Estland), FORD FIESTA RS WRC<br />
Startnummer 20 ....................................... Paddon Hayden/Kennard John (Neuseeland) HYUNDAI i20 WRC<br />
Startnummer 37 ..................................... Bertelli Lorenzo/Scattolin Simone (Italien) FORD FIESTA RS WRC<br />
Weitere bekannte Piloten:<br />
Startnummer 31 ..................................... Kremer Armin/Winklhofer Pirmin (Deutschland) ŠKODA FABIA R5<br />
Startnummer 48 ........................................... Kreim Fabian/Christian Frank (Deutschland) ŠKODA FABIA R5<br />
Startnummer 86 ......................... Wallenwein Thomas/Hofmann Benedikt (Deutschland) SKODA FABIA R5<br />
Startnummer 87 ........................ Gassner Hermann/Thannhäuser Karin (Deutschland) MITSUBISHI EVO X<br />
Startnummer 88 ........................................ Griebel Marijan/Kopzcyk Stefan (Deutschland) OPEL ADAM R2<br />
Startnummer 94 .................... Gassner junior Hermann/Mayrhofer Ursula (Deutschland) TOYOTA GT86 R3<br />
Startnummer 97 ................... Schwinn Sebastian/Griebel Felix (Deutschland) MITSUBISHI LANCER EVO X<br />
Startnummer 121 ........................................... Freichels Eric/Bauschert Arno (MSC Konz) RENAULT CLIO R3<br />
Startnummer 126 ........................................ Herrmann Alexander/Hoff Otmar (MSC Konz) BMW 120 d E 87
3<br />
ZEITPLAN DER RALLYE DEUTSCHLAND<br />
Donnerstag, 18. August<br />
9.30 Uhr: Shakedown Konz<br />
19.30 Uhr: Autogrammstunde Trier, Hauptmarkt<br />
20.15 Uhr: Start Trier, Porta Nigra<br />
Freitag, 19. August<br />
9.15 Uhr: Start Trier, Service Park<br />
10.06 Uhr: WP 1 Mittelmosel 1<br />
10.44 Uhr: WP 2 Moselland 1<br />
12.37 Uhr: Service-Park Trier<br />
14.58 Uhr: WP 3 Mittelmosel 2<br />
15.36 Uhr: WP 4 Moselland 2<br />
17.29 Uhr: Service-Park Trier<br />
18.12 Uhr: WP 5 Super Stage Rundkurs Ollmuth<br />
Samstag, 20. August<br />
6.30 Uhr: Start Trier, Service-Park<br />
8.15 Uhr: WP 6 Freisen-Westrich 1<br />
8.41 Uhr: WP 7 Bosenberg 1<br />
10.17 Uhr: WP 8 Arena Panzerplatte 1<br />
10.28 Uhr: WP 9 Arena Panzerplatte 2<br />
10.46 Uhr: WP 10 Panzerplatte Lang 1<br />
13.00 Uhr: Service Park Trier<br />
15.28 Uhr: WP 11 Freisen-Westrich 2<br />
15.54 Uhr: WP 12 Bosenberg 2<br />
17.30 Uhr: WP 13 Arena Panzerplatte 3<br />
17.48 Uhr: WP 14 Panzerplatte Lang 2<br />
20.02 Uhr: Service Park Trier<br />
Sonntag, 21. August<br />
6.10 Uhr: Start Trier, Service-Park<br />
7.13 Uhr: WP 15 Dhrontal 1<br />
8.42 Uhr: WP 16 Sauertal 1<br />
9.47 Uhr: WP 17 Dhrontal 2<br />
11.00 Uhr: Service-Park Trier<br />
12.08 Uhr: WP 18 Sauertal 2 (Power Stage)<br />
12.58 Uhr: Service Park Trier<br />
15 Uhr: Siegerehrung Trier, Porta Nigra<br />
Geballte Informationen<br />
im <strong>ADAC</strong>-<strong>Rallye</strong>-Magazin<br />
Alle Strecken, alle Teams, alle<br />
Fakten – das und noch viel<br />
mehr finden <strong>Rallye</strong>-Fans im offiziellen<br />
Magazin zur <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland. Das umfassende<br />
Programmheft zum<br />
deutschen Lauf der FIA <strong>Rallye</strong>-<br />
Weltmeisterschaft ist eine unverzichtbare<br />
Informationsquelle<br />
für alle Besucher vor Ort.<br />
Zugleich ist das offizielle Magazin<br />
in jedem Jahr ein begehrtes<br />
Sammelobjekt für <strong>Rallye</strong>-Fans.<br />
Während der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland ist das Magazin<br />
zusätzlich an den Tageskassen,<br />
Infopunkten und an<br />
den Wertungsprüfungen verfügbar.<br />
Die Leser des Magazins<br />
dürfen sich in diesem Jahr<br />
auf 80 spannende Seiten rund<br />
um die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
freuen: Was denken die<br />
Top-Favoriten über die 18 Wertungsprüfungen<br />
zwischen Eifel,<br />
Mosel, Pfalz und Saarland?<br />
Welches sind die besten Anekdoten<br />
aus der actiongeladenen<br />
Historie der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland? Wie ist es möglich,<br />
einen Karbon-Kotflügel in<br />
Das <strong>Rallye</strong>-Magatzin eignet sich auch bestens, um Autogramme<br />
von den Fahrern zu sammeln.<br />
nur drei Minuten zu wechseln?<br />
Das sind nur drei Beispiele für<br />
die zahlreichen Fragen, auf die<br />
das Magazin interessante Antworten<br />
liefert.<br />
Ím ausführlichen Serviceteil<br />
werden alle Wertungsprüfungen<br />
erläutert. Detaillierte Karten<br />
verraten die besten Zuschauerplätze,<br />
so dass auch<br />
nicht ortskundige Fans alle<br />
Hotspots der <strong>Rallye</strong> finden.<br />
Erstmals ist auch die große offizielle<br />
Zuschauerkarte<br />
(Spectator Map) der Veranstaltung<br />
als Beilage inbegriffen.<br />
Zusätzlich bietet das Magazin<br />
Wissenswertes rund um den<br />
Servicepark in Trier. Abgerundet<br />
wird das Heft durch ein<br />
Gewinnspiel, bei dem es unter<br />
anderem ein VIP-Wochenende<br />
beim <strong>ADAC</strong> GT Masters inklusive<br />
Renntaxifahrt, Hospitality,<br />
Übernachtung und Blick hinter<br />
die Kulissen zu gewinnen gibt.<br />
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ACHTUNG auch VORMERKEN:<br />
Donnerstag ab 18 Uhr Treffen in der „Lange Theke“<br />
zum „Benzin-Talk“!<br />
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RALLYE-PARTY!
4<br />
Mehr Nähe zu den Fans<br />
Showstart, Servicepark und Siegerehrung: Das bietet die Stadt Trier während des <strong>Rallye</strong>-Wochenendes<br />
Donnerstags die iluminierte<br />
Pora Nigra, sonntags die<br />
Sektfontänen der Sieger<br />
vor dem Trierer Wahrzeichen<br />
und von Donnerstag<br />
bis Sonntag den Fahrern<br />
im Servicepark über die<br />
Schulter schauen – das alles<br />
erwartet die <strong>Rallye</strong>fans<br />
in Trier.<br />
Seit 2002 ist die Stadt Trier<br />
der zentrale Ort des <strong>Rallye</strong>-<br />
<strong>WM</strong>-Laufs, auch wenn es 2013<br />
auch mal den Ausflug des<br />
Showstarts nach Köln gab.<br />
Zum 14. Mal präsentiert sich<br />
Trier nun als Kern der <strong>Rallye</strong><br />
(2009 gab es keinen <strong>WM</strong>-Lauf<br />
in Deutschland), nun allerdings<br />
zum letzten Mal: denn<br />
ab 2017 wird der <strong>ADAC</strong>-Regionalverband<br />
Saarland die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong><br />
organisieren.<br />
Freier Eintritt für Start<br />
und Siegerehrung<br />
„Aber wir werden zum Abschied<br />
den <strong>Rallye</strong>-Fans aus aller<br />
Welt noch einmal richtig etwas<br />
bieten“, sagt Manfred<br />
Kronenburg, als Präsident des<br />
Racing Teams Trier für alles<br />
rund um die <strong>Rallye</strong> in Trier zuständig.<br />
Auch wenn es nach<br />
dem Ende des von Kronenburg<br />
in die Wege geleiteten Rundkurses<br />
Circus Maximus keine<br />
Wertungsprüfung in Trier gibt,<br />
das Herz der <strong>Rallye</strong> schlägt<br />
dennoch vier Tage rund um die<br />
Porta Nigra – mit Servicepark,<br />
Parc fermé, Showstart und<br />
Siegerehrung.<br />
Noch mehr Nähe zu den Fans<br />
garantiert in diesem Jahr der<br />
Showstart am Donnerstagabend.<br />
Denn erstmals sind<br />
Fahrzeuge auf dem Hauptmarkt<br />
abgestellt, bevor sie<br />
später über die Startrampe an<br />
der Porta Nigra fahren werden.<br />
Die Teilnehmer fahren in umgekehrter<br />
Reihenfolge des<br />
<strong>WM</strong>-Standes über die Startrampe,<br />
so dass Dreifach-Weltmeister<br />
Sébastien Ogier den<br />
krönenden Abschluss bildet.<br />
Liveübertragung auf<br />
die Großleinwand<br />
Im Servicepark in Trier sind die Fans hautnah bei den Fahrern und<br />
Teams und können ihnen über die Schulter schauen.<br />
<strong>WM</strong>-Stars vor illuminierter Porta Nigra – so beginnt am Donnerstag die <strong>Rallye</strong> in Trier.<br />
Die Piloten und Co-Piloten<br />
werden dem Publikum vorgestellt<br />
und fahren anschließend<br />
vor dem illuminierten Römertor<br />
durch das Spalier der Fans.<br />
Ergänzt wird das Programm<br />
durch Live-Interviews, Video-<br />
Trailer und DJ-Begleitung. Von<br />
19.30 Uhr bis 20 Uhr geben<br />
die <strong>WM</strong>-Stars dort auch Autogramme.<br />
„Natürlich wird die<br />
Porta Nigra wieder illuminiert<br />
werden“, sagt Kronenburg,<br />
„und die Fans werden die<br />
Fahrzeuge noch häufiger zu<br />
Gesicht bekommen, wenn sie<br />
sich aufstellen und schließlich<br />
durch die Gittergasse zum<br />
Hauptmarkt fahren.“ Das Rahmenprogramm<br />
startet am Donnerstag<br />
bereits um 18.30 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Die Porta Nigra steht dann<br />
auch sonntags wieder im Fokus,<br />
wenn um 15 Uhr der Sieger<br />
wieder mit Moselsekt seinen<br />
Triumpf feiern wird. Für<br />
die Fans lohnt es sich aber<br />
schon früher ans Trierer Wahrzeichen<br />
zu kommen: „Ab 11.45<br />
Uhr wird auf einer Großleinwand<br />
die Liveübertragung von<br />
Sport 1 der Power Stage im<br />
Sauertal übertragen“, sagt<br />
Kronenburg.<br />
Auch am finalen <strong>Rallye</strong>tag werden<br />
die Boliden dann vom<br />
Hauptmarkt zur Siegerehrung<br />
fahren – und die Fahrer den<br />
Kontakt zu den Fans suchen.<br />
Auch zur Siegerehrung ist der<br />
Eintritt frei.<br />
Aber auch außerhalb der Innenstadt<br />
schlägt das <strong>Rallye</strong>-<br />
Herz: Alleine 300 Ehrenamtliche<br />
sind für die Organisation<br />
und alle Abläufe im Servicepark,<br />
der sich im Messepark<br />
befindet, eingeplant. Dort ist<br />
der Dreh- und Angelpunkt der<br />
<strong>Rallye</strong>. Fans haben dort die<br />
Möglichkeit, den Teams beim<br />
Service (drei Mal täglich von<br />
Donnerstag bis Sonntag) über<br />
die Schultern zu schauen. Alle<br />
Inhaber des <strong>Rallye</strong>passes haben<br />
freien Eintritt, ansonsten<br />
zahlen Fans fünf Euro. Im Messepark<br />
können die Fans ihre<br />
Stars hautnah erleben, haben<br />
In Trier für die <strong>Rallye</strong> verantwortlich:<br />
Manfred Kronenburg.<br />
vielleicht sogar die Möglichkeit<br />
mit Ogier & Co. fachzusimpeln.<br />
Die Veranstalter rechnen<br />
insgesamt mit über<br />
30 000 Besuchern im Servicepark.<br />
Wichtig für alle Besucher:<br />
Die bisherigen Parkplätze<br />
an der Jägerkaserne stehen<br />
dieses Jahr nicht zur Verfügung,<br />
stattdessen können<br />
Fans bei den Firmen Hoff und<br />
EGP parken.<br />
In der Messeparkhalle befindet<br />
sich zudem das Presseund<br />
Medienzentrum der <strong>Rallye</strong>,<br />
von wo aus Journalisten<br />
aus aller Welt über das Mammutereignis<br />
berichten werden.<br />
Zudem ist seit 2014 auch sogenannte<br />
Parc fermé, wo die<br />
Fahrzeuge nachts abgestellt<br />
werden, im Messepark.<br />
Schon traditionell befindet<br />
sich die <strong>Rallye</strong>-Leitung, das sogenannte<br />
Hauptquartier, im<br />
Hotel Park Plaza am Nikolaus-<br />
Koch-Platz. Dort laufen unter<br />
Federführung des Weltverbands<br />
Fia sowie <strong>Rallye</strong>leiter<br />
Alfred Rommelfanger aus Zerf<br />
alle Informationen der Wertungsprüfungen<br />
zusammen,<br />
dort hat auch der Weltverband<br />
Fia seinen Sitz während der<br />
<strong>Rallye</strong>.
5<br />
VW-Trio führt in der<br />
<strong>WM</strong>-Gesamtwertung<br />
Dreifach-Weltmeister Sébastien Ogier reist als Spitzenreiter nach Trier – aber die Polos sind nicht so dominant<br />
Erst waren es die Citroëns,<br />
die die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong> dominierten,<br />
in den vergangenen<br />
drei Jahren war es VW<br />
– aber die aktuelle Saison<br />
ist viel spannender als die<br />
vergangenen: schon fünf<br />
verschiedene Fahrer haben<br />
<strong>WM</strong>-Läufe gewonnen.<br />
Schon traditionell kommt<br />
Sébastien Ogier als Führender<br />
der <strong>WM</strong>-Gesamtwertung zur<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland –<br />
aber während der Franzose im<br />
Vorjahr mit dem Sieg in Trier<br />
schon den <strong>WM</strong>-Titel frühzeitig<br />
feiern konnte, ist in der laufenden<br />
Saison die Dominanz der<br />
VW Polo und auch von Ogier<br />
gebröckelt. Nach zwei Erfolgen<br />
zum Start in Monte Carlo und<br />
in Schweden stand er in den<br />
drei folgenden Läufen zwar auf<br />
dem Podium, es dauerte aber<br />
bis zur <strong>Rallye</strong> Sardinien, ehe<br />
der Sieger auch wieder Ogier<br />
hieß. Aber in den beiden folgenden<br />
Läufen in Polen und<br />
Finnland schaffte es der Dreifach-Weltmeister<br />
nicht einmal<br />
aufs Podium.<br />
Wie abwechslungsreich und<br />
spannend die aktuelle Saison<br />
ist, zeigt sich auch darin, dass<br />
es bereits fünf verschiedene<br />
Sieger in den acht bisherigen<br />
Läufen gab – darunter in Aufsteiger<br />
Haydon Paddon im Hyundai<br />
den ersten Neuseeländer,<br />
der in der Geschichte der<br />
<strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong> einen Lauf gewann.<br />
Auch in Sachen Marken<br />
herrscht Abwechslung: Fünfmal<br />
gewann ein VW-Pilot,<br />
zweimal Kris Meeke im Citroën<br />
und einmal ein Hyundai.<br />
In der Gesamtwertung liegt<br />
Ogier mit 143 Punkten allerdings<br />
klar vor seinem Teamkollegen<br />
Andreas Mikkelsen<br />
aus Norwegen (98) und dem<br />
dritten VW-Werksfahrer Jari-<br />
Matti Latvala. In Paddon (84)<br />
und Neuville (76) folgen zwei<br />
Hyundai-Piloten).<br />
Ergebnisse der bisherigen<br />
<strong>WM</strong>-Läufe:<br />
<strong>Rallye</strong> Monte Carlo: 1. Sébastien<br />
Ogier (VW, Frankreich), 2.<br />
Andreas Mikkelsen (VW, Norwegen),<br />
3. Thierry Neuville<br />
(Hyundai, Belgien)<br />
<strong>Rallye</strong> Schweden: 1. Sébastien<br />
Ogier (VW, Frankreich), 2. Haydon<br />
Paddon (Hyundai, Neuseeland),<br />
3. Mads Östberg<br />
(Ford, Norwegen)<br />
<strong>Rallye</strong> Mexiko: 1. Jari-Matti<br />
Latvala (VW, Finnland), 2.<br />
Sébastien Ogier (VW, Frankreich),<br />
3. Mads Östberg (Ford,<br />
Norwegen)<br />
<strong>Rallye</strong> Argentinien: 1. Haydon<br />
Drei Polos – hier Spitzenreiter Sébastien Ogier – führen die <strong>WM</strong>-Gesamtwertung an.<br />
Paddon (Hyundai, Neuseeland),<br />
2. Sébastien Ogier (VW,<br />
Frankreich), 3. Andreas Mikkelsen<br />
(VW, Norwegen)<br />
<strong>Rallye</strong> Portugal: 1. Kris Meeke<br />
(Citroën, England), 2. Andreas<br />
Mikkelsen (VW, Norwegen), 3.<br />
Sébastien Ogier (VW, Frankreich)<br />
<strong>Rallye</strong> Sardinien: 1. Sébastien<br />
Ogier (VW, Frankreich), 2. Jari-<br />
Matti Latvala (VW, Finnland),<br />
3. Sébastien Ogier (VW, Frankreich)<br />
<strong>Rallye</strong> Polen: 1. Andreas Mikkelsen<br />
(VW, Norwegen), 2. Ott<br />
Tänak (Ford, Estland), 3. Haydon<br />
Paddon (Hyundai, Neuseeland)<br />
<strong>Rallye</strong> Finnland: 1. Kris Meeke<br />
(Citroën, England), 2. Jari-Matti<br />
Latvala (VW, Finnland), 3.<br />
Craig Breen (Citroën, Irland)<br />
Stand der <strong>WM</strong>-Fahrerwertung<br />
nach acht von 14 Läufen:<br />
1. Sébastien Ogier (VW, Frankreich)<br />
143 Punkte, 2. Andreas<br />
Mikkelsen (VW, Norwegen) 98,<br />
Jari-Matti Latvala (VW, Finnland)<br />
87, 4. Haydon Paddon<br />
(Hyundai, Neuseeland) 84, 5.<br />
Thierry Neuville (Hyundai, Belgien)<br />
76, 6. Mads Östberg<br />
(Ford, Norwegen) 70, 7. Dani<br />
Sordo (Hyundai, Spanien) 68,<br />
8. Ott Tänak (Ford, Estland)<br />
52, 9. Kris Meeke (Citroën,<br />
England) 51, 10. Craig Breen<br />
(Citroën, Irland) 25<br />
WELTMEISTER<br />
Seit dem Jahr 2004 kommen<br />
alle <strong>Rallye</strong>-Weltmeister aus<br />
Frankreich – und haben alle<br />
den Vornamen Sébastien:<br />
Von 2004 bis 2012 dominiert<br />
Sébastien Loeb die WRC wie<br />
kein anderer zuvor (und auch<br />
die <strong>Rallye</strong> Deutschland, die er<br />
fast immer gewann), seitdem<br />
ist es sein Namensvetter<br />
Sébastien Ogier.<br />
2013-2015: Sébastien Ogier<br />
(VW)<br />
2004-2012: Sébastien Loeb<br />
(Citroën)<br />
2003: Petter Solberg (Subaru)<br />
2002: Marcus Grönholm<br />
(Peugeot)<br />
2001: Richard Burns (Subaru)<br />
2000: Marcus Grönholm<br />
(Peugeot)<br />
1997 - 1999: Tommi Mäkinnen<br />
(Mitsubishi)<br />
Das Fanherz schlägt höher<br />
Für die Vorfreude auf den Besuch<br />
des <strong>Rallye</strong>-Spektakels<br />
empfiehlt sich vorab ein Besuch<br />
im Web-Shop der Veranstaltung<br />
unter www.rallyedeutschland-shop.com.<br />
Über<br />
das Online-Portal lässt sich eine<br />
Auswahl aktueller Fan-Artikel<br />
bestellen. Das Angebot<br />
reicht von Caps, Shirts, Polos,<br />
Hoodies und Jacken über verschiedene<br />
Accessoires bis hin<br />
zu Modell-Fahrzeugen der <strong>Rallye</strong>-Boliden.<br />
Darüber hinaus<br />
gibt es Fan-Pakete, mit denen<br />
Online-Käufer im Vergleich zu<br />
den Standard-Onlinepreisen<br />
bis zu 29% sparen können.<br />
Während der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland ist der Servicepark<br />
Trier die erste Adresse für<br />
Besucher auf der Suche nach<br />
Fan-Artikeln. Im dortigen Fan-<br />
Shop gibt es eine breite Auswahl<br />
offizieller Produkte – darunter<br />
auch begehrte Sammlerstücke<br />
wie den <strong>Rallye</strong>-Pin.<br />
Im Servicepark gibt es außerdem<br />
die Gelegenheit, sich an<br />
den zahlreichen Promotion-<br />
Ständen der Hersteller mit <strong>Rallye</strong>-Produkten<br />
einzudecken.<br />
Außerhalb des Serviceparks<br />
wird ein mobiler <strong>ADAC</strong> Fan-<br />
Shop im Einsatz sein. Er ist jeweils<br />
an ausgesuchten Hotspots<br />
vor Ort – unter anderem<br />
beim Shakedown Konz (18. August),<br />
beim Show-Start an der<br />
Porta Nigra von Trier (18. August),<br />
beim Panzerplatten-<br />
Spektakel auf dem Truppenübungsplatz<br />
Baumholder (20.<br />
August), bei der Wertungsprüfung<br />
Dhrontal sowie bei der<br />
Siegerehrung an der Porta.<br />
ANWALTSKANZLEI<br />
u. FACHANWALTSKANZLEI<br />
Adams und Kollegen<br />
Büro Trier<br />
Jürgen Verheul*<br />
auch Fachanwalt für<br />
Verkehrsrecht<br />
*<br />
Frank Schulze<br />
auch Fachanwalt für<br />
Bau- und Architektenrecht<br />
Christoph Wieser<br />
angestellter Rechtsanwalt<br />
Porta-Nigra-Platz 7<br />
54292 Trier<br />
Tel.: 06 51/9705 60<br />
Fax: 06 51/9 7056 19<br />
Adams und Kollegen<br />
Büro Wittlich<br />
Roland Krawczyk<br />
auch Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht<br />
auch Fachanwalt für<br />
Verkehrsrecht<br />
Anna Kohlhaas<br />
angestellte Rechtsanwältin<br />
Feldstraße 11<br />
54516 Wittlich<br />
Tel.: 065 71/97 31-0<br />
Fax: 0 6571/97 31-21
6<br />
Ein Hochwälder hält<br />
alle Zügel in der Hand<br />
<strong>Rallye</strong>leiter Alfred Rommelfanger aus Zerf im TV-Interview: „Erwarte dieses Jahr ein bunt gemischtes Podium“<br />
Er ist der Chef der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland: Alfred Rommelfanger.<br />
Im TV-Interview<br />
äußert sich der Zefer zur<br />
Organisation, aber auch,<br />
was die Fans auf keinen<br />
Fall verpassen sollten.<br />
Um Sébastien Ogier und den<br />
anderen WRC-Stars die gewohnt<br />
perfekte Bühne zu bereiten,<br />
ist das Organisationsteam<br />
rund um <strong>Rallye</strong>-Leiter<br />
Alfred Rommelfanger im Dauereinsatz.<br />
Der 60-Jährige aus<br />
Zerf im Hochwald trägt in diesem<br />
Jahr zum vierten Mal die<br />
Verantwortung für die Großveranstaltung.<br />
Im TV-Interview<br />
äußert sich der Versicherungsmakler<br />
zu seinen persönlichen<br />
Highlights, aber auch den Themen<br />
Sicherheit und Organisation.<br />
Zum letzten Mal wird die <strong>Rallye</strong><br />
in Trier gestartet und beendet<br />
– welche Gefühle haben<br />
Sie dabei?<br />
Alfred Rommelfanger: Trier ist<br />
für mich ein Stück Heimat, wodurch<br />
die <strong>Rallye</strong> auch immer<br />
eine persönliche Komponente<br />
hatte. Trier ist eine wunderschöne<br />
Stadt und über die Jahre<br />
war Trier ein toller und zuverlässiger<br />
Gastgeber. Es wird<br />
schwer, die prächtige Kulisse<br />
der Porta Nigra bei der Eröffnung<br />
und der Siegerehrung zu<br />
toppen.<br />
Seit 2013 Chef des <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong>-<br />
Laufs: Alfred Rommelfanger.<br />
Tausende <strong>ADAC</strong>-Helfer werden von der <strong>Rallye</strong>-Leitung koordiniert. Hier wird eine Zuschauerzone abgesperrt.<br />
Was sind für Sie persönlich die<br />
diesjährigen <strong>Rallye</strong>-Höhepunkte?<br />
Alfred Rommelfanger: Das<br />
erste sportliche Highlight gibt<br />
es bereits am Freitag mit den<br />
anspruchsvollen Weinbergprüfungen<br />
und den vielen tollen<br />
Zuschauerpunkten. Am Samstag<br />
bieten sich für jeden Fan<br />
die zwei Prüfungen im Saarland<br />
und natürlich die Panzerplatte<br />
an. Der Abschluss am<br />
Sonntag bietet mit zwei Prüfungen<br />
wiederum Action pur,<br />
wobei wir mit der Wertungsprüfung<br />
im Sauertal eine neue<br />
Power Stage erleben werden.<br />
Hier ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei.<br />
Mit dem Rundkurs in Ollmuth<br />
gibt es eine Art Nachfolger des<br />
Circus Maximus. Was dürfen<br />
die Fans dort erwarten?<br />
Alfred Rommelfanger: Dort<br />
muss man hin, denn dort ist<br />
mit maximaler <strong>Rallye</strong>-Action zu<br />
rechnen. Seit Jahren habe ich<br />
den Gedanken verfolgt, in Ollmuth<br />
einen Rundkurs zu fahren.<br />
Aber in den Jahren zuvor<br />
hat er nicht in das Konzept gepasst.<br />
Dieses Jahr ist das anders:<br />
mit dem Rundkurs Ollmuth<br />
setzen wir einen spektakulären<br />
Abschluss hinter das<br />
Freitagsprogramm. Hinzu<br />
kommt: die weitläufigen Naturtribünen<br />
entlang des Rundkurses<br />
sorgen für eine stimmungsvolle<br />
Arena-Atmosphäre.<br />
Von dort aus haben die Zuschauer<br />
die Fahrzeuge beinahe<br />
über die komplette Distanz<br />
im Blick und können ihre<br />
Favoriten anfeuern.<br />
Das größte Highlight außerhalb<br />
der Region ist die berühmt-berüchtigte<br />
Panzerplatte,<br />
sie steht seit jeher für großes<br />
<strong>Rallye</strong>-Spektakel. Was bekommen<br />
die Fans <strong>2016</strong> auf<br />
dem Truppenübungsplatz<br />
Baumholder geboten?<br />
Alfred Rommelfanger: Auf der<br />
Panzerplatte wird es – wie im<br />
vergangenen Jahr – eine<br />
Sprintprüfung geben, die am<br />
Vormittag zweimal direkt hintereinander<br />
gefahren wird. Die<br />
Strecke ist dabei nahezu komplett<br />
einsehbar. Start und Ziel<br />
befinden sich direkt beim<br />
Hauptzuschauerpunkt, von<br />
dem die Fans auch einen guten<br />
Teil der langen Panzerplatten-Prüfung<br />
sehen können.<br />
Daneben dürfen sich die Besucher<br />
natürlich auf ein hochkarätiges<br />
Rahmenprogramm<br />
freuen.<br />
Wie ist der aktuelle Stand der<br />
Dinge, was die <strong>Rallye</strong>-Vorbereitungen<br />
betrifft?<br />
Alfred Rommelfanger: Die<br />
wichtigsten Vorbereitungen<br />
sind nahezu abgeschlossen.<br />
Das heißt aber nicht, dass es<br />
nichts mehr zu tun gibt. Im Gegenteil:<br />
Die letzten offenen<br />
Punkte werden gerade noch<br />
geklärt. Aber es ist alles im<br />
grünen Bereich und die Fans<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
dürfen sich auf ein abwechslungsreiches<br />
Motorsportspektakel<br />
freuen.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
wurde viel in die Zuschauerlenkung<br />
und Fansicherheit investiert.<br />
Erläutern Sie bitte<br />
das Konzept, das dahintersteckt.<br />
Alfred Rommelfanger: Unser<br />
Zuschauerleitsystem, das bereits<br />
auf den Autobahnausfahrten<br />
beginnt und bis zu den<br />
Parkplätzen führt, hat sich in<br />
den letzten Jahren bewährt<br />
und wurde auch von den Fans<br />
positiv angenommen. Von den<br />
ausgewiesenen Parkplätzen<br />
sind oftmals mehrere Zuschauerpunkte<br />
in kürzester Zeit fußläufig<br />
erreichbar. Was die Fansicherheit<br />
betrifft, haben wir<br />
im Jahre 2014 gemeinsam mit<br />
der Polizei und den Genehmigungsbehörden<br />
ein Sicherheitskonzept<br />
entwickelt, was<br />
weltweit hohe Anerkennung<br />
findet. Für jeden Zuschauer ist<br />
sofort ersichtlich, wo er stehen<br />
darf und wo er nicht stehen<br />
darf. Stehen darf er nur in den<br />
ausgewiesenen Zuschauerpunkten.<br />
In dem Zusammenhang<br />
möchte ich nochmal darauf<br />
hinweisen, dass jeder Zuschauer<br />
ein Teil der Veranstaltung<br />
ist und eine Mitverantwortung<br />
für den Erfolg trägt.<br />
Tausende Helfer aus ganz<br />
Deutschland werden bei der<br />
<strong>Rallye</strong> im Einsatz sein – wie<br />
koordiniert man diese Zahl?<br />
Alfred Rommelfanger: Die namentlich<br />
registrierten Helfer<br />
werden über eine Koordinationsstelle<br />
den einzelnen Funktionsbereichen<br />
zugeteilt. Dazu<br />
gehören beispielsweise Streckensicherung,<br />
Zuschauerlenkung,<br />
medizinischer Bereich<br />
und viele mehr.<br />
In dieser Saison ist VW nicht<br />
mehr so dominant wie in den<br />
Vorjahren – wer sind Ihre persönlichen<br />
Favoriten?<br />
Alfred Rommelfanger: Sicherlich<br />
gehört VW auch in diesem<br />
Jahr wieder zu den Favoriten.<br />
Aber wer weiß, vielleicht gibt<br />
es in diesem Jahr auch bei der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland ein<br />
bunt gemischtes Siegerpodium.<br />
Abwechslung ist immer<br />
gut! Ich persönlich wünsche<br />
mir eine möglichst spannende<br />
<strong>Rallye</strong>, die vielleicht erst auf<br />
der Power Stage entschieden<br />
wird.
7<br />
Elf Mal gewann ein Sébastien<br />
Die Geschichte der Deutschland-<strong>Rallye</strong> reicht bis ins Jahr 1982 zurück – Franzose Loeb ist der Rekordsieger<br />
Die Siegerstory der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland liest<br />
sich wie das „Who is Who“<br />
des internationalen <strong>Rallye</strong>sports.<br />
Von Walter Röhrl<br />
über Erwin Weber und Michele<br />
Mouton bis zu den<br />
Sébastiens Loeb und Ogier<br />
– viele Stars kämpften in<br />
Deutschland um den Erfolg.<br />
Bei der Erstauflage von 1982<br />
schnupperte zwar noch das<br />
damalige bayerische Jungtalent<br />
Erwin Weber auf Opel Ascona<br />
400 Sieger-Atmosphäre,<br />
doch bereits ein Jahr später<br />
verpasste die weltweit respektierte<br />
<strong>Rallye</strong>-Ikone Walter<br />
Röhrl auf Lancia diesem deutschen<br />
Europa-Meisterschaftslauf<br />
den internationalen Feinschliff.<br />
Heute noch wohlbekannte<br />
Lenkradakrobaten wie Hannu<br />
Mikkola, Kalle Grundel, Jochi<br />
Kleint, Patrick Snijers, Piero Liatti,<br />
Robert Droogmans, Enrico<br />
Bertone oder schließlich auch<br />
DIE SIEGERLISTE DER RALLYE DEUTSCHLAND<br />
1982: Erwin Weber/Matthias Berg (GER, Opel Ascona)<br />
1983: Walter Röhrl/Christian Geistdörfer (GER, Lancia <strong>Rallye</strong>)<br />
1984: Hannu Mikkola/Christian Geistdörfer (FIN/GER Audi Quattro)<br />
1985: Kalle Grundel/Peter Diekmann (SWE/GER, Peugeot 205)<br />
1986: Michele Mouton/Terry Harryman (FRA/GBR, Peugeot 205)<br />
1987: Jochi Kleint/Manfred Hiemer (GER, VW Golf GTI)<br />
1988: Robert Droogmans/Ronny Joosten (BEL, Ford Sierra)<br />
1989: Patrick Snijers/Dany Colebunders (BEL, Toyota Celica)<br />
1990: Robert Droogmans/Ronny Joosten (BEL, Lancia Delta)<br />
1991: Pietro Liatti/Luciano Tedeschini (ITA, Lancia Delta)<br />
1992: Erwin Weber/Manfred Hiemer (GER, Mitsubishi Galant)<br />
1993: Patrick Snijers/Dany Colebunders (BEL, Ford Escort)<br />
1994: Dieter Depping/Peter Thul (GER, Ford Escort)<br />
1995: Enrico Bertone/Max Ciapponi (ITA, Toyota Celica)<br />
1996: Dieter Depping/Fred Berssen (GER, Ford Escort)<br />
1997: Dieter Depping/Dieter Hawranke (GER, Ford Escort)<br />
1998: Matthias Kahle/Dieter Schneppenheim (GER, Toyota Corolla)<br />
1999: Armin Kremer/Fred Berssen (GER, Subaru Impreza)<br />
2000: Henrik Lundgaard/Jens Christian Anker (DEN, Toyota Corolla)<br />
2001: Philippe Bugalski/Jean-Paul Chiaroni (FRA, Citroën Xsara)<br />
ab 2002 <strong>WM</strong>-Lauf<br />
2002: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën Xsara)<br />
2003: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën Xsara)<br />
2004: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën Xsara)<br />
2005: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën Xsara)<br />
2006: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën Xsara)<br />
2007: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën C4)<br />
2008: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën C4)<br />
2010: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën C4)<br />
2011: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (FRA, Citroën DS3)<br />
2012: Sébastien Loeb/Daniel Elena (FRA, Citroën DS3)<br />
2013: Daniel Sordo/Carlos del Barrio (ESP, Citroën DS3)<br />
2014: Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (BEL, Hyundai i20)<br />
2015: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (FRA, VW Polo)<br />
Sébastien Loeb war neun Mal der Sieger der Deutschland-<strong>Rallye</strong>.<br />
der „Schwarze Vulkan“, die<br />
schwarzhaarige, explosive<br />
Südfranzösin Michèle Mouton,<br />
meißelten ihre Namen in die<br />
Siegerliste der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland. Unter den bundesdeutschen<br />
Siegertypen<br />
stechen Erwin Weber (Gesamtsieger<br />
1982 + 1992) und Dieter<br />
Depping als bislang einziger<br />
Dreifachgewinner (1994 + 1996<br />
+ 1997) hervor.<br />
Diese deutsche Topveranstaltung<br />
bildete übrigens bei vielen<br />
Fahrern immer wieder das<br />
Fundament für den späteren<br />
EM-Titelsieg. Das galt 1992<br />
nicht nur für Erwin Weber<br />
(Neufahrn), sondern auch für<br />
Henrik Lundgaard (Dänemark),<br />
den Europameister 2000 und<br />
Armin Kremer (2001).<br />
Mehrere Ortswechsel und diverse<br />
Neuorientierungen bei<br />
der Streckenauswahl bereicherten<br />
in den letzten 20 Jahren<br />
den notwendigen Erfahrungsschatz<br />
der <strong>ADAC</strong>-<strong>Rallye</strong>-<br />
Macher. Frankfurt am Main, St.<br />
Wendel, Koblenz und Adenau<br />
gaben sich jahrelang als Gastgeber<br />
die Ehre – seit 2000 befindet<br />
sich das deutsche <strong>Rallye</strong>-Mekka<br />
in Trier, der alten<br />
Römer-Metropole mit moderner<br />
Infrastruktur.<br />
Im Jahr 2002 zählte die <strong>Rallye</strong><br />
erstmals zur <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaft.<br />
Durch die Zusammenlegung<br />
der bekannten und<br />
beliebten <strong>Rallye</strong>s „Deutschland“<br />
und „Saarland“ wurde<br />
2001 die Grundlage geschaffen,<br />
um sich erfolgreich für einen<br />
Weltmeisterschaftslauf zu<br />
bewerben.<br />
Man nahm völlig unterschiedliche<br />
Wertungsprüfungen wie<br />
die „Panzerplatte“ in Baumholder<br />
oder die anspruchsvollen<br />
Weinbergsstrecken an der<br />
Mosel – und seitdem schwärmen<br />
die Fahrer von der<br />
„schönsten, aber auch<br />
schwersten <strong>Rallye</strong>“ im gesamten<br />
<strong>WM</strong>-Zirkus.<br />
Von der <strong>WM</strong>-Generalprobe im<br />
Jahr 2001 bis zum Jahr 2012<br />
gab es dann nur noch französische<br />
Sieger und auch nur ein<br />
Siegerfabrikat (Citroën) – den<br />
Auftakt machte Philippe Bugalski.<br />
Aber mit dem ersten<br />
echten <strong>WM</strong>-Lauf ein Jahr später<br />
startete eine Dominanz, die<br />
nicht nur im Motorsport, sondern<br />
im gesamten Sport seinesgleichen<br />
sucht: Sébastien<br />
Loeb kam, sah und siegte.<br />
2002 verspritzte der Elsässer<br />
erstmals den Siegersekt vor<br />
der Porta Nigra – es war der<br />
erste Sieg in einem <strong>WM</strong>-Lauf<br />
überhaupt für Loeb, dem endlose<br />
folgen sollten. Im Jahr<br />
2003 wiederholte er seinen Erfolg<br />
bei der <strong>Rallye</strong> Deutschland.<br />
2004 wurde Trier-Sieger<br />
Loeb dann erstmals Weltmeister<br />
– und sicherte sich in Folge<br />
insgesamt neun (!) Mal die<br />
<strong>WM</strong>-Krone, ehe er sich seit<br />
2012 schrittweise aus der <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong><br />
verabschiedet hat.<br />
Während seiner aktiven Zeit<br />
stand er nur ein einziges Mal<br />
nicht oben auf dem Podest vor<br />
der Porta: 2011. Da siegte<br />
nach einem erbitterten Kampf<br />
sein Teamkollege Sébastien<br />
Ogier. 2012 – bei seinem letzten<br />
Start in Trier – rückte Loeb<br />
die Rangordnung wieder gerade.<br />
Und 2013 setzte sich nach<br />
Ogiers Ausfall die Siegesserie<br />
von Citroën fort: es gewann<br />
erstmals ein Spanier, Daniele<br />
Sordo.<br />
2014 waren die VW Polo die<br />
großen Favoriten – vor allem<br />
Ogier, der liebend gerne die<br />
Siegesserie von Piloten mit<br />
dem Vornamen Sébastien fortgesetzt<br />
hätte. Doch ausgerechnet<br />
beim Heimspiel patzten<br />
die VW, es gewann der<br />
Belgier Thierry Neuville. Erst<br />
im Vorjahr rückte Ogier die<br />
Rangfolge wieder zurecht: Mit<br />
seinem zweiten Sieg – und<br />
dem ersten für VW – wurde er<br />
in Trier frühzeitig Weltmeister.
8<br />
<strong>Rallye</strong>-Pass und WP-Tickets<br />
So kommen die Fans zu den Wertungsprüfungen – Eintrittskarten für alle oder einzelne Etappen<br />
An jeder Wertungsprüfung<br />
können sich <strong>Rallye</strong>-Fans Tickets<br />
für die jeweilige<br />
Etappe kaufen, die für beide<br />
Durchfahrten gelten.<br />
Zudem gibt es auch noch<br />
den <strong>Rallye</strong>-Pass für die<br />
ganze Veranstaltung.<br />
Wer die <strong>Rallye</strong>-Stars hautnah erleben will, kann sich an den Wertungsprüfungen Tickets kaufen.<br />
Kurzentschlossene <strong>Rallye</strong>-<br />
Fans, die sich keine Karten im<br />
Vorverkauf gesichert hatten,<br />
können entweder noch den<br />
<strong>Rallye</strong>-Pass für die gesamte<br />
Veranstaltung oder aber Tickets<br />
für einzelne Wertungsprüfungen<br />
erwerben.<br />
Der <strong>Rallye</strong>-Pass für 80 Euro<br />
beinhaltet: Alle Wertungsprüfungen<br />
am Freitag/Samstag/<br />
Sonntag, Shakedown am Donnerstag,<br />
Eintritt zum Servicepark<br />
an allen Tagen, Ticketband,<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
Aufkleber, SpectatorMap.<br />
Der Pass ist entweder online<br />
unter http://shop.rallyedeutschland.de/<br />
erhältlich<br />
oder kann in Trier am Servicepark<br />
(Messepark), am <strong>Rallye</strong>-<br />
Zentrum im Park Plaza-Hotel<br />
sowie auf den Autobahnparkplätzen<br />
Salmrohr (A1, Fahrtrichtung<br />
Trier) oder Hochwald-<br />
Ost (A1, Fahrtrichtung Trier) erworben<br />
werden.<br />
Einzeltickets für Wertungsprüfungen<br />
gibt es ausschließlich<br />
an den Kassen der jeweiligen<br />
Wertungsprüfung. Ein Einzelticket<br />
berechtigt zum Eintritt zu<br />
beiden Durchläufen der jeweiligen<br />
Wertungsprüfung. Auch<br />
Besucher, die nur zum zweiten<br />
Durchlauf der Wertungsprüfung<br />
kommen, müssen den<br />
vollen Preis bezahlen.<br />
Für den Shakedown sowie alle<br />
Wertungsprüfungen außer der<br />
Panzerplatte in Baumholder<br />
kostet das WP-Ticket 20 Euro,<br />
für die Panzerplatte 25 Euro,<br />
der Tageseintritt für den Servicepark<br />
im Trierer Messepark<br />
kostet fünf Euro, für den gleichen<br />
Preis gibt es das Programmheft.<br />
Zuschauerleitsystem<br />
Zuschauer dürfen nur in ausgewiesenen<br />
Zonen stehen – zu<br />
ihrer eigenen Sicherheit und<br />
zur Sicherheit der Fahrer. Daher<br />
werden rund 40 spezielle<br />
Zuschauerzonen an den 18<br />
Wertungsprüfungen und dem<br />
Shakedown eingerichtet.<br />
Schon ab den Autobahnen (A<br />
1, A 64, A 602, A 62) wurden<br />
Hinweisschilder mit dem Wort<br />
„<strong>Rallye</strong>“ und den Nummern<br />
der jeweiligen Wertungsprüfungen<br />
(WP) aufgestellt. Dann<br />
folgen farbliche Hinweise auf<br />
die einzelnen Zuschauerpunkte<br />
sowie Wegweiser zu den Zuschauerparkplätzen<br />
oder den<br />
Infopunkten mit den Ziffern<br />
der einzelnen Zuschauerzonen.<br />
Ab den Parkplätzen sind<br />
dann die Fußwege zu den Wertungsprüfungen<br />
ausgeschildert.<br />
Neben diesen Zuschauerzonen<br />
gibt es Infopunkte an<br />
zentralen Orten, wo sich <strong>Rallye</strong>-Fans<br />
informieren können,<br />
zum Beispiel Trier Hauptmarkt,<br />
Trier Servicepark, <strong>Rallye</strong>-<br />
Hauptquartier Park Plaza am<br />
Nikolaus-Koch-Platz, A-1-Parkplatz<br />
Salmrohr, A1-Rastplatz<br />
Hochwald-Ost.<br />
Citroën kehrt 2017 in die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong> zurück<br />
Die neue WRC-Generation wird<br />
nach dem neuen, im Jahr 2017<br />
in Kraft tretenden WRC-Reglement<br />
entwickelt. Im Vergleich<br />
zu den seit 2011 eingesetzten<br />
Fahrzeugen sind die neuen<br />
<strong>Rallye</strong>boliden deutlich anders<br />
– sowohl optisch als auch<br />
akustisch. Die 55 Millimeter<br />
breitere Karosserie gibt mehr<br />
aerodynamische Freiheiten. So<br />
verfügt das neue Fahrzeug<br />
über eine Frontschürze mit einem<br />
Splitter, auffällige Lufteinund<br />
-auslässe, einen Diffusor<br />
und weitere Details. Kein Wunder,<br />
dass bereits Vergleiche zu<br />
den legendären Gruppe-B-Autos<br />
der 1980er-Jahre gezogen<br />
werden.<br />
Der 1,6-Liter-Turbomotor mit<br />
Direkteinspritzung hat nun –<br />
wie die Citroën C-Elysée WTCC<br />
– einen Luftmengenbegrenzer<br />
mit einem Durchmesser von<br />
36 Millimeter. Die dadurch auf<br />
380 PS gesteigerte Leistung,<br />
das um 25 Kilogramm verringerte<br />
Gewicht sowie der Allradantrieb,<br />
der dank eines<br />
zentralen Differenzials eine<br />
bessere Traktion ermöglicht,<br />
werden die Fahrer vor neue<br />
Herausforderungen stellen.<br />
Dank dieser Maßnahmen soll<br />
die neue Generation der World<br />
Rally Cars, die vom Weltautomobilsportverband<br />
FIA und<br />
Jahrelang dominierte Citroën dank Sebastien Loeb die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong>,<br />
2017 kehren die Franzosen zurück .<br />
den Herstellern entwickelt<br />
wurden, die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong> noch<br />
spektakulärer machen. Citroën<br />
ist fest entschlossen, mit dem<br />
Comeback im Jahr 2017 in dieser<br />
neuen <strong>Rallye</strong>-Ära Siege<br />
und Titel einzufahren.<br />
Der erste Test des neuen Autos<br />
fand Anfang April auf dem<br />
Kurs in Versailles nahe der<br />
Fabrik von Citroën Racing in<br />
Satory statt. Testfahrer Alexandre<br />
Bengué legte die ersten Kilometer<br />
zurück. Danach nahm<br />
Kris Meeke im Prototyp für einen<br />
weiteren Shakedown<br />
Platz. Das breite Grinsen des<br />
Nordiren nach seinem Einsatz<br />
unterstrich, wie viel Spaß ihm<br />
das Fahrzeug gemacht hat.<br />
Unter der Leitung von Laurent<br />
Fregosi, dem neuen Technischen<br />
Direktor von Citroën Racing,<br />
absolvierte das Team anschließend<br />
in Südfrankreich<br />
die erste richtige Testsitzung.<br />
Projektmanager Alexis Avril<br />
und Chefingenieur Didier<br />
Clément wählten dafür die anspruchsvollen<br />
Straßen um das<br />
Château de Lastours und Fontjoncouse<br />
aus. Die steinigen<br />
Pisten, die sonst von Marathonrallye-Fahrzeugen<br />
genutzt<br />
werden, stellen große Herausforderungen<br />
an die Robustheit<br />
des Chassis, der Radaufhängung,<br />
des Getriebes und der<br />
Karosserie.<br />
Um die aerodynamischen Besonderheiten<br />
des Fahrzeugs<br />
zu kaschieren, war die neueste<br />
Kreation von Citroën Racing<br />
mit einer speziellen Tarnfolie<br />
beklebt, deren rot-weißschwarzes<br />
Muster von der Citroën-Designabteilung<br />
entwickelt<br />
worden ist.
9<br />
Auch die Umwelt im Blick<br />
Ein entscheidender Faktor für<br />
die Umweltverträglichkeit der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland sind<br />
die Besucher – ihre An- und<br />
Abreise sowie ihr Verhalten<br />
vor Ort. Zur effektiven Lenkung<br />
des Besucheraufkommens<br />
setzt der <strong>ADAC</strong> auf ein<br />
Zuschauermanagement der<br />
kurzen Wege: Ein Leitsystem<br />
führt die Fans ab der Autobahn<br />
oder der Landstraße systematisch<br />
bis zum Parkplatz.<br />
Klare Beschilderungen lenken<br />
sie von dort zu den Zuschauerzonen<br />
und zurück. Auf dem<br />
Truppenübungsplatz Baumholder<br />
errichten die ehrenamtlichen<br />
Auf- und Abbauteams<br />
des <strong>ADAC</strong> zudem spezielle Zuschauertreppen<br />
und -brücken<br />
aus Holz, um Böschungen und<br />
Grabenränder vor Trittschäden<br />
zu schützen. Zu den Highlight-<br />
Prüfungen auf der Panzerplatte<br />
gibt es auch einen kostenlosen<br />
Shuttle-Bus-Service von<br />
den Parkplätzen zu den Zuschauerbereichen<br />
und zurück.<br />
Als weiterer Baustein in seiner<br />
Umweltschutzstrategie appelliert<br />
der <strong>ADAC</strong> an das Verantwortungsbewusstsein<br />
der <strong>Rallye</strong>-Fans:<br />
Über die verschiedenen<br />
Besucherinformationen<br />
erhalten sie praktische Tipps<br />
und konkrete Verhaltensregeln<br />
zum schonenden Umgang mit<br />
der Natur. Vor Ort trägt ein<br />
dichtes Netz an Abfallbehältern<br />
und sanitären Anlagen zu<br />
einem möglichst umweltgerechten<br />
Verhalten der Besucher<br />
bei.<br />
Auch die Citroën vom Team Abu Dhabi gehen in Ollmuth auf die Strecke.<br />
Eine Arena für<br />
<strong>Rallye</strong>-Fans<br />
Freitagabend wird in Ollmuth der neue Rundkurs ausgefahren<br />
Der letzte echte Rundkurs,<br />
der bei der <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
ausgefahren wurde,<br />
war der Circus Maximus in<br />
Trier. Nun hat dieser einen<br />
würdigen Nachfolger: die<br />
Super Stage in Ollmuth.<br />
Trägt eine Wertungsprüfung<br />
(WP) die Bezeichnung „Super<br />
Special Stage“, ist für Fans der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland die<br />
Sache klar: Hier muss man<br />
hin, denn hier ist mit maximaler<br />
Action-Dichte zu rechnen!<br />
Vor allem, wenn diese besondere<br />
Zuschauerprüfung zum<br />
ersten Mal auf dem Programm<br />
des deutschen Laufs zur FIA<br />
<strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaft<br />
steht. Die Rede ist von der<br />
neuen Wertungsprüfung Ollmuth,<br />
die am frühen Freitagabend<br />
von Weltmeister Sébastien<br />
Ogier und den anderen<br />
WRC-Stars in Angriff genommen<br />
wird. Der bestens einsehbare<br />
Rundkurs in der Nähe<br />
von Trier ist eines der vielen<br />
neuen Highlights, die <strong>Rallye</strong>-<br />
Leiter Alfred Rommelfanger<br />
und sein Organisationsteam in<br />
den diesjährigen Streckenplan<br />
integriert haben. Den regionalen<br />
<strong>Rallye</strong>-Fans ist Ollmuth als<br />
Teilstück der Zerfer Osterrallye<br />
ein Begriff. Die Wertungsprüfung<br />
setzt einen spektakulären<br />
Schlusspunkt hinter das Freitags-Programm<br />
der <strong>Rallye</strong>-Teilnehmer,<br />
die zuvor jeweils<br />
zweimal die Weinberg-Etappen<br />
Mittelmosel und Moselland<br />
absolviert haben.<br />
Nach dem Re-Grouping, bei<br />
dem die richtige Startreihenfolge<br />
wiederhergestellt wird,<br />
sammeln sich die WRC-Boliden<br />
wenige Kilometer südlich<br />
von Trier bei Franzenheim. Von<br />
hier aus starten sie ab 18.12<br />
Uhr auf einen Rundkurs, der<br />
es in sich hat: Im höchsten<br />
<strong>Rallye</strong>-Tempo geht es über enge<br />
Landstraßen, verwinkelte<br />
Passagen und knifflige Kuppen.<br />
Jeder Teilnehmer muss<br />
den Rundkurs zweimal komplett<br />
durchfahren. Den Anfang<br />
macht der <strong>WM</strong>-Führende. Danach<br />
werden seine Verfolger<br />
losgeschickt. Zur Mitte der<br />
dritten Runde biegen die<br />
Crews in Richtung Ollmuth ab<br />
und erreichen das Ziel nach<br />
insgesamt 8,21 anspruchsvollen<br />
Kilometern. Für das <strong>Rallye</strong>-<br />
Publikum bietet die neue Wertungsprüfung<br />
in jeder Hinsicht<br />
beste Bedingungen. Angefangen<br />
bei der hervorragenden<br />
Erreichbarkeit: Von Trier aus<br />
ist man über die Bundesstraße<br />
268 in Richtung Zerf in kürzester<br />
Zeit am Ort des Geschehens.<br />
Hinzu kommt der relativ<br />
späte Startzeitpunkt, der es<br />
auch Kurzentschlossenen ermöglicht,<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland einen schnellen<br />
„Feierabend-Besuch“ abzustatten.<br />
Für stimmungsvolle<br />
Arena-Atmosphäre sorgen<br />
schließlich die weitläufigen<br />
Naturtribünen entlang des<br />
Rundkurses. Von hier aus genießen<br />
die Zuschauer beste<br />
Übersicht, können ihre Favoriten<br />
anfeuern und haben die<br />
Fahrzeuge nahezu über die<br />
komplette Distanz im Blick.<br />
Die neue Wertungsprüfung<br />
Ollmuth bereichert das Freitags-Programm<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland um ein ebenso<br />
zuschauerfreundliches wie<br />
spektakuläres Rundkurs-Format,<br />
wie es der deutsche Weltmeisterschaftslauf<br />
in ähnlicher<br />
Form auch am Samstag zu bieten<br />
hat: Auf der legendären<br />
Panzerplatte sorgen die im<br />
Rund gefahrenen Sprintprüfungen<br />
seit 2014 für Begeisterung<br />
beim Publikum. In diesem<br />
Jahr stehen auf dem Truppenübungsplatz<br />
Baumholder<br />
insgesamt drei Sprintprüfungen<br />
auf dem Programm.<br />
Samstag<br />
bis 17 Uhr<br />
geöffnet
10<br />
<strong>Rallye</strong>-Tag 1: Die Höhepunkte am Donnerstag<br />
Erst der Shakedown in Konz, dann der Showstart in Trier: Bevor es richtig los geht, können die Fans Fahrer und Fahrzeuge sehen<br />
Die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland:<br />
Das sind vier Tage spektakulärer<br />
Motorsport in der Region<br />
rund um Trier. An jedem Tag<br />
begeistert die <strong>Rallye</strong> mit anderen<br />
Highlights. Schon einen<br />
Tag bevor Weltmeister Sébastien<br />
Ogier und die anderen<br />
WRC-Stars zum spannenden<br />
Kampf gegen die Uhr antreten,<br />
lohnt sich der Besuch des<br />
deutschen <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaftslaufs:<br />
Mit dem attraktiven<br />
Shakedown Konz und dem<br />
offiziellen Show-Start in Trier<br />
hat bereits der Donnerstag<br />
zwei absolute Highlights der<br />
viertägigen Veranstaltung zu<br />
bieten.<br />
Shakedown Konz<br />
Als „<strong>Rallye</strong> vor der <strong>Rallye</strong>“ bietet<br />
der Shakedown Konz einen<br />
spektakulären Vorgeschmack<br />
auf die nächsten drei Tage. Bei<br />
den Testfahrten, die für alle<br />
Teilnehmer vorgeschriebenen<br />
sind, lassen sich die <strong>Rallye</strong>-Boliden<br />
ausgiebig beobachten.<br />
Der 4,55 Kilometer lange Kurs<br />
zwischen Konz und Kommlingen<br />
wird dabei von den WRC-<br />
Crews gleich mehrfach absolviert.<br />
Unterwegs haben sie es<br />
mit Passagen zu tun, die für<br />
die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
typisch sind: von verwinkelten<br />
Ab 19.30 Uhr geben die <strong>WM</strong>-Stars am Donnerstag Autogramme auf dem Hauptmarkt in Trier.<br />
Weinberge-Wegen bis hin zu<br />
ultraschnellen Asphalt-Straßen.<br />
Alle vier Zuschauerbereiche<br />
des Shakedowns liegen<br />
nah beieinander, so dass die<br />
Besucher verschiedene Aussichtspunkte<br />
genießen können,<br />
ohne mit dem Auto fahren<br />
zu müssen. Tickets für den<br />
Shakedown gibt es vor Ort<br />
zum Preis von 20 Euro. Für<br />
<strong>Rallye</strong>-Pass-Besitzer ist der<br />
Eintritt frei. Sie profitieren zudem<br />
durch einen extra<br />
Schnelldurchlass zu den Zuschauerzonen<br />
während der<br />
Hauptanreisewelle.<br />
Show-Start Trier<br />
Als weiterer Höhepunkt des<br />
Donnerstags gehört ein Besuch<br />
der Innenstadt von Trier<br />
in das „Pflichtenheft“ jedes<br />
<strong>Rallye</strong>-Enthusiasten. Bereits<br />
vor Beginn der offiziellen<br />
Startzeremonie steht dabei<br />
der Hauptmarkt der Moselstadt<br />
im Mittelpunkt des Fan-<br />
Interesses: Von 19.30 bis 20<br />
Uhr ist hier die Weltelite des<br />
<strong>Rallye</strong>-Sports versammelt und<br />
gibt Autogramme. Die Fans<br />
können die WRC-Stars und ihre<br />
Boliden hautnah erleben.<br />
Anschließend verlagert sich<br />
das Geschehen auf den Simeonsplatz:<br />
Auf dem Gelände vor<br />
der historischen Porta Nigra<br />
rollen die <strong>Rallye</strong>-Teilnehmer ab<br />
20.15 Uhr in umgekehrter Reihenfolge<br />
des <strong>WM</strong>-Standes<br />
über die Startrampe. Sie werden<br />
dem Publikum vorgestellt<br />
und fahren vor dem stimmungsvoll<br />
illuminierten Römertor<br />
durch das Spalier der<br />
Fans. Ergänzt wird das Programm<br />
durch Live-Interviews,<br />
Show-Einlagen, Video-Trailer<br />
und DJ-Begleitung. Der Eintritt<br />
für die Autogrammstunde und<br />
den Show-Start ist frei.<br />
<strong>Rallye</strong>-Tag 2: Freitag geht es richtig los<br />
Auftakt mit den klassischen Wertungsprüfungen in den Mosel-Weinbergen und Premiere eines neuen Highlights im Hochwald<br />
Am Freitag beginnt für die<br />
Teams der gnadenlose Kampf<br />
gegen die Uhr. Zum Auftakt<br />
stehen insgesamt fünf Wertungsprüfungen<br />
(WP) auf dem<br />
Tagesprogramm. Für Vorjahres-Sieger<br />
Sébastien Ogier<br />
und die anderen WRC-Stars<br />
geht es in die Weinberge der<br />
Moselregion und zu einer<br />
komplett neuen Herausforderung<br />
ganz in der Nähe von<br />
Trier.<br />
Zum Abschluss des Tages sollten<br />
die Fans nicht versäumen,<br />
noch einmal im Servicepark<br />
Trier vorbeizuschauen: Auf der<br />
Bühne berichten die drei bestplatzierten<br />
Fahrer in einer öffentlichen<br />
Pressekonferenz<br />
von den Ereignissen des Tages.<br />
Die Prüfungen in den Weinbergen sind ganz klar die Höhepunkte<br />
am Freitag.<br />
WP 1 + 3: Mittelmosel<br />
Mit der Wertungsprüfung Mittelmosel<br />
startet die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland gleich mitten<br />
in den Weinbergen. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr hat die Prüfung<br />
einen um rund 8,5 Kilometer<br />
verlängerten Schluss<br />
bekommen. Die gesamte WP-<br />
Distanz beträgt nun 22 Kilometer.<br />
Mit insgesamt fünf Zuschauerzonen<br />
bieten sich den Fans<br />
zahlreiche Aussichtpunkte:<br />
Wie in einem Amphitheater<br />
steht man beispielsweise im<br />
Bereich der Weierbach Kehre.<br />
Eine klassische Weinberg-Zuschauerzone<br />
mit mehreren<br />
Mauern befindet sich oberhalb<br />
der Ortschaft Klüsserath: Hier<br />
garantieren schnelle Vorbeifahrten<br />
ein besonders intensives<br />
<strong>Rallye</strong>-Erlebnis. Die WP<br />
Mittelmosel wird zweimal absolviert:<br />
Am Vormittag geht<br />
das erste Fahrzeug um 10:06<br />
Uhr auf die Strecke, am Nachmittag<br />
um 14.58 Uhr.<br />
WP 2 + 4: Moselland<br />
Bei der Wertungsprüfung Moselland<br />
geht es weiter mit<br />
schmalen Winzergässchen, engen<br />
Kurven und tückischen<br />
Abzweigungen. Im Gegensatz<br />
zu 2015 wird die 23,38 Kilometer<br />
lange Prüfung in diesem<br />
Jahr in entgegengesetzter<br />
Richtung gefahren. Entlang<br />
der Strecke können die Fans<br />
dabei zwischen acht verschiedenen<br />
Zuschauerzonen wählen<br />
– darunter auch die berühmte<br />
Panoramastraße. Sie<br />
thront über der Mosel und<br />
man hat die WRC-Boliden über<br />
sechs Kilometer hinweg im<br />
Blick. Außerdem können die<br />
Zuschauer im Weinberg hinuntergehen<br />
und auf den Mauern<br />
stehend die Fahrzeuge ganz<br />
dicht erleben. Die erste Moselland-Prüfung<br />
beginnt um 10.44<br />
Uhr, die zweite um 15.36 Uhr.<br />
WP 5: Ollmuth<br />
Die komplett neue Wertungsprüfung<br />
Ollmuth setzt einen<br />
spektakulären Schlusspunkt<br />
hinter das Freitags-Programm.<br />
Nach einem Re-Grouping im<br />
Servicepark starten die Teilnehmer<br />
wenige Kilometer südlich<br />
von Trier bei der Ortsgemeinde<br />
Franzenheim auf einen<br />
Rundkurs, der es in sich hat:<br />
Im höchsten <strong>Rallye</strong>-Tempo<br />
geht es über enge Landstraßen,<br />
verwinkelte Passagen<br />
und knifflige Kuppen. Jede<br />
Crew muss zwei Runden<br />
durchfahren, ehe sie zur Mitte<br />
der dritten Runde in Richtung<br />
Ollmuth abbiegt und über eine<br />
steile Auffahrt nach insgesamt<br />
8,21 Kilometern das Ziel erreicht.<br />
Für die Fans bieten sich<br />
ideale Bedingungen: Von den<br />
großen Naturtribünen entlang<br />
der Strecke können die Fans<br />
gut zwei Drittel der Strecke<br />
einsehen. Hinzu kommt die<br />
schnelle Erreichbarkeit: Von<br />
Trier aus ist man innerhalb weniger<br />
Minuten vor Ort und<br />
kann zum Feierabend – WP-<br />
Start ist um 18.12 Uhr – maximale<br />
Action-Dichte genießen.
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12<br />
<strong>Rallye</strong>-Tag 3: Samstag ist der Marathon-Tag<br />
Ein Comeback im Saarland und maximale Action auf der Panzerplatte in Baumholder – Zwischen Hinkelsteinen wird es staubig<br />
Geht man dabei nach den Zahlen,<br />
hat der Samstag bei der<br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland klar die<br />
Nase vorn: Insgesamt neun<br />
Wertungsprüfungen (WP) mit<br />
einer Gesamtdistanz von<br />
148,57 Kilometern stehen auf<br />
dem Programm. Allein für die<br />
Verbindungsetappen müssen<br />
Weltmeister Sébastien Ogier<br />
und die anderen WRC-Stars an<br />
diesem Tag über 440 Kilometer<br />
zurücklegen. Entsprechend<br />
früh beginnt am Samstag der<br />
deutsche Lauf zur <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaft:<br />
Bereits um 6.27<br />
Uhr verlässt das erste Fahrzeug<br />
den Servicepark Trier<br />
und macht sich auf den Weg in<br />
das Saar-Nahe-Bergland zwischen<br />
St. Wendel und Idar-<br />
Oberstein, wo der berühmt-berüchtigte<br />
Truppenübungsplatz<br />
Baumholder auf die Teilnehmer<br />
wartet. Als Zwischenstopp<br />
für die Crews wird im saarländischen<br />
St. Wendel eine sogenannte<br />
„Tyre Fitting Zone“ eingerichtet.<br />
Für die Fans heißt<br />
das: Hier gibt es <strong>WM</strong>-Stars aus<br />
nächster Nähe zu erleben.<br />
WP 6 + 11:<br />
Freisen-Westrich<br />
Der Samstag beginnt mit einer<br />
Neuerung, die im Grunde ein<br />
Comeback beim deutschen<br />
<strong>WM</strong>-Lauf ist: Die Wertungsprüfung<br />
Freisen-Westrich stand<br />
zuletzt 2010 im Streckenplan<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland.<br />
<strong>2016</strong> führt die zwischen Saarland<br />
und Pfalz gelegene WP<br />
über ebenso schnelle wie anspruchsvolle<br />
14,73 Mittelgebirgs-Kilometer.<br />
Mit einer Höhendifferenz<br />
von über 200 Metern<br />
gleicht sie einer Berg- und<br />
Talfahrt mit zahlreichen Richtungswechseln.<br />
Zwischen dem<br />
Start bei Berschweiler und<br />
dem Ziel bei Freisen verteilen<br />
sich fünf Zuschauerzonen. Der<br />
erste Durchgang der WP Freisen-Westrich<br />
beginnt um 8.15<br />
Uhr, der zweite folgt am Nachmittag<br />
um 15.28 Uhr.<br />
WP 7 + 12: Bosenberg<br />
Östlich von St. Wendel erhebt<br />
sich der 485 Meter hohe Bosenberg.<br />
Die gleichnamige<br />
Wertungsprüfung führt die<br />
Teilnehmer der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland auf 14,45 Kilometern<br />
entlang der markanten Erhebung.<br />
Gegenüber dem Vorjahr<br />
hat die Prüfung auf den<br />
ersten Kilometern eine neue<br />
Streckenführung. Unter den<br />
<strong>Rallye</strong>-Piloten gilt die WP Bosenberg<br />
als besonders anspruchsvoll:<br />
Auf den winkeligen<br />
Landstraßen und in den<br />
Waldpassagen können bereits<br />
kleinste Fahrfehler sehr viel<br />
Zeit kosten. Für die Fans sind<br />
vier Zuschauerbereiche ausgewiesen<br />
– unter anderem die<br />
Zone Reitscheid an einem<br />
weitläufigen Hang. Ab 8.41 Uhr<br />
nehmen die Teams die Prüfung<br />
zum ersten Mal in Angriff und<br />
um 15.54 Uhr erneut.<br />
WP 8 + 9 + 13: Arena<br />
Panzerplatte<br />
Nach dem Reifenstopp bei St.<br />
Wendel geht es auf den Truppenübungsplatz<br />
Baumholder.<br />
Die fünf Wertungsprüfungen auf der Panzerplatte verlangen den Fahrern alles ab.<br />
Die Action auf der legendären<br />
Panzerplatte gehört seit jeher<br />
zu den absoluten Highlights<br />
der Veranstaltung. Dazu trägt<br />
auch das vor zwei Jahren erfolgreich<br />
eingeführte Sprintformat<br />
bei, das in diesem Jahr<br />
dreimal auf dem Programm<br />
steht: Los geht es um 10.17<br />
Uhr. Nur elf Minuten nach der<br />
ersten Durchfahrt stehen die<br />
Teilnehmer schon wieder am<br />
Start und dann geht es richtig<br />
rund, da sich jetzt die doppelte<br />
Anzahl von <strong>Rallye</strong>-Boliden<br />
auf der 2,87 Kilometer langen<br />
Strecke befindet. Am Nachmittag<br />
treten die WRC-Stars noch<br />
einmal um 17.30 Uhr zum<br />
Kampf gegen die Stoppuhr an.<br />
Vom höchsten Punkt des Areals,<br />
dem Bereich Panzerplatte<br />
Turm, haben die Fans nahezu<br />
den kompletten Kurs im Blick.<br />
WP 10 + 14: Panzerplatte<br />
Lang<br />
Die Länge der WP Panzerplatte<br />
Lang entspricht fast der Marathon-Distanz<br />
in der Leichtathletik:<br />
40,80 Kilometer, die<br />
selbst trainierteste Motorsportler<br />
gehörig ins Schwitzen<br />
bringen. Die Königsprüfung<br />
der <strong>Rallye</strong> Deutschland ist eine<br />
extreme Herausforderung<br />
für Material, Können und Konzentration.<br />
Reifenmordende<br />
Betonplatten sind ebenso ein<br />
Markenzeichen dieser Ausdauer-Einheit<br />
wie die neben der<br />
Straße stehenden Hinkelsteine.<br />
Das ansonsten für die Öffentlichkeit<br />
gesperrte Gelände<br />
des Truppenübungsplatzes<br />
wird am Samstag traditionell<br />
von tausenden Fans bevölkert,<br />
die sich unter anderem an der<br />
legendären Sprungkuppe „Gina“<br />
versammeln, um „fliegende“<br />
Boliden zu bestaunen.<br />
Um 10.46 Uhr startet das erste<br />
Fahrzeug zur langen Panzerplatten-Prüfung,<br />
in der Nachmittagsschleife<br />
geht es um<br />
17.48 Uhr zur Sache. Dazwischen<br />
sorgt ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm dafür,<br />
dass die <strong>Rallye</strong>-Begeisterung<br />
auf der Panzerplatte<br />
nicht abebbt: Die Fans dürfen<br />
sich unter anderem auf historische<br />
Korsofahrten, attraktive<br />
Gewinnspiele, zahlreiche Promotionsstände<br />
und packende<br />
<strong>Rallye</strong>-Bilder freuen, die von<br />
Live-Kameras direkt auf eine<br />
riesige Video-Wand übertragen<br />
werden.<br />
<strong>Rallye</strong>-Tag 4: Power Stage und Siegerehrung<br />
Von den vier spektakulären Tagen<br />
der <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
hat der Sonntag das letzte<br />
Wort, wenn es um das Klassement<br />
geht. Oft genug passiert<br />
es, dass ein Tableau am Finaltag<br />
einer <strong>Rallye</strong> komplett auf<br />
den Kopf gestellt wird. Auf den<br />
beiden abschließenden Wertungsprüfungen<br />
(WP), die jeweils<br />
zweimal gefahren werden,<br />
ist also für Hochspannung<br />
gesorgt. Für die Crews<br />
beginnt der Endspurt erneut<br />
sehr früh: Nach dem 15-Minuten-Service<br />
verlässt das erste<br />
Sonntag endet die <strong>Rallye</strong> mit der großen Siegerehrung.<br />
<strong>Rallye</strong>-Fahrzeug bereits um<br />
6.27 Uhr den Servicepark<br />
Trier. Am Nachmittag wartet<br />
die Sektdusche vor der Porta<br />
Nigra auf die Sieger.<br />
WP 15 + 17: Dhrontal<br />
Die für ihre vielen Spitzkehren<br />
berühmte Dhrontal-Prüfung<br />
führt durch steile Weinberge.<br />
Die 14,79 Kilometer lange<br />
Strecke hat zwei Hauptzuschauerzonen,<br />
von denen eine<br />
unter Kennern als absoluter<br />
Hotspot der gesamten <strong>Rallye</strong>-<br />
Weltmeisterschaft gilt – die<br />
Galeria Dhron. Hier genießt<br />
man als Fan einen einzigartigen<br />
Panoramablick von oben<br />
auf neun Bergauf-Spitzkehren,<br />
in denen die Piloten ihre Boliden<br />
mit maximaler Präzision<br />
ums Eck zirkeln müssen. Der<br />
erste Durchgang beginnt um<br />
7.13 Uhr, der zweite folgt um<br />
9.47 Uhr.<br />
WP 16 + 18: Sauertal<br />
Erstmals bildet die Wertungsprüfung<br />
Sauertal den spektakulären<br />
Showdown des <strong>Rallye</strong>-<br />
Geschehens. Dafür wechselt<br />
die schnelle Prüfung auf den<br />
Sonntag, wo sie zweimal auf<br />
dem Programm steht – um<br />
8.42 Uhr und um 12.08 Uhr als<br />
Powerstage. Die Prüfung führt<br />
14,84 Kilometer lang über permanent<br />
wechselnde Auf- und<br />
Ab-Passagen entlang der luxemburgischen<br />
Grenze. Von<br />
der Zuschauerzone Kersch<br />
kann man die Fahrzeuge bei<br />
ihrem Zielspurt auf einer Länge<br />
von über einem Kilometer<br />
verfolgen. Auf der Powerstage<br />
gibt es zusätzliche drei <strong>WM</strong>-<br />
Punkte für den Schnellsten,<br />
zwei für den Zweitplatzierten<br />
und der Dritte erhält einen Extrazähler.<br />
Gestartet wird in umgekehrter<br />
Reihenfolge zum aktuellen<br />
Stand der <strong>Rallye</strong>. Die<br />
Powerstage wird ab 12.00 Uhr<br />
live bei Sport1+ übertragen.<br />
Siegerehrung in Trier<br />
Es endet, wie es beginnt – an<br />
der Porta Nigra in Trier. Vor<br />
dem historischen Römertor,<br />
wo am Donnerstag die offizielle<br />
Startzeremonie der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland erfolgt, findet<br />
am Sonntag zwischen<br />
14:00 und 16:00 Uhr auch die<br />
Siegerehrung statt. Die besten<br />
Teilnehmer des deutschen<br />
<strong>WM</strong>-Laufs lassen sich feiern.<br />
Und die Fans können noch einmal<br />
auf die Jagd nach Sieger-<br />
Autogrammen gehen. Der Eintritt<br />
ist frei.
13<br />
Noch schneller nach Hause<br />
Weltmeister Sébastien Ogier im Interview zu Vaterfreuden, Bleifuß und Adrenalin in den Mosel-Weinbergen<br />
Angeführt von Weltmeister<br />
Sébastien Ogier konnte Volkswagen<br />
Motorsport 2015 einen<br />
historischen Dreifachsieg bei<br />
der <strong>Rallye</strong> Deutschland feiern.<br />
Auch in der aktuellen Saison<br />
ist der 32-Jährige das Maß aller<br />
Dinge: Gemeinsam mit seinem<br />
Co-Piloten Julien Ingrassia<br />
führt er aktuell die WRC-<br />
Wertung an und zählt zum<br />
Kreis der absoluten Top-Favoriten<br />
in Trier – zumal der Franzose<br />
als Ehemann der deutschen<br />
Fernseh-Moderatorin<br />
Andrea Kaiser auch privat eine<br />
besonders enge Verbindung<br />
zu Deutschland hat. In München<br />
kam am 13. Juni das erste<br />
Kind des Paares zur Welt.<br />
Ob das sein Fahrverhalten ändern<br />
wird und wie er die <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland sieht – das<br />
sagt Sébastien Ogier in diesem<br />
Interview.<br />
Glückwunsche an Sie und Ihre<br />
Frau zur Geburt Ihres Sohnes.<br />
Ihre Konkurrenten werden hoffen,<br />
dass Sie nun langsamer<br />
fahren. Nimmt man als Vater<br />
den Fuß tatsächlich etwas früher<br />
vom Gas?<br />
Sébastien Ogier (lacht): Vielleicht<br />
hoffen die Konkurrenten,<br />
dass ich es jetzt etwas ruhiger<br />
angehen lasse. Aber eigentlich<br />
ist das Gegenteil der<br />
Fall: Jetzt, wo ich weiß, dass<br />
neben meiner Frau auch mein<br />
kleiner Sohn zu Hause wartet,<br />
werde ich noch mehr Gas geben,<br />
um schneller wieder daheim<br />
zu sein.<br />
2015 hat Volkswagen Motorsport<br />
den lang ersehnten ersten<br />
Heimsieg bei der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland geholt. Gehen Sie<br />
den deutschen Lauf nun anders<br />
an? Mit weniger Druck?<br />
Sébastien Ogier: Die <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland ist für unser<br />
Team immer ein ganz besonderer<br />
<strong>WM</strong>-Lauf in der Saison,<br />
schließlich ist es das Heimrennen<br />
von Volkswagen. Von daher<br />
ist auch der Druck vielleicht<br />
etwas höher als sonst,<br />
weil wir hier den Fans immer<br />
besonders gute Leistungen<br />
zeigen wollen. Glücklicherweise<br />
haben wir unsere schwarze<br />
Serie letztes Jahr beendet. Der<br />
Sieg 2015 war für mich einer<br />
der wichtigsten meiner gesamten<br />
Karriere.<br />
Nach mehreren Schotter-<strong>Rallye</strong>s<br />
kehrt die WRC in Deutschland<br />
auf Asphalt zurück. Wie<br />
groß ist für Sie der Unterschied<br />
zwischen diesen beiden<br />
Belägen? Müssen Sie bei der<br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland technisch<br />
anders fahren?<br />
Sébastien Ogier: Die Unterschiede<br />
fangen schon beim<br />
Set-up des Fahrzeugs an. Auf<br />
Asphalt ist der Polo R WRC<br />
beispielsweise viel härter abgestimmt,<br />
dadurch reagiert<br />
das ganze Auto insgesamt viel<br />
direkter. Und durch den höheren<br />
Grip hat man deutlich spätere<br />
Bremspunkte als Fahrer.<br />
Auf Schotter oder Schnee ist<br />
ein guter, fließender Rhythmus<br />
entscheidend, auf Asphalt<br />
fährt man etwas aggressiver.<br />
Erklären Sie mal einem Laien,<br />
wie es sich anfühlt, mit so hoher<br />
Geschwindigkeit durch die<br />
Weinberge zu fliegen?<br />
Sébastien Ogier: Zunächst<br />
muss man sagen, dass die <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland unter den<br />
Asphalt-<strong>Rallye</strong>s einen einzigartigen<br />
Charakter besitzt. Der<br />
Unterschied beim Streckenbelag<br />
– zum Beispiel von der<br />
Panzerplatte zu den Weinbergen<br />
– ist enorm. Gleichzeitig<br />
ändert sich das Profil komplett,<br />
je nachdem ob es trocken<br />
oder nass ist, mehr als<br />
bei anderen Asphalt-<strong>Rallye</strong>s.<br />
Die Fahrt durch die Weinberge<br />
ist sicher einer der Höhepunkte<br />
für jeden Fahrer, denn die<br />
Straßen sind sehr schmal und<br />
Immer im Fokus der Fans: Dreifach-Weltmeister Sébastien Ogier.<br />
gleichzeitig ist das Tempo extrem<br />
hoch. Jede Menge Adrenalin<br />
ist garantiert.<br />
<strong>Rallye</strong>-Fahrer müssen stark auf<br />
Gefühl und Antizipation vertrauen,<br />
um neue Situationen<br />
zu meistern. Wie trainieren Sie<br />
das? Geht das überhaupt?<br />
Sébastien Ogier: Kein Training<br />
ist so gut wie eine <strong>Rallye</strong>, aber<br />
es stimmt, als <strong>Rallye</strong>-Fahrer<br />
muss man besonders gute<br />
Multitasking-Fähigkeiten besitzen.<br />
Ich muss auf die Strecke<br />
schauen, das Auto am Limit<br />
spüren, die Daten im Blick<br />
haben und mich gleichzeitig<br />
auf die Kommandos meines<br />
Co-Piloten Julien Ingrassia<br />
konzentrieren. Daheim trainiere<br />
ich mit meinem Coach<br />
Übungen, die diese Art von reaktionsschnellem<br />
Multitasking<br />
verbessern.<br />
Bei den Überführungsetappen<br />
haben Sie doch sicher auch<br />
mal einen Blick für die <strong>Rallye</strong>-<br />
Region – was ist Ihnen da von<br />
Trier und Umgebung besonderes<br />
aufgefallen?<br />
Sébastien Ogier: Die gesamte<br />
Region rund um Trier und die<br />
Weinberge ist wirklich schön,<br />
aber leider haben Julien und<br />
ich wenig Zeit, die Landschaft<br />
zu genießen.<br />
Sébastien Ogier: Die beste<br />
Gelegenheit ist bei der Autogrammstunde<br />
am Donnerstagabend<br />
auf dem Hauptmarkt in<br />
Trier. Aber auch im Servicepark<br />
an der Volkswagen Hospitality<br />
schreiben wir, wann<br />
immer etwas Luft ist, gern Autogramme<br />
oder machen Selfies<br />
mit den Fans. Einmal kam<br />
sogar ein Fan vor unser Hotel<br />
mit seinem neuen Golf GTI und<br />
hat gefragt, ob ich auf seinem<br />
Armaturenbrett unterschreiben<br />
kann.<br />
Und wo kann man bei der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland die<br />
spektakulärste Action sehen?<br />
Welche Wertungsprüfung würden<br />
Sie sich als Fan ansehen<br />
und warum?<br />
Sébastien Ogier: Ganz klar,<br />
die Panzerplatte! Erstens sieht<br />
man die Autos mehrmals vorbeifahren.<br />
Außerdem wird den<br />
Fans dort einiges geboten, von<br />
Konzerten über Interviews und<br />
Videos auf der großen Leinwand.<br />
Der Veranstalter macht<br />
dort echt einen tollen Job!<br />
Auch aus der Cockpit-Perspektive<br />
ist das ein Erlebnis, wenn<br />
man vor so einer großen Fankulisse<br />
auf der Prüfung unterwegs<br />
ist.<br />
ZUR PERSON<br />
Sébastien Ogier (32) ist eigentlich<br />
Skilehrer. 2008 wurde<br />
er <strong>Rallye</strong>-Juniorenweltmeister<br />
in einem Citroën C2<br />
S1600. Für die nächsten beiden<br />
Saisons wurde ihm von<br />
Citroën Racing ein C4 World<br />
Rally Car zur Verfügung gestellt.<br />
In der Saison 2011 war<br />
er Stamm-Werksfahrer im Citroën<br />
Total World Rally Team<br />
und fuhr einen Citroën DS3<br />
WRC. Seit der Saison 2013<br />
nimmt Ogier für Volkswagen<br />
Motorsport mit einem VW Polo<br />
R WRC an der <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaft<br />
teil. In den Jahren<br />
2013 bis 2015 wurde er<br />
jeweils Weltmeister.<br />
Jetzt zu dritt: Sébastien Ogier und seine deutsche Frau Andrea Kaiser<br />
(Fernsehmoderatorin).<br />
Ihr Tipp für die <strong>Rallye</strong>-Fans bei<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland:<br />
Wo und wann ist die beste Gelegenheit,<br />
um ein Autogramm<br />
von Sébastien Ogier zu ergattern?
14<br />
Die Talentschmiede<br />
Der aufstrebende <strong>Rallye</strong>-Nachwuchs geht beim <strong>WM</strong>-Lauf an den Start – Heimspiel für Griebel und Dambach<br />
Die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
zählt zu den Höhepunkten im<br />
deutschen Motorsport-Kalender.<br />
Das gilt nicht nur für den<br />
dreifachen Weltmeister Sébastien<br />
Ogier und die anderen<br />
WRC-Stars, sondern auch für<br />
eine Reihe starker deutscher<br />
Fahrer – aufstrebende <strong>Rallye</strong>-<br />
Piloten wie Fabian Kreim, Julius<br />
Tannert, Marijan Griebel, Johannes<br />
Dambach oder Hermann<br />
Gassner junior. Für sie<br />
ist der deutsche <strong>WM</strong>-Lauf das<br />
Saisonhighlight.<br />
Zudem sind die 18 Wertungsprüfungen<br />
eine ideale Plattform,<br />
um ein breites Publikum<br />
auf sich aufmerksam zu machen.<br />
Weitere deutsche <strong>Rallye</strong>-<br />
Talente gibt es bei der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland im <strong>ADAC</strong> Opel<br />
<strong>Rallye</strong> Cup zu sehen. Der Markenpokal<br />
trägt zwei Wertungsläufe<br />
im Rahmen des deutschen<br />
<strong>WM</strong>-Gastspiels aus und<br />
ist ein erfolgreicher Baustein<br />
in der gemeinsamen Nachwuchsförderung<br />
von <strong>ADAC</strong><br />
und Opel.<br />
Fabian Kreim (Škoda Auto<br />
Deutschland / Förderpilot<br />
<strong>ADAC</strong> Stiftung Sport)<br />
Fabian Kreim<br />
Obwohl erst 23 Jahre alt, startet<br />
Fabian Kreim <strong>2016</strong> schon<br />
zum vierten Mal bei der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland. Seine <strong>Rallye</strong>-Karriere<br />
begann er 2013 im <strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Cup, wo er sich auf<br />
Anhieb für das <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong><br />
Junior Team empfahl und in<br />
den Förderkader der <strong>ADAC</strong><br />
Stiftung Sport aufgenommen<br />
wurde. <strong>2016</strong> tritt Kreim bei der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland wie<br />
im Vorjahr mit dem Skoda Fabia<br />
R5 in der WRC2-Wertung<br />
an. Dabei macht er sich berechtigte<br />
Hoffnungen auf eine<br />
gute Platzierung: 2015 belegte<br />
Kreim als bester Deutscher<br />
den 21. Gesamtplatz. Auch in<br />
der aktuellen Saison läuft es<br />
Titelverteidiger im <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong> Cup: Julius Tannert.<br />
gut für Fabian Kreim und seinen<br />
Co-Piloten Frank Christian:<br />
Nach fünf von insgesamt zehn<br />
Läufen der Deutschen <strong>Rallye</strong>-<br />
Meisterschaft (DRM), führt das<br />
Duo die Gesamtwertung an Fabian<br />
Kreim: „Die <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland ist immer etwas<br />
ganz Besonderes. Am meisten<br />
freue ich mich auf die Wertungsprüfungen<br />
in den Weinbergen<br />
und auf die Panzerplatte<br />
in Baumholder – ein extrem<br />
anspruchsvolles Terrain, auf<br />
dem volle Konzentration gefragt<br />
ist. Die <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
sehe ich als ideale Gelegenheit,<br />
um mich einem hochklassigen,<br />
internationalen Umfeld<br />
zu beweisen.“<br />
Marijan Griebel (<strong>ADAC</strong> Opel<br />
<strong>Rallye</strong> Junior Team/Förderpilot<br />
<strong>ADAC</strong> Stiftung Sport)<br />
Marijan Griebel<br />
Ebenfalls aus der <strong>Rallye</strong>-Schule<br />
des <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong> Cups<br />
stammt Marijan Griebel. <strong>2016</strong><br />
ist der 27-Jährige bereits zum<br />
sechsten Mal bei der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland am Start.<br />
Für den Opel-Werkspiloten ist<br />
der <strong>WM</strong>-Lauf dabei nicht nur<br />
ein Saisonhighlight, sondern<br />
auch ein Heimspiel, da der<br />
Polizist aus dem nahen Hahnweiler<br />
stammt. In den vergangenen<br />
beiden Jahren konnte er<br />
dies mit seinem Opel ADAM<br />
R2 in zwei Klassensiege (RC4-<br />
Kategorie) ummünzen.<br />
Dieses Jahr befindet er sich<br />
ebenfalls in der Erfolgsspur:<br />
Bei der <strong>Rallye</strong>-Junior-Europameisterschaft<br />
(FIA ERC Junior)<br />
konnte Griebel mit seinem Co-<br />
Piloten Stefan Kopczyk bei der<br />
Ypern <strong>Rallye</strong> den ersten Sieg<br />
feiern. Zur Saisonhalbzeit liegt<br />
das Duo damit auf dem zweiten<br />
Rang.<br />
Marijan Griebel: „Für einen<br />
deutschen <strong>Rallye</strong>-Fahrer ist die<br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland einfach<br />
das Größte. Neben den Wertungsprüfungen<br />
freue ich mich<br />
vor allem auf den Show-Start<br />
an der Porta Nigra in Trier. Die<br />
Atmosphäre dort ist jedes Mal<br />
beeindruckend. Ich bin zuversichtlich,<br />
bei der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland wieder ein gutes<br />
Ergebnis einfahren zu können<br />
– in der FIA ERC Junior habe<br />
ich sehr viel internationale Erfahrung<br />
gesammelt, das ist<br />
auch bei einem Weltmeisterschaftslauf<br />
ein Vorteil.“<br />
Julius Tannert (<strong>ADAC</strong> Opel<br />
<strong>Rallye</strong> Junior Team / Förderpilot<br />
<strong>ADAC</strong> Stiftung Sport)<br />
Auch für Julius Tannert ist die<br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland mit guten<br />
Erinnerungen verknüpft: 2015<br />
gewann der Sachse beim deutschen<br />
<strong>WM</strong>-Gastspiel beide<br />
Läufe des <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong><br />
Cups. Tannert und seine Co-Pilotin,<br />
die Luxemburgerin Jennifer<br />
Thielen, sicherten sich damit<br />
vorzeitig den Titel. Es folgte<br />
die Aufnahme in das <strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Junior Team sowie<br />
in den Förderkader der <strong>ADAC</strong><br />
Stiftung Sport.<br />
Bei der diesjährigen <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland wird der 26-Jährige<br />
– wie auch sein Markenkollege<br />
Marijan Griebel – im Opel<br />
ADAM R2 starten. In der laufenden<br />
Saison der FIA ERC Junior<br />
Championship konnte<br />
Tannert zuletzt durch einen<br />
Podiumsplatz bei der Ypern<br />
<strong>Rallye</strong> überzeugen.<br />
Julius Tannert: „Ich freue mich<br />
schon sehr auf die <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland. Hier haben wir<br />
im vergangenen Jahr den Titel<br />
im <strong>ADAC</strong> Opel <strong>Rallye</strong> Cup gefeiert.<br />
Jetzt möchte ich hier natürlich<br />
gerne wieder eine gute<br />
Platzierung feiern und zeigen,<br />
dass ich zurecht im <strong>ADAC</strong> Opel<br />
<strong>Rallye</strong> Junior Team bin.“<br />
Johannes Dambach (<strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Cup/<strong>ADAC</strong> Mittelrhein<br />
e.V.)<br />
Premiere und Heimspiel zugleich<br />
– das ist die diesjährige<br />
<strong>Rallye</strong> Deutschland für Johannes<br />
Dambach. Das 23-jährige<br />
<strong>Rallye</strong>-Talent aus Altlay im<br />
Landkreis Cochem-Zell tritt<br />
erstmals im Rahmen des deutschen<br />
FIA <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaftslaufs<br />
in seiner Heimat-<br />
Region an. Der gelernte Kfz-<br />
Meister startet mit seiner Co-<br />
Pilotin Lisa Kiefer im <strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Cup. Vergangenes<br />
Jahr konnte Dambach durch einen<br />
dritten Gesamtrang beim<br />
<strong>Rallye</strong> Masters 2015 und den<br />
Titelgewinn in der Division 6<br />
auf sich aufmerksam machen.<br />
Johannes Dambach: „Ich freue<br />
mich sehr auf die beiden Wertungsläufe<br />
bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland. 2015 war ich<br />
schon als Zuschauer dabei:<br />
Damals wurden wir als Divisionsführende<br />
beim <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Masters eingeladen, einen<br />
Blick hinter die Kulissen des<br />
<strong>WM</strong>-Laufs zu werfen. Dieses<br />
Jahr selbst mitfahren zu dürfen,<br />
ist einfach nur großartig –<br />
ich kenne die Region und auf<br />
Asphalt fühle ich mich ohnehin<br />
wie zu Hause!<br />
Hermann Gassner junior<br />
(Gassner Motorsport / Toyota<br />
GT86 CS-R3)<br />
Hermann Gassner junior<br />
2009 war Hermann Gassner<br />
junior der jüngste deutsche<br />
<strong>Rallye</strong>-Meister. Heute gehört<br />
der inzwischen 27-Jährige<br />
nach wie vor zu den stärksten<br />
Piloten der heimischen <strong>Rallye</strong>-<br />
Szene. Mit seiner österreichischen<br />
Stamm-Co-Pilotin Ursula<br />
Mayrhofer war Gassner<br />
junior unter anderem auch bei<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
erfolgreich: 2013 entschied er<br />
bei dem deutschen <strong>WM</strong>-Lauf<br />
die Klasse 3 für sich.<br />
In der aktuellen DRM-Saison,<br />
die gemeinsam zum <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Masters ausgetragen wird,<br />
führt der Bayer mit seinem<br />
heckgetriebenen Toyota GT86<br />
CS-R3 die 2WD-Wertung an.<br />
Hermann Gassner junior: „Ich<br />
bin die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
schon oft gefahren, aber<br />
jedes Mal gibt es neue Elemente<br />
und neue Herausforderungen.<br />
Das macht es so spannend.<br />
Ich freue mich besonders<br />
auf die Panzerplatte.“<br />
Wie im Vorjahr wird der <strong>ADAC</strong><br />
Opel <strong>Rallye</strong> Cup auch <strong>2016</strong><br />
wieder zwei Wertungsläufe im<br />
Rahmen der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland austragen.
15<br />
Im Dienst der Sicherheit<br />
3000 ehrenamtliche Helfer aus allen <strong>ADAC</strong>-Ortsklubs arbeiten hinter den Kulissen der <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
Bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
ist Teamwork gefragt. Das<br />
gilt nicht nur für die WRC-<br />
Stars, die im Cockpit perfekt<br />
mit ihren Co-Piloten harmonieren<br />
müssen, sondern auch für<br />
das Geschehen hinter den Kulissen<br />
der Großveranstaltung.<br />
Um den Fans ein ebenso spektakuläres<br />
wie sicheres <strong>Rallye</strong>-<br />
Spektakel bieten zu können,<br />
arbeiten zahlreiche Menschen<br />
Hand in Hand. Rund 3000 ehrenamtliche<br />
Helfer machen den<br />
Weltmeisterschaftslauf zur<br />
größten motorsportlichen Gemeinschaftsleistung<br />
des <strong>ADAC</strong>.<br />
Das Engagement für die <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland schließt alle 18<br />
Regionalclubs des <strong>ADAC</strong> ein.<br />
Unter anderem übernehmen<br />
sie Patenschaften für jede der<br />
18 Wertungsprüfungen (WP),<br />
aus denen sich das <strong>Rallye</strong>-Geschehen<br />
<strong>2016</strong> zusammensetzt.<br />
Darüber hinaus beteiligen sich<br />
die <strong>ADAC</strong> Regionalclubs mit ihren<br />
zahlreichen lokalen Vereinen<br />
und Organisationseinheiten<br />
an der Durchführung der<br />
<strong>Rallye</strong>. In diesem Jahr werden<br />
über 70 im <strong>ADAC</strong> organisierte<br />
Orts- und Motorsportclubs vor<br />
Ort vertreten sein, um mit ihren<br />
Delegationen entscheidend<br />
zum Erfolg der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland beizutragen.<br />
„Die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
ist eine der größten Motorsportveranstaltungen<br />
in<br />
Deutschland und hat auch für<br />
den <strong>ADAC</strong> als große Gemeinschaftsleistung<br />
mit dem Engagement<br />
von allen 18 Regionalclubs<br />
einen besonderen Stellenwert“,<br />
sagt <strong>ADAC</strong> Sportpräsident<br />
Hermann Tomczyk, und<br />
ergänzt: „In jedem Jahr unterstreicht<br />
die <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland die hohe Bedeutung<br />
des Ehrenamts im Motorsport.<br />
Der Erfolg des deutschen<br />
<strong>WM</strong>-Laufes begründet<br />
sich auch in der tatkräftigen<br />
2000 Sportwarte sorgen als Streckenposten für die Sicherheit bei der <strong>Rallye</strong>.<br />
Feinschliff für den Weltmeister-Polo<br />
Unterstützung von jährlich<br />
rund 3000 ehrenamtlichen Helfern<br />
– ohne das ehrenamtliche<br />
Engagement wäre eine solche<br />
Veranstaltung nicht durchführbar.“<br />
Der Löwenanteil der von den<br />
Ortsclubs geleisteten Arbeit<br />
entfällt auf die Streckensicherung.<br />
Auf den über 300 WP-Kilometern<br />
werden dabei rund<br />
2000 Sportwarte als Streckenposten<br />
im ehrenamtlichen Einsatz<br />
sein, um für maximale Sicherheit<br />
zu sorgen.<br />
Die Sportwarte – wie auch die<br />
WP-Leiter – stammen aus den<br />
verschiedenen <strong>ADAC</strong> Ortsclubs<br />
und reisen aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet in die <strong>Rallye</strong>-Region<br />
nach Trier und Umgebung.<br />
Auch aus Schweden,<br />
den Niederlanden, Belgien und<br />
der Schweiz kommt in diesem<br />
Jahr tatkräftige Unterstützung<br />
für das Sportwart-Aufgebot der<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland. Volker<br />
Paul, stellvertretender Leiter<br />
der Streckensicherung bei<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland:<br />
„Die Personalplanung für die<br />
Streckensicherung ist sehr umfangreich.<br />
Schließlich sind bei<br />
manchen Wertungsprüfungen<br />
der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong> Deutschland<br />
gut 300 Sportwarte gleichzeitig<br />
im Einsatz. Wir beginnen<br />
daher bereits Ende Januar damit,<br />
die Kapazitäten bei den<br />
Clubs abzufragen. Sobald sich<br />
die Streckenführung konkretisiert,<br />
gehen wir dann in die<br />
Feinabstimmung. Das ist eine<br />
logistische Herausforderung.<br />
Zugleich macht es aber auch<br />
unheimlich viel Spaß, denn die<br />
freiwilligen Helfer sind alle mit<br />
großer Leidenschaft bei der<br />
Sache und freuen sich jedes<br />
Jahr darauf, an diesem sportlichen<br />
Highlight mitzuwirken.“<br />
Von den eingeteilten WP-<br />
Teams wird die für einen <strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaftslauf<br />
nötige<br />
Infrastruktur installiert sowie<br />
für die Sicherheit von Zuschauern<br />
und Teilnehmern gesorgt.<br />
Die Austragungsorte der<br />
<strong>Rallye</strong> verteilen sich über den<br />
gesamten Großraum Trier –<br />
von der Moselregion über die<br />
Eifel und das Saarland bis hin<br />
zum Hunsrück.<br />
Da die Teams aus den <strong>ADAC</strong><br />
Ortsclubs meist über Jahre hinweg<br />
bei den gleichen Prüfungen<br />
oder in den gleichen Regionen<br />
zum Einsatz kommen,<br />
sind die Helfer bereits bestens<br />
eingespielt. Das langjährige<br />
Engagement geht daher meist<br />
mit einer großen persönlichen<br />
Verbundenheit der Helfer für<br />
die jeweiligen Einsatzorte einher.<br />
In den Aufgabenbereich der<br />
ehrenamtlichen Helfer fällt<br />
auch der Auf- und Abbau der<br />
Prüfungen. Steht die Wertungsprüfung,<br />
ist bei der Streckensicherung<br />
und bei der<br />
Lenkung der Zuschauer voller<br />
Einsatz gefragt: Bereits drei bis<br />
vier Stunden vor der Durchfahrt<br />
des ersten <strong>Rallye</strong>-Fahrzeugs<br />
werden die Sportwarte<br />
von ihren jeweiligen WP-Leitern<br />
eingewiesen und beziehen<br />
ihre Positionen entlang der<br />
Strecke und an den Funkstationen.<br />
Da eine Wertungsprüfung<br />
in der Regel einmal am Vormittag<br />
und einmal am Nachmittag<br />
gefahren wird, ist hier über<br />
den ganzen Tag hinweg Präsenz<br />
gefragt.<br />
Zum ehrenamtlichen Engagement<br />
der Sportwarte gehört<br />
auch eine intensive Vorbereitung:<br />
Bereits Monate vor der<br />
<strong>Rallye</strong> veranstaltet der <strong>ADAC</strong><br />
hierfür eigene Schulungen. Jeder<br />
Sportwart, der beim deutschen<br />
<strong>Rallye</strong>-Weltmeisterschaftslauf<br />
als Streckenposten<br />
eingesetzt werden möchte,<br />
muss diese spezielle Unterweisung<br />
für die besonderen Anforderungen<br />
eines <strong>WM</strong>-Laufes absolvieren.<br />
Das Engagement der <strong>ADAC</strong><br />
Ortsclubs geht einher mit der<br />
ehrenamtlichen Arbeit von<br />
rund 1000 weiteren Helfern,<br />
die zum Beispiel bei der Einrichtung<br />
von Zuschauerbereichen<br />
und Parkplätzen, beim<br />
Verkauf von Tickets und Programmheften<br />
oder bei der Verpflegung<br />
der <strong>Rallye</strong>-Zuschauer<br />
in Aktion sind. Ebenfalls zu<br />
den rund 3000 ehrenamtlichen<br />
Helfern, die bei der <strong>ADAC</strong> <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland im Einsatz<br />
sind, zählt ein umfangreiches<br />
Team aus Sanitätern und Ärzten.<br />
Verteilt über die Wertungsprüfungen<br />
stehen mehrere<br />
Rettungswagen vor Ort parat.<br />
Zur weiteren medizinischen<br />
Infrastruktur der <strong>Rallye</strong><br />
Deutschland gehören auch<br />
mobile Rettungssanitäter auf<br />
Motorrädern sowie ein Hubschrauber,<br />
der immer mit der<br />
Spitze der <strong>Rallye</strong>-Teilnehmer<br />
von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung<br />
fliegt.<br />
Volkswagen hat den Polo R<br />
WRC für die <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong>-Saison<br />
<strong>2016</strong> im Detail optimiert. Die<br />
wenigen, behutsamen Veränderungen<br />
am Arbeitsgerät der<br />
dreimaligen Weltmeister Sébastien<br />
Ogier/Julien Ingrassia<br />
(FRA/FRA) sowie Jari- Matti<br />
Latvala/Miikka Anttila (FIN/<br />
FIN) und Andreas Mikkelsen/<br />
Anders Jæger (NOR/NOR) wurden<br />
hauptsächlich im Hinblick<br />
auf erhöhte Zuverlässigkeit<br />
vorgenommen. Nicht nur unter,<br />
sondern auch auf der Haube<br />
wurde der Polo R WRC<br />
leicht überarbeitet – die Design-Anpassungen<br />
an der<br />
Front sorgen dafür, dass das<br />
Auftreten des 318 PS starken<br />
Allradlers noch markanter<br />
wird. Mit 34 Siegen bei 39<br />
<strong>WM</strong>-<strong>Rallye</strong>s ist der Polo R WRC<br />
nach nur drei Saisons das erfolgreichste<br />
<strong>Rallye</strong>-Auto aller<br />
Zeiten.<br />
„Wir stehen zum dritten Mal in<br />
Folge vor der Aufgabe, unsere<br />
<strong>WM</strong>-Titel zu verteidigen“, sagt<br />
Volkswagen Motorsport-Direktor<br />
Jost Capito vor dem Heimspiel<br />
in Trier: „Die Konkurrenz<br />
schläft nicht und hat für die<br />
neue Saison ihre Autos überarbeitet.<br />
Die Änderungen am Polo R<br />
WRC fallen grundsätzlich unter<br />
das Stichwort Feinschliff und<br />
haben das Weltmeister-Auto<br />
im Detail noch einmal verbessert.<br />
Dazu muss man wissen:<br />
Das Reglement der <strong>Rallye</strong>-<strong>WM</strong><br />
lässt innerhalb einer Homologationsperiode<br />
nur wenige Änderungen<br />
zu.<br />
Der Polo R WRC zweiter Generation<br />
ist jetzt noch zuverlässiger:<br />
Zwei Veränderungen am<br />
Chassis sorgen für zielgerichtete<br />
Optimierung der Standfestigkeit.<br />
Der vordere Hilfsrahmen<br />
wurde ebenso verstärkt<br />
wie die Querlenker der<br />
Hinterachse bei der Schotter-<br />
Spezifikation des Polo R WRC.<br />
Auch der 318 PS starke Motor<br />
hat aus Gründen der weiter<br />
optimierten Zuverlässigkeit eine<br />
kaum erkennbare Veränderung<br />
an den Kolben erhalten.
TRIER • MOSEL • BAUMHOLDER • SAARLAND<br />
RALLYE-<strong>WM</strong><br />
18.- 21. AUGUST <strong>2016</strong><br />
TICKET HOTLINE<br />
+49(0)261 13 03 300<br />
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