Sachsen_Classic_Rallye_2016-Broschuere 1AK-LowRes

16.08.2016 Aufrufe

ALLE KLASSEN 2016 Klasse 1 (bis Baujahr 1930) Von den Anfangszeiten des Automobils bis ins Jahr 1930 reicht diese Fahrzeugklasse. Motoren bis an die acht Liter Hubraum, meist verteilt auf sechs oder acht Zylinder, befeuern unter großen Kühlerhauben zweisitzige Roadster oder treiben Limousinen an, die an Postkutschen erinnern. Optisch sehr wohl ein Kind seiner Zeit, muss der Skoda 430 aus dem Baujahr 1926 mit einem 1,6 Liter-Vierzylinder auskommen, der immerhin 30 PS auf die Kurbelwelle stemmt. Klasse 2 (von 1931 bis 1946) Die Grenzen des automobilen Wachstums sind erreicht. Zumindest was die Hubräume betrifft, scheint dies sicher zu sein. Deshalb werden Fahrzeuge zwischen 1931 und dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch als „Post Vintage“-Automobile bezeichnet. Der in Eisenach gebaute BMW 319/1 bringt bereits fließende Formen mit, sein Sechszylinder-Reihenmotor mobilisiert in dieser zivilen Variante alltagstaugliche 55 PS. Zum Vergleich: Der berühmtere 328 leistet sportliche 80 PS. Klasse 3 (von 1947 bis 1961) Die Zeit bis 1961 wird auch als „Post War“-Epoche bezeichnet. Brezel-Käfer, Opel Kapitän oder Ford Taunus mobilisierten nach dem Krieg die Massen. Für die besser betuchten wurden Mercedes Flügeltürer, Porsche 356, Austin-Healey oder die Straßenkreuzer in den USA Ikonen wachsender mobiler Freiheit. Zweitaktende Eleganz für die ostdeutsche Upper-Class verkörperte der Wartburg 313 in der Cabrio-Version. 50 PS aus drei Zylindern reichen ihm zum offenen Cruisen. 16

Bei der Sachsen Classic steigt nicht nur der Gesamtsieger aufs Treppchen, sondern es werden auch sechs Klassensieger ermittelt. Klasse 4 (von 1962 bis 1969) Im Laufe der Sechzigerjahre tritt die deutsche Wirtschaftswunderzeit in ihre letzte Phase. Typische Fahrzeuge dieser Epoche sind die Mercedes Pagode, der VW Käfer und die BMW der „neuen Klasse“ oder der Peugeot 404 unseres französischen Nachbarn. Im Gegensatz dazu ist der NSU Wankel Spider von 1967 ein echter Exot. Sein Wankelmotor mit einer rotierenden Scheibe duckt sich im Heck und leistet 50 PS. Etwa 2400 Stück wurden gebaut, nur noch wenige sind übrig. Klasse 5 (von 1970 bis 1976) Wer diese Autos in seiner Jugend noch als Neuwagen erlebt hat, möchte sie zu den Youngtimern zählen, aber mit gut 40 Jahren auf dem Buckel zählen sie mittlerweile zu den Oldtimern. Etwa der VW Golf I, der auf den ewigen Käfer folgte. Auch ein Mercedes-Benz der Baureihe W 115, ein Ford Capri und sogar der erste Fiesta sind hier eingegliedert. Und der elegante Intermeccanica Indra, ein Exot aus italienischer Produktion mit 5,7-Liter V8 von GM, gebaut von 1971 bis 1975. Klasse 6 (von 1977 bis 1996) Die Youngtimer-Klasse. Autos, die meist zwischen 20 und gut 30 Jahre alt und auf dem besten Weg sind, ein Klassiker zu werden. Dazu zählt der Audi Quattro von 1988, aber auch ein Porsche 911 Carrera oder ein Mercedes-Benz W 126 und ein VW-Bus T3b. Bereits knapp 30 Jahre alt ist der Trabant 1.1 mit dem Vierzylinder-Viertakter von VW, der noch kurz vor der Wende den Trabbi retten sollte. Extrem selten ist die zivile Cabrioversion, hier unterwegs bei der Sachsen Classic. 17

ALLE KLASSEN <strong>2016</strong><br />

Klasse 1 (bis Baujahr 1930)<br />

Von den Anfangszeiten des Automobils bis ins<br />

Jahr 1930 reicht diese Fahrzeugklasse. Motoren<br />

bis an die acht Liter Hubraum, meist verteilt auf<br />

sechs oder acht Zylinder, befeuern unter großen<br />

Kühlerhauben zweisitzige Roadster oder treiben<br />

Limousinen an, die an Postkutschen erinnern.<br />

Optisch sehr wohl ein Kind seiner Zeit, muss der<br />

Skoda 430 aus dem Baujahr 1926 mit einem 1,6<br />

Liter-Vierzylinder auskommen, der immerhin 30<br />

PS auf die Kurbelwelle stemmt.<br />

Klasse 2 (von 1931 bis 1946)<br />

Die Grenzen des automobilen Wachstums sind<br />

erreicht. Zumindest was die Hubräume betrifft,<br />

scheint dies sicher zu sein. Deshalb werden Fahrzeuge<br />

zwischen 1931 und dem Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges auch als „Post Vintage“-Automobile<br />

bezeichnet. Der in Eisenach gebaute BMW 319/1<br />

bringt bereits fließende Formen mit, sein Sechszylinder-Reihenmotor<br />

mobilisiert in dieser zivilen<br />

Variante alltagstaugliche 55 PS. Zum Vergleich:<br />

Der berühmtere 328 leistet sportliche 80 PS.<br />

Klasse 3 (von 1947 bis 1961)<br />

Die Zeit bis 1961 wird auch als „Post War“-Epoche<br />

bezeichnet. Brezel-Käfer, Opel Kapitän oder<br />

Ford Taunus mobilisierten nach dem Krieg die<br />

Massen. Für die besser betuchten wurden Mercedes<br />

Flügeltürer, Porsche 356, Austin-Healey oder<br />

die Straßenkreuzer in den USA Ikonen wachsender<br />

mobiler Freiheit. Zweitaktende Eleganz für<br />

die ostdeutsche Upper-Class verkörperte der<br />

Wartburg 313 in der Cabrio-Version. 50 PS aus<br />

drei Zylindern reichen ihm zum offenen Cruisen.<br />

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