750 000 - VSSM
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2 Vizeweltmeister<br />
7 SchreinerNationalratskandidatInnen<br />
125 Delegiertenversammlungen<br />
4928 <strong>VSSM</strong>EI30<br />
Brandschutztüren<br />
<strong>750</strong> <strong>000</strong> HappyDayZuschauer
2094 Mitgliederbetriebe<br />
1,9 Mio. Franken Mitgliederbeiträge<br />
4,8 Mio.<br />
5,3 Mio.<br />
12,4 Mio.<br />
Franken Eigenkapital<br />
Franken Produkteerlös<br />
Franken Bruttogewinn
Wir machen Macher<br />
Jahresbericht 2011
Editorial ----------------------------------------------------------------------------------------------------- 4<br />
Bericht des Zentralpräsidenten<br />
Interview mit dem Direktor<br />
Verbandsleitung ------------------------------------------------------------------------------------------- 8<br />
Zentralvorstand<br />
Präsidentenkonferenz<br />
Organigramm Zentralsitz<br />
Projektbericht --------------------------------------------------------------------------------------------- 10<br />
Legislaturprojekte erfolgreich gestartet<br />
Finanzbericht ---------------------------------------------------------------------------------------------- 12<br />
Erfolgsrechnung<br />
Bilanz<br />
Branchenbericht ------------------------------------------------------------------------------------------ 14<br />
Fakten und Zahlen<br />
Bericht Sozialkassen ------------------------------------------------------------------------------------ 16<br />
Militär- und Ausbildungs-Entschädigungskasse und AHV-Ausgleichskasse<br />
Pensionskasse Schreinergewerbe<br />
Ausblick ----------------------------------------------------------------------------------------------------- 18<br />
Das Jubiläumsjahr 2012<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011
Editorial<br />
Bericht des Zentralpräsidenten<br />
Ruedi Lustenberger<br />
Zentralpräsident <strong>VSSM</strong><br />
«Mit einem Branchenumsatz von rund fünf<br />
Milliarden Franken steuern wir einen<br />
ansehnlichen Teil zum Volkseinkommen bei.»<br />
4<br />
Verschiedene Ereignisse haben das Schreinerjahr 2011 geprägt. Einige davon waren<br />
schlichtweg nicht vorhersehbar. Oder hätten Sie sich vor wenigen Jahren vorstellen<br />
können, dass ein Schweizer Franken irgendwann – wenn auch nur kurze Zeit – gleich<br />
viel wert ist wie ein Euro? Oder dass eine hoch technologische Industrienation wie<br />
Japan Opfer einer Umweltkatastrophe wird, die von einem Kernkraftwerk ausgeht?<br />
Unsere schreinereien – ein wichtiger teil der Binnenwirtschaft<br />
Beide Ereignisse beeinflussen die Schweizer Volkswirtschaft wesentlich. Und zu dieser<br />
gehören auch wir Schreiner. Im Vergleich zu anderen OECD-Staaten durfte unser<br />
Land sich auch 2011 über gute Kennzahlen freuen: Wir verzeichneten beim Bruttoinlandprodukt<br />
(BIP) ein Wachstum von zirka 1,9% und verfügten über eine tiefe Arbeitslosenquote<br />
von 3,1%. Bund, Kantone und Gemeinden erzielten im Durchschnitt<br />
gute Jahresergebnisse und konnten dadurch Schulden abbauen oder Steuern senken.<br />
Diese positive Entwicklung verdankt die Schweiz vor allem ihrer Binnenwirtschaft,<br />
die in erster Linie von den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) lebt.<br />
Alle unsere 2300 Mitgliedsbetriebe gehören in diese Kategorie. Die meisten<br />
von uns waren vollbeschäftigt und sind mit dem Jahresergebnis zufrieden. Zufrieden<br />
mit uns darf auch der Staat sein. Mit einem geschätzten Branchenumsatz von<br />
rund fünf Milliarden Franken steuern wir einen ansehnlichen Teil zum Volkseinkommen<br />
bei. Wir bieten über 20 <strong>000</strong> Mitarbeitenden eine Existenz zu marktgerechten<br />
Löhnen, und in unseren Betrieben finden 3400 Lernende ihre Ausbildungsstätte.<br />
Personenfreizügigkeit aUf dem Prüfstand<br />
Die Personenfreizügigkeit mit der EU hat die Schweizer Volkswirtschaft in den letzten<br />
Jahren zweifellos gestärkt. Sie zeigte aber auch ihre Schattenseiten. Trotz flankierenden<br />
Massnahmen besteht insbesondere bei selbständigen Dienstleistungs-<br />
erbringern aus der EU ein grosses Missbrauchspotenzial. Selbständige sind nicht an<br />
die gesetzlichen Mindestlöhne gebunden. Das verlockt einige, sich als sogenannte<br />
Scheinselbständige oder «Ich AG» auszugeben und Aufträge von ausländischen oder<br />
einheimischen Firmen als Subunternehmer in der Schweiz auszuführen.<br />
Die Schweiz muss der Verletzung der flankierenden Massnahmen durch<br />
Scheinselbständigkeit, Lohndumping und Schwarzarbeit mit konsequenten Kontrollen<br />
und empfindlichen Strafen entschieden entgegentreten. Gerade in Zeiten des<br />
starken Frankens und einer Abschwächung der Konjunktur ist es wichtig, dass die<br />
Regeln unseres Arbeitsmarkts von allen Beteiligten eingehalten werden. Nicht zu unterschätzen<br />
ist auch die Gefahr, dass ausländische Unternehmen zu Dumpinglöhnen<br />
Aufträge ausführen und so im Inland zu einer steigenden Arbeitslosigkeit beitragen.<br />
Die vom Seco gemachten Vorschläge zielen in die richtige Richtung. Wir<br />
müssen aber auch unsere eigenen Arbeitgeber in die Pflicht nehmen. Sie sind nämlich<br />
mitverantwortlich dafür, dass Aufträge nicht an unbekannte Sub- oder Sub-Sub-<br />
Unternehmer weitergegeben werden. Das trägt ebenfalls dazu bei, Lohndumping<br />
effektiv zu verhindern und die Schweizer Wirtschaft widerstandsfähiger zu machen.
EdiToRiaL<br />
neUer gesamtarBeitsvertrag steht<br />
Nach intensiven Verhandlungen gelang es unserer Branche ein weiteres Mal, einen<br />
ausgewogenen Gesamtarbeitsvertrag auszuhandeln. An der Delegiertenversammlung<br />
2011 in Heiden haben unsere Delegierten den völlig überarbeiteten Gesamtarbeitsvertrag<br />
mit grosser Mehrheit akzeptiert. Dieser sieht als wesentlichstes Merkmal eine<br />
massvolle Erhöhung der Mindestlöhne vor. Aufgrund der horizontal verlaufenen Teuerung<br />
verharrten die Löhne per Anfang 2012 auf dem bestehenden Niveau.<br />
verBandsreform Umgesetzt<br />
An der Delegiertenversammlung 2010 in Davos hat der <strong>VSSM</strong> die neuen Verbandstatuten<br />
genehmigt und dadurch den Grundstein für eine zeitgemässe und schlanke Verbandsorganisation<br />
gelegt. Das Instrumentarium der Präsidentenkonferenz hat sowohl<br />
die Sektionen und Fachgruppen wie auch den Zentralvorstand und die Geschäftsleitung<br />
von Anfang an überzeugt. Das neue Gremium zeichnet sich aus durch effizientes<br />
und zielgerichtetes Arbeiten, eine offene und lebhafte Diskussionskultur sowie ein<br />
respektvolles Miteinander. So macht Zusammenarbeiten Freude!<br />
zwei vizeweltmeister aUs aPPenzell<br />
Dass das duale Berufsbildungssystem der Schweiz weltweit führend ist, beweisen immer<br />
wieder die Berufsweltmeisterschaften. An den WorldSkills 2011 in London war<br />
die kleine Schweiz einmal mehr sehr erfolgreich, auch und gerade wir Schreiner. Die<br />
beiden Appenzeller Peter Enzler und Peter Müller gewannen je einer Silbermedaille<br />
und können sich seither mit dem Titel «Vizeweltmeister» schmücken.<br />
Und vieles andere mehr<br />
Neben dem Genannten haben uns 2011 viele weitere Themen beschäftigt. Beispielsweise<br />
die eingeleitete Lehrreform, die planmässig voranschreitet. Ich danke unseren<br />
Westschweizer Kollegen für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Ein Dank gilt auch den sieben Verbandsmitgliedern, die sich aktiv an den<br />
eidgenössischen Wahlen beteiligt haben. Sie alle haben gute Ergebnisse erzielt und<br />
dadurch den Tatbeweis erbracht, dass unsere Branche gewillt ist, sich vermehrt auch<br />
auf dem politischen Parkett zu bewegen.<br />
Zum Schluss danke ich unserem Direktor Daniel Borner, den Bereichsleitern,<br />
unseren Mitarbeitenden am Zentralsitz und in den Sektionen und Fachgruppen,<br />
meinen Vorstandskollegen und den Mitgliedern der Präsidentenkonferenz sowie unseren<br />
Fachkräften im Bildungsbereich für die hervorragende Zusammenarbeit und<br />
ihren unermüdlichen Einsatz für das Wohl unseres gesamten Berufsstands.<br />
Romoos, Mitte Februar 2012<br />
Ruedi Lustenberger, Zentralpräsident <strong>VSSM</strong><br />
«Nach intensiven Verhandlungen gelang es<br />
unserer Branche ein weiteres Mal, einen<br />
ausgewogenen Gesamtarbeitsvertrag<br />
auszuhandeln.»<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 5
Interview mit dem Direktor<br />
daniel Borner<br />
direktor <strong>VSSM</strong><br />
6<br />
Am 1. Januar 2011 fiel der Startschuss für die neue Legislaturperiode des <strong>VSSM</strong>. Welchen<br />
Stellenwert hat das vergangene Jahr für Sie als «Umsetzungsverantwortlichen»?<br />
das Jahr 2011 war für mich extrem wichtig. Bis anhin hatte ich nur zielsetzungen<br />
umgesetzt, die bereits vor meinem stellenantritt definiert<br />
worden waren. Bei der entwicklung des legislaturprogramms 2011–<br />
2014 konnte ich aktiv mitwirken. nach über eineinhalb Jahren vorlaufzeit,<br />
intensiver Planungsarbeit und vielen Besprechungen ging es nun<br />
endlich daran, das Programm in die tat umzusetzen.<br />
Wie ist die Umsetzung dieses Programms angelaufen?<br />
der start in eine legislatur entscheidet massgeblich über deren erfolg.<br />
trotz einem ambitionierten Budget und einigen grossen Projekten<br />
kann ich sagen, dass der auftakt geglückt ist. das erfüllt mich mit freude<br />
und stolz und gibt meinem team und mir vertrauen und sicherheit<br />
für die kommenden aufgaben. wir setzen alles daran, die hochgesteckten<br />
ziele innerhalb dieser vier Jahre zum nutzen unserer mitglieder zu<br />
erreichen.<br />
Eines der Ziele des neuen Legislaturprogramms lautet, den <strong>VSSM</strong> als Verband weiterzuentwickeln.<br />
Was heisst das konkret?<br />
die Projekte sind das herzstück unserer verbandstätigkeit. Jedes davon<br />
bringt unseren verband weiter. die neue form der Projektarbeit<br />
hilft uns, unsere vorhaben in den sektionen und fachgruppen stärker<br />
zu verankern. wichtig ist deshalb, dass die sektionen und fachgruppen<br />
in die jeweiligen steuerungsausschüsse eingebunden sind. dadurch<br />
wird der informationsfluss verbessert, die transparenz erhöht, und<br />
unsere leistungen werden messbar. Unsere mitglieder sollen wissen,<br />
wie, wo und wann der verband sich für sie einsetzt und von welchen<br />
leistungen sie profitieren. viel wichtiger, als über die Projekte zu<br />
reden, ist es, sie umzusetzen! genau das haben wir 2011 gemacht.<br />
Können Sie uns ein Beispiel geben?<br />
da gäbe es viele, etwa die auffrischung des verbandsauftritts, den<br />
anbau schreinerhaus Bürgenstock, die neue website, verschiedene<br />
fachanlässe, die verbandsreform, die fachdokumentation schallschutz<br />
und akustik sowie die kontinuierliche entwicklung der schreinerzeitung.<br />
Und natürlich hatten wir neben all diesen aufgaben auch immer<br />
noch das tagesgeschäft zu bewältigen.<br />
Welche Schwerpunkte haben Sie 2011 gesetzt?<br />
ein spezielles anliegen war mir die konzeptions- und Planungsphase<br />
im Projekt «125 Jahre vssm». dieses Jubiläum ist für den vssm eine<br />
einmalige gelegenheit, sich und seine mitglieder in der breiten Öffentlichkeit<br />
positiv zu positionieren. ein voller erfolg war der start zu un-
EdiToRiaL<br />
serer neuen marketingkampagne «wir schaffen lebensräume» mit der<br />
mitwirkung bei der sendung «happy day» im schweizer fernsehen.<br />
dieses konzept gilt es nun weiterzuentwickeln, um die neu gewonnene<br />
öffentliche Präsenz zu verstärken.<br />
daneben konnte ich zwei Projekte begleiten, die mir auch persönlich<br />
sehr am herzen liegen. einerseits konnte ich als verantwortlicher des<br />
mieters unsere interessen in das ausbauprojekt schreinerhaus Bürgenstock<br />
einfliessen lassen. andererseits bin ich als mitglied der reformkommission<br />
bei der lehrreform aktiv.<br />
Gab es auch Knackpunkte?<br />
wie bereits gesagt, ist der start eines Projekts von entscheidender<br />
Bedeutung. wenn dieser gelingt, sind die weichen für den erfolg eines<br />
Projekts gestellt. nicht zu unterschätzen ist ausserdem die zusammenarbeit<br />
von ehrenamtlichen und hauptberuflichen akteuren, von verschiedenen<br />
Berufsleuten sowie von zentralsitz, sektionen und fachgruppen.<br />
die vielen guten absichten, ideen und interessen zum nutzen<br />
unserer mitglieder zu bündeln und umzusetzen, gehört zu den täglichen<br />
herausforderungen unserer arbeit.<br />
Sie beginnen Ihr viertes Jahr als Direktor des <strong>VSSM</strong>. Ist Ihre Aufgabe noch spannend?<br />
Ja! ich erlebe meine aufgaben als sehr vielseitig und fordernd. ich mag<br />
herausforderungen und freue mich, wenn ich meinen teil dazu beitragen<br />
kann, gemeinsame lösungen zu finden. gleichzeitig erfüllt es mich<br />
mit genugtuung, wenn ich von unseren mitgliedern konstruktive rückmeldungen<br />
erhalte und merke, dass sie die resultate unseres wirkens<br />
spüren.<br />
Welchen Anteil hat Ihr Team an diesem Erfolg?<br />
nur mit einem guten team kann man etwas bewegen. deshalb möchte<br />
ich an dieser stelle die sehr gute zusammenarbeit mit meinen kollegen<br />
in der geschäftsleitung und den hohen einsatz aller mitarbeitenden auf<br />
dem zentralsitz hervorheben. ohne ihr unermüdliches engagement<br />
wären solche leistungen gar nicht möglich.<br />
Wenn Sie das Jahr 2011 Revue passieren lassen: Welches Erfolgserlebnis würden Sie<br />
ganz speziell hervorheben?<br />
es gab viele schöne erlebnisse. spontan fällt mir die situation im frühjahr<br />
ein, als der vorstand des schreinermeisterverbandes zürich sich<br />
in kurzer zeit entschlossen hat, mit uns zusammen im Jubiläumsjahr<br />
2012 das schreinerfest zu realisieren. diese konstruktive und unkomplizierte<br />
zusammenarbeit freute mich sehr und zeugt von vertrauen.<br />
«Unsere Mitglieder sollen wissen, wie, wo<br />
und wann der Verband sich für sie einsetzt<br />
und von welchen Leistungen sie profitieren.»<br />
«ich mag Herausforderungen und freue mich,<br />
wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann,<br />
gemeinsame Lösungen zu finden.»<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 7
Verbandsleitung<br />
Zentralvorstand<br />
Zentralpräsident<br />
ruedi lustenberger<br />
Romoos<br />
seit 2005<br />
Mitglied Zentralvorstand<br />
hans-Peter Pfyl<br />
Schwyz<br />
seit 2002<br />
Mitglied Zentralvorstand<br />
rolf märki<br />
Gränichen<br />
seit 2006<br />
Mitglied Zentralvorstand<br />
Josef Popp<br />
Altstätten<br />
seit 2010<br />
8<br />
Vizepräsident<br />
edgar odermatt<br />
Oberägeri<br />
seit 2009<br />
Mitglied Zentralvorstand seit 2002<br />
Mitglied Zentralvorstand<br />
Jürg rothenbühler<br />
Zollbrück<br />
seit 2006<br />
Mitglied Zentralvorstand<br />
thomas iten<br />
Rafz<br />
seit 2009
VERBaNdSLEiTUNG<br />
Präsidentenkonferenz<br />
vorsitz ruedi lustenberger Romoos<br />
mitglieder Beat arnold Sektion Uri<br />
Peter Baumgartner Fachgruppe Montage<br />
martin Brüschweiler Verband Schreiner Thurgau<br />
Josef Bucher Schweiz. Fachverband<br />
Fenster- u. Fassadenbranche<br />
FFF<br />
hubert carigiet <strong>VSSM</strong> Graubünden<br />
martin chanton Sektion Oberwallis<br />
Patrik gasser Sektion Unterwalden<br />
hansruedi grob Schreinermeisterverband<br />
Berner Oberland SBO<br />
roger häller Sektion Schaffhausen<br />
rené hochuli Schreinermeister-Verband<br />
Baselland<br />
Bernard holdener <strong>VSSM</strong> Kanton Schwyz bis Mai 2011<br />
thomas hunziker SVZ Schreinermeisterverband<br />
Kanton Zürich<br />
markus iten Sektion Zug bis Mai 2011<br />
david kläusler Sektion Aargau<br />
hanspeter künzli Sektion Thur-Linth<br />
Organigramm Zentralsitz<br />
direktionsBereich<br />
BerUfsBildUng<br />
hÖhere fachschUle<br />
Bürgenstock<br />
Ueli lehmann SKB Schreinermeisterverband<br />
Kanton Bern<br />
dominik mazenauer Appenzeller Schreinermeisterverband<br />
Josef meier Fachgruppe Wagner und<br />
Skibauer<br />
Urs meier Verband Luzerner<br />
Schreiner<br />
markus münch Sektion Basel-Stadt<br />
erwin Poffet Sektion Deutsch-Freiburg<br />
ferdinand riederer Schreinerverband Kanton<br />
St. Gallen<br />
thomas ryffel Sektion Solothurn<br />
renato scerpella ASFMS Sezione Ticino<br />
ernst schmutz Sektion Burgdorf und<br />
Umgebung<br />
heinz schönholzer Fachgruppe Swiss<br />
Shopfitters<br />
heinz steiner <strong>VSSM</strong> Kanton Schwyz seit Mai 2011<br />
christian vögtlin Sektion Zug seit Mai 2011<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.vssm.ch<br />
direktion<br />
daniel Borner<br />
technik Und BetrieBswirtschaft<br />
finanz- Und<br />
rechnUngswesen<br />
recht Und<br />
administration<br />
daniel Borner romain rosset Bruno krucker daniel furrer robert meier didier kipfer<br />
Direktionsassistenz<br />
Marketing und<br />
Kommunikation<br />
SchreinerZeitung<br />
Grundbildung<br />
Weiterbildung<br />
Projekte Bildung<br />
Diplomausbildung/<br />
Seminare<br />
Weiterbildungsberatung<br />
Projekte/<br />
C-Technologie<br />
Mandate/<br />
Aufträge<br />
Verbandsdienstleistungen<br />
Projekte Technik/<br />
Betriebswirtschaft<br />
Infrastruktur<br />
Informatik<br />
Hauptbuch <strong>VSSM</strong><br />
Debi-/Kredi-<br />
Buchhaltung<br />
Mandate<br />
Empfang/<br />
Baugarantie<br />
Arbeitgeberpolitik<br />
und Recht<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 9<br />
BBF-S<br />
MAEK<br />
Fachgruppen-/<br />
Fremdsekretariate
Projektbericht<br />
Legislaturprojekte erfolgreich gestartet<br />
Das Herzstück unserer Verbandstätigkeit sind die<br />
Projekte. Durch sie verbessern wir laufend unsere<br />
Dienstleistungen und entwickeln uns als Verband<br />
kontinuierlich weiter. Erfreulich: Alle für 2011 geplanten<br />
Projekte sind erfolgreich angelaufen.<br />
Was unser Verband jedes Jahr leistet, zeigt sich nirgends besser<br />
als bei den Projekten. Welche Projekte 2011 in Angriff genommen<br />
werden sollen, hat der Zentralausschuss 2010 beschlossen<br />
und der Zentralvorstand (Präsidentenkonferenz) mit<br />
dem Tätigkeitsprogramm 2011 und dem Budget 2011 verabschiedet.<br />
Die Projekte orientieren sich an den strategischen<br />
Zielen, die im Legislaturprogramm 2011–2014 formuliert sind.<br />
2011 ging es vor allem um eines: Projektgruppen<br />
zu bilden und die Projekte zu starten. Der Zentralvorstand gibt<br />
die Projekte in Auftrag. Jedem Projekt steht ein Steuerungsausschuss<br />
vor, der sich aus einem oder mehreren Ver tretern<br />
des Zentralvorstandes, Vertretern der Sektionen und allenfalls<br />
auch externen Fachspezialisten zusammensetzt. Die Projektleiter<br />
gehören in der Regel der Geschäfts leitung <strong>VSSM</strong> an und<br />
rapportieren regelmässig dem Steuerungsausschuss.<br />
lehrreform schreiner efz<br />
Nach der Auswertung der 2010 durchgeführten Grossgruppenkonferenz<br />
begann die eigentliche Knochenarbeit. Noch vor<br />
den Sommerferien reichten die Reformkommission und die verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen beim Bundesamt für Berufsbildung<br />
und Technologie (BBT) das Vorticket ein. Dieses erteilte<br />
10<br />
die Bewilligung, sodass wir im Herbst mit den Arbeiten am Bildungsplan<br />
und am Qualifikationsverfahren beginnen konnten.<br />
hÖhere BerUfsBildUng<br />
Bei diesem Projekt arbeiten wir eng mit unserem Westschweizer<br />
Partnerverband FRM zusammen. Die Projektgruppe entwickelte<br />
die Lehrpläne bis zur Berufsprüfung und überarbeitete<br />
das Qualifikationsverfahren. Zu beiden Themen liegen bereits<br />
Entwürfe vor. Aktiv waren wir auch auf politischer Ebene: Im<br />
Sinne einer Vereinheitlichung im Schweizer Schreinergewerbe<br />
haben wir beschlossen, die Prüfungskommissionen von FRM<br />
und <strong>VSSM</strong> nach Abschluss der Reform zusammenzulegen.<br />
maschinenordner «effizient Und sicher arBeiten»<br />
Wie bedient man stationäre Maschinen richtig? Diese Frage<br />
beantwortet das Projekt «Effizient und sicher arbeiten» für unsere<br />
Mitglieder in Form eines zeitgemässen Nachschlagewerks<br />
sowie mit verschiedenen Filmsequenzen. Erfreulicherweise<br />
konnten wir als wichtige Partnerin die Suva gewinnen. Sie<br />
übernimmt und finanziert die Produktion der Filmsequenzen.<br />
2011 sind der Kapitelaufbau und das Layout des Ordners definiert<br />
worden, und die Autoren haben die Inhalte erarbeitet.<br />
reform maek<br />
Ein weiteres Projekt beschäftigte sich damit, den Inhalt und<br />
die Strukturen der MAEK zu modernisieren. Dazu werden wir<br />
ProJekte vssm 2011–2014 2011 2012 2013 2014<br />
Lehrreform Schreiner EFZ<br />
Höhere Berufsbildung<br />
Maschinenordner «Effizient und sicher arbeiten»<br />
Reform MAEK<br />
Offensive Nachwuchsgewinnung<br />
Website <strong>VSSM</strong> und HF Bürgenstock<br />
Fernsehkampagne «Happy Day»<br />
Zentrale Datenbank<br />
Branchendemografie<br />
Jubiläum 125 Jahre <strong>VSSM</strong>
Happy day UmbaU CoiffeUr figaro in mUrTen<br />
impressionen vom 2.4.2011
Happy day UmbaU baUernHaUs der familie kilCHHofer aUs osTermUndigen be<br />
impressionen vom 13.9.2011
die Leistungen überprüfen und die Beiträge neu beurteilen.<br />
Das Projekt MAEK begann plangemäss mit der Konzeption.<br />
2012 werden wir verschiedene Lösungsvarianten erarbeiten<br />
und diese 2013 den Mitgliedern zur Vernehmlassung vorlegen.<br />
offensive nachwUchsgewinnUng<br />
In diesem Projekt geht es um die Entwicklung und Umsetzung<br />
unserer Nachwuchsstrategie mit den dazugehörenden Hilfsmitteln<br />
und Aktivitäten. In einem ersten Schritt führten wir<br />
Umfragen durch und nahmen Evaluationen vor. Ein kurzfristiger<br />
Personalwechsel brachte auf Stufe Projektleitung das Projekt<br />
etwas ins Stocken. Deshalb stellten wir das Projekt vorläufig<br />
zugunsten der beiden anderen Bildungsprojekte zurück.<br />
weBsites vssm Und hf Bürgenstock<br />
Die Webauftritte des <strong>VSSM</strong> und der HF Bürgenstock zu modernisieren,<br />
war das Ziel eines weiteren Projekts. Die neue Struktur<br />
der Seiten soll zukünftig auch die Einbindung der Sektionen<br />
und Fachgruppen ermöglichen. Das Projekt verlief sehr<br />
erfolgreich. Bereits im Oktober 2011 konnte die HF Bürgenstock<br />
ihre neue Website präsentieren. Und auch die Website<br />
<strong>VSSM</strong> nahm wie geplant am 1. Januar 2012 ihren Betrieb auf.<br />
Das frische Design des Auftritts unterstreicht, dass wir ein<br />
moderner Verband sind, der seine Mitglieder mit einem attraktiven<br />
Angebot an Dienstleistungen und Produkten unterstützt.<br />
fernsehkamPagne «haPPy day»<br />
Gleich nach der Verabschiedung des Budgets 2011 begann das<br />
Projektteam, die mit dem Schweizer Fernsehen geplanten Aktivitäten<br />
umzusetzen. Im März 2011 erhielten unsere Mitglieder<br />
ein Paket mit einer Blache und allen Druckvorlagen für die<br />
Kampagne «Wir schaffen Lebensräume». Kurz darauf flimmerte<br />
zum ersten Mal ein Werbespot der Schreiner über den Bildschirm.<br />
Rund <strong>750</strong> <strong>000</strong> Zuschauer sahen in der ersten Sendung<br />
von «Happy Day» den Einsatz der Schreiner in der Rubrik «Ein<br />
Dorf hilft». Die Kampagne läuft auch 2012 weiter.<br />
zentrale datenBank<br />
PRoJEkTBERicHT<br />
Am Zentralsitz des <strong>VSSM</strong> die verschiedenen Datenbanken<br />
zusammenführen und sicherstellen, dass diese mit Hilfe von<br />
moderner EDV und durchgängigen Arbeitsprozessen effizient<br />
genutzt werden können – das ist das Ziel des Projekts «Zentrale<br />
Datenbank». Nach einem Vorprojekt im Jahr 2010 ist das<br />
Projekt 2011 planmässig angelaufen. Zuerst ermittelten und<br />
definierten wir die Prozesslandschaft, danach wurden die<br />
Hauptprozesse beschrieben. Nach eingehender Analyse entschied<br />
der Steuerungsausschuss im Herbst, welches System<br />
zum Einsatz kommen soll. Zudem wurde das Datenmigrationskonzept<br />
erstellt. Ende Jahr schlossen wir die für 2011 freigegebenen<br />
Teilprojekte E-Shop und ABEA erfolgreich ab.<br />
2012 werden wir das Herz der Datenbanklösung realisieren.<br />
Branchendemografie<br />
In diesem Projekt wollen wir Daten zur Branchendemografie<br />
erheben, aufbereiten und darstellen, um die Betriebsstruktur<br />
und den Ausbildungsstand in der Branche aufzuzeigen. Zuerst<br />
werden wir die statistischen Grundlagen definieren und erarbeiten.<br />
Das Projekt startete wie geplant im letzten Quartal<br />
2011. Die Hauptarbeit erfolgt 2012. Im ersten Quartal 2013<br />
werden die Resultate vorliegen.<br />
JUBiläUm 125 Jahre vssm<br />
Anfang 2011 nahm das Projektteam seine Arbeit auf. Der Steuerungsausschuss<br />
bestätigte im März die Konzepte der Teilprojekte<br />
und überwies im Juni das dazugehörige Grobbudget an<br />
den Zentralvorstand. Im September wurden die PR-Delegierten<br />
über das Jubiläumsprojekt und die Rolle der Sektionen und<br />
Fachgruppen informiert. Ende Jahr waren die Vorbereitungen<br />
abgeschlossen. Als erster Höhepunkt des Jubiläumsjahrs fand<br />
im Januar 2012 die Auftaktsveranstaltung statt.<br />
fazit: ProJektstarts geglückt<br />
Dass die gesteckten Ziele ambitioniert sind und die Herausforderungen<br />
der Projektarbeit gross sein werden, wussten wir<br />
bereits im Vorfeld. Umso stolzer sind wir, dass wir das Ziel, im<br />
Jahr 2011 sämtliche Projekte aufzugleisen, erreicht haben.<br />
Zufrieden mit dem Erreichten ist auch der Zentralvorstand, der<br />
im Rahmen eines Gesamtreportings von den Projektleitern<br />
über den Stand der Projektarbeit informiert wurde.<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 11
Finanzbericht<br />
Erfolgsrechnung <strong>VSSM</strong> 2011 in CHF<br />
12<br />
rechnUng 2011 BUdget 2011 rechnUng 2010<br />
Mitgliederbeiträge 1 908 460 1 878 912 1 905 981<br />
Produkte und Dienstleistungen 5 388 406 5 479 309 5 240 162<br />
Bildung inkl. Subventionen 3 285 406 3 582 463 3 639 240<br />
Erlöse MAEK-Projekte 633 500 708 900 578 250<br />
Erlöse BBF-S-Projekte 430 140 446 440 478 500<br />
Erlöse aus Beiträgen ZPK 2 079 966 1 975 <strong>000</strong> 2 049 923<br />
Übrige Zuwendungen/Sponsoring 159 259 159 <strong>000</strong> 180 500<br />
total erlöse/erträge 13 885 137 14 230 024 14 072 554<br />
hk/warenaufwand/versand 1 471 895 1 502 300 1 481 389<br />
dB i (Bruttogewinn) 12 413 242 12 727 724 12 591 166<br />
Personalkosten (inkl. Taggelder, 7 772 408 8 098 086 7 561 382<br />
Honorare und Fremdleistungen)<br />
Auslagen- und Spesenersatz 608 005 643 912 644 215<br />
Raumaufwand 636 040 652 980 663 266<br />
Verw.- und Informatikaufwand 752 624 930 673 818 150<br />
Beiträge (inkl. ZPK) 1 689 338 1 702 511 1 742 955<br />
Werbeaufwand 876 736 1 104 054 805 998<br />
Abschreibungen 205 591 311 945 206 986<br />
total Betriebsaufwand 12 540 743 13 444 161 12 442 950<br />
dB ii (Betriebsergebnis) –127 501 –716 437 148 216<br />
erfolg betriebl. liegenschaft 423 231 379 708 391 213<br />
neutraler erfolg –189 828 429 <strong>000</strong> –436 890<br />
operatives ergebnis 105 902 92 271 102 539<br />
Finanzerfolg –84 573 2 907 86 525<br />
Aufl. Wertschw./Kursschw.-Res. 202 <strong>000</strong> 0 0<br />
Einl. in Wertschw./Kursschw.-Res. 0 0 –86 <strong>000</strong><br />
Abschreibung Anteilscheine –116 174<br />
finanzerfolg netto 1 253 2 907 525<br />
gesamterfolg vssm 107 156 95 178 103 064
FiNaNZBERicHT<br />
Bilanz <strong>VSSM</strong> per 31. Dezember 2011<br />
aktiven 2011 (chf) % 2010 (chf) %<br />
Flüssige Mittel 6 074 982 38,4 4 204 974 27,6<br />
Anlage für MAEK 1 <strong>000</strong> 576 6,3 6 501 0,0<br />
Anlage für Stift. Schreinerhaus 0 0,0 1 <strong>000</strong> <strong>000</strong> 6,6<br />
Wertschriften 377 411 2,4 1 617 269 10,6<br />
Debitoren 3 097 752 19,6 3 506 903 23,0<br />
Sonstige Forderungen 1 005 970 6,4 730 526 4,8<br />
Warenlager 208 149 1,3 206 990 1,4<br />
Aktivabgrenzungen 78 963 0,5 77 026 0,5<br />
total Umlaufvermögen 11 843 800 74,9 11 350 189 74,4<br />
Betriebseinrichtungen 352 491 2,2 271 973 1,8<br />
Fahrzeuge 0 0,0 1 195 0,0<br />
Immobilien 3 545 378 22,4 3 545 378 23,2<br />
Immaterielle Werte 74 550 0,5 84 569 0,6<br />
total anlagevermögen 3 972 419 25,1 3 903 115 25,6<br />
Bilanzsumme 15 816 219 100,0 15 253 304 100,0<br />
Passiven 2011 (chf) % 2010 (chf) %<br />
Kreditoren 1 648 696 10,4 1 041 479 6,8<br />
Verpflichtung MAEK 1 <strong>000</strong> 885 6,3 10 001 0,1<br />
Verpflichtung Stift. Schreinerhaus 0 0,0 1 <strong>000</strong> <strong>000</strong> 6,6<br />
Verpflichtung Sonstige 7 147 0,0 14 871 0,1<br />
Rückstellungen 5 658 911 35,8 5 846 676 38,3<br />
Rückstellung Baugarantie 1 080 372 6,8 945 969 6,2<br />
Passivabgrenzungen 1 492 903 9,4 1 574 158 10,3<br />
total fremdkapital 10 888 913 68,8 10 433 154 68,4<br />
Eigenkapital 4 790 150 30,3 4 687 086 30,7<br />
Rücklagen 30 <strong>000</strong> 0,2 30 <strong>000</strong> 0,2<br />
total eigenkapital 4 820 150 30,5 4 717 086 30,9<br />
ergebnis vor verteilung 107 156 0,7 103 064 0,7<br />
Bilanzsumme 15 816 219 100,0 15 253 304 100,0<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 13
Branchenbericht<br />
Fakten und Zahlen<br />
etwas weniger Beschäftigte als 2010<br />
Die rund 2100 <strong>VSSM</strong>-Betriebe beschäftigten im Berichtsjahr<br />
weniger Mitarbeitende als noch 2010: Die Zahl der Beschäftigten<br />
sank von 21 607 auf 21 284 Mitarbeitende. Das entspricht<br />
einem Rückgang von 323 Mitarbeitenden (–1,5%). Eine leichte<br />
Abnahme gab es auch bei den Lernenden: Mit 3453 Lernenden<br />
waren es im vergangenen Jahr 43 weniger als 2010. Positiv<br />
entwickelten sich hingegen die Beschäftigtenzahlen bei den<br />
Hilfsarbeitern (+9,4%) und Monteuren (+3,6%).<br />
gesamtlohnsUmme angestiegen<br />
Die 21 284 Mitarbeitenden erhielten 2011 eine gesamthafte<br />
Lohn summe von 1,3 Mia. Franken ausbezahlt. Dies bedeutet<br />
gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um rund 3,7% beziehungsweise<br />
46,2 Mio. Franken.<br />
BetrieBe werden immer grÖsser<br />
In den <strong>VSSM</strong>-Betrieben arbeiten durchschnittlich immer mehr<br />
Personen. Fielen 2007 im Durchschnitt 9,7 Mitarbeitende auf<br />
einen Betrieb, waren es 2011 bereits 10,9 Mitarbeitende – das<br />
bedeutet einen Anstieg von etwas mehr als einer Person.<br />
10–20 Mitarbeiter<br />
6–9 Mitarbeiter<br />
14<br />
anzahl mitarBeitende 2006–2011<br />
24<strong>000</strong><br />
22<strong>000</strong><br />
2<strong>000</strong>0<br />
18<strong>000</strong><br />
16<strong>000</strong><br />
14<strong>000</strong><br />
12<strong>000</strong><br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
aUsBezahlte gesamtlohnsUmme 2006–2011 (in mio. franken)<br />
1400<br />
1300<br />
1200<br />
1100<br />
1<strong>000</strong><br />
900<br />
800<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Wie schon in den Vorjahren gehörten auch 2011 die meisten<br />
<strong>VSSM</strong>-Betriebe in die Gruppe mit sechs bis neun Mitarbeitenden.<br />
Fast jeder zweite Mitarbeitende ist in einem Betrieb mit<br />
mehr als 20 Beschäftigten angestellt.<br />
über 20 Mitarbeiter<br />
1 Mitarbeiter<br />
2–3 Mitarbeiter<br />
4–5 Mitarbeiter
BRaNcHENBERicHT<br />
staBiler JahresUmsatz Pro mitarBeitende/n<br />
Der durchschnittliche Jahresumsatz, den die <strong>VSSM</strong>-Betriebe<br />
pro Mitarbeitende/n erzielen, bewegt sich auf ähnlich hohem<br />
Niveau wie in den Jahren zuvor. Wenig überraschend ist, dass<br />
die Mittelwerte der einzelnen Betriebe innerhalb der Branche<br />
stark variieren. Erklären lässt sich dies teilweise mit einem je<br />
nach Bereich stark unterschiedlichen Materialanteil. Einen besonders<br />
hohen Materialanteil haben die Fenster-, die Küchen-<br />
sowie die Ladenbauer.<br />
ProdUkte Und dienstleistUngen<br />
Bei den Produkten und Dienstleistungen gab es im Vergleich<br />
zur Erhebung aus dem Vorjahr praktisch keine Veränderungen.<br />
Detaillierte Angaben zu den Statistiken sind der <strong>VSSM</strong>-Mitgliederstatistik<br />
zu entnehmen. www.vssm.ch/shop<br />
Montage, Einbauarbeiten Bau (9%)<br />
Innenausbau (22%)<br />
Fenster, Türen, Bauschreinerarbeiten (32%)<br />
Positive BranchenentwicklUng<br />
Die Schreinerbranche erfreut sich noch immer einer beeindruckenden<br />
Vielfalt an unterschiedlichen Betrieben. Viele haben<br />
sich auf ein Produkt spezialisiert. Daneben gibt es kleinere<br />
und mittlere Unternehmen, die über eine sehr breite Produktpalette<br />
verfügen. Der Trend geht jedoch klar hin zu einer Spezialisierung.<br />
Einer der Gründe für diese Entwicklung: Die Produkte<br />
werden hinsichtlich Fertigung, Beratung oder Planung<br />
zunehmend komplexer und anspruchsvoller.<br />
JahresUmsatz Pro mitarBeitende/n 2006–2011 (in franken)<br />
24<strong>000</strong>0<br />
23<strong>000</strong>0<br />
22<strong>000</strong>0<br />
21<strong>000</strong>0<br />
2<strong>000</strong>00<br />
19<strong>000</strong>0<br />
18<strong>000</strong>0<br />
17<strong>000</strong>0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Küchenbau (17%)<br />
Ladenbau (7%)<br />
Möbel (6%)<br />
Holzbau (4%)<br />
Holzwaren (2%)<br />
Innenarchitektur, Planung (1%)<br />
In den letzten Jahren ergänzten oder ersetzten einige Betriebe<br />
ihre eigene Angebotspalette mit hochwertigen Halb- und<br />
Fertigfabrikaten. Die Unternehmen packten die Chance, mit<br />
einer klaren Vision den Wandel von der «Dorfschreinerei»<br />
zum Fachbetrieb zu vollziehen. Sie erarbeiteten ein klar wahrnehmbares<br />
Leistungsangebot mit überregionaler Ausstrahlung,<br />
so zum Beispiel in den Bereichen Ladenbau, Fenster,<br />
Brandschutztüren, Einbruchsicherheit oder Montagearbeiten.<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 15
Bericht Sozialkassen<br />
Militär- und Ausbildungs-Entschädigungskasse und AHV-Ausgleichskasse<br />
erfolgsrechnUng maek: Positives ergeBnis<br />
Die Jahresrechnung 2011 schloss mit einem kleinen Überschuss<br />
von 24 994 Franken ab.<br />
16<br />
Beiträge<br />
Militärdienstentschädigungen<br />
Bildungsleistungen<br />
Verwaltung<br />
Erfolg<br />
Jahresvergleich maek: staBile entwicklUng<br />
Die Militärdienstentschädigungen pendelten sich auf der Höhe<br />
von rund 1,5 Mio. Franken ein. Sie waren damit etwa gleich<br />
hoch wie die Bildungsleistungen.<br />
Beiträge<br />
Bildungsleistungen<br />
Militärdienstentschädigungen<br />
mitglieder aUsgleichskasse: leichte zUnahme<br />
Bei den juristischen Personen konnten wir eine Zunahme von<br />
35 Mitgliedern verzeichnen. Der Gesamtbestand erhöhte sich<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 16 Mitglieder.<br />
Juristische Personen<br />
Selbständigerwerbende ohne Arbeitnehmer<br />
Selbständigerwerbende mit Arbeitnehmer<br />
mittelherkUnft Und mittelverwendUng (in taUsend franken)<br />
3500<br />
3<strong>000</strong><br />
2500<br />
2<strong>000</strong><br />
1500<br />
1<strong>000</strong><br />
500<br />
0<br />
maek (in taUsend franken)<br />
3500<br />
3<strong>000</strong><br />
2500<br />
2<strong>000</strong><br />
1500<br />
1<strong>000</strong><br />
500<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
aBrechnUngsPflichtige mitglieder<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1<strong>000</strong><br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2009 2010 2011
BERicHT SoZiaLkaSSEN<br />
Pensionskasse Schreinergewerbe<br />
BetrieBe Und versicherte: einmal minUs, einmal PlUs<br />
Im Jahr 2011 waren 532 Betriebe an die Pensionskasse angeschlossen.<br />
Damit ist der Bestand leicht gesunken. Erfreulich<br />
ist die positive Entwicklung beim Versichertenbestand.<br />
Betriebe<br />
Versicherte<br />
Beiträge Und leistUngen: deUtlicher anstieg<br />
Die Beiträge und Eintrittsleistungen stiegen nach Rückgängen<br />
in den vergangenen Jahren deutlich an. Gegenüber dem Vorjahr<br />
war eine Zunahme von mehr als 23% zu verzeichnen.<br />
Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen<br />
Abfluss für Leistungen und Vorbezüge<br />
deckUngsgrad: mehr als nUr gUt<br />
Mit 112,69% (prov.) wies die Pensionskasse auch 2011 einen<br />
sehr positiven Deckungsgrad auf. Er lag beinahe zehn Zähler<br />
über dem Swisscanto PK-Monitor.<br />
PK Schreinergewerbe<br />
Swisscanto PK-Monitor<br />
Bestand BetrieBe Und versicherte<br />
3500<br />
3<strong>000</strong><br />
2500<br />
2<strong>000</strong><br />
1500<br />
1<strong>000</strong><br />
500<br />
0<br />
deckUngsgrad<br />
120%<br />
117%<br />
114%<br />
111%<br />
108%<br />
105%<br />
102%<br />
99%<br />
96%<br />
93%<br />
90%<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Beiträge Und leistUngen (in taUsend franken)<br />
4<strong>000</strong>0<br />
35<strong>000</strong><br />
3<strong>000</strong>0<br />
25<strong>000</strong><br />
2<strong>000</strong>0<br />
15<strong>000</strong><br />
1<strong>000</strong>0<br />
5<strong>000</strong><br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
<strong>VSSM</strong> | Jahresbericht 2011 17
ausblick<br />
Das Jubiläumsjahr 2012<br />
ein Jahr voller hÖhePUnkte<br />
startschUss an der swissBaU An der Eröffnung der Swissbau<br />
2012 fällt am 17. Januar der Startschuss zum Jubiläum<br />
«125 Jahre <strong>VSSM</strong>». Neben der Verbandsspitze mit den Delegationen<br />
aus den Sektionen und Fachgruppen sind jede Menge<br />
Gäste aus Baugewerbe und Politik geladen.<br />
exklUsiver «schreiner ski» An vier Tagen im Januar haben<br />
unsere Mitglieder Gelegenheit, den Jubiläumsski zu testen.<br />
Rund 700 Paare des streng limitierten «Schreiner Skis» sollen<br />
demnächst über verschneite Schweizer Hänge gleiten.<br />
gav vor den BUndesrat Unsere Mitglieder warten auf die<br />
Allgemeinverbindlichkeitserklärung des neuen Gesamtarbeitsvertrags<br />
durch den Bundesrat. Wahrscheinlichstes Datum der<br />
Inkraftsetzung: der 1. Mai.<br />
haPPy day in schreinereien Am 12. Mai laden unsere Mitglieder<br />
ihre Kundschaft in ihre Schreinerei ein. Es warten zwei<br />
attraktive Wettbewerbe: einer für unsere Mitglieder und einer<br />
für deren Kundinnen und Kunden.<br />
JUBiläUms-dv Am 1. Juni treffen sich die Verbandsvertreter<br />
mit ihren Gästen zur Jubiläumsdelegiertenversammlung und<br />
zum offiziellen Festakt in Bern. Eines der Highlights: der Besuch<br />
von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann.<br />
information zUr lehrreform Die Lehrreform ist auf Kurs:<br />
Für unsere Mitglieder finden dazu vom 4. bis 12. Juni an verschiedenen<br />
Orten in der Schweiz Informationsanlässe statt.<br />
offene türen in der hf Bürgenstock Am 9. Juni lädt die<br />
Fachschule Bürgenstock zum Tag der offenen Tür. Die perfekte<br />
Gelegenheit, den neu erstellten Anbau zu besuchen und die<br />
neuen Schulräume zu besichtigen.<br />
fest der feste Am 2. September trifft sich die Schreiner-<br />
gemeinde auf dem Gelände des Air Force Center in Dübendorf<br />
zum «Schreiner Fest». Im Schreinerwettkampf messen sich<br />
Teams aus allen Sektionen und Fachgruppen. Dabei geht es<br />
um Handwerk, Wissen und Geschicklichkeit.<br />
PreisverleihUng wood award Der letzte Höhepunkt des<br />
Jubiläumsjahrs: Anlässlich der Preisverleihung des Wood<br />
Award präsentieren wir aus rund 240 Teilnehmern die 25 Finalisten.<br />
Und aUsserdem Bei uns geht es Schlag auf Schlag: Neben<br />
Jubiläumsaktivitäten, Tagesgeschäft und Projekten arbeiten<br />
wir mit Hochdruck an der Vorbereitung des nächsten Geburtstags.<br />
2013 haben wir nämlich schon wieder ein 125-Jahr-Jubiläum<br />
zu feiern: dasjenige der «SchreinerZeitung».<br />
18<br />
JUBiläUmsProgramm/veranstaltUngen<br />
17.1.2012, Basel<br />
Auftaktsveranstaltung<br />
12.5.2012, in diversen Mitgliederbetrieben<br />
Schreiner Happy Day<br />
1.6.2012, Bern<br />
Delegiertenversammlung<br />
2.9.2012, Dübendorf<br />
Schreiner Fest<br />
wood award<br />
3.11.–4.11.2012, Langenthal<br />
Designer Saturday – Ausstellung<br />
14.11.–13.12.2012, Zürich<br />
Ausstellung ETH<br />
messen 2012<br />
19.4.–21.4.2012, Bassersdorf<br />
Schreiner 2012<br />
13.9.–14.9.2012, Biel<br />
Interior Days
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>VSSM</strong> I Verband Schweizerischer Schreinermeister<br />
und Möbelfabrikanten<br />
Gladbachstrasse 80<br />
8044 Zürich<br />
Telefon 044 267 81 00<br />
www.vssm.ch<br />
Bildnachweis: Porträts: Petra Tschofen, PIX STUDIOS, Zürich<br />
Happy Day: <strong>VSSM</strong><br />
Restliche Bilder: <strong>VSSM</strong><br />
Gesamtherstellung: Stämpfli Publikationen AG, Bern<br />
Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern<br />
Auflage: <strong>750</strong>0 Ex.<br />
April 2012
Der <strong>VSSM</strong><br />
Wir machen Macher<br />
Rund 2100 Schreinereien vertrauen auf die Leistungen des Verbands Schweizerischer<br />
Schreinermeister und Möbelfabrikanten <strong>VSSM</strong>. Sie alle profitieren von zahlreichen<br />
Vergünstigungen, Beratungsangeboten und wertvollen Brancheninformationen aus erster<br />
Hand. Vor allem aber können sie sich auf einen starken Partner verlassen, der ihnen<br />
bei allen Fragen rund um die Themen Berufsbildung, Recht und Vermarktung beratend<br />
und tatkräftig zur Seite steht.<br />
Highlights 2011<br />
Das Jahr in Kürze<br />
Das Verbandsjahr 2011 stand ganz im Zeichen der neuen Legislaturperiode 2011–2014.<br />
Anfang Jahr begannen die Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Am<br />
24. Juni stimmte die Delegiertenversammlung in Heiden dem neuen Vertragswerk mit<br />
grosser Mehrheit zu. Die markanteste Anpassung betrifft die Erhöhung der Mindestlöhne.<br />
Im Frühjahr startete die neue Marketingkampagne «Wir schaffen Lebensräume». Damit<br />
betreiben die Schreiner zum ersten Mal überhaupt Branchenmarketing im Schweizer<br />
Fernsehen. In der bekannten Sendung «Happy Day» können die Macher ihre Kompetenz,<br />
Vielfältigkeit und Individualität auf sympathische Weise präsentieren. Für erhöhte Aufmerksamkeit<br />
sorgen ausserdem die mit dem Sujet des Fernsehspots bedruckten Werbeblachen,<br />
die seit letztem Frühjahr die Betriebe unserer Mitglieder zieren.<br />
Aus den Reihen unserer Mitglieder bewarben sich 2011 sieben engagierte Persönlichkeiten<br />
für einen Sitz im Parlament. Der Verband freut sich über die erfolgreiche Wiederwahl<br />
seines Zentralpräsidenten Ruedi Lustenberger und von Schreinermeister Toni Bortoluzzi<br />
in den Nationalrat.<br />
Der Zentralsitz begann die neue Legislatur mit anspruchsvollen Projekten und damit verbunden<br />
mit einem ambitionierten Budget. Ziel war es, wichtige Projekte zu starten – etwa<br />
die Marketingstrategie oder das Projekt «Zentrale Datenbank» – und andere weiterzuführen,<br />
beispielsweise die Projekte «Lehrreform» und das Projekt «Höhere Berufsbildung».<br />
In enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Schreinerhaus haben wir auf dem Bürgenstock<br />
den Anbau an der Höheren Fachschule Bürgenstock vorangetrieben. Die neuen Schulräume<br />
können 2012 bezogen werden.<br />
Und dann noch der anstehende Geburtstag: 125 Jahre <strong>VSSM</strong>! Die Vorbereitung auf das<br />
Jubiläumsjahr 2012 nahmen schon in diesem Jahr einen grossen Teil unserer Ressourcen in<br />
Anspruch. So viel können wir schon verraten: Zusammen mit unseren Mitgliedern werden<br />
wir das Verbandsjubiläum mit einem bunten Strauss von Aktivitäten gebührend feiern!