Nr. 16
mds online im August * 15. 08. 2016 - Download auf mds.de.to
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25. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 4<br />
August 20<strong>16</strong><br />
Zweimal Endrunden-Bronze<br />
Natalie Pfeiffer und Tom Fischer<br />
Dritte der Jugend-Verbandsrunden<br />
Bogen-Workshop in Dardesheim<br />
Gute Mischung aus Theorie und<br />
Praxis zur Mitgliedergewinnung<br />
Hubertus-Pokal in Schönebeck<br />
Gute Stimmung und Berliner<br />
Trap-Siege auf dem Hummelberg<br />
MICHAEL SCHARF NEUER<br />
KÖNIG DES SV GRANSCHÜTZ<br />
Olympische Spiele<br />
Jana Beckmanns 61 Treffer reichen<br />
in Rio de Janeiro nur für Platz 19<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Rio war gut für den Schießsport<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
am Sonntag ist bei den Olympischen<br />
Spielen die letzte Entscheidung im<br />
Sportschießen gefallen. Der Deutsche<br />
Schützenbund dürfte mit der Bilanz zufrieden<br />
sein, nach der olympischen Nullnummer<br />
vor vier Jahren gab es diesmal<br />
vier Medaillen, dazu mit dem Silber von<br />
Lisa Unruh im Bogenschießen eine wohl<br />
eher unerwartete Plakette.<br />
Sicher haben Sie die eine oder andere<br />
Entscheidung live im Fernsehen oder<br />
per Livestream verfolgt, dank des guten<br />
Abschneidens der deutschen Aktiven in<br />
Rio rückte auch das Sportschießen mit<br />
in den Mittelpunkt der Berichterstattung<br />
der öffentlich-rechtlich Sender. Das<br />
war gut für den Schießsport und wahrscheinlich<br />
nicht nur für die deutschen<br />
Schützen.<br />
Anzunehmen ist aber, dass sich das<br />
demnächst wieder ändern wird. Überregionale<br />
Livebilder vom Schießsport im<br />
Fernsehen wird es vermutlich in dieser<br />
Form erst wieder in vier Jahren geben,<br />
bei den nächsten Sommerspielen in Tokio.<br />
Wer bis dahin Top-Schießsport in<br />
bewegten Bildern erleben möchte, kann<br />
allerdings weiter das Internet nutzen.<br />
Dort bietet der Welt-Schießsportverband<br />
ISSF schon seit Jahren bei Weltmeisterschaften<br />
und Weltcups wirklich<br />
gut produzierte Livestreams von den Finals<br />
an.<br />
Die Rolle des Schießsports in den Medien<br />
ist übrigens keine typisch deutsche<br />
Erscheinung. Kimberly Rhode aus den<br />
USA, die gerade ihre sechsten Spiele in<br />
Folge bestritten und jeweils mit einer<br />
Medaille beendet hatte, als Olympiasiegerin<br />
im Doppeltrap und Skeet wahrlich<br />
eine ganz Große der Schießsport-Zunft,<br />
wurde unlängst im Online-Portal einer<br />
großen Zeitung zitiert. Selbst in ihrer<br />
waffenbegeisterten Heimat sei sie<br />
trotz der Erfolge nahezu unbekannt, das<br />
Schießen – sprich das sportliche Schießen<br />
– ist auch dort eine Randsportart.<br />
Und ich erinnere mich gern an ein Gespräch<br />
mit einem indischen Trainer, der<br />
mir vor Jahren mit leuchtenden Augen<br />
die Popularität des Sportschießens in<br />
Deutschland pries, völlig anders als in<br />
seinem Heimatland, das nun auch kein<br />
schießsportliches Entwicklungsland ist.<br />
Zuletzt hatten auch die German<br />
Shooting News das Thema aufgegriffen,<br />
als der digitale Informationsdienst<br />
den neuen Walther-Sportdirektor Sven<br />
Martini vorstellte. Martini stellte ziemlich<br />
schnörkellos die Frage: „Wie kann<br />
es sein, dass fette Dartwerfer live im<br />
Fernsehen übertragen werden und wir<br />
nicht?“. Die Frage scheint berechtigt,<br />
vermutlich wird man sie so aber auch<br />
noch in ein paar Jahren stellen können.<br />
Noch eine kurze Anmerkung in eigener<br />
Sache. Die Zahl der Aufrufe unseres<br />
E-Magazins ist mittlerweile siebenstellig.<br />
Am 21. Juni wurde die Marke von<br />
1.000.000 Views überschritten. Mit dem<br />
Dank für Ihr weiter anhaltendes Interesse<br />
grüße ich Sie wieder herzlich aus Magdeburg<br />
und wünsche auch diesmal viel<br />
Spaß beim Lesen.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 3
Gilde kürte Könige: Ihr 10. Vereinsschützenfest hat die Schützengilde Dessau im Juni<br />
im dortigen Tiergarten gefeiert. Die neuen Gildekönige sind Christa Schernes und<br />
Dietmar Trau, die Treffer der Majestäten beim Königsschießen lagen dem Zielmittelpunkt<br />
am nächsten. Seite 10<br />
Im kleinen Kreis: Nicht zufrieden war man beim SV Eilsleben mit der Resonanz auf das<br />
diesjährige kleine Schützenfest. Trotz allem war die Freude bei den neuen Majestäten<br />
über ihren Titelgewinn groß, Carla Vollmer und Ingo Abel wurden als neue Könige ausgerufen.<br />
Seite 11<br />
Mosaik<br />
58 Aktive in München am Start<br />
Deutsche Meisterschaft: André Böhme und Christoph Tolonitz mit fünf Starts 6<br />
Schützenwesen<br />
„Ein angesehener Verein der Stadt“<br />
Die Elbingeröder Schützengesellschaft feierte das 475-jährige Bestehen 9<br />
Mit dem Bogen Mitglieder gewinnen<br />
Gute Mischung aus Theorie und Praxis beim Workshop in Dardesheim 12<br />
Kanonen-Biwak in Bitterfeld<br />
48 Schützen und Kanoniere waren zum Jubiläum gekommen 13<br />
Gilde und Wohnungsbaugesellschaft kooperieren<br />
Burg: Vereinbarung am Rande des Sponsorentreffens abgeschlossen 15<br />
Könige beim Kompaniefest ermittelt<br />
Zeitz: Helga Spielmann und Frank Hanisch sind die neuen Könige der Gilde 19<br />
Titelfoto<br />
Feminin<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong><br />
Jana Beckmann von der Priv. SGi<br />
Nienburg ist Sachsen-Anhalts erste<br />
Sportschützin, die sich für die Olympischen<br />
Spiele qualifiziert hatte. Die<br />
33-jährige Auswahlschützin aus Magdeburg<br />
traf im Trap-Wettbewerb der<br />
Frauen in Rio de Janeiro 61 Scheiben<br />
und belegte damit Platz 19 im Klassement<br />
der 21 Frauen. Für den Einzug in<br />
das Halbfinale der besten Sechs wären<br />
67 Treffer nötig gewesen.<br />
Foto: Jürgen Heise<br />
Flinten-<br />
Die Landesmeisterschaft<br />
Wurfscheibe Trap der<br />
Frauen, Männer und Junioren<br />
waren die letzten<br />
Flinte-Titelkämpfe der<br />
laufenden Saison. Im Juli<br />
wurden in Aschersleben<br />
noch einmal vier Landes-
Horoskop<br />
Das Gros liegend: Gut ein Drittel der 363 Einzelstarts bei der Landesmeisterschaft in<br />
den Kleinkaliberdisziplinen in Halle wurden im Liegendkampf bestritten. Das beste Resultat<br />
in dieser Disziplin erzielte Damen-Landesmeisterin Annett Ebert (vorn) mit 592<br />
Ringen. Seite 32<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 8<br />
Sport 20<br />
Zum Schluss 40<br />
Super-Stimmung und Berliner Siege beim Hubertus-Pokal<br />
SV Hubertus Schönebeck: Nur ein Startplatz blieb beim Trapschießen unbesetzt 21<br />
Natalie Pfeiffer und Tom Fischer Endrunden-Dritte<br />
Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunden Gewehr, Pistole und Flinte 26<br />
Fünf neue Rekorde auf dem Stand in Oppin<br />
KSV Wittenberg: Meisterschaften in Pistolen-Auflagedisziplinen in Kemberg 28<br />
Referent: Es bleibt das Prinzip Hoffnung<br />
An der 9. Landesmeisterschaft Modellkanone beteiligten sich sechs Kanoniere 29<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Rasen Sie nicht mit Volldampf durch das Leben.<br />
Unstimmigkeiten könnten Sie sonst<br />
schnell aus der Bahn werfen. Seien Sie ab und<br />
an auch zu Abstrichen bereit.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Eine Phase voller Elan kündigt sich jetzt an.<br />
Lassen Sie Sport und Kultur nicht zu kurz<br />
kommen und begrenzen Sie den Stress dabei<br />
auf ein Minimum.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Träume habenmeist nur wenig mit dem<br />
wirklichen Leben zu tun. Schenken Sie den<br />
täglichen Geschehnissen deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />
als bisher.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Es läuft nicht alles so, wie Sie sich es vorstellen.<br />
Bringen Sie Kollegen und Freunden noch<br />
mehr Vertrauen entgegen, das könnte sich<br />
bald auszahlen<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Um sich aufraffen zu können, benötigen Sie<br />
neben Tatkraft viel Selbstbewusstsein. Sparen<br />
Sie die Kräfte am richtigen Ort und glauben<br />
Sie an sich.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Setzen Sie Fantasien in die Tat um. Das geht<br />
leichter, als Sie denken. Neuen Ideen könnten<br />
gravierende Veränderungen folgen, wenn<br />
Sie etwas wagen.<br />
e<br />
Rotte<br />
meister in der Einzelwertung<br />
gekürt. Erfreulich:<br />
Gleich vier Frauen und<br />
die Schönebecker Juniorin<br />
Laura Schadenberg<br />
(Foto) bildeten dabei eine<br />
feminine Rotte.<br />
Seite 22<br />
Angelika Simon schoss die beste Zehn<br />
Vorausscheid um den Rosen-Pokal der Schützenfrauen abgeschlossen 36<br />
Sachsen-Anhalter mit durchwachsenen Resultaten<br />
Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Sechs Aktive in Pforzheim am Start 37<br />
Löbejüner sichern sich alle Titel<br />
Landesmeisterschaft GK Gewehr über 300 Meter in Kemberg 39<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Hohe Belastungen sind jetzt schlecht für<br />
Körper und Geist. Treten Sie ab und an den<br />
berühmten Schritt kürzer und lassen Sie<br />
Abenteuer links liegen.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Ihre innere Ausgewogenheit siegt über die<br />
Anspannungen. Nehmen Sie sich mehr Zeit<br />
für den Meinungsaustausch, der Sie noch<br />
mehr inspirieren könnte.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Soll sich ein Wunsch erfüllen, muss man ihn<br />
erst einmal aussprechen. Meiden Sie vorschnelles<br />
Handeln, ein Meister fällt bekanntlich<br />
nicht vom Himmel.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Neue Kontakte führen zu neuen Ideen. Es<br />
kann besser sein, mehrere Eisen im Feuer zu<br />
haben. Lassen Sie ein mentales Hoch nicht<br />
ungenutzt verstreichen.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Aktivität und Passivität halten sich die Waage.<br />
Warten Sie nicht ab, bis jemand auf Sie<br />
zukommt. Sie erweisen sich damit gerade<br />
keinen Gefallen.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Eine belanglose Ausrede könnte zu ungeahntem<br />
Ärger führen. Setzen Sie auf Kompromisse<br />
mitteldeutscher und Beharrlichkeit, schütze das erhöht 4/20<strong>16</strong>die<br />
5<br />
Chancen um ein Vielfaches.
Mosaik<br />
Zehn Podestplätze in Estland<br />
Mit zehn gewonnenen Medaillen waren<br />
die deutschen Juniorinnen und Junioren<br />
das erfolgreichste Team bei der<br />
Kleinkaliber-Europameisterschaft in Tallinn<br />
in Estland. In den Einzel- und Mannschaftskonkurrenzen<br />
gab es jeweils zwei<br />
Titel für den deutschen Nachwuchs. Zu<br />
den Titelträgern zählte Simon Weiß aus<br />
Thumsenreuth, der Oberpfälzer entschied<br />
das Finale mit der Freien Pistole<br />
mit 185.5 Ringen für sich. Einzelgold<br />
gewann daneben Michelle Skeries aus<br />
Frankfurt an der Oder in der Konkurrenz<br />
Sportpistole.<br />
Foto: ESC<br />
fremd gelesen<br />
58 Aktive in München am Start<br />
Deutsche Meisterschaft: André Böhme und<br />
Christoph Tolonitz mit jeweils fünf Starts<br />
Mit 58 Aktiven ist der<br />
Landesschützenverband<br />
bei der Deutschen Meisterschaft<br />
Gewehr, Pistole<br />
und Wurfscheibe in München<br />
vertreten. Bei den nationalen<br />
Titelkämpfen, die<br />
am 26. August beginnen,<br />
werden Sachsen-Anhalts<br />
Sportschützen 100 Einzelstarts<br />
bestreiten.<br />
Magdeburg (rt) – Die 37 Männer und<br />
Nachwuchsschützen sowie 21 Frauen<br />
und Mädchen werden bei dem nationalen<br />
Championat auf der Olympiaschießanlage<br />
von 1972, das vom 26. bis 28.<br />
August mit den Entscheidungen in den<br />
olympischen Disziplinen seinen Auftakt<br />
findet, zusammen 100 Einzelstarts bestreiten.<br />
Damit liegt die Zahl der Meldungen<br />
in etwa auf dem Niveau des<br />
Vorjahres, als 105 Starts im Einzel bestritten<br />
wurden.<br />
Am meisten gefordert sind dabei die<br />
beiden Gewehrschützen André Böhme<br />
vom SV Schwanebeck und Christoph Tolonitz<br />
von der Giebichensteiner SGi Halle,<br />
die sich für jeweils fünf Wettbewerbe<br />
qualifiziert haben. Bei den weiblichen<br />
Aktiven werden mit B-Juniorin Natalie<br />
Pfeiffer vom SV Gölzau und Emely Roos,<br />
die in der Jugendklasse die Giebichensteiner<br />
SGi und den SV Eilsleben vertritt,<br />
ebenfalls zwei Gewehrschützinnen mit<br />
jeweils vier Antritten die meisten Starts<br />
bestreiten. Für Nachwuchsschützin Natalie<br />
Pfeiffer steht dabei im Wettbewerb<br />
KK Gewehr 100 Meter sogar ein Abstecher<br />
in die Damenklasse im persönlichen<br />
Meisterschafts-Programm.<br />
Im 58-köpfigen Aufgebot des Landesverbandes<br />
dominieren eindeutig die Gewehrschützen,<br />
auf sie entfällt mit 71 das<br />
Gros der Starts. Darunter übrigens wieder<br />
drei in den Wettbewerben Laufende<br />
Scheibe. Mit 20 Starts werden Sachsen-<br />
Anhalts Farben in den Konkurrenzen mit<br />
der Pistole vertreten sein, acht Antritte<br />
entfallen auf die Flintenschützen. Daneben<br />
absolviert Gewehrspezialist André<br />
Böhme einen Start im Wettbewerb Armbrust<br />
10 Meter.<br />
Elf Aktive mit Handikap<br />
Bei den Wettkämpfen der Sportschützen<br />
mit Handikap, die bei den Titelkämpfen<br />
vor einem Jahr allein fünf der damals<br />
sechs Medaillen gewonnen hatten, ist<br />
der Landesverband diesmal mit elf Aktiven,<br />
die zusammen für 17 Starts gemeldet<br />
sind, vertreten. Jeweils dreimal<br />
werden hier Petra Bendisch von der SGi<br />
Seehausen/A., Sybille Loose vom SV Estedt<br />
und Andreas Schnitzeler von der<br />
SGi Hubertus Eggersdorf zu ihren Wettkämpfen<br />
antreten.<br />
Standard erhöhen<br />
Zur Tagung der Bundesligavereine<br />
Luftgewehr<br />
und Luftpistole schrieb<br />
die Deutsche SchützenZeitung:<br />
„Die Zuschauer verfolgen das Geschehen<br />
auf den Leinwänden.“ Eine Möglichkeit<br />
ist für Furnier der Einsatz von<br />
Zielverfolgungsanlagen bei den Finalveranstaltungen,<br />
doch der Vizepräsident<br />
Sport sieht Nachholbedarf in der<br />
Moderation von Wettkämpfen. „Es ist erschreckend,<br />
wie Heimkämpfe teilweise<br />
abgewickelt werden“, kritisierte Furnier<br />
und kündigte vor Beginn der nächsten<br />
Saison Moderatorenschulungen an. „Wir<br />
wollen hier den Standard erhöhen.“<br />
Gemeinsam vertreten<br />
Im Editorial der Juli &<br />
August-Ausgabe des Business-Magazins<br />
Waffenmarkt-Intern<br />
meinte Heiko<br />
Schwartz:<br />
Unter dem Deckmantel der inneren Sicherheit<br />
so scheint es, versuchen gut<br />
organisierte und finanzierte Interessengruppen,<br />
den legalen Waffenbesitz Stück<br />
für Stück so umständlich und unattraktiv<br />
zu machen, dass die Bürger entnervt aufgeben.<br />
Dieser Tendenz müssen wir uns<br />
entgegenstellen und unsere Interessenverbände<br />
darin bestärken, den bei den<br />
Halbautomaten begonnenen Weg, gemeinsame<br />
Interessen auch gemeinsam zu<br />
vertreten, fortzusetzen.<br />
Trap-Juniorin Laura Schadenberg vom SV Hubertus Schönebeck zählt zu den acht Aktiven,<br />
die sich für die Entscheidungen mit der Flinte qualifiziert haben.<br />
Foto: Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Jana Beckmanns 61 Treffer reichen nur für Platz 19<br />
Olympia: Der Magdeburger Trapschützin fehlten am Ende sechs Scheiben zum Halbfinale<br />
Mit 61 Treffern hat Jana<br />
Beckmann beim Trapschießen<br />
in Rio de Janeiro nicht<br />
in den Kampf um vordere<br />
Plätze eingreifen können.<br />
In der olympischen<br />
Konkurrenz der 21 Frauen<br />
platzierte sich die Magdeburgerin<br />
am Ende auf Rang<br />
19. Gold hatte Catherine<br />
Skinner aus Australien gewonnen.<br />
Rio de Janeiro/Magdeburg (rt) – Serien<br />
von zweimal 20 und einmal 21 Treffern<br />
reichten nicht aus, um in der hochkarätigen<br />
Konkurrenz, darunter mit Jessica<br />
Rossi aus Italien und der Finnin Satu<br />
Makela-Nummela die Olympiasiegerinnen<br />
der Jahre 2012 und 2008, eine bessere<br />
Platzierung zu erreichen. Schon<br />
nach der ersten Serie, in die die Magdeburgerin<br />
mit 13 getroffenen Scheiben<br />
in Folge gut gestartet war, hatte Jana<br />
Beckmann später den Kontakt zur Spitze<br />
verloren und sah sich nach erneut 20<br />
Treffern in der zweiten Runde sogar auf<br />
dem letzten Platz des Feldes. 21 Treffer<br />
in der abschließenden Serie sorgten<br />
nach 75 Scheiben letztlich noch für etwas<br />
Ergebniskosmetik im olympischen<br />
Protokoll.<br />
„Jana begann zunächst sehr souverän<br />
und sicher die erste Runde, mit dem ersten<br />
Fehler in der Mitte der Serie kam aber<br />
sofort Unsicherheit, sie wollte es dann zu<br />
genau machen. Das bewirkte aber dann<br />
genau das Gegenteil, sie begann zu reißen,<br />
stoppte an der Scheibe ab, kurz – sie<br />
konnte ihre Technik nicht umsetzen. Ihre<br />
Wettkampferregung bekam sie einfach<br />
nicht in den Griff“, schätzte Bundestrainer<br />
Uwe Möller auf der Webseite des Förderkreises<br />
Wurfscheibe den Wettkampf<br />
der 33-Jährigen ein.<br />
67 fürs Halbfinale<br />
Sechs Scheiben fehlten Jana Beckmann<br />
am Einzug ins Semifinale. „Sehr<br />
schade“, so der Bundestrainer, wohl<br />
auch in Anbetracht, dass die Schwelle<br />
zum Eintritt in die Runde der besten<br />
Sechs niedriger als bei den letzten<br />
Weltcups lag. Mit eben 67 Scheiben<br />
hatte sich auch die spätere Olympiasiegerin<br />
für das Halbfinale qualifiziert,<br />
dabei hatte sich Catherine Skinner erst<br />
im Shoot-off mit 2:1 gegen Cynthia<br />
Meyer aus Kanada durchgesetzt. Beste<br />
der Qualifikation war mit Leatisha Sc-<br />
Jana Beckmann, hier beim Weltcup Anfang Juni in San Marino, wurde beim olympischen Trapwettbewerb in Rio 19. der Konkurrenz.<br />
Foto: Jürgen Heise<br />
anlan, die 70 Scheiben getroffen hatte,<br />
ebenfalls eine Schützin aus Australien<br />
gewesen. Für Scanlan reichten zehn<br />
Treffer im Halbfinale am Ende für Platz<br />
fünf vor der Italienerin Jessica Rossi,<br />
die treffergleich als Sechste ihre Hoffnung<br />
auf eine Titelverteidigung begraben<br />
musste.<br />
Zwei Shoot-offs<br />
Mit 14 getroffenen Scheiben hatte<br />
Catherine Skinner in der Vorschlussrunde<br />
den besten Semifinal-Score erzielt,<br />
mit einem Treffer weniger war ihr<br />
Natalie Rooney aus Neuseeland in das<br />
Medaillen-Match um Gold gefolgt. Rooney<br />
hatte im Stechen um den Einzug in<br />
das große Finale Corey Cogdell aus den<br />
USA im Stechen mit 1:0 bezwungen. Für<br />
die US-Amerikanerin sollte ein weiteres<br />
Shoot-off folgen, nach dem 13:13 im Duell<br />
um die Bronzemedaille gegen Weltmeisterin<br />
Fatima Galvez setzte sie sich<br />
nach einer Stechscheibe gegen die Spanierin<br />
durch. 12:11 hieß es im Match um<br />
den Olympiasieg am Ende für Catherine<br />
Skinner, die 26-Jährige hatte nach einem<br />
anfänglichen Rückstand von zwei<br />
Treffern gegen Natalie Rooney nach<br />
der elften Scheibe die Führung übernommen.<br />
Bei den letzten drei Scheiben<br />
gaben sich beide Kontrahentinnen keine<br />
Blöße mehr. Skinner, beim vorolympischen<br />
Weltcup in Rio Fünfte, feierte<br />
bei ihrer ersten Olympiateilnahme den<br />
Olympiasieg.<br />
Medaillen-Match um Gold: Catherine<br />
Skinner (Australien, 67) – Natalie Rooney<br />
(Neuseeland, 68) 12:11,<br />
um Bronze: Corey Cogdell (USA, 68)<br />
– Fatima Galvez (Spanien, 69) 13:13 /<br />
Shoot-off 1:0,<br />
5. Leatisha Scanlan (Australien, 70)<br />
mit 10 Treffern im Halbfinale ausgeschieden,<br />
6. Jessica Rossi (Italien, 69)<br />
mit 10 Treffern im Halbfinale ausgeschieden,<br />
… 19. Jana Beckmann<br />
(Deutschland) 61.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 7
Mosaik<br />
Urteile für Sportschützen<br />
Trunkenheitsfahrt und Facebook-Profil<br />
Trunkenheitsfahrt<br />
Bei einer Verkehrskontrolle wurde<br />
beim Antragsteller ein Blutalkoholgehalt<br />
vom 1,91 g Promille festgestellt.<br />
Im Kofferraum führte er in einem<br />
verschlossenen Behältnis eine Langwaffe<br />
und zugehörige Munition mit<br />
sich. Mit Strafbefehl wurde er zu 30<br />
Tagessätzen verurteilt, weil im Hinblick<br />
auf Probleme bei der Auswertung<br />
der Blutprobe – ein Gutachten<br />
kam zu 2,31 g Promille – nur von einem<br />
Alkoholgehalt von 1,1 g Promille<br />
ausgegangen werden könne. Die Waffenbehörde<br />
widerrief die WBK, weil<br />
der Antragsteller aufgrund seines Alkoholkonsums<br />
nicht als zuverlässig im<br />
waffenrechtlichen Sinnen angesehen<br />
werden könne.<br />
Sowohl das Verwaltungsgericht wie<br />
das Oberverwaltungsgericht Lüneburg<br />
teilten diese Auffassung, weil<br />
der Antragsteller nicht mehr die erforderliche<br />
Zuverlässigkeit besitze.<br />
Zwar sehe das WaffG bezüglich Alkohol<br />
keine ausdrücklichen Regelungen<br />
vor, jedoch begründe das Mitführen<br />
einer Waffe bei einer Autofahrt mit einer<br />
Blutalkoholkonzentration, die im<br />
Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit<br />
liege, „im Hinblick auf die daraus<br />
resultierenden Gefahren für andere<br />
Verkehrsteilnehmer“ die waffenrechtliche<br />
Unzuverlässigkeit. Dies rechtfertige<br />
die Prognose, dass der Kläger<br />
auch künftig mit Waffen und Munition<br />
nicht vorsichtig und sachgemäß<br />
umgehen werde. Hierbei reiche ein<br />
einmaliges Versagen „angesichts des<br />
möglichen Schadens bei Nichtbewährung“<br />
aus.<br />
Das OVG stützte die Unzuverlässigkeit<br />
ergänzend noch darauf, dass der Antragsteller<br />
die Waffe im PKW mitgeführt<br />
habe, ohne dass noch ein zeitlicher<br />
oder sachlicher Zusammenhang mit<br />
der Jagdausübung oder damit in Verbindung<br />
stehender Tätigkeit bestanden<br />
habe. Dieser Verstoß gegen die Aufbewahrungsvorschriften<br />
und zugleich die<br />
Sicherheitsinteressen der Allgemeinheit<br />
rechtfertige zusätzlich die negative<br />
Prognose hinsichtlich des Verhaltens<br />
des Antragstellers.<br />
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de<br />
(VG Lüneburg, Beschluss vom 4.2.20<strong>16</strong><br />
– 6 B <strong>16</strong>5/15, OVG Lüneburg, Beschluss<br />
vom 22.3.20<strong>16</strong> – 11 ME 35/<strong>16</strong>)<br />
Facebook-Profil<br />
Der Antragsteller hatte auf Facebook<br />
viele Äußerungen zu Medienberichten<br />
gemacht, wie „Passant<br />
geschlagen und getreten“, Kommentar:<br />
„Beliebt bei Irakern und anderen<br />
Arschlöchern. Bewaffnet Euch“, oder<br />
„Marxlohs Einwohner fühlen sich ausgeliefert“,<br />
Kommentar: „Morgen auch<br />
bei Dir. Und bewaffne Dich.“<br />
Das Landratsamt widerrief die<br />
erteilten waffenrechtlichen und<br />
sprengstoffrechtlichen Erlaubnisse,<br />
weil der Antragsteller nicht mehr<br />
zuverlässig sei, denn es lägen Tatsachen<br />
vor, dass er Waffen oder Munition<br />
missbräuchlich verwenden werde.<br />
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof<br />
sah dies ebenso, denn die Facebook-Eintragungen<br />
illustrierten die<br />
Einstellung des Antragstellers zu<br />
Waffen und deren Anwendung, die<br />
er als Mittel zur Konfliktlösung ansehe.<br />
Viele Äußerungen erwecken den<br />
Eindruck einer erheblichen latenten<br />
Aggressivität des Antragstellers und<br />
lassen eine missbräuchliche Verwendung<br />
befürchten.<br />
Die Kommentare seien auch nicht<br />
als satirisch überspitzt anzusehen,<br />
zumal sich der Antragsteller im Profilbild<br />
in kämpferischer Pose beim<br />
Abfeuern einer Pistole zeige. Der Widerruf<br />
der Erlaubnisse verstoße auch<br />
nicht gegen das Grundrecht auf Meinungsäußerung,<br />
denn die getroffenen<br />
waffenrechtlichen Maßnahmen<br />
fallen nicht in den Schutzbereich des<br />
Grundrechts.<br />
(BayVGH, Beschluss vom 8.1.20<strong>16</strong> – 21<br />
CS 15.2465)<br />
Welche Vereinsdaten müssen geschützt werden?<br />
Spätestens seit Whistleblower<br />
Edward Snowden<br />
hat sich jeder schon<br />
einmal Gedanken um seine<br />
persönlichen Daten im<br />
Netz gemacht. In Deutschland<br />
leitet das Bundesdatenschutzgesetz<br />
(BDSG)<br />
zu verantwortungsvollem<br />
Umgang mit personenbezogenen<br />
Daten an. Es soll<br />
das Persönlichkeitsrecht jedes<br />
Einzelnen wahren.<br />
Führen Sie einen Verein, haben Sie<br />
es, angefangen beim Namen der Mitglieder,<br />
mit vielen sensiblen Daten wie<br />
Bankverbindungen, Anschriften und<br />
E-Mail-Adressen zu tun. Die Vereinsmitglieder<br />
vertrauen Ihnen ihre Daten<br />
an, diese Daten unterstehen dem Persönlichkeitsrecht,<br />
welches vom Bundesdatenschutzgesetz<br />
gewahrt wird.<br />
Egal, ob der Verein eingetragen ist<br />
oder nicht, er muss das Persönlichkeitsrecht seiner<br />
Mitglieder berücksichtigen.<br />
Sie dürfen Sie erheben, speichern, ändern,<br />
übermitteln und nutzen, sofern<br />
dies dazu beiträgt, den Vereinszweck<br />
zu erfüllen.<br />
Egal, ob Ihr Verein eingetragen<br />
ist oder nicht, er muss das Persönlichkeitsrecht<br />
seiner Mitglieder<br />
Foto: C. Klinkenberg / pixelio.de<br />
berücksichtigen. Daran kann auch die<br />
Vereinssatzung nicht rütteln. Personenbezogene<br />
Daten, die im gewöhnlichen<br />
Verein mindestens abgefragt und<br />
geschützt werden müssen, sind: Name<br />
und Anschrift, Geburtsdatum, Eintrittsdatum<br />
und die Bankverbindung.<br />
Oft werden weitere Daten erhoben,<br />
wie die Telefonnummer, der Beruf und<br />
die E-Mail-Adresse. Auch diese gehören<br />
zu den Informationen über persönliche<br />
oder sachliche Verhältnisse eines bestimmten<br />
Menschen, die Sie schützen<br />
müssen. Erst wenn die Person verstorben<br />
ist, endet das Persönlichkeitsrecht.<br />
Das bedeutet: Sie dürfen die persönlichen<br />
Daten – zum Beispiel den Namen<br />
und das Geburtsdatum – verwenden,<br />
um einen Nachruf zu verfassen. Mehr<br />
können Sie unter www.arag.de/auf-insleben/vereinsrecht/datenschutz-imverein<br />
erfahren. (vid 5/20<strong>16</strong>)<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Schützenwesen<br />
„Ein angesehener Verein der Stadt“<br />
Die Elbingeröder Schützengesellschaft feierte das 475-jährige Bestehen<br />
Elbingerode (su) - In diesem Jahr feiert<br />
die Schützengesellschaft Elbingerode<br />
von 1541 e.V. ihr 475-jähriges Bestehen,<br />
sie entwickelte sich in dieser Zeit zu einem<br />
angesehenen Verein der Stadt. Nach<br />
Aktenaussagen nahm im Jahr 1541 ein<br />
organisiertes und satzungsgebundenes<br />
Schützenleben in Elbingerode seinen Anfang.<br />
Die vielen Ehrenplaketten auf den<br />
Kranz- und Königsketten zeugen schon<br />
damals von einem aktiven Schützenleben.<br />
In der Zeit von 1933 bis 1945 gingen das<br />
Vereinsleben und die bis dato Geschlossenheit<br />
fast gänzlich verloren. Auch<br />
danach scheiterte der Versuch, eine sozialistisch<br />
geprägte Schützengemeinschaft<br />
zu bilden. Dieses Vorhaben stieß auf<br />
Desinteresse alter und junger Schützenenthusiasten.<br />
Ende 1966 kam es schließlich<br />
doch zu einer traditionsorientierten<br />
Schützenvereinigung.<br />
Unterlagen, Fahnen und die wertwollen<br />
Königs- und Kranzketten, die von<br />
verantwortungsbewussten Schützen in<br />
Sicherheit gebracht wurden, konnten<br />
dem Verein wieder zur Verfügung gestellt<br />
werden. Von 1967 bis 1989 entwickelten<br />
die Schützen einen aktiven Schießsport<br />
und errichteten neue Schießanlagen. Mit<br />
der Wiedervereinigung Deutschlands erlangte<br />
auch die Schützengesellschaft Elbingerode<br />
ihre volle Souveränität. Der<br />
Schießstand wurde mit moderner Technik<br />
ausgestattet, die Schützenklause und<br />
erbbaulich übertragene Nutzungsrechte<br />
ermöglichen heute einen aktiven, modernen<br />
Schießsport mit den dazu gehörenden<br />
Festen.<br />
Aktive Frauengruppe<br />
In Jahr 1990 gründete sich auch eine<br />
Frauengruppe, die aktiv und enga-<br />
Das Königshaus der Schützengesellschaft: Wilfried Erdmann, Waldtraudt Schwarz, Simon Belger, Florian Brandes und Dr. Gerd Böhme<br />
(von li.).<br />
giert tätig ist. Inzwischen bereichern<br />
29 Schützinnen das Vereinsleben. Erfolgreiche<br />
Vereinsarbeit heißt für die<br />
Elbingeröder Schützen die enge Verbundenheit<br />
und die freundschaftlichen<br />
Kontakte mit den Schützen der umliegenden<br />
Orte und des Kreisverbandes<br />
sowie dem in der Stadt ansässigen<br />
Handwerk und Gewerbe. Veranstaltungen<br />
auf Kreisebene wie der Neujahrs-<br />
Pokal oder der Auerhahn-Pokal werden<br />
in Elbingerode durchgeführt. Aber auch<br />
langjährige Traditionsschießen, die Teilnahme<br />
an Kreis- und Landeswettkämpfen<br />
gehören zum festen Programm der<br />
Schützen.<br />
Seit Jahren richtet der Schützenverein<br />
mit der Freiwilligen Feuerwehr Elbingerode<br />
die Walpurgisfeier für alle Bürger<br />
und Gäste auf dem Schützenplatz aus.<br />
Für die Mitglieder ist jedoch das Schützenfest,<br />
das Mitte Juni stattfand, die<br />
wichtigste Veranstaltung des Jahres.<br />
Hier werden die Schützenkönige ausgeschossen<br />
und auch die Bürger von Elbingerode<br />
zeigen ihre Treffsicherheit und<br />
schießen den Bürgerkönig aus. Am anschließenden<br />
Preisschießen können alle<br />
Schützen, Bürger und Gäste teilnehmen<br />
und ein Präsent in Empfang nehmen.<br />
Die diesjährigen Majestäten sind<br />
Schützenkönig Wilfried Erdmann,<br />
Schützenkönigin Waldtraudt Schwarz,<br />
Jugendkönig Simon Belger, Kinderkönig<br />
Florian Brandes und Ritterkönig Dr.<br />
Gerd Böhme.<br />
Die Elbingeröder Schützengesellschaft blickt auf eine lange Tradition zurück, das Foto zeigt<br />
Vereinsmitglieder um das Jahr 1922.<br />
Fotos: Privat<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 9
Schützenwesen<br />
Christa Schernes und Dietmar Trau als Königspaar ausgerufen<br />
Die Schützengilde Dessau hatte zu ihrem 10. Vereinsschützenfest eingeladen<br />
Dessau (kg) – Am 11. Juni fand das 10.<br />
Vereinsschützenfest der Schützengilde<br />
Dessau im Vorderen Tiergarten statt.<br />
Die Gilde hatte sich auf diesen Tag voller<br />
Spannung vorbereitet und erwartungsvoll<br />
ihre Pforten geöffnet. Sie bot<br />
der eingeladenen Öffentlichkeit, allen<br />
Gästen und Mitgliedern ein umfangreiches<br />
Programm. So hatte jeder die Möglichkeit,<br />
sich über das Schützenwesen zu<br />
informieren oder die eigene Fähigkeit in<br />
verschiedenen Disziplinen zu testen. Zur<br />
Auswahl standen hier unter anderem das<br />
Schießen auf der Vogelschießanlage, das<br />
Schießen mit der Luftpistole CP 88, dem<br />
Lasergewehr sowie mit dem KK-Gewehr<br />
auf Klappscheiben. Aber auch Freunde<br />
des traditionellen Bogensports konnten<br />
sich aktiv einbringen und sorgten für eine<br />
lebhafte Beteiligung.<br />
Um 14 Uhr eröffnete Gilde-Vorsitzender<br />
Ulf Koch den Schützen-Appell und<br />
begrüßte mit herzlichen Worten Peter<br />
Kuras, Oberbürgermeister der Stadt<br />
Dessau-Roßlau, Torsten Ceglarek, Vorsitzender<br />
des Stadtsportbundes, Horst<br />
Schachtschabel, Ehrenvorsitzender des<br />
Stadtsportbundes, Dessaus ehemaligen<br />
Kulturamtsleiter Gerhard Lambrecht sowie<br />
den Trachtenverein Radegast, die<br />
Jägerschaft der Stadt Dessau, die Anhaltiner<br />
Hubertusbläser Dessau, den Spielmannszug<br />
Wolfen sowie Schützen aus<br />
Aken, Dessau, Oranienbaum, Raguhn,<br />
Vockerode und Wörlitz.<br />
Höhepunkt des Tages war die Proklamation<br />
des Vereinskönigspaares<br />
Anzeige<br />
Christa Schernes und Dietmar Trau wurden als Königspaar ausgerufen, daneben von links Ulf Koch, Peter Kuras und Klaus Hiltrop, Vorsitzender<br />
des Stadtschützenbundes.<br />
Foto: Klaus Gräfe<br />
20<strong>16</strong>/2017. Hier waren Christa Schernes<br />
und Dietmar Trau die Besten. Ihre Treffer<br />
kamen dem zu treffenden Zielmittelpunkt<br />
jeweils am nächsten. Beide<br />
wurden mit der feierlichen Proklamation<br />
die Majestäten der Gilde für die kommenden<br />
zwölf Monate. Sie erhielten in<br />
sehr würdiger Form die Schützenkette,<br />
eine Urkunde und die Ehrenscheibe.<br />
Anschließend begann das Kulturprogramm<br />
mit musikalischer Umrahmung,<br />
später erfolgte die Siegerehrung in den<br />
Schießwettkämpfen mit anschließender<br />
Tombola. Ab 19 Uhr übernahm dann die<br />
„Gerd-Wodke-Combo“ mit angenehmer<br />
Musik die Regie und ließ das gemütliche<br />
Miteinander in angenehmer Atmosphäre<br />
ausklingen.<br />
Jagd & Angeln öffnet vom 7. bis 9. Oktober die Pforten<br />
Mitteldeutschlands Sportschützen präsentieren sich auf der 26. Messe Jagd & Angeln<br />
Auch in diesem Jahr öffnet die Messe<br />
Jagd & Angeln vom 7. bis 9. Oktober<br />
in der Zeit von 09.00 bis 18.00 Uhr auf<br />
dem agra Gelände in Markkleeberg bei<br />
Leipzig wieder für alle aktiven Sportschützen,<br />
Sportinteressierte und für die<br />
ganze Familie ihre Pforten. Große und<br />
kleine Messebesucher erwarten ein um-<br />
fängliches und abwechslungsreiches<br />
Programm, tolle Erlebnisse und viele<br />
Eindrücke rund um den Schießsport und<br />
das Schützenwesen.<br />
Die Messe bietet nicht nur jede Menge<br />
Informationen zum Thema, sondern<br />
auch großartige Mitmachangebote. Das<br />
traditionelle Luftgewehr-Preisschießen<br />
des Polizeisportverein Leipzig e. V., das<br />
Videoschießen der Leipziger Schützengemeinschaft<br />
1998 e. V. (in Kooperation<br />
mit der SpoWa Degen GbR und dem<br />
Leipziger Schießkeller) sowie das Archery-Trap,<br />
Bogenschießen auf fliegende<br />
Scheiben (Schützenverein Leipzig-Thekla<br />
e. V) sorgen für viel Spaß und jede<br />
Möglichkeit, das eigene Können auszuprobieren.<br />
Die bunten Kunststoff-Wurfscheiben<br />
des Archery-Trap sind auch<br />
20<strong>16</strong> wieder weithin in der gesamten<br />
Messehalle zu sehen und jeder Treffer<br />
wird sicherlich lautstark bejubelt.<br />
Unter Vorlage des Coupons auf dieser<br />
Seite kann an den Kassen eine Eintrittskarte<br />
mit 2,50 Euro Ermäßigung auf den<br />
Eintrittspreis von 10,-- Euro erworben<br />
werden.<br />
Mehr zu allen Mitmach-, Informations-<br />
und Händlerangeboten rund um<br />
den Schießsport, aber auch zu allen anderen<br />
Programminhalten, die genauen<br />
Termine und eine Vielzahl interessanter<br />
Neuigkeiten auf facebook.com/JagdundAngeln<br />
und unter www.jagd-und-angeln.de.<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Carla Vollmer und Ingo Abel am treffsichersten<br />
SV Eilsleben:<br />
Schützen waren von der Beteiligung am Schützenfest enttäuscht<br />
Die Majestäten und Pokalsieger (von li.): Ares Struwe, Freya Struwe, Hartmut Zucker, Carla Vollmer, Ingo Abel und Michael Belitz.<br />
Die ganze Arbeit, der große<br />
Aufwand und die viele<br />
Mühe der Mitglieder<br />
des SV Eilsleben 1909 e.V.<br />
bei der Vorbereitung und<br />
Durchführung ihres kleinen<br />
Schützenfestes waren<br />
auch in diesem Jahr erneut<br />
ein so genannter Schlag<br />
ins Wasser. Daher wird es<br />
dies in dieser Form wohl<br />
auch nicht mehr geben.<br />
Der einzige Trost für die Mitglieder in<br />
diesem Jahr ergab sich aus der Tatsache,<br />
dass trotz der geringen Beteiligung alle<br />
fünf ausgelobten Pokale am Ende vergeben<br />
werden konnten. Den mit dem Luftgewehr<br />
ausgetragenen Wettbewerb um<br />
den Titel des Volks-Jugendkönigs sicherte<br />
sich mit guten 45 Ringen Ares Struwe.<br />
Um den Titel der Volkskönigin ging es<br />
am Ende ganz eng zu, und mit ihren erzielten<br />
46 Ringen konnte sich Freya Struwe<br />
über den Titel und Pokal freuen. Der<br />
Titel des Volkskönigs war ebenfalls hart<br />
umkämpft und ging mit sehr ordentlichen<br />
47 Ringen an Manfred Mittag.<br />
Für eine kleine Sensation hatte der<br />
gleiche Gastschütze schon am ersten<br />
Tag der Schießwettbewerbe im Kampf<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Eilsleben - Da im Verein die Brauchtumspflege<br />
eine wichtige Rolle spielt<br />
und das Schützenfest einen festen Platz<br />
in der Vereinsgeschichte einnimmt,<br />
möchte der Verein auf dieses Fest nicht<br />
verzichten. Leider hat das Interesse der<br />
Bevölkerung an dieser Veranstaltung<br />
dermaßen nachgelassen, dass sich für<br />
den Verein die Frage stellt, das Fest aus<br />
dem Veranstaltungskalender zu streichen<br />
oder aber mit einem ganz neuen<br />
Konzept und einer geänderten Variante<br />
noch einen letzten Versuch im kommenden<br />
Jahr zu unternehmen.<br />
Vorsitzender Hartmut Zucker (li.), Hauptpreis-Gewinner Manfred Mittag und Sportleiter Ingo<br />
Abel.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 11
Schützenwesen<br />
Gastschütze Manfred Mittag im Probeanschlag mit dem Ordonnanzgewehr.<br />
Fotos: Burkhard Smikowski<br />
um den begehrten Titel des „Besten Karabinerschützen“<br />
20<strong>16</strong> gesorgt. In seinem<br />
dritten Versuch erzielte Manfred<br />
Mittag das Traumergebnis von unglaublichen<br />
30 Ringen, was in der Vergangenheit<br />
noch keinem Teilnehmer gelungen<br />
war. Als letzten der fünf Pokale überreichte<br />
Schießsportleiter Ingo Abel dann<br />
noch den intern ausgeschossenen Pokal<br />
des befreundeten Biker Clubs „Daker“ an<br />
Michael Belitz. Nachdem nun alle Resultate<br />
der verschiedenen Wettbewerbe<br />
Einen Workshop zur Mitgliedergewinnung<br />
durch<br />
Bogensport gab es im Juli<br />
in Dardesheim. Dazu hatte<br />
Wolfgang Luks, Präsident<br />
des Schützenbundes Harz,<br />
mit Steffi Prause, Sichtungstrainerin<br />
Bogensport<br />
im Thüringer Schützenbund,<br />
eine versierte Fachfrau<br />
eingeladen.<br />
bekannt waren und vom Schießleiter<br />
nochmals überprüft wurden, stand fest,<br />
dass die erzielten 30 Ringe von Manfred<br />
Mittag auch den Gewinn des als Hauptpreis<br />
ausgelobten Spanferkels bedeuteten.<br />
Die Anspannung unter den Gästen<br />
und Mitgliedern stieg merklich an, als<br />
zur Proklamation der neuen Vereinskönige<br />
sich auch noch der gesundheitlich<br />
angeschlagene Vereinsvorsitzende<br />
Hartmut Zucker gesellte. Obwohl auch<br />
Mit dem Bogen Mitglieder gewinnen<br />
Gute Mischung aus Theorie und Praxis beim Workshop in Dardesheim<br />
Dardesheim (eb/sp) – Zustande war<br />
der Kontakt über David Spuhler vom<br />
SV Sargstedt gekommen, der 2015 erst<br />
in Suhl an einem Ausbildungslehrgang<br />
„Gründung einer Bogensportabteilung“<br />
teilgenommen hatte und so begeistert<br />
war, dass er dieses Jahr in Thüringen den<br />
Schießsportleiterlehrgang Bogen absolvierte.<br />
Da der Schützenbund Harz jedes<br />
Jahr ein Event für die Schützenvereine<br />
plant und organisiert, stand sehr schnell<br />
fest, Steffi Prause mit ins Boot zu holen.<br />
Die Thüringerin nahm die Einladung<br />
dankend an.<br />
„Wir in Thüringen können nur Positives<br />
zur Mitgliedergewinnung über den Bogensport<br />
berichten und wichtig ist, dass<br />
wir mittlerweile unser Potenzial nicht<br />
nur bei Kindern und Jugendlichen se-<br />
hen, sondern auch vor allem bei denen,<br />
die seit mehreren Jahrzehnten in den<br />
Schützenvereinen zu Hause sind, die sich<br />
engagiert haben und die Erfahrungen<br />
weitertragen“, so die Sichtungstrainerin.<br />
Sie sieht im Bogensport auch ein Mittel,<br />
das Bild der Schützenvereine zu verändern,<br />
dass die Vereine offener werden,<br />
um auch Senioren anzuziehen sowie<br />
Kinder und Jugendliche zu motivieren.<br />
Von steigenden Mitgliederzahlen profitieren<br />
schließlich alle. Helfen kann dabei<br />
auch eine aktive Außendarstellung, die<br />
vermittelt, dass die Sportschützen verantwortungsvoll<br />
miteinander umgehen,<br />
dass man Kinder und Jugendliche fördert<br />
und einen positiven Einfluss auf die<br />
Steffi Prause, hier mit Wolfgang Luks und David Spuhler, war der<br />
Einladung nach Dardesheim gern gefolgt.<br />
Im kleinen Kreis: Ein Teil der Vereinsmitglieder und Gäste bei der Proklamation.<br />
Persönlichkeitsentwicklung nimmt, dass<br />
in den Schützenvereinen auch Gesundheitssport<br />
betrieben wird. Besonders<br />
wichtig war auch, die positiven Aspekte<br />
der Aktion „Ziel im Visier“ (ZIV) zu<br />
vermitteln, die 23 Teilnehmer von acht<br />
Vereinen von der Faszination Bogensport<br />
anzustecken und natürlich auch<br />
Werbung für die Gründung einer Bogensportabteilung<br />
zu machen. Gelungen?<br />
Ja, sagte Steffi Prause, es gab bereits vor<br />
Ort erste Anmeldungen für Suhl.<br />
Die Teilnehmer hatte eine gute Mischung<br />
aus Theorie und Praxis erwartet,<br />
Bögen und Pfeile und mehr als zwei<br />
Hände voll Input standen zur Verfügung<br />
und wurden positiv aufgenommen.<br />
bei diesem Wettbewerb die Teilnahme<br />
zu wünschen übrig ließ, freute sich das<br />
neue Königspaar ungemein über den Titelgewinn.<br />
Bei den Damen erwies sich<br />
diesmal Schatzmeisterin Carla Vollmer<br />
auf dem Kleinkaliberstand am treffsichersten.<br />
Von den angetretenen Herren<br />
hatte Ingo Abel die ruhigste Hand und<br />
das beste Auge. Unter anhaltendem Beifall<br />
erhielten beide aus den Händen des<br />
Vorsitzenden die begehrten Schützenscheiben.<br />
Zu den ersten Gratulanten gehörte<br />
unter anderem mit Michael Hecht<br />
der Präsident des KSSV Börde.<br />
Nach dem offiziellen Teil wurde dann<br />
der Grill in Gang geworfen und für reichlich<br />
Getränkenachschub gesorgt, denn<br />
die Gewinner der Pokale und das neue<br />
Königspaar ließen sich an diesem Abend<br />
nicht lumpen. Bis in die frühen Morgenstunden<br />
wurde kräftig gefeiert und natürlich<br />
auch heftig darüber diskutiert,<br />
wie die ganze Sache im kommenden<br />
Jahr weitergeht.<br />
Nach der „trockenen“ Theorie ging es<br />
auf den Platz und so hatten von den 23<br />
Teilnehmern tatsächlich über die Hälfte<br />
bereits einen eigenen Bogen dabei. Begonnen<br />
wurde mit einer ganz normalen<br />
Trainingseinheit mit Bogen-spezifischer<br />
Erwärmung und Techniktraining kombiniert<br />
mit spielerischer Vermittlung im<br />
Kinderbereich. Alle saugten förmlich die<br />
Informationen auf und konnten gar nicht<br />
genug bekommen. So macht es Spaß.<br />
„Für mich ein sehr erlebnisreicher Tag<br />
mit großer Nachhaltigkeit, Kontaktdaten<br />
wurden ausgetauscht und die ersten Anfragen<br />
kamen auch schon. Sehr gern ich<br />
bin bereit“, so das Fazit von Steffi Prause.<br />
Eine gute Mischung aus Theorie und Praxis gab es für die Teilnehmer<br />
des Workshops im Juli.<br />
Fotos: Privat<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Tom Fischer in Frankfurt an der Oder dabei<br />
Deutsch-französisches Jugendwerk führte Sportschützen beider Länder zusammen<br />
Die Nachwuchsschützen aus Frankreich und Deutschland in Frankfurt an der Oder. Skeetschütze Tom Fischer ist im linken Teil des Gruppenbildes zu sehen, er schaut dem Herrn im gelben<br />
T-Shirt über die Schulter.<br />
Foto: Deutsche Schützenjugend<br />
Frankfurt/Oder/Magdeburg (eb) - Erlebnisreiche<br />
Tage verbrachten rund 30 junge<br />
Sportschützen aus Frankreich und<br />
Deutschland im Juli im Osten der Republik.<br />
Das Deutsch-Französische Jugendwerk<br />
hatte die Nachwuchsschützen,<br />
darunter viele D/C-Kader, und deren Betreuer<br />
in Frankfurt an der Oder zusammengebracht.<br />
Mit Tom Fischer vom PSV<br />
Korgau/Pretzsch war auch ein Schütze<br />
Kanonen-Biwak in Bitterfeld<br />
aus Sachsen-Anhalt dabei.<br />
Der <strong>16</strong>-Jährige, der seit 2014 Sportschütze<br />
ist, ist der amtierende Landesmeister<br />
im Skeetschießen der<br />
Jugendklasse. Bei den Skeet-Titelkämpfen<br />
im Juni auf dem Schönebecker Hummelberg<br />
hatte er mit 99 Treffern nicht<br />
nur das Ticket für die Deutsche Meisterschaft<br />
gelöst, das Ergebnis bedeutete<br />
für das Talent auch persönliche Bestleistung<br />
und Landesrekord. Ende Juli toppte<br />
das Talent seine Bestleistung noch einmal,<br />
traf bei der Endrunde der RWS Jugend-Verbandsrunde<br />
101 Scheiben und<br />
stand nach einem Erfolg im Halbfinale<br />
schließlich als Dritter auf dem Podest.<br />
Verbands-Wurfscheibereferent Axel<br />
Bohmüller lobte Fischer, er sei „in der<br />
Lage“, auch bei der Deutschen Meisterschaft<br />
eine gute Rolle zu spielen.<br />
48 Schützen und Kanoniere waren zum Jubiläum gekommen<br />
Jubiläum der „Reudnitz“<br />
auf dem Goitzsche-Stausee:<br />
Klaus Luitz vom SV Diana Bitterfeld<br />
hatte das Treffen der<br />
Schwarzpulverschützen und<br />
-kanoniere zusammen mit<br />
dem Schiffseigner und „Piraten<br />
in spe“ Ingo Otto am 25.<br />
zum 26. Juni organisiert.<br />
Auch bei dem Treffen in Frankfurt/<br />
Oder standen schießsportliche Wettbewerbe<br />
auf dem Programm, bei dem<br />
freundschaftlichen Zwei-Nationen-Vergleich<br />
hatte der Gymnasiast zwischen<br />
Hoch- und Niederhaus 91 Scheiben getroffen.<br />
In der kleinen Konkurrenz von jeweils<br />
drei deutschen und französischen<br />
Flintenschützen reichte das diesmal nur<br />
zum sechsten Platz.<br />
Bitterfeld (rd) - Gekommen waren 48<br />
Schützen und Kanoniere aus fünf Bundesländern<br />
mit acht Kanonen und zehn<br />
Musketen zum 10-jährigen Jubiläum der<br />
„Reudnitz“ auf der Goitzsche. Darunter<br />
auch Kanone „Martha“ , ein preußisches<br />
Feldgeschütz, natürlich mit Anhang. Insgesamt<br />
waren es rund 170 Personen, die<br />
sich auf gewohnte Weise auf das Biwak<br />
eingerichtet hatten. Wie immer waren<br />
die Schießzeiten festgelegt und wurden<br />
diszipliniert eingehalten. Ein tolles Erlebnis<br />
für alle Teilnehmer.<br />
Veranstalter Ingo Otto, zünftig als Seeräuber<br />
verkleidet, hatte es sich etwas<br />
Die Merseburger Landsknechte mit ihren „Fledderweibern“ zählten zu den Teilnehmern am Kanonen-Biwak Ende Juni.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 13
Schützenwesen<br />
Kai Kowollik, Schiffseigner und Kapitän Ingo Otto, Organisator Klaus Luitz und Wilfried<br />
Kunze (von li.), 1. Kanonier des Kanonenbiwaks.<br />
kosten lassen. Die Gäste genossen seine<br />
Gastfreundschaft zum Nulltarif, wie<br />
Erbseneintopf, Bier und Standgebühr<br />
gleichermaßen. Dafür dankten ihm die<br />
Schwarzpulverfreunde mit einem besonderen<br />
Salut. Bei einer Fahrt auf der<br />
Goitzsche mit dem Piratenschiff kam es<br />
zu einem gestellten wechselseitigen Beschuss.<br />
Verloren hatte keiner. Der „Pirat<br />
vom Dienst“ Ingo Otto wurde am Ende<br />
des Spektakels vom 1. Kanonier der Privilegierten<br />
Schützengesellschaft Triebes<br />
Wilfried Kunze als Ehrenkanonier mit urkundlicher<br />
Bestätigung ausgezeichnet.<br />
In den folgenden unterschiedlichen Salutfolgen<br />
waren sich alle Kontrahenten<br />
wie Preußen, Sachsen, Franzosen und<br />
Landsknechte einig. Ein kurzweiliges<br />
Lothar Kassuhn verstorben<br />
Fahnenkommando des SV Hubertus Schönebeck<br />
entbot einen letzten Gruß<br />
Lothar Kassuhn ist tot. Der langjährige<br />
Präsident des SV Hubertus Schönebeck<br />
und letzte Präsident des Deutschen<br />
Schützenverbandes verstarb nach<br />
schwerer Krankheit am 29. Juni im Alter<br />
von 74 Jahren.<br />
Der passionierte Sportschütze und Jäger<br />
gehörte nach der politischen Wende<br />
1989 zu den Reformern im damaligen<br />
Deutschen Schützenverband (DSV) in<br />
der der Noch-DDR. Ende März 1990 war<br />
Lothar Kassuhn auf einem Außerordentlichen<br />
Verbandstag in Leipzig zum Präsidenten<br />
des reformierten DSV gewählt<br />
worden und stand dem Schützenverband<br />
bis zu dessen Auflösung am Jahresende<br />
1990 vor. Mit seinem Wirken an der<br />
Spitze des Verbandes leistete er einen<br />
wesentlichen Anteil bei der Neuorganisation<br />
des Schießsports in den neuen<br />
Bundesländern und beim Schaffen der<br />
Grundlagen für die spätere Aufnahme<br />
der dortigen Landesschützenverbände<br />
in den Deutschen Schützenbund.<br />
Der Verstorbene frönte seit 1966 dem<br />
Flintenschießen, war noch als Senior<br />
bei Meisterschaften des Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt und im<br />
Jagdlichen Schießen als Aktiver am<br />
Start. Bis zu seinem Ableben stand Lothar<br />
Kassuhn, der sich gleichsam der<br />
Schützentradition verpflichtet sah, dem<br />
SV Hubertus Schönebeck, den er im Februar<br />
vor 26 Jahren mit gegründet hatte,<br />
ununterbrochen als Präsident vor. Das<br />
Fahnenkommando seines Vereins hatte<br />
dem Verstorbenen bei der Trauerfeier<br />
mit dem Senken der Fahne einen letzten<br />
Gruß entboten, an der letzten Ruhestätte<br />
von Lothar Kassuhn auf dem Schönebecker<br />
Westfriedhof hallten noch einmal<br />
Salutschüsse. (rt)<br />
Lothar Kassuhn †<br />
Foto: Eisert<br />
Der Merseburger Landsknecht Jürgen Blumentritt mit seiner siebenschüssigen „Teufelsorgel“.<br />
Fotos: Dreyhaupt<br />
Nachruf<br />
Spektakel. Sicher wäre der Kreis der Zuschauer<br />
größer gewesen, aber die Presse<br />
hatte die Veranstaltung erst am Tag<br />
zuvor publiziert, obwohl auf ausdrücklichen<br />
Wunsch des Organisators Klaus<br />
Luitz bereits eine Woche zuvor in der<br />
Presse eine Bekanntmachung zugesagt<br />
war.<br />
Alles in allem war die gesamte Veranstaltung<br />
eine gelungene Sache. Das<br />
Wetter passte, ein tolles Kulturprogramm<br />
begeisterte und alle Teilnehmer<br />
versprachen sich in die Hand, dass es im<br />
nächsten Jahr wieder ein solches Biwak<br />
am gleichen Ort geben wird. Die Organisatoren<br />
Klaus Luitz, Kapitän Ingo Otto<br />
und die Biwak-Freunde freuen sich jetzt<br />
schon darauf.<br />
Wenn Dinge im Leben nicht mehr so sind, wie sie waren,<br />
Wenn plötzlich eine Lücke da ist, die nur schwer geschlossen werden kann,<br />
dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns bewusst werden, was wir verloren haben.<br />
Der Schützenverein „Hubertus 1990“ e. V. trauert um seinen 1. Vorsitzenden<br />
Lothar Kassuhn<br />
geboren: 04. 01. 1942, gestorben: 29. 06. 20<strong>16</strong><br />
Die Munitionsherstellung, Handel und Schießsport in Schönebeck sind untrennbar<br />
mit seinem Namen verbunden. Lothar Kassuhn konnte sein berufliches und<br />
sportliches Arrangement hervorragend kombinieren. Seine exponierte Stellung<br />
hob schon zu DDR Zeiten den Schießsport auf internationales Niveau. Jahrzehnte<br />
leitete er als 1. Vorsitzender die Geschicke eines der erfolgreichsten Schützenvereine.<br />
Als Freund stand er mit einzigartigem Sachverstand, Erfahrungsschatz und<br />
Hilfsbereitschaft unseren Schützenbrüdern zur Seite. Seine unermüdliche Initiative<br />
belebte nachhaltig in der Nachwendezeit die Tradition des Schützenwesens<br />
und bereicherte mit zahlreichen Schützenfesten die Kulturlandschaft der Stadt<br />
Schönebeck.<br />
Sein Name steht wie kein Zweiter für das Schützenwesen in Schönebeck, Sachsen-<br />
Anhalt und Deutschland.<br />
Seine Spuren werden in unseren Herzen erhalten bleiben.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den Kindern.<br />
Vorstandschaft und Mitglieder<br />
Schützenverein „Hubertus 1990“ e.V. Schönebeck<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Antje Schade und Dietmar Gentsch Pokalsieger<br />
Priv. SGi Zeitz: Die Schützengilde lädt zum Er & Sie-Pokalschießen ein<br />
Zeitz (fd) - Am 9. Juli fand auf dem<br />
Schießplatz der Privilegierten Schützengilde<br />
Zeitz der diesjährige Wettkampf<br />
um den „Pokal des Sportleiters“ statt.<br />
Dieser Wettkampf wird mit dem Kleinkalibergewehr<br />
auf eine Entfernung von 50<br />
Meter geschossen. Das „Gartenwetter“<br />
und die Urlaubszeit hatten ihren Tribut<br />
gefordert, an dem Sonnabend hatten<br />
nur <strong>16</strong> Schützenschwestern und -brüder<br />
den Weg zum Schießplatz gefunden.<br />
Aber die, die da waren, lieferten sich einen<br />
spannenden Wettkampf.<br />
Nach dem Auszählen der Ringe stand<br />
fest: Den ersten Platz bei den Damen belegte<br />
Antje Schade, bei den Männern<br />
konnte sich Dietmar Gentsch durchsetzen.<br />
Alle Interessierten möchte die Schützengilde<br />
auf diesem Weg am 20. August<br />
zum traditionellen „Er & Sie Pokalschießen“<br />
einladen. An diesem Tag wird auf<br />
dem Schießplatz der Schützengilde ein<br />
buntes Familienfest stattfinden, neben<br />
dem Kampf um gute Ergebnisse wird<br />
auch der Spaß nicht zu kurz kommen.<br />
Ab 14 Uhr wird für die ganze Familie ein<br />
kurzweiliges Programm geboten.<br />
Kurz berichtet<br />
25. Heide-Pokal<br />
Zum 25. Heide-Pokalschießen Luftgewehr<br />
und Luftpistole lädt der SV<br />
Heide Letzlingen ein. Die Freihand-<br />
Disziplinen werden vom 14. bis 17.<br />
September ausgetragen, die Wettbewerbe<br />
Standauflage vom 21. bis<br />
24. September. Anmeldungen sind<br />
bis zum 12. September über die<br />
Webseite des Vereins www.svletzlingen.de<br />
möglich, teilte Günther Freitag<br />
von den Heideschützen mit.<br />
Gotha bewirbt sich<br />
Gotha, Gründungsort des Deutschen<br />
Schützenbundes, wird sich<br />
für die Ausrichtung des Deutschen<br />
Schützentages im Jahr 2021 bewerben.<br />
Das beschlossen die Delegierten<br />
des <strong>16</strong>. Landesschützentages<br />
des Thüringer Schützenbundes in<br />
Treffurt. Der Deutsche Schützentag<br />
2017 findet in Frankfurt am Main<br />
statt, zwei Jahre danach ist dann<br />
Wernigerode Gastgeber für den<br />
Bundesschützentag.<br />
Die Sieger des Pokalschießens der Schützengilde im Juli. Jeweils außen die beiden Pokalgewinner.<br />
Foto: Schützengilde<br />
Gilde und Wohnungsbaugesellschaft kooperieren<br />
Burg: Vereinbarung am Rande des Sponsorentreffens abgeschlossen<br />
Burg (de) - Der älteste und traditionsreichste<br />
Verein von Burg und einer<br />
der größten lokalen Wohnungsanbieter<br />
haben am Rande des diesjährigen<br />
Sponsorentreffens eine Kooperationsvereinbarung<br />
abgeschlossen. Die Schützengilde<br />
fand in den zurückliegenden<br />
Jahren zur Absicherung ihrer Vereinsarbeit<br />
bei verschiedenen Partnern hilfreiche<br />
Unterstützung, so auch bei der<br />
Wohnungsbaugesellschaft Burg. Diese<br />
Unterstützung nun auch in einer Kooperationsvereinbarung<br />
münden zu lassen,<br />
ist eine logische Fortführung dieser Partnerschaft.<br />
Gemeinsam wollen beide Partner für<br />
die Interessen und Bedürfnisse der Bürgerinnen<br />
und Bürger der Stadt Burg<br />
eintreten und bei der Suche nach einer<br />
sportlichen und privaten „Heimstätte“<br />
für Jung und Alt behilflich sein. Im Wesentlichen<br />
unterstützt die Wobau ab<br />
diesem Jahr die Gilde mit Material und<br />
Preisen bei Vereinswettkämpfen und<br />
Höhepunkten und hilft dabei, die kleinen<br />
sportlichen Erfolge angemessen zu<br />
ehren. Als sichtbaren Beleg für die neue<br />
Kooperation übergab Geschäftsführerin<br />
der Wobau Burg GmbH, Frau Michael,<br />
eine gemeinsam erstellte Informationstafel<br />
für das Vereinsheim der Schützengilde.<br />
An der Informationstafel (von li.): Olaf Klöpper, der Stellvertretende Bürgermeister Jens Voller,<br />
Wobau-Geschäftsführerin Bärbel Michael, Gildevorsitzende Swinda Eggert und Klaus<br />
Dieter Engel.<br />
Foto: Engel<br />
Lizenzen übergeben<br />
René Dotschko vom SV Astoria Wittenberg<br />
und Georg Siemann vom<br />
SV Hötensleben sind bei der Landesmeisterschaft<br />
Großkaliber-Gewehr<br />
300 Meter die Lizenzen als Nationaler<br />
Kampfrichter übergeben worden.<br />
Die neuen Referees hatten bei den<br />
Titelkämpfen in Kemberg erfolgreich<br />
den praktischen Teil der Ausbildung<br />
absolviert, Verbands-Kampfrichterreferent<br />
Dieter Lübbers hatte die Lizenzen<br />
überreicht.<br />
Dieter Lübbers übergab René Dotschko<br />
und Georg Siemann (von li.) die Lizenzen.<br />
Foto: Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 15
Schützenwesen<br />
Ramona Riske und Steffen Penzlin am zielsichersten<br />
Der Dessau-Roßlauer Stadtschützenbund ehrte seine Könige beim Leopoldsfest<br />
Dessau-Roßlau (kg) – Am 11. Juni hatte der Dessau-<br />
Roßlauer Stadtschützenbund zu seinem schon traditionellen<br />
Königsschießen aufgerufen. In diesem<br />
Jahr folgten 50 Schützinnen und Schützen von<br />
vier Vereinen dem Aufruf. Austragungsort war die<br />
Schießanlage der Schützengilde Dessau, die mit<br />
ihrem gepflegten Äußeren allen Startberechtigten<br />
einen entsprechend würdigen Rahmen bot.<br />
Geschossen wurde stehend aufgelegt mit dem<br />
Kleinkalibergewehr auf eine farbige Abbildung der<br />
Königsscheibe, die Distanz zur Scheibe betrug 50<br />
Meter.<br />
Jeder Teilnehmer hatte den ersten Schuss zur Probe<br />
und den zweiten Schuss zur Wertung. Ausschlaggebend<br />
für den Erfolg war der erreichte Abstand zwischen<br />
der jeweilig erzielten eigenen Trefferlage und<br />
dem Ideal-Zielpunkt. Dabei erwiesen sich Ramona<br />
Riske von der Schützengilde Dessau bei den Frauen<br />
und Steffen Penzlin von der Vockeroder Schützengesellschaft<br />
bei den Männern am zielsichersten.<br />
Die feierliche Ehrung des neuen Königspaares<br />
fand am 2. Juli fand im Rahmen des 11. Leopoldsfestes<br />
statt. Die Festwiese im Stadtpark bot wieder<br />
eine herrliche Kulisse, interessierte Zuschauer und<br />
zahlreiche Vertreter der am Königschießen beteiligten<br />
Schützenvereine verfolgten gespannt die Zeremonie.<br />
Gemeinsam proklamierten das Fürstenpaar<br />
von Anhalt-Dessau, Leopold I. und Luise, die stolzen<br />
Majestäten. So erhielten Ramona Riske aus den<br />
Händen der Fürstin Luise und Steffen Penzlin aus<br />
den Händen des Fürsten Leopold I. die Insignien<br />
schützenköniglicher Macht für die nächsten zwölf<br />
Monate.<br />
Gerhard Rodewald<br />
geboren: 28. 3. 1942,<br />
gestorben: 28. 6. 20<strong>16</strong><br />
Nachruf<br />
Mit Trauer und Bestürzung haben<br />
wir vom Tode unseres Schützenbruders<br />
erfahren.<br />
Er gehörte seit 1991 unserer<br />
Schützengilde an und hat sich in dieser Zeit eine<br />
hohe Achtung erworben.<br />
Für seine langjährigen Verdienste wurde er mit der<br />
Traditionsmedaille und der Sportmedaille geehrt.<br />
Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.<br />
Schützengilde Dessau e.V.<br />
Ulf Koch<br />
Vorsitzender<br />
Leopold I., Stadtschützenbund-Vorsitzender Klaus Hiltrop, die beiden Majestäten sowie Fürstin Luise (von li.) nach der Proklamation.<br />
Foto: Klaus Gräfe<br />
Erneuter Einbruch bei Merseburger Gilde<br />
Das Vereinsareal war im Juni zweimal Ziel von Einbrechern<br />
Merseburg (rd) - Seit Bestehen des seit 1992 eingerichteten<br />
Schießplatzes der Schützengilde Merseburg<br />
wurde nun das vierte Mal eingebrochen.<br />
Die Einbrüche in den Schießstätten häufen sich.<br />
Dreiste Einbrecher verschafften sich am 19. Juni<br />
auf rabiate Weise Zugang in das Schützenheim<br />
der SGi Merseburg. Vom Straßenbau durch Absperrung<br />
der tangierenden Straße begünstigt,<br />
stiegen die Einbrecher über den Zaun und hebelten<br />
mittels robuster Werkzeuge die Eingangstür<br />
zum Schützenhaus auf. Dabei wurden noch drei<br />
weitere Türen gewaltsam aufgebrochen und diverse<br />
Werkzeuge und handliche Maschinen ins<br />
Visier genommen und zum Abtransport bereitgelegt.<br />
Mitgenommen konnte nicht alles werden,<br />
aber der Computer und wichtige Schlüssel wurden<br />
gestohlen. Die Einbrecher wurden vermutlich<br />
durch einen Passanten gestört.<br />
Die Haupteingangstür konnte am Tag der Tat<br />
notdürftig gesichert werden. Alle Türen und die<br />
Schließanlage müssen aber komplett erneuert<br />
werden. Eine Woche später, am 26. Juni, wieder<br />
an einem Sonntag, war der Schießplatz der Gil-<br />
de wieder das Objekt der Begierde für Einbrecher.<br />
Dieses Mal wählten die Eindringlinge die unmittelbare<br />
Nähe des Eingangstores zum Schießplatz,<br />
der Sicherungszaun wurde einfach aufgeschnitten.<br />
Vermutlich wegen der Übertragung der Fußballereignisse<br />
im Fernsehen nahmen sich die<br />
Einbrecher mehr Zeit. Dieses Mal durchwühlte<br />
man alle Räume des Luftgewehrgebäudes und<br />
den Schießstand der Gilde intensiv.<br />
Die Räume der Schützengilde wurden im Juni von Einbrechern<br />
heimgesucht.<br />
Foto: Dreyhaupt<br />
<strong>16</strong><br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Leute im Landesschützenverband<br />
Uwe Meier möchte noch einmal zur Deutschen<br />
Zwei Treffer fehlten Senioren-Vizemeister Uwe Meier bei der Landesmeisterschaft am Limit für die Deutsche Meisterschaft.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Einen Altersklassenwechsel gab es in diesem<br />
Jahr für Uwe Meier vom SSZ Ballenstedt.<br />
Der Trapschütze, im Vorjahr noch Landesmeister<br />
in der Herren-Altersklasse, startete das erste<br />
Mal bei den Senioren und stand auf Anhieb<br />
als Zweiter der Konkurrenz wieder auf dem Podest.<br />
Mit 109 Scheiben standen für den 56-Jährigen<br />
auf seinem Heimstand dabei sogar sechs<br />
Treffer mehr als bei seinem Titelgewinn im Jahr<br />
zuvor im Protokoll. So recht zufrieden war der<br />
Hettstedter mit dem Ergebnis trotzdem nicht,<br />
am Limit zur Deutschen Meisterschaft fehlten<br />
ihm letztlich zwei Scheiben.<br />
„Noch einmal zur Deutschen Meisterschaft“,<br />
so der Berufsschullehrer zu seinen sportlichen<br />
Ambitionen, das aber eben mit der Flinte. Als<br />
Pistolenschütze in der Disziplin Gebrauchspistole<br />
9 Millimeter und .45 ACP war ihm das<br />
als Aktiver für den SV Großörner-Vatterode,<br />
bei dem er 1991 als Pistolenschütze mit dem<br />
Schießsport begann und dem er heute noch<br />
angehört, mehrfach gelungen. Seine Liebe<br />
zum Flintenschießen hatte er früh entdeckt,<br />
mittlerweile schießt Uwe Meier nur noch „fast<br />
ausschließlich Trap“. Das Wurfscheibenschießen<br />
sieht er auch als Ausgleich für seinen Beruf, in<br />
dem er ab und an auch „starke Nerven“ braucht.<br />
Wenn es nicht zum Schießen ins Grüne geht,<br />
sind seine Ambitionen eher grün-rot. Seine<br />
zweite große Leidenschaft ist der Handball. Als<br />
Fan des SC Magdeburg mit Dauerkarte hält er<br />
dem Bundesligisten die Treue, seitdem die heutige<br />
Getec-Arena steht. Das wird auch weiter<br />
so bleiben, am 11. September wird Uwe Meier<br />
beim ersten Heimspiel der neuen Saison wieder<br />
seinen gewohnten Platz einnehmen.<br />
Reinhard Jäckel: Ich bin der Mannschaftstyp<br />
Als leidenschaftlichen Sportschützen und<br />
Mannschaftstyp sieht sich Reinhard Jäckel, Präsident<br />
der SGi Löbejün und des KSV Saalkreis. Seit<br />
1992, damals trat der der 1990 wieder aktivierten<br />
Gilde mit der Jahreszahl <strong>16</strong>99 im Namen bei, frönt<br />
der 67-Jährige dem sportlichen Schießen. Anfangs<br />
habe er „nur mitgeschossen“, erinnert sich<br />
der Rentner, der zuvor als Verwaltungsangestellter<br />
im Hallenser Rathaus tätig war. Erst später, als<br />
er im Jahr 2000 in das Ehrenamt des Gildepräsidenten<br />
gewählt wurde, habe er richtig mit dem<br />
Training begonnen.<br />
Schon früh prägte der Sport das Leben von<br />
Reinhard Jäckel, der in seiner Jugend Leichtathlet,<br />
Boxer und sogar Fallschirmspringer war. Sport,<br />
auch den Schießsport, will er so lange wie möglich<br />
betreiben, so sein Wunsch. Beim Sportschießen<br />
gilt seine Konzentration immer mehr den<br />
Auflagedisziplinen. Eine Lieblingsdisziplin habe er<br />
„eigentlich nicht“, er schieße zwar lieber mit dem<br />
Bei der Landesmeisterschaft in Halle gewann Reinhard Jäckel<br />
Gold in der Disziplin Sportgewehr Auflage.<br />
Foto: Dirk Lunau<br />
Gewehr, ist aber auch mit der Pistole ein versierter<br />
Schütze. Im Oktober wird der B-Senior bei der<br />
Deutschen Meisterschaft in der Konkurrenz Luftpistole<br />
Auflage antreten. Auch dort gilt die Maxime<br />
des mehrfachen Landesmeisters, dass er „ein<br />
gutes Ergebnis schießen“ möchte, wenn er an den<br />
Start geht. Dabei sieht sich der gebürtige Hallenser<br />
auch als Teamplayer: In einer Mannschaft gibt<br />
es immer „ein Nehmen und Geben, das formt das<br />
Kollektiv“, erklärt er seine Philosophie. Er könne<br />
sich auch freuen, wenn andere sich freuen.<br />
Seit dem Vorjahr steht Reinhard Jäckel, der sich<br />
seit 1990 auch als Abgeordneter im Stadtrat Wettin-Löbejün<br />
gesellschaftlich engagiert, dem KSV<br />
Saalkreis, Dachverband von 13 Schützenvereinen,<br />
vor. Daneben fordern den zweifachen Präsidenten<br />
auch ein „großes Haus und ein riesengroßer<br />
Garten“, und da gibt es „immer was zu tun“. Zudem<br />
verreist der Löbejüner gern, hat dabei schon<br />
ferne Länder wie Indien und Kuba besucht.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 17
Schützenwesen<br />
Michael Scharf gelang der entscheidende Schuss<br />
Königsschießen und Jubiläumsfeier beim SV 1899 Granschütz<br />
Präsentation der Schützen des SV 1899 Granschütz vor dem Königsschießen Ende Mai auf dem Schießplatz in der Rätzige.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Bei passendem Wetter<br />
ermittelten am 27. Mai, im<br />
25. Jahr nach der Neugründung,<br />
zwölf von <strong>16</strong> aktiven<br />
Granschützer Schützen<br />
auf dem Schießplatz in der<br />
Rätzige den diesjährigen<br />
Schützenkönig. Michael<br />
Scharf gelang der entscheidende<br />
Schuss.<br />
des SV 1899 Granschütz wurde damit der<br />
tagesbeste Schütze Michael Scharf.<br />
Man hatte sich auf die Jubiläumsfeier<br />
und die Proklamation, die auf den Tag<br />
nach dem Königsschießen angesetzt<br />
war, gut vorbereitet. Schießplatz und<br />
die Vereinsräume waren festlich hergerichtet,<br />
ein buntes, anspruchsvolles Kulturprogramm<br />
war organisiert und alle<br />
Voraussetzungen für das leibliche Wohl<br />
geschaffen. Die Damen sorgten für ein<br />
tolles Kaffee- und Kuchenbuffet, der Rost<br />
war mit kulinarischen Köstlichkeiten bestückt<br />
und verdursten konnte dank der<br />
Unterstützung des Hundesportvereins<br />
Granschütz (rd) - Nach der Auslosung<br />
der Reihenfolge begann der Wettkampf<br />
um 15.15 Uhr. Kurz danach fiel mit dem<br />
Zepter die erste Trophäe mit dem 45.<br />
Schuss durch Hubert Warnecke, der später<br />
auch die rechten Flügel mit dem 75.<br />
Schuss traf. Erfolgreichster Schütze des<br />
Tages war Michael Scharf. Mit dem <strong>16</strong>8.<br />
Schuss sicherte er sich seine erste Trophäe,<br />
den Kopf des hölzernen Vogels,<br />
um dann den linken Flügel mit dem 206.<br />
Schuss abzuschießen. Vor dem Königstreffer<br />
gelang es Oberschützenmeister<br />
Karl Hase mit dem 248. Schuss, den<br />
Reichsapfel zu Fall zu bringen. Bislang<br />
gilt in Granschütz: Der Schwanz des hölzernen<br />
Vogel ist die Siegestrophäe. Ohne<br />
Krone kann ein Adler fliegen, ohne<br />
Schwanz nicht. Dem schon zweifachen<br />
Ritter Michael Scharf gelang mit dem 347.<br />
der entscheidende Schuss, um 17.05 Uhr<br />
fiel das begehrte Stück. Schützenkönig<br />
Die Ritter mit dem König: Hubert Warnecke, Michael Scharf und Oberschützenmeister Karl Hase (von li.)<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
auch keiner. Bemerkenswert: Die gutnachbarliche<br />
Beziehungen zu den Hundesportlern,<br />
dem Heimatverein Zorbau<br />
und der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde<br />
Granschütz sind hier besonders<br />
ausgeprägt. Dies kam auch in den Grußworten<br />
der Ehrengäste zum Ausdruck.<br />
Der Bürgermeister der Stadt Hohenmölsen<br />
Andy Haugk lobte wie Dieter Jahn,<br />
Präsident des Schützenkreises SUED, die<br />
Aktivitäten des relativ kleinen Schützenvereins.<br />
Beide Ehrengäste ernteten<br />
von den Vertretern der neun Vereine des<br />
Schützenkreises viel Beifall.<br />
Zur Proklamation und zum Wechsel<br />
der Königskette nahm sich Oberschützenmeister<br />
Karl Hase Schützenschwester<br />
Alexandra Bach zu Hilfe, die sich in gewohnt<br />
freundlicher Weise dieser Aufgabe<br />
stellte. So folgte der nächste Höhepunkt.<br />
Der Pokal des Bürgerschützenkönigs ging<br />
an den Zorbauer Volkmar Weber, unter<br />
großem Beifall der rund 180 Teilnehmer<br />
der Festveranstaltung. In der Folge wurden<br />
verdiente Vereinsmitglieder, deren<br />
Attribute langjährige Vereinstreue und<br />
Aktivitäten im Vereinsleben sind, ausgezeichnet.<br />
Schützenkreis-Präsident Dieter<br />
Jahn erhielt aus der Hand des Oberschützenmeisters<br />
die Ehrennadel des Vereins.<br />
Line-Dance vom Feinsten, Gesangsund<br />
Musikeinlagen bekannter Interpreten<br />
aus der Region prägten das<br />
Kulturprogramm. Auch an die Kinder<br />
hatte man gedacht, eine Malstrecke<br />
und Armbrustschießen ergänzten das<br />
kurzweilige Jubiläumsfest. Benachbarte<br />
Schützenvereine waren zu Ehren der Jubiläumsfeier<br />
mit zehn Kanonen gekommen,<br />
die lautstark auf sich aufmerksam<br />
machten. Die Granschützer unterstützten<br />
das mit drei Schaftböllern und einer<br />
kleinen Modellkanone. Letztere fein säuberlich<br />
durch Hans Martin Müller, den<br />
Besitzer, herausgeputzt und ordentlich<br />
verdichtet, dadurch stimmlich unüberhörbar.<br />
Als Moderator und Führer durch<br />
das Programm machte Karl Hase mit Unterstützung<br />
seiner Gattin Evelin wie immer<br />
eine gute Figur.<br />
Bundeskönige kommen<br />
aus dem Norden<br />
Titel nach Niedersachsen und den Norddeutschen<br />
Schützenbund, Emely Roos Siebte<br />
Köln (eb/dsb) - Beim großen Deutzer<br />
Schützenfest in Köln wurden im Juli das<br />
Bundeskönigsschießen und das Bundesjugendkönigsschießen<br />
ausgetragen. Die<br />
Vertreter der 20 Landesverbände des<br />
Deutschen Schützenbundes lieferten<br />
sich spannende Wettkämpfe.<br />
Bundeskönigin des Deutschen Schützenbundes<br />
wurde Dörte Schirmag vom Niedersächsischen<br />
Sportschützenverband mit<br />
einem Teiler von 8.0. Auf dem zweiten Platz<br />
landete Patric Hug vom Schützenverband<br />
Hamburg und Umgegend (17.2), auf dem<br />
dritten Rang Marcin Szyja aus Bayern.<br />
Lena Breuer vom Norddeutschen Schützenbund<br />
ist neue Bundes-Jugendkönigin,<br />
sie hatte einen Teiler von 8.6 erzielt. Anja<br />
Mußmann (11.4) aus Niedersachsen wurde<br />
durch DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer<br />
und DSB-Vizepräsident Stefan Rinke<br />
als Zweite ausgezeichnet, Kevin Reinhard<br />
aus Hessen wurde mit einem 13.4-Teiler<br />
Dritter. In der Jugendklasse hatte Sachsen-Anhalts<br />
Landesjugendkönigin Emely<br />
Roos von der Giebichensteiner SGi Halle<br />
mit einem Teiler von 30.7 Platz sieben belegt.<br />
Landeskönigin Sabine Gräfe von der<br />
SG Dingelstedt platzierte sich mit einem<br />
129.0-Teiler im Feld der 20 Landesschützenkönige<br />
auf Rang 14.<br />
Oberschützenmeister Karl Hase (li.) präsentiert den diesjährigen König.<br />
Könige beim Kompaniefest<br />
ermittelt<br />
Zeitz: Helga Spielmann und Frank Hanisch sind<br />
die neuen Könige der Gilde<br />
Zeitz (fd) - Am 23. Juli feierte die Privilegierte<br />
Schützengilde Zeitz ihr diesjähriges<br />
Kompaniefest. An diesem Sonnabend<br />
fand auch das Königsschießen statt, dabei<br />
traten die Schützinnen und Schützen<br />
zum Kampf um die künftige Königswürde<br />
an. Nach einem spannenden Match stand<br />
fest: Das Königspaar des Jahres sind Helga<br />
Spielmann und Frank Hanisch. Die Proklamation<br />
des neuen Paares wird am 20.<br />
August zum diesjährigen Schützenfest<br />
stattfinden.<br />
Parallel zum Königsschießen wurde<br />
auch der Wettbewerb um den Kompanie-<br />
Pokal und die Ehrenscheibe des Kompaniechefs<br />
ausgetragen. Diesen Wettkampf<br />
konnte Uwe Gräber nach einem Stechen<br />
für sich entscheiden. Der Vorstand der<br />
Uwe Gräber gewann die Ehrenscheibe des<br />
Kompaniechefs.<br />
Schützengilde gratuliert allen Gewinnern<br />
und möchte auf diesem Weg dem Organisationsteam<br />
um Antje und Thomas Schade<br />
ein herzliches Dankeschön für dieses<br />
gelungene Fest aussprechen.<br />
Lena Breuer, Zweite von links, wurde in Köln als Bundes-Jugendkönigin ausgerufen.<br />
Foto: Stefan Grus/DSB<br />
Helga Spielmann und Frank Hanisch waren beim Königsschießen am treffsichersten, das<br />
Königspaar wird beim Schützenfest proklamiert.<br />
Fotos: Gilde<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 19
Sport<br />
Vier Kleinkaliber-Bestleistungen in Jessen<br />
Kreismeisterschaften des KSV Wittenberg in den Gewehrdisziplinen<br />
Jessen (jb) - Am 11. Juni wurden auf<br />
dem Stand der Schützengilde Jessen<br />
die Wittenberger Kreismeisterschaften<br />
mit dem Kleinkalibergewehr 3x20, 60<br />
Schuss liegend und 30 Schuss liegend<br />
Auflage ausgetragen. 55 Teilnehmer<br />
von zehn Vereinen hatten sich für diese<br />
Meisterschaft eingetragen. Sieben Starts<br />
wurden durch Schützinnen bestritten.<br />
Ältester Teilnehmer war der 80-jährige<br />
Heinz Kirchner vom SV Astoria Wittenberg<br />
im Liegendschießen aufgelegt.<br />
Vier neue Kreisrekorde wurden aufgestellt.<br />
Harald Spelz vom SV Astoria Wittenberg<br />
überbot bei den Senioren A sein<br />
Ergebnis vom Vorjahr mit dem KK-Sportgewehr<br />
um elf Ringe auf 496 Zähler.<br />
Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster<br />
verbesserte im Sportgewehr-Wettkampf<br />
Auflage bei den Senioren C den Rekord<br />
auf 287 Ringe. In der gleichen Disziplin<br />
erzielte bei den Herren Tom Schob von<br />
der SGi Seyda mit 289 Ringen einen Rekord,<br />
dessen Vater Fred Schob, ebenfalls<br />
Seyda, stellte in der Herren-Altersklasse<br />
ebenfalls aufgelegt mit 289 Ringen eine<br />
neue Bestmarke auf. In der inoffiziellen<br />
Vereinswertung siegte der SV Astoria<br />
Wittenberg mit vier ersten, drei zweiten<br />
und drei dritten Plätzen vor der SGi Seyda<br />
und der SGi Jessen. Ergebnisse von<br />
der Einzelwertung:<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Herren: 1. Heiko Schiller (SV Lebien) 441,<br />
2. Michael Schulze (SGi Jessen) 400.<br />
Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 477.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte<br />
(SGi Elster) 339, 2. Ingolf Pniok (SV As-<br />
Auf dem Stand in Jessen ermittelten im Juni Aktive von zehn Vereinen die Meister in den Gewehrdisziplinen.<br />
toria Wittenberg) 327.<br />
Senioren A: 1. Harald Spelz 496, 2.<br />
Frank Richter (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
457.<br />
KK Sportgewehr Auflage<br />
Herren: 1. Tom Schob (SGi Seyda) 289,<br />
2. Heiko Schiller (SV Lebien) 280, 3.<br />
Michael Kunze (SGi Seyda) 271.<br />
Damen: 1. Antje Müller-Schubert<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 282, 2.<br />
Maret Henschel (BSV Annaburg) 275,<br />
3. Christiane Mende (SGi Seyda) 264.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />
(SGi Seyda) 289, 2. Ingolf Pniok (SV<br />
Astoria Wittenberg) 280, 3. Uwe Klatte<br />
(SGi Elster) 267.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Simone Gaster<br />
(SGi Jessen )237.<br />
Senioren A: 1. Dietmar Cech 278, 2.<br />
Roland Gaster 275, 3. Eckhard Danneberg<br />
(alle SGi Jessen) 268.<br />
Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 287, 2. Manfred Kroll (SGi<br />
Kemberg) 266, 3. Heinz Kirchner (SV<br />
Astoria Wittenberg )249.<br />
KK Liegendschießen<br />
Damen: 1. Christiane Mende (SGi Seyda)<br />
522.<br />
Junioren B: 1. Martin Jäger (BSV Annaburg)<br />
513.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Fred Schob<br />
(SGi Seyda) 566, 2. Uwe Kirchhoff (SGi<br />
Jessen) 541, 3. Andreas Hurtzig (SV<br />
Lebien) 436.<br />
Senioren: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 561, 2. Eckhard Danneberg<br />
(SGi Jessen) 532, 3. Harald Spelz<br />
(SV Astoria Wittenberg) 532.<br />
C-Senior Heinz Kirchner, Dritter im Wettbewerb Sportgewehr Auflage, war der älteste<br />
Schütze bei der Meisterschaft.<br />
Fotos: Bresack<br />
A-Senior Harald Spelz (vorn) vom SV Astoria Wittenberg erzielte im Dreistellungskampf einen<br />
Kreisrekord.<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Super-Stimmung und Berliner Siege beim Hubertus-Pokal<br />
SV Hubertus Schönebeck: Lediglich ein Startplatz blieb beim Trapschießen unbesetzt<br />
Die Saison für die<br />
Wurfscheibenschützen<br />
war Mitte Juni<br />
in vollem Gange. Da<br />
kam der Hubertus-<br />
Pokal Trap gerade<br />
recht, 29 Schützen<br />
hatten sich zu dem<br />
t r a d i t i o n s r e i c h e n<br />
Wettstreit eingefunden.<br />
Damit konnte<br />
sich der SV Hubertus<br />
Schönebeck wieder<br />
über eine fast ausverkaufte<br />
Veranstaltung<br />
freuen. Lediglich ein<br />
einziger Startplatz<br />
blieb unbesetzt.<br />
Schönebeck (ab) - Pünktlich um 9 Uhr<br />
starteten viele bekannte Gesichter, aber<br />
auch der eine oder andere Neuling in<br />
den Wettkampf über 100 Scheiben. Die<br />
Trap-Pokale des SV Hubertus haben offensichtlich<br />
ihren festen Platz in der<br />
Jahresplanung vieler Schützen. „Darüber<br />
freuen wir uns“, so Axel Bohmüller<br />
vom gastgebenden Verein. Wie immer<br />
hatten die Gastgeber für ein leckeres<br />
Frühstück gesorgt. Bis auf zwei kurze Regenschauer<br />
waren die Bedingungen optimal<br />
für gute Ergebnisse. Zwischen den<br />
vier Serien blieb auch genug Zeit für die<br />
schützentypischen Gespräche über Waffen,<br />
Munition, Wurfscheiben und, und,<br />
und… Erfreulich, dass die Mehrheit der<br />
Schützen nicht nur wegen der sportlichen<br />
Leistungen, sondern in gleichem<br />
Maße auch wegen des gemütlichen Zusammenseins<br />
und der Freude am Schießsport<br />
an den Hubertus-Wettkämpfen<br />
teilnimmt.<br />
Nach den ersten drei Runden wurde<br />
die zweite Serie als Streichresultat für<br />
die Einteilung in die Klassen A und B<br />
ausgelost. Spannung pur an der Ergebnispinnwand.<br />
Im Endeffekt wurden ansprechende<br />
Ergebnisse erzielt. In Klasse<br />
A siegte Marko Hollburg SC Diana Berlin<br />
mit 92 Scheiben vor Mario Schmidt von<br />
der SGi Frankfurt/Oder mit 88 Treffern<br />
und Ashok Riehm vom SC Diana Berlin.<br />
Letzterer setzte sich in einem Stechen<br />
gegen den mit 85 Scheiben treffergleichen<br />
Merseburger Klaus-Dieter Klose<br />
In der Klasse A stand Marko Hollburg vom SC Diana Berlin ganz<br />
oben auf dem Podest.<br />
durch. Ein Stechen entschied auch um<br />
Platz fünf, hier setzte sich Helmut Hahn<br />
vor Mario Pönicke durch.<br />
Glückliche Gesichter<br />
Einige glückliche Gesichter gab es bei<br />
den Schützen in der B-Wertung, versprach<br />
die Auslosung doch eine gute<br />
Platzierung. Eiskalt nutzte Frank Küssner<br />
vom SC Diana Berlin die Situation<br />
und siegte mit 81 Scheiben vor Volkmar<br />
Deibicht (80) vom SV Krumpa und Lutz<br />
Lehnhardt vom SSZ Ballenstedt, der 78<br />
Scheiben getroffen hatte. Alle Platzierten<br />
in den Klassen konnten sich über Munitionspreise<br />
und der Sieger natürlich<br />
über den Hubertus-Pokal freuen.<br />
Gut angekommen war bei den Schützen<br />
auch die Essenversorgung, der Gastgeber<br />
erhielt viel Lob auch dafür. Die<br />
Beliebtheit der Pokalschießen in Schönebeck<br />
zeigt sich auch darin, dass es im<br />
Juni schon knapp 15 Anmeldungen für<br />
den nächsten Hummelberg-Cup am 17.<br />
September gab. Ausgewählte Ergebnisse:<br />
Klasse A<br />
1. Marko Hollburg (SC Diana Berlin)<br />
Auch in der Klasse B setzte sich mit Frank Küssner (Mitte) ein Schütze<br />
vom SC Diana durch.<br />
Alle Platzierten konnten sich über Munitionspreise und der Sieger natürlich über den Hubertus-Pokal freuen.<br />
Fotos: Bohmüller<br />
92, 2. Mario Schmidt (SGi Frankfurt/<br />
O.) 88, 3. Ashok Riehm (SC Diana<br />
Berlin) 85/Stechen 1, 4. Klaus-Dieter<br />
Klose (SGi Merseburg) 85/0, 5. Helmut<br />
Hahn (SSC Neiden) 84/2, 6. Mario Pönicke<br />
(SGi Frankfurt/O.) 84/1<br />
Klasse B<br />
1. Frank Küssner (SC Diana Berlin) 81,<br />
2. Volkmar Deibicht (SV Krumpa) 80,<br />
3. Lutz Lehnhardt (SSZ Ballenstedt)<br />
78, 4. Mario Theil (SGi Frankfurt/O.)<br />
77/2, 5. Michael Woldersdorf (SC Diana<br />
Berlin) 77/1, 6. Michael Rischer (SV<br />
Hötzum) 73<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 21
Stechen entscheidet über letztes Gold<br />
Aschersleben: Trapschützen bestritten die letzten<br />
Titelkämpfe der Saison mit der Flinte<br />
22<br />
Die Landesmeisterschaft Wurfscheibe Trap der Frauen,<br />
Männer und Junioren waren die letzten Flinte-Titelkämpfe<br />
der laufenden Saison. Im Juli wurden in Aschersleben<br />
noch einmal vier Landesmeister in der Einzelwertung gekürt.<br />
Die letzte Goldmedaille wurde erst im Stechen vergeben,<br />
schütze Alexander 4/20<strong>16</strong> Mittler siegte bei den mitteldeutscher Herren.
Von<br />
Michael Eisert<br />
Aschersleben – Alexander Mittler vom<br />
SSZ Ballenstedt und Titelverteidiger<br />
Andreas Tetzel vom SV Hubertus Schönebeck<br />
waren die letzten Akteure der<br />
diesjährigen Landesmeisterschaften<br />
Flinte auf dem Stand. Im Trap der Männer<br />
hatte der Ballenstedter mit einer<br />
abschließenden 25er-Serie noch die<br />
drei Scheiben Rückstand auf den bis<br />
dato führenden Schönebecker wettgemacht.<br />
Bei Treffergleichheit mit jeweils<br />
guten 114 Scheiben mussten beide „in<br />
die Verlängerung“. Kampfrichter Horst<br />
Böttner, der mit einem Augenzwinkern<br />
vor dem Stechen ein „Das dauert nicht<br />
lange“ prognostiziert hatte, sollte<br />
Recht behalten. Mittler, der das Shootoff<br />
eröffnen musste, traf die erste und<br />
zwei Scheibe, Tetzel musste die zweite<br />
passieren lassen. Damit war auch der<br />
letzte Titel mit der Flinte vergeben.<br />
Zuvor hatten der neue Champion<br />
und der Silbermedaillengewinner das<br />
15-köpfige Feld der Männer deutlich<br />
dominiert. Mit 102 Treffern folgte Heiko<br />
Kriese vom SV Hamersleben schon mit<br />
gehörigem Abstand als Drittplatzierter<br />
auf dem Podest. Dreistellig hatte daneben<br />
nur noch ein Junior getroffen.<br />
Auf dem Podest bei den Frauen blieb es bei der Reihenfolge des Vorjahres. Heike Bretschneider (Mitte) sicherte sich den Titel vor Kathrin<br />
Lanfermann und Kornelia Graf.<br />
Feminine Rotte<br />
Erfreulich, das hatte Wurfscheibe-Referent<br />
Axel Bohmüller bei der<br />
Siegerehrung noch einmal hervorgehoben,<br />
waren die gleich vier Frauen<br />
und eine Juniorin in der Konkurrenz.<br />
In der femininen vierten Rotte, die ihr<br />
Programm über 75 Scheiben am Sonntag<br />
bestritten hatte, setzte sich wie<br />
im Vorjahr Heike Bretschneider vom<br />
PSV Korgau/Pretzsch mit diesmal 56<br />
Treffern deutlich als Landesmeisterin<br />
bei den Frauen durch. Kathrin Lanfermann<br />
von den Mansfelder Schloßberg-<br />
Schützen, die nach zwei absolvierten<br />
Serien noch mit der späteren Siegerin<br />
gleichauf gelegen hatte, verfehlte mit<br />
ihren abschließend nur 13 getroffenen<br />
Scheiben ein besseres Ergebnis und<br />
belegte mit sechs Treffern Rückstand<br />
Rang zwei. Kornelia Graf, der Vereinskameradin<br />
der Siegerin machte vor allem<br />
die zunehmend drückende Hitze<br />
zu schaffen, wurde mit 32 Treffern Dritte<br />
der Wertung. Im nächsten Jahr will<br />
der PSV Korgau/Pretzsch übrigens mit<br />
drei Frauen und damit einer kompletten<br />
Mannschaft antreten, hieß es.<br />
Licht und Schatten<br />
„Licht und Schatten“ hatte Verbands-<br />
Referent Axel Bohmüller bei den drei<br />
Nachwuchsschützen im Feld gesehen. B-<br />
Junior Thomas Hoppe vom SV Arnstedt,<br />
vor einem Jahr noch Jugend-Landesmeister,<br />
hatte mit 100 Treffern einen überzeugenden<br />
Wettkampf geboten und damit<br />
seinen Schönebecker Konkurrenten Julian<br />
Cremer mit 19 getroffenen Scheiben mehr<br />
deutlich auf den zweiten Platz verwiesen.<br />
43 Scheiben hatte Laura Schadenberg getroffen,<br />
das Talent vom SV Hubertus Schönebeck<br />
war die einzige Juniorin bei den<br />
Titelkämpfen in Aschersleben.<br />
B-Junior Thomas Hoppe vom SV Arnstedt bot mit 100 Treffern einen überzeugenden Wettkampf.<br />
Laura Schadenberg vom SV Hubbertus Schönebeck war die einzige Juniorin bei der Meisterschaft.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 23
Sport<br />
Insgesamt 22 Einzelstarts wurden im Juli auf dem Stand in Aschersleben bestritten. Hier die Rotte mit dem späteren Männer-Landesmeister Alexander Mittler.<br />
Fotos (6): Michael Eisert<br />
Die beiden Schönebecker Junioren<br />
fanden sich zum Schluss auch auf<br />
dem Siegerpodest als Dritte der Mannschaftswertung<br />
wieder. Hier waren die<br />
Goldplaketten an den SV Liesten gegangen.<br />
Sebastian Lange hatte mit 95 Treffern<br />
als Fünfter des Siegertrios, für das in<br />
der Addition 268 Scheiben im Protokoll<br />
standen, am besten getroffen.<br />
Die Spitzenergebnisse der 27. Landesmeisterschaft<br />
am 9. und 10. Juli, bei der<br />
22 Einzelstarts bestritten worden waren:<br />
Männer: 1. Alexander Mittler (SSZ Ballenstedt)<br />
114 / Stechen 2, 2. Andreas<br />
Tetzel (SV Hubertus Schönebeck) 114<br />
/ Stechen 1, 3. Heiko Kriese (SV Hamersleben)<br />
102.<br />
Frauen: 1. Heike Bretschneider (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 56, 2. Kathrin Lanfermann<br />
(Mansfelder Schloßberg-<br />
Schützen) 50, 3. Kornelia Graf (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 32.<br />
Herren (M): 1. SV Liesten (Lange, Doberstein,<br />
Schulz) 268, 2. PSV Korgau/<br />
Pretzsch I (Milewski, Bretschneider, Priebe)<br />
254, 3. SV Hubertus Schönebeck<br />
(Tetzel, Cremer, Schadenberg) 238.<br />
Junioren B: 1. Thomas Hoppe (SV<br />
Arnstedt)100, 2. Julian Cremer (SV<br />
Hubertus Schönebeck) 81.<br />
Juniorinnen B: 1. Laura Schadenberg<br />
(SV Hubertus Schönebeck) 43.<br />
Landesmeisterschaft<br />
Doppeltrap<br />
Die Titelträger und Medaillengewinner<br />
der Landesmeisterschaft Doppeltrap,<br />
die am 2. Juli auf dem Hummelberg<br />
in Schönebeck ausgetragen wurde. Bei<br />
den Titelkämpfen waren 24 Einzelstarts<br />
bestritten worden.<br />
Herren: 1. Andreas Tetzel (SV Hubertus<br />
Schönebeck) 117, 2. Matthias<br />
Heike Bretschneider vom PSV Korgau/Pretzsch verteidigte mit diesmal 56 getroffenen<br />
Scheiben ihren Titel bei den Frauen.<br />
Andreas Tetzel, Alexander Mittler und Heiko Kriese (von li.) standen bei den Männer als Medaillengewinner<br />
auf dem Podest.<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Bei der Auszeichnung der drei besten Mannschaften wurde aus auf dem Treppchen noch<br />
einmal eng.<br />
Matthias Milewski, bei der Doppeltrap-Meisterschaft Zweiter, war mit 90 Treffern von einem<br />
Podestplatz weit entfernt.<br />
Milewski 99, 3. n.St. Peter Kaminski<br />
(beide PSV Korgau/Pretzsch) 92.<br />
Damen: 1. Kathrin Lanfermann<br />
(Mansfelder Schloßberg-Schützen)<br />
56, 2. Heike Bretschneider (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
36.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thomas Reiche<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 94, 2.<br />
Detlev Zinke (SV Trebitz) 91, 3. n.St.<br />
Torsten Seide (SV Liesten) 86.<br />
Senioren: 1. Wolfgang Krause (SV Hubertus<br />
Schönebeck) 111, 2. Klaus Jauer<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 90, 3. Karl-Heinz<br />
Linke (SV Heide Burgstall) 83.<br />
Herren (M): 1. SV Hubertus Schönebeck<br />
(Tetzel, Krause, Steinbach) 296,<br />
2. PSV Korgau/Pretzsch I (Milewski,<br />
Kaminski, Bretschneider) 278, 3. SV<br />
Liesten (Doberstein, Seide, Schulz)<br />
247.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. PSV Korgau/Pretzsch<br />
(Reiche, Schuckelt,<br />
Sommer) 242.<br />
Hubertus-Schütze Andreas Tetzel verpasste nach seinem Titel im Doppeltrap das Double in<br />
Aschersleben nur knapp.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 25
Sport<br />
Natalie Pfeiffer und Tom Fischer Endrunden-Dritte<br />
Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunden Gewehr, Pistole und Flinte<br />
Zwei dritte Plätze<br />
gab es für Sachsen-<br />
Anhalts Nachwuchs<br />
bei der Endrunde<br />
der RWS Jugend-<br />
Ve rbandsrunden<br />
des DSB. Gewehrschützin<br />
Natalie<br />
Pfeiffer und Flintenschütze<br />
Tom Fischer<br />
gewannen<br />
jeweils Bronze.<br />
München/Magdeburg (rt/ab) – Beim<br />
Endkampf der RWS Jugend-Verbandsrunde<br />
Gewehr, Pistole und Flinte am<br />
letzten Juli-Wochenende in Hochbrück<br />
hat Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau<br />
im KK Liegendschießen Platz drei<br />
belegt. Mit 587 Zählern musste sich<br />
die B-Juniorin, die sich daneben auch<br />
für den KK Dreistellungskampf und<br />
den Luftgewehrwettbewerb qualifiziert<br />
hatte, nur dem Bayern Johannes<br />
Ulbrich und Marcel Weber aus Hessen<br />
geschlagen geben, die vier bzw. einen<br />
Ring mehr erzielt hatten. Neben<br />
Natalie Pfeiffer hatten sich auch Emely<br />
Roos von der Giebichensteiner SGi<br />
Halle im Luftgewehr und Lea Bohndorf<br />
vom Gröninger SV mit der Sportpistole<br />
für die Endrunde qualifiziert.<br />
Mit den Trap-Junioren Julian<br />
Cremer vom SV Hubertus Schönebeck<br />
und Thomas Hoppe vom SV Arnstedt<br />
sowie Tom Fischer vom PSV Korgau/<br />
Pretzsch im Skeet der Jugendklasse<br />
war der Landesverband auch in den<br />
Flinte-Konkurrenzen präsent. Bei<br />
sehr guten Bedingungen erzielten<br />
Julian Cremer mit 104 und Tom Fischer<br />
mit 101 Treffern neue persönliche<br />
Bestleistungen. Die Leistung von<br />
Thomas Hoppe hingegen blieb hinter<br />
seinen eigenen Erwartungen zurück.<br />
Julian und Tom hatten sich in ihren<br />
Altersklassen nach den drei Wettkämpfen<br />
in Wiesbaden, Ballenstedt<br />
und München unter den besten Sechs<br />
platziert, Julian führte sogar das Starterfeld<br />
an. Damit waren beide auch<br />
für die Finals qualifiziert. Hier waren<br />
für Julian Cremer Druck und Aufregung<br />
etwas zu hoch, er schied mit<br />
Tom Fischer vom PSV Korgau/Pretzsch, Natalie Pfeiffer vom SV Gölzau, Lea Bohndorf vom Gröninger SV und Julian Cremer (von li.) vom SV<br />
Hubertus Schönebeck zählten zu den Aktiven beim Endkampf der Jugend-Verbandsrunde.<br />
Fotos (3): Bohmüller<br />
Natalie Pfeiffer hatte sich für drei Wettbewerbe der Endrunde qualifiziert.<br />
Foto: Eisert<br />
mäßigen sieben von 15 Treffern als<br />
Fünfter des Halbfinals aus.<br />
Spannung im Skeet<br />
Nach dem Halbfinale über <strong>16</strong> Scheiben<br />
lag Tom Fischer mit zehn Treffern<br />
Tom Fischer entschied das Medaillen-Match um Bronze im Skeetschießen<br />
der Jugendklasse mit 11:10 für sich.<br />
mit zwei weiteren Schützen gleichauf<br />
auf Rang drei, so dass ein Stechen über<br />
den Einzug in das Medaillen-Match um<br />
Bronze entscheiden musste. Das Shootoff<br />
entschied sich knapp erst nach der<br />
zweiten Doublette. Tom hatte es geschafft<br />
und traf auf den Brandenburger<br />
Tilo Schumacher. Beide Schützen lieferten<br />
sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in<br />
dem sich keiner entscheidend absetzen<br />
konnte. Auf Stand 5 gingen dem Brandenburger<br />
dann die Patronen aus, sofort<br />
half der Sachsen-Anhalter seinem<br />
Kontrahenten mit einigen eigenen aus.<br />
Das ist gelebter Sportsgeist. Trotz eines<br />
Doppelfehlers auf dem abschließen-<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Natalie Pfeiffer als Dritte im Liegendkampf auf dem Podest, daneben Schützenjugend-<br />
Maskottchen Shooty.<br />
den Stand 4 sicherte sich Tom Fischer<br />
aber unter den Augen von Bundestrainer<br />
Axel Krämer mit einem 11:10 Bronze.<br />
Der Erfolg wurde bei der Siegerehrung<br />
zusätzlich mit 200 Patronen des Sponsors<br />
RWS belohnt. „Tom ist nach diesen<br />
Leistungen in der Lage, auf der gleichen<br />
Anlage Ende August eine gute Rolle<br />
bei den Deutschen Meisterschaften zu<br />
spielen“, so Verbands-Wurfscheibereferent<br />
Axel Bohmüller.<br />
Insgesamt waren bei der Endrunde<br />
in Garching-Hochbrück Mannschaften<br />
von elf Landesverbänden an den Start<br />
gegangen. Hinzu kamen sieben weitere<br />
Landesverbände, darunter auch Sachsen-Anhalt,<br />
deren Aktive sich über die<br />
Einzelwertung für den Wettkampf qualifiziert<br />
hatten. Ausgewählte Resultate:<br />
Luftgewehr<br />
Jugend: 1. Anna Janshen (Rheinland)<br />
394, 2. Johann Tripp (Hessen) 394, 3. Melina<br />
Ruschel (Niedersachsen) 393, … <strong>16</strong>.<br />
Emely Roos (Sachsen-Anhalt) 385.<br />
Junioren B: 1. Sonja Schäfer (Pfalz) 396,<br />
2. Nadine Baumann (Baden) 395, 3.<br />
Christina Glohr (Westfalen) 394, … 9.<br />
Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 392.<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Junioren B: 1. Sarah Würz (Baden) 577,<br />
2. Annika Peters (Hessen) 575, 3. Teresa<br />
Röhl (Württemberg) 573, … 15.<br />
Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt) 563.<br />
KK Liegendkampf<br />
Junioren B: 1. Johannes Ulbrich (Bayern)<br />
591, 2. Marcel Weber (Hessen)<br />
588, 3. Natalie Pfeiffer (Sachsen-Anhalt)<br />
587.<br />
KK Sportpistole<br />
Junioren B: 1. Miriam Piechaczek<br />
(Bayern) 550, 2. Viktoria Dassis (Niedersachsen)<br />
528, 3. Andrea Heckner<br />
(Bayern) 528, … 10. Lea Bohndorf<br />
(Sachsen-Anhalt) 510.<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Junioren B: Medaillen-Match um<br />
Gold: Oskar Pasche (192) – Nicolas<br />
Dannler (beide Hessen, 194) 13:11,<br />
um Bronze: Hubert Eveslage (Nordwest,<br />
186) – Jannis Winkel (Brandenburg,<br />
190) 11:9, 5. Julian Cremer (197,<br />
7 im Halbfinale), … 8. Thomas Hoppe<br />
(beide Sachsen-Anhalt) 179<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Jugend: Medaillen-Match um Gold:<br />
Rene Wassing (Westfalen, 208) –<br />
Christopher Honkomp (Nordwest,<br />
193) 12:10, um Bronze: Tom Fischer<br />
(Sachsen-Anhalt, 200) – Tilo Schumacher<br />
(Brandenburg, 180) 11:10<br />
Jana Beckmann löste das Rio-Ticket in der letzten Serie<br />
Baku: Die Magdeburgerin traf beim Weltcup drei Scheiben mehr als Sonja Scheibl<br />
Quasi in der letzten Serie<br />
der internen Qualifikation<br />
hat sich Jana Beckmann<br />
den Startplatz im Trap der<br />
Frauen bei den Olympischen<br />
Spielen gesichert.<br />
Beim Weltcup in Baku hatte<br />
die Magdeburgerin mit<br />
68 Treffern Platz 14 belegt.<br />
traf die Magdeburgerin dann 22, Scheibl<br />
nur 19.<br />
Siegerin im Trap der Frauen wurde die<br />
Finnin Satu Makela-Nummela, die Olympiasiegerin<br />
von 2008 setzte sich im Medaillen-Match<br />
um Gold mit 14:13 gegen<br />
Ray Bassil aus dem Libanon, die in der<br />
Qualifikation mit 73 die meisten Scheiben<br />
getroffen hatte, durch. Für den Einzug<br />
in das Halbfinale der besten Sechs<br />
waren 70 Treffer erforderlich gewesen.<br />
Mit Jana Beckmann hatte sich erstmals<br />
eine Sportschützin aus Sachsen-<br />
Anhalt für die Olympischen Spiele<br />
qualifiziert. Zuvor hatte bereits Pistolenschütze<br />
Manuel Krüger aus Kroppenstedt<br />
an den Paralympics in Peking<br />
teilgenommen.<br />
Baku/Magdeburg(rt) - Beim Weltcup<br />
der Sportschützen im Juni in Baku hat<br />
Jana Beckmann aus Magdeburg das Ticket<br />
für den Start im Trapwettbewerb<br />
der Frauen bei den Olympischen Spielen<br />
in Rio de Janeiro gelöst. Mit 68 Treffern<br />
wurde die 33-jährige Auswahlschützin<br />
14. der Konkurrenz und war damit um<br />
drei Treffer besser als Sonja Scheibl aus<br />
Itzstedt, die zuvor das interne Qualifikationsranking<br />
des Deutschen Schützenbundes<br />
angeführt hatte. Beckmann, die<br />
in Aserbaidschan zumindest eine Scheibe<br />
mehr als Scheibl treffen musste, lag<br />
vor der der letzten der drei Serien treffergleich<br />
mit ihrer Kontrahentin noch auf<br />
Rang zehn. Von den letzten 25 Scheiben<br />
Satu Makela-Nummela aus Finnland, 2008 in Peking Olympiasiegerin, gewann in Baku Weltcup-Gold im Trap der Frauen.<br />
Foto: Nicolo Zangirolami/ISSF<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 27
Sport<br />
Fünf neue Rekorde auf dem Stand in Oppin<br />
KSV Wittenberg: Meisterschaften in den Pistolen-Auflagedisziplinen in Kemberg<br />
Jens Mehre wurde Titelträger mit der Sportpistole in der<br />
Herren-Altersklasse.<br />
Michail Michailow war weder einmal ältester Aktiver bei<br />
der Meisterschaft.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Heinz Mientus gewann bei den Senioren A Silber mit der<br />
Sportpistole.<br />
Kemberg (jb) - Am 25. Juni fand auf dem<br />
Schießstand der Schützengilde Kemberg<br />
in Oppin die Kreismeisterschaft in<br />
den Auflagen-Disziplinen mit der Sportund<br />
Zentralfeuerpistole über 30 Schuss<br />
statt. Aktive von fünf Vereinen absolvierten<br />
35 Starts. Ältester Schütze war<br />
erneut Michail Michailow vom HSV Söllichau<br />
mit noch 83 Jahren. In der inoffiziellen<br />
Vereinswertung war die Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen mit fünf ersten, vier<br />
zweiten und vier dritten Rängen vor dem<br />
SV Astoria Wittenberg und der SGi Elster<br />
am erfolgreichsten.<br />
In der Einzelwertung gab es drei Rekorde<br />
und eine Rekordstellung, in der<br />
Mannschaftswertung wurden zwei<br />
neue Rekorde aufgestellt. Der Astorianer<br />
Ronald Schlüter stellte den bestehenden<br />
Rekord mit der Zentralfeuerpistole bei<br />
den Senioren A mit 283 Ringen ein. Reiko<br />
Künemund von der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
verbesserte seine eigene Bestleistung<br />
aus dem Jahr 2012 um zwei Zähler<br />
auf 290 Ringe, gleichzeitig der Tagesbestwert.<br />
Vereinskamerad und C-Senior<br />
Werner Müller schoss mit 270 Ringen<br />
ebenfalls eine neue Bestmarke. Der 2011<br />
aufgestellte Rekord von 285 Ringen bei<br />
den Senioren A wurde durch den Wittenberger<br />
Ronald Schlüter mit nun 287 Ringen<br />
ebenfalls überboten.<br />
In der Mannschaftswertung verbesserten<br />
die Wittenberger Astorianer gleich<br />
zweimal bestehende Rekorde bei den<br />
Herren; mit der KK-Sportpistole auf 825<br />
Ringe und mit der Zentralfeuerpistole<br />
auf 830 Ringe, jeweils in der Besetzung<br />
Schlüter, Eckloff und Heinz Mientus. Ausgewählte<br />
Ergebnisse:<br />
Zentralfeuerpistole<br />
Herren: 1. Reiko Künemund 290, 2.<br />
Sven Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
219.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thilo Eckloff<br />
(SV Astoria Wittenberg) 267, 2. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 209.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 283, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
280, 3. Heinz Hänsch (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 269.<br />
Senioren C: 1. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 270, 2. Michail<br />
Michailow (HSV Söllichau) 250.<br />
Gröninger feiern Vorderlader-Erfolge<br />
Das Trio mit der Perkussionspistole schoss Landesrekord<br />
Gröningen (tb) - Die Schießsportler des<br />
Gröninger Schützenvereins erreichten<br />
am 5. Juni bei der Landesmeisterschaft<br />
Vorderlader einen weiteren Meilenstein<br />
in der Vereinsgeschichte. Martin<br />
Baumbach, Henry Hohmann und Torsten<br />
Bohndorf sicherten sich in Nienburg<br />
den Landesmeistertitel mit der Perkussionspistole<br />
in der Herrenklasse und das<br />
Ganze mit einem neuen Landesrekord.<br />
Zusätzlich konnten sich Martin Baumbach<br />
und Torsten Bohndorf die Landesmeistertitel<br />
in ihren Altersklassen<br />
sichern. Henry Hohmann wurde Dritter.<br />
In den Disziplinen Perkussionsrevolver<br />
wurde Henry Hohmann Zweiter und mit<br />
der Steinschlosspistole daneben noch<br />
Dritter.<br />
Die Sportschützen vom Gröninger SV freuten<br />
sich über ihr Abschneiden in Nienburg.<br />
Foto: Privat<br />
Sportpistole<br />
Herren: 1. Reiko Künemund 285, 2.<br />
Sven Blümel (beide Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
235.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 283, 2.<br />
Thilo Eckloff (SV Astoria Wittenberg)<br />
267, 3. Fred Seidel (SV Elbaue Pratau)<br />
229.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 287, 2. Hans-Ulrich<br />
Lindner (SV Elbaue Pratau) 284, 3.<br />
Heinz Hänsch (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
271.<br />
Senioren C: 1. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 259, 2. Michail<br />
Michailow (HSV Söllichau) 247, 3. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 234.<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Frühlings-Bogenschießen mit Rekordbeteiligung<br />
Gröningen: Hecklingen, Magdeburg und Wolmirstedft beste Mannschaften<br />
Das zum zwölften Mal ausgetragene Bogen-Frühlingsschießen in Gröningen verzeichnete mit der Teilnahme von 93 Aktiven eine Rekordbeteiligung.<br />
Gröningen (kb/red) – Ende April fand<br />
das nun schon traditionelle Frühlings-<br />
Bogenschießen zum zwölften Mal in<br />
Gröningen statt. Bei schönem Frühlingswetter<br />
nahmen 93 Schützen von<br />
17 Vereinen an dem landesweit ausgeschriebenen<br />
Wettkampf teil – ein<br />
neuer Teilnahmerekord. Angereist waren<br />
die Aktiven aus Halle, Magdeburg,<br />
Burg, Aschersleben oder Wolmirstedt,<br />
aber auch aus dem Harz, Vorharz und<br />
Referent: Es bleibt das Prinzip Hoffnung<br />
An der 9. Landesmeisterschaft Modellkanone beteiligten sich sechs Kanoniere<br />
Nienburg (vg/red) - Die 9. Offene Landesmeisterschaft<br />
Modellkanone am 18.<br />
Juni in Nienburg fand unter terminlich<br />
ungünstigen Bedingungen statt. Am<br />
selben Tag wurde die Modellkanone-<br />
Europameisterschaft in Sangerhausen<br />
ausgetragen. Obwohl dort mit Modellkanonen<br />
im Kaliber ab 50 Millimeter<br />
geschossen wurde, waren doch einige<br />
Kanoniere, die auch mit Modellkanonen<br />
im Kaliber bis 20 Millimeter in Nienburg<br />
schießen, in Sangerhausen am Start.<br />
So waren in Nienburg in den drei Wertungsklassen<br />
nur sechs Kanoniere von<br />
fünf Vereinen am Start. Mit im Feld der<br />
offenen Meisterschaft auf den 25 und<br />
50 Meter-Ständen auch zwei Berliner Kanoniere,<br />
geschossen wurden zweimal<br />
sieben Schuss, die zwei schlechtesten<br />
Treffer fielen als Streichergebnisse aus<br />
der Wertung.<br />
In der Klasse 1 gewann der Berliner<br />
Eberhard Rauchfuß mit 98 Ringen vor<br />
den beiden Nienburgern Peter Sauer<br />
(95)und Siegfried Kohn (84). Die Modellkanonenklasse<br />
2 dominierte der Nienburger<br />
Peter Sauer, der mit 96 Ringen<br />
einen neuen Landesrekord aufstellte.<br />
Walter Engelhardt von der 1. SR Ohreland bestritt der der Meisterschaft zwei Starts.<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Klaus-Peter Bartschte<br />
der Börde. Viele kannten sich schon aus<br />
den Vorjahren, aber waren auch so einige<br />
„Neue“ dabei, die sich schnell an<br />
die große Anzahl der Teilnehmer gewöhnten.<br />
Jüngster Bogenschütze war<br />
Anton Bohacz vom Gröninger SV mit<br />
sieben Jahren, ältester Aktiver war der<br />
84-jährige Ernst Merres vom SV Schermen.<br />
Geschossen über die Distanzen<br />
von 10, 18, 20 und 30 Metern, stehend<br />
frei, aber auch von zwei Behindertenschützen<br />
sitzend vom Rollstuhl aus.<br />
Die gastgebenden Gröninger Bogenschützen<br />
schlugen sich wie immer<br />
sehr wacker, konnten aber wieder einmal<br />
hauptsächlich in der Jugendklasse<br />
punkten. So erreichte Lisa-Marie<br />
Reinsdorf in der Klasse Jugend Blankbogen<br />
den ersten Platz, Anne-Kathrin<br />
Möhring wurde mit dem Recurve-Bogen<br />
bei der weiblichen Jugend Vierte<br />
und im Recurve der männlichen Jugend<br />
belegten Nick-Rudi Leißner und<br />
Jannik Kricheldorf die Ränge fünf und<br />
neun. Ergebnisse der Mannschaftswertung:<br />
Jugend Recurve: 1. SGi Hecklingen<br />
538, 2. Gröninger SV 472.<br />
Herren Recurve: 1. PSV Magdeburg<br />
1851, 2. SV Wolmirstedt 1725, 3. Gröninger<br />
14<strong>16</strong>.<br />
Herren Compound: 1. SV Wolmirstedt<br />
1847.<br />
Auf den Plätzen folgten Wilfried Kühn<br />
vom SV Jersleben und Siegfried Kohn<br />
von der gastgebenden Gilde, die 90 bzw.<br />
87 Treffer erzielt hatten. Landesmeister<br />
in der Klasse 5 wurde Walter Engelhardt<br />
von der 1. SR Ohreland mit 87 Ringen, die<br />
Ränge zwei und drei belegten hier Eberhard<br />
Rauchfuß, der 71 Ringe schoss, und<br />
Peter Sauer der 69 Ringe erzielt hatte.<br />
Vorderlader-Referent Volker Gehrmann<br />
angesichts der zusammen zwölf<br />
Einzelstarts: „Es bleibt das Prinzip Hoffnung,<br />
dass sich in den kommenden<br />
Jahren weitere Interessenten an dieser<br />
Sportart beteiligen. Zukünftige Kanoniere<br />
finden hier auf den Schießständen<br />
in Sachsen-Anhalt sehr gute Voraussetzungen.<br />
Wir werden uns bemühen,<br />
dass in Zukunft keine terminlichen Überschneidungen<br />
entstehen.“<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 29
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Landesmeisterschaft<br />
Zentralfeuerpistole<br />
Nachtrag der Spitzenergebnisse der 25.<br />
Landesmeisterschaft Zentralfeuerpistole<br />
.30/.38, die am 11. Juni ausgetragen worden<br />
war. Bei den Titelkämpfen in Bitterfeld<br />
wurden 24 Einzelstarts absolviert.<br />
Herren: 1. Danny Stöhr (SV Langeneichstädt)<br />
534, 2. Uwe Voigtsberger<br />
(SGi Raguhn) 529, 3. Stephan<br />
Schubert(SGi Dessau) 480<br />
Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SGi<br />
Raguhn) 495, 2. Doreen Schug (Priv.<br />
SGi Lützen) 478, 3. Kornelia Graf (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 427<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 536, 2. Kay<br />
Eckelmann(HSV Söllichau) 491, 3. Olaf<br />
Hübert (SGi Seehausen/A.) 467<br />
Damen-Altersklasse: 1. Christine<br />
Schmidt (Magdeburger SGi) 476, 2.<br />
Ramona Riske (SGi Dessau) 444, 3. Petra<br />
Bendisch (SGi Seehausen/A.) 424<br />
bis 19. Juni in Tallinn in Estland ausgetragen<br />
wurde:<br />
KK Dreistellung<br />
Junioren: 1. Filip Nepejchal (Tschechen,<br />
1157 in der Qualifikation) 455.4<br />
im Finale, 2. Istvan Peni (Ungarn,<br />
1<strong>16</strong>6) 453.4, 3. Henrik Larsen (Norwegen,<br />
1152) 442.6<br />
Juniorinnen: 1. Mandy Mulder (Niederlande,<br />
579) 452.3, 2. Jenny Vatne<br />
(Norwegen, 570) 449.3, 3. Anna-Lena<br />
Kinateder (571) 438.2, … 8. Sabrina<br />
Hößl (beide Deutschland, 570) 391.0<br />
Team: 1. Norwegen 17<strong>16</strong>, 2. Deutschland<br />
(Kinateder, Hößl, Lehrich) 1710,<br />
3. Russland 1702<br />
KK Liegendschießen<br />
Junioren: 1. Istvan Peni (Ungarn,<br />
624.1) 209.0, 2. Filip Smol (Polen,<br />
618.3) 206.1, 3. Benjamin Tingsrud<br />
Karlsen (Norwegen, 618.4) 184.5<br />
Juniorinnen: 1. Jenny Vatne (Norwegen)<br />
620.0, 2. Tina Lehrich (Deutschland)<br />
618.4, 3. Emelie Winterberger<br />
(Frankreich) 617.4, … 5. Sara Leseberg<br />
(Deutschland) 614.2<br />
Team: 1. Deutschland (Lehrich, Leseberg,<br />
Hößl) 1836.3, 2. Frankreich<br />
1836.2, 3. Finnland 1834.5<br />
Freie Pistole<br />
Junioren: 1. Simon Weiß (Deutschland,<br />
543) 185.5, 2. Artem Chernousov<br />
(Russland, 543) 183.8, 3. Oleksandr<br />
Samostrol (Ukraine, 538) <strong>16</strong>2.3<br />
Team: 1. Russland <strong>16</strong>25, 2. Ukraine<br />
<strong>16</strong>12, 3. Deutschland (Weiß,<br />
Simmank, Waldvogt) <strong>16</strong>12<br />
Schnellfeuerpistole<br />
Junioren: 1. Lukas Skoumal (Tschechien,<br />
565) 24 Hits, 2. Nicolas Thiel<br />
(Frankreich, 567) 23, 3. Maksym Horodynets<br />
(Ukraine, 567) 19, … 5. Philip<br />
Heyer (Deutschland, 568) 11<br />
103 Einzelstarts mit der Flinte<br />
Team: 1. Deutschland (Heyer, Miklis,<br />
Thünemann) <strong>16</strong>89, 2. Ukraine <strong>16</strong>85, 3.<br />
Frankreich <strong>16</strong>77<br />
Standardpistole<br />
Junioren: 1. Frederik Zurschmiede<br />
(Schweiz) 563, 2. Yurly Kolesnyk (Ukraine)<br />
559, 3. Alexander Petrov (Russland)<br />
557, … 5. Florian Thünemann<br />
555, 6. Philip Heyer (beide Deutschland)<br />
554<br />
Team: 1. Schweiz <strong>16</strong>60, 2. Deutschland<br />
(Thünemann, Heyer, Miklis)<br />
<strong>16</strong>56, 3. Ukraine <strong>16</strong>54<br />
Sportpistole<br />
Junioren: 1. Alexander Petrov (Russland)<br />
590/Junioren-Welt- und Europarekord<br />
eingestellt, 2. Nicolas<br />
Thiel (Frankreich) 580, 3. Oskar Miliwek<br />
(Polen) 578, … 7. Philip Heyer<br />
(Deutschland) 574<br />
Team: 1. Russland 1719, 2. Frankreich<br />
1718, 3. Deutschland (Heyer, Thünemann,<br />
Miklis) 1704<br />
Juniorinnen: Medaillen-Match um<br />
Gold: Michelle Skeries (Deutschland,<br />
576) – Miroslava Mincheva (Bulgarien,<br />
584) 8:6,<br />
um Bronze: Mathilde Lamolle (Frankreich,<br />
579) – Anna Dedova (Tschechien,<br />
575) 7:5<br />
Weltcup Baku<br />
Ausgewählte Resultate vom Weltcup<br />
Gewehr, Pistole und Wurfscheibe vom<br />
20. bis 29. Juni in Baku (Aserbaidschan).<br />
Beim letzten Weltcup-Wettbewerb hatte<br />
sich Jana Beckmann in der internen<br />
Qualifikation um den einen deutschen<br />
Startplatz im Trap der Frauen bei den<br />
Olympischen Spielen durchgesetzt.<br />
Senioren: 1. Klaus Kolodzeizik (SB<br />
Harsleben) 538, 2. Dieter Jaekel 526,<br />
3. Axel Störzner (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
497<br />
Herren (M): 1. HSV Söllichau (Eckelmann,<br />
Hilliger, Michailow) 1373, 2.<br />
SGi Dessau (Schubert, Paufler, Mießeler)<br />
1367<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Diana Bitterfeld<br />
(Jaekel, Störzner, Boeck) 1519<br />
Junioren-Europameisterschaft<br />
Ausgewählte Ergebnisse von der Junioren-Europameisterschaft<br />
Kleinkaliber<br />
Gewehr und Pistole, die vom 12.<br />
Zusammen 103 Einzelstarts sind bei<br />
den diesjährigen Landesmeisterschaften<br />
im Trap, Doppeltrap und Skeet<br />
absolviert worden. Die Titelträger mit<br />
der Flinte waren auf den Ständen in<br />
Ballenstedt, Schönebeck und Aschersleben<br />
ermittelt worden, das größte<br />
Teilnehmerfeld hatte es mit 38 Aktiven<br />
bei der Meisterschaft im Trap der<br />
Herren-Altersklasse und der Senioren<br />
gegeben. Das Bild zeigt den Trap-Junior<br />
Julian Cremer, der Schönebecker<br />
Hubertusschütze hatte bei der Meisterschaft<br />
in Aschersleben 81 Scheiben<br />
getroffen.<br />
Foto: Eisert<br />
KK Dreistellung<br />
Männer: 1. Petar Gorsa (Kroatien,<br />
1173 in der Qualifikation) 457.5 im Finale,<br />
2. Sanjeev Rajput (Indien, 1<strong>16</strong>7)<br />
456.9, 3. Hyeonjun Kim (Korea, 1171)<br />
445.5<br />
Frauen: 1. Snjezana Pejcic (Kroatien,<br />
582) 459.7, 2. Franziska Peer (Österreich,<br />
582) 454.4, 3. Huixin Zhao<br />
(China, 583) 444.4, … 6. Jolyn Beer<br />
(Deutschland, 583) 411.7<br />
KK Liegendschießen<br />
Männer: 1. Torben Grimmel (Dänemark,<br />
622.2) 208.4, 2. Kenneth Parr<br />
(Großbritannien, 622.1) 208.0, 3. Petar<br />
Gorsa (Kroatien, 622.9) 187.5, … 6. Henri<br />
Junghänel (Deutschland, 622.1) 124.2<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Luftgewehr<br />
Männer: 1. Filip Nepejchal (Tschechien,<br />
627.7) 206.8, 2. Hossein Bagheri<br />
(Iran, 626.7) 206.2, Sergey Richter (Israel,<br />
626.5) 184.6<br />
Frauen. 1. Bei Du (417.5) 208.6, 2. Mengyao<br />
Shi (beide China, 417.1) 208.3 /<br />
Finalweltrekord Juniorinnen, 3. Hae<br />
Mi Park (Korea, 4<strong>16</strong>.4) 185.1<br />
Freie Pistole<br />
Männer: 1. Jongoh Jin (Korea, 565)<br />
192.4, 2. Bowen Zhang (China, 557)<br />
187.9, 3. Daemyung Lee (Korea, 567)<br />
<strong>16</strong>7.1, … 6. Florian Schmidt (Deutschland,<br />
556) 109.4<br />
Schnellfeuerpistole<br />
Männer: 1. Christian Reitz (Deutschland,<br />
591) 32 Hits, 2. Fusheng<br />
Zhang(China, 582) 30, 3. Minsu Kang<br />
(Korea, 584) 25<br />
Sportpistole<br />
Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />
Antoaneta Boneva (Bulgarien, 582)<br />
– Anna Korakaki (Griechenland, 584)<br />
7:5,<br />
um Bronze: Jangmi Kim (Korea, 582) –<br />
Ying Chen (China, 581) 8:0, … 7. Stefanie<br />
Thurmann (Deutschland, 585) 12<br />
Luftpistole<br />
Männer: 1. Felipe Almeida Wu (Brasilien,<br />
580) 200.0, 2. Jitu Rai (Indien, 580)<br />
199.5, 3. Jongoh Jin (Korea, 586) 178.8<br />
Frauen: 1. Olena Kostevych (Ukraine,<br />
386) 200.2, 2. Anna Korakaki (Griechenland,<br />
390) 199.1, 3. Alejandra Zavala<br />
Vasquez (Mexiko, 388) 175.9, …<br />
7. Stefanie Thurmann (Deutschland,<br />
386) 95.6<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
Gian Marco Berti (San Marino, 121)<br />
– Erik Varga (Slowakei, 120) 14:14/<br />
Shoot-off 10:9,<br />
um Bronze: Piotr Kowalczyk (Polen,<br />
121) – Herve Boivin (Frankreich, 123)<br />
14:11<br />
Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />
Satu Makela-Nummela (Finnland, 70)<br />
– Ray Bassil (Libanon, 73) 14:13,<br />
um Bronze: Alessia Iezzi (Italien, 72)<br />
– Laetisha Scanlan (Australien, 70)<br />
14:13, … 13. Jana Beckmann 68, …<br />
23. Sonja Scheibl 65, … 30. Christiane<br />
Göhring (alle Deutschland) 63<br />
Aktive von 15 Vereinen waren bei der Landesmeisterschaft Bogen Anfang Juli in Gröningen am Start.<br />
um Bronze: Junjie Mo (China, 139) –<br />
Artem Nekrasov (Russland, 138) 28:26<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
Nikolay Teplyy (Russland, 123) – Azmy<br />
Mehelba (Ägypten, 122) 15:15/2;1,<br />
um Bronze: Tammaro Cassandro (Italien,<br />
124) – Mostafa Hamdy (Ägypten,<br />
123) <strong>16</strong>:11<br />
Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />
Amber English (USA, 72) – Chiara Cainero<br />
(Italien, 71) 14:12,<br />
um Bronze: Simona Scocchetti (Italien,<br />
73) – Lucie Anastassiou (Frankreich,<br />
71) 14:14/10:9<br />
Landesmeisterschaft Bogen<br />
An der am 2. Juli in Gröningen ausgetragenen<br />
Landesmeisterschaft Bogen<br />
World Archery (WA) im Freien in Gröningen<br />
hatten 34 Aktive von 15 Vereinen teilgenommen.<br />
Somit blieb die Teilnahme im<br />
Vergleich zu den Vorjahren konstant.<br />
Bei strömenden Regen während der<br />
gesamten Wettkampfzeit wurden trotzdem<br />
ansprechende Ergebnisse erzielt.<br />
So hatten sich mit Denbis Wegele, Andrea<br />
Thoms und Thomas Hasenfuß drei<br />
Bogensportler für die Deutsche Meisterschaft<br />
im August in München-Moosach<br />
qualifiziert. Ergebnisse:<br />
Herren: 1. Florian Süß (PSV Magdeburg)<br />
544, 2. Kai Frost (SV Wolmirstedt)<br />
496, 3. Dirk Dobberkau (PSV<br />
Magdeburg) 488.<br />
Damen: 1. Andrea Thoms (PSV Magdeburg)<br />
571, 2. Andrea Gade (SV Wolmirstedt)<br />
532, 3. Heike Hedderich<br />
(TSV Germania Salzmünde) 470.<br />
Schüler A: 1. Florian Frost (SV Wolmirstedt)<br />
591.<br />
Schüler A w.: 1. Chantal Lucas (WSG<br />
Salzwedel) 536, 2. Sophia Taran (SV<br />
Wolmirstedt) 410.<br />
Schüler B: 1. Timon Ranneberg (SGi<br />
Groß Apenburg) 525.<br />
Schüler C: 1. Jamilo Kleindienst (WSG<br />
Salzwedel) 457.<br />
Schüler C w.: 1. Hermine Otto (SV<br />
Wolmirstedt) 427.<br />
Schüler D: 1. Conner Spaehn (SGi<br />
Groß Apenburg) 574.<br />
Jugend: 1. Denis Wegele (WSG<br />
Salzwedel) 590.<br />
Jugend w.: 1. Michelle Ehret (WSG<br />
Salzwedel) 510.<br />
Juniorinnen: 1. Alexina Ludorff (WSG<br />
Salzwedel) 453.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dr. Michael<br />
Beer (Sebastinansschützen Wernigeorde)<br />
591.<br />
Compound<br />
Herren: 1. Thomas Hasenfuß (SGi<br />
Seehausen/A.) 677, 2. Volker Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 648, 3. Mario<br />
Klopp (SGi Seehausen/A.) 629.<br />
Damen: 1. Melina Kranz (SGi<br />
Seehausen/A.) 633.<br />
Schüler B: 1. Philip Baumann (HSK<br />
Aschersleben) 568.<br />
Junioren: 1. Yves Adrian Bühnemann<br />
(SV Jersleben) 612, 2. Robin Schmidt<br />
(SV Sylda) 262.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Hans-Joachim<br />
Wolf (SV Wolmirstedt) 590.<br />
Behindert: 1. Uwe Schneider (VfB<br />
Germania Halberstadt) 126.<br />
Seniorinnen: 1. Beate Wolf (SV Wolmirstedt)<br />
488.<br />
Blankbogen<br />
Herren: 1. Stefan Kalms (SG Dardesheim)<br />
446, 2. Heiko Hoffmann<br />
(SGi Burg) 435.<br />
Wurfscheibe Doppeltrap<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
William Chetcuti (Malta, 139) – Marco<br />
Innocenti (Italien, 139) 28:28/2:1,<br />
Hans-Joachim Wolf, Uwe Schneider und Beate Wolf (von li.) zählten zu den Titelträgern in<br />
den Compound-Wettbewerben.<br />
Fotos (2): Bartschte<br />
Langbogen<br />
Herren-Altersklasse: 1. Peter Zimmermann<br />
192, 2. Hartmut Heinrich (beide<br />
SGi Burg) 63.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 31
Sport<br />
Christoph Tolonitz mit drei Einzeltiteln am erfolgreichster<br />
Landesmeisterschaft Kleinkaliber: In 65 Konkurrenzen gab es 363 Einzelstarts<br />
Die meisten Starts bei den Titelkämpfen wurden wie zuletzt im Liegendschießen bestritten, Damen-Landesmeisterin Annett Ebert (vorn) hatte hier mit 592 Ringen das beste Resultat der<br />
Meisterschaft erzielt.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
363 Einzelstarts sind bei<br />
den diesjährigen Landesmeisterschaften<br />
in den<br />
K leinkaliberdisziplinen<br />
in Halle absolviert worden,<br />
das waren in etwa so<br />
viel wie im Jahr zuvor. Der<br />
Großteil der Starts wurde<br />
mit 234 in den Gewehrkonkurrenzen<br />
bestritten.<br />
avancierte.<br />
Insgesamt waren bei der Meisterschaft,<br />
inklusive der beiden Armbrustwettbewerbe,<br />
die Titelträger in 65 Einzelwertungen<br />
ermittelt worden, darunter 21 in den<br />
Pistolendisziplinen. Hier hatte Jan Lunitz<br />
vom SV Hubertus Schönebeck mit 523<br />
Ringen in der Freien Pistole der Männer<br />
für ein anspruchsvolles Resultat gesorgt.<br />
Das beste Resultat mit der Pistole über<br />
25 Meter hatte Volker Bühnemann vom<br />
SV Jersleben erzielt, der mit 553 Zählern<br />
Gold in der Herren-Altersklasse gewann.<br />
Zwei Landesrekorde gab es in den Auflagedisziplinen.<br />
Im Sportgewehr hatte<br />
A-Senior Dietmar Kapser von der SGi Löbejün<br />
mit 291 Ringen seine Bestleistung<br />
aus dem Vorjahr eingestellt, Sigrid Rühlicke<br />
vom SV Möser hatte bei den Seniorinnen<br />
C ihre eigene, zwei Jahre alte<br />
Bestmarke um einen Zäher auf nun 268<br />
Ringe verbessert.<br />
Ein positives Fazit zog Verbands-Sportleiter<br />
Dirk Lunau nach der Meisterschaft.<br />
Zwar seien einige Hoffnungen im Liegendschießen<br />
witterungsbedingt nicht<br />
in Erfüllung gegangen, die Wettkämpfe<br />
waren aber reibungslos verlaufen. Auch<br />
„die Organisation der Meisterschaft habe<br />
sich bewährt“, sagte der Sportleiter.<br />
Halle (rt) – Mit zusammen 125 Antritten,<br />
davon allein 35 bei den Männern, war der<br />
Liegendkampf wie im Vorjahr die Konkurrenz<br />
mit den meisten Aktiven. Das beste<br />
Ergebnis der Titelkämpfe hatte hier Annett<br />
Ebert vom SV Schwanebeck erzielt,<br />
die mit ihren 592 Zählern auch deutlich<br />
über den Top-Resultaten der Männer<br />
lag. Hier hatte es durch den für Söllichau<br />
startenden Markus Decker einen Überraschungssieger<br />
gegeben. Der neue Landesmeister<br />
setzte sich mit 587 Zählern<br />
ringgleich vor seinem Vereinskameraden<br />
Sven Hilliger durch. Dritter wurde<br />
Titelverteidiger Christoph Tolonitz von<br />
der Giebichensteiner SGi Halle, der mit<br />
Platz eins in beiden Dreistellungs-Wettbewerben<br />
seiner Favoritenrolle gerecht<br />
geworden war und damit inklusive seines<br />
Erfolgs im Zielfernrohr-Wettbewerb mit<br />
drei Goldplaketten im Einzel auch zum erfolgreichsten<br />
Aktiven der Meisterschaft<br />
Die Auflagekonkurrenzen wurden am letzten Wettkampftag ausgetragen. Auf dem Bild sind mit Jürgen Lobenstein, Dr. Hans-Günter Heinze<br />
und Frank-Lutz Koltermann (von li.) gleich drei Medaillengewinner zu sehen. Ganz vorn Hans-Wilhelm Schiwek.<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Die Spitzenplatzierungen und –ergebnisse<br />
der 27. Landesmeisterschaft in den<br />
Kleinkaliberdisziplinen. Die Titelkämpfe<br />
wurden am 25. und 26. Juni sowie am 2.<br />
Juli in Halle ausgetragen.<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Herren: 1. Christoph Tolonitz (GS-<br />
Gi Halle) 576, 2. André Böhme (SV<br />
Schwanebeck) 565, 3. Kai Jaugsch<br />
(GSGi Halle) 553.<br />
Damen: 1. Jana Eckhardt 562, 2. Jennifer<br />
Förster (beide SV Eilsleben) 545.<br />
Jugend m.: 1. Pascal Melchert (SV Eilsleben)<br />
556, 2. Jonas Bongartz 546, 3.<br />
Karl Pfeiffer (beide SV Gölzau) 529.<br />
Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben)<br />
568.<br />
Juniorinnen A: 1. Vanessa Herzer (SV<br />
Gölzau) 564, 2. Elisa Herold (GSGi Halle)<br />
553.<br />
Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />
27. Landesmeisterschaft<br />
Kleinkaliberdisziplinen<br />
Gölzau) 570, 2. Nathalie Bruder (GSGi<br />
Halle) 551.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dimitrij Selener<br />
538, 2. Mario Jüchtzer (beide SV<br />
Gölzau) 533, 3. Uwe Jungk (SV Pölsfeld)<br />
513.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Kerstin<br />
Melchert (SV Eilsleben) 515.<br />
Senioren: 1. Frank Melchert (SV Eilsleben)<br />
508.<br />
SH1/AB1 w. ohne HM: 1. Sybille Loose<br />
(SV Estedt) 513.<br />
Herren (M): 1. GSGi Halle (Tolonitz,<br />
Jaugsch, Hartmann) <strong>16</strong>45, 2. SV Gölzau<br />
(Wenzel, Eckner, Alsleben) <strong>16</strong>21.<br />
Damen (M): 1. SV Eilsleben (Eckhardt,<br />
Lange, Förster) <strong>16</strong>60.<br />
Jugend (M): 1. SV Eilsleben (Roos,<br />
Melchert, Fuchs) <strong>16</strong>51, 2. SV Gölzau<br />
(Bongartz, Pfeiffer, Vogler) 1561.<br />
KK Gewehr Zielfernrohr<br />
Herren: 1. Christoph Tolonitz (GSGi<br />
Halle) 278, 2. Jana Eckhardt (SV Estedt)<br />
277, 3. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />
272.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dr. Henry Herper<br />
(SV Klötze) 219.<br />
KK Gewehr 3x40<br />
Herren: 1. Christoph Tolonitz 1149,<br />
2. André Böhme (beide GSGi Halle)<br />
1126, 3. Michael Nöhring (SV Bad Dürrenberg)<br />
1080.<br />
Herren (M): 1. GSGi Halle (Tolonitz,<br />
Böhme, Jaugsch) 3397.<br />
B-Juniorin Natalie Pfeiffer (re.) gewann<br />
zweimal vor Nathalie Bruder.<br />
Jan Lunitz, hier hinter Steffen Kapser, sicherte<br />
sich mit 523 Ringen den Titel mit der<br />
Freien Pistole.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 33
Sport<br />
Christoph Tolonitz (vorn) von der Giebichensteiner SGi gewann beide Titel im Dreistellungskampf<br />
der Herren.<br />
Markus Decker gewann das Liegendschießen der Männer mit 587 Zählern vor dem ringgleichen<br />
Sven Hilliger.<br />
KK Liegendkampf<br />
Herren: 1. Markus Decker 587, 2. Sven<br />
Hilliger (beide HSV Söllichau) 587, 3.<br />
Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 586.<br />
Damen: 1. Annett Ebert 592, 2. Caroline<br />
Böhme (beide SV Schwanebeck)<br />
582, 3. Jana Eckhardt (SV Estedt) 579.<br />
Jugend m.: 1. Pascal Melchert (GSGi<br />
Halle) 587, 2. Jonas Bongartz (SV Gölzau)<br />
563, 3. Constantin Fuchs (GSGi<br />
Halle) 562.<br />
Jugend w.: 1. Emely Roos (GSGi Halle)<br />
578, 2. Anita Steinbach (SV Klein<br />
Schierstedt) 535.<br />
Junioren A: 1. Martin Weihe (SV<br />
Schwanebeck) 577, 2. Lukas Jost (SV<br />
Gölzau) 569, 3. Nils Wenners (SV Klein<br />
Schierstedt) 561.<br />
Juniorinnen A: 1. Elisa Herold (GSGi<br />
Halle) 584, 2. Vanessa Herzer (SV Gölzau)<br />
577.<br />
Junioren B: 1. Maximilian Freitag (SV<br />
Steinitz) 571, 2. Nick Rudolph (SV Langeneichstädt)<br />
562, 3. Tobias Witwer<br />
(Barleber SV) 534.<br />
Juniorinnen B: 1. Natalie Pfeiffer (SV<br />
Gölzau) 582, 2. Nathalie Bruder (GSGi<br />
Halle) 578, 3. Nina-Marie Thiede (SV<br />
Langenstein) 549.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Jüchtzer<br />
(SV Gölzau) 582, 2. Frank Schubert<br />
(SV Jersleben) 579, 3. Dirk Wiesner (SV<br />
Bad Dürrenberg) 570.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Anja Koch<br />
(SGi Dessau) 574, 2. Kerstin Melchert<br />
(SV Eilsleben) 571, 3. Evelyn Johannes<br />
(SV Bias) 548.<br />
Senioren: 1. Frank Behrends (SV Jersleben)<br />
578, 2. Karl-Heinz Pöhlitz (SV<br />
Bad Dürrenberg) 574, 3. Walter Grabow<br />
jun. (SV Bias) 568.<br />
Seniorinnen: 1. Karin Plato (SGi Beetzendorf)<br />
521.<br />
Senioren C: 1. Kurt Hellmich (SGi<br />
Löbejün) 544, 2. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 542, 3. Bruno Alsleben (SV<br />
Estedt) 531.<br />
SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 560.<br />
SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Alexander<br />
Herbst (SV Uftrungen)573, 2. Sybille<br />
Loose (SV Estedt) 570, 3. Roland Urban<br />
(SV Gölzau) 560.<br />
Herren (M): 1. HSV Söllichau (Hilliger,<br />
Decker, Haberland) 1755, 2. GSGi Halle<br />
(Tolonitz, Böhmne, Jaugsch) 1747,<br />
3. SV Gölzau (Köhler, Alsleben, Wenzel)<br />
1729.<br />
Damen (M): 1. SV Schwanebeck<br />
(Ebert, Lange, Böhme) 1762, 2. SV Estedt<br />
(Eckhardt, Busse, Großhennig)<br />
1729, 3. SGi Dessau (Koch, Janke, Müller-Schubert)<br />
1708.<br />
Jugend (M): 1. GSGi Halle (Melchert,<br />
Roos, Fuchs) 1727, 2. SV Gölzau (Bongartz,<br />
Vogler, Pfeiffer) <strong>16</strong>62.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Gölzau<br />
(Gronert, Lunau, Jüchtzer) 1756, 2. SV<br />
Jersleben (Schubert, Behrends, Hannemann)<br />
<strong>16</strong>84.<br />
Senioren: 1. SGi Löbejün (Jäckel, Kapser,<br />
Hellmich) <strong>16</strong>56, 2. SV Bias (Grabow,<br />
Johannes, Richter) <strong>16</strong>48.<br />
Freie Pistole<br />
Herren: 1. Jan Lunitz (SV Hubertus<br />
Schönebeck) 523, 2. Steffen Kapser<br />
(GSGi Halle) 480, 3. Roger Hünniger<br />
(Priv. SGi Zeitz) 453.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Michael Bäcker<br />
(SV Gölzau) 520, 2. Jens Mehre (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 500, 3. Henry<br />
Hohmann (SV Gardelegen) 492.<br />
Senioren: 1. Andreas Sandrock (SV<br />
Hohenmölsen) 502, 2. Günther Stage<br />
(Magdeburger SGi) 496, 3. Dieter Jaekel<br />
(SV Diana Bitterfeld) 492.<br />
SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Andreas<br />
Schnitzeler (SGi Hubertus Eggersdorf)<br />
480.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Gardelegen<br />
(Schulenburg, Hohmann, Kiel)<br />
1467.<br />
Schnellfeuerpistole<br />
Herren: 1. Norbert Baumbach 437, 2.<br />
Sven Konopka 424, 3. Torsten Bohndorf<br />
(alle SG Schlanstedt) 411.<br />
Sportpistole<br />
Herren: 1. Mario Willert (SV Gommern)<br />
543, 2. Sven Konopka (SG<br />
Schlanstedt) 543, 3. Michael Weißbrich<br />
(SV Eichenbarleben) 542.<br />
Damen: 1. Doreen Sticklat (Barleber<br />
SV) 510, 2. Kathleen Nabert (SV Stiege)<br />
501, 3. Sabine Voigtsberger (SGi<br />
Raguhn) 457.<br />
Jugend w.: 1. Jennifer Tyrock (Gröninger<br />
SV) 472, 2. Lisa Marie Wege (Priv.<br />
SGi Stendal) 274.<br />
Junioren A: 1. Leon Jungmann (Barleber<br />
SV) 523, 2. Patrick Rochau 439, 3.<br />
Alexander Salewsky (beide SV Diana<br />
Bitterfeld) 435.<br />
Juniorinnen B: 1. Lea Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 522, 2. Maria Rauh (Priv.<br />
SGi Zeitz) 467, 3. Lena Holz (SV Diana<br />
Bitterfeld) 422.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Volker Bühnemann<br />
553, 2. Roland Hofscheier<br />
(beide SV Jersleben) 543, 3. Mario<br />
Meißner (Priv. SGi Lützen) 543.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Ruth Krone<br />
(Magdeburger SGi) 529, 2. Ramona<br />
Riske (SGi Dessau) 487, 3. Janet Kredel<br />
(SGi Hubertus Eggersdorf) 268.<br />
Senioren: 1. Bodo Schulz (SGi Salzwedel)<br />
547, 2. Peter Putzmann (Magdeburger<br />
SGi) 531, 3. Wilhelm Hartlep<br />
(SG Westerhausen) 514.<br />
Seniorinnen: 1. Christine Schmidt<br />
(Magdeburger SGi) 485, 2. Birgit<br />
Wilms (SV Bad Dürrenberg) 480.<br />
Senioren C: 1. Dieter Jaekel (SV Diana<br />
Bitterfeld) 526, 2. Wolfgang Matheis<br />
(GSGi Halle) 495, 3. Edwin Pitzschler<br />
(Priv. SGi Zeitz) 493.<br />
SH1/AB1 m. ohne HM: 1. Manuel Krüger<br />
(SV Kroppenstedt) 523, 2. Andreas<br />
Schnitzeler (SGi Hubertus<br />
Eggersdorf) 512, 3. Timo Fincke (SGi<br />
Eichstedt) 491.<br />
Herren (M): 1. SG Schlanstedt (Konopka,<br />
Bohndorf, Baumbach) <strong>16</strong>02, 2. SV<br />
Diana Bitterfeld (Rochau, Salewsky,<br />
Hawel) 1306, 3. SV Eichenbarleben<br />
(Weißbrich, Weißbrich, Bliss) 1250.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Jersleben<br />
(Bühnemann, Hofscheier,<br />
Frieten) 1598, 2. SV Holdenstedt<br />
(Schindovski, Wiesner, Altenburg)<br />
1492.<br />
Senioren: 1. SGi Salzwedel (Schulz,<br />
Bode, Pöllmann) 1485, 2. SV Diana<br />
Bitterfeld (Jaekel, Störzner, Bäcker)<br />
1455.<br />
Standardpistole<br />
Herren: 1. Sven Konopka 511, 2. Torsten<br />
Bohndorf (beide SG Schlanstedt)<br />
496, 3. Stephan Schubert (SGi Dessau)<br />
476.<br />
Damen: 1. Sabine Voigtsberger (SGi<br />
Raguhn) 437, 2. Ramona Riske (SGi<br />
Dessau) 432.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Martin Kiel (SV<br />
Gardelegen) 517, 2. Kay Eckelmann<br />
(HSV Söllichau) 498, 3. Henry Hohmann<br />
(SV Gardelegen) 494.<br />
Senioren: 1. Dieter Jaekel 513, 2. Ralph<br />
Boeck (beide SV Diana Bitterfeld)<br />
499, 3. Klaus Kolodzeizik (SB Harsleben)<br />
478.<br />
Herren (M): 1. SG Schlanstedt (Konop-<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Der Magdeburger Peter Putzmann (li.) wurde mit 531 Ringen Vizemeister der Senioren mit der Sportpistole hinter Bodo<br />
Schulz (Zweiter von re.).<br />
Fotos (8): Dirk Lunau<br />
Doreen Sticklat gewann die Konkurrenz Sportpistole der<br />
Damen.<br />
Zweimal Gewehr-Gold in der Jugendklasse gewann Emely<br />
Roos von der Giebichensteiner SGi.<br />
A-Senior Dietmar Kapser schoss im Wettkampf Sportgewehr<br />
Auflage neuen Landesrekord.<br />
Jennifer Tyrock (li.) und Lea Bohndorf aus Gröningen siegten<br />
jeweils mit der Sportpistole.<br />
Foto: Bohndorf<br />
Pascal Melchert feierte im Liegendschießen und im Dreistellungskampf der Jugendklasse<br />
zwei deutliche Erfolge.<br />
Klaus Kolodzeizik (Mitte) von der SB Harsleben gewann mit der Standardpistole Bronze bei<br />
den Senioren.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 35
Die 570 Ringe von B-Juniorin Natalie Pfeiffer im KK Gewehr 3x20 waren das zweitbeste Resultat<br />
der Meisterschaft in dieser Disziplin.<br />
Foto: Lunau<br />
Christine Schmidt und Birgit Wilms, Zweite und Dritte von vorn, machten den Titel Sportpistole<br />
der Seniorinnen unter sich aus.<br />
Foto: Bohndorf<br />
ka, Bohndorf, Baumbach) 1496, 2.SV<br />
Gardelegen (Kiel, Hohmann, Schulenburg)<br />
1481, 3. SV Diana Bitterfeld<br />
(Jaekel, Boeck, Störzner) 1456.<br />
Sportgewehr Auflage<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thomas Seidel<br />
(SGi Wanzleben) 274, 2. Ingolf Pniok<br />
(SV Astoria Wittenberg) 257.<br />
Damen-Altersklasse: 1. Katrin Pareigis<br />
(SV Astoria Wittenberg) 270, 2.<br />
Gitte Grützner (Neuenhofer LSV) 270,<br />
3. Kirsten Mau (SGi Löbejün) 264.<br />
Senioren A: 1. Dietmar Kapser (SGi Löbejün)<br />
291 / Landesrekord, 2. Gisbert<br />
Schulze (SV Hordorf) 278, 3. Werner<br />
Töpfer (SV Staßfurt) 276.<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 259.<br />
Senioren B: 1. Reinhard Jäckel (SGi Löbejün)<br />
274, 2. Dr. Hans-Günter Heinze<br />
(Neuenhofer LSV) 273, 3. Henry Braune<br />
(SV Heide Burgstall) 272.<br />
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 286, 2. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 281, 3. Heinz Schober<br />
(SV Staßfurt) 279.<br />
Seniorinnen C: 1. Sigrid Rühlicke (SV<br />
Möser) 268 / Landesrekord.<br />
Senioren A (M): 1. SGi Löbejün (Kapser,<br />
Hellmich, Jäckel) 842, 2. SV Staßfurt<br />
(Schober, Jenke, Hartung) 811,<br />
3. SV Langeneichstädt (Scheer, Schiwek,<br />
Blankenburg) 806.<br />
KK Gewehr Zielfernrohr Auflage<br />
Senioren A: 1. Jürgen Lobenstein<br />
(Neuenhofer LSV) 282, 2. Dietmar<br />
Hinz (BSV Annaburg) 277, 3. Dietmar<br />
Kapser (SGi Löbejün) 277.<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 251.<br />
Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />
(Neuenhofer LSV) 286, 2. Henry Braune<br />
(SV Heide Burgstall) 278, 3. Gerhard<br />
Dunkel (GSGi Halle) 276.<br />
Senioren C: 1. Erwin Millich (SV<br />
Reinstedt) 285, 2. Fred Dieckmann<br />
(SV Heide Burgstall) 283, 3. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 282.<br />
Senioren A (M): 1. SV Langeneichstädt<br />
(Scheer, Blankenburg, Schiwek)<br />
820, 2. Neuenhofer LSV (Lobenstein,<br />
Wolf, Keweloh) 795.<br />
Armbrust 10 Meter<br />
Herren: 1. André Böhme (SV Schwanebeck)<br />
380.<br />
Senioren: 1. Dietmar Kapser (GSGi<br />
Halle) 313.<br />
Angelika Simon schoss die beste Zehn<br />
Vorausscheid um den Rosen-Pokal der<br />
Schützenfrauen abgeschlossen<br />
Angelika Simon hat beim Vorausscheid um den<br />
6. Rosen-Pokal der Schützenfrauen die besten Treffer<br />
erzielt. Mit Teilern von 1.1 und 8.7 erreichte die<br />
Schützin vom SV Wolmirstedt die mit Abstand besten<br />
Werte vor Anja Koch von der SGi Dessau. Einen<br />
einstelligen Teiler hatte in der Vorrunde nur noch Erika<br />
Volz von der SGi Seehausen/A. mit einem Wert von<br />
4.2 erzielt. Für das Ranking des Vorausscheides wurden<br />
die jeweils beiden besten Teilerwerte addiert.<br />
Der Endausscheid des Luftgewehr-Pokalschießens<br />
findet am 25. September wie zuletzt im Wolmirstedter<br />
Schützenhaus statt, dazu werden die besten 20<br />
Frauen eingeladen. Von den am Vorausscheid beteiligten<br />
Frauen hatten letztlich 117 ihre Scheiben zur<br />
Auswertung eingereicht. Insgesamt waren über 850<br />
Scheibenstreifen verkauft worden, zog Verbands-<br />
Damenleiterin Silvia Suchland Bilanz. (rt)<br />
Angelika Simon schoss den besten Teiler beim Vorausscheid<br />
um den Rosen-Pokal.<br />
Foto: Eisert<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Sachsen-Anhalter mit durchwachsenen<br />
Deutsche Meisterschaft Vorderlader: Sechs Aktive in<br />
Mit einer kleinen Mannschaft<br />
von sechs Aktiven<br />
war der Landesverband<br />
bei der Deutschen Meisterschaft<br />
Vorderlader vom<br />
22. bis 24. Juli in Pforzheim<br />
vertreten. Bei wechselhaftem<br />
Wetter mit schwülwarmen<br />
Temperaturen<br />
bestritten sie zehn Starts<br />
in sechs Disziplinen.<br />
Resultaten<br />
Pforzheim am Start<br />
Pforzheim (vg/red) - Zum Podiumsplätzen<br />
reichte es diesmal nicht, die<br />
Schützen präsentierten sich im guten<br />
Mittelfeld. Dr. Henry Herper vom SV Klötze<br />
startete mit der Perkussionsflinte und<br />
traf 35 von 50 möglichen Wurfscheiben.<br />
Damit belegte er Platz 37. Sieger wurde<br />
hier Volker Zeistel aus dem Emsland<br />
mit 47 Treffern. In der Konkurrenz Steinschlossflinte<br />
traf Henry Herper 32 Wurfscheiben<br />
und wurde damit 25.<br />
Das erste Mal hatten die Schützen vom<br />
Gröninger SV an der Deutschen Meisterschaften<br />
teilgenommen, sie hatten<br />
sich mit der Perkussionspistole über die<br />
Teamwertung qualifiziert, daneben Martin<br />
Baumbach auch im Einzel. Der Start<br />
stand unter keinem guten Stern, da ein<br />
Mannschaftsschütze ausgefallen war<br />
und man sich kurzfristig um Ersatz kümmern<br />
musste. Die Brüder Martin und<br />
Norbert Baumbach traten in der Herren-Altersklasse<br />
an und belegten mit<br />
134 bzw. 115 Ringen die Plätze 37 und<br />
62. Torsten Bohndorf wurde in der Herrenklasse<br />
mit 128 Zählern 25. Das Gröninger<br />
Trio belegte mit 377 Ringen Rang<br />
31. Die Drei waren so fasziniert von dem<br />
nationalen Championat, dass sie nächstes<br />
Jahr wieder daran teilnehmen möchten.<br />
Was dann heißt trainieren, trainieren<br />
und nochmals trainieren, um sich zu<br />
qualifizieren.<br />
Die Aktiven und die bei der Deutschen Meisterschaft eingesetzten Kampfrichter aus Sachsen-Anhalt.<br />
Zwei Wettkämpfe bestritt Fanz Gora.<br />
Am Freitag schoss er als einziger<br />
Aktiver aus Sachsen Anhalt im Perkussionsdienstgewehr<br />
und übertraf mit<br />
126 Ringen sein Qualifikationsresultat<br />
von der Landesmeisterschaft um einen<br />
Zähler. Damit belegte er Platz 38.<br />
Desweiteren schoss er am Sonntag im<br />
Wettbewerb Steinschlossgewehr 100<br />
Meter liegend, in dem er sich ebenfalls<br />
verbessern konnte. Die erzielten<br />
128 Ringe bedeuteten Rang 23. Auch<br />
der erfahrene Klaus-Dieter Schneider<br />
bestritt die Konkurrenz Steinschlossgewehr<br />
liegend über 100 Meter und<br />
bestätigte sein Resultat von der Landesmeisterschaft<br />
mit 121 Ringen als<br />
32. der Konkurrenz. Mit der Perkussionspistole,<br />
hier bei den Senioren, platzierte<br />
er sich auf Rang 124.<br />
Demnächst stehen für die hiesigen<br />
Vorderladerspezialisten noch zwei<br />
große Wettkämpfe an, am 20. August<br />
der Ranglisten-Abschluss in Nienburg,<br />
danach der 7. Mitteldeutsche Länderkampf<br />
in Holzthaleben. Dafür allen<br />
Fotos. Privat<br />
Aktiven ein „Gut Schuss“, so Vorderlader-Referent<br />
Volker Gehrmann.<br />
Norbert Baumbach und die Gröninger waren<br />
das erste Mal in Pforzheim am Start.<br />
Klaus-Dieter Schneider bestritt beim nationalen<br />
Championat zwei Starts.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 37
Aktive von neun Vereinen in Annaburg am Start<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaften in den Kleinkaliber-Disziplinen<br />
Annaburg (jb) - Am 18. Juni fanden<br />
auf dem Schießstand des BSV Annaburg<br />
die Kreismeisterschaften mit dem<br />
KK-Zielfernrohr und Auflage, Freie Pistole<br />
und KK-Gewehr stehend Auflage<br />
statt. Von neun Vereinen waren 60 Teilnehmer,<br />
darunter acht Schützinnen, an<br />
den Start gegangen. Ältester Teilnehmer<br />
der Wittenberger Astorianer Heinz<br />
Kirchner mit 80 Jahren, der die Disziplin<br />
Kleinkalibergewehr stehend Auflage<br />
bestritten hatte. Bester Verein in der inoffiziellen<br />
Vereinswertung, Einzel- und<br />
Mannschaftswertung, war der SV Astoria<br />
Wittenberg mit sechs ersten, zwei zweiten<br />
und zwei dritten Plätzen vor dem<br />
BSV Annaburg und dem SV Lebien.<br />
Mit der Freien Pistole waren nur drei<br />
Astorianer und Sieger Jens Mehre (494)<br />
von der Priv. SGi Gräfenhainichen angetreten.<br />
Mit dem Zielfernrohr siegte in der<br />
offenen Klasse Harald Spelz vom SV Astoria<br />
Wittenberg mit 242 Ringen. In der<br />
Konkurrenz aufgelegt war Dietmar Hinz<br />
vom BSV Annaburg mit 281 Ringen Bester<br />
in der offenen Klasse. Mit dem Sportgewehr<br />
in der Auflagendisziplin stehend<br />
siegte bei den Damen Katrin Pareigis mit<br />
272 Ringen und in der Herren-Altersklasse<br />
Ingolf Pniok mit 266 Ringen, beide<br />
vom SV Astoria. In der Herrenklasse<br />
hatte Heiko Schiller vom SV Lebien mit<br />
271 Ringen das beste Ergebnis erzielt,<br />
bei den Senioren A gewann Dietmar<br />
Hinz vom BSV Annaburg mit 279 Ringen<br />
vor seiner Ehefrau Gabiele, die als Zweite<br />
269 Ringe erzielt hatte. Gold bei den<br />
C-Senioren C gewann Frank-Lutz Koltermann<br />
von der SGi Elster mit 280 Zählern.<br />
Ergebnisse vom Einzel:<br />
KK Gewehr Zielfernrohr<br />
Offene Klasse: 1. Harald Spelz 242, 2.<br />
Frank Richter (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
240, 3. Marcel Matthias ( BSV<br />
Annaburg 179.<br />
KK Gewehr Zielfernrohr Auflage<br />
Offene Klasse: 1. Dietmar Hinz (BSV<br />
Annaburg )281, 2. Heiko Schiller (SV<br />
Lebien) 277, 3. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />
Wittenberg) 271.<br />
KK-Sportgewehr Auflage<br />
Herren: 1. Heiko Schiller (SV Lebien)<br />
271, 2. Marcel Matthias (BSV Annaburg)<br />
268, 3. Michael Schulze (SGi<br />
Jessen) 263.<br />
Damen: 1. Katrin Pareigis (SV Astoria<br />
Wittenberg) 272, 2. Nadja Schräpel<br />
(BSV Annaburg) 269, 3. Christiane<br />
Mende (SGi Seyda) 269.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Ingolf Pniok<br />
(SV Astoria Wittenberg) 266, 2. Norbert<br />
Methe (SV Lebien) 240, 3. Romanus<br />
Roger (BSV Annaburg) 238.<br />
Senioren A: 1. Dietmar Hinz 279, 2.<br />
Gabriele Hinz (beide BSV Annaburg)<br />
Auch Kreissportleiter René Dotschko legte bei den Titelkämpfen in<br />
Annaburg an.<br />
Fotos: Bresack<br />
Großes Gehmann-Gewinnspiel<br />
zur Deutschen Meisterschaft<br />
Während der diesjährigen Deutschen<br />
Meisterschaft in München veranstaltet<br />
der Schießsportausrüster Gehmann ein<br />
Preisausschreiben, bei dem es hochwertige<br />
Sachpreise zu gewinnen gibt.<br />
So zum Beispiel ein Match-Pressluftgewehr<br />
Mod. Edge, einen Gehmann<br />
Präzisionsdiopter 598, eine Gehmann<br />
Schützentasche 451 sowie etliche weitere<br />
Preise.<br />
269, 3. Rainer Bernhardt (SGi Seyda)<br />
267.<br />
Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 280, 2. Manfred Kroll (SGi<br />
Kemberg) 249, 3. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 243.<br />
Mitmachen ist ganz einfach: Kommen<br />
Sie zum Gehmann Service- und Verkaufszelt,<br />
beantworten Sie auf der im<br />
Zelt ausliegenden Teilnahmekarte drei<br />
Fragen, füllen die Karte komplett aus<br />
und geben diese bei einem Gehmann-<br />
Mitarbeiter ab.<br />
Die Ziehung der glücklichen Gewinner<br />
erfolgt am 2. September um 15.00 Uhr<br />
im Gehmann-Zelt. Gewinner, die nicht<br />
Freie Pistole<br />
Offene Klasse: 1. Jens Mehre (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen 494, 2. Ronald<br />
Schlüter 490, 3. Harald Spelz (beide<br />
SV Astoria Wittenberg) 478.<br />
Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster zählte zu den Titelträgern<br />
der Meisterschaft.<br />
anwesend sein können, werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Das Team Gehmann<br />
drückt allen Teilnehmern die Daumen.<br />
Fordern Sie den kostenlosen Katalog<br />
an: Gehmann GmbH & Co KG, Postfach<br />
11 05 48, 76133 Karlsruhe, Telefon:<br />
0721/24545/6, Fax: 0721/29888, E-Mail:<br />
info@gehmann.com, Internet: www.<br />
gehmann.com (Lieferung nur über den<br />
Fachhandel).<br />
Wittenberger beim Saale-Pokal erfolgreich<br />
Wttenberg (jb/red) - Mehrere vordere<br />
Platzierungen haben Schützen aus dem<br />
KSV Wittenberg beim Saale-Pokal der<br />
Giebichensteiner SGi Halle Ende Mai erreicht.<br />
Geschossen wurden Luftdruck-,<br />
Kleinkaliber- und Großkaliberdisziplinen<br />
frei und Auflage. Insgesamt waren 228<br />
Teilnehmer von 29 Vereinen am Start, darunter<br />
Aktive vom BSV Annaburg, vom SV<br />
Astoria Wittenberg, vom HSV Söllichau<br />
und der SGi Elster. Erste Plätze belegten<br />
der Astorianer Ingolf Pniok mit dem<br />
KK Sportgewehr liegend Auflage in der<br />
Herren-Altersklasse mit 276 Ringen, der<br />
Annaburger Marcel Matthias mit dem<br />
Luftgewehr in der Herrenklasse mit 314<br />
Ringen sowie C-Senior Frank-Lutz Koltermann<br />
von der SGi Elster mit der Luftpistole<br />
Auflage mit 294 Ringen. Zweiter<br />
wurden jeweils mit dem Gewehr Ingolf<br />
Pniok, Frank-Lutz Koltermann sowie die<br />
Annaburger Eric Fiseler und Martin Jäger.<br />
Astoria-Sportleiter Steffen Tischler und Frank Richter, Zweiter und Dritter von rechts, zählten<br />
zu den Teilnehmern aus dem KSV Wittenberg.<br />
Foto: Privat<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>
Löbejüner sichern sich alle Titel<br />
Landesmeisterschaft GK Gewehr über 300 Meter in Kemberg<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Dieter Lübbers zusammen mit den drei Medaillengewinnern in der Herren-Altersklasse Frank Schubert, Jens Birke und Frank Behrends sowie<br />
Kampfrichter Uwe Stahr (von li.).<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Bei der Landesmeisterschaft<br />
Großkaliber-<br />
Gewehr 300 Meter in<br />
Kemberg sind alle Titel<br />
an die Aktiven der SGi Löbejün<br />
gegangen. Ausgetragen<br />
wurde bei dem<br />
Titelkampf am 9. Juli auf<br />
dem Stand in Oppin nur<br />
das Liegendschießen.<br />
Kemberg (rt/jb) - Aufgrund von technischen<br />
Problemen bei der Meisterschaft<br />
im Vorjahr in Berge wurden die Wettkämpfe<br />
diesmal auf dem Stand der SGi<br />
Kemberg in Oppin ausgetragen, dabei<br />
wurde nur der Liegendkampf auf Papierscheiben<br />
bestritten. Nach jeweils 20<br />
Schuss war ein Scheibenwechsel erfolgt.<br />
Von <strong>16</strong> gemeldeten Aktiven waren<br />
nach einem Wettkampfabbruch letztlich<br />
13, davon zehn in der Herren-Altersklasse,<br />
in die Wertung gekommen. Über den<br />
Scheiben waren Kameras angebracht,<br />
die Schützen konnten auf mittels eines<br />
Tablets neben ihrem Stand die Treffer<br />
beobachten. Das beste Ergebnis des Tages<br />
hatte Sebastian Wendt von der SGi<br />
Löbejün, alter und neuer Landesmeister<br />
in Herrenklasse, mit wie im Vorjahr 567<br />
Ringen erzielt. Dessen Vereinskamerad<br />
Jens Birke siegte in der Herren-Altersklasse<br />
mit 557 Zählern und vier Ringen<br />
mehr vor dem zweitplatzierten Frank<br />
Schubert, ebenfalls von der Löbejüner<br />
Gilde.<br />
Laut Aussage von Wettkampfleiter<br />
Dieter Lübbers konnte eine Verbesserung<br />
des Leistungsniveaus aber nicht<br />
festgestellt werden. Die Spitzenergebnisse<br />
der Landesmeisterschaft:<br />
Herren: 1. Sebastian Wendt (SGi Löbejün)<br />
567, 2. Andre Schwieger (SV<br />
Langeneichstädt) 547, 3. Uwe Voigtsberger<br />
(SGi Raguhn) 527.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Birke 557,<br />
2. Frank Schubert (beide SGi Löbejün)<br />
553, 3. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />
552.<br />
Herren (M): 1. SGi Löbejün (Wendt,<br />
Birke, Schubert) <strong>16</strong>77.<br />
Telefon: 0391 601077<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
Anzeigen<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />
Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />
sich der Herausgeber vor. Bei<br />
Einsendungen an die Redaktion<br />
wird das Recht zur Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt<br />
eingesendete Manuskripte<br />
oder Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Sie finden mds im Internet unter<br />
www.yumpu.com.<br />
In Kemberg wurden die Landesmeister und Platzierten im Liegendschießen<br />
über 300 Meter ermittelt.<br />
Mittels Tablet konnte die Aktiven auf dem Stand die Lage der Treffer<br />
verfolgen.<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong> 39
Zum Schluss<br />
Deutsches Schützenfest in Rio de Janeiro<br />
Olympische Ergebnisse: Dreimal Gold und einmal Silber, nur Italien war erfolgreicher<br />
Mit drei Gold- und einer Silbermedaille<br />
war Deutschland zweitbeste<br />
Nation der olympischen Schießsport-<br />
Wettbewerbe. Nur die italienischen<br />
Schützen waren mit vier Olympiasiegen<br />
und drei zweiten Plätzen erfolgreicher,<br />
mit sieben Plaketten folgte<br />
China auf Rang drei der Medaillenwertung.<br />
Die 15 Olympiasiege verteilten<br />
sich auf Aktive von acht Nationen,<br />
einmal – im Doppeltrap – wurde der<br />
Sieger unter der Flagge des Internationalen<br />
Olympischen Komitees geehrt.<br />
Ergebnisse:<br />
Luftgewehr<br />
Frauen: 1. Virginia Thrasher (USA,<br />
4<strong>16</strong>.3) 208.0 / Olympischer Finalrekord,<br />
2. Li Du (420.7 / Olympischer<br />
Rekord) 207.0, 3. Siling Yi (beide<br />
China, 415.9) 185.4, 4. Barbara Engleder<br />
(420.3) <strong>16</strong>5.0, … 13. Selina<br />
Gschwandtner (beide Deutschland)<br />
414.8<br />
Männer: 1. Niccolo Campriani (Italien,<br />
630.2 / Olympischer Rekord) 206.1 /<br />
Olympischer Finalrekord, 2. Serhiy<br />
Kulish (Ukraine, 627.0) 204.6, 3. Vladimir<br />
Maslennikov (Russland, 629.0)<br />
184.2, … 18. Julian Justus 622.8, …<br />
29. Michael Janker (beide Deutschland)<br />
620.8<br />
KK Gewehr 3x20<br />
Frauen: 1. Barbara Engleder<br />
(Deutschland, 583) 458.6 / Olympischer<br />
Rekord, 2. Binbin Zhang<br />
(582) 458.4, 3. Li Du (beide China,<br />
586) 447.4, … 14. Eva Roesken<br />
(Deutschland) 579<br />
KK Gewehr 3x40<br />
Männer: 1. Niccolo Campriani (Italien,<br />
1174) 458.8 / Olympischer Finalrekord,<br />
2. Sergey Karmenskiy (Russland,<br />
1184 / Olympischer Rekord) 458.4,<br />
3. Alexis Raynaud (Frankreich, 1176)<br />
448.4, 4. Daniel Brodmeier (1177)<br />
435.6, 5. André Link (beide Deutschland,<br />
1174) 424.6<br />
KK Liegendkampf<br />
Männer: 1. Henri Junghänel (Deutschland,<br />
624.8) 209.5 / Olympischer Finalrekord,<br />
2. Jonghyun Kim (Korea,<br />
628.1) 208.2, 3. Kirill Grigoryan (Russland,<br />
628.9) 187.3, … 37. Daniel Brodmeier<br />
(Deutschland) 619.2<br />
Emotion pur nach dem Olympiasieg: Barbara Engleder gewann den Dreistellungskampf<br />
der Frauen.<br />
Foto: Nicolo Zangirolami/ISSF<br />
Luftpistole<br />
Frauen: 1. Mengxue Zhang (China,<br />
384) 199.4 / Olympischer Finalrekord,<br />
2. Vitalina Batsarashkina (Russland,<br />
390) 197.1, 3. Anna Korakaki (Griechenland,<br />
387) 177.7, … 25. Monika<br />
Karsch (Deutschland) 379<br />
Männer: 1. Xuan Vinh Hoang (Vietnam,<br />
581) 202.5 / Olympischer Finalrekord,<br />
2. Felipe Almeda Wu<br />
(Brasilien, 580) 202.1, 3. Wie Pang<br />
(China, 590) 180.4 (ohne deutsche Beteiligung)<br />
Freie Pistole<br />
Männer: 1. Jongoh Jin (Korea, 567)<br />
193.7 / Olympischer Finalrekord, 2.<br />
Xuan Vinh Hoang (Vietnam, 556)<br />
191.3, 3. Song Guk Kim (Nordkorea,<br />
557) 172.8 (ohne deutsche Beteiligung)<br />
Aufsteigerin aus Hellas<br />
Mit dem Olympiasieg in der KK<br />
Sportpistole und Platz drei im<br />
Wettbewerb mit der Luftpistole<br />
war Anna Korakaki aus Griechenland<br />
die erfolgreichste Sportschützin<br />
bei Olympia. Schon beim<br />
Weltcup im Juni in Baku hatte die<br />
20-Jährige in beiden Disziplinen<br />
als Zweite auf dem Siegerpodest<br />
gestanden.<br />
Beim vorherigen Junioren-<br />
Weltcup im Mai in Suhl hatte die<br />
Studentin den Luftpistole-Wettbewerb<br />
für sich entschieden (Foto),<br />
musste sich in der Konkurrenz<br />
Sportpistole im Medaillen-Match<br />
um Gold damals Michelle Skeries<br />
aus Frankfurt an der Oder geschlagen<br />
geben.<br />
Foto: Eisert<br />
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 20. Oktober 20<strong>16</strong>.<br />
KK Sportpistole<br />
Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />
Anna Korakaki (Griechenland, 584)<br />
– Monika Karsch (Deutschland, 583)<br />
8:6,<br />
um Bronze: Heidi Diethelm Gerber<br />
(Schweiz, 582) – Jingjing Zhang (China,<br />
592 / Olympischer Rekord) 8:4<br />
Olympisch Schnellfeuer<br />
Männer: 1. Christian Reitz (Deutschland,<br />
592 /Olympischer Rekord eingestellt)<br />
34 Hits / Olympischen<br />
Finalrekord eingestellt, 2. Jean Quiquampoix<br />
(Frankreich, 586) 30, 3.<br />
Yuehong Li (China, 584) 27, … 17. Oliver<br />
Geis (Deutschland) 572<br />
Wurfscheibe Trap<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
Josip Glasnovic (Kroatien, 120) – Giovanni<br />
Pellielo (Italien, 122) 13:13 /<br />
Shoot-off 4:3,<br />
um Bronze: Edward Ling (Großbritannien,<br />
120) – David Kostelecky (Tschechien,<br />
118) 13:9<br />
(ohne deutsche Beteiligung, Trap-<br />
Ergebnisse der Frauen siehe Seite 7)<br />
Wurfscheibe Doppeltrap<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
Fehaid Aldeehani (IOA, 135) – Marco<br />
Innocenti (Italien, 136) 26:24,<br />
um Bronze: Steven Scott (138) – Tim<br />
Kneale (beide Großbritannien, 139)<br />
30:28, … 6. Andreas Löw (Deutschland,<br />
140 / Olympischer Rekord) mit<br />
25 Treffern im Halbfinale ausgeschieden.<br />
Wurfscheibe Skeet<br />
Frauen: Medaillen-Match um Gold:<br />
Diana Bacosi (72) – Chiara Cainero<br />
(beide Italien, 70) 15:14,<br />
um Bronze: Kimberly Rhode (USA,<br />
72) – Meng Wei (China, 73 / Olympischer<br />
Rekord) 15:15 / Shoot-off 7:6,<br />
… 11. Christine Wenzel (Deutschland)<br />
68<br />
Männer: Medaillen-Match um Gold:<br />
Gabriele Rosetti (Italien, 121) – Marcus<br />
Svensson (Schweden, 123 / Olympischer<br />
Rekord) <strong>16</strong>:15,<br />
um Bronze: Abdullah Alrashidi<br />
(IOA, 123 / Olympischer Rekord)<br />
– Mikola Milchev (Ukraine,<br />
122) <strong>16</strong>:14, … 23. Ralf Buchheim<br />
(Deutschland) 1<strong>16</strong><br />
40<br />
mitteldeutscher schütze 4/20<strong>16</strong>