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Henselowsky Boschmann – Verlagsprospekt 2016

Der regionale Literaturversorger Ruhrgebiet

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Friedhelm Wessel<br />

Jahrgang 1944, verbrachte Kindheit und<br />

Jugend zwischen der Jacobi-Siedlung in<br />

Oberhausen <strong>–</strong> wo Oma ihr klein Häuschen<br />

und Opas geliebter Karnickelstall standen<br />

<strong>–</strong> und dem Dichterviertel in Herne <strong>–</strong> wo alle<br />

Straßen nach großen deutschen Schriftstellern<br />

benannt sind. Als »Köttel« erkundete er<br />

zusammen mit seinen Freunden die Halden<br />

des Reviers und spielte verbotenerweise<br />

auch schon mal an einem der vielen kleinen<br />

Abwasserbäche im Tal der Emscher.<br />

Eigentlich sollte er Ingenieur werden,<br />

entschied sich aber schließlich 1970 für den<br />

Journalismus. Zunächst als »Freier« zwischen<br />

Mülheim und Dortmund, dann ab 1973<br />

als Redakteur in Gelsenkirchen und Bottrop.<br />

2007 ging er in den Ruhestand und befasst<br />

sich seitdem als Autor mit der Geschichte<br />

und den Geschichten des Ruhrgebiets.<br />

Haste den Aufmacher heute gelesen?<br />

Jau! »Neuer Fabelrekord bei der Handtaschen-Weitwurf-WM.<br />

<strong>–</strong> Mit Mamas Tasche<br />

zur Rekordweite.«<br />

In Bottrop is eben immer wat los.<br />

Beide winken einem vorbeigehenden<br />

Herrn mit langen schlohweißen Haaren zu.<br />

Der Ernst vonne Paßstraße. Elegant wie<br />

den Nobbi Lammert, den ollen Schaluppi.<br />

War letzte Woche aufe Beerdigung von<br />

den Hannes. Kannteste auch.<br />

Lass uns weiter Bückskes kucken.<br />

Neuerscheinung<br />

Friedhelm Wessel<br />

Jede Menge Kino<br />

Filmgeschichte(n) aus dem Ruhrgebiet<br />

80 Seiten · gebunden · viele Fotos<br />

9,90 Euro<br />

978-3-942094-67-2<br />

Das wilde, rauchende Revier war bis zum<br />

Ende der 70er Jahre in Kinofilmen meist<br />

Kulisse für traurige bis tragische<br />

Themen. Hauptdarsteller waren Zechen<br />

und Stahlwerke, Malocher und Vorgesetzte,<br />

mit Unglücken unter und über Tage<br />

sowie ab und an der Fußball. Die noblen<br />

Filmgäste verließen unsere so<br />

unglamouröse Gegend in der Regel<br />

fluchtartig, wenn sie ihre Auftritte<br />

erledigt hatten. Mit dem Film »Die<br />

Abfahrer« von Adolf Winkelmann (1978)<br />

entwickelte sich so etwas wie<br />

»cineastisches Selbstbewusstsein«. Das<br />

Revier zeigte fortan »Filmflagge«, mit<br />

Regisseuren und Produzenten aus unserer<br />

Region, mit Schauspielerinnen und<br />

Schauspielern, die unseren Dialekt ohne<br />

Sprachcoach rüberbringen. Und seitdem<br />

gibt es »Ruhrgebietsfilme«, die mit<br />

kernigen Typen, spannenden<br />

Geschichten und mit wuchtigen Bildern<br />

beim Publikum bis heute beliebt sind.<br />

Somit wird bei uns auch in Zukunft<br />

»Jede Menge Kino« angesagt sein.<br />

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