BuV - Business und Vermarktung 2 u. 3-2016-online
Spannend und unverwechselbar, das neue BuV - Business und Vermarktung 2 u. 3-2016-online
Spannend und unverwechselbar, das neue BuV - Business und Vermarktung 2 u. 3-2016-online
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Gesamtausgabe Ulm/Neu-Ulm, Biberach, Memmingen,<br />
Günzburg, Heidenheim, Reutlingen,<br />
Göppingen, Schwarzwald-Baar-Kreis – 2,80 €<br />
<strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />
Mitarbeiter<br />
finden <strong>und</strong> binden<br />
Deutschlands erster<br />
Personalkongress<br />
für den Mittelstand<br />
TITELGESCHICHTE<br />
#2+3<br />
JULI <strong>2016</strong><br />
Tendenz weiter positiv<br />
Konjunktur in unserer Region<br />
nach dem Brexit<br />
01<br />
4 148860 702804<br />
WasserBüffel auf der Alb<br />
Profitable Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Standortmarketing<br />
Kultur entdecken:<br />
Der Bibelschmugglerweg
XXXXXXXXXXXXXXX - 2 -<br />
WIR HABEN DIE GLÜCKLICHSTEN<br />
VERKÄUFER DER REGION.<br />
ÜBER 150<br />
IMMOBILIEN<br />
IM JAHR 2015<br />
VERKAUFT!<br />
WERDEN AUCH SIE ZUM GLÜCKLICHSTEN VERKÄUFER!<br />
Wir bieten 30 Jahre Erfahrung, besten Service <strong>und</strong> hervorragende Marktkenntnisse.<br />
Ihre Immobilie setzen wir professionell in Szene, finden den<br />
passenden Käufer <strong>und</strong> verhandeln den besten Preis für Sie.<br />
Zuverlässig, schnell <strong>und</strong> immer fre<strong>und</strong>lich.<br />
SIE SUCHEN GEWERBEIMMOBILIEN<br />
AM STANDORT ULM/NEU-ULM?<br />
Expertin für<br />
Gewerbeimmobilien<br />
Uschi Helmlinger<br />
Tel. (0731) 37952224<br />
Bedürfnisse von Unternehmen<br />
an einen neuen Gewerbestandort<br />
sind noch individueller<br />
als die Anforderungen an<br />
Wohnimmobilien.<br />
Wir beschäftigen uns intensiv<br />
mit Ihren Wunschvorstellungen<br />
<strong>und</strong> können Ihnen so eine<br />
maßgeschneiderte Komplettlösung<br />
an bieten.<br />
Quelle: FOCUS Money 12/2015<br />
Testen Sie uns!
- 3 -<br />
Editorial<br />
Viel Vergnügen mit der<br />
Doppel-Ausgabe <strong>BuV</strong> 2+3-<strong>2016</strong><br />
Das ist aber nun mal wieder eine nicht<br />
zu unterschätzende Nachricht: Alle wollen<br />
in den Urlaub, es sollen ja Sommerferien<br />
sein, sagt man. Komisch, manche<br />
bleiben lieber zu Hause, oder kommen<br />
sogar extra zu uns. Die Besucher- <strong>und</strong><br />
Übernachtungszahlen steigen jedenfalls<br />
allenthalben, ob in Biberach, Ulm, Reutlingen,<br />
Göppingen oder dem Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />
Das liegt einerseits daran,<br />
dass man in den Landratsämtern <strong>und</strong><br />
Tourismusverbänden erkannt hat, dass<br />
Touristen gerne von ihrer üblichen Route<br />
abschweifen, sie müssen nur wissen,<br />
wo <strong>und</strong> welche Attraktionen <strong>und</strong> schöne<br />
Landschaften sie erwartet. Dies wiederum<br />
soll etwas mit Marketing <strong>und</strong> PR zu<br />
tun haben. Die Kritiker sagen aber: „Das<br />
Geld kann man sich sparen, denn überall<br />
ist es schön, nur bei uns nicht.“ Das<br />
Gegenargument lautet: „Bei uns ist es am<br />
schönsten, sonst würden ja auch nicht<br />
alle wieder zurückkommen.“ Oder, ist<br />
doch so? Und wer macht auf unsere Region<br />
aufmerksam? Natürlich wir, nicht nur,<br />
aber eben besonders.<br />
<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong> wird<br />
mit der Doppelausgabe 2+3-<strong>2016</strong> noch<br />
größer <strong>und</strong> stärker – mit einer höheren<br />
Auflage von 30.050 <strong>und</strong> größerem Verbreitungsgebiet,<br />
zunächst einmal als<br />
Online-Ausgabe. Zu den Gebieten Ulm/<br />
Neu-Ulm, Biberach, Memmingen, Günzburg,<br />
Heidenheim <strong>und</strong> Geislingen gesellen<br />
sich nun Göppingen, Reutlingen <strong>und</strong><br />
der Schwarz-Wald-Baar-Kreis dazu. Viel<br />
Vergnügen mit der Doppel-Ausgabe <strong>BuV</strong><br />
2+3 -<strong>2016</strong>.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Thomas Kießling<br />
<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />
kommt in der großen Region Ulm/Neu-<br />
Ulm, Biberach, Heidenheim <strong>und</strong> Augsburg<br />
im August als Doppelausgabe heraus<br />
<strong>und</strong> dann nochmals eine Ausgabe im<br />
Oktober, außerdem zweimal in diesem<br />
Jahr in Göppingen, Reutlingen <strong>und</strong> dem<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis.<br />
Anregungen, Mails <strong>und</strong><br />
Anzeigen-Wünsche immer gerne:<br />
Bitte an den K-media & PR-Verlag<br />
Tel: 0731 / 98 0 99 420<br />
Mails: info@kmedia<strong>und</strong>pr.de<br />
Auch auf Facebook, etc.:<br />
<strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong><br />
IMPRESSUM <strong>BuV</strong> – <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Vermarktung</strong> © Idee, Herausgeber <strong>und</strong> Verlag: Thomas Kießling, K-media & PR-Verlag, Am<br />
Illerkanal 12, 89231 Neu-Ulm, Tel: 0731 / 98 0 99 420, Fax: 0731 / 98 0 99 422, thk@kmedia<strong>und</strong>pr.de Gestaltung: 'pyrus Werbeagentur<br />
Ulm, www.pyruswerbeagentur.de Anzeigen <strong>und</strong> Media-Service: K-media & PR-Verlag (siehe oben) <strong>und</strong> Michael Kreutle, Tel:<br />
07393 / 59 87 296, Mobil: 0172 / 69 68 829, kreutle@kmedia<strong>und</strong>pr.de <strong>und</strong> Karl Michael Dittrich, Mobil: 0152 / 540 56 127, dittrich@<br />
kmedia<strong>und</strong>pr.de Fotonachweis: Rainer Lang, Michael Dittrich, Rüdiger Gramsch, Thomas Kießling, press‘n‘relations, Tempus<br />
GmbH, XING, L-Bank / KD Busch, ADAC Württemberg, Daimler Media, FH Riedlingen, Hochschule Furtwangen, SchwabenPress/<br />
Günter Hofer, Fieselmann, K-media, Stadt Reutlingen, Achim Mende, Die Spatzenwiese Autoren: Rainer Lang, Karl Michael Dittrich,<br />
Rüdiger Gramsch, Thomas Kießling (verantw.) Auflage: 30.050 Exemplare Nächste Print-Ausgabe: Freitag, 14. Oktober <strong>2016</strong><br />
Anzeigenschluss: Freitag, 30. September <strong>2016</strong>
Impressionen AUS<br />
deN RegionEN<br />
Von Thomas Kießling<br />
Wir schauen diesmal in mehrere Regionen, als erstes auf Fahnen,<br />
nichts als Fahnen, <strong>und</strong> zwar auf die 650 zum 10. Donaufest in<br />
Ulm <strong>und</strong> Neu-Ulm. Die Fahnen, diesmal gestaltet worden vom<br />
Serben Dragan Matic, leuchteten weithin, schon vor der Eröffnung<br />
beim Fackel-, pardon Fahnenlauf von der Messe hinauf<br />
ins Ulmer Fischerviertel. Einige sagen, die Fahnen hatten mehr<br />
Strahlkraft als das gesamte Fest, weil schon am Oberlauf der<br />
Donau niemand mehr vom Fest der Donaustaaten Notiz nahm<br />
(geschweige denn an der Iller). Diese Kritik ist aber wie üblich<br />
kolossal übertrieben.<br />
Wir schauen auf einen leeren Tisch <strong>und</strong> Stühle,<br />
in eine Oase der Ruhe sozusagen, um es endlich<br />
auch einmal pathetisch zu formulieren. Ort des<br />
Geschehens, das ja gar nicht stattfindet, weil ja<br />
Ruhe ist: die Aymühle in Stafflangen hinter Biberach<br />
<strong>und</strong> Mittelbiberach (ja, das gibt es alles)<br />
<strong>und</strong> auf dem Weg zum Federsee (die dortigen<br />
Pfahlbauten gehören zum Unesco-Weltkulturerbe).<br />
Die Aymühle, ein Ausflugsziel – da<br />
könnte man glatt noch eine St<strong>und</strong>e länger sitzen<br />
bleiben als geplant.
- 5 -<br />
Wir schauen etwas gezwängt – machen die Reutlinger offenbar<br />
gern – in die schmalste Straße weltweit. Wer hier durchpasst,<br />
muss nicht zwingend abnehmen, doch die Spreuerhofstraße, an<br />
der engsten Stelle gerade einmal 31 Zentimeter breit, <strong>und</strong> deren<br />
spektakulärer Hausdurchgang, der nur 3,80 Meter lang ist, diente<br />
früher einmal wohl als Fluchtweg, wobei: Wieso flüchten? Die<br />
weitere Stauferstadt ist einen Besuch wert <strong>und</strong> die Gasse sowieso.<br />
Wir schauen hinunter vom Hohenstaufen<br />
bei Göppingen, der Stammburg der Staufer,<br />
auf das Land des Kaisers Barbarossa.<br />
Eigentlich müsste jeder Deutsche – mit<br />
Sachverstand für Geschichte – einmal hier<br />
gewesen sein. Aber 50 Kilometer weiter weiß<br />
schon fast niemand mehr um die Bedeutung.<br />
Dabei haben die Macher von „Himmel &<br />
Erde“ dort oben sogar ein Ausflugsziel mit<br />
toller Einkehrmöglichkeit geschaffen. Wissen<br />
jetzt wieder ein paar mehr.<br />
Anregungen <strong>und</strong> Kritik an info@kmedia<strong>und</strong>pr.de <strong>und</strong> unter <strong>BuV</strong> auf Facebook.
Inhalt<br />
- 6 -<br />
Was bisher geschah<br />
<strong>und</strong> noch kommt?<br />
Was bisher geschah: Dieses Jahr ist eigentlich noch<br />
nicht viel los. Gut, die Partei „Alternative für Irgendwas“<br />
setzt sich selber schachmatt. In der Redaktion<br />
hätten wir erst in zwei bis drei Jahren damit gerechnet.<br />
Aber wenn neue Parteien entstehen, erkennen Politologen<br />
gleich: hey, da gibt es mindestens 55 Häutungsvorgänge,<br />
bis die Piraten – pardon: die Partei wieder<br />
implodiert oder sich wie die Grünen etabliert. Verschwinden<br />
die Newcomer, kommen die Vergessenen<br />
wieder zum Vorschein. Beispiel FDP: Sie müsste eigentlich<br />
nicht viel machen, außer nichts falsch <strong>und</strong> auf<br />
sich aufmerksam.<br />
Von der Europameisterschaft, also der im Fußball,<br />
sprach schon zwei Tage danach niemand mehr, von<br />
den Olympischen Spielen – nicht Olympiade, das ist<br />
Stories der ONLINE-Ausgabe<br />
die Zeitrechnung zwischen den Spielen – spricht man<br />
nur, wenn es unverwechselbare Momente geben wird:<br />
Wer erinnert sich noch an das Finish von Dieter Baumann<br />
1992 bei Olympia in Barcelona zum Olympiasieg<br />
über 5000 Meter? Phänomenal, wir haben selten<br />
so geschrien, dabei hat er es r<strong>und</strong> 1200 Kilometer<br />
südlich doch gar nicht hören können, wie wir im heimischen<br />
Wohnzimmer gebrüllt haben. Citius, fortius,<br />
altius, schneller, höher, weiter, das olympische Credo<br />
gilt auch für die Wirtschaft. Jetzt vor der Sommerpause<br />
war es wieder ganz extrem zu spüren, dass noch<br />
alles schnell <strong>und</strong> hoch gehen musste. Und dann ist Urlaub.<br />
Und dann heißt unser Motto wie üblich: „weiderschaffa“,<br />
aber bis dahin sind erst einmal Ferien.<br />
Und was kommt noch? Na klar, der Inhalt von <strong>BuV</strong>:<br />
Rubriken<br />
Impressionen aus den Regionen Seite 4<br />
Titelthema: Mitarbeiter finden <strong>und</strong> binden:<br />
Der erste Personalkongress für den<br />
Mittelstand in Deutschland Seite 7<br />
Editorial <strong>und</strong> Impressum Seite 3<br />
Was bisher geschah – <strong>und</strong> noch kommt? Seite 6<br />
News aus den Regionen Seite 12<br />
Tendenz weiterhin positiv? Die Konjunktur<br />
in unseren Regionen nach dem Brexit Seite 10<br />
Die Stauferkorne – der Schlager kommt<br />
zurück mit Eleganz <strong>und</strong> Dynamik Seite 16<br />
Büffel auf der Alb – Ein Züchter macht<br />
vor, für was <strong>Vermarktung</strong> in der<br />
Landwirtschaft stehen kann Seite 18<br />
Randbemerkung/Glosse: Der Klimawandel Seite 21<br />
Der Bibelschmugglerweg: Von Ulm geht es entlang<br />
der Donau zum Weg des Buches quer durch<br />
Österreich – bestes Tourismusmarketing Seite 22<br />
Hoteltipps: Wohin nur? Zum Beispiel<br />
nur für Kurztrips mit der Familie Seite 25<br />
Veranstaltungen: Die Spatzenwiese Seite 26
- 7 -<br />
Titelgeschichte<br />
Mitarbeiter<br />
finden <strong>und</strong><br />
binden<br />
Erster Zukunfts-Kongress-Personal<br />
für den Mittelstand in Deutschland<br />
Von Thomas Kießling<br />
„Der beste Chef macht sich überflüssig“, sagt Prof. Dr. Jörg Knoblauch <strong>und</strong> ist doch selbst der Boss von 49 Mitarbeitern<br />
der Tempus GmbH in Giengen/Brenz, einer Akademie <strong>und</strong> Unternehmensberatungsgesellschaft, vor allem<br />
für mittelständische Unternehmen. Unterhalten wir uns jetzt mit einem Überflüssigen? Ja <strong>und</strong> nein, denn hinter<br />
Knoblauchs Aussage steckt eine Strategie, die darauf abzielt, die besten Mitarbeiter zu finden <strong>und</strong> an das eigene Unternehmen<br />
langfristig zu binden. Wie das geht, erzählt der Professor zusammen mit Benjamin Kuttler in einem Buch<br />
<strong>und</strong> in einem Hörbuch, in seinen Beratungen, <strong>und</strong> zusammen mit vielen Speakers-Kollegen auf einer spannenden<br />
Veranstaltung, dem Zukunfts-Kongress-Personal am 14. November <strong>2016</strong> in der Philharmonie Stuttgart. Dazu hat er<br />
einen überaus prominenten Veranstaltungspartner gef<strong>und</strong>en: XING. Wir haben Prof. Knoblauch gefragt, was sich<br />
konkret hinter dem Kongress verbirgt <strong>und</strong> wie es einem Unternehmen gelingt, die besten Mitarbeiter zu finden <strong>und</strong><br />
zu binden?
Titelgeschichte - 8 -<br />
Scherzharft gefragt, Herr Prof. Knoblauch, wurden Sie heute<br />
von Ihren Mitarbeitern schon etwas gefragt, oder sind Sie sich<br />
komplett überflüssig vorgekommen?<br />
Prof. Knoblauch: Das ist wirklich ein Scherz [lacht].<br />
Wenn ich im Haus bin, arbeitet ich natürlich ganz normal<br />
mit, wie jeder andere auch. Aber 50 Prozent meiner<br />
Zeit bin ich eben nicht im Haus <strong>und</strong> dann ist es toll, dass<br />
ich voll auf meine Mitarbeiter zählen kann.<br />
Ihre Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter machen das offenbar gut,<br />
wie können Sie denn sicher sein, dass Sie sich auf sie verlassen<br />
können?<br />
Prof. Knoblauch: Wir unterscheiden zwischen A-, B-<br />
<strong>und</strong> C-Mitarbeitern. A- Mitarbeiter sind Mitarbeiter, auf<br />
die Sie sich nicht nur verlassen können, sondern, weil sie<br />
Experten sind, klügere Entscheidungen treffen, als ich<br />
sie selber treffen könnte, eben die Top-Leistungsträger.<br />
Dann haben Sie B-Mitarbeiter, das sind die soliden Arbeiter<br />
<strong>und</strong> dann haben Sie noch die C-Mitarbeiter, das<br />
sind die notorischen Nörgler <strong>und</strong> Bremser.<br />
Steigen wir konkret ein: Was ist für Sie <strong>und</strong> Ihre zu beratenden<br />
Unternehmen eminent wichtig: Wie finde ich gute Mitarbeiter?<br />
Prof. Knoblauch: Zuerst einmal ist es wichtig, dass man<br />
an der Marke des Unternehmens arbeitet. Auf schwäbisch<br />
gesagt: „employer branding“.<br />
Und jetzt natürlich die Frage: Wie binde ich die Mitarbeiter<br />
langfristig an mein Unternehmen?<br />
Prof. Knoblauch: Wir haben ein Konzept, das nennt<br />
sich 33 Rosen. 33 Schritte hin zur Wertschätzung des<br />
Mitarbeiters <strong>und</strong> dem selbständigen Arbeiten, bis dahin,<br />
dass jeder Mitarbeiter sein Gehalt selbst festlegen kann.<br />
Motto: jeder darf verdienen was er will, er darf uns nur<br />
nichts kosten.
- 9 -<br />
Titelgeschichte<br />
Wie können die Unternehmen, die zum Kongress kommen, Ihren<br />
Erfolg messen? Können sie ihre Verhaltensmuster gleich am<br />
nächsten Tag ändern <strong>und</strong> erfolgreicher sein?<br />
Prof. Knoblauch: Eine Mitarbeiterbeurteilung durchzuführen<br />
ist relativ einfach. Danach weiß man, wieviel A-,<br />
B- <strong>und</strong> C- Mitarbeiter im Unternehmen sind. Auch eine<br />
Führungskräftebeurteilung ist nicht so schwierig. Es gilt<br />
der Gr<strong>und</strong>satz: Nur was messbar ist, ist veränderbar.<br />
Zu dem angesprochenen Themenkomplex werden Sie im November<br />
einen Zukunfts-Kongress-Personal ausrichten. Wie ist<br />
es Ihnen gelungen, XING als Partner dafür zu gewinnen?<br />
Prof. Knoblauch: XING ist ein Unternehmen, das in<br />
Deutschland 700 Mitarbeiter beschäftigt, 10 Millionen<br />
Adressen verwaltet <strong>und</strong> einen Börsenwert von knapp<br />
1 Mrd. Euro hat. Ein Unternehmen in dieser Größenordnung<br />
mit dem Schwerpunkt Personal, braucht dringend<br />
einen Personal-Kongress. Und genau das haben wir angeboten.<br />
Was dürfen die Besucher des Kongress erwarten?<br />
Prof. Dr. Jörg Knoblauch<br />
Prof. Knoblauch: Es ist ein Kongress, der die typischen<br />
mittelständischen Themen aufgreift. Wie finde ich bessere<br />
Mitarbeiter? Wie sieht ein optimaler Einstellungsprozess<br />
aus? Wie kann ich Mitarbeiter motivieren <strong>und</strong><br />
langfristig ans Unternehmen binden? Wir haben, das<br />
darf man ruhig ohne Übertreibung sagen, ein tolles<br />
Programm zusammengestellt <strong>und</strong> dazu die absoluten<br />
Spitzen-Referenten an Land ziehen können. Es ist eine<br />
Mischung aus sehr guten Fachvorträgen <strong>und</strong> Top-Entscheidern,<br />
die aus der Praxis berichten können. Darüber<br />
hinaus ist unser Programm sehr unterhaltsam mit vielen<br />
Möglichkeiten, sich mit anderen Entscheidern auszutauschen.<br />
Einen Top-Referenten möchte ich an dieser Stelle<br />
vielleicht kurz hervorheben: Bodo Janssen, der derzeit in<br />
allen Medien rauf <strong>und</strong> runter erscheint. Seine Entwicklung<br />
zum Top-Manager ist enorm <strong>und</strong> seine Erfolge mit<br />
seinen Mitarbeitern sind grandios: Er hat seine Firmenkultur<br />
verändert, ohne Macht, Druck <strong>und</strong> Kontrolle. Die<br />
Zufriedenheit ist seit damals um mehr als 80 Prozent gestiegen,<br />
die Mitarbeiter sind deutlich seltener krank, er<br />
bekommt fünfmal so viele Bewerbungen <strong>und</strong> hat den<br />
Umsatz mehr als verdoppelt. Schauen Sie einfach auf<br />
unserer Homepage nach oder googeln Sie, das wird Sie<br />
begeistern.<br />
Herr Prof. Knoblauch, Sie haben – wie wir finden – ein spannendes<br />
Buch sowie dazu ein Hörbuch auf den Markt gebracht:<br />
„Das Geheimnis der Champions – wie exzellente Unternehmen<br />
die besten Mitarbeiter finden <strong>und</strong> binden.“ Können Sie uns zwei,<br />
drei Quintessenzen herauspicken, die auch unsere Leser, Entscheider<br />
in Unternehmen, gleich in die Tat umsetzen könnten?<br />
Prof. Knoblauch: Wer die Spreizung von A-, B- <strong>und</strong><br />
C- Mitarbeitern einmal verstanden hat, der wird sich an<br />
einer konsequenten A-Orientierung ausrichten wollen.<br />
Die Googles <strong>und</strong> Apples dieser Welt sind nicht zufällig<br />
so erfolgreich.<br />
Ein anderer Gr<strong>und</strong>satz heißt: „Hire for attitude, train<br />
for skills.“ Schauen Sie nicht so genau nach den fachlichen<br />
Qualitäten, achten Sie vielmehr auf Persönlichkeit,<br />
Werte <strong>und</strong> Einstellung des Bewerbers. Und zum Schluss<br />
nutzen Sie unseren 9-stufigen Einstellungsprozess. Verlassen<br />
Sie sich nicht auf ein einzelnes Gespräch oder gar<br />
einen geschickt ausgefüllten Fragebogen.<br />
Herr Prof. Knoblauch, herzlichen Dank für das Interview <strong>und</strong><br />
viel Erfolg für Buch, Hörbuch <strong>und</strong> den Kongress.<br />
www.zukunfts-kongress-personal.de<br />
www.recruiting.xing.com<br />
www.abc-strategie.de<br />
www.tempus.de
Konjunktur nach dem Brexit<br />
- 10 -<br />
Tendenz weiterhin positiv?<br />
Die Konjunktur in unseren Regionen nach dem Brexit<br />
Von Thomas Kießling<br />
Kein Exit vom Brexit, sagt die englische Regierung<br />
klipp <strong>und</strong> klar <strong>und</strong> entspricht damit dem Votum des<br />
Volkes beim Volksbegehren, stürzt anderseits die auf<br />
Export ausgerichtete Wirtschaft ins Ungewisse <strong>und</strong><br />
stößt EU-Bürokraten vor den Kopf. Letzteres, sagte<br />
jüngst Bayerns Finanzminister Markus Söder, wäre<br />
noch das geringste Übel, auch die Konjunktur laufe ja<br />
noch gut, aber der Brexit sorge eben für einen weiteren<br />
Unsicherheitsherd – oder wie es Obelix formuliert hätte:<br />
die spinnen, die Briten.<br />
So ganz war es auf den ersten Anschein nicht ersichtlich,<br />
was dieser rote Ford Taunus am Rande dieser Landstraße<br />
zu bedeuten hatte. Wurde hier die Geschwindigkeit<br />
gemessen, oder war der Fahrer nur mal eben austreten,<br />
oder hatte das Auto eine Panne? So ganz abwegig waren<br />
Mitte der 1990er Jahre alle drei Vermutungen nicht, hier<br />
auf der kleinen Regionalstraße 237 von Killea, im Norden<br />
Irlands, nach Londonderry, in Nordirland. Erst als<br />
wir fast auf Höhe des Wagens sind, sehen wir den Polizisten<br />
in Uniform an seinem Auto (in zivil) gelehnt. Er<br />
macht keinerlei Anstalten, unser Auto aufzuhalten, aber<br />
er steht dennoch hier in der Wildnis <strong>und</strong> würde wohl,<br />
wenn nötig, eingreifen. Hey, das ist also die Grenze zwischen<br />
Großbritannien <strong>und</strong> der Republik Irland, fährt es<br />
uns durch den Kopf. Echt, noch nie so eine komische<br />
Grenze gesehen.<br />
Später, mit dem Schengen-Abkommen, stand dort niemand<br />
mehr, warum auch. Und jetzt? Kommt jetzt mit<br />
dem Brexit der gute Polizeibeamte wieder an die frische<br />
Luft, oder bekommt er gar vor sich noch einen Schlagbaum,<br />
so dass die Durchfahrt verwehrt wird? Das ist ja<br />
nur eine von tausend Fragen, die sich um den Brexit drehen,<br />
für den Beamten eine ganz entscheidende. Für unsere<br />
Wirtschaft wird eher entscheidend sein, wie künftig<br />
die Export-Modalitäten zu handeln sind, wie das Bleiberecht<br />
für EU-Ausländer geregelt wird <strong>und</strong> wie sich<br />
der Bankensektor zwischen London <strong>und</strong> Frankfurt <strong>und</strong><br />
auch mit der EZB regeln lassen wird. „Irgendwo knirscht<br />
es immer, ist aus den Firmenzentralen der heimischen<br />
Exportwirtschaft zu hören, „da fällt Großbritannien<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht anders ins Gewicht,<br />
als Russland oder Indien, oder China, oder Brasilien.<br />
Dafür funktionieren eben wieder andere Märkte.“<br />
Die deutsche Wirtschaft, besonders unsere regionale, ist<br />
eben breit aufgestellt, Industrie <strong>und</strong> Handwerk melden<br />
weiterhin volle Auftragsbücher, die Arbeitslosenquote ist<br />
auf Rekordtief. Das Münchner Ifo-Institut befürchtet für<br />
die deutsche Konjunktur, wenn denn, dann höchstens<br />
eine Delle, gerade noch in dem Ausmaß, dass bei uns<br />
nicht die Erwartungen noch ins Kraut schießen. Aber:<br />
Wenn die Unsicherheit aus dem Ausland auch zu uns hereinschwappe,<br />
könnte die Summe aller Unwägbarkeiten<br />
auch bei uns einmal die Vorzeichen ins Minus kehren.
- 11 -<br />
Konjunktur nach dem Brexit<br />
Die arme Unternehmensberatung,<br />
baut auch noch in London<br />
Ulkig war zur Brexit-Entscheidung der Radio-Korrespondent,<br />
der als abschreckendes Beispiel für den drohenden<br />
Brexit eine große Wirtschaft- <strong>und</strong> Unternehmensberatung<br />
nannte, die ihren Hauptsitz gerade für 500<br />
Millionen Euro nach London verlege. Das Geld wäre ja<br />
dann futsch. Ach so? Die arme Unternehmensberatung –<br />
baut auch noch in London. Ja, wo denn sonst?<br />
Als ob sich das Gebäude nicht als Teil eines Immobilien-<br />
Investmentfonds umwandeln ließe <strong>und</strong> mit teurer Miete<br />
tolle Renditen erzielen ließen. Hallo, wir sprechen von<br />
London, nicht von Berlin, wo alles zum Pillepalle-Preis<br />
zu bekommen ist. Da kostet die Halbe Bier noch nicht<br />
überall drei Euro. Dafür ist in London der Blick in einen<br />
Pub hinein schon kostspieliger.<br />
R<strong>und</strong> 700.000! Menschen sollen in London im Finanzdistrikt<br />
arbeiten, so viele wie Frankfurt nicht einmal Einwohner<br />
hat. Der Brexit, so sagen Insider, habe bewirkt,<br />
dass die Börsen nur knapp zwei Wochen nach unten gezockelt<br />
sind, <strong>und</strong> sie haben längst wieder ihren Höchststand<br />
erreicht.<br />
Die Stabilität steht auf der Kippe?<br />
Als nicht so gravierend sieht Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Markus Söder jüngst auf einer Veranstaltung des<br />
Clubs der Industrie Ulm/Neu-Ulm den Brexit für die<br />
bayerische Wirtschaft an. Wenn sich der erste Groll in<br />
Brüssel über den EU-Ausstieg der Briten etwas gelegt<br />
habe, werde man mit Sicherheit zu einem praktikablen<br />
Umgang im Sinne der Wirtschaft übergehen. Mit Norwegen<br />
<strong>und</strong> der Schweiz habe man Beispiele, wie es gut,<br />
aber natürlich etwas bürokratischer, funktioniere.<br />
Söder betonte, dass der EU-Ausstieg Großbritanniens<br />
allerdings im Sinne einer stabilen Geldpolitik wenig<br />
zuträglich sei. Jetzt müsse man aufpassen, Staaten, die<br />
Schulden machten, dürften nicht vor denen Vorrang<br />
erhalten, die aufrichtig sparen. „Wir haben jetzt leider<br />
mehr Mittelmeer <strong>und</strong> weniger Nordsee in der EU, da<br />
müssen wir – vor allem als Deutsche – bei der Stabilitätspolitik<br />
sehr auf der Hut sein“, betonte er.<br />
600.000 Fachkräfte raus aus England<br />
Für den Arbeitsmarkt Großbritanniens kann der geplante<br />
Brexit gravierende Folgen haben. Einer internationalen<br />
Arbeitsmarktumfrage der Online-Jobbörse StepStone<br />
zu Folge planen schon jetzt 600.000 Fachkräfte auf<br />
der Insel, ihre berufliche Karriere in einem anderen EU-<br />
Land fortzuführen. StepStone hat für die Studie 40.000<br />
Arbeitnehmer aus Großbritannien, Irland <strong>und</strong> Deutschland<br />
zum Brexit befragt. Besonders deutlich zeigt sich<br />
die Wechselabsicht unter den so genannten Expatriates,<br />
also deutschen Fachkräften, die in den letzten Jahren<br />
für ihren Arbeitgeber in UK im Einsatz waren: Mehr<br />
als die Hälfte von ihnen kann sich vorstellen, die Insel<br />
zu verlassen <strong>und</strong> fast 40 Prozent organisierten bereits<br />
ihren Jobwechsel. Ein Drittel der hochqualifizierten<br />
Briten könne sich vorstellen, ihre berufliche Laufbahn<br />
in einem anderen EU-Land fortzusetzen. 600.000 Briten<br />
planten bereits konkret, den Job zu wechseln. Deutschland<br />
sei mit Abstand das attraktivste Zielland. Damit<br />
hätte der Brexit gar das Potenzial, den Fachkräftemangel<br />
in Deutschland zu lindern, kommentierten Experten.<br />
Wirtschaftlich gewinnt Deutschland eben derzeit immer,<br />
immer noch.<br />
Bayerns Wirtschaftsminister Markus Söder
News aus den Regionen<br />
- 12 -<br />
Nachhaltige Ökonomie<br />
von Obamas<br />
älterer Schwester<br />
Sie ist die ältere Halb-Schwester des aktuellen US-<br />
Präsidenten, <strong>und</strong> scharfe Rhetorik scheint in der Familie<br />
zu liegen, denn Vehemenz <strong>und</strong> Verve zeigte Dr. Auma<br />
Obama in ihrem Gastvortrag auf dem Wirtschaftsforum<br />
Ostwürttemberg-Ulm. In ihrem Impulsreferat entwarf<br />
die in Kenia lebende Journalistin <strong>und</strong> Autorin, die einige<br />
Jahre in Deutschland studiert hat <strong>und</strong> deshalb exzellent<br />
deutsch spricht, ein globales Bild über unternehmerisches<br />
Nachhaltigkeitsmanagement <strong>und</strong> die Verbindung<br />
von sozialer <strong>und</strong> ökonomischer Nachhaltigkeit. „Wir<br />
müssen immer in den Dialog treten, nur dann wissen die<br />
Leute um die Probleme <strong>und</strong> können schwerer wegschauen“,<br />
sagte Obama, „das schafft Verantwortung mit Mitarbeit,<br />
<strong>und</strong> wie heißt es doch: geteiltes Leid ist halbes Leid.“<br />
Nachhaltige Ökonomie <strong>und</strong> die Frage, wie innovative<br />
Projekte <strong>und</strong> Wachstumskonzepte gezielt gefördert werden<br />
können, waren auch zwei der Schwerpunkte des<br />
Wirtschaftsforums, das die L-Bank in Kooperation mit<br />
der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg, der Handwerkskammer<br />
Ulm sowie den Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />
Ulm <strong>und</strong> Ostwürttemberg organisierte. R<strong>und</strong><br />
400 Unternehmer <strong>und</strong> Berater aus der gesamten Region<br />
kamen ins Ulmer Congress Centrum zu Vorträgen, Diskussionen,<br />
Workshops <strong>und</strong> einer Fachmesse in komprimierter<br />
Form. Tenor: Den Mittelstand gilt es weiter zu<br />
fördern. Er ist das Rückgrat der regionalen wie b<strong>und</strong>esdeutschen<br />
Wirtschaft.<br />
www.l-bank.de<br />
Dr. Auma Obama<br />
Tolle Oldies vor dem Ulmer Münster<br />
Oldtimer unter sich –<br />
Publikum von Jung<br />
bis Alt<br />
Zieleinfahrt vor einer ganz besonderen Kulisse: Das<br />
Ulmer Münster war das Ziel für die ADAC Württemberg<br />
Historic, der traditionsreichen Oldtimer-Rallye<br />
mit Autos von über 20 Herstellern <strong>und</strong> Fahrer aus neun<br />
Ländern. Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch ließ<br />
es sich trotz unangenehmem Wetters – soll ja in diesem<br />
Sommer öfters vorkommen – nicht nehmen, die 105<br />
Teams bei ihrer Rückkehr auf dem Münsterplatz persönlich<br />
zu begrüßen. Den Wettbewerb für Gleichmäßigkeitsfahrten<br />
– die Teams müssen hierbei vorgegebene<br />
Strecken in einem Schnitt von r<strong>und</strong> 40 km/h bewältigen<br />
– gewann das Team Gerhard König/Erika König<br />
(Salach) in einem BMW 323i aus dem Baujahr 1981. In<br />
der touristischen Klasse siegten Andreas Haasis/Alessa<br />
Wahrenberger (Balingen) in einem MG B (Baujahr 1963).<br />
In dieser Wertung absolvieren die Starter unter anderem<br />
Geschicklichkeitsübungen, mussten zudem Fragen zu<br />
Land <strong>und</strong> Leuten beantworten. Der Radiosender Donau3FM<br />
lieferte den passenden Rahmen für die zum Teil<br />
sehr kostbaren Raritäten. Moderiert wurde die Zielankunft<br />
von ratiopharm Ulm Basketball-Star Peer Günther,<br />
seines Zeichens ausgewiesener Oldtimer-Fachmann.<br />
www.adac.de/wuerttemberg
- 13 -<br />
News aus den Regionen<br />
Wasserstoff<br />
tanken in<br />
Ulm<br />
Das Netz von Wasserstoff (H 2 ) -Tankstellen in<br />
Deutschland wächst: Daimler, Linde, Total <strong>und</strong> das<br />
Zentrum für Sonnenenergie- <strong>und</strong> Wasserstoff-Forschung<br />
Baden-Württemberg (ZSW) haben nun jüngst in Ulm<br />
gemeinsam eine weitere Wasserstoff-Zapfsäule offiziell<br />
in Betrieb genommen. Nach den bereits erfolgten Eröffnungen<br />
am Autohof Geiselwind, an zwei Berliner Standorten<br />
<strong>und</strong> einer Station im baden-württembergischen<br />
Fellbach gehen die Partner nun einen weiteren Schritt in<br />
Richtung flächendeckendes H 2 -Versorgungsnetz. Derzeit<br />
sind 21 Wasserstofftankstellen in Deutschland fertig<br />
gestellt, vor allem in den Ballungsräumen. Diese sind als<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekte durch den B<strong>und</strong><br />
über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff<strong>und</strong><br />
Brennstoffzellentechnologie (NIP) gefördert. Weitere<br />
sind in Vorbereitung. Kosten pro Einheit, r<strong>und</strong> 1 Mio.<br />
Euro. Im Rahmen der Clean Energy Partnership hat der<br />
B<strong>und</strong> seit 2008 über 115 Millionen Euro an Fördermitteln<br />
in die Alltagserprobung der Technologie investiert.<br />
<br />
www.daimler.com<br />
Integriert: Social<br />
Media <strong>und</strong> klassische<br />
Pressearbeit<br />
Uwe Pagel, Gründer <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer von<br />
press’n’ relations<br />
In vielen Unternehmen<br />
werden die Themen Social<br />
Media <strong>und</strong> Pressearbeit von<br />
unterschiedlichen Stellen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern betreut. Dabei kommt<br />
es nicht selten zu doppelten Aufwänden <strong>und</strong> Reibungsverlusten.<br />
Die Ulmer PR-Agentur Press’n’Relations<br />
hat deswegen jetzt einen integrierten Ansatz entwickelt<br />
<strong>und</strong> bei ersten K<strong>und</strong>en umgesetzt. „Viele Unternehmen<br />
schauen nur auf das Endresultat: Die Veröffentlichung<br />
im Printmedium oder den Online-Post <strong>und</strong> vergessen<br />
dabei, dass der Prozess bei der Entwicklung des Inhalts<br />
beginnt. Der muss spannend <strong>und</strong> informativ sein. Über<br />
welches Medium er wie verteilt wird, ist dann erst ein<br />
zweiter Schritt“, erläutert Uwe Pagel, Geschäftsführer<br />
der Press’n’Relations GmbH. Press’n’Relations bietet<br />
darum von der Konzeption über die Mitarbeiterschulung<br />
bis hin zur laufenden Unterstützung bei Pressearbeit<br />
<strong>und</strong> Social Media Management mit „Press’n’Social“<br />
ein modulares Gesamtpaket, mit dem eine integrierte<br />
<strong>und</strong> vor allem kontinuierliche Kommunikation über alle<br />
Medien sichergestellt wird.<br />
www.press-n-relations.com<br />
Die neue Wasserstoff-Tankstelle in Ulm
News aus den Regionen - 14 -<br />
Das schönste Fest der Welt<br />
mit Strafzettel<br />
Laut Bewohner ist es das schönste Fest<br />
der Welt, das Schützenfest in Biberach.<br />
Gr<strong>und</strong>: Über mittlerweile zehn Tage hinweg<br />
herrscht in der Stadt eine Mischung<br />
aus ausgelassener Stimmung <strong>und</strong> trunkseliger<br />
Sentimentalität, weil jeder Biber<br />
an die gute alte Zeit zurückdenkt, wenn<br />
er mit den Schulfre<strong>und</strong>en(innen) in ruhigen<br />
Minuten in einem der Bierkeller<br />
zusammensitzt. Dazu die Festumzüge<br />
<strong>und</strong> die unzähligen „Ständle“, die die<br />
Fanfarenzüge von morgens 5.00 Uhr!<br />
bis in die Nacht zum Besten geben. Die<br />
ganze Stadt schwingt in den Klängen<br />
von Pfeifer, Trommler <strong>und</strong> Blechmusikanten.<br />
„Wenn Biberach nur das ganze<br />
Jahr so wär‘ “, raunen vor allem die Reingeschmeckten,<br />
aber bei der b<strong>und</strong>esweit<br />
niedrigsten Arbeitslosenquote von 2,3 %<br />
kann man sich lebhaft vorstellen, was vor<br />
<strong>und</strong> nach der „Schütza“ angestellt wird.<br />
Jetzt greift der Übereifer aber auch während<br />
des Festes über, konkret auf das Ordnungsamt.<br />
Obwohl Zigtausende jeden<br />
Tag aufs Fest gehen <strong>und</strong> damit geparkt<br />
wird, wie eben geparkt wird, werden neuerdings<br />
Autos – auch noch oben auf dem<br />
Gigelberg, dem Festberg zwischen Grüner<br />
Weg <strong>und</strong> Jahnstraße <strong>und</strong> auch noch<br />
am heiligen Sonntag, dem „Baura-Schütza“<br />
– mit Knöllchen versehen. „Auch am<br />
Schützenfest gelten die Verkehrsregelungen“,<br />
sagte der Uniformierte. Ja, die gelten<br />
zwar immer, heißen aber Regeln <strong>und</strong><br />
nicht Regelungen <strong>und</strong> um 5.00 Uhr wäre<br />
laute Musik auch Lärmbelästigung, wie<br />
gesagt: wäre.<br />
www.biberach-riss.de<br />
Regierungspräsident<br />
wird Hochschulrat<br />
Der zukünftige Regierungspräsident<br />
des Regierungsbezirks Tübingen, Klaus<br />
Tappeser, ist neues Mitglied des Hochschulrats<br />
der SRH Fernhochschule Mobile<br />
University Riedlingen. „Wir freuen<br />
uns sehr auf die Mitwirkung von Klaus<br />
Tappeser in unserem Hochschulrat. Vor<br />
allem seine Kenntnis <strong>und</strong> sein Netzwerk<br />
im Bereich der Politik <strong>und</strong> des Sports<br />
werden uns wertvolle Impulse für die<br />
weiteren Entwicklungen in den unterschiedlichen<br />
Studiengängen geben“, begrüßt<br />
Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck<br />
den Neuzugang im Hochschulrat. Gerade<br />
aufgr<strong>und</strong> seiner langjährigen Funktion<br />
als Präsident des Württembergischen<br />
Landessportb<strong>und</strong>es kenne er die wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen von h<strong>und</strong>erten<br />
von Vereinen, ergänzte Schneck.<br />
www.fh-riedlingen.de<br />
(v. li. n. re.): Verwaltungsleiter Thomas Herz, Klaus Tappeser,<br />
Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck von der SRH Fernhochschule.
- 15 -<br />
News aus den Regionen<br />
Prototypen: der Blick in die Zukunft<br />
Bei Autos oder Werkzeugen sind Prototypen ein üblicher<br />
Entwicklungsschritt auf dem Weg zum marktreifen<br />
Produkt. Im Bereich der Dienstleistungen hingegen<br />
gibt es noch kein verbindliches <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
erprobtes System zum Entwickeln von Prototypen. Das<br />
soll sich nun ändern. Unter der Leitung der Hochschule<br />
Furtwangen (HFU) hat das Verb<strong>und</strong>projekt „dimenSion“<br />
mit einem Projektkonsortium aus Partnern aus Forschung<br />
<strong>und</strong> Industrie jüngst die Arbeit begonnen. Unter<br />
dem Titel „Multidimensionales Service Prototyping“<br />
soll der Entstehungsprozess von Prototypen im Dienstleistungsbereich<br />
verbessert werden. Es geht hierbei um<br />
Dienstleistungen von Online-Produktkonfiguratoren<br />
Dieter Häberle <strong>und</strong> Miriam Sämann besprechen ein geplantes<br />
Dienstleistungskonzept unter Verwendung interaktiver Medien.<br />
zur Bestelloptimierung bis zu Simulatoren für die Ausbildung<br />
von Maschinenbedienern. Projektleiter Professor<br />
Dr. Christian van Husen (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen<br />
der Hochschule Furtwangen) sieht einen<br />
konkreten Mehrwert für Unternehmen: „Durch den<br />
Einsatz von Prototypen sollen die Qualität <strong>und</strong> Chancen<br />
entwickelter Dienstleistungen verbessert werden.“<br />
<br />
www.hs-furtwangen.de<br />
az druckwerk 58x103,5_Layout 1 22.08.14<br />
Miriam Sämann testet die Erlebbarkeit von Dienstleistungen<br />
in einem virtuellen Raum mittels einer Virtual Reality-Brille.<br />
Geglückter Auftakt in Göppingen<br />
Die Auftaktveranstaltung des Innovationszirkels Landkreis Göppingen der<br />
IHK Bezirkskammer Göppingen <strong>und</strong> der WIF – Wirtschafts- <strong>und</strong> Innovationsförderungsgesellschaft<br />
für den Landkreis Göppingen ist geglückt, jetzt können weitere<br />
Taten folgen. Gastgeber Dr. Peter Saile begrüßte die r<strong>und</strong> 40 Teilnehmer <strong>und</strong> führte<br />
durchs Programm. Prof. Dr. Günther Würtz referierte in einem sehr lebendigen Vortrag<br />
über die Mehrwertschöpfung durch Individualisierung <strong>und</strong> Vernetzung. Wie<br />
das Technologiemanagement in mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden<br />
kann, zeigte Dr. Utz-Volker Jackisch, Geschäftsführer & Leiter Innovations- <strong>und</strong><br />
Technologiemanagement der RAMPF-Gruppe auf. Dekan des Campus Göppingens<br />
Prof. Dr. Rainer Würslin rückte die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der<br />
Hochschule in Göppingen insbesondere zum Thema Industrie 4.0 ins Bewusstsein.<br />
Reiner Lohse, Geschäftsführer der WIF erläuterte das Konzept des Zirkels, der sich<br />
noch in diesem Jahr kostituieren soll.<br />
www.wif-gp.de<br />
johannesstr. 5<br />
89081 ulm<br />
T. 0731 938 74 74<br />
info@druckwerk-gmbh.de<br />
www.druckwerk-gmbh.de
Standortmarketing – Schlager mit Dynamik <strong>und</strong> Eleganz - 16 -<br />
Die Stauferkrone<br />
der Schlager kommt zurück mit Eleganz <strong>und</strong> Dynamik<br />
Von Michael Dittrich <strong>und</strong> Thomas Kießling<br />
„Mach‘ die Augen zu“, sangen die „Fenders“ aus<br />
Dänemark in erfrischendem Schlager-Pop, doch die<br />
Schlager-Branche machte die Augen ganz weit auf.<br />
Das lag nicht nur an dem eingängigen Lied der Skandinavier,<br />
dessen Text aus der Feder des österreichischen<br />
Erfolgskomponisten Walter Wessely stammt, sondern<br />
vor allem an dem Forum, auf dem dieser, sowie weitere<br />
17 deutschsprachige Titel aus fünf europäischen<br />
Ländern präsentiert wurden: bei der „Stauferkrone“<br />
im baden-württembergischen Göppingen. Der neue<br />
b<strong>und</strong>esweite Schlagerwettbewerb ließ wegen seines<br />
hohen Niveaus, sowie seiner perfekten Organisation<br />
aufhorchen. Im März 2017 gibt es eine Fortsetzung.<br />
Dem deutschsprachigen Schlager ein Forum bieten <strong>und</strong><br />
zugleich ein touristisches Angebot für den Landkreis<br />
Göppingen stricken, das war das Ziel der Maitis-Media<br />
Verlagsgesellschaft in Göppingen. Dem jungen Medienunternehmen,<br />
das erst im Januar 2015 gegründet worden<br />
Aus Oldenburg kam das Duo Twinrose zur Stauferkrone<br />
Moderator Michael Branik mit Jurysprecher Edi Graf<br />
war, ist beides auf Anhieb gelungen. Die Ausschreibung<br />
des an Komponisten <strong>und</strong> Textdichter gerichteten Wettbewerbs<br />
fand großen Widerhall <strong>und</strong> Teilnehmer mit Anhang<br />
<strong>und</strong> Fans belegten am Veranstaltungswochenende<br />
einige Hotels im Landkreis. R<strong>und</strong> 900 Gästeübernachtungen<br />
gab es nach Veranstalterangaben. Ein hoffnungsvoller<br />
Anfang, findet auch der Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenverband<br />
im Landkreis.<br />
Den Wettbewerb, bei dem die GEMA <strong>und</strong> der Deutsche<br />
Komponistenverband als Kooperationspartner mit von<br />
der Partie waren, gewann der in München lebende Erfolgskomponist<br />
Christian Bruhn (u. a. „Marmor, Stein<br />
<strong>und</strong> Eisen bricht“). Für die künstlerische Leitung der<br />
Veranstaltung zeichnete Hans-Uli Pohl vom Musikverlag<br />
Musekater in Heiningen (bei Göppingen) verantwortlich,<br />
der zudem der organisierenden Medienagentur<br />
mit fachlichem Rat zur Seite stand. „Das war ein gutes<br />
Zusammenspiel“, so Projektleiter Rüdiger Gramsch von<br />
Maitis-Media <strong>und</strong> freut sich, dass diese Kooperation<br />
auch bei der Neuauflage im März 2017 Bestand hat.<br />
R<strong>und</strong> um den Wettbewerbsabend, durch den der Stuttgarter<br />
Radiomoderator Michael Branik führte, hatte<br />
Maitis-Media noch weitere Angebote für die Musikschaffenden<br />
gemacht. So gab es am Vorabend ein Branchentreffen,<br />
bei dem es zum einen um das Ansehen<br />
des Schlagers in den Medien ging, aber auch Kontakte<br />
geknüpft <strong>und</strong> Pläne geschmiedet werden konnten. Gut<br />
140 Komponisten, Textdichter, Produzenten, Veranstalter<br />
<strong>und</strong> Medienleute nutzten das Treffen, darunter auch<br />
der populäre Fernsehmodertor, Musiker <strong>und</strong> Comedian<br />
Hansy Vogt. Am Abend des Wettbewerbs öffnete zudem<br />
ein Schlagermarkt, auf dem sich die teilnehmenden Interpreten<br />
aber auch Musikverlage, Studios <strong>und</strong> Medien<br />
präsentieren konnten.<br />
Die „Stauferkrone“ schließt sich von Niveau <strong>und</strong> Organisation<br />
an die legendären Schlagerfestspiele von Baden-Baden<br />
an, so Branchenkenner. Der Wettbewerb in<br />
der Kurstadt an der Oos war in den 1960er <strong>und</strong> 1970er<br />
Jahren der Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt der deutschen Schlagerwelt.<br />
Maitis-Media will dieser Einschätzung gerecht<br />
werden <strong>und</strong> die zweite Ausgabe der „Stauferkrone“ vom<br />
Angebot noch toppen. Das Showprogramm des Wettbewerbs<br />
2017 wird der Schlagersänger Andy Borg bestreiten,<br />
der über viele Jahre hinweg den „Musikantenstadl“<br />
in der ARD moderierte. Zudem hat sich „Deutschlands<br />
bekannteste Landfrau“, Frau Wäber angesagt.<br />
Schlagermarkt <strong>und</strong> Branchentreffen gehören ebenfalls<br />
wieder zum Angebot der „Stauferkrone“. Zudem lädt<br />
Maitis-Media die Musikbranche noch zur „Schlager-
- 17 -<br />
Standortmarketing – Schlager mit Dynamik <strong>und</strong> Eleganz<br />
Akademie“ ein, die am Vortag an der renommierten<br />
evangelischen Akademie Bad Boll stattfindet. Das Themenangebot<br />
ist breit gefächert <strong>und</strong> für jeden Musikschaffenden<br />
ein Muss. Es geht um Musikverwertung in den<br />
digitalen Medien, um Trends im Veranstaltungsgeschäft,<br />
um den Nutzen der GEMA <strong>und</strong> um Musik als Marketinginstrument<br />
für Unternehmen. Zu den Referenten gehört<br />
mit Professor Sami Sokkar einer der Top-Redner in<br />
Deutschland, der zugleich auch an der Popakademie in<br />
Mannheim doziert.<br />
Dass die „Stauferkrone“ schon bei ihrer Premiere zu<br />
einem gesellschaftlichen Ereignis wurde, unterstreicht<br />
auch der Besuch von B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landtagsabgeordneten,<br />
Landrat <strong>und</strong> Oberbürgermeister, von Unternehmern,<br />
Sportlern <strong>und</strong> Kulturschaffenden aus der Region. Für<br />
die Neuauflage 2017 hat sich auch der Kreis der Kooperationspartner<br />
erweitert. Neben GEMA <strong>und</strong> Deutschem<br />
Komponistenverband sind jetzt auch der Deutsche Textdichterverband<br />
<strong>und</strong> der Deutsche Musikverlegerverband<br />
mit im Boot.<br />
Maitis-Media finanziert die Gesamtveranstaltung<br />
hauptsächlich durch Werbeeinnahmen. Bei der Erstauflage<br />
waren vornehmlich lokale Unternehmen mit dabei,<br />
nach dem Erfolg der Premiere hoffen die Verantwortlichen<br />
nun auch auf Werbegelder überregionaler Firmen.<br />
Begleitet wird die „Stauferkrone“ durch eine engagierte<br />
Medienarbeit, die schon bei der Erstausgabe Früchte<br />
trug. Mehr als 100 Printveröffentlichungen im deutschsprachigen<br />
Raum, Radio- <strong>und</strong> Fernsehbeiträge, sowie<br />
die Präsenz in diversen Online-Portalen zeugen von der<br />
professionellen Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Die „Stauferkrone“ findet am Samstag, 25. März 2017,<br />
19.30 Uhr, in der Stadthalle Göppingen statt. Tickets<br />
unter www.easyticket.de. Die Schlager-Akademie beginnt<br />
am Donnerstag, 23. März 207, 18 Uhr, mit einer<br />
Podiumsdiskussion zum Thema „Musik – alles kostenlos?“<br />
<strong>und</strong> endet am Freitag, 24. März um 17.30 Uhr. Anmeldungen<br />
<strong>und</strong> Infos unter info@maitis-media.de Das<br />
Branchentreffen ist am Freitag, 24. März 2017, 19 Uhr,<br />
im Gemeindehaus Gammelshausen. Anmeldungen unter<br />
info@maitis-media.de.<br />
Saß in der Jury: Die Sängerin Brigitte Götz,<br />
die zusammen mit ihrer Schwester Erika mit<br />
„Hedi“ einen Welthit hatte.<br />
www.stauferkrone.de<br />
Im Showprogramm der Stauferkrone<br />
war Schlagerstar<br />
Laura Wilde dabei<br />
Der Landesvorsitzende des Komponistenverbandes,<br />
Peter Seiler (Mannheim) mit der Gewinnerin der Stauferkrone,<br />
Bianca Spiegel (Stuttgart) <strong>und</strong> ihren Tänzern.<br />
Die Fenders aus Dänemark.
Standortmarketing – Landwirtschaft einmal rentabel<br />
- 18 -<br />
Willi Wolf – the lonesome Cowboy<br />
mit seinen Wasserbüffeln<br />
1 Wolf, 300 Büffel,<br />
10 Cowboys <strong>und</strong><br />
über 20 Aussteller<br />
300 Albbüffel werden am Sonntag,<br />
16. Oktober auf Wildwest-Art mit zehn<br />
Cowboys, unter der Führung von Willi<br />
Wolf, von ihrer Sommerweide in ihren<br />
Stall in Meidelstetten (Kreis Reutlingen)<br />
getrieben. Ein einzigartiges Schauspiel<br />
in Deutschland, wenn nicht gar in<br />
Europa. Im vergangenen Jahr hatte sich<br />
der schwäbische Cowboy überreden<br />
lassen, dieses Ereignis erstmals für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Bis dahin fand der Weideabtrieb der<br />
Albbüffel nur privat für ihn <strong>und</strong> seine<br />
Cowboys statt.<br />
„Das ist mein Erntedankfest“, nennt Wolf<br />
das Spektakel. Und ein Spektakel ist es,<br />
wenn fast 300 Büffel in einem langen<br />
Treck, begleitet von erfahrenen Cowboys<br />
auf ihren gut trainierten Pferden die Tiere<br />
in ihr Winterquartier bringen. Die Vorbereitungen<br />
dafür beginnen freilich schon<br />
viel früher. Zuerst werden die Tiere <strong>und</strong><br />
ihr Nachwuchs, die auf verschiedenen<br />
Weiden der Alb den Sommer verbracht<br />
haben, zusammengeführt. Minutiös wird<br />
dann der Weg besprochen <strong>und</strong> festgelegt,<br />
den der Büffeltreck bis zum Stall zurücklegen<br />
muss. Und der kann schon mal bis<br />
zu fünf Kilometer <strong>und</strong> mehr lang sein. Es<br />
ist ein unvergesslicher Anblick, wenn von<br />
einer Minute auf die nächste diese Tiere,<br />
einer schwarz-braunen Welle gleich, auf<br />
den sanften Hügeln der Schwäbischen<br />
Alb erscheinen <strong>und</strong> ins Tal streben. Sie<br />
wissen, dass sie in ihren Stall dürfen <strong>und</strong><br />
drängen heimwärts, immer begleitet von<br />
den Cowboys, die auch dafür Sorge tragen<br />
müssen, dass die Jungtiere ihre Mütter<br />
bei diesem großen Treck nicht verlieren.<br />
Im vergangenen Oktober hatte sich Willi<br />
Wolf zum ersten Mal entschlossen, dieses<br />
Schauspiel erstens: öffentlich zugänglich<br />
zu machen, <strong>und</strong> zweitens: wie es sich für<br />
ein Erntedankfest gehört, zu einem Fest<br />
für die Besucher werden zu lassen. Dass<br />
dieser Entschluss gut <strong>und</strong> richtig war,<br />
zeigte allein schon die Tatsache, dass über<br />
3000 Besucher aus ganz Deutschland<br />
sich das Schauspiel nicht entgehen lassen<br />
wollten, selbst das Fernsehen war dabei<br />
<strong>und</strong> hat ausführlich berichtet. In diesem<br />
Jahr nun soll <strong>und</strong> wird es noch besser,<br />
kurzweiliger, unterhaltsamer <strong>und</strong> lebendiger.<br />
Dafür sorgt die Göppinger Medienagentur<br />
Maitis-Media, die Willi Wolf<br />
bei Organisation <strong>und</strong> Durchführung zur<br />
Seite steht. Neben der Verpflegung sor-
- 19 -<br />
Standortmarketing – Landwirtschaft einmal rentabel<br />
gen auch Countryband <strong>und</strong> Linedancer<br />
für gute Unterhaltung. Platzsorgen muss<br />
allerdings niemand haben. Auf der weitläufigen<br />
Ranch ist genug Raum für weit<br />
mehr Besucher <strong>und</strong> hungrig oder durstig<br />
muss auch niemand nach Hause gehen.<br />
Doch bis es soweit war, dass tausende<br />
Besucher solch ein Schauspiel genießen<br />
können, war es für den Älbler ein weiter<br />
<strong>und</strong> oftmals nicht einfacher Weg. Seit<br />
den 1980er Jahren züchtet Willi Wolf die<br />
imposanten Tiere erfolgreich mitten auf<br />
der Schwäbischen Alb. Doch nicht nur<br />
das Fleisch dieser imposanten Tiere, die<br />
es – archäologisch bewiesen – vor 30 000<br />
Jahren schon auf der Albhochfläche gab,<br />
erfreut sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Auch Produkte aus Büffelleder oder aus<br />
der Milch der Muttertiere finden immer<br />
mehr Abnehmer.<br />
Wie groß diese Vielfalt ist, wie gut diese<br />
Produkte sind, darüber kann man sich<br />
beim Weideabtrieb zudem ein Bild machen.<br />
Ebenfalls an diesem Sonntag präsentieren<br />
über 20 Aussteller in der geräumigen<br />
Reithalle einen Ausschnitt dessen,<br />
was die Region alles zu bieten hat. Vom<br />
handgeschnitzten Besteck aus Albholz,<br />
über Natur- <strong>und</strong> Pflanzenprodukte bis<br />
hin zu Süßigkeiten.<br />
Flankiert wird die Veranstaltung von<br />
einem reichhaltigen Rahmenprogramm,<br />
wobei neben Countrymusik <strong>und</strong> Linedancern<br />
eine spektakuläre Stuntmen-<br />
Show, mit der auch eine Geschichte erzählt<br />
wird, einen weiteren Höhepunkt<br />
darstellt. Schon seit Monaten laufen auch<br />
dafür die Vorbereitungen. Es wird an der<br />
Geschichte gefeilt, Mensch <strong>und</strong> Tier trainieren<br />
gleichermaßen als eingeschworenes<br />
Team, damit die Besucher am 16.<br />
Oktober ab 10 Uhr eine kurzweilige,<br />
amüsante <strong>und</strong> unvergessliche Zeit erleben.<br />
Sheriff Tom wird alle Hände voll tun<br />
zu haben, so viel sei schon mal verraten.<br />
Die Besucher, vor allem Kinder, können<br />
einen ganzen Tag in die faszinierende<br />
Welt des schwäbischen Wilden Westens<br />
eintauchen.<br />
(PR)<br />
Das Fest um den Weideabtrieb<br />
der Albbüffel findet am<br />
Sonntag, 16. Oktober von 10<br />
bis 18 Uhr in Hohenstein-<br />
Meidelstetten (Kreis Reutlingen)<br />
beim Stall Willi<br />
Wolf statt. Parkmöglichkeiten<br />
bestehen in unmittelbarer<br />
Nähe zum Festgelände.<br />
Eintritt: Erwachsene acht<br />
Euro, Kinder vier Euro.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.willi-wolf.de<br />
<strong>und</strong> unter<br />
www.youtube.com/<br />
watch?v=r9BiVJYoLyA
XXXXXXXXXXXXXXX - 20 -<br />
Braun ANZEIGE<br />
HOCHWERTIGE<br />
POWER LEDS<br />
IM RAHMEN<br />
MONTIERTES NETZTEIL<br />
EINFACHE<br />
STECKVERBINDUNG<br />
Lassen Sie sich von uns ausführlich <strong>und</strong><br />
umfangreich beraten!<br />
Tel.: 0731 - 96 99 99 - 0<br />
info@braun-digital.net<br />
SYSTEM-<br />
VERPACKUNG<br />
RAHMENPROFIL M 1901, 120 MM<br />
SILIKONKEDER<br />
www.braun-digital.net
- 21 -<br />
Randbemerkung<br />
Der Klimawandel<br />
Eine Betrachtung von Rainer Lang<br />
Gelassen kann man da nicht mehr bleiben. Es war<br />
erschreckend, was mir Fre<strong>und</strong>e aus Göppingen erzählt<br />
haben. Bei den schweren Unwettern haben sie mit Mühe<br />
<strong>und</strong> Not verhindern können, dass ihr Keller überflutet<br />
wird. Begonnen hatte es mit Hagel, der aber bei weitem<br />
nicht so schwer war wie im Kreis Tuttlingen, wo die Hagelkörner<br />
mit Schaufelladern beseitigt wurden.<br />
Ein Fre<strong>und</strong> aus Schwäbisch Gmünd wäre fast ertrunken.<br />
Auch er steuerte sein Auto in eine Unterführung, wo er<br />
mit knapper Not den Wassermassen entkam. In einer<br />
anderen Unterführung in Schwäbisch Gmünd starben<br />
dagegen zwei Menschen.<br />
Es ist ein Schreckensszenario, was sich da entfaltet. Inzwischen<br />
kennt man in ganz Deutschland die Bilder aus<br />
dem verwüsteten Ort Braunsbach in Hohenlohe. Aber<br />
auch andere Gebiete in der Region sind betroffen. Eine<br />
Familie im unteren Kochertal zum Beispiel hat alles verloren,<br />
weil Schlamm <strong>und</strong> Wasser ihr Haus völlig zerstörten.<br />
Sie stehen vor einem Neubeginn.<br />
Was ist da passiert in den vergangenen Monaten. Ich<br />
sehe Bilder <strong>und</strong> höre Berichte von Menschen, die in<br />
meiner Umgebung leben. Das kannte ich bislang nur<br />
aus den ärmeren Regionen der Welt, aus denen ich von<br />
Katastrophen berichtet hatte. Fluten in Pakistan, Überschwemmungen<br />
in Myanmar, Dürren in Afrika. Solche<br />
Naturereignisse lassen verzweifelte Menschen zurück.<br />
Eines habe ich dabei aber auch gelernt. Es wird immer<br />
unterschieden zwischen den von Menschen gemachten<br />
Katastrophen, wie Kriegen <strong>und</strong> Bürgerkriegen, <strong>und</strong> den<br />
von der Natur verursachten Katastrophen. Aber diese<br />
Unterscheidung trifft so nicht zu. Überall dort, wo Menschen<br />
aufgr<strong>und</strong> von Naturereignissen sterben, wurde<br />
zuvor von Menschen extrem in die Umwelt eingegriffen.<br />
Zum Beispiel wurden Wälder abgeholzt, die Schutz<br />
gegen Überschwemmungen boten. Andernorts siedeln<br />
Bevölkerungsgruppen aufgr<strong>und</strong> von Armut an Stellen,<br />
wie an Flussufern, an denen eigentlich niemals gebaut<br />
werden dürfte. Und eindeutig lässt sich feststellen, dass<br />
sich die Klimamuster ändern. Regen fällt unregelmäßig,<br />
aber dann in solchen Mengen, dass auf die Dürre sofort<br />
eine Flut folgt.<br />
Zugegeben, wir sind jetzt konfrontiert mit Krieg <strong>und</strong><br />
Bürgerkrieg <strong>und</strong> einem enormen Zustrom von Flüchtlingen,<br />
Europa zeigt mit dem Brexit erschreckende Zerfallserscheinungen<br />
– können wir uns da noch ums Klima<br />
kümmern? Es war im vergangenen Jahr, als die Staatengemeinschaft<br />
sich in Paris feierlich dazu verpflichtete<br />
die Erderwärmung nicht über zwei Grad steigen zu<br />
lassen. Aber Papier ist geduldig. Etwas mehr Ungeduld<br />
wäre hier durchaus angebracht.<br />
Es ist gut zu sehen, dass positive Signale aus der Wirtschaft<br />
kommen. An die Verpflichtung der Unternehmen,<br />
ethisch verantwortlich zu wirtschaften, hat erst jüngst<br />
Daimler-Chef Dieter Zetsche in einem Vortrag erinnert.<br />
Das bedeutet, Umweltzerstörung beim Abbau von Rohstoffen<br />
<strong>und</strong> unmenschliche Arbeitsbedingungen auch in<br />
der gesamten Lieferkette zu verhindern.<br />
Baden-Württemberg ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt.<br />
Hier ist der Mittelstand zu Hause, besonders auch in den<br />
Regionen Ulm <strong>und</strong> Göppingen. Die Betriebe sind meist<br />
in Familienbesitz.<br />
Von manchem Modernisten wurden solche Modelle als<br />
hausbacken <strong>und</strong> konservativ verlacht. Aber in dieser<br />
Hinsicht haben sich schon viele getäuscht. Denn die<br />
Chefs denken nicht nur eindimensional an maximale<br />
Gewinnmaximierung, sondern stehen in einer langen<br />
Tradition guter Betriebsführung. Auf diese sozusagen<br />
„hauseigene“ Wertebasis sollten wir viel stärker zurückgreifen.<br />
Mit diesem Pf<strong>und</strong> können wir in Baden-Württemberg<br />
wuchern <strong>und</strong> Beispiel geben für andere Regionen.<br />
Das sollten wir aber viel offensiver tun <strong>und</strong> unseren<br />
Ruf als Vorreiter auch auf dem Gebiet der Moral bestätigen.<br />
Denn Bescheidenheit <strong>und</strong> Understatement sind<br />
längst wieder Tugenden, die im Trend liegen <strong>und</strong> unsere<br />
Gesellschaft zukunftsfähig machen. Dazu trägt auch<br />
die Erkenntnis bei, dass die Folgen ungezügelten Wachstums<br />
auf uns alle zurückschlagen, ob wir nun im reichen<br />
Norden oder im armen Süden zu Hause sind. Nun trifft<br />
es uns eben auch in der Komfortzone.<br />
Und was können wir bei uns vor der eigenen Haustüre<br />
beobachten? Nun scheint der Klimawandel auch hierzulande<br />
angekommen zu sein. Die Betroffenen sind hellhörig<br />
geworden. Die Wetterkapriolen lassen sich nicht<br />
mehr bequem vom Fernsehsessel aus verfolgen, der<br />
Schrecken wird plötzlich real. Und auch die Erkenntnis<br />
drängt sich auf, dass ein Weiterwursteln wie bisher nicht<br />
mehr möglich ist.
Auf den Spuren der<br />
Bibelschmuggler<br />
Von Rainer Lang
- 23 -<br />
Tourismusmarketing – Von Ulm die Donau entlang<br />
Auf die Tradition legt Hotelchef Jakob Forstnig Wert.<br />
An die Ursprünge des Trattlerhofs wird in der Zopfstube erinnert.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert in Zeiten der Gegenreformation in Österreich<br />
als revolutionär.<br />
Auf abenteuerlichen Wegen wurden Lutherbibeln, Gesang-<br />
<strong>und</strong> Gebetsbücher vom Süden Deutschlands nach<br />
Österreich auch in entlegene Bergtäler geschmuggelt.<br />
2008 eröffnete die evangelische Kirche in Österreich<br />
den „Weg des Buches“. Er führt auf den Spuren der Bibelschmuggler<br />
<strong>und</strong> Geheimprotestanten von Schärding<br />
an der bayerischen Grenze über die Kärntner Nockberge<br />
bis an die slowenische Grenze.<br />
Ein Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Weg des<br />
Buches ist der Trattlerhof. Forstnigs Hotel wurde selbst<br />
zur Pilgerherberge beim ökumenischen österreichischen<br />
Pilgersymposion. Die Gäste kamen aus Österreich <strong>und</strong><br />
Deutschland, darunter auch etwa ein Dutzend Pfarrerinnen<br />
<strong>und</strong> Pfarrer. Unter dem Motto „Pilgern – Ges<strong>und</strong>heit<br />
für Körper <strong>und</strong> Seele“ wurde auch der „Weg<br />
des Buches“ erk<strong>und</strong>et.<br />
Jakob Forstnigs Fre<strong>und</strong> Robert Graimann ist passionierter<br />
Wanderer <strong>und</strong> hat ein Wanderbuch für Körper<br />
<strong>und</strong> Seele mit dem Titel „Wandern fürs Gemüt“ verfasst.<br />
Ulm darf sich „Reformationsstadt Europas“ nennen.<br />
Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa<br />
hat ihr den Titel anlässlich des 500. Reformationsjubiläums<br />
im Jahr 2017 verliehen. Diesen Status teilt<br />
die Stadt mit r<strong>und</strong> 60 weiteren Kommunen in Europa.<br />
Dazu gehört auch Klagenfurt, die Landeshauptstadt<br />
des österreichischen B<strong>und</strong>esstaats Kärnten. Dort gibt<br />
es den Weg des Buches, der während der Zeit des Geheimprotestantismus<br />
zur Zeit der Gegenreformation<br />
entstand.<br />
Im Gegensatz zu Ulm mussten in Kärnten evangelische<br />
Christen während der Gegenreformation abtauchen.<br />
Sie praktizierten in abgelegenen Tälern ihren<br />
Glauben im Geheimen. Versorgt wurden sie mit der Heiligen<br />
Schrift aus Deutschland durch Bibelschmuggler.<br />
Sie waren auf dem „Weg des Buches“ unterwegs, der in<br />
Österreich ausgeschildert ist.<br />
Von Ulm aus machen wir uns auf den Weg entlang der<br />
Donau <strong>und</strong> stoßen bei Passau auf den Weg des Buches.<br />
Für ihn Ansprechpartner in Österreich ist Robert Graimann,<br />
der neue Routen ausfindig macht <strong>und</strong> mit dem<br />
Hotelier Jakob Forstnig Wanderungen zum Weg des<br />
Buches vom Trattlerhof in Bad Kleinkirchheim als Ausgangspunkt<br />
anbietet.<br />
Neun Mal im Sommer nimmt der Hotelier seine Gäste<br />
auf die Sonnenaufgangswanderung mit. Als ein „super<br />
Erlebnis“ beschreibt Jakob Forstnig, der Chef des Trattlerhofs,<br />
die Tour, denn neben der Erholung in der Natur<br />
sollte nämlich auch die spirituelle Erfahrung nicht zu<br />
kurz kommen. Zum Beispiel auf dem Weg des Buches.<br />
Für den interessieren sich vor dem Reformationsjubiläum<br />
2017 immer mehr Menschen. Dabei geht es um die<br />
Bibel, die Martin Luther erstmals ins Deutsche übersetzt<br />
hatte. Und dieses Buch selber zu lesen, das galt im 16.<br />
Über der Katharinenquelle wurde eine Kirche erbaut in<br />
Bad Kleinkirchheim, die Station am Hemmapilgerweg ist.<br />
Eindrücke von der bäuerlichen Kultur in Kärnten.
Tourismusmarketing – Von Ulm die Donau entlang<br />
- 24 -<br />
Vom Reformationsjubiläum 2017 erwarten die beteiligten Städte <strong>und</strong> Regionen einen Besucherschub. Ein länderübergreifendes<br />
EU-Projekt sind die Wege der Reformation. Lutherwege in Deutschland sollen mit anderen Routen, wie<br />
dem Weg des Buches, zu einem Netz werden.<br />
Bad Kleinkirchheim in Kärnten ist einer der bekanntesten Touristenorte in Österreich. Im Vergleich zum Sommer<br />
2012 sind jedoch die Übernachtungen im Sommer 2014 um r<strong>und</strong> fünf Prozent von über 300.000 auf r<strong>und</strong> 286.000<br />
zurückgegangen. R<strong>und</strong> 75 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland.<br />
Wandern <strong>und</strong> Pilgern ist ein Schwerpunkt im Tourismusangebot. Darauf setzt auch das Vier-Sterne-Hotel Trattlerhof<br />
www.trattlerhof.at<br />
Tourismus Marketing Bad Kleinkirchheim<br />
www.badkleinkirchheim.at<br />
Jakob Forstnig (links) <strong>und</strong> Robert Graimann<br />
Eine Station auf den traditionellen Handelswegen<br />
ist der Trattlerhof seit jeher.<br />
Er hat eine fast 500-jährige Geschichte<br />
als Unterkunft sowie als Pilgerherberge.<br />
Vor mehr als 130 Jahren hat die Familie<br />
Forstnig das einfache Wirtshaus „Trattlerkeusche“<br />
übernommen <strong>und</strong> zu einem<br />
Vier-Sterne-Hotel entwickelt. Das nächste<br />
Pilgersymposium ist vom 27. bis 30.<br />
Oktober <strong>2016</strong> im Trattlerhof.<br />
In Bad Kleinkirchheim treffen sich einige<br />
Wanderwege, wie der Alpe-Adria-Trail.<br />
Direkt neben dem Trattlerhof führt zum<br />
Beispiel der „Hemmapilgerweg“ vorbei.<br />
An dessen Ende liegt das Grab der Heiligen<br />
Hemma im 800 Kilometer entfernten<br />
Wallfahrtszentrum Gurk. Eine Station<br />
auf dem Weg ist die römisch-katholische<br />
Filialkirche westlich von Bad Kleinkirchheim.<br />
Sie wurde im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert über<br />
einer Heilquelle errichtet – Bad Kleinkirchheim<br />
verfügt über zwei Thermalbäder.<br />
Die gotische Kirche gehört ebenso<br />
zur Station auf dem Kulturwanderweg<br />
<strong>und</strong> ist wie die evangelische Kirche Teil<br />
von „nockart“, einem vom Tourismusverband<br />
Bad Kleinkirchheim entwickelten<br />
„wanderbaren Kunstprojekt“.<br />
www.trattlerhof.at<br />
www.wegdesbuches.at<br />
www.spirituell-wandern.at<br />
Durch diese Gegend führten die Wege der Bibelschmuggler in die abseits gelegenen Täler der Protestanten.
- 25 -<br />
Wohin nur? Zum Beispiel nur für Kurztripps mit der Familie.<br />
Wie man sich bettet, so liegt man.<br />
auch im Urlaub: „janz“ bequem<br />
Von Thomas Kießling<br />
Das Smartloft in Berlin, sieht von<br />
außen „janz“ normal aus.<br />
„Janz Berlin is ene … genau Wolke“. Darin lässt sich bestimmt auch gut leben, zumindest<br />
schon mal sehr schön Urlaub machen, unter anderem auch mit der Familie.<br />
Das geht ganz einfach, zum Beispiel im „Smartloft apartments & art“ in der Choriner<br />
Straße in Berlin Mitte mit seinen sechsstöckigen Jugendstilhäusern in endlos langen<br />
Straßen. Gleich daneben liegt der Teutoburger Platz, wo einst Bärbel Bolay das „Neue<br />
Zentrum“ ausrief <strong>und</strong> dadurch mit zur Wende blies. Hier in Berlin muss – ganz wie unser<br />
Smartloft – „allet janz“ besonders sein. Gegenüber heißt die Kneipe „Zur Schwarzen<br />
Pumpe“ in Anlehnung an die Braunkohleabbaugebiete in der Niederlausitz. An<br />
der nächsten Ecke heißt die Einkehr „Lasst uns Fre<strong>und</strong>e bleiben“, obwohl wir nur gut<br />
frühstücken wollten <strong>und</strong> uns gar nicht gestritten haben, auch nicht, wenn gegenüber<br />
gerade ein polnisches Restaurant aufmacht (heißt wahrscheinlich „Fre<strong>und</strong>schaft durch<br />
Borscht“). Am übernächsten Eck wartet ein kleiner Stadtpark mit einem Kiosk auf, der<br />
sich „Kauf Dich glücklich“ nennt. Eben hier also, mit dem Blick die Straßenschlucht<br />
hinunter auf den Berliner Fernsehturm am „Alex“ <strong>und</strong> den Berliner Dom auf der Museumsinsel,<br />
stehen am Eck die fünf Stöcke des Smartloft. Neben einer Media-Agentur<br />
(unter anderem für Spiegel-<strong>online</strong>) gibt es einige Appartements im Gebäude, die samt<br />
<strong>und</strong> sonders mit Kunstwerken ausstaffiert sind. Und ganz besonders: Unsere riesige<br />
Wohnung mit einem Extra-Wohnzimmer zu unseren drei Schlafzimmern hatte ein<br />
kombiniertes Ess- <strong>und</strong> Badezimmer. Wie geht das? Ganz einfach: Vorhang auf <strong>und</strong><br />
Blick frei auf die Badewanne. Im Treppenhaus endet der Aufzug jeweils zum halben<br />
Stockwerk, weil da früher zu Ostzeiten die Etagen-Klos für oben <strong>und</strong> unten waren –<br />
<strong>und</strong> jetzt eben der Lift. Kolossal.<br />
www.smartloft.de<br />
Weimarer Klassik,<br />
ganz unklassisch<br />
Der zweite Tipp kommt aus Weimar, ja genau dort,<br />
wo einst Goethe <strong>und</strong> Schiller die Weimarer Klassik zum<br />
Blühen brachten, der Biberacher Wieland diesen vorbereitete<br />
(bekanntester Literat zu dieser Zeit) <strong>und</strong> der Philosoph<br />
Herder das kongeniale Quartett komplettierte.<br />
Weimar also <strong>und</strong> ganz besonders Goethe, der in seinem<br />
weltberühmten Haus am Frauenplan 11 wohnte.<br />
Nur fünf Häuser weiter in die kleine Seifengasse hinein,<br />
gelangt der Gast zum Familienhotel Weimar, mit<br />
Gretchens Restaurant & Café im Erdgeschoss – toll. Auf<br />
vier Stockwerken schlängeln sich die Appartements in<br />
die Höhe, <strong>und</strong> ganz oben gibt es einen mega-schönen<br />
Dachgarten, wo sich lecker frühstücken oder nach<br />
weitgelaufenem Weimar-R<strong>und</strong>gang die ein oder andere<br />
mitgebrachte Lektüre lesen lässt. Wie ist das Haus eingerichtet?<br />
Wir sagen nur: Es ist das erste ökologische<br />
Ferienwohnungs-Hotel aus Holz, Lehm <strong>und</strong> Hanfstroh<br />
in Deutschland mit einem super-angenehmen Raumklima.<br />
Viel Spaß.<br />
www.familienhotel-weimar.de<br />
„Musike“ vor dem Goethehaus in Weimar,<br />
fast neben dem Familienhotel
Wohin in den Regionen<br />
- 26 -<br />
Die Veranstaltung<br />
Die Ulmer Spatzenwiese<br />
Hier an dieser Stelle stellen wir immer mindestens<br />
eine bemerkenswerte Veranstaltung vor, diesmal die<br />
Spatzenwiese in Ulm, die vom akademietheater ulm<br />
e. V. <strong>und</strong> Kooperationspartner mit großem Einsatz auf<br />
die Beine gestellt wird. Auf Höhe des Donaustadions<br />
direkt an der Donau können sich Kinder <strong>und</strong> natürlich<br />
auch die Eltern auf ein buntes Aktions- <strong>und</strong> etwas anderes<br />
Kirmes-Programm freuen, denn hier darf man noch<br />
selbst in die Go-Kart-Pedale treten, der Bierkastenrutsche<br />
den entsprechenden Kasten auflegen <strong>und</strong> malen,<br />
basteln <strong>und</strong> werkeln <strong>und</strong> mit einem schönen Karussell<br />
fahren. Noch bis zum 14. August, immer Donnerstag bis<br />
Samstag von 14 – 19 Uhr <strong>und</strong> sonntags von 11 – 19 Uhr<br />
findet diese Spatzenwiese im Rahmen des KinderKulturSommers<br />
statt.<br />
Auch dieses Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf ein<br />
buntes Theaterprogramm für die ganze Familie freuen.<br />
Zudem gibt es wieder theaterpädagogische Workshops<br />
r<strong>und</strong> um das Motto „Gemeinsam sind wir stark“, Band-,<br />
Harfe <strong>und</strong> Trommelworkshops mit der Musikschule<br />
Masters & Arts Neu-Ulm, Mal- <strong>und</strong> Bastelworkshops<br />
mit der Kunstschule kontiki, sowie für die Kinder ab 10<br />
Jahren Workshops mit unserem Abenteuerpädagogen<br />
Gernot Ladwein. Immer wieder warten kleine Überraschungen<br />
auf die Besucher <strong>und</strong> alle Preise sind familienfre<strong>und</strong>lich.<br />
Vieles ist kostenfrei, keiner bleibt allein. Und<br />
die Erwachsenen? Die dürfen sich auf ein gemütliches<br />
Ambiente, nette Gespräche <strong>und</strong> Begegnungen freuen.<br />
Und bei schlechtem Wetter? Da hat die Spatzenwiese<br />
trotzdem geöffnet <strong>und</strong> bietet von 14 – 17 Uhr ein unterhaltsames<br />
<strong>und</strong> abwechslungsreiches Schlechtwetterprogramm<br />
im großen <strong>und</strong> kleinen Theaterzelt.<br />
www.adk-ulm.de/spatzenwiese<br />
15 Jahre<br />
Werbekompetenz.<br />
‘pyrus Werbeagentur | Fon +49 731 3600333 | www.pyruswerbeagentur.de
- 27 -<br />
XXXXXXXXXXXXXXX<br />
Jetzt Mitglied werden <strong>und</strong> schon für<br />
3 Euro im Monat tolle Vorteile genießen.<br />
Anmeldung unter: www.bbu01.com
Lassen Sie sich Probe fahren.<br />
Die neue E-Klasse. Masterpiece of Intelligence.<br />
Erleben Sie eine neue Dimension von Sicherheit <strong>und</strong><br />
beispielhaftem Komfort durch das optionale<br />
Fahrassistenzpaket mit seinem einzigartigen<br />
System – dem DRIVE PILOT 1 . Er kann als<br />
Abstands-Pilot DISTRONIC 2 auf Autobahnen <strong>und</strong><br />
Landstraßen nicht nur automatisch den korrekten<br />
Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten,<br />
sondern auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich<br />
bis 210 km/h folgen.<br />
Jetzt Probe fahren.<br />
Telefon: 0731/700-1800<br />
1<br />
Nur in Verbindung mit dem optionalen Fahrassistenz-Paket<br />
bzw. Fahrassistenz-Paket Plus.<br />
2<br />
Optional.<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH:<br />
Niederlassung Ulm/Schwäbisch Gmünd: Von-Liebig-Straße 10 · 89231 Neu-Ulm<br />
Telefon 07 31/70 0-0 · www.mercedes-benz-ulm-schwaebischgmuend.de