(Saison 2010/2011): HSV Hamburg / TuS - Rhein-Neckar Löwen
(Saison 2010/2011): HSV Hamburg / TuS - Rhein-Neckar Löwen
(Saison 2010/2011): HSV Hamburg / TuS - Rhein-Neckar Löwen
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Vorwort<br />
„Heimnimbus wahren und<br />
den neuen Meister schlagen“<br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> treffen auf den <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> und <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />
Impressum<br />
<strong>Löwen</strong>gebrüll, das offi zielle Heimspielheft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> GmbH, Mallaustraße 55, 68219 Mannheim<br />
Redaktion:<br />
Ute Krebs (V.i.S.d.P., Tel.: 0621-39 19 30 11), Terence Träber, Michael Wilkening<br />
Titelgestaltung:<br />
Imago Walldorf GmbH<br />
Texte: Christin Haas, Ute Krebs, Terence Träber, Michael Wilkening, Baden Lions<br />
Bilder: GES Sportfoto, Sörli Binder, Uwe Knebel, Baden Lions, VfL Gummersbach,<br />
TSG Friesenheim<br />
LÖWEN im Internet: www.rhein-neckar-loewen.de<br />
Druck & Anzeigen: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH<br />
Liebe Handballfreunde, liebe <strong>Löwen</strong>fans,<br />
liebe Gäste aus <strong>Hamburg</strong> und Lübbecke,<br />
hinter uns liegen anstrengende<br />
Wochen, in denen wir<br />
unseren dritten Bundesliga-<br />
Platz untermauert haben.<br />
Aber die kommenden Tage<br />
werden keine Entspannung<br />
bringen, ganz im Gegenteil:<br />
Zunächst begrüßen wir mit<br />
dem <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> den sehr<br />
wahrscheinlich kommenden<br />
deutschen Meister in der<br />
SAP ARENA ... und dann<br />
geht’s in die Hansestadt, um<br />
im sechsten Anlauf das Final<br />
Four zu knacken!<br />
Durch unsere Siege gegen<br />
die Spitzenteams aus Berlin<br />
und Flensburg sind wir<br />
unserem <strong>Saison</strong>ziel – die<br />
direkte Qualifi kation für die<br />
Champions League – einen<br />
großen Schritt nähergekommen.<br />
Gegen den <strong>HSV</strong> wollen<br />
wir nicht nur unseren<br />
Heimnimbus wahren, denn<br />
in bislang 14 Bundesliga-Begegnungen<br />
sind wir in dieser<br />
<strong>Saison</strong> in der SAP ARENA<br />
noch unbesiegt, sondern dürfen<br />
bei einem Sieg auch noch<br />
von Platz zwei träumen, auf<br />
dem derzeit nur aufgrund des<br />
besseren Torverhältnisses<br />
der THW Kiel steht. Die Vizemeisterschaft<br />
wäre der bislang<br />
größte Erfolg in unserer<br />
noch jungen Historie!<br />
Außerdem haben wir gegen<br />
den <strong>HSV</strong> noch einiges<br />
gut zu machen. In der vergangenen<br />
<strong>Saison</strong> entführte<br />
die Schwalb-Sieben beide<br />
Rückblick<br />
Starker Auftritt gegen Flensburg-Handewitt (41:31)<br />
Die Generalprobe für das Halbfi nal-Duell im Final Four ist geglückt: Patrick Groetzki (links) stellte mit seinen zwölf Treffern gegen Flensburg eine<br />
persönliche Bestmarke auf, Žarko Šešum (rechts) tankte sich ein ums andere Mal durch die SG-Defensive.<br />
3<br />
Zähler aus der Arena, dann<br />
hat sie im Pokalfi nale <strong>2010</strong><br />
hauchdünn die Oberhand<br />
behalten und auch in der aktuellen<br />
Spielzeit das Hinrundenspiel<br />
mit nur einem Tor<br />
Unterschied gewonnen. Jetzt<br />
sind wir dran! Wir wollen<br />
den kommenden Meister besiegen,<br />
und dafür bauen wir<br />
auf unseren 8. Mann!<br />
Das gilt auch für unser<br />
Heimspiel gegen den <strong>TuS</strong> N-<br />
Lübbecke drei Tage nach<br />
dem Final Four.<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.<br />
tützung.
voll-auf-draht.de<br />
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Tore<br />
Industriestraße 12 • 69234 Dielheim • Tel. 06222 / 780-0 • Fax 06222 / 780-31 • voll-auf-draht.de
14<br />
Inhalt<br />
Børge Lund<br />
Homestory<br />
7<br />
Sławomir Szmal<br />
Interview<br />
24<br />
SG Flensburg-<br />
Handewitt<br />
Bundesliga aktuell<br />
36<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Gegner<br />
44<br />
<strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />
Gegner<br />
68<br />
Flanders Trophy<br />
Nachwuchs<br />
58<br />
Der Haba-Ticker<br />
Hintergrund<br />
66<br />
5<br />
Die Eingewöhnung fi el dem Spielmacher<br />
der <strong>Löwen</strong> im vergangenen<br />
Sommer leicht, als er vom<br />
THW Kiel zu den Badenern wechselte.<br />
Mit Bjarte Myrhol wohnt<br />
seither ein Landsmann des Norwegers<br />
nur ein paar Häuser weiter.<br />
Gemeinsam mit ihm will Lund die<br />
Erfolge, die er mit dem THW hatte,<br />
mit den <strong>Löwen</strong> wiederholen.<br />
Seite 14<br />
Der Keeper der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> kann die Tage fast schon rückwärts<br />
zählen, ehe nach sechs Jahren seine Zeit bei den Badenern zu Ende geht.<br />
Im Sommer kehrt der Pole in seine Heimat zu KS Kielce zurück und träumt<br />
davon, zum Abschluss mit dem Klub, der ihm ans Herz gewachsen ist,<br />
noch einen großen Coup zu landen.<br />
Seite 7<br />
Die SG Flensburg-Handewitt erlebte in dieser <strong>Saison</strong> einige Turbulenzen<br />
und kann sich nicht erneut für die Champions League qualifi zieren. Doch<br />
das zählt nicht mehr, wenn die SG im Final Four des DHB-Pokals dabei<br />
ist – und im Halbfi nale auf die <strong>Löwen</strong> trifft.<br />
Seite 24<br />
Gratulanten wehren die Verantwortlichen des <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> derzeit noch<br />
ab, doch eigentlich zweifelt niemand mehr an der ersten Meisterschaft.<br />
Zu groß ist der Vorsprung der Schwalb-Sieben vor den Konkurrenten<br />
THW Kiel und <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Der Titel wird der Abschluss einer<br />
kleinen Ära beim <strong>HSV</strong>.<br />
Seite 36<br />
Der <strong>TuS</strong> stellte in der zweiten Liga mit 68:0-Punkten einen Rekord für die<br />
Ewigkeit auf, doch jetzt wollen sich die Ostwestfalen mit der glorreichen<br />
Vergangenheit wieder in der Bundesliga etablieren. Den Weg soll auf der<br />
Trainerbank mit Markus Baur eine bekannte Persönlichkeit ebnen.<br />
Seite 44<br />
Die B-Junioren der SG Kronau/Östringen haben einige Talente in den<br />
eigenen Reihen. Das bewiesen sie einmal mehr, als sie bei einem Herren-<br />
Turnier in Belgien teilnahmen. Trotz deutlich älterer Kontrahenten<br />
gewannen die Junglöwen kurzerhand die Flanders Trophy<br />
Seite 68<br />
Der Überblick<br />
Zweite Mannschaft<br />
78<br />
Final Four<br />
Fans
Interview<br />
„Ich bin stolz, ein Teil der<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> zu sein“<br />
Sławomir Szmal blickt mit Wehmut auf seinen baldigen Abschied voraus<br />
Sechs Jahre stand<br />
Sławomir Szmal, den alle<br />
nur „Kasa“ nennen, im Tor<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
und war immer ein großer<br />
Rückhalt für das Team der<br />
Badener. Im Sommer verlässt<br />
der Pole den Klub und<br />
kehrt in seine Heimat zu<br />
KS Kielce zurück. Bei den<br />
<strong>Löwen</strong> wird er eine große<br />
Lücke hinterlassen, weil<br />
er nicht nur sportlich, sondern<br />
auch als Mensch eine<br />
Bereicherung für die <strong>Löwen</strong><br />
war. In seinem letzten<br />
Interview für das <strong>Löwen</strong>gebrüll<br />
blickt er auf die spannenden<br />
sechs Jahre zurück<br />
und verrät, wie er über seinen<br />
Abschied denkt. Der<br />
Stolz, ein Teil des Klubs<br />
gewesen zu sein, ist dabei<br />
nicht zu überhören. Doch<br />
Szmal denkt auch noch an<br />
die anstehenden Aufgaben<br />
und will in den restlichen<br />
Partien in der Liga unbedingt<br />
in der SAP ARENA<br />
ungeschlagen bleiben.<br />
Hallo Sławomir, mit den<br />
Heimspielen gegen den<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> und den <strong>TuS</strong><br />
N-Lübbecke geht es in der<br />
Bundesliga für die <strong>Löwen</strong><br />
weiter. Mit welchen Erwartungen<br />
gehst Du in die Partien?<br />
Im Grunde geht es einfach<br />
darum, dass wir weiterhin<br />
zeigen, dass in dieser <strong>Saison</strong><br />
keiner in der Bundesliga in<br />
unserer SAP ARENA gewinnen<br />
kann. Die Halle muss<br />
unsere Festung bleiben und<br />
für unseren Kontrahenten ein<br />
heißer Kessel. Das gilt auch<br />
für die ausstehenden Spiele<br />
gegen <strong>Hamburg</strong>, Lübbecke<br />
und schließlich gegen Friesenheim.<br />
Mit dem <strong>HSV</strong> stellt sich der<br />
kommende deutsche Meister<br />
vor, oder?<br />
Ja, <strong>Hamburg</strong> wird den Titel<br />
holen und wir haben ihnen<br />
dabei geholfen, weil wir<br />
zwei Mal gegen Kiel gewonnen<br />
haben. Wir können im<br />
direkten Duell mit dem <strong>HSV</strong><br />
beweisen, dass wir sie auch<br />
schlagen können und genauso<br />
stark sind.<br />
Im Hinspiel haben die <strong>Löwen</strong><br />
knapp mit 32:33 in<br />
<strong>Hamburg</strong> verloren, ist da<br />
noch eine Rechnung offen?<br />
Wir wollen dieses Spiel vergessen<br />
machen, weil wir es<br />
so unglücklich verloren haben.<br />
Wir waren über eine<br />
weite Strecke die bessere<br />
Mannschaft, lagen kurz vor<br />
Schluss noch in Führung und<br />
haben trotzdem verloren.<br />
Das war extrem ärgerlich,<br />
weil wir die Riesenmöglichkeit<br />
hatten, beim <strong>HSV</strong> zu gewinnen.<br />
Ist der <strong>HSV</strong> ein würdiger<br />
Meister?<br />
Ja, denn sie haben die Konstanz<br />
gezeigt, die man<br />
braucht, um ganz oben zu<br />
landen. Und der <strong>HSV</strong> wird<br />
auch Meister, wenn sie die<br />
Partie bei uns verlieren, das<br />
steht fest. Mein Favorit vor<br />
der <strong>Saison</strong> war eigentlich der<br />
THW Kiel, aber er hat gegen<br />
uns vier Punkte verloren und<br />
7<br />
die fehlen ihm eben jetzt zur<br />
Spitze.<br />
Wie beurteilst Du das Abschneiden<br />
der <strong>Löwen</strong> in der<br />
Liga?<br />
Wir müssen uns eigentlich<br />
ärgern, denn wenn ich mir<br />
überlege, dass wir – ich wiederhole<br />
mich – vier Punkte<br />
gegen Kiel geholt haben und<br />
dann in der Tabelle auf Rang<br />
drei stehen, ist das zu wenig.<br />
Wir hatten die Chance, noch<br />
weiter nach oben zu schauen,<br />
doch einige unnötige Punkt
8 Interview<br />
verluste haben uns diese<br />
Möglichkeit geraubt. Das ist<br />
schade.<br />
Welches Ziel verfolgst Du<br />
mit den <strong>Löwen</strong> jetzt noch in<br />
der Liga?<br />
Wir müssen uns darauf konzentrieren,<br />
Rang drei zu halten.<br />
Der zweite Platz wäre<br />
ein schöner Erfolg, aber bei<br />
unserem schweren Restprogramm<br />
mit Auswärtsspielen<br />
in Gummersbach und Lemgo<br />
sollten wir realistisch<br />
bleiben und zunächst einmal<br />
die direkte Qualifi kation für<br />
die Champions League absichern.<br />
Langsam neigt sich Deine<br />
Zeit bei den <strong>Löwen</strong> dem<br />
Ende. Ist der Umzug nach<br />
Polen schon geplant?<br />
Nein, damit habe ich mich<br />
noch nicht beschäftigt, denn<br />
wir haben im Augenblick so<br />
viele Spiele, dass dafür gar<br />
keine Zeit ist. Ich werde mich<br />
darum in der Sommerpause<br />
kümmern, dann werden wir<br />
uns eine Wohnung in Kielce<br />
suchen, irgendwann wollen<br />
wir uns ein Häuschen bauen,<br />
mal sehen.<br />
Denkst Du bereits an den<br />
Abschied von den <strong>Löwen</strong>?<br />
Ich weiß, dass diese Episode<br />
in meinem Leben bald zu<br />
Ende geht. Für meine Familie<br />
wird sich auch viel ändern,<br />
mein Sohn Filip ist im<br />
Moment etwas traurig, weil<br />
er hier viele Freunde hat,<br />
die er verlassen muss. Auch<br />
für meine Frau ist es nicht<br />
so leicht, aber wir haben die<br />
Entscheidung irgendwann<br />
gemeinsam getroffen. Und<br />
Filip wird in Kielce sicher<br />
auch viele Freunde fi nden<br />
und außerdem werden wir<br />
den Kontakt zu den tollen<br />
Im Tor wächst Sławomir Szmal regelmäßig über sich hinaus.<br />
Menschen hier weiterhin<br />
pfl egen.<br />
Fühlst Du etwas Wehmut,<br />
wenn Du daran denkst, dass<br />
Du die <strong>Löwen</strong> bald verlässt?<br />
Ja, natürlich tue ich das. Ich<br />
hatte hier sechs tolle Jahre<br />
als Handballer und werde<br />
mich immer positiv daran<br />
zurückerinnern, welche Entwicklung<br />
als Sportler ich hier<br />
gemacht habe. Es ist schade,<br />
dass der Abschied so schnell<br />
kommt, es wird ganz bestimmt<br />
schwer, mich von der<br />
Mannschaft zu verabschieden.<br />
Ganz sicher ist, dass ich<br />
mindestens ein weinendes<br />
Auge habe, ansonsten lasse<br />
ich das einfach auf mich zukommen,<br />
ich kann die Emotionen<br />
ohnehin nicht steuern.<br />
Was waren die schönsten<br />
Momente in den sechs Jahren<br />
bei den <strong>Löwen</strong>?<br />
Wenn man zurückdenkt, sind<br />
das immer die Erfolge. Wir<br />
haben schöne Siege gefeiert<br />
und uns als Mannschaft und<br />
Verein immer weiterentwickelt.<br />
Für mich persönlich<br />
verbinde ich die Zeit bei den<br />
<strong>Löwen</strong> natürlich mit der Wahl<br />
zum Welthandballer 2009,<br />
was ohne den Klub nicht<br />
möglich gewesen wäre. Tolle<br />
Momente waren auch die<br />
Teilnahmen am Final Four<br />
in <strong>Hamburg</strong>. Und ich glaube<br />
daran, dass es für mich einen<br />
tollen Abschluss gibt, wenn<br />
wir dieses Mal den Pokal mit<br />
nach Hause bringen.<br />
Du hast Spuren in der Geschichte<br />
des Klubs hinterlassen.<br />
Bist Du stolz darauf?<br />
Ich war und bin ein Teil<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
und darauf bin ich natürlich<br />
auch stolz. Seit der Geburt<br />
des Namens „<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong>“ war ich dabei, was<br />
sonst nur noch Uwe Gensheimer<br />
sagen kann. Ich bin froh,<br />
dass ich die Entwicklung des<br />
Klubs mitgestalten konnte<br />
und so ein Teil von ihm wurde.<br />
Eines ist sicher: Ich werde<br />
den Verein weiterhin beobachten<br />
und wünsche mir,<br />
dass er seine Ziele erreicht.<br />
Was hat Dich bei den <strong>Löwen</strong><br />
besonders beeindruckt?<br />
Die Geschwindigkeit, mit der<br />
sich der Verein weiterentwickelt.<br />
Ich kann mich noch gut<br />
erinnern, als ich 2005 hierher<br />
kam – an die Bedingungen<br />
damals. Der Unterschied zu<br />
heute ist enorm. Beeindruckend<br />
war auch, wie harmonisch<br />
die Mannschaften über<br />
all die Jahre waren. Es war<br />
und ist sehr schön, für die<br />
<strong>Löwen</strong> zu spielen, auch wenn<br />
hier manchmal mehr Unruhe<br />
als anderswo herrscht. �<br />
1 Sławomir Szmal<br />
kompakt<br />
Position: Tor<br />
Geboren: 02.10.1978<br />
Geburtsort: Strzelce Opolskie<br />
(POL)<br />
Größe: 186 cm<br />
Gewicht: 94 kg<br />
Nationalität: Polen<br />
Im Verein seit: 01.07.2005<br />
Vertrag bis: 30.06.<strong>2011</strong><br />
Homepage: www.szmal.de<br />
Bish. Klubs: Hutnik Krakau (POL) 1996-1999<br />
Wianki Warschau (POL) 1999-2002<br />
Wisła Płock (POL) 2002-2003<br />
<strong>TuS</strong> N-Lübbecke 2003-2005<br />
Erfolge: 1 x Vize-Weltmeister (2007)<br />
1 x WM-Dritter (2009)<br />
1 x Polnischer Pokalsieger (2001)
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14 Homestory<br />
Børge Lund<br />
Der ruhende Pol<br />
Der Spielmacher aus Norwegen glaubt an die Titelchance mit den <strong>Löwen</strong><br />
Die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> sind bereits die dritte Station<br />
von Børge Lund in der Handball-Bundesliga und schon<br />
allein aus diesem Grund fi el ihm die Integration in der<br />
neuen Umgebung leichter. Schließlich waren der Rückraumspieler<br />
der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> sowie seine Frau<br />
Tone (gesprochen: Tune) und der gemeinsame Sohn Lukas<br />
der deutschen Sprache mächtig und wussten, was auf<br />
sie zukommt. Die entscheidenden Gründe, warum die<br />
Lunds in ihrem Wohnort Rauenberg schnell Anschluss<br />
fanden, wohnen nur ein paar Türen weiter und heißen<br />
Bjarte Myrhol und Charlotte. Die beiden Familien kennen<br />
sich nämlich schon aus dem gemeinsamen Jahr in<br />
Nordhorn und darüber hinaus von der norwegischen Nationalmannschaft.<br />
Es ist also glaubhaft, wenn Lund sagt,<br />
dass sich seine Familie und er pudelwohl in der neuen<br />
Umgebung fühlen.<br />
Das Neubaugebiet in Rauenberg,<br />
in dem die Lunds<br />
sich niedergelassen haben,<br />
ist noch im Entstehen. Überall<br />
entstehen neue Häuser,<br />
die Straßen sind noch nicht<br />
überall befestigt – irgendwie<br />
herrscht in der Nachbarschaft<br />
Aufbruchstimmung.<br />
Und ähnliche Empfi ndungen<br />
hatte auch Børge Lund, als er<br />
im Sommer den THW Kiel<br />
verließ, um sein Glück bei<br />
den <strong>Löwen</strong> zu suchen. Nach<br />
drei Jahren beim deutschen<br />
Rekordmeister und unmit-<br />
telbar nach dem Gewinn der<br />
Champions League suchte<br />
der Norweger eine neue Herausforderung,<br />
nachdem er in<br />
Kiel nicht die erhofften Einsatzzeiten<br />
im Angriff mehr<br />
bekommen hatte. „Abwehr<br />
spielen ist schön, aber wenn<br />
man nur Abwehr spielt, ist<br />
es nicht so toll, schließlich<br />
möchte ich als Handballer<br />
nicht nur zerstören, sondern<br />
auch kreativ sein“, erklärt<br />
Lund die Beweggründe, den<br />
Klub zu verlassen, mit dem<br />
er jedes Jahr Titel gewann.<br />
Drei Meisterschaften, zwei<br />
Pokalsiege und der Erfolg in<br />
der Königsklasse sind die beeindruckende<br />
Bilanz der drei<br />
Jahre beim THW.<br />
Und doch fand er sein persönliches<br />
Glück nicht mehr,<br />
nachdem die Kieler in der<br />
vorherigen <strong>Saison</strong> kurzfristig<br />
Daniel Narcisse verpfl ichteten<br />
und Lund in der Hierarchie<br />
im zentralen Rückraum<br />
hinter dem Franzosen, Filip<br />
Jícha und Aron Palmarsson<br />
auf Platz vier zurückfi el.<br />
„Der Trainer hat zunächst ge-
16 Homestory<br />
9<br />
Børge Lund<br />
Position: RM<br />
Geboren: 13.03.1979<br />
Geburtsort: Bodø (NOR)<br />
Größe: 196 cm<br />
Gewicht: 94 kg<br />
Nationalität: Norwegen<br />
Im Verein seit: 01.07.<strong>2010</strong><br />
Vertrag bis: 30.06.2013<br />
Homepage: -<br />
sagt, dass jeder im Training<br />
die gleichen Chancen hat.<br />
Damit konnte ich leben, aber<br />
irgendwann gab es eine Reihenfolge,<br />
an der nicht mehr<br />
gerüttelt wurde“, blickt Lund<br />
zurück, der ausgerechnet im<br />
wichtigsten Spiel der <strong>Saison</strong><br />
zeigte, dass diese Reihenfolge<br />
bedenkenswert war. Im<br />
Champions-League-Finale<br />
gegen den FC Barcelona lag<br />
der THW fast aussichtslos<br />
mit sechs Toren zurück, als<br />
Coach Gíslason Lund in den<br />
Angriff beorderte und der<br />
Norweger entscheidenden<br />
Anteil an der Wende hatte.<br />
Mitspieler Dominik Klein<br />
fand anschließend Superlative:<br />
„Wahnsinn, wie der<br />
Børge in dieser Situation die<br />
Ruhe bewahrt und immer die<br />
richtigen Spielzüge angesagt<br />
hat.“<br />
Für Lund selbst war das Final<br />
Four in Köln der perfekte<br />
Abschluss für drei ereignis-<br />
und lehrreiche Jahre an der<br />
Ostsee, schließlich feierte<br />
er den ersehnten Triumph in<br />
kompakt<br />
Bish. Klubs: THW Kiel 2007-<strong>2010</strong><br />
HSG Nordhorn 2006-2007<br />
AaB Håndbold 2002-2006<br />
Bodø HK 1990-2002<br />
Erfolge: 1 x Champions-League-Sieger (<strong>2010</strong>)<br />
3 x Deutscher Meister (2008, ’09, ’10)<br />
2 x Deutscher Pokalsieger (2008, ’09)<br />
der Königsklasse und konnte<br />
die Kieler zum Abschied<br />
noch einmal von seinen spielerischen<br />
Qualitäten überzeugen.<br />
Insgesamt kehrte er<br />
dem THW mit einem positiven<br />
Eindruck den Rücken,<br />
besonders im ersten Jahr mit<br />
Zvonimir „Noka“ Serdarušić<br />
machte Lund nach eigener<br />
Aussage noch einmal einen<br />
Sprung nach vorne. „Ich war<br />
schon 28 Jahre alt, aber Noka<br />
hat von mir verlangt, mein<br />
Spiel umzustellen. Das war<br />
zu Beginn schwierig, aber<br />
letztlich hat es mir geholfen“,<br />
blickt der rothaarige<br />
Rückraumspieler zurück.<br />
Der Trainer veränderte die<br />
Offensivaktionen des Mittelmannes<br />
insofern, dass<br />
Lund näher an der Abwehr<br />
positioniert sein sollte, um<br />
so unberechenbarer für den<br />
Gegner zu sein. Sobald der<br />
Norweger im Training in alte<br />
Verhaltensmuster zurückfi el,<br />
bekam er von Serdarušić auf<br />
dem Feld einen Stoß von hinten<br />
versetzt. „Das war unge-<br />
wöhnlich, aber es hat geholfen“,<br />
sagt Lund.<br />
Als Børge im Alter von<br />
neun Jahren mit Handball<br />
begann, waren derlei Trainingsmethoden<br />
noch in weiter<br />
Ferne. Zunächst hatte<br />
Lund in seiner Heimat Fußball<br />
gespielt, ehe er auf Anraten<br />
seines älteren Bruders<br />
Ørjan vom Rasen in die Halle<br />
wechselte. „Die Spiele haben<br />
mir viel Spaß gemacht,<br />
„Ich wäre kein guter<br />
Fußballer geworden“<br />
aber beim Fußballtraining<br />
habe ich mich gelangweilt“,<br />
begründet Lund seine damalige<br />
Entscheidung, die<br />
sich als richtig herausstellte.<br />
„Bei meiner Größe wäre kein<br />
guter Fußballer herausgekommen“,<br />
ist er sich nämlich<br />
sicher.<br />
In seiner Heimatstadt Bodø<br />
schloss er sich dem BHK<br />
an und blieb dem Klub lange<br />
treu. Früh machte er sich<br />
auf der Spielmacherpositi-<br />
on einen Namen und geriet<br />
schließlich auch in den Fokus<br />
der Nationalmannschaft.<br />
Kein Wunder deshalb, dass<br />
Lund danach interessant für<br />
ausländische Vereine wurde,<br />
was 2002 schließlich dafür<br />
sorgte, dass er nach Dänemark<br />
wechselte. Bei AaB<br />
Håndbold, einem traditionsreichen<br />
Klub aus Aalborg,<br />
machte er den nächsten<br />
Schritt auf der Karriereleiter.<br />
In Dänemark war Lund<br />
zunächst alleine, ehe er auf<br />
einem Heimaturlaub im<br />
Sommer Tone kennenlernte.<br />
Die stammt eigentlich aus<br />
Südnorwegen, war aber berufl<br />
ich nach Bodø gekommen<br />
und lief dort ihrem zukünftigen<br />
Ehemann über den<br />
Weg. Zunächst führten beide<br />
eine Fernbeziehung, erst ein<br />
halbes Jahr vor Lunds Wechsel<br />
von Aalborg zur HSG<br />
Nordhorn in die Bundesliga<br />
verließ Tone Norwegen<br />
und ist seither an der Seite<br />
von Børge. „Wenn man sich<br />
liebt, muss man sich irgend-<br />
wann entscheiden, den Weg<br />
gemeinsam zu gehen“, erklärt<br />
Lund, der gemeinsam<br />
mit Tone seinen Traum erfüllte<br />
und den Sprung nach<br />
Deutschland wagte. Zum<br />
seinem Glück war Ola Lindgren,<br />
damals Coach bei der<br />
HSG, auf ihn aufmerksam<br />
geworden, so dass Lund nach<br />
einem eher durchwachsenen<br />
Jahr bei AaB zu einem Topverein<br />
der Bundesliga wechseln<br />
konnte. Im Sommer<br />
2006 begann das Abenteuer<br />
HBL, weil mit Bjarte Myrhol<br />
ein weiterer Norweger nach<br />
Nordhorn kam und Lund<br />
somit die Entscheidung erleichtert<br />
hatte.<br />
Es folgten die zwölf emotionalsten<br />
und bewegendsten<br />
Monate im bisherigen Leben<br />
von Børge Lund. Sportlich<br />
lief es für ihn von Beginn<br />
an fast optimal, weil er sich<br />
im Rekordtempo im neuen<br />
Team und der neuen Liga<br />
zurechtfand, schnell Impulsgeber<br />
der Nordhorner und<br />
zudem im September Vater
18 Homestory<br />
wurde. „Es war für mich eine<br />
sehr spannende Erfahrung,<br />
wie mich Lukas verändert<br />
hat und auch meine Sicht auf<br />
den Handball neu defi nierte“,<br />
sagt Lund. Der Norweger ist<br />
überzeugt, dass die Tatsache,<br />
nicht mehr ausschließlich<br />
seinen Fokus auf den Handball<br />
zu legen, ihn unter dem<br />
Strich gelassener und damit<br />
besser gemacht hat. „Früher<br />
habe ich mich viel mehr damit<br />
beschäftigt, wenn ich im<br />
Training einen schlechten<br />
Tag hatte. Durch Lukas habe<br />
ich gelernt, konzentriert für<br />
den Handball zu leben und<br />
zu arbeiten, aber nicht zu<br />
verbissen an die Aufgaben<br />
heranzugehen.“<br />
Die dadurch neu gewonnene<br />
Ruhe strahlt Lund nicht<br />
nur auf dem Feld aus, sondern<br />
auch im persönlichen<br />
Gespräch. Viel bewusster<br />
lebt der Norweger seither<br />
seine Karriere als Handball-<br />
Profi . „Man vergisst im Alltag<br />
manchmal, dass man ein<br />
großes Glück hat, sein Hob-<br />
by zum Beruf machen zu<br />
können“, sagt Lund: „In der<br />
Zeit in Nordhorn habe ich<br />
gelernt, das auch mal zu genießen.“<br />
Allein der sportliche<br />
Ehrgeiz sorgte dafür, dass er<br />
seine Zelte in der Grafschaft<br />
Bentheim nach nur zwölf<br />
Monaten wieder abbaute –<br />
der THW Kiel hatte bei ihm<br />
angeklopft.<br />
„Eigentlich musste ich nicht<br />
lange überlegen“, gibt der<br />
Norweger zu. Die Strahlkraft<br />
des Branchenführers war einfach<br />
zu stark. „In Kiel wird<br />
Handball von den Menschen<br />
in der Stadt gelebt. Die Halle<br />
ist immer ausverkauft und<br />
es werden viele Emotionen<br />
freigesetzt. Und das ist ja der<br />
Grund, warum wir Handball<br />
spielen“, verrät Lund seine<br />
Motive. Drei Jahre mit sechs<br />
Titeln beweisen, dass er die<br />
richtige Entscheidung traf,<br />
als er zum THW ging.<br />
Genauso bewusst, wie er<br />
sich 2007 für Kiel entschied,<br />
wechselte er im vergangenen<br />
Sommer zu den <strong>Löwen</strong>. „Es<br />
ist eine tolle Sache, dass ich<br />
Kiel verlassen habe und wieder<br />
bei einem Verein gelandet<br />
bin, der die Möglichkeit<br />
hat, Titel zu gewinnen“, sagt<br />
Lund. Diese Perspektive sowie<br />
die Tatsache, dass mit<br />
Myrhol und Lindgren zwei<br />
Weggefährten aus seiner<br />
Nordhorner Zeit mittlerweile<br />
bei den Badenern unter Ver-<br />
Lund ist heiß auf das<br />
Gefühl des Titelgewinns<br />
trag standen, machten ihm<br />
den Entschluss leichter, in<br />
den Südwesten der Republik<br />
weiterzuziehen.<br />
Umso größer war der erste<br />
Schock, als Trainer Lindgren<br />
schon nach wenigen<br />
Wochen der aktuellen <strong>Saison</strong><br />
gehen musste. „Das war eine<br />
große Enttäuschung“, gibt<br />
der 32-Jährige zu, der sich<br />
aber trotzdem nicht hängen<br />
ließ. „Wir sind Profi s und<br />
außerdem stand drei Tage<br />
später das nächste Spiel an,<br />
ausgerechnet in Barcelona.<br />
Deshalb mussten wir gleich<br />
voll konzentriert weiterarbeiten“,<br />
so Lund. Der Kontakt<br />
zu Lindgrens Nachfolger<br />
Guðmundur Guðmundsson<br />
litt ohnehin zu keinem<br />
Zeitpunkt. Schließlich eint<br />
Spielmacher und Trainer<br />
das gleiche, große Ziel: Einen<br />
Titel mit den <strong>Löwen</strong> zu<br />
gewinnen. „Noch haben wir<br />
die Möglichkeit, einen Pokal<br />
zu holen“, weiß Lund,<br />
was die Stunde geschlagen<br />
hat und weil er das Glücksgefühl<br />
gut kennt, wenn man<br />
am Ende einer langen <strong>Saison</strong><br />
mit einem Titel belohnt wird,<br />
ist er umso heißer, es wieder<br />
genießen zu können.<br />
In den vergangenen Monaten<br />
sind die <strong>Löwen</strong> aus Sicht<br />
von Lund deutlich näher an<br />
die führenden Teams aus<br />
Kiel und <strong>Hamburg</strong> herangekommen.<br />
„Das sieht man<br />
schließlich an den Ergebnissen<br />
in den direkten Duellen.<br />
Wir sind jetzt immer besser<br />
aufeinander eingestellt<br />
und können den Topmann-<br />
schaften deshalb Paroli bieten.“<br />
Einen kleinen Nachteil<br />
hat sein aktuelles Team<br />
allerdings noch, denn ihm<br />
fehlt ein gemeinsamer Erfolg.<br />
„Es reicht nicht, wenn<br />
die einzelnen Akteure mit<br />
anderen Klubs oder der Nationalmannschaft<br />
Titel geholt<br />
haben. Um als Mannschaft<br />
zu wachsen, braucht man gemeinsamen<br />
Erfolg“, ist Lund<br />
überzeugt. Kleine Schritte<br />
dahin haben die Badener in<br />
dieser Spielzeit schon gemacht<br />
und beispielsweise in<br />
Barcelona und Kiel gewonnen.<br />
„So etwas hilft der Truppe<br />
ungemein weiter, weil sie<br />
immer wieder sieht, wozu sie<br />
in der Lage ist.“<br />
Lund will mithelfen, dass<br />
die Entwicklung weitergeht<br />
und bleibt daher der ruhende<br />
Pol im <strong>Löwen</strong>rudel. Im<br />
Champions-League-Finale<br />
hat er schließlich bewiesen,<br />
dass er den Fokus auf die<br />
wichtigen Dinge lenken<br />
kann, auch wenn sehr viel<br />
auf dem Spiel steht. �
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22 Partner<br />
Gemeinsam durch<br />
den Steuer-Dschungel<br />
„Schlindwein + Schmitt“ sind die Steuerberater der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Dieter Schlindwein (links) und Rüdiger Schmitt:<br />
Zuverlässige Partner der <strong>Löwen</strong>.<br />
Manchmal bekommt Dieter Schlindwein feuchte Hände.<br />
Das hat dann aber keineswegs etwas mit der steuerlichen<br />
Lage bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> zu tun, sondern mit<br />
einem spannenden Spielstand kurz vor Schluss. Bei den<br />
Heimspielen der Badener in der SAP ARENA fi ebert<br />
der 47-Jährige mit seinem Team mit und ist mittlerweile<br />
zum leidenschaftlichen Fan geworden. Die Liebe zu den<br />
<strong>Löwen</strong> enstand durch den berufl ichen Kontakt, denn<br />
Schlindwein und sein Partner Rüdiger Schmitt kümmern<br />
sich seit dem Bestehen der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> um die<br />
steuerlichen Angelegenheiten des Bundesligisten.<br />
Angefangen hat alles vor<br />
mehr als zehn Jahren, als<br />
Schlindwein, der sein Steuerbüro<br />
damals noch in Östrin-<br />
Kontakt<br />
Schlindwein + Schmitt<br />
Steuerberater<br />
Franz-Bläsi-Straße 16<br />
76646 Bruchsal<br />
Tel.: 07251-932383-0<br />
Fax: 07251-932383-29<br />
kontakt@schlindwein-schmitt.de<br />
www.schlindwein-schmitt.de<br />
gen hatte, von Verantwortlichen<br />
des TSV Östringen<br />
angesprochen wurde. „Da<br />
eines meiner Steckenpferde<br />
das Vereins- und Spendenrecht<br />
ist, war es naheliegend,<br />
dass ich dem TSV helfe“,<br />
erinnert sich Schlindwein zurück.<br />
Fortan kümmerte sich der<br />
heute 47-Jährige um die<br />
steuerlichen Angelegenheiten<br />
des Östringer Klubs<br />
und war auch für den neuen<br />
Klub zuständig, der 2002 aus<br />
dem TSV und der TSG Kronau<br />
entstand: die SG Kronau/<br />
Östringen. Seither beobachtet<br />
Schlindwein die Entwicklung<br />
der <strong>Löwen</strong> aus nächster<br />
Nähe und gestaltet sie mit.<br />
„Schlindwein + Schmitt“ obliegt<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
der Geschäftsleitung und der<br />
Gesellschafter der gesamte<br />
Bereich der Steueroptimierung,<br />
Erstellen der Jahresabschlüsse,<br />
Finanz- und Lohnbuchhaltung,<br />
Controlling,<br />
Finanz- und Liquiditätsplanungen<br />
und im wesentlichen<br />
die Aufbereitung der Lizenzierungsunterlagen.<br />
Heute betreut das Steuerbüro<br />
Schlindwein + Schmitt neben<br />
der „<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
GmbH“ und den beiden<br />
Ursprungsvereinen auch den<br />
„Handball-Leistungszentrum<br />
e.V.“ sowie die „RNL Beteiligungs<br />
GmbH & Co. KG“.<br />
„Wir sind für alles zuständig,<br />
was mit den <strong>Löwen</strong> zu<br />
tun hat“, sagt Schlindwein,<br />
in dessen Steuerbüro mittlerweile<br />
mehr als 20 Mitarbeiter<br />
eine Vielzahl von Mandanten<br />
betreuen.<br />
Das Leistungsspektrum<br />
von Schlindwein + Schmitt<br />
umfasst dabei mehr als das<br />
reine Erstellen von Steuererklärungen.<br />
„Wir streben<br />
eine ganzheitliche Lösung<br />
an“, sagt Schlindwein, „wir<br />
gestalten mit unseren Mandanten,<br />
wenn gewünscht, den<br />
gesamten betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich.“ Das Ziel<br />
ist dabei, die wirtschaftliche<br />
Existenz zu sichern und zu<br />
verbessern.<br />
Die Spezialgebiete des<br />
Bruchsaler Steuerbüros<br />
sind breit gefächert: Unternehmensnachfolge,Erbschaftsoptimierung,Existenzgründungsberatung,<br />
Gemeinnützigkeitsrecht,<br />
Vereins- und Spendenrecht,<br />
Sponsoring sowie eine umfassende<br />
Betreuung von Vereinen<br />
sind die Steckenpferde<br />
von Schlindwein und seinen<br />
Kollegen. „Wann fängt Profi<br />
sport an und wie müssen<br />
Vereine dies steuerlich anwenden?<br />
Bei diesen Problemen<br />
stehen wir beratend zur<br />
Seite“, berichtet der gebürtige<br />
Karlsdorfer.<br />
Sein Wissen gibt der<br />
47-Jährige übrigens auch an<br />
die Jugend weiter. Als Dozent<br />
an der FH in Worms<br />
lehrt Schlindwein in den<br />
Bereichen Steuer- und Gesellschaftsrecht.<br />
Seit 2003<br />
hängen die Studentinnen<br />
und Studenten bei den Vorlesungen<br />
an seinen Lippen.<br />
„Diese Aufgabe macht mir<br />
viel Spaß“, sagt Schlindwein.<br />
Übrigens: Auch Yasmin, die<br />
Tochter von Dieter Schlindwein,<br />
hat der Handball-Virus<br />
gepackt. Mit Begeisterung<br />
übt der Teenager den Sport<br />
aus, mit dem der Papa berufl<br />
ich viel zu tun hat. Dass<br />
Yasmin bei der HG Oftersheim/Schwetzingen<br />
spielt,<br />
ist dabei aber überhaupt kein<br />
Problem. Die Handballerin<br />
drückt den <strong>Löwen</strong> die Daumen<br />
– auch gegen <strong>Hamburg</strong><br />
und Lübbecke. �<br />
Handball-Fan wie seine Tochter: Dieter Schlindwein.
24 Bundesliga aktuell<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
Die erste von zwei Hürden<br />
<strong>Löwen</strong> treffen im DHB-Pokal-Halbfi nale auf die Vranjes-Sieben<br />
DHB-Pokal Final Four – die Sechste! Zum sechsten Mal<br />
hintereinander haben sich die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> für<br />
diese prestigeträchtige Veranstaltung in <strong>Hamburg</strong> qualifi<br />
ziert, drei Mal erreichten sie dann das Finale … und unterlagen<br />
jeweils denkbar knapp. Immer scheiterten sie an<br />
den Branchengrößen Kiel und <strong>Hamburg</strong>, die auch schon<br />
bezwungen wurden – allerdings bereits im Halbfi nale.<br />
So dicht wie im vergangenen Jahr, als sie sich dem <strong>HSV</strong><br />
erst in der Verlängerung mit einem Tor (33:34) beugen<br />
mussten, waren die Gelbhemden noch nie am Pokal. Von<br />
insgesamt acht Spielen beim Final Four gewannen sie drei und verloren fünf. Diesmal<br />
soll es endlich klappen! Während sich im ersten Halbfi nale der THW Kiel und Frisch<br />
Auf Göppingen messen, müssen die <strong>Löwen</strong> am Samstag um 15:15 Uhr gegen die SG<br />
Flensburg-Handewitt ran. Die Sieben aus der Campushalle hat den Pott schon drei<br />
Mal geholt, zuletzt 2005. Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes kassierte vor wenigen<br />
Wochen in der SAP ARENA eine empfi ndliche Niederlage und freut sich auf die<br />
Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Doch die <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> haben nur eines<br />
im Sinn: Endlich einen Titel holen. Flensburg ist die erste von zwei Hürden.<br />
Keine Frage: Die SG befi ndet<br />
sich im Umbruch. Nicht<br />
nur, weil sich im Sommer<br />
das langjährige Aushängeschild<br />
Lars Christiansen in<br />
Richtung dänische Heimat<br />
verabschiedet hat, sondern<br />
weil der Klub von der Förde<br />
in dieser <strong>Saison</strong> einige Turbulenzen<br />
durchleben musste.<br />
Zum Beispiel die Trennung<br />
von Trainer Per Carlén drei<br />
Tage vor dem Bundesliga-<br />
Heimspiel gegen die <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> am 14. November<br />
<strong>2010</strong>. Nach langem<br />
Hickhack um einen möglichen<br />
Wechsel des Schweden<br />
zum Ligakonkurrenten<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> – den er zunächst<br />
bestritten hatte, nach<br />
der 24:32-Niederlage in der<br />
Hansestadt aber auch nicht<br />
dementieren wollte – lösten<br />
die Flensburger Verantwortlichen<br />
den bis Ende dieser<br />
<strong>Saison</strong> laufenden Kontrakt<br />
„in gegenseitigem Einver-<br />
nehmen“ auf. Ljubomir<br />
Vranjes, bis dato Sportdirektor<br />
der SG, übernahm und<br />
feierte beim 32:31 gegen die<br />
<strong>Löwen</strong> einen gelungenen<br />
Einstand. Mittlerweile steht<br />
auch längst fest, dass Carlén<br />
tatsächlich an die Elbe geht<br />
– und sein wurfgewaltiger<br />
Sohn Oscar, derzeit noch<br />
ein Flensburger, ihm folgen<br />
wird.<br />
Im Großen und Ganzen hat<br />
das Team von der dänischen<br />
Grenze die Turbulenzen<br />
recht gut überstanden. Nach<br />
einem „Wackler“ zum Auftakt,<br />
dem 33:30 n.V. bei Eintracht<br />
Hildesheim, zog die<br />
SG souverän ins Final Four<br />
ein. Und auch in der Champions<br />
League stehen die Norddeutschen<br />
wieder im Viertelfi<br />
nale – zum sechsten Mal<br />
übrigens in den letzten acht<br />
Jahren. Pech für die SG, dass<br />
das Duell gegen Ciudad Real<br />
ausgerechnet in eine <strong>Saison</strong>-<br />
phase fi el, in der er es für die<br />
Flensburger nicht rund läuft,<br />
da die lange Verletzten Thomas<br />
Mogensen und Michael<br />
Knudsen noch nicht richtig in<br />
der Spur sind und ausgerechnet<br />
Oscar Carlén mit einem<br />
im Februar erlittenen Kreuzbandriss<br />
pausieren muss. Mit<br />
14 Toren Differenz wurde<br />
die Vranjes-Sieben in der<br />
„Hölle Nord“ abgewatscht,<br />
nachdem in der Gruppenphase<br />
gegen denselben Gegner<br />
noch ein 25:23 ausgiebig gefeiert<br />
worden war. Zu allem<br />
Überfl uss knickte auch der<br />
Halblinke Lasse Boesen in<br />
dieser Partie noch um und<br />
verletzte sich am Sprunggelenk,<br />
war aber beim 29:25<br />
über den VfL Gummersbach<br />
wieder startklar und markierte<br />
fünf Treffer. Mit insgesamt<br />
77 Toren ist er hinter<br />
Christiansen-Nachfolger und<br />
Siebenmeterkönig Anders<br />
Eggert (195), Svan Hansen<br />
(112) und Carlén (83) gefährlichster<br />
Werfer der Flensburger,<br />
die in der Bundesliga auf<br />
einem für sie enttäuschenden<br />
sechsten Rang liegen und<br />
einen internationalen Startplatz<br />
eigentlich abschreiben<br />
können. Letzte Ausfahrt<br />
„DHB-Pokal-Sieg“…<br />
Wer Vranjes nach der der<br />
31:41-Pleite am 9. April in<br />
der SAP ARENA in die Augen<br />
gesehen hat, der blickte<br />
direkt in Revanchegelüste.<br />
Und auch Carlén, der der<br />
SG an allen Ecken und Enden<br />
fehlt, versprüht vom<br />
Spielfeldrand Siegeslust. Der<br />
22-Jährige würde sich gerne<br />
mit einem Titel verabschieden.<br />
„Ich bin noch in Flensburg.<br />
Körperlich und mental.<br />
Ich werde zwar nicht Deutscher<br />
Meister dieses Jahr,<br />
aber ich kann noch Pokalsieger<br />
werden!“, schmunzelt<br />
der rechte Rückraumspieler.<br />
„Die Chancen stehen nicht<br />
schlecht. Ich denke, wir können<br />
immer überraschen.“<br />
Drei Tage nach dem Final<br />
Four wird Carlén 23. Seine<br />
Jungs könnten ihm ein<br />
schönes Geburtstags- und<br />
Abschiedsgeschenk machen.<br />
Die <strong>Löwen</strong> werden das verhindern<br />
wollen. �<br />
Hat unfreiwillig sein letztes Spiel für Flensburg bereits bestritten: Oscar Carlén.
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30 Tippspiel<br />
„Die <strong>Löwen</strong> sind dran!“<br />
Experten tippen auf Sieg gegen den <strong>HSV</strong> und wagen eine Final-Four-Prognose<br />
Marc Stevermüer: Die <strong>Löwen</strong><br />
gewinnen in diesem Jahr<br />
den DHB-Pokal, weil ich<br />
an die Gerechtigkeit glaube.<br />
Wer zum sechsten Mal<br />
in Folge dabei ist, drei Mal<br />
das Finale verloren hat und<br />
im vergangenen Jahr dieses<br />
Drama gegen den <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
erleben musste, der hat<br />
es jetzt einfach mal verdient.<br />
Außerdem bin ich diesmal<br />
nur als Zuschauer und nicht<br />
als Journalist dabei. Vielleicht<br />
ist das ein gutes Omen.<br />
Jürgen Tönsmann: Die <strong>Löwen</strong><br />
sind endlich reif für den<br />
Gewinn des Final Four, weil<br />
die Weiterentwicklung des<br />
Teams unverkennbar, man<br />
mittlerweile selbst mit Kiel<br />
auf Augenhöhe ist. Zudem<br />
sind die <strong>Löwen</strong> nach drei nur<br />
knapp verlorenen Endspielen<br />
endlich mal dran.<br />
Christof Bindschädel: Die<br />
<strong>Löwen</strong> werden gewinnen,<br />
weil sie in den vergangenen<br />
Wochen sehr gute Leistungen<br />
gezeigt haben. In Kiel ge-<br />
Christof Bindschädel<br />
(BNN-Sportredakteur)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 31:28<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 27:31<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 28:23<br />
Alexander Daub<br />
(Sportreporter bei Radio Regenbogen)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 29:27<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 26:30<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 31:27<br />
Daniel Hund<br />
(RNZ-Sportredakteur)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 32:31<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 26:34<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 30:32<br />
Christian Schwarzer<br />
(ehemaliger Kreisläufer der <strong>Löwen</strong>)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 29:28<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 24:30<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 29:23<br />
Marc Stevermüer<br />
(MM-Sportredakteur)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 32:31<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 26:34<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 30:28<br />
Jürgen Tönsmann<br />
(freiberufl icher Sportreporter)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 33:31<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 29:34<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 34:28<br />
winnt man nicht einfach im<br />
Vorbeigehen. Zwar muss an<br />
diesem Wochenende in <strong>Hamburg</strong><br />
einfach alles passen –<br />
aber mit den tollen Fans im<br />
Rücken wird das schon.<br />
Jörg Dahlmann: Die <strong>Löwen</strong><br />
sind reif, weil sie derzeit so<br />
fantastisch drauf sind und<br />
weil ich es Theo Storm von<br />
Herzen gönne, die Früchte<br />
für jahrelange kontinuierliche<br />
Aufbauarbeit zu ernten.<br />
Christian Schwarzer: Die<br />
<strong>Löwen</strong> sind reif für den Titel,<br />
Das Punktesystem<br />
da sie mit dem Sieg in Kiel<br />
gezeigt haben, dass sie auch<br />
gegen die Großen auswärts<br />
gewinnen können.<br />
Alexander Daub: Beim<br />
sechsten Anlauf sollte es<br />
doch mal endlich klappen<br />
mit dem Pott – es wäre auf jeden<br />
Fall mal an der Zeit! Die<br />
Tagesform wird meiner Meinung<br />
nach entscheiden. Der<br />
erste große Titel ist durchaus<br />
drin, am Besten nach einem<br />
badisch-schwäbischen Finale<br />
gegen Göppingen, aber nach<br />
Für die richtige Tendenz, also die richtige<br />
Vorhersage über den Gewinner der Partie,<br />
gibt es einen Punkt. Zwei Punkte erhält<br />
der Mitspieler, der die richtige Tordifferenz<br />
des Resultats vorhersagt. Wer exakt<br />
das richtige Ergebnis tippt, bekommt fünf<br />
Punkte gut geschrieben. Bei den Partien<br />
der <strong>Löwen</strong> werden die Punktzahlen verdoppelt.<br />
Es werden immer drei Partien<br />
getippt.<br />
Ergebnis Tipp Pkte<br />
Beispiel 1: <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> 31:30 37:33 2<br />
Beispiel 2: <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> 30:28 34:32 4<br />
Beispiel 3: Lemgo – Melsungen 35:32 35:32 5<br />
Beispiel 4: Lemgo – Melsungen 38:33 35:32 1<br />
einem Finale gegen Kiel<br />
wäre auch nicht schlimm.<br />
Daniel Hund: Ich denke,<br />
dass die <strong>Löwen</strong> sich für das<br />
Finale qualifi zieren werden.<br />
Gemeinsam mit Kiel. Und<br />
auch der THW ist schlagbar,<br />
das haben die <strong>Löwen</strong> kürzlich<br />
bewiesen. Allerdings<br />
muss man abwarten, was sich<br />
in Sachen Verletzungsausfällen<br />
noch tut. Ich denke, dass<br />
gerade ein Bjarte Myrhol in<br />
<strong>Hamburg</strong> sehr, sehr wichtig<br />
wäre... �<br />
Jörg Dahlmann<br />
(Sportreporter bei Sport1 und Sat.1)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 32:31<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 28:32<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 34:30<br />
Dietmar Einzmann<br />
(<strong>Rhein</strong>pfalz-Sportredakteur)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 29:29<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 25:33<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 35:30<br />
Werner Krämer<br />
(Baden-Lions-Vorsitzender)<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> 32:30<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt 25:36<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen 28:29<br />
Die Tabelle<br />
Im Schlussspurt hält Dieter<br />
Einzmann (Die <strong>Rhein</strong>pfalz)<br />
den Vorsprung knapp vor<br />
Daniel Hund (<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong>-Zeitung)...<br />
1. Einzmann 42<br />
2. Hund 40<br />
3. Bindschädel 39<br />
4. Schwarzer 37<br />
5. Stevermüer 36<br />
6. Dahlmann 35<br />
6. Krämer 35<br />
6. Tönsmann 35<br />
9. Daub 34
www.bfw-tailormade.de
32 <strong>Löwen</strong>rudel<br />
1<br />
12<br />
16<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Sławomir Szmal TW<br />
02.10.1978 | Strzelce Opolskie (Polen)<br />
1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [<strong>TuS</strong> N-Lübbecke]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Henning Fritz TW<br />
21.09.1974 | Magdeburg<br />
1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [THW Kiel]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Marcus Rominger TW<br />
09.12.1972 | Alpirsbach<br />
1,95 m | 90 kg | seit 2/<strong>2011</strong> [TV Großwallstadt]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Andy Schmid RM<br />
30.08.1983 | Horgen (Schweiz)<br />
1,90 m | 86 kg | seit 7/<strong>2010</strong> [Bjerringbro-Silkeborg / DEN]<br />
Vertrag bis 30.06.2014<br />
Uwe Gensheimer LA<br />
26.10.1986 | Mannheim<br />
1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld]<br />
Vertrag bis 30.06.2014<br />
Oliver Roggisch KM<br />
25.08.1978 | Villingen-Schwenningen<br />
1,99 m | 99 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Žarko Šešum RM<br />
16.06.1986 | Bačka Palanka (Serbien)<br />
1,95 m | 94 kg | seit 9/<strong>2010</strong> [KC Veszprém / HUN]<br />
Vertrag bis 30.06.2014<br />
Grzegorz Tkaczyk RM, RL<br />
22.12.1980 | Warschau (Polen)<br />
1,94 m | 94 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Karol Bielecki RL<br />
23.01.1982 | Sandomierz (Polen)<br />
2,02 m | 101 kg | seit 12/2007 [SC Magdeburg]<br />
Vertrag bis 30.06.2015<br />
Børge Lund RM<br />
13.03.1979 | Bodø (Norwegen)<br />
1,96 m | 94 kg | seit 07/<strong>2010</strong> [THW Kiel]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Róbert Gunnarsson KM<br />
22.05.1980 | Reykjavík (Island)<br />
1,91 m | 100 kg | seit 7/<strong>2010</strong> [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
Spiele:<br />
Paraden:<br />
Paraden Ø:<br />
Paraden max.:<br />
Tore:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
26<br />
291<br />
11,2<br />
25<br />
0<br />
21<br />
139<br />
6,6<br />
21<br />
0<br />
3<br />
25<br />
8,3<br />
15<br />
0<br />
26<br />
37<br />
1,4<br />
37/80<br />
46,3<br />
29<br />
192/66<br />
6,6<br />
126/180<br />
70,0<br />
27<br />
2<br />
0,1<br />
2/8<br />
25,0<br />
17<br />
48/3<br />
2,8<br />
45/82<br />
54,9<br />
24<br />
95<br />
4,0<br />
95/164<br />
58,0<br />
27<br />
104<br />
3,9<br />
104/186<br />
55,9<br />
24<br />
43<br />
1,8<br />
43/74<br />
58,1<br />
29<br />
39<br />
1,3<br />
39/58<br />
67,2<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
Rote Karten:<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
Rote Karten:<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Strafminuten:<br />
Gelbe Karten:<br />
Rote Karten:<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
0<br />
0<br />
0<br />
24/79<br />
30,4<br />
0<br />
0<br />
0<br />
7/35<br />
20,0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0/3<br />
0,0<br />
5<br />
4<br />
1-0<br />
0/0<br />
-<br />
14<br />
6<br />
4-0<br />
90/66<br />
73,3<br />
1<br />
52<br />
9-3<br />
0/0<br />
-<br />
9<br />
6<br />
8-0<br />
4/3<br />
75,0<br />
9<br />
18<br />
8-0<br />
0/0<br />
-<br />
11<br />
16<br />
8-0<br />
0/0<br />
-<br />
4<br />
24<br />
16-0<br />
0/0<br />
-<br />
6<br />
10<br />
1-0<br />
0/0<br />
-
11<br />
15<br />
18<br />
22<br />
23<br />
24<br />
26<br />
27<br />
C<br />
M<br />
<strong>Löwen</strong>rudel<br />
Ólafur Stefánsson RR<br />
03.07.1973 | Reykjavík (Island)<br />
1,96 m | 94 kg | seit 7/2009 [BM Ciudad Real / ESP]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Michael Müller RR<br />
19.09.1984 | Würzburg<br />
1,97 m | 100 kg | seit 7/2009 [TV Großwallstadt]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Bjarte Myrhol KM<br />
29.05.1982 | Oslo (Norwegen)<br />
1,92 m | 96 kg | seit 7/2009 [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Guðjón Valur Sigurðsson ðsson LA, RM<br />
08.08.1979 | Reykjavík (Island)<br />
1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach]<br />
Vertrag bis 30.06.2012<br />
Eike Rigterink RL, RR<br />
27.07.1990 | Nordhorn<br />
2,00 m | 97 kg | seit 7/<strong>2010</strong> [HSG Nordhorn]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Patrick Groetzki RA<br />
04.07.1989 | Pforzheim<br />
1,89 m | 84 kg | seit 7/2007 [SG Pforzheim/Eutingen]<br />
Vertrag bis 30.06.2014<br />
Michel Abt KM<br />
25.07.1990 | Heidelberg<br />
1,92 m | 100 kg | seit 7/2006 [TV Forst]<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Ivan Čupić RA<br />
27.03.1986 | Metković (Kroatien)<br />
1,78 m | 75 kg | seit 7/<strong>2010</strong> [RK Velenje / SLO]<br />
Vertrag bis 30.06.2013<br />
Guðmundur Guðmundsson Trainer<br />
23.12.1960 | Reykjavík (Island)<br />
1,75 m | 80 kg | seit 9/<strong>2010</strong><br />
Vertrag bis 30.06.2015<br />
Löwe Conny Maskottchen<br />
24.12.2001 | Kronau<br />
1,84 m | 90 kg | seit 7/2002<br />
Vertrag bis 30.06.<strong>2011</strong><br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
Spiele:<br />
Tore:<br />
Tore Ø:<br />
Feldwürfe:<br />
Feldwürfe %:<br />
28<br />
83/11<br />
3,0<br />
72/149<br />
48,3<br />
8<br />
7<br />
0,9<br />
7/15<br />
46,7<br />
26<br />
116<br />
4,5<br />
116/145<br />
80,0<br />
12<br />
29<br />
2,2<br />
29/44<br />
65,9<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
26<br />
75<br />
2,9<br />
75/111<br />
67,6<br />
0<br />
0<br />
0,0<br />
0/0<br />
-<br />
19<br />
69/16<br />
3,6<br />
53/71<br />
74,7<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
Tore max.:<br />
Strafminuten:<br />
Karten (G-R):<br />
Siebenmeter:<br />
Quote %:<br />
33<br />
6<br />
12<br />
7-0<br />
14/11<br />
78,6<br />
3<br />
6<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
8<br />
50<br />
15-1<br />
0/0<br />
-<br />
7<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
12<br />
4<br />
4-0<br />
0/0<br />
-<br />
0<br />
0<br />
0-0<br />
0/0<br />
-<br />
7<br />
6<br />
2-0<br />
24/16<br />
66,7
WIR HALTEN FIT – DIE RHEIN-NECKAR LÖWEN UND AUCH SIE!<br />
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36 Gegner<br />
Der <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
wartet auf den Vollzug<br />
Meisterschaftsanwärter braucht nur noch wenige Punkte für den Titel<br />
Es war das wohl beste Spiel, das<br />
eine Mannschaft der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> in der Geschichte des<br />
Klubs zeigte – und doch waren alle<br />
Beteiligten nach 70 dramatischen<br />
Minuten am Boden zerstört. In<br />
der <strong>Hamburg</strong>er Color Line Arena,<br />
die kurz nach dem Turnier in O2-<br />
World umgetauft wurde, lieferten<br />
die Badener dem <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> im Endspiel des DHB-Pokals einen großartigen Fight<br />
und unterlagen am Ende unglücklich mit 33:34 nach Verlängerung. Der 11. April <strong>2010</strong><br />
ging deshalb als einer der größten und gleichzeitig traurigsten Tage in die Historie der<br />
<strong>Löwen</strong> ein. Noch nie schnupperten sie so deutlich an einem Titelgewinn, auch wenn sie<br />
bereits zum dritten Mal im Pokalfi nale vertreten waren. Aber nicht nur deshalb haben<br />
die <strong>Löwen</strong> eine besondere Beziehung zum <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong>, denn der Klub aus der Hansestadt<br />
startete ein paar Jahre vor den Badenern mit einem vergleichbaren Konzept<br />
und steht kurz davor, in der aktuellen <strong>Saison</strong> die Früchte der Aufbauarbeit zu ernten.<br />
Nationalspieler Michael Kraus ist der einzige Neuzgang in<br />
der aktuellen Spielzeit.<br />
Nur noch ein paar Punkte<br />
fehlen den <strong>Hamburg</strong>ern, um<br />
sich den lange ersehnten ersten<br />
Meistertitel zu sichern.<br />
Trotz der 35:38-Niederlage<br />
zuletzt beim THW Kiel<br />
hat der <strong>HSV</strong> weiterhin fünf<br />
Minuspunkte Vorsprung auf<br />
die Konkurrenten THW und<br />
<strong>Löwen</strong> und angesichts des<br />
Restprogramms der Sieben<br />
von Martin Schwalb zweifelt<br />
niemand mehr daran,<br />
dass sie am Ende die Schale<br />
überreicht bekommt. Sechs<br />
Zähler fehlen rechnerisch<br />
noch und die werden sich die<br />
<strong>Hamburg</strong>er in den Partien<br />
gegen den VfL Gummersbach<br />
(H), die TSG Friesenheim<br />
(A), den TBV Lemgo<br />
(H) und den HBW Balingen-<br />
Weilstetten (A) holen. Auch<br />
wenn die Verantwortlichen<br />
Gratulanten noch abwehren,<br />
ist ihnen der Titel sicher. Der<br />
lange Weg von Lübeck aus<br />
hätte damit sein vorläufi ges<br />
Ziel erreicht.<br />
1999 als Handball-Sportverein<br />
(<strong>HSV</strong>) Lübeck gegründet<br />
und zwischenzeitlich<br />
als Spielgemeinschaft mit<br />
dem VfL Bad Schwartau am<br />
Start, zog der Verein in 2002<br />
in die Hansestadt um. Aus<br />
Marketinggründen wurde ein<br />
Vertrag mit dem <strong>Hamburg</strong>er<br />
SV abgeschlossen, um dessen<br />
Abkürzung und Logo<br />
verwenden zu dürfen. Allerdings<br />
handelt es sich nach<br />
wie vor um zwei verschiedene<br />
Vereine und nicht etwa<br />
um die Handball-Abteilung<br />
des durch den Fußball weltberühmt<br />
gewordenen <strong>Hamburg</strong>er<br />
Sportvereins. Daher<br />
ist es auch schlichtweg<br />
falsch, wenn einige Medien<br />
die Handballer als „<strong>Hamburg</strong>er<br />
SV“ bezeichnen.<br />
Mit mehreren spektakulären<br />
Transfers verbesserten<br />
sich die <strong>Hamburg</strong>er in der<br />
Liga-Hierarchie stetig nach<br />
oben. Schon zur Premieren-<br />
<strong>Saison</strong> in der Hansestadt,<br />
die auf Rang acht endete,<br />
lief das französische Bruderpaar<br />
Bertrand und Guillaume<br />
Gille für den <strong>HSV</strong> auf. Pascal<br />
Hens und Torsten Jansen<br />
folgten ein Jahr später, nach<br />
und nach kamen auch die<br />
polnischen Lijewski-Brüder,<br />
erst Krzysztof, dann Marcin.<br />
Auch bei den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
<strong>Löwen</strong> bedienten sich die<br />
<strong>Hamburg</strong>er und rissen „Pino“<br />
Torgovanov (2007) und Oleg<br />
Velyky (2008) aus dem Rudel.<br />
Blaženko Lacković<br />
schloss sich dem <strong>HSV</strong> ebenfalls<br />
2008 an. 2009 folgten<br />
die kroatischen Topstars Igor<br />
Die <strong>Löwen</strong>-Bilanz<br />
vs. <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
H A<br />
2003/04 22:26 23:29<br />
2005/06 30:28 25:27<br />
2006/07 30:28 23:36<br />
2007/08 40:33 28:28<br />
2008/09 34:33 25:31<br />
2009/10 30:34 26:37<br />
<strong>2010</strong>/11 x:x 32:33<br />
Gesamt 4-0-2<br />
186:182<br />
4-1-8<br />
368:403<br />
0-1-6<br />
182:221<br />
Vori sowie Domagoj Duvnjak,<br />
ehe Michael Kraus vor<br />
der aktuellen <strong>Saison</strong> den Kader<br />
komplettierte.<br />
Nachdem der <strong>HSV</strong> in den ersten<br />
Jahren nach dem Umzug<br />
nach <strong>Hamburg</strong> viele Wechsel<br />
innerhalb des Kaders zu verzeichnen<br />
hatte, beschränkte<br />
sich das Management zuletzt<br />
darauf, nur noch wenige<br />
Transfers zu tätigen. Und in<br />
den vergangenen Monaten<br />
dankte es die Mannschaft<br />
mit stabilen Leistungen und<br />
blieb zwischen dem zweiten<br />
und 29. Spieltag ohne Niederlage.<br />
Nach der Pleite zum<br />
<strong>Saison</strong>auftakt in Göppingen<br />
kamen in den folgenden<br />
27 Partien nur noch zwei<br />
Miese – Unentschieden in<br />
Lübbecke und gegen Großwallstadt<br />
– hinzu, ehe die Serie<br />
beim THW Kiel ihr Ende<br />
fand. Die Kontinuität, mit der<br />
die <strong>Hamburg</strong>er ihre Punkte<br />
sammelten, unterschied sie<br />
von den Konkurrenten.<br />
Der erste und für den Klub<br />
wichtigste Titel ist Schwalb<br />
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38 Gegner<br />
Wie eine Wand: Die Abwehr des <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> ist ein Grund für die Dominanz der Hansestädter in der Liga.<br />
und vielleicht kommt sogar<br />
ein weiterer hinzu, denn<br />
nach dem Viertelfi nal-K.o.<br />
in der Vorsaison haben sich<br />
die Hansestädter am vergangenen<br />
Wochenende für<br />
das Final Four in der Champions<br />
League qualifi ziert. In<br />
der Kölner „lanxess arena“<br />
rechnet sich der <strong>HSV</strong> Ende<br />
Mai gute Chancen aus, auch<br />
diesen Titel erstmals in die<br />
Vereinsvitrine zu holen.<br />
Im Erfolgsfall wäre der<br />
Sieg in der Königsklasse<br />
ein perfekter Abschluss einer<br />
kleinen Ära, die nach<br />
dieser <strong>Saison</strong> zu Ende geht.<br />
Nach sechs Jahren beendet<br />
Schwalb dann seine Trainertätigkeit<br />
und steigt zum<br />
Geschäftsführer beim <strong>HSV</strong><br />
auf. Gleichzeitig hat Andreas<br />
Rudolph angekündigt,<br />
sich aus dem operativen Geschäft<br />
bei den <strong>Hamburg</strong>ern<br />
zurückzuziehen und nicht<br />
weiter als Präsident des <strong>HSV</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> zur Verfügung zu<br />
stehen. Der Unternehmer in<br />
der Gesundheitsbranche hat<br />
dem <strong>HSV</strong> mit Mäzenatentum<br />
in die Spitze der Bundesliga<br />
geführt, in der Vergangenheit<br />
aber immer wieder anklingen<br />
lassen, dass sich der Klub in<br />
Zukunft selbstständig tragen<br />
müsse. Mittlerweile scheinen<br />
die Grundlagen gelegt, so<br />
dass Rudolph in die zweite<br />
Reihe treten und Schwalb die<br />
Tagesarbeit überlassen will.<br />
Schwalbs Nachfolger steht<br />
seit Anfang Februar offi ziell<br />
fest, nachdem die Spatzen<br />
seinen Namen in den Monaten<br />
zuvor von den Dächern<br />
<strong>Hamburg</strong>s gepfi ffen hatten.<br />
Per Carlén tritt ab 1. Juli das<br />
schwere Erbe an und soll die<br />
<strong>Hamburg</strong>er ab diesem Zeitpunkt<br />
an der Spitze halten.<br />
Der Schwede arbeitete bis<br />
zum 11. November <strong>2010</strong> als<br />
Coach der SG Flensburg-<br />
Handewitt, ehe er an der dä-<br />
nischen Grenze nicht zuletzt<br />
wegen der anhaltenden Gerüchte<br />
seines Wechsels nach<br />
<strong>Hamburg</strong> beurlaubt wurde.<br />
Oscar Carlén folgt<br />
seinem Vater zum <strong>HSV</strong><br />
Nicht nur Carlén senior<br />
zieht es im Sommer von<br />
Flensburg aus nach <strong>Hamburg</strong>,<br />
mit Trainersohn Oscar<br />
und Keeper Dan Beutler<br />
schließen sich dem <strong>HSV</strong><br />
zwei Leistungsträger der SG<br />
an. Dafür verlassen Krzysztof<br />
Lijewski und Per Sandström<br />
die <strong>Hamburg</strong>er, die<br />
ansonsten den aktuellen Kader<br />
behalten wollen, um die<br />
Konstanz in den Leistungen<br />
aufrecht erhalten zu können.<br />
Doch soweit ist es noch<br />
nicht, aktuell wollen die<br />
<strong>Hamburg</strong>er den ersten Meistertitel<br />
unter Dach und Fach<br />
bringen und deshalb in der<br />
SAP ARENA gewinnen. In<br />
der vergangenen Spielzeit<br />
siegten sie zum ersten Mal<br />
in Mannheim (34:30) und<br />
stürmten damit eine der letzten<br />
Bastionen im Oberhaus.<br />
Entsprechend groß war der<br />
Jubel im September 2009.<br />
Mit einem weiteren Erfolg<br />
bei den <strong>Löwen</strong> könnte der<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> den (vor-)<br />
entscheidenden Schritt machen,<br />
sich nach der zweiten<br />
<strong>Saison</strong>-Niederlage in Kiel rehabilitieren<br />
und beim Tabellendritten<br />
beweisen, dass er<br />
ein würdiger und verdienter<br />
Meister ist.<br />
Aber daran hegt in der<br />
Handball-Welt ohnehin niemand<br />
mehr einen ernsthaften<br />
Zweifel. Wenn es in Mannheim<br />
mit zwei Punkten nicht<br />
klappt, macht der <strong>HSV</strong> den<br />
Sack eben ein paar Wochen<br />
später zu. �<br />
Zugänge Michael Kraus (TBV Lemgo)<br />
Abgänge -<br />
Trainer Martin Schwalb<br />
Präsident Andreas Rudolph<br />
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Gründung 1. Juli 1999 (als <strong>HSV</strong> Lübeck » seit 1.Juli 2002 <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong>)<br />
Erfolge 1 x Europapokal der Pokalsieger [2007]<br />
2 x Deutscher Pokalsieger [2006, <strong>2010</strong>]<br />
3 x Supercupsieger [2004, ’06, ’09]
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40 Gegner<br />
Namen & Zahlen<br />
Hinten von links: Trainer Martin Schwalb, Marcin Lijewski, Pascal Hens, Igor Vori, Krzysztof Lijewski, Physiotherapeut Niklas Albers. Mitte von links:<br />
Co-Trainer Goran Stojanović, Matthias Flohr, Marcel Schliedermann, Torsten Jansen, Bertrand Gille, Guillaume Gille, ehem. Sportlicher Leiter Christian<br />
Fitzek, Betreuer Mirko Großer. Vorne von links: Michael Kraus, Domagoj Duvnjak, Hans Lindberg, Johannes Bitter, Per Sandström, Blaženko<br />
Lacković, Stefan Schröder.<br />
Der Kader <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11 Aktueller Spieltag<br />
# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />
1 Johannes Bitter 02.09.1982 205 TW 29 0<br />
12 Per Sandström 11.01.1981 191 TW 28 0<br />
2 Michael Kraus 28.09.1983 187 RM 28 94<br />
3 Stefan Schröder 17.07.1981 183 RA 24 30<br />
4 Domagoj Duvnjak 01.06.1988 198 RM, RL 27 73<br />
5 Torsten Jansen 23.12.1976 185 LA 29 56<br />
6 Blaženko Lacković 25.12.1980 197 RL 26 71<br />
7 Matthias Flohr 29.03.1982 187 LA 28 41<br />
9 Igor Vori 20.09.1980 203 KM 29 111<br />
14 Bertrand Gille 24.03.1978 187 KM 28 38<br />
15 Guillaume Gille 12.07.1976 192 RM 18 12<br />
18 Hans Lindberg 01.08.1981 188 RA 29 181<br />
19 Krzysztof Lijewski 07.07.1983 199 RR 8 14<br />
22 Marcin Lijewski 21.09.1977 197 RR 28 134<br />
23 Pascal Hens 26.03.1980 203 RL 26 71<br />
27 Marcel Schliedermann 02.01.1991 189 RM 4 3<br />
C Martin Schwalb 04.05.1963 Trainer<br />
C Goran Stojanović 29.01.1966 Co-Trainer<br />
F Christian Fitzek 08.02.1961 ehem. Sportlicher Leiter
Spielfi lm<br />
Holger Fleisch<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1966<br />
477<br />
1983<br />
Die Schiedsrichter<br />
Von Tor zu Tor<br />
Jürgen Rieber<br />
Geboren:<br />
DHB-Einsätze:<br />
SR seit:<br />
1. Halbzeit 2. Halbzeit<br />
Minute Torschütze Heim Gast Minute Torschütze Heim Gast<br />
1965<br />
477<br />
1981<br />
41
Ausgezeichneter Tarif:<br />
Internet-Flatrate mit 10 MBit/s<br />
* Voraussetzungen: Neukunde für Internet/Telefon und ein aktiver Kabelanschluss, durch den weitere Kosten entst. können • Mindestvertragslaufzeit 24<br />
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– Die Garantie gilt nicht für Mobilfunktarife der Kabel BW
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44 Gegner<br />
Internationales Flair<br />
durch Coach Markus Baur<br />
<strong>TuS</strong> N-Lübbecke bleibt fast sicher drin und will in der SAP ARENA überraschen<br />
Seit dem 2. Dezember <strong>2010</strong> weht ein Hauch von internationalem<br />
Topniveau durch Lübbecke. An diesem Tag verpfl<br />
ichtete der <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Markus Baur (Bild) als<br />
Trainer und zog damit das Interesse Handball-Deutschlands<br />
auf sich. Schließlich war Baur eine zentrale Figur<br />
beim Wintermärchen 2007, als Deutschland im eigenen<br />
Land Weltmeister wurde. Vier Jahre später erhoffen sich<br />
die Verantwortlichen in Ostwestfalen einen Schub durch<br />
Baur, der inzwischen die Spielerkarriere beendet hat und<br />
als Trainer an die eigenen Erfolge auf dem Feld anknüpfen<br />
möchte. Bis Juni 2012 gilt der Kontrakt zwischen<br />
dem <strong>TuS</strong> und Baur vorerst, aber beide Seiten betonten<br />
bei der Vorstellung des neuen Übungsleiters, dass eine<br />
langfristige Zusammenarbeit das Ziel ist.<br />
Ein Rekord des <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />
hat für alle Zeiten Bestand<br />
und kann auch nie wieder<br />
überboten werden. In der<br />
<strong>Saison</strong> 2003/04 marschierte<br />
der Klub mit 68:0 Punkten (!)<br />
durch die zweite Bundesliga<br />
Nord, holte sich ganz souverän<br />
die Meisterschaft und<br />
kehrte somit in die Beletage<br />
zurück. Eine <strong>Saison</strong> in einer<br />
deutschen Profi liga ohne einen<br />
einzigen Punktverlust –<br />
das hatte es zuvor noch nicht<br />
gegeben. Fünf Jahre danach<br />
wiederholten die Ostwestfalen<br />
dieses Kunststück um ein<br />
Haar, mussten sich am Ende<br />
allerdings mit 66:2-Zählern<br />
„begnügen“, was an der<br />
souveränen Rückkehr in die<br />
Bundesliga nichts änderte.<br />
Rekorde hat der <strong>TuS</strong> in Liga<br />
zwei also aufgestellt, was<br />
zeigt, dass der Klub nicht<br />
mehr an die Glanzzeiten<br />
heranreichen kann. Einst<br />
gehörte der Verein nämlich<br />
zum erlauchten Kreis der<br />
führenden Klubs in Europa.<br />
Die erste Hochphase fand<br />
ihre Krönung in der <strong>Saison</strong><br />
1980/81, als der <strong>TuS</strong> Nettelstedt<br />
– die Umbenennung<br />
in <strong>TuS</strong> N-Lübbecke erfolgte<br />
erst 2001 – als Vize-Pokalsieger<br />
für den Europapokal<br />
der Pokalsieger qualifi ziert<br />
war und sich bis ins Endspiel<br />
vorkämpfte. Dort stand der<br />
HC Empor Rostock auf der<br />
anderen Seite, der als haushoher<br />
Favorit in die Finalpartien<br />
ging. Nach einem Sieg<br />
mit zwei Toren für die Rostocker<br />
im Hinspiel (18:16)<br />
strömten 4.200 Zuschauer<br />
in die Kreissporthalle, um<br />
dabei zu sein, wenn der <strong>TuS</strong><br />
die Wende schaffte. Harry<br />
Keller warf 25 Sekunden vor<br />
dem Ende schließlich den alles<br />
entscheidenden Siegtreffer<br />
zum 17:14 – Nettelstedt<br />
stand Kopf und im europäischen<br />
Rampenlicht. Wenige<br />
Wochen später gab es einen<br />
weiteren Titel für Mannschaft<br />
und Fans zu feiern, als<br />
der VfL Günzburg im Endspiel<br />
des deutschen Pokals<br />
besiegt wurde. Einem 15:19<br />
im ersten Duell folgte ein<br />
22:17-Erfolg im Rückspiel.<br />
Die zweite Glanzzeit folgte<br />
Mitte der 90er Jahre, nachdem<br />
der <strong>TuS</strong> 1994 den Wiederaufstieg<br />
in die erste Liga<br />
geschafft hatte. 1996 reichte<br />
Rang vier in der Bundesliga,<br />
Zugänge Mattias Gustafsson (AaB Håndbold/DEN), Nicky Verjans (HSG<br />
Nordhorn-Lingen), Kristian Svensson (AaB Håndbold/DEN), Bartosz<br />
Konitz (KS Kielce/POL), Stephan Just (GWD Minden), Valter<br />
Matošević (reaktiviert)<br />
Abgänge Heiðmar Felixson (TS Großburgwedel), Oliver Tesch (TG Münden),<br />
Renato Rui (Ziel unbekannt), Gerrit Bartsch (GWD Minden II),<br />
Michał Jurecki (KS Kielce/POL), Bortosz Konitz (DHC <strong>Rhein</strong>land)<br />
Trainer Markus Baur<br />
Geschäftsführer Uwe Kölling<br />
Halle Merkur Arena [3.300]<br />
um sich für den City-Cup zu<br />
qualifi zieren, der ein Jahr<br />
später in die Vereinsvitrine<br />
wanderte. In den Endspielen<br />
besiegte das Team um<br />
den herausragenden Bogdan<br />
Wenta Kolding IF aus Dänemark,<br />
ehe ein Jahr danach<br />
die Titelverteidigung gelang.<br />
Diesmal wurde im Finale<br />
IFK Skövde aus Schweden<br />
bezwungen.<br />
In der Gegenwart ist der<br />
<strong>TuS</strong> weit von der europäischen<br />
Bühne entfernt, seit<br />
dem letzten Wiederaufstieg<br />
2009 aber immerhin darum<br />
bemüht, das Image des<br />
Fahrstuhlklubs abzulegen.<br />
Mit Erfolg scheinen sich die<br />
Lübbecker erneut aus dem<br />
Abstiegssog lösen zu können.<br />
Hauptgrund dafür ist die<br />
Stärke in fremden Hallen. In<br />
der Vergangenheit lebte der<br />
<strong>TuS</strong> von der Heimstärke,<br />
doch in dieser Spielzeit ist<br />
alles anders. Mit elf Punkten<br />
(zuletzt feierte der <strong>TuS</strong><br />
einen 28:27-Auswärtssieg<br />
bei der HSG Ahlen-Hamm)<br />
hat die Baur-Sieben auswärts<br />
Die <strong>Löwen</strong>-Bilanz<br />
vs. <strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />
H A<br />
2003/04 - -<br />
2005/06 36:25 38:38<br />
2006/07 28:23 33:18<br />
2007/08 24:19 27:24<br />
2008/09 - -<br />
2009/10 29:23 26:31<br />
<strong>2010</strong>/11 x:x 34:30<br />
Gesamt 4-0-0<br />
117:90<br />
7-1-1<br />
275:231<br />
3-1-1<br />
158:141<br />
mehr Zähler gesammelt wie<br />
in heimischen Gefi lden. Der<br />
letzte Heimsieg datiert vom<br />
13. November <strong>2010</strong> (32:22<br />
gegen Balingen-Weilstetten),<br />
seither gab es in neun Partien<br />
nur zwei Unentschieden.<br />
Wegen der Stärke in Auswärtsspielen<br />
werden die<br />
Rot-Schwarzen zwar als Außenseiter<br />
nach Mannheim fahren,<br />
aber das Wissen in sich<br />
tragen, an einem guten Tag<br />
auch die <strong>Löwen</strong> ärgern zu<br />
können. Mit international erfahrenen<br />
Akteuren wie Arne<br />
Niemeyer, Artur Siodmiak,<br />
Tomasz Tłuczyński, Frank<br />
Løke und Nikola Blažičko<br />
stehen Baur schließlich<br />
starke Typen zur Verfügung,<br />
die den <strong>Löwen</strong> schon einmal<br />
Schmerzen bereitet haben.<br />
Im Dezember 2009 besiegte<br />
der <strong>TuS</strong> die Badener in eigener<br />
Halle mit 31:26 und vermasselte<br />
den <strong>Löwen</strong> damit<br />
die Silvester-Party. Zu gerne<br />
würden die Lübbecker diesen<br />
Coup wiederholen und lauern<br />
in der SAP ARENA auf<br />
ihre Außenseiter-Chance. �
46 Gegner<br />
Namen & Zahlen<br />
Hinten von links: Alexandros Alvanos, Artur Siódmiak, Stephan Just, Arne Niemeyer, Tim Remer, Frank Løke. Mitte von links: Uwe Kölling (Geschäftsführer),<br />
Armin Gauselmann, Zlatko Ferić (Teammanager), Hans-Georg Borgmann (Co-Trainer), Gerhard Kleine (Betreuer), Alexander Tesch, Mattias<br />
Gustafsson, Henrik Hansen, Jens Wiese, Patrik Liljestrand (Cheftrainer), Oliver Abt (Physiotherapeut). Vorne von links: Nicolaas Verjans, Þórir Ólafsson,<br />
Nikola Blažičko, Miloš Putera, Tomasz Tłuczyński, Kristian Erik Svensson. Es fehlen: Markus Baur (Trainer), Daniel Svensson.<br />
Der Kader <strong>Saison</strong> <strong>2010</strong>/11 Aktueller Spieltag<br />
# Spieler Geb. cm Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7m V 2min D/A<br />
1 Nikola Blažičko 13.09.1977 188 TW 25 0<br />
44 Miloš Putera 26.01.1982 195 TW 29 0<br />
2 Nicolaas Verjans 27.08.1987 187 RA 18 17<br />
3 Mattias Gustafsson 11.07.1978 193 KM 29 55<br />
5 Frank Løke 06.02.1980 193 KM 27 80<br />
9 Artur Siódmak 07.10.1975 191 KM 29 17<br />
10 Henrik Hansen 16.01.1979 195 RM 29 66<br />
11 Kristian Erik Svensson 10.05.1981 189 RR 29 79<br />
17 Alexander Tesch 07.07.1988 192 KM 0 0<br />
18 Tomasz Tłuczyński 19.04.1979 182 LA 28 104<br />
21 Jens Wiese 10.12.1987 195 RL 4 0<br />
24 Þórir Ólafsson 28.11.1979 185 RA 28 129<br />
25 Daniel Svensson 03.04.1982 190 RM, RL 6 18<br />
26 Stephan Just 03.04.1979 191 RM, LA 23 29<br />
28 Arne Niemeyer 08.11.1981 190 RL, RM 28 133<br />
29 Alexandros Alvanos 09.04.1980 188 RR 27 30<br />
85 Tim Remer 29.07.1985 196 LA 26 45<br />
C Markus Baur 22.01.1971 Trainer<br />
C Hans-Georg Borgmann 22.12.1954 Co-Trainer
48 Partner<br />
„Anpfi ff ins Leben e.V.“<br />
feiert seinen 10. Geburtstag<br />
Ganzheitliche Förderung nicht nur für die Talente der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
Der gemeinnützigeVerein<br />
„Anpfi ff<br />
ins Leben<br />
e.V.“ wird in<br />
diesem Jahr<br />
zehn Jahre<br />
alt und das wird gefeiert! Denn hinter dem ganzheitlichen<br />
Konzept, welches Kinder und Jugendliche in den<br />
Bereichen Sport, Schule, Beruf und Soziales fördert, verbirgt<br />
sich eine große Geschichte, nicht zuletzt durch die<br />
Verbindung zur SG Kronau/Östringen und den <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>.<br />
„Anpfi ff ins Leben“ wurde<br />
am 7. Dezember 2001 in Zuzenhausen<br />
gegründet. Der erste<br />
Vorsitzende, Anton Nagl,<br />
hat die Entwicklung des<br />
Vereins seitdem mit großem<br />
Engagement vorangetrieben.<br />
In den darauffolgenden<br />
Jahren hat „Anpfi ff ins Leben“<br />
mit Unterstützung der<br />
Dietmar Hopp Stiftung und<br />
vielen Sponsoren acht Jugendförderzentren<br />
in der Metropolregion<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />
eingerichtet und stellt jungen<br />
Sportlern im<br />
Alter von vier<br />
bis 19 Jahren<br />
damit eine hervorragendeInfrastruktur<br />
zur<br />
Verfügung. Zu<br />
Beginn als Fußballförderkonzept<br />
gegründet,<br />
werden mittlerweile<br />
auch junge Sportler<br />
in den Sportarten Handball,<br />
Eishockey und Golf gefördert.<br />
Deutschlandweit ist der<br />
Verein damit Vorreiter in Sachen<br />
Nachwuchsförderung<br />
und wird von vielen Persön-<br />
lichkeiten wie Hansi Flick,<br />
Franziska van Almsick oder<br />
Steffi Jones unterstützt.<br />
Das Handballförderzentrum<br />
in Kronau mit integriertem<br />
Internat gehört zu<br />
den acht Jugendförderzentren<br />
von „Anpfi ff ins Leben“.<br />
Seit 2008 widmet man sich<br />
im beschaulichen Kronau der<br />
ganzheitlichen Förderung des<br />
Handballnachwuchses. Jahrelange<br />
Erfahrung und das<br />
volle Engagement aller Beteiligten<br />
unter der Leitung von<br />
Rolf Bechtold<br />
bereichern<br />
seither die<br />
Handballwelt.<br />
Auch Toptalente<br />
jenseits<br />
der regionalen<br />
Grenzen erhalten<br />
durch die<br />
Partnerschaft<br />
der SG Kronau/<br />
Östringen mit „Anpfi ff ins<br />
Leben“ ihre optimale ganzheitliche<br />
Förderung. Durch<br />
die Zusammenarbeit der<br />
beiden Partner genießen die<br />
Kinder modernste sportliche<br />
Förderung, erweitert um An-<br />
gebote zur Lernförderung,<br />
berufl ichen Orientierung,<br />
sozialen Entwicklung und<br />
Persönlichkeitsbildung in allen<br />
Alters- und Spielklassen.<br />
So ist sichergestellt, dass es<br />
auch Perspektiven nach der<br />
sportlichen Karriere gibt.<br />
Beispiele aus dem Fußball<br />
zeigen, wie wichtig diese<br />
Förderkombination ist. Manuel<br />
Gulde, Nachwuchstalent<br />
der 1. Mannschaft bei<br />
1899 Hoffenheim, hat den<br />
Sprung ins Bundesligageschäft<br />
geschafft. Stefan<br />
Kottke, Jahrgang 1986, und<br />
damals mit der A-Jugend in<br />
die Bundesliga aufgestiegen,<br />
musste verletzungsbedingt<br />
den Traum von der großen<br />
Fußballwelt aufgeben. Dass<br />
er nun erfolgreich BWL studiert<br />
und Praktika bei SAP<br />
und Porsche absolviert hat,<br />
ist mit der Unterstützung<br />
von „Anpfi ff ins Leben“ zu<br />
verdanken. Gemeinsam für<br />
gute Noten büffeln, sich in<br />
Teamarbeit auf das Studium<br />
beziehungsweise den Beruf<br />
vorbereiten, Bewerbungsgespräche<br />
üben und sich in sozialen<br />
Projekten engagieren<br />
– das alles hat dazu beigetragen,<br />
dass der Wechsel in das<br />
„normale“ Arbeitsleben problemlos<br />
geklappt hat.<br />
Diese Erfolge machen die<br />
Arbeit von „Anpfi ff ins Leben“<br />
so wertvoll und das<br />
möchten wir im Jubiläumsjahr<br />
feiern.<br />
Viele Projekte und Events<br />
bereichern die tägliche Förderung.<br />
„Anpfi ff ins Leben“<br />
bekommt einen Tausendfüß-<br />
JUBILÄUMSAKTIONEN<br />
14. Mai <strong>2011</strong>: „Mach-dich-fi t-Tag“<br />
Premiere des „Anpfi ff ins Leben“-Maskottchens<br />
Eröffnung des „Anpfi ff ins Leben“-Trimm-Dich-Pfades<br />
Promi-Benefi zlauf mit Hansi Flick, Simret Restle sowie<br />
Profi spielern der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>, Adler Mannheim<br />
und TSG 1899 Hoffenheim<br />
Öffentlicher Benefi zlauf zu Gunsten von „Anpfi ff ins Leben“<br />
– mitlaufen und tolle Preise gewinnen<br />
Ort: Jugendförderzentrum/Hauptgeschäftsstelle Walldorf<br />
28. Mai <strong>2011</strong>: Kick & Rock –<br />
die große Party zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft<br />
Live-Musik mit Mädchennachwuchsbands, Fußball-Turnier,<br />
Fußballtanz, Riesen-Kicker, Percussion-Workshops<br />
und vieles mehr. Auch WM-Botschafterin Renate Lingor<br />
und der bigFM DJ Boulevard Bou sind dabei<br />
Ort: Mädchen- und Frauenförderzentrum St. Leon-Rot<br />
Mai bis September <strong>2011</strong>: Die Sommerfeste<br />
Tag der offenen Tür, Vorstellung der Jugendmannschaften,<br />
Live-Musik, Mitmachaktionen und viele Überraschungen.<br />
22. Oktober: Jubiläumsfeier<br />
„10 Jahre und immer fi t fürs Leben“<br />
Das 10-jährige Bestehen feiert „Anpfi ff ins Leben“ mit<br />
einem großen Kinder- und Jugendtag rund um die Astoria-<br />
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werden! www.facebook.com/anpfi ffi nsleben<br />
ler als Maskottchen, eröffnet<br />
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Pfad und veranstaltet die<br />
große „Kick&Rock“-Party<br />
zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft.<br />
Im Oktober steht<br />
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52 Statistik<br />
Tabelle HBL Stand: 07.02.<strong>2010</strong><br />
Torjäger<br />
Robert Weber<br />
SC Magdeburg<br />
212 Tore / 87 Siebenmeter<br />
7,3 Tore pro Spiel<br />
Anders Eggert<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
195 / 108<br />
7,0<br />
Benjamin Herth<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
199 / 73<br />
6,9<br />
Total Heim Auswärts<br />
Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore<br />
1. <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> (P) 29 25 2 2 936:762 52:6 14 1 0 485:373 11 1 2 451:389<br />
2. THW Kiel (M) 30 24 1 5 979:762 49:11 13 1 2 547:407 11 0 3 432:355<br />
3. <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 29 22 3 4 942:828 47:11 12 2 0 469:398 10 1 4 473:430<br />
4. Füchse Berlin 29 21 3 5 826:752 45:13 12 2 1 435:393 9 1 4 391:359<br />
5. Frisch Auf Göppingen 31 20 4 7 868:811 44:18 12 2 2 470:412 8 2 5 398:399<br />
6. SG Flensburg-Handewitt 29 18 1 10 896:816 37:21 11 0 4 502:417 7 1 6 394:399<br />
7. SC Magdeburg 29 17 3 9 869:804 37:21 11 1 2 441:370 6 2 7 428:434<br />
8. VfL Gummersbach 30 15 2 13 877:848 32:28 10 0 5 451:404 5 2 8 426:444<br />
9. TBV Lemgo 29 13 5 11 829:803 31:27 7 0 7 413:383 6 5 4 416:420<br />
10. TV Großwallstadt 30 12 3 15 786:825 27:33 6 2 7 392:408 6 1 8 394:417<br />
11. HSG Wetzlar 29 10 2 17 742:830 22:36 6 1 7 362:373 4 1 10 380:457<br />
12. <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 29 8 4 17 808:833 20:38 3 3 9 432:434 5 1 8 376:399<br />
13. MT Melsungen 30 8 3 19 792:887 19:41 4 2 9 400:428 4 1 10 392:459<br />
14. HBW Balingen-Weilstetten 29 6 5 18 773:869 17:41 4 4 6 387:398 2 1 12 386:471<br />
15. TSV Hannover-Burgdorf 29 8 1 20 771:874 17:41 5 0 9 365:405 3 1 11 406:469<br />
16. DHC <strong>Rhein</strong>land* 30 6 0 24 737:893 12:48 4 0 11 370:421 2 0 13 367:472<br />
17. TSG Friesenheim (A) 29 4 3 22 802:922 11:47 3 0 11 399:441 1 3 11 403:481<br />
18. HSG Ahlen-Hamm (A) 30 4 3 23 802:916 11:49 2 3 10 403:447 2 0 13 399:469<br />
*Der DHC <strong>Rhein</strong>land stellte einen Antrag auf Insolvenz und steht damit als Absteiger fest.<br />
Torjäger<br />
Uwe Gensheimer<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
192 / 66<br />
6,6<br />
Adrian Pfahl<br />
VfL Gummersbach<br />
181 / 25<br />
6,5<br />
Michael Spatz<br />
TV Großwallstadt<br />
189 / 85<br />
6,3<br />
Torhüter<br />
Mattias Andersson<br />
TV Großwallstadt<br />
417 Paraden<br />
13,9 Paraden pro Spiel<br />
Gerrie Eijlers<br />
SC Magdeburg<br />
316<br />
11,7<br />
Sławomir Szmal<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
291<br />
11,2<br />
Silvio Heinevetter<br />
Füchse Berlin<br />
236<br />
11,2<br />
Aktueller Spieltag<br />
VfL Gummersbach – TV Großwallstadt 31:27<br />
Frisch Auf Göppingen – DHC <strong>Rhein</strong>land 35:29<br />
HSG Ahlen-Hamm – <strong>TuS</strong> N-Lübbecke 27:28<br />
HSG Wetzlar – TSV Hannover-Burgdorf Sa., 30.04., 19:00 h<br />
HBW Balingen-W’stetten – Füchse Berlin So., 01.05., 17:30 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> Di., 03.05., 19:15 h<br />
TSG Friesenheim – SG Flensburg-H’witt Di., 03.05., 20:15 h<br />
SC Magdeburg – THW Kiel Mi., 04.05., 19:15 h<br />
TBV Lemgo – MT Melsungen Mi., 04.05., 20:15 h<br />
Nächster Spieltag<br />
VfL Gummersbach – TSV H.-Burgdorf 35:27<br />
TBV Lemgo – HSG Wetzlar 35:26<br />
HBW Balingen-Weilstetten – HSG Ahlen-Hamm 24:23<br />
TV Großwallstadt – Füchse Berlin 21:29<br />
TSG Friesenheim – SC Magdeburg 33:35<br />
SG Flensburg-Handewitt – MT Melsungen 33:26<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> – DHC <strong>Rhein</strong>land 28:14<br />
Frisch Auf Göppingen – THW Kiel 21:33<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Mi., 11.05., 20:15 h<br />
Strafzeiten<br />
Artur Siódmak<br />
<strong>TuS</strong> N-Lübbecke<br />
62 Strafminuten<br />
13 Gelbe Karten / 0 Rote Karten<br />
Daniel Sauer<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
60<br />
14 / 2<br />
Philipp Müller<br />
HSG Wetzlar<br />
54<br />
15 / 2<br />
Frank Ettwein<br />
HBW Balingen-Weilstetten<br />
54<br />
11 / 1
Tabellenplatz<br />
Statistik<br />
<strong>Löwen</strong>-Fieberkurve <strong>2010</strong>/11<br />
8<br />
6<br />
2<br />
3 3 3 3 3 3 3<br />
4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4<br />
7<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34<br />
Spieltag 1 » 34<br />
7-m-Schützen<br />
Anders Eggert<br />
SG Flensburg-Handewitt<br />
122 Siebenmeter / 108 verwertet<br />
88,5% Quote*<br />
Michael Spatz<br />
TV Großwallstadt<br />
100 / 85<br />
85,0%<br />
Maximilian Holst<br />
DHC <strong>Rhein</strong>land<br />
74 / 58<br />
78,4%<br />
Momir Ilić<br />
THW Kiel<br />
96 / 74<br />
77,1%<br />
*mindestens 60 Versuche<br />
Zuschauer<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
155.130 Zuschauer<br />
10.342 Zuschauer pro Spiel<br />
THW Kiel<br />
164.000<br />
10.250<br />
Füchse Berlin<br />
121.825<br />
8.122<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />
111.753<br />
7.982<br />
SG Flensburg-H‘witt<br />
87.980<br />
5.865<br />
DANKE<br />
für 11.103<br />
Zuschauer<br />
gegen Flensburg-Handewitt<br />
<strong>Löwen</strong>termine<br />
Bundesliga<br />
53<br />
HBW Balingen-Weilstetten – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 30:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Frisch Auf Göppingen 28:26<br />
HSG Ahlen-Hamm – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 25:28<br />
SC Magdeburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 33:29<br />
HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 27:33<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSV Burgdorf 36:28<br />
<strong>TuS</strong> N-Lübbecke – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 30:34<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – DHC <strong>Rhein</strong>land 31:28<br />
Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 28:28<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – MT Melsungen 40:25<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TV Grosswallstadt 31:23<br />
SG Flensburg-Handewitt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 32:31<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 32:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – THW Kiel 29:26<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – VfL Gummersbach 36:34<br />
TSG Friesenheim – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:30<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TBV Lemgo 31:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HBW Balingen-Weilstetten 36:30<br />
Frisch Auf Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 35:31<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Ahlen-Hamm 33:28<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – HSG Wetzlar 26:26<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SC Magdeburg 38:30<br />
TSV Burgdorf – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 25:36<br />
DHC <strong>Rhein</strong>land – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 24:27<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Füchse Berlin 33:32<br />
MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 28:37<br />
THW Kiel – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 31:33<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – SG Flensburg-Handewitt 41:31<br />
TV Grosswallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 24:34<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong> Di., 03.05., 19:15 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – <strong>TuS</strong> N-Lübbecke Mi., 11.05., 20:15 h<br />
VfL Gummersbach – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 21.05., 19:00 h<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – TSG Friesenheim Sa., 28.05., 19:00 h<br />
TBV Lemgo – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> Sa., 04.06., 16:30 h<br />
DHB-Pokal<br />
2R: TSV Heiningen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 19:49<br />
3R: TV Bittenfeld – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 28:39<br />
AF: HSG Gensungen-Felsberg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 29:47<br />
VF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – MT Melsungen 33:28<br />
HF: SG Flensburg-H. – <strong>Rhein</strong>-N. <strong>Löwen</strong> Sa., 07.05., 15:15 h<br />
Champions League<br />
WT: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Velenje 33:28<br />
WT: Bjerringbro-Silkeborg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:31<br />
WT: Ademar León – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 26:33<br />
HR: FC Barcelona – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 30:31<br />
HR: RK Celje – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 28:32<br />
HR: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Chambéry Savoie HB 37:22<br />
HR: KS Kielce – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 23:23<br />
HR: THW Kiel – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 30:27<br />
HR: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – THW Kiel 30:30<br />
HR: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Celje 33:32<br />
HR: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – FC Barcelona 38:38<br />
HR: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – KS Kielce 29:27<br />
HR: Chambéry Savoie HB – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 32:27<br />
AF: RK Zagreb – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> 28:31<br />
AF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – RK Zagreb 27:27<br />
VF: <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong> – Montpellier AHB 27:29<br />
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56 TK-Tipps für <strong>Löwen</strong>fans<br />
Wenn Essen krank macht:<br />
allergisch gegen Lebensmittel<br />
Gesund läuft´s rund!<br />
Rund drei Millionen Menschen<br />
leiden hierzulande<br />
unter einer Nahrungsmittelallergie.<br />
Umgerechnet auf die<br />
voll besetzte SAP-ARENA<br />
bei einem Handballspiel,<br />
wären demnach 540 Handballfans<br />
betroffen. Bereits<br />
kleinste Mengen eines bestimmten<br />
Lebensmittels wie<br />
Fisch, Nüsse oder Eier können<br />
für sie im schlimmsten<br />
Fall lebensbedrohlich sein.<br />
Kribbeln im Mund, Schwindel,<br />
Durchfall, Atembeschwerden<br />
und sogar Kreislaufkollaps –<br />
die Liste möglicher Symptome<br />
bei Nahrungsmittelallergien<br />
ist lang. Prinzipiell<br />
kann jedes Lebensmittel eine<br />
allergische Reaktion hervorrufen.<br />
"Allerdings spielt das<br />
Alter dabei eine Rolle: Säug-<br />
linge und Kinder reagieren<br />
besonders häufig auf Milch,<br />
Eier, Nüsse, Weizen, Fisch<br />
und Soja. Jugendliche und<br />
Erwachsene sind oft empfindlich<br />
gegenüber Gemüse,<br />
Obst oder Nüssen", erklärt<br />
Nicole Battenfeld, Ernährungswissenschaftlerin<br />
bei<br />
der Techniker Krankenkasse<br />
(TK).<br />
Die Betroffenen leiden oft<br />
jahrelang, bis die Ursache<br />
ihrer Beschwerden gefunden<br />
ist: "Nahrungsmittelallergien<br />
sind sehr vielfältig, und es<br />
gleicht meist einer komplizierten<br />
Detektivarbeit, ihre<br />
Ursache herauszufinden", so<br />
Battenfeld. "Wer eine solche<br />
Allergie bei sich vermutet,<br />
sollte deshalb unbedingt<br />
einen spezialisierten Arzt auf<br />
suchen", rät die TK-Expertin.<br />
Allerdings gibt es bislang<br />
noch kein Testverfahren, das<br />
eine Nahrungsmittelallergie<br />
allein zuverlässig nachweisen<br />
kann. Deshalb verwendet der<br />
Arzt meist mehrere Tests: Ein<br />
Hauttest mit Nahrungsmittelextrakten<br />
oder frischen Lebensmitteln<br />
gibt Aufschlüsse<br />
über den Allergieauslöser.<br />
Mit Bluttests kann der Arzt<br />
zusätzlich nach bestimmten<br />
Antikörpern im Blut des Patienten<br />
suchen. Liefern beide<br />
Tests kein eindeutiges Ergebnis,<br />
hilft zum Beispiel eine<br />
Eliminationsdiät: Bei dieser<br />
Diät verzichtet der Patient<br />
probehalber für ein bis vier<br />
Wochen auf alle Lebensmittel,<br />
die als Allergieauslöser in<br />
Frage kommen. Dann wird<br />
der Speiseplan langsam um je<br />
ein Nahrungsmittel erweitert,<br />
bis der Auslöser gefunden ist.<br />
Wenn der Körper bei Milchzucker<br />
rebelliert<br />
Zu den echten Lebensmittelallergien<br />
kommen noch verschiedene<br />
Un verträglichkeiten.<br />
Die häufigste ist die gegen<br />
Milchzucker, auch bekannt<br />
als Laktose-Intoleranz. Dabei<br />
produziert der Körper zu<br />
wenig Laktase - ein Enzym,<br />
das den vor allem in Milchprodukten<br />
enthaltenen Milchzucker<br />
(Laktose) verarbeitet.<br />
Etwa jeder siebte Europäer<br />
leidet an einem Laktase-Mangel<br />
– und die Zahl der Betroffenen<br />
nimmt immer weiter zu.<br />
Als einen Grund dafür vermuten<br />
Experten, dass Ärzte<br />
sich immer besser mit der<br />
Laktose-Intoleranz auskennen.<br />
So untersuchen Mediziner<br />
Menschen mit Magen-<br />
Darm-Beschwerden gezielter<br />
auf die Diagnose hin. Fast<br />
300.000 Mal stellten Ärzte in<br />
Deutschland allein im Jahr<br />
2008 die Diagnose Laktose-<br />
Intoleranz, wie eine Auswertung<br />
der TK zeigt. In<br />
Baden-Württemberg waren<br />
allein rund 4.400 TK-Versicherte<br />
betroffen. Je bekannter<br />
die Milchzucker-Unverträglichkeit<br />
wird, desto sensibler<br />
sind zudem auch Betroffene<br />
selbst, und erkennen nach<br />
dem Genuss von Milch und<br />
Milchprodukten die Warnzeichen:<br />
Völlegefühl, Bauchkrämpfe,<br />
Blähungen und<br />
Durchfall.<br />
Manch ein Betroffener kann<br />
nicht einmal den Milchzucker<br />
in Käse, Schokolade, Joghurt<br />
oder Eiscreme richtig verarbeiten.<br />
Auch bei Fertigprodukten<br />
gilt es vorsichtig zu<br />
sein: Sie enthalten Laktose<br />
häufig als Füllmittel, da sie<br />
Lebensmittel fester macht<br />
oder für mehr Volumen sorgt.<br />
"Wenn auf der Zutatenliste<br />
Worte wie Laktose, Milchzucker,<br />
Trockenmilch oder<br />
Milchpulver stehen, heißt es<br />
aufpassen. Allerdings ist die<br />
Unverträglichkeit bei jedem<br />
Betroffenen unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt – was der<br />
eine noch gut verträgt, führt<br />
beim nächsten schon zu<br />
Bauchkrämpfen", erklärt Battenfeld.<br />
Ärzte können mithilfe verschiedener<br />
Tests die Laktose-<br />
Intoleranz nachweisen oder<br />
ausschließen. Häufig wenden<br />
sie den so genannten Laktose-<br />
Toleranztest an. Dabei trinkt<br />
der Patient Wasser mit 50<br />
Gramm reinem Milchzucker.<br />
Leidet er unter einer Laktose-<br />
Intoleranz, steigt daraufhin<br />
sein Blutzuckerspiegel nicht<br />
oder nur gering an, da die<br />
Laktose im Darm nicht gespalten<br />
werden kann und deshalb<br />
nicht in den Körper<br />
aufgenommen wird. "Behandeln<br />
können Ärzte die Ursachen<br />
der Laktose-Intoleranz<br />
nach dem heutigen Stand der<br />
Wissenschaft allerdings noch<br />
nicht", sagt Battenfeld. Sie rät<br />
Betroffenen deshalb dazu, so<br />
weit wie möglich auf Milch<br />
und Milcherzeugnisse zu verzichten.
58 Hintergrund<br />
Handball-Ticker +++ Handball-Ticker +++ Handball-Ticker<br />
Der SC Magdeburg hat sich<br />
für die kommenden zwei<br />
Jahre die Dienste des slowenischen<br />
Nationalspielers<br />
Aleš Pajovič (180 Einsätze,<br />
Bild) gesichert. Der 31-jährige<br />
Rückraumspieler, der<br />
2007 bereits für den THW<br />
Kiel in der Bundesliga aktiv<br />
war, gewann mit Ciudad<br />
Real zwei Mal die Champions<br />
League. In dieser <strong>Saison</strong><br />
lief er zunächst für seinen<br />
Heimatverein RK Celje auf.<br />
Wegen wirtschaftlicher Probleme<br />
wechselte er für ein<br />
dreimonatiges Gastspiel nach<br />
Österreich. „Es war mein<br />
Wunsch, in den nächsten Jahren<br />
wieder in Deutschland zu<br />
spielen“, erklärte Pajovič:<br />
„Ich habe den SC Magdeburg<br />
sehr genau beobachtet und<br />
sehe die positive Entwicklung<br />
der letzten Monate.“<br />
Auch der enge Kontakt zu<br />
Landsmann Jure Natek, der<br />
seit vergangenem Sommer in<br />
Magdeburg spielt, habe seine<br />
Entscheidung für den SCM<br />
positiv beeinfl usst.<br />
Der Bundesliga-Absteiger<br />
DHC <strong>Rhein</strong>land erhält<br />
weiter keine Lizenz für die<br />
neue eingleisige 2. Handball-Liga.<br />
Das Präsidium<br />
der Handball-Bundesliga<br />
(HBL) wies bei einer Sitzung<br />
in Frankfurt/Main<br />
eine entsprechende Beschwerde<br />
der Dormagener<br />
ab. Die Lizenzierungskommission<br />
der HBL hatte dem<br />
DHC die Spielberechtigung<br />
für die 2. Liga verweigert,<br />
weil der insolvente Club die<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
für die kommende<br />
<strong>Saison</strong> nicht nachweisen<br />
könne. Die <strong>Rhein</strong>länder hatten<br />
fristgerecht Beschwerde<br />
gegen die Entscheidung<br />
erhoben und angekündigt,<br />
„alle weiteren zur Verfügung<br />
stehenden rechtlichen<br />
Mittel“ ausschöpfen<br />
zu wollen. Dies wird der<br />
DHC mit seinem Insolvenzverwalter<br />
Dirk Andres in<br />
der nächsten Instanz, dem<br />
Schiedsgericht, auch tun.<br />
„Man geht einfach nicht<br />
auf unsere Argumente ein<br />
und es kommen immer dieselben<br />
Plattitüden, dass der<br />
Verein angeblich nicht die<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
hat“, sagte Andres<br />
und betonte ein weiteres<br />
Mal: „Das ist schlichtweg<br />
falsch.“ �<br />
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Die Tabellen der zwölf stärksten Spielklassen von Spanien bis Slowenien<br />
Spanien<br />
Polen<br />
Viertelfi nale (1-1-1)<br />
Superliga<br />
- Playoffs -<br />
KS Kielce – Zagłebie Lubin 2-0 (45:27, 42:29)<br />
Wisła Płock – Azoty Puławy 2-0 (26:25, 30:26)<br />
Kwidzyn – Chrobry Głogów 2-0 (31:22, 34:32)<br />
Stal Mielec – Olsztyn 2-1 (34:29, 28:34, 28:24)<br />
Halbfi nale (1-1-1-1-1)<br />
KS Kielce – Stal Mielec 0-0<br />
Wisła Płock – MMTS Kwidzyn 0-0<br />
Liga ASOBAL<br />
Sp S U N P<br />
1. FC Barcelona (P) 27 26 0 1 52:2<br />
2. BM Ciudad Real (M) 27 24 0 3 48:6<br />
3. CBM Ademar León 26 19 1 6 39:13<br />
4. BM Valladolid 26 18 1 7 37:15<br />
5. BM Granollers 26 16 4 6 36:16<br />
6. BM Aragón Saragossa 26 15 4 7 34:18<br />
7. SDC San Antonio 26 13 2 11 28:24<br />
8. BM Ciudad Encantada 26 11 2 13 24:28<br />
9. CB Ciudad de Logroño 27 12 0 15 24:30<br />
10. BM Antequera 26 10 1 15 21:31<br />
11. CBM Torrevieja 26 9 2 15 20:32<br />
12. BM Guadalajara (A) 26 6 5 15 17:35<br />
13. BM Puerto Sagunto (A) 27 5 5 17 15:39<br />
14. JD Arrate 26 4 4 18 12:40<br />
15. Toledo BM 26 3 2 21 8:44<br />
16. BM Alcobendas 26 1 3 22 5:47<br />
Russland<br />
Viertelfi nale (1-1-1)<br />
Superliga<br />
- Playoffs -<br />
Čeljabinsk – Medvedi Čechov 0-2 (25:45, 27:43)<br />
Perm – St. Peterburg 1-2 (24:23, 25:30, 28:39)<br />
Astrachan – Snežinsk 1-2 (30:29, 29:33, 27:31)<br />
Krasnodar – Volgograd 1-2 (38:28, 24:25, 24:28)<br />
Halbfi nale (1-1-1)<br />
Volgograd – Medvedi Čechov 0-1 (28:40)<br />
Snežinsk – St. Peterburgskij HK 0-0<br />
Frankreich<br />
Ungarn<br />
Schweden<br />
Halbfi nale (1-1)<br />
Halbfi nale (1-1-1-1-1)<br />
Eliteserien<br />
- Playoffs -<br />
Sävehof – Drott Halmstad 3-0 (26:22, 30:19, 34:24)<br />
Guif Eskilstuna – Alingsås 2-1 (34:23, 25:27, 29:24)<br />
Finale (in Göteborg)<br />
IK Sävehof – Guif/ Alingsås<br />
Férfi NB I<br />
- Playoffs -<br />
KC Veszprém – Tatabánya KC 33:17 23:20<br />
SC Szeged – Ferencváros Budapest 35:25 28:27<br />
Finale (1-1-1-1-1)<br />
KC Veszprém – SC Szeged 0-0<br />
LNH Division 1<br />
Sp S U N P<br />
1. Montpellier AHB (M, P) 21 20 1 0 40:2<br />
2. Chambéry Savoie HB 21 20 0 1 40:2<br />
3. US Dunkerque 21 14 0 7 28:14<br />
4. Saint-Raphaël Var HB 21 11 5 5 27:15<br />
5. HBC Nantes 21 11 2 8 24:18<br />
6. Istres OPH 21 11 1 9 23:19<br />
7. Tremblay en France HB 21 9 4 8 22:20<br />
8. US Ivry 21 7 2 12 16:26<br />
9. Toulouse UH 21 6 2 13 14:28<br />
10. Saint Cyr Touraine (A) 21 7 0 14 14:28<br />
11. OC Cesson HB 21 5 3 13 13:29<br />
12. USAM Nîmes 21 5 2 14 12:30<br />
13. Paris HB (A) 21 4 3 14 11:31<br />
14. Dijon BHB 21 4 2 15 10:32<br />
Dänemark<br />
(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger<br />
Stand: 29. April <strong>2011</strong><br />
Island<br />
Halbfi nale (1-1-1)<br />
Akureyri – HK 2-1 (26:24, 23:31, 28:25)<br />
FH – Fram 2-1 (29:22, 26:27, 32:21)<br />
Akureyri – FH 0-1 (21:22)<br />
Österreich<br />
Playoff Gruppe 1<br />
Finale (1-1-1-1-1)<br />
DHF Liga<br />
Sp S U N P<br />
1. AG Kopenhagen (A) 4 3 0 1 8<br />
2. Nordsjælland HB 4 3 0 0 7<br />
3. Team Tvis Holstebro 4 1 0 3 2<br />
4. AaB Aalborg HB 4 1 0 3 2<br />
Playoff Gruppe 2<br />
1. Bjerringbro-Silkeborg 4 4 0 0 8<br />
2. Skjern Håndbold 4 1 0 3 4<br />
3. Kolding IF 4 2 0 2 4<br />
4. Århus GF 4 1 0 3 3<br />
N1 deildin<br />
- Playoffs -<br />
Meisterrunde<br />
Sp S U N P<br />
1. UHK Krems (P) 9 6 0 3 17<br />
2. WAT Margareten 9 6 0 3 16<br />
3. HC Bregenz (M) 9 6 0 3 15<br />
4. HC Hard 9 5 0 4 12<br />
5. ULZ Schwaz 9 2 0 7 5<br />
6. HC Linz 9 2 0 7 4<br />
Kroatien<br />
63<br />
Premijer liga<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Našice 26 24 1 1 49:3<br />
2. RK Zagreb (M) 24 24 0 0 48:0<br />
3. RK Bjelovar 26 16 1 9 33:19<br />
4. Siscia Sisak 26 13 2 11 28:24<br />
5. Dubrava Zagreb 26 14 0 12 28:24<br />
6. RK Poreč 26 13 2 11 28:24<br />
7. RK Čakovec 26 11 3 12 25:27<br />
8. Zamet Rijeka 26 11 3 12 25:27<br />
9. HRK Karlovac 26 12 0 14 24:28<br />
10. RK Varaždin 26 11 2 13 24:28<br />
11. HRK Gorica (A) 26 10 3 13 23:29<br />
12. RK Buzet 26 9 5 12 23:29<br />
13. RK Split 25 8 1 16 17:33<br />
14. Arena Jadrograd (A) 26 8 0 16 16:32<br />
15. RK Moslavina 25 5 1 19 11:39<br />
16. Agram Medveščak 26 3 2 21 8:44<br />
Schweiz<br />
Meisterrunde<br />
Sp S U N P<br />
1. Kadetten S‘hausen (M) 4 3 1 0 48:4<br />
2. HC Kriens-Luzern 4 2 0 2 39:13<br />
3. Pfadi Winterthur (P) 4 3 1 0 36:16<br />
4. Wacker Thun 4 1 0 3 31:21<br />
5. TSV St. Otmar SG 4 2 0 2 29:23<br />
6. BSV Bern Muri 4 0 0 4 25:27<br />
Slowenien<br />
Meisterrunde<br />
Sp S U N P<br />
1. RK Koper 5 5 0 0 47:7<br />
2. RK Velenje 5 2 0 3 46:8<br />
3. RD Škofja Loka 5 4 0 1 34:20<br />
4. RK Celje (M, P) 5 1 0 4 34:20<br />
5. RK Trebnje 5 1 0 4 29:25<br />
6. RK Maribor 5 2 0 3 28:26
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66 2. Mannschaft<br />
Wenn der Sohn<br />
den Vater ersetzt...<br />
Andre Bechtold übernimmt für Rolf das Coaching und fährt zwei Siege ein<br />
Im drittletzten Auswärtsspiel der laufenden <strong>Saison</strong> verbuchte<br />
die zweite Mannschaft der SG Kronau/Östringen<br />
in der Baden-Württemberg Oberliga zwei weitere<br />
Zähler auf ihr Konto. Mit 28:34 (15:16) endete beim VfL<br />
Waiblingen eine Partie mit ungewöhnlichen Vorzeichen.<br />
Und auch das vorletzte Heimspiel gegen den TSV Birkenau<br />
verlief ganz anders als geplant, letzteres gar in zweierlei<br />
Hinsicht.<br />
Ohne die A-Jugend-Spieler,<br />
die in dieser Runde einen<br />
festen Bestandteil der<br />
Mannschaft ausmachen –<br />
an diesem Tag aber selbst<br />
das Halbfi nale um die Süddeutsche<br />
Meisterschaft in<br />
Fürstenfeldbrück (28:34)<br />
bestritten – sowie den verletzten<br />
Michel Abt, blieben<br />
an diesem Samstag lediglich<br />
neun Spieler übrig. Patrick<br />
Eichstätter aus der Landesliga<br />
half aus und erhöhte immerhin<br />
auf zehn Mann. Und<br />
als ob der Personalmangel<br />
auf der Bank nicht genug<br />
wäre, auf den Trainer musste<br />
die unfreiwillige Rumpftruppe<br />
ebenfalls verletzungsbedingt<br />
verzichten. Doch sein<br />
Sohn Andre vertrat Rolf<br />
Bechtold und führte „seine“<br />
Mannschaft, unterstützt von<br />
Michael Körner, bei seinem<br />
Debüt als Spielertrainer mit<br />
34:28 souverän zum Sieg.<br />
Mit 3:0 aus Sicht der Gastgeber<br />
hatte die SG zwar erst<br />
kleine Startschwierigkeiten,<br />
Oberliga Baden-Württemberg<br />
Sp S U N Tore Diff. P<br />
1. HV Stuttgarter Kickers 30 25 3 2 990:825 +165 53:7<br />
2. TSV Neuhausen/Filder 29 22 5 2 921:827 +94 49:9<br />
3. HG Oftersheim/ingen 29 19 3 7 845:766 +79 41:17<br />
4. SG Kronau/Östringen II 29 18 5 6 859:791 +68 41:17<br />
5. TSV Schmiden 1902 30 16 5 9 875:830 +45 37:23<br />
6. VfL Pfullingen 29 14 1 14 804:770 +34 29:29<br />
7. TGS Pforzheim 29 11 6 12 772:811 -39 28:30<br />
8. TSV Altensteig 29 11 4 14 890:893 -3 26:32<br />
9. TV 08 Willstätt 29 10 6 13 852:877 -25 26:32<br />
10. HSG Langenau/Elchingen 30 11 4 15 885:918 -33 26:34<br />
11. TB 1882 Kenzingen 29 10 4 15 858:883 -25 24:34<br />
12. SV Kornwestheim 29 10 3 16 743:780 -37 23:35<br />
13. VfL Waiblingen 29 11 1 17 854:895 -41 23:35<br />
14. SG Lauterstein 29 9 4 16 860:911 -51 22:36<br />
15. TV Oppenweiler 29 8 4 17 789:846 -57 20:38<br />
16. TSV Deizisau 29 8 3 18 883:919 -36 19:39<br />
17. TSV Birkenau 29 4 1 24 783:921 -138 9:49<br />
fand dann aber doch ins Spiel.<br />
Schnell sie beim 5:4 (10.)<br />
wieder dran und führte zur<br />
Pause mit 16:15. Ab der 40.<br />
Minute konnte sich die SG<br />
durch Kai Rudolf, Bechtold<br />
und Körner erstmals auf drei<br />
Tore absetzen (23:26, 45.).<br />
Allerdings steckte Waiblingen<br />
noch nicht auf und trotz<br />
des dritten gehaltenen Siebeners<br />
durch Daniel Unser kamen<br />
die Lokalmatadore wieder<br />
auf 26:27 heran. Doch<br />
nun schlug Kronau/Östringen<br />
zurück, Eike Rigterink<br />
versenkte Nummer drei und<br />
vier und Körner und Djozic<br />
erhöhten auf 34:28. Kurz vor<br />
Schluss durfte dann noch Patrick<br />
Eichstätter sein Debüt<br />
in der Baden-Württemberg-<br />
Oberliga feiern. Allerdings<br />
wehrte das Vergnügen nicht<br />
lang, 48 Sekunden später saß<br />
er mit zwei Minuten im Gepäck<br />
bereits wieder auf der<br />
Bank. Am Ergebnis änderte<br />
sich bis zuletzt nichts mehr.<br />
Auch Rolf Bechtold zeigte<br />
sich von zu Hause aus zufrieden.<br />
„Andre war in dieser<br />
Woche in der Spielvorbereitung<br />
und beim Coaching<br />
in alleiniger Verantwortung<br />
und wie das Ergebnis zeigt,<br />
hat er seine Sache wirklich<br />
gut gemacht.“ Der unfreiwillige<br />
Ersatz-Trainer selbst<br />
resümierte seinen Einsatz<br />
so: „Das Abschlusstraining<br />
war schon komisch, da es<br />
nicht ganz so einfach ist, die<br />
Anderen auf einzelne Dinge<br />
hinzuweisen, während man<br />
selbst mittrainiert. Ich denke<br />
aber, man hat dann am Spiel-<br />
Der doppelte Bechtold: Sohn Andre (vorn) ersetzte Rolf auf<br />
der Trainerbank.<br />
tag gemerkt, dass jeder die<br />
Situation verstanden hat und<br />
auch dementsprechend aufgetreten<br />
ist. Aber natürlich<br />
ist es als Spielertrainer in<br />
dieser Klasse schwierig und<br />
ich möchte mich bei allen bedanken,<br />
die mich unterstützt<br />
haben. Allerdings hoffe ich<br />
auch, dass mein Vater spätestens<br />
beim nächsten Spiel<br />
das Coaching wieder übernehmen<br />
kann.“<br />
Doch dieser Wunsch blieb<br />
dem 30-Jährigen verwehrt.<br />
Denn zwei Wochen später<br />
stand er erneut an der Seitenlinie.<br />
Diesmal allerdings<br />
krankheitsbedingt „nur“ als<br />
Trainer. Und auch gegen Birkenau<br />
hatte er erneut nur die<br />
erfahrenen Spieler zur Verfügung,<br />
denn die A-Jugendlichen<br />
waren bereits nach<br />
Berlin aufgebrochen, um<br />
dort am Osterwochenende an<br />
einem Turnier teilzunehmen.<br />
Zur Halbzeit (20:11) hatte<br />
Kai Rudolf bereits fünf seiner<br />
acht Treffer verbucht.<br />
Im zweiten Abschnitt (43.)<br />
erhitzte ein Foul von Simon<br />
Reisig, der den bereits<br />
am Boden liegenden David<br />
Ganshorn auf den Hinterkopf<br />
trat und dafür Rot bekam,<br />
die Gemüter. Ebenso uneinsichtig<br />
zeigte sich kurz vor<br />
Schluss auch Sascha Höhne,<br />
der, nachdem er Michael<br />
Körner aus heiterem Himmel<br />
einen Klaps auf den Hinterkopf<br />
verpasst hatte, ebenfalls<br />
den roten Karton sah. Doch<br />
abgesehen dieser beiden negativen<br />
Highlights verlief die<br />
Partie sportlich unspektakulär.<br />
Die Gelben verteidigten<br />
ihr Polster bis zuletzt und<br />
siegten mit 33:28. �
68 Nachwuchs<br />
95er gewinnen<br />
die Flanders Trophy<br />
B-Jugend setzt sich in Belgien bei einem Herren-Turnier sensationell durch<br />
Über Ostern nahm die neue B1-Jugend in Sint-Truiden/<br />
Belgien am internationalen Turnier um die „Flanders<br />
Trophy“ teil. Nach dem Check-In ging es ins sieben Kilometer<br />
entfernte Mariagaarden, wo die Kronau/Östringer<br />
in einem nur noch teilweisen bewohnten Kloster untergebracht<br />
waren. Weiter ging’s zur Mannschaftsvorstellung,<br />
bei der jedes Team die Möglichkeit hatte, sich durch<br />
einen kurzen Auftritt vorzustellen. An den Folgetagen<br />
überschlugen sich dann die Ereignisse...<br />
Da am Samstag die Spiele<br />
erst am Nachmittag begannen,<br />
nutzten die Junglöwen<br />
nach dem Frühstück noch<br />
das schöne Wetter aus, um<br />
auf dem Rasenplatz Fußball,<br />
Basketball, Badminton und<br />
Boule zu spielen. Auch eine<br />
Stadtbesichtigung stand auf<br />
dem Programm, ehe es dann<br />
endlich in die Halle ging.<br />
Doch dort kam die Überraschung,<br />
sahen doch die<br />
Spieler deutlich jünger aus<br />
als unsere. Vor dem ersten<br />
Anpfi ff dann die Aufklärung:<br />
Der Veranstalter hatte unser<br />
Team versehentlich in die<br />
jüngere Gruppe der Jahrgänge<br />
96/97 eingeteilt. Und um<br />
diesen Fauxpas zu korrigieren,<br />
war nicht genügend Zeit.<br />
Also einigten sich die Verantwortlichen<br />
mit der Turnierleitung,<br />
am ersten Tag die<br />
Spiele wie fälschlicherweise<br />
geplant zu absolvieren und<br />
sich um eine Lösung für den<br />
folgenden Tag zu bemühen.<br />
So spielte man ausgerechnet<br />
das erste Spiel in der nur 28<br />
Meter langen Halle gegen<br />
die Heimmannschaft und es<br />
fi el entsprechend deutlich<br />
mit 42:1 aus. Im zweiten<br />
Match gegen den niederländischen<br />
Vertreter HV Ui-<br />
lenspiegel ließ die SG dann<br />
auch den mitgereisten Fans<br />
eine Chance. Da beim Gegner<br />
zwei Mädchen im Kader<br />
standen, streiften auch Anna-<br />
Lena und Alina, beide in der<br />
weiblichen C-Jugend der SG<br />
Kronau/Östringen aktiv, ein<br />
Trikot über. 22:6 stand am<br />
Ende der 25 Minuten auf der<br />
Anzeigetafel. Und auch die<br />
letzte Begegnung an diesem<br />
Tag gegen den TV 1844 Idstein<br />
gewann die SG souverän.<br />
Nach dem Abendessen<br />
präsentierte der Veranstalter<br />
den neuen Spielplan. Da es<br />
für unser Team erst am Sonntagnachmittag<br />
weiter gehen<br />
sollte, wurde der Vormittag<br />
sinnvoll genutzt.<br />
So stand am Morgen nicht<br />
etwa Faulenzen auf dem Programm.<br />
Stattdessen machte<br />
sich die SG-Truppe schon<br />
früh auf zum kulturellen Teil<br />
der Reise in das 70 Kilometer<br />
entfernte Brüssel. Dort<br />
angekommen besichtigte sie<br />
das 1958 erbaute Atomium.<br />
Dies war wohl für alle nochmals<br />
ein Highlight, denn die<br />
Ausmaße dieses Bauwerks<br />
sind doch gigantisch. Zurück<br />
in Sint-Truiden waren<br />
die SGler dann über neuen<br />
Spielplan mehr als über-<br />
rascht: Die Jungs wurden<br />
nicht etwa in eine andere<br />
Jugendspielklasse hochgestuft,<br />
sondern ersetzten das<br />
heimische Herrenteam in der<br />
Erwachsenenklasse, die am<br />
Samstag mit zwei Siegen und<br />
einer Niederlage schon vier<br />
Punkte auf der Habenseite<br />
hatte! Nach einem kurzen<br />
Check der Tabelle und der<br />
restlichen Lage war schnell<br />
klar, dass mit einem Sieg<br />
im abschließenden Vorrundenspiel<br />
das Halbfi nale der<br />
Herren erreicht wäre. Der<br />
Gegner kam aus Brüssel und<br />
hieß Jette DVD. Die Jungs<br />
hatten sich vorgenommen,<br />
einen schnellen Handball zu<br />
spielen und so den Gegner<br />
in Bedrängnis zu bringen.<br />
Und das gelang. Aus einer<br />
stabilen Abwehr heraus gelang<br />
es ein ums andere Mal,<br />
den Ball schnell nach vorne<br />
zu tragen und sicher im gegnerischen<br />
Tor zu platzieren.<br />
16:7 stand es nach 25 Minuten<br />
und nicht nur der Gegner<br />
staunte nicht schlecht. Im<br />
Halbfi nale ging es das Team<br />
Saga Afrika, das ausschließlich<br />
aus afrikanischen Spielern<br />
bestand, die allesamt<br />
in Frankreich, Belgien, den<br />
Niederlanden und Deutschland<br />
als Handballspieler unter<br />
Vertrag stehen. Zum siebten<br />
Mal in Folge nahm Saga<br />
Afrika an der Flanders Trophy<br />
teilnahmen und bis dato<br />
ohne Niederlage! Die körperlich<br />
überlegenen Afrikaner<br />
hatten jedoch nicht mit dem<br />
Leistungsvermögen unserer<br />
Jungs gerechnet. Nach der<br />
Hälfte der Spielzeit bemerkten<br />
sie, trotz rauer Spielweise<br />
an diesem Tag keine Chance<br />
gegen die SG-Spieler zu haben.<br />
Am Ende hieß es 16:10<br />
– Finale!<br />
Dort traf die SG auf das<br />
niederländische Team WHC<br />
Den Haag. In einer sehr kör-<br />
perbetonten Partie schien das<br />
Team aus den Niederlanden<br />
schon auf der Siegerstraße<br />
zu sein, als unsere Jungs auf<br />
einmal das eigene Tor vernagelten<br />
und im Angriff die<br />
notwendige Konzentration<br />
wieder fanden. Genau 53 Sekunden<br />
vor Ende der Partie<br />
erzielten die jungen Spieler<br />
der SG die erste Führung<br />
des Spiels zum 7:6 und diese<br />
sollte bis zum Ende ausreichen.<br />
Turniersieg! Das hätte<br />
wohl niemand erwartet, dass<br />
diese junge Truppe, die das<br />
erste Mal seit einem halben<br />
Jahr wieder zusammenspielte,<br />
den Pott aus der Halle<br />
tragen würde. Die Abwehr<br />
stand bombensicher und<br />
auch der Angriff überzeugte.<br />
Nun heißt es nochmals konzentrieren,<br />
denn am 28./29.<br />
Mai steht die Qualifi kation<br />
für die Baden-Württemberg-<br />
Oberliga für diese Mannschaft<br />
an… �
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Schmidt-Küchenstudio Heidelberg GmbH<br />
Schneider & Rühm Isolierungen GmbH<br />
Schollmeier Assekuranz e.K.<br />
Schreibwaren Gross<br />
Schreinerei Karl Rupp<br />
Schuhmacher EDV- Systeme<br />
Schürle - Möbelbau<br />
Schweickert Elektrotechnik GmbH<br />
SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co.KG<br />
Seel - Finanz<br />
SKS Druck Pieschel<br />
Spedition Bormann GmbH & Co.KG<br />
spire events<br />
Sportiv Kampmann<br />
St.Ulrich Apotheke<br />
STA Travel GmbH<br />
Stadtbäckerei Frick GmbH<br />
Steinschlagexperte GmbH<br />
Steuerkanzlei Hofstetter Andreas Hofstetter<br />
Steuerkanzlei Török<br />
StickPoint Susanne Lauer<br />
Stöhr Immobilien GmbH<br />
TAURUS INFORMATION MANAGEMENT<br />
Teleservice GmbH<br />
Terrachem GmbH<br />
THE FARMHOUSE Riviera Maison<br />
Theo Fischer GmbH Werbeatelier<br />
Thomas Anweiler Sanitär-Heizung<br />
Thomas Müller Meisterbetrieb Bauunternehmen<br />
TIP TOP Reinigungsservice GmbH<br />
Tischlerei Schwager<br />
Tommys Frisier Domus<br />
Trade Software-Systeme GmbH<br />
Treff Südwest Touristik Betriebs-und Management<br />
GmbH Ramada Hotel Mannheim<br />
Trenkwalder Personaldienste GmbH<br />
Treuconcept Grundbesitz GmbH<br />
TWIY Eventsupport UG<br />
Unique Personalservice GmbH<br />
United Sport Michael Malorny<br />
Urologische Praxis Frank Sippel<br />
Uwe Friedl GmbH<br />
Vermessungsbüro Dipl. Ing. K.- H. Förderer<br />
Vermessungsbüro SIC<br />
VHV Versicherungen Gebietsdirektion Mannheim<br />
VIP's Party-& Veranstaltungsservice<br />
Visual Communication Group GmbH<br />
VKV Ehrhard, Hebestreit und Partner GbR<br />
Vogel International.de Gmbh & Co.KG<br />
Wamser Alles für's Büro GmbH<br />
Wäscherei Raudenbusch<br />
Wässa & Schuster GmbH und Co.KG<br />
Wasserbetten und Möbelschreinerei GmbH<br />
Wolf & Wolf GbR<br />
WOLFF & MÜLLER Tief- und Straßenbau<br />
GmbH & Co.KG kaufmännische Abteilung<br />
Wolfgang Spietzack Generalagentur der<br />
ERGO Versicherungs AG<br />
Womo - Partner Ltd.<br />
WOW Werner Otreba<br />
WW-IT Consult GmbH<br />
Zeilfelder Vertrieb GmbH Büroeinrichtungen<br />
Zimmermann GmbH Tankschutz<br />
Zum Fasanenheim<br />
77
78 Fans<br />
Auf geht‘s <strong>Löwen</strong><br />
kämpfen und siegen!<br />
Mit den Baden Lions am 7./8. Mai zum Final Four nach <strong>Hamburg</strong><br />
Vor dem DHB-Pokal Final<br />
Four am kommenden Wochenende<br />
in <strong>Hamburg</strong> fi ndet<br />
in der SAP ARENA noch<br />
einmal so ein richtiger „Kracher“<br />
statt. Die <strong>Löwen</strong> – mit<br />
47:11 Punkten Tabellendritter<br />
(Stand: 2. Mai <strong>2011</strong>)<br />
– empfangen den Spitzenreiter<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
(49:6 Punkte).<br />
In der Bundesliga<br />
lief es für<br />
die <strong>Löwen</strong> in den<br />
letzten Spielen richtig<br />
gut, denn es konnten acht<br />
Mal in Folge zwei Punkte<br />
gezählt werden. Daran will<br />
die Mannschaft auch heute<br />
anknüpfen – und das mit den<br />
Heimfans im Rücken. Also<br />
bewaffnen Sie sich mit Pappklatschen,<br />
Tröten und allem<br />
was sonst noch so Lärm<br />
macht – die Jungs brauchen<br />
die Unterstützung!<br />
Nach einem überzeugenden<br />
37:28-Auswärtssieg in Kassel<br />
gegen die MT Melsungen<br />
folgte der erste Erfolg der<br />
<strong>Löwen</strong> in Kiel. Leider war<br />
es auf Grund der Spielverlegung<br />
von Sonntag,<br />
15. Mai, auf Mittwoch,<br />
6. April,<br />
nur acht Baden<br />
Lions möglich, das<br />
<strong>Löwen</strong>rudel in Kiel zu<br />
unterstützen. So manch<br />
einer hat sich dann nochmal<br />
rückversichert, ob er das<br />
Ergebnis nun grade richtig<br />
per SMS bekommen hat.<br />
Die Fans vor Ort konnten<br />
ein wenig feiern, aber richtig<br />
Zeit, den „historischen<br />
INFOS FINAL FOUR +++ INFOS FINAL FOUR<br />
Wer mit den Baden-Lions nach <strong>Hamburg</strong> fährt, bitte folgende<br />
Infos beachten!<br />
DHB-Pokal Final Four am 7./8. Mai in <strong>Hamburg</strong><br />
Abfahrt: Samstag 7. Mai – Kronau, Am Sportgelände 2<br />
– Trainingshalle 3.00 Uhr, Zustieg Autobahnausfahrt Dossenheim<br />
ca. 3.20 Uhr<br />
Hotels in Elmshorn:<br />
- Hotel Sportlife, <strong>Hamburg</strong>er Straße 205, 25337 Elmshorn,<br />
alle DZ und 4 Einzelzimmer<br />
- Hotel Royal Elmshorn 9 EZ<br />
Näheres zum Ablauf wird im Bus bekannt gegeben.<br />
Wichtig!!!!!<br />
„Fanclub-Final Four Pakete“ (T-Shirt, Eintrittskarte und<br />
Fan-Utensilien) können nur am Mittwoch, 4. Mai, zwischen<br />
18 und 20 Uhr im Fanclubraum in Kronau abgeholt<br />
werden. Wer nicht nach Kronau kommen kann, bekommt<br />
das „Fanclub-Final Four Paket“ am Samstag im Bus.<br />
33:31-Sieg“ gegen den THW<br />
zu realisieren und zu feiern<br />
hatten weder Mannschaft<br />
noch Fans. Nur drei Tagespä-<br />
ter gab die SG Flensburg-<br />
Handewitt ihre Visitenkarte<br />
im „Mannheimer UFO“ ab<br />
und die SG wurde mit 41:31<br />
aus der Arena gefegt. Die<br />
Zuschauer waren begeistert,<br />
„La Ola“ schwappte seit langem<br />
mal wieder durch die<br />
Arena und zu guter Letzt kamen<br />
die <strong>Löwen</strong> nicht um ein<br />
Humba herum.<br />
Nach neun Tagen „Nationalmannschaftspause“<br />
stand<br />
das Auswärtsspiel in Aschaffenburg<br />
beim TV Großwall-<br />
stadt auf dem Programm. Die<br />
über 40 mitgereisten Fans<br />
sahen ein nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten souverän<br />
aufspielendes <strong>Löwen</strong>team,<br />
dass die Partie dann auch<br />
verdient mit 34:24 gewann.<br />
Heute sind wir Fans nun<br />
wieder richtig gefordert, damit<br />
unsere Jungs das Spitzenspiel<br />
für sich entscheiden<br />
können. So wäre der dritte<br />
Tabellenplatz gefestigt und<br />
die Meisterschaft noch einmal<br />
spannend gemacht.<br />
Nach dem Spiel ist vor dem<br />
Final Four. Zum sechsten<br />
Mal machen sich die <strong>Löwen</strong><br />
und ihre Anhänger auf den<br />
Weg nach <strong>Hamburg</strong>. Gelingt<br />
dieses Mal endlich der<br />
erhoffte erste Titelgewinn?<br />
Der Fanclub ist auf jeden<br />
Fall schon fürs Final Four<br />
gerüstet und wird sein Bestes<br />
geben!!! �
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Offizieller Partner<br />
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