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Paradise Ausgabe 02 / 2016

Ausgabe 02 2016

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paradise Welt-Zone<br />

Seychellen (SYC)<br />

Ein Hauch von Urzeit: Der Urwald von Praslin<br />

ist Weltnaturerbe (li.). Der sorgsame Umgang<br />

mit der besonderen Landschaft prägt auch das<br />

brandneue Six Senses Resort Zil Payson auf<br />

der Insel Félicité (u.).<br />

IN<br />

SIDER<br />

NORTH ISLAND<br />

David Beckham turtelte hier mit Victoria: North Island ist mit 2 km 2 die neuntgrößte Insel der<br />

Inneren Seychellen und liegt ungefähr fünf Kilometer nördlich von Silhouette Island. Man sagt<br />

ihr besonders weißen Sand nach. Inmitten dieser einzigartigen Oase im Indischen Ozean liegen<br />

die 11 hochgradig luxuriösen Villen jeweils unmittelbar am Inselstrand, errichtet aus lokalen, im<br />

Rahmen der Inselsanierung geernteten Materialien – Eco-Chic eben. Die Farben spiegeln die<br />

Meeresumgebung wider, wobei sich raue und weiche Texturen zum Robinson-Style verbinden.<br />

Auch hier lautet die Devise „Barefoot Luxury“ – erschwinglich ist der allerdings nur für Millionäre:<br />

Preis pro Person pro Nacht: 3.050 Euro.<br />

Fotos: North Island<br />

north-island.com<br />

Foto: Six Senses Resorts & Hotels<br />

koloniale Seeblick-Villen wurden für<br />

den Tourismus umgewandelt. Nah an<br />

der Natur liegen freilich auch die. Kleine<br />

Nebenwege führen auf Mahé etwa<br />

zu den Teeterrassen des Morne Blanc,<br />

mit 905 Metern der höchste Berg des<br />

Landes. Schwarze Granitbuckel bieten<br />

dort Schutz für die fleischfressende<br />

Kannenliane und für den kleinsten<br />

Frosch der Welt. Dazu muss man wissen:<br />

Die Seychellen sind eine einzige<br />

große Öko-Nische. Irgendwann im<br />

Laufe der Erdgeschichte blieben sie im<br />

Rahmen der Trennung der Urkontinente<br />

im Indischen Ozean hängen und<br />

wurden seither von jeder Eiszeit konsequent<br />

verschont. Klar, dass sich eine rekordverdächtige<br />

endemische Tier- und<br />

Pflanzenwelt erhalten hat. Klar auch,<br />

dass die Seychellen ein besonderes touristisches<br />

Experimentierfeld abgaben.<br />

Sie wurden vom Ministaat der Nur-<br />

Luxus-Hideaways zum Vorreiter des<br />

Prinzips „Ökoinsel Resort“, das sich auf<br />

den Seychellen in weltweit unerreichter<br />

Konzentration findet. Denn der Natur-Schatz<br />

der Seychellen rückt schon<br />

seit Längerem in den Fokus superexklusiver<br />

Hotel-Inseln, die hier eine Art<br />

Fünf-Sterne-Garten-Eden ansteuern.<br />

Über einsame Traum-Beaches mit<br />

vorsorglich gekühltem Mineralwasser<br />

– oder Champagner – muss man sich<br />

in solchen Fällen nicht weiter unterhalten.<br />

Sie sind an Orten wie Frégate<br />

Island, Enchanted Island oder Denis<br />

Island als selbstverständlich vorauszusetzen.<br />

Das gilt natürlich auch für die<br />

standesgemäße Anreise per Helikopter,<br />

und für so naturnahe Überraschungen,<br />

wie es das lauschige Frühstück<br />

in der Baumkrone jenes Riesen-Banyanbaums<br />

bietet, der auf Frégate Island<br />

zum Elben-Brunch bittet. Die wenigen<br />

handverlesenen Gäste rollen hier mit<br />

eigenem Golfwägelchen zwischen Spa,<br />

diversen Buchten und Aussichtsplätzen<br />

und der privaten Villa hin und her<br />

– und werfen mitunter neugierige Blicke<br />

in jene Glashäuser, von denen der<br />

General Manager des Hotels so stolz<br />

erzählt. Schließlich gehört Frégate zu<br />

den Vorreitern der Öko-Luxusinseln.<br />

Bio-Wurzelgemüse, Wasserentsalzung,<br />

Öko-Energie dank Meerwasser-Wärmetauscher<br />

– so lauten die neuen Herausforderungen,<br />

wobei manche der<br />

angedachten Techniken durchaus Modellcharakter<br />

für die ganzen Seychellen<br />

haben könnten. Mitunter tauchen dabei<br />

als ausgestorben geltende Pflanzen<br />

auf – etwa als eigens aus Südafrika eingeflogene<br />

Zulus (!) tagelang durch die<br />

gebirgigen Hänge von Silhouette Island<br />

krochen, um das benachbarte Luxusinsel-Resort<br />

North Island botanisch<br />

aufzurüsten. Die Urwald-Shoppingliste,<br />

die den Zulus mitgegeben wurde:<br />

endemisches Grünzeug. Fast möchte<br />

man meinen, eine Art Wettbewerb sei<br />

ausgebrochen. Und zwar frei nach dem<br />

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