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SPORTaktiv August 2016

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MATERIAL<br />

DEINE<br />

HÖHE<br />

DEINE<br />

MARKE<br />

ERKLÄR<br />

MIR ...<br />

DEN FAHRRAD-COMPUTER<br />

Die Digitalisierung des „Cockpits“ ist am Fahrrad weit fortgeschritten.<br />

Was moderne Bikecomputer können und worauf man bei der Anschaffung<br />

achten sollte, hat uns Robert Berger von Gigasport Graz verraten.<br />

1. DIE DATENÜBERTRAGUNG. Bei Bikecomputern<br />

unterscheidet man prinzipiell<br />

zwischen kabellosen Modellen und<br />

solchen mit Kabelverbindung zum Sensor.<br />

Da diese um die Vordergabel gewickelt<br />

werden muss, eignen sich derartige<br />

Computer hauptsächlich für<br />

Stadträder. Bei Mountainbikes ist diese<br />

Art der Montage aufgrund der vorhandenen<br />

Federung nicht optimal – bei<br />

Rennrädern hat der Griff zur Kabellos-Variante<br />

neben der Funktionalität<br />

auch kosmetische Gründe. Kabellose<br />

Computer verwenden heutzutage bei<br />

der Datenübertragung eine Codierung,<br />

sodass sie nicht mehr von anderen Geräten<br />

gestört werden können. Zudem<br />

lassen sich heute immer mehr Geräte<br />

mit dem Handy koppeln.<br />

2. DIE PREISSPANNE. Bikecomputer mit<br />

den wichtigsten Grundfunktionen erhält<br />

man bereits ab 15 Euro, kabellose<br />

Modelle für den sportlichen Einsatz ab<br />

rund 40 Euro. Aufwendigere (Allround-)<br />

Geräte, die zum Teil auch für andere<br />

Aktivitäten eingesetzt werden können,<br />

kosten je nach Umfang zwischen 140<br />

und 500 Euro.<br />

3. DIE FUNKTIONEN. Günstige Geräte<br />

verfügen standardmäßig über 5 Funktionen:<br />

Neben Uhrzeit und Geschwindigkeit<br />

tracken sie die Fahrzeit, die aktuell<br />

zurückgelegte Distanz sowie die<br />

Gesamtstrecke. Premiummodelle bieten<br />

nicht selten Zusatz equipment (wie etwa<br />

Brustgurt für die Herzfrequenzmessung)<br />

und liefern obendrein Daten wie<br />

Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

GPS sowie Höhen- und Trittfrequenzmessung.<br />

Während ihre kleinen<br />

Pendants meist mit Knopfbatterien betrieben<br />

werden, verfügen größere Mo-<br />

delle oft über wiederaufladbare Akkus.<br />

4. DIE MONTAGE. Grundsätzlich werden<br />

Bikecomputer an der Lenkstange entweder<br />

mit Kabelbindern oder Spanngummis<br />

montiert. Der Sensor kommt<br />

(wenn vorhanden) auf die Vordergabel<br />

und sollte für bestmögliche Datenerfassung<br />

1 bis 2 mm vom Magneten, der an<br />

einer Speiche befestigt wird, montiert<br />

werden. Wichtig: Beim Einstellen solcher<br />

Geräte muss auch die richtige Reifendimension<br />

gewählt werden.<br />

5. DIE RICHTIGE WAHL. Welches Modell<br />

das richtige ist, hängt vom Einsatzgebiet<br />

und den eigenen Ansprüchen ab. In<br />

jedem Fall sollte das Display während<br />

der Fahrt übersichtlich und gut lesbar<br />

sein. Auch bei der Bedien barkeit ist weniger<br />

oft mehr: Zu viele Knöpfe können<br />

verwirren und gerade bei großer<br />

Anstrengung den Spaß vermiesen und/<br />

oder die Sicherheit gefährden.<br />

Der Experte<br />

ROBERT BERGER ist Leiter der<br />

Fahrradabteilung bei Gigasport<br />

Graz.<br />

WEB: gigasport.at<br />

FOTOS: Thomas Polzer<br />

www.vdocyclecomputing.com<br />

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