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SPORTaktiv August 2016

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Die Körperhaltung<br />

Den Bauchnabel ein wenig<br />

einziehen, der Oberkörper<br />

wird leicht nach vorne gebeugt.<br />

Dadurch nutzt du die<br />

Schwerkraft und „fällst“ praktisch<br />

in den nächsten Schritt.<br />

Außerdem landest du dadurch<br />

leichter auf dem Mittel- oder<br />

Vorfuß, und nicht auf der Ferse.<br />

Der Kopf bleibt in Verlängerung<br />

der Wirbelsäule.<br />

Das Gefühl<br />

fürs Laufen<br />

Barfuß zu laufen ist eine gute<br />

Übung, um wieder ein Gefühl<br />

für den optimalen Laufstil zu<br />

bekommen. Weil die Dämpfung<br />

wegfällt, spürt man sofort,<br />

dass eine Landung auf<br />

der Ferse den Schwung eher<br />

abbremst und auch für Erschütterung<br />

sorgt und sich somit<br />

unangenehm anfühlt.<br />

Die Übung (Bild rechts): Zum<br />

Aufwärmen und Auslaufen hin<br />

und wieder – und am besten<br />

auch barfuß – rückwärts laufen.<br />

Das stärkt<br />

die für das Laufen wichtige<br />

Strukturen und beugt Verletzungen<br />

vor.<br />

Die Armtechnik<br />

Auch die Armhaltung ist entscheidend<br />

für ein ökonomisches Laufen.<br />

Der Winkel zwischen Unterund<br />

Oberarm sollte weniger als 90<br />

Grad betragen – das sogenannte<br />

„Läuferdreieck“. Dieses sollte<br />

aktiv eingesetzt werden. Mit der<br />

Armarbeit kann die Freuquenz, als<br />

auch die Schrittlänge beeinflusst<br />

werden. Die Arme sollten locker<br />

schwingen, ohne dass der Rumpf<br />

zu viel rotiert. Wer testen will, wie<br />

die Schultern optimal schwingen,<br />

läuft am besten ein paar Schritte<br />

und legt dabei die Hände rechts<br />

und links neben das Brustbein.<br />

Die Hände sollten entspannt<br />

sein, die Daumen ganz locker auf<br />

den Zeigefingern ruhen. Ein Tipp:<br />

Finger einmal total durchstrecken<br />

und dann locker lassen – so ergibt<br />

sich die Optimalhaltung von<br />

selbst.<br />

Die Landung<br />

Beim Laufen macht die richtige Landung<br />

enorm viel aus. Wer auf der Ferse<br />

landet, bremst seien Schwung, braucht<br />

also viel mehr Kraft für den Vortrieb; außerdem<br />

werden die natürlichen Dämpfungssysteme<br />

wie Fußgewölbe oder<br />

Wadenspannung nicht ausreichend aktiviert.Daraus<br />

folgt eine Mehrbelastung<br />

der Sprunggelenke, Waden, Knie, Hüfte<br />

und Wirbelsäule. Das kann auf Dauer<br />

Probleme verursachen. Mittelfuß-Landung:<br />

Der Kompromiss aus Fersen- und<br />

Vorfußlauf ist deutlich angenehmer für<br />

die Gelenke. Vorfuß-Landung: „Eigentlich<br />

das Optimum“ sagt Gruber. Nur:<br />

Von Ferse auf Vorfuß umzustellen ist<br />

für Hobbyläufer nicht empfehlenswert,<br />

da das Vorfußlaufen eine extrem gute<br />

Athletik voraussetzt.<br />

Die Beinachse<br />

Eine gute Übung für die<br />

Bein achse: Binde ein Theraband<br />

knapp unterhalb der<br />

Knie zusammen. Im hüftbreiten<br />

Stand das Gewicht<br />

auf ein Bein verlagern und<br />

das andere ein paar Sekunden<br />

abheben und wieder<br />

abstellen. 15 bis 20 Wiederholungen<br />

mit jedem Bein,<br />

drei Durchgänge.<br />

Entscheidend: Immer darauf<br />

achten, dass die Knie<br />

nicht nach innen knicken!<br />

Nr. 4; <strong>August</strong> / September <strong>2016</strong><br />

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