SPORTaktiv August 2016
ERNÄHRUNG Gerade in Wettkämpfen von mehr als einer Stunde Dauer sind Sportgetränke reinem Wasser überlegen. Konzentration liegt bei 230-1380 mg/l. Ist ein Athlet ein sogenannter „salty sweater“, weist er also erhöhte Salzverluste auf, sollte sogar ein Getränk gewählt werden, dessen Natriumgehalt im oberen Bereich liegt, da es bei einem Mangel an Natrium zu Muskelkrämpfen oder im Extremfall sogar zu einer Wasservergiftung kommen kann. • Kalium ist am Flüssigkeitshaushalt, an energetischen Prozessen innerhalb des Muskels, am Transport von Glukose in die Muskelzelle und an der Glykogenspeicherung beteiligt. Der Kaliumgehalt eines Sportgetränks sollte jedoch unter 225 mg/l betragen, da während der Belastung das gebundene Kalium aus der Muskulatur freigesetzt wird. • Bei Magnesium ist darauf zu achten, dass diese während der Belastung nicht über 100 mg/l liegt, da es sonst zu Verdauungsproblemen (Durchfall, Magenkrämpfe, ...) kommen kann. • Koffein ist ebenfalls ein durchaus üblicher Zusatz in Sportgetränken, der gezielt im Wettkampf eingesetzt werden kann. Da es stimulierend auf das Zentralnervensystem wirkt, kann es die Die Expertin MAG. ISABELLA GRABNER- WOLLEK ist Ernährungswissenschafterin am Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) in Maria Enzersdorf (NÖ), lehrt u. a. an der Donauuniversität Krems, FH Wiener Neustadt und Joanneum Graz und an der Bundessport akademie Wien. KONTAKT: imsb.at, oegse.at Leistung positiv beeinflussen. Außerdem kann Koffein zu einer verminderten Schmerzwahrnehmung und einer Verbesserung der Aufmerksamkeit führen. Die empfohlene Koffein-Zufuhrmenge liegt während der Belastung bei 0,75-3 mg/kg Körpergewicht. Eine zu hohe Zufuhr kann allerdings für Sportler auch nachteilige Wirkungen, wie Nervosität, Zittern, Schweißausbrüche Pure bringt den Körper auf Tour Exklusiv in Ihrer Apotheke. purecaps.at
oder erhöhte Reizbarkeit des Nervensystems, haben. Es gilt daher: Bevor es im Wettkampf zum Einsatz kommt, sollte es unbedingt mehrmals im Training getestet werden. • Aminosäuren sind erst ab einer Trainings- oder Wettkampfdauer von mehr als vier Stunden relevant und sollten während der Belastung mit dem Sportgetränk zugeführt werden. WAS SONST NOCH WICHTIG IST Nochmals der Hinweis: Da handelsübliche Sportgetränke eben unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen, sollte man sich vergewissern, ob das Getränk den persönlichen Anforderungen entspricht. Dies gilt sowohl für Fertiggetränke als auch für Getränke in Pulverform zum Anmischen. Neben dem Kauf von Getränken bietet sich auch die Möglichkeit, selbst sein individuelles Sportgetränk herzustellen. Um eine optimale Zusammensetzung zu erzielen, sollte dabei vor allem auf den Kohlenhydrat- und Natriumanteil geachtet werden. So eignen sich z. B. Mischungen aus Tee, Honig und Kochsalz oder Fruchtmolke in Verbindung mit Leitungswasser und etwa 1,2 g Salz bestens als „hausgemachte“ Sportgetränke. Ein weiteres Kriterium, auf das nicht vergessen werden sollte, ist der Geschmack. Denn schmeckt das Getränk nicht, besteht die Gefahr, dass man zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, oder man das Getränk zu stark verdünnt, wodurch die Kohlenhydratkonzentration nicht mehr im optimalen Bereich liegen könnte. Je nach Bedarf und Zielsetzung (etwa Gewichtsreduktion) spielt letztlich auch der Kaloriengehalt bei der Auswahl eine entscheidende Rolle. Vor allem bei lockerem Training mit kurzer Belastungsdauer kann deshalb auf kalorienarme Varianten zurückgegriffen werden. Aber für welches Getränk man sich auch entscheidet: Wichtig ist, dass der Sportler genügend Flüssigkeit zu sich nimmt – erst recht im Sommer und bei hohen Umgebungstemperaturen. Übrigens: In jüngster Zeit werden vermehrt auch kalte Getränke (Ice Slushes) empfohlen, da in Studien gezeigt werden konnte, dass so bei Hitze die Körperkerntemperatur gesenkt werden kann. EINFLUSS AUF DIE LEISTUNG Kurz zusammengefasst: Sportler können durch die Auswahl des richtigen Sportgetränkes nicht nur für die notwendige Flüssigkeitszufuhr sorgen, sondern auch ihre Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen. Es lohnt sich also durchaus, sich einmal intensiv mit der Auswahl des indiviudell passenden Getränks zu beschäftigen! Das ist die „ÖGSE“ DIE „ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR SPORT- ERNÄHRUNG“ hat es sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung weiterzugeben. Zielgruppen sind Ernährungs- und Sportexperten genauso wie Leistungs- und Hob bysportler. Der Wissenstransfer erfolgt über diverse Aus- und Weiterbildungen, aber auch über Medien wie SPORTaktiv. JEDE/R INTERESSIERTE kann Mitglied der ÖGSE werden und genießt diverse Vorteile wie Zugang zum Exklusivbereich der Homepage (mit Fachinhalten und Publikationen zum Download) oder Ermäßigungen bei Veranstaltungen. KONTAKT: oegse.at QUALTITÄT AUS IHRER APOTHEKE Fit wie Conny Conny Hütter, ÖSV Skirennläuferin Folge uns auf und gewinne! www.dr-boehm.at | blog.apomedica.com | facebook.com/MagnesiumSport
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Gerade in Wettkämpfen von mehr als<br />
einer Stunde Dauer sind Sportgetränke<br />
reinem Wasser überlegen.<br />
Konzentration liegt bei 230-1380 mg/l.<br />
Ist ein Athlet ein sogenannter „salty<br />
sweater“, weist er also erhöhte Salzverluste<br />
auf, sollte sogar ein Getränk gewählt<br />
werden, dessen Natriumgehalt im<br />
oberen Bereich liegt, da es bei einem<br />
Mangel an Natrium zu Muskelkrämpfen<br />
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kommen kann.<br />
• Kalium ist am Flüssigkeitshaushalt, an<br />
energetischen Prozessen innerhalb des<br />
Muskels, am Transport von Glukose in<br />
die Muskelzelle und an der Glykogenspeicherung<br />
beteiligt. Der Kaliumgehalt<br />
eines Sportgetränks sollte jedoch unter<br />
225 mg/l betragen, da während der Belastung<br />
das gebundene Kalium aus der<br />
Muskulatur freigesetzt wird.<br />
• Bei Magnesium ist darauf zu achten,<br />
dass diese während der Belastung nicht<br />
über 100 mg/l liegt, da es sonst zu Verdauungsproblemen<br />
(Durchfall, Magenkrämpfe,<br />
...) kommen kann.<br />
• Koffein ist ebenfalls ein durchaus üblicher<br />
Zusatz in Sportgetränken, der gezielt<br />
im Wettkampf eingesetzt werden<br />
kann. Da es stimulierend auf das Zentralnervensystem<br />
wirkt, kann es die<br />
Die Expertin<br />
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ist Ernährungswissenschafterin am<br />
Institut für medizinische und sportwissenschaftliche<br />
Beratung (IMSB) in<br />
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Die empfohlene Koffein-Zufuhrmenge<br />
liegt während der Belastung bei<br />
0,75-3 mg/kg Körpergewicht. Eine zu<br />
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