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SPORTaktiv August 2016

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Fjällräven Classic – das<br />

„Bergwander-Volksfest“<br />

Du willst dabei sein? Im Oktober<br />

startet die Anmeldung für 2017!<br />

Der jährlich im <strong>August</strong> durchgeführte<br />

Fjällräven Classic ist mehr als ein Trekking-Wettbewerb:<br />

Er ist ein Event, bei<br />

dem Bergwandern in der Gebirgswelt<br />

von Lappland in Nordschweden zum<br />

Volksfest wird. 110 Kilometer sind zwischen<br />

den Ortschaften Nikkaluokta und<br />

Abisko zurückzulegen.<br />

Die Teilnehmerzahlen sind jährlich mit<br />

rund 2.000 limitiert und die Nachfrage<br />

nach Startplätzen übersteigt das Angebot<br />

bei Weitem. Folglich ist rasches<br />

Anmelden gefragt, wenn du 2017 dabei<br />

sein willst. Die Anmeldung startet<br />

im Oktober – leider stand der genaue<br />

Termin bei Redaktionsschluss noch nicht<br />

fest. Hier hältst du dich aber auf dem<br />

Laufenden:<br />

fjallraven.de/explore-fjallraven/<br />

classic<br />

tragen ihre eigene Ausrüstung, bereiten<br />

ihre Mahlzeiten auf dem Campingkocher<br />

zu und schlafen im Zelt<br />

unterm hellen Spätsommerhimmel.<br />

GESPANNTE VORFREUDE AM START<br />

Wer zur Eventzeit in Kiruna eintrifft,<br />

möchte am liebsten gleich losmarschieren.<br />

In der nördlichsten Stadt<br />

Schwedens tummeln sich Hunderte<br />

aufgeregte Wanderer, die alle dem<br />

Start in Nikkaluokta entgegenfiebern.<br />

Dieser Start erstreckt sich zeitlich<br />

versetzt in Gruppen über mehrere<br />

Tage – und mit jedem Startschuss<br />

füllt sich der Pfad in Richtung Kebnekaise<br />

mit Menschen, die alle ihrem<br />

Ziel in Abisko entgegenstreben.<br />

Die 1. Etappe ist ein 20-km-<br />

Marsch zur Talstation Kebnekaise, wo<br />

einige ihre erste Nacht an den Hängen<br />

über den Hütten der Station verbringen.<br />

Im Tal führt der Weg weiter entlang<br />

des beeindruckenden Kebnekaise-Massivs.<br />

Mit etwas Glück kann<br />

man hier den Gipfel des Kebnekaise,<br />

des höchsten Bergs Schwedens, entdecken.<br />

Das Tal westwärts, in Richtung<br />

Singi, ist ein wunderschöner Abschnitt<br />

der Wanderung. Viele haben<br />

hier ihren Rhythmus gefunden, merken<br />

aber auch, dass sie ihren Füßen<br />

mehr zumuten müssen als normal ...<br />

DIE SAUNA IM „NIRGENDWO“<br />

Mit der Ankunft in Sälka haben die<br />

Wanderer bereits viele Kilometer in<br />

den Beinen und knapp die Hälfte der<br />

Strecke hinter sich. Die Umgebung ist<br />

faszinierend und übertrifft jedes Postkartenmotiv.<br />

Viele entschließen sich<br />

aber nicht nur aufgrund der schönen<br />

Natur dazu, hier eine längere Rast einzulegen.<br />

In Sälka gibt es nämlich auch<br />

eine Sauna – die ideale Möglichkeit,<br />

um Kraft zu tanken.<br />

Mit dem Tjaktja-Pass, dem höchsten<br />

Punkt des Kungsleden, folgt eine<br />

der größten Herausforderungen. Um<br />

ihn zu erreichen, gilt es eine steile Passage<br />

zu bezwingen. Endlich oben,<br />

kann man sich dann nicht nur am<br />

weiten Blick und damit über das farbenfrohe<br />

Bild an Rucksäcken und Zelten<br />

freuen, sondern auch darüber,<br />

dass es von nun an lange Zeit bergab<br />

geht. Das Ziel in Abisko wirkt greifbarer<br />

als je zuvor, ist es jetzt doch näher<br />

als der Startpunkt in Nikkaluokta.<br />

Der weitere Streckenverlauf bis zum<br />

Alesjaure geht leicht von den Füßen,<br />

denn er führt über grüne Wiesen und<br />

sanftes Gelände. Auf dem Abschnitt<br />

nach Kieron passiert man eine Vielzahl<br />

von Seen – mit der Möglichkeit,<br />

die Wasservorräte noch einmal aufzufüllen<br />

oder sich mit einem Sprung ins<br />

kalte Wasser zu erfrischen, bevor es<br />

nach dem Checkpoint in Kieron auf<br />

die letzte Etappe nach Abisko geht.<br />

DIE ZEIT ZURÜCKDREHEN<br />

Der Pfad des letzten Abschnitts windet<br />

sich am Flussdelta des Abisko entlang,<br />

und so kurz vor dem Ziel fühlen<br />

sich schwere Glieder und beladene<br />

Rucksäcke plötzlich wieder federleicht<br />

an. Angekommen am kiesbedeckten<br />

Platz vor der Tourismus-Station<br />

Abisko, dem Ziel des Fjällräven<br />

Classic, mischt sich unter die euphorische<br />

Stimmung, angekommen zu<br />

sein, aber auch ein weiteres Gefühl:<br />

der innige Wunsch, die Zeit nochmal<br />

um ein paar Tage zurückzudrehen –<br />

bis zu dem Moment, als in Nikkaluokta<br />

das ganze Abenteuer noch vor einem<br />

lag. Aber keine Sorge, bis zum<br />

nächsten Fjällräven Classic ist es jetzt<br />

ja nur noch knapp ein Jahr ...<br />

Nr. 4; <strong>August</strong> / September <strong>2016</strong><br />

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