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SPORTaktiv August 2016

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OUTDOOR<br />

Die Weitwanderer<br />

ROMANA HAUSER, 27, ist Lehrerin und<br />

Trainerin an der „Michaela Dorfmeister<br />

Skimittelschule“ in Lilienfeld (NÖ);<br />

JOHANNES LECHNER, 35, ist Lehrer<br />

für Bewegung & Sport sowie Mathematik<br />

an der ÖKO-NMS Pöchlarn.<br />

Beide leben in Mank (NÖ).<br />

schafter und verantwortlich für den<br />

Bereich Sportmanagement bei den Naturfreunden<br />

Österreich. „Viele heute<br />

25-, 30-Jährige sind in Städten aufgewachsen<br />

und haben erst als junge Erwachsene<br />

die Natur für sich entdeckt.<br />

Wer Eintagestouren in allen Facetten<br />

hinter sich hat, für den ist eine Mehrtageswanderung<br />

eine gute – und relativ<br />

leicht machbare – Gelegenheit, um<br />

die Nähe der Natur noch intensiver zu<br />

erleben.“ Einen richtigen Boom sieht<br />

Gebetsberger bei den Zwei- bis Vier-<br />

Tages touren – „darüber wird die Luft<br />

wieder dünner. Die Sehnsucht nach<br />

draußen ist da – aber die Zeitressourcen<br />

diktierten dann doch meistens<br />

anderes“.<br />

DIE SCHRITTE WERDEN LEICHTER<br />

Nach zwei bis vier Marschtagen sind<br />

Romana Hauser und Johannes Lechner<br />

in der Regel erst richtig aufgewärmt.<br />

„Mit jedem Tag werden die<br />

Schritte leichter, der Körper passt sich<br />

an die Belastung rasch an. Voraussetzung<br />

ist bloß, dass man nie an seine<br />

Grenzen geht, immer mit genügend<br />

Reserve unterwegs ist“, weiß Romana.<br />

Haben sie ein schönes Platzerl erreicht,<br />

wo es ihnen gefällt, dann ist<br />

der Rastplatz rasch hergerichtet oder<br />

das Zelt aufgebaut. Egal, wo sie sich gerade<br />

befinden. „Uns hat nie jemand<br />

das Zelten verwehrt. Es entscheidet<br />

halt immer auch die Art und Weise,<br />

wie man auf die Menschen zugeht<br />

und wie man sich verhält: Größtmögliche<br />

Rücksichtnahme auf die Natur<br />

ist dabei selbstverständlich.“ Geschlafen<br />

wird dann – auch sommers – im<br />

Winterschlafsack: Bei 10 Grad Außentemperatur<br />

ist, zumal der Körper vom<br />

Gehen doch ausgelaugt wird, ein Sommerschlafsack<br />

doch zu kalt. Zumindest<br />

nach Erfahrung der beiden sportlichen<br />

Niederösterreicher.<br />

DAS TÄGLICHE MARMELADEBROT<br />

Bei Sonnenaufgang schon loszumarschieren<br />

– auch das verstehen Romana<br />

und Johannes unter totaler Freiheit.<br />

Zwei Stunden über taunasse Wege gehen,<br />

mit sich und der morgendlichen<br />

Natur allein sein, bis ein schöner Platz<br />

zum Frühstück auftaucht. Dann wird<br />

Kaffee gekocht und Romana und Johannes<br />

gönnen sich ihr Frühstück.<br />

„Das Butter- und Marmeladebrot gehört<br />

zum Schönsten – es ist wie ein<br />

täglicher Neubeginn“, schwärmt Johannes.<br />

Fett und Zucker kann der Körper<br />

sowieso brauchen – bei durchschnittlich<br />

28 Kilometern und 1.350<br />

Höhenmetern täglich. Auch abends<br />

haben die beiden bisher fast immer<br />

selbst gekocht – „einfache, aber<br />

g’schmackige Sportlergerichte wie<br />

Spagetthi aglio e olio“. Und auch das<br />

verstehen Romana und Johannes unter<br />

der großen Freiheit des Weitwanderns:<br />

„Nach dem Abend essen noch<br />

bis in die Nacht hinein gehen, falls<br />

uns gerade danach ist.“ Aber auch,<br />

sich einmal etwas zu gönnen, gehört<br />

dazu: „Dass wir uns an einem Sonntag<br />

in eine Pizzeria gesetzt haben, war<br />

zwar die absolute Ausnahme auf unseren<br />

Touren – aber die Pizza hat umso<br />

besser geschmeckt.“<br />

Ein wesentlicher Unterschied<br />

von ihrer ersten Tour von West nach<br />

Ost zu ihrer zweiten von Nord nach<br />

Süd sei der Neuigkeitswert gewesen,<br />

sagt Johannes: Der geradezu unheimliche<br />

„Wohlfühleffekt“, der sich bei<br />

der ersten Tour eingestellt habe, sei<br />

bei der zweiten nicht mehr so stark<br />

gewesen. „Da hat es der Körper schon<br />

gekannt. Aber natürlich mag auch<br />

das schlechtere Wetter bei der zweiten<br />

Tour eine Rolle gespielt haben.“<br />

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