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Ausgabe 12 / 2010 - BankPraktiker

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aktuell<br />

samt basiert die studie auf der auswertung<br />

des rücklaufs von 329 qualifizierten<br />

Fragebögen. die respondenten gaben<br />

über die Homepage der direkt bank ähnlichen<br />

auftragsbank mit drei Filialen an, in<br />

den letzten zwölf Monaten durchschnittlich<br />

15,8 Filialbesuche getätigt zu haben.<br />

die gruppe der (zumeist berufsbegleitend)<br />

studierenden meldet sogar durchschnittlich<br />

24,9 besuche an.<br />

diese hohe Filialaffinität ist interessant,<br />

schließlich nutzen die antwortenden<br />

studienteilnehmer der online­umfrage<br />

(96,3% waren kunden der Homepagebank)<br />

das internet­banking generell überdurchschnittlich<br />

oft, so ein Projektleiter<br />

der ebZ business school. das themengebiet<br />

„sparda&anlagen“ veranschlagte in<br />

den letzten zwölf Monaten bei online­teilnehmern<br />

(mit 95% internet banking­nutzern)<br />

durchschnittlich 17,6 seitenaufrufe;<br />

bei den studierenden (mit 81% internetkunden)<br />

waren es nur 10,1.<br />

Ähnliche Verhaltensdifferenzen zeigen<br />

sich auch bei den tatsächlichen nutzungen<br />

im internet­transaktionsportal. auch<br />

hat die nutzungsintensität keinen einfluss<br />

auf die Zufriedenheit mit teilen des auftritts<br />

wie den direktabschlussmöglichkeiten<br />

und/oder dem ganzen. Mit anderen<br />

Worten werden kunden nicht erst zufriedener<br />

mit dem internet­banking, wenn sie<br />

es nur erst einmal genügend oft durchgeführt<br />

haben. Vielmehr scheint die Zufriedenheit<br />

ein wenig losgelöst zu sein von der<br />

diffusionsidee, kunden einfach überhaupt<br />

zur transaktion zu bewegen und das wäre<br />

es gewesen. die kundenzufriedenheit im<br />

internet­banking zu verbessern bedarf<br />

also weitreichenderer ansätze als nur sie<br />

zur transaktion zu drängen. dennoch sind<br />

kunden bereit, den Vertriebsweg intensiv<br />

zu wählen, wenn sie dadurch Produkt­<br />

und/oder Preisvorteile generieren<br />

können, so die ebZ business school. die<br />

studienergebnisse lassen daraus schließen,<br />

dass die hohe nutzerakzeptanz des<br />

untersuchten internet­auftritts aus der<br />

Preispolitik der auftragsbank abzuleiten<br />

ist, die eben ein direktbankähnliches<br />

geschäftsmodell verfolgt. das studienergebniss<br />

lässt sich laut einem dozenten<br />

456 <strong>12</strong>–01 / 2011 <strong>BankPraktiker</strong><br />

der eZb business school wie folgt zusammenfassen:<br />

kunden wählen differenziert<br />

angebote aus, suchen ihre persönlichen<br />

Vorteile und akzeptieren dazu schlicht<br />

die häufigen Vertriebswegevorgabe des<br />

internet­banking. £<br />

kredit, recht<br />

Gründung des Fachrats<br />

InsO 9001 am IQS<br />

w Mit der besetzung des Fachrats inso<br />

9001 am iQs ist ein weiterer wichtiger<br />

schritt für die arbeit des instituts und die<br />

Weiterentwicklung der inso 9001 gelungen.<br />

aufgabe des Fachrats ist es für die<br />

inhaltliche anpassung des Zertifikates inso<br />

9001:<strong>2010</strong> an aktuelle Markterfordernisse<br />

sorge zu tragen und dieses Qualitätsmerkmal<br />

stetig weiter zu entwickeln. das gremium<br />

ist mit namhaften Persönlichkeiten<br />

der insolvenz­ und sanierungsszene<br />

interdisziplinär besetzt. als wissenschaftlicher<br />

Leiter des iQs führt Prof. Dr. Wolfgang<br />

Portisch den Vorsitz. £<br />

mehr dazu unter:<br />

www.iqs­institut.de<br />

konto, it<br />

Online-Banking: Etablierte<br />

Sicherheitsverfahren immer<br />

häufiger wirkungslos<br />

w die angriffe beim online­banking in<br />

deutschland nehmen weiter stark zu.<br />

bka und branchenverband bitkoM rechnen<br />

mit 70% mehr betrugsfällen für <strong>2010</strong>.<br />

gleichzeitig werden die angriffsmethoden<br />

zur infektion von Pcs immer ausgefeilter.<br />

selbst etablierte sicherheitsverfahren<br />

sind nicht mehr in der Lage, ausreichenden<br />

schutz vor Manipulation zu bieten. trotzdem<br />

nutzen z. b. 45% der online­bankingkunden<br />

in deutschland nach wie vor das<br />

itan­Verfahren, das über trojaner leicht<br />

ausgehebelt werden kann. damit gehen<br />

sie zunehmend das risiko ein, selbst opfer<br />

einer betrugsattacke zu werden. das ist das<br />

ergebnis der studie „online­banking“, des<br />

Hamburger software­ und beratungshauses<br />

PPi ag.<br />

das itan­Verfahren galt zwar lange Zeit<br />

als sicher, wird den raffinierten tricks der<br />

betrüger im netz allerdings inzwischen<br />

nicht mehr gerecht. die Hacker kennen<br />

mittlerweile verschiedene Wege, den itanschutz<br />

zu überwinden. dennoch ist itan<br />

nach wie vor die am meisten verbreitete<br />

sicherheitstechnik im online­banking. eine<br />

Modernisierung ist dringend geboten. Vor<br />

diesem Hintergrund ist erschreckend, dass<br />

28% der deutschen sogar an noch älteren<br />

Methoden festhalten.<br />

Viele von ihnen verwenden z. b. das klassische<br />

tan­Verfahren, bei dem sie aus einer<br />

Liste einen beliebigen transaktionscode<br />

auswählen. Vor angriffen durch Hacker<br />

bietet dieses Verfahren wenig schutz.<br />

nur jeder fünfte online­banking­nutzer<br />

hat bereits auf die neue bedrohungslage<br />

reagiert und auf einen moderneren sicherheitsstandard<br />

umgestellt.<br />

dazu gehört z. b. die mobile tan. das kreditinstitut<br />

schickt dabei den transaktionscode<br />

direkt auf das Handy des kunden. der<br />

erfolg von angriffen mittels trojanern ist<br />

kompliziert, weil das mtan­Verfahren zwei<br />

unterschiedliche transportwege (telefonnetz<br />

und internet) nutzt und die mtan ausschließlich<br />

für die in sMs angegebenen<br />

Überweisungsdaten gültig ist.<br />

als sicher gelten außerdem die Zka­konformen<br />

tan­generatoren, die transaktionsnummern<br />

elektronisch aus signifikanten<br />

auftragsdaten erzeugen und zusätzlich die<br />

Maestro­karte des bankkunden einlesen.<br />

einfache ta­generatoren ohne Maestrokarte<br />

und auftragsdatenbezug besitzen<br />

max. das sicherheitsniveau von klassischen<br />

tan­Listen.<br />

die PPi ag warnt, dass es mit Hinblick auf<br />

die steigende kriminalitätsrate wichtig ist,<br />

bei geldgeschäften im internet auf max.<br />

sicherheit zu setzen und sich nicht mit<br />

überholten Verfahren zu begnügen. kreditinstitute<br />

stehen daher in der Pflicht,<br />

ihren kunden immer die modernste technik<br />

zur Verfügung zu stellen, um sie gegen<br />

Hacker­angriffe bestmöglich zu schützen.<br />

dazu gehört aber auch, online­bankingnutzer<br />

über die gefahren und die verschie­

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