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Ausgabe 12 / 2010 - BankPraktiker

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ders guter Zeitpunkt, um eine immobilie<br />

günstig zu finanzieren (september:<br />

49,2%). £<br />

Vorstand, it<br />

Investitionen: Banken treiben<br />

Industrialisierung voran<br />

w die industrialisierung der geschäftsprozesse<br />

von kreditinstituten bekommt neue<br />

impulse. rd. 90% der banken und sparkassen<br />

wollen bis 2013 durch standardisierte<br />

Produkte und automatisierte Prozesse ihre<br />

kosteneffizienz weiter erhöhen. das größte<br />

unausgeschöpfte Potenzial sieht die branche<br />

dabei im kreditgeschäft mit unternehmen.<br />

darüber hinaus fördert die stärkere<br />

regulierung infolge der Finanzkrise die<br />

zunehmende industrialisierung des bankgeschäfts.<br />

Zu diesen ergebnissen kommt<br />

die studie „branchenkompass <strong>2010</strong> kreditinstitute“<br />

von steria Mummert consulting<br />

in Zusammenarbeit mit dem F.a.Z.­institut.<br />

57% der kreditinstitute sehen bei Firmenkrediten<br />

noch zahlreiche ungenutzte<br />

Möglichkeiten. bei den sparkassen (69%)<br />

und genossenschaftsbanken (65%) dürfte<br />

in den kommenden Jahren am meisten in<br />

dieser richtung passieren. ein beispiel für<br />

die industrialisierung im Firmenkundengeschäft<br />

ist die elektronische kreditakte.<br />

Mehr als jedes zweite kreditinstitut plant<br />

hierzu bis spätestens 2013 nennenswerte<br />

investitionen. um die effizienzpotenziale,<br />

die von der branche neben dem Firmenkundengeschäft<br />

v. a. in der banksteuerung<br />

identifiziert wurden, zu heben, investiert<br />

die kreditwirtschaft massiv. durchschnittlich<br />

17% ihrer investitionsmittel werden die<br />

banken und sparkassen in den kommenden<br />

Jahren in die industrialisierung stecken.<br />

gut 40% der institute werden mehr<br />

investieren als in diesem Jahr. £<br />

Vorstand<br />

Studie: Schlechtes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis macht<br />

deutsche Banken angreifbar<br />

w die banken in deutschland bieten aus<br />

sicht der kunden ein schlechtes Preis­Leistungs­Verhältnis.<br />

kein kreditinstitut wird<br />

von den eigenen kunden besser als mit der<br />

schulnote „befriedigend“ bewertet. insbesondere<br />

die großbanken sollten aus sicht<br />

der deutschen nachsitzen. denn ihr Preis­<br />

Leitungs­Verhältnis kommt – aus kundensicht<br />

– nur auf ein schwaches „ausreichend“.<br />

das ergibt die studie „geschäftspotenziale<br />

im bankenvertrieb“ des iMWF institut für<br />

Management­ und Wirtschaftsforschung<br />

(www.imwf.de).<br />

die ergebnisse zeigen, dass die anforderungen<br />

der bankkunden in vielen bereichen<br />

mit den Leistungsangeboten der<br />

banken nicht mehr übereinstimmen.<br />

das beste ergebnis mit einem „befriedigend“<br />

erzielt noch die ing­diba, gefolgt<br />

von sparda­bank und dkb. die großen<br />

institute deutsche bank, commerzbank<br />

und Hypovereinsbank werden mit ihrem<br />

Preis­Leistungs­Verhältnis nur als „ausreichend“<br />

wahrgenommen. das schlusslicht<br />

unter den großen instituten bildet<br />

die targobank, ehemals citibank. diese<br />

kundenbewertung macht eine strategische<br />

schwäche der banken in deutschland<br />

deutlich. insbesondere sog. non­ oder near<br />

banks, also branchenfremde unternehmen,<br />

die einzelne Finanzdienstleistungen<br />

anbieten, werden versuchen, den etablierten<br />

Häusern mit einem besseren Preis­<br />

Leistungs­Verhältnis kunden abspenstig zu<br />

machen. Mit einzelnen Produkten haben<br />

sich z. b. autobanken, einzelhandelsketten<br />

oder discounter bereits erfolgreich Marktanteile<br />

von den traditionellen geldinstituten<br />

erobert. £<br />

anlage<br />

EFPA Deutschland e. V.<br />

gegründet<br />

w die european Financial Planning association<br />

(eFPa) wird seit ende oktober durch<br />

den neu gegründeten eFPa deutschland<br />

e. V. in deutschland vertreten. gründungsmitglieder<br />

sind die deutsche Vereinigung<br />

für Finanzanalyse und asset Management<br />

(dVFa) und die Frankfurt school of Finance<br />

& Management. als Vorstandsvorsitzender<br />

von eFPa deutschland wurde Ingolf<br />

Jungmann (Vizepräsident der Frankfurt<br />

school of Finance & Management) und<br />

<strong>12</strong>–01 / 2011 <strong>BankPraktiker</strong><br />

aktuell<br />

als stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Peter König (geschäftsführer der dVFa)<br />

gewählt. Ziel des Verbands ist die etablierung<br />

der europäischen abschlüsse european<br />

Financial advisor (eFa) und european<br />

Financial Planner (eFP) in deutschland.<br />

europaweit führen bereits mehr als 10.000<br />

absolventen diese titel. außerdem wird<br />

eFPa deutschland die interessen der european<br />

Financial Planning association (eFPa)<br />

– Qualitätsstandards in Finanzberatung<br />

und ­planung zu fördern – in deutschland<br />

wahrnehmen. die european Financial Planning<br />

association (eFPa) ist eine europäische<br />

dachorganisation mit dem Ziel, hohe<br />

Qualitätsstandards in Finanzberatung und<br />

­planung zu fördern. die eFPa hat für den<br />

berufsstand der Finanzplaner und Finanzberater<br />

in europa internationale normen<br />

in Weiterbildung und ethik entwickelt und<br />

prüft diese mit dem Ziel, die Verbraucherinteressen<br />

beim Finanzberatungsprozess<br />

zu schützen. Herzstück des konzepts der<br />

eFPa ist die zweistufige Weiterbildung zum<br />

european Financial advisor (eFa) und zum<br />

european Financial Planner (eFP). £<br />

kredit, konto, anlage, it<br />

Internet-Nutzerverhalten der<br />

Kunden im Bankgeschäft wird<br />

immer differenzierter, produkt-<br />

und v. a. preisbasierter<br />

w der deutsche Markt für Privatkundenbankgeschäfte<br />

befindet sich in einem<br />

intensiven Wettbewerb. nach wie vor<br />

gilt deutschland in bezug auf die Filialdichte<br />

als „overbanked“. dennoch wächst<br />

der anteil des internet­Vertrieb an allen<br />

genutzten Vertriebswegen durchschnittlich<br />

beachtlich. an dieser stelle setzt das<br />

Forschungsprojekt der ebZ business school<br />

an, das aus drittmitteln einer Privatkundenbank<br />

finanziert wurde.<br />

die analyse der internet­gestützten kundenkommunikation<br />

am beispiel einer regio ­<br />

naltätigen kreditgenossenschaft wurde in<br />

zwei stufen realisiert. neben einer onlineumfrage<br />

über die bankhomepage, wurden<br />

auch vordefinierte studierendengruppen<br />

mittels eines sehr breiten Fragebogens<br />

zum nutzungsverhalten befragt. insge­<br />

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