Ausgabe 12 / 2010 - BankPraktiker

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eitrag » Das Ergebnis im Risikoprofil ist Ausgangs- und Endpunkt des bankaufsichtlichen Handelns. « PRAxISTIPP 460 12–01 / 2011 BankPraktiker Abbildung 1: Einstufungen im Risikoprofil Gesamtnote im Risikoprofil in der Praxis erstellen bzw. aktualisieren die institutsbetreuer der bundesbank das risikoprofil einschließlich gesamtwertung und übermitteln es an die baFin. Hier bearbeiten die institutsbetreuer der baFin das risikoprofil, stimmen ggf. bestehende unklarheiten mit ihren kollegen in der bundesbank ab und entscheiden abschließend (Finalisierung des risikoprofils). diese umfangreiche Stärken/Schwächen-Analyse wird dem betroffenen institut im rahmen des nächsten aufsichtsgesprächs eingehend erläutert. III. Mögliches bankaufsichtliches Handeln die einstufung des instituts im risikoraster ist maßgebend für die Intensität der Bankenaufsicht. Mit anderen Worten: ainstitute gehen in die „normalbetreuung“, binstitute kommen auf die „beobachtungsstation“, während c/dinstitute auf die „intensivstation“ gehören. Höhere bankaufsichtliche intensität zeigt sich etwa darin, dass mit den betroffenen instituten vermehrt und v. a. anlassbezogen aufsichtsgespräche durchgeführt werden oder dass der bankenaufsicht unterjährig unterlagen zur risiko und ertragssituation eingereicht werden müssen. gerade die bewusste und detaillierte thematisierung der risikoprofile in den Aufsichtsgesprächen ermöglicht der bankenaufsicht Anteil der geprüften Institute mit dieser Einstufung a 4,1% b 8,0% c 21,4% d 25,0% Quelle: Jahresbericht der baFin 2009, s. 145. gezielt nachzufragen, inwieweit denn neue aufsichtsrechtliche anforderungen umgesetzt worden sind. so wird z. b. hinterfragt, wie die institute mit den Liquiditätsrisiken umgehen, wie die anreiz und Vergütungssysteme ausgestaltet sind, welche risikokonzentrationen erkannt wurden und welche institutsindividuellen stressszenarien durchgeführt werden. klar ist auch, dass bei intensiver betreuten instituten die Wahrscheinlichkeit für Sonderprüfungen deutlich steigt. so wurden im Jahr 2009 nur 4,1% aller mit a klassifizierten institute einer bankaufsichtlichen sonderprüfung unterzogen, im gegensatz zu 25% aller mit d eingestuften banken. klar ist aber auch, dass negative Feststellungen und bewertungen in risikoprofilen eine „steilvorlage“ sind für den ausgewählten Prüfungsgegenstand von sonderprüfungen oder Anordnungen nach § 30 KWG. denn das risikoprofil ist ausgangspunkt des bankaufsichtlichen Handelns. Werden etwa schwerwiegendere aufbau und ablauforganisatorische Mängel im kreditgeschäft festgestellt, bietet sich eine Marisksonderprüfung mit diesem schwerpunkt an. Letztlich dient das ausführliche risikoprofil dazu, bankaufsichtliches Handeln transparent und nachvollziehbar zu machen und die bankaufsichtlichen ressourcen dort zu konzentrieren, wo es erforderlich ist. £ die institute sollten die aufsichtsgespräche nutzen, um mit der aufsicht intensiv die stärken/schwächenanalyse zu besprechen und auf institutsindividuelle besonderheiten aufmerksam zu machen.
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