Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de
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4. Klassische VB-Theorie<br />
Für die semiempirischen Rechnungen wären eigentlich empirische Integralwerte<br />
angemessen. Da es dafür aber keine exper<strong>im</strong>entellen Werte gibt, um diese daraus<br />
zu best<strong>im</strong>men <strong>und</strong> <strong>de</strong>s weiteren eine Anpassung an <strong>de</strong>n exper<strong>im</strong>entellen D-Parameter<br />
bei Betrachtung nur eines Moleküls nicht gerechtfertigt wäre, wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
semiempirischen Rechnungen die Integralwerte über nichtorthogonale GTOs<br />
(Gleichung 4.15) verwen<strong>de</strong>t.<br />
4.3 Die Rechnungen<br />
Es wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne VB-Wellenfunktionen sowie die zugehörigen D-Parameter<br />
<strong>von</strong> <strong>Benzol</strong> mit Hilfe <strong>de</strong>r Formeln 4.5 <strong>und</strong> 4.13 bzw. 4.12 sowohl ab initio als auch<br />
semiempirisch berechnet. Dazu wur<strong>de</strong> ein Pascal-Programm geschrieben, welches<br />
folgen<strong>de</strong> Aufgaben zu lösen hat:<br />
Die Strukturen, die als 6x6-Matrix gespeichert sind <strong>und</strong> neben <strong>de</strong>n Bindungen auch<br />
positive <strong>und</strong> negative Ladungen zu berücksichtigen haben, müssen eingelesen<br />
wer<strong>de</strong>n. Aus jeweils zwei Strukturen wird eine Superposition gebil<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>ren<br />
Anzahl <strong>und</strong> Positionen <strong>de</strong>r Inseln, Ketten usw. ermittelt wer<strong>de</strong>n müssen. Nach<strong>de</strong>m<br />
alle Struktur- <strong>und</strong> Superpositionsparameter ermittelt sind, die für die Formeln 4.5<br />
<strong>und</strong> 4.13 nötig sind, wer<strong>de</strong>n die Ein- <strong>und</strong> Zweielektronenintegrale aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Symmetrie verglichen. Je nach Rechenmetho<strong>de</strong> — ab initio o<strong>de</strong>r semiempirisch —<br />
wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n numerischen Werten <strong>de</strong>r Integrale die Matrixelemente H kl, S kl <strong>und</strong><br />
D kl berechnet. Mit <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Größen läßt sich das zugehörige Säkularproblem<br />
(Gleichung 3.12) lösen, <strong>de</strong>ssen Ergebnis zusammen mit <strong>de</strong>n Werten für D kl<br />
in einem weiteren Pascal-Programm zur Berechnung <strong>de</strong>s D-Parameters nach<br />
Gleichung 4.12 verwen<strong>de</strong>t wird.<br />
Um Fehler be<strong>im</strong> Auffin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Strukturparameter auszuschließen, wur<strong>de</strong> neben<br />
Fehlerroutinen <strong>im</strong> Programm eine weitere Routine mit Hilfe einer Graphik-Toolbox<br />
geschrieben, die es erlaubt, je<strong>de</strong> Superposition sowie die zugehörigen Strukturen<br />
graphisch darzustellen. Wer<strong>de</strong>n diese mit <strong>de</strong>n berechneten topologischen Größen<br />
(4.16)