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Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de

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3. VB-Theorie 41<br />

Die Matrixelemente H kl <strong>und</strong> M kl sind gegeben durch:<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Nicht-Orthogonalität <strong>de</strong>r Atomorbitale ist die Rechnung entsprechend<br />

aufwendiger als die SCF-Rechnung, <strong>de</strong>ren Einelektronen-Orbitale orthogonal<br />

sind. In <strong>de</strong>r klassischen VB-Theorie wird <strong>de</strong>shalb üblicherweise angenommen,<br />

daß die Überlappung <strong>de</strong>r Atomorbitale vernachlässigbar ist [McW 78]. Die Berechnung<br />

<strong>de</strong>r Matrixelemente reduziert sich durch die Verwendung orthogonaler<br />

Atomorbitale drastisch. Die Matrixelemente lassen sich mit einem graphischen<br />

Lösungsschema ermitteln. Die Details <strong>de</strong>r Vorgehensweise nach diesem Verfahren<br />

wer<strong>de</strong>n in Kapitel 4 zusammen mit <strong>de</strong>n hier durchgeführten Rechnungen <strong>und</strong><br />

Ergebnissen für <strong>Benzol</strong> dargestellt.<br />

Auch die mit <strong>de</strong>m D-Parameter verknüpfte Spin-Korrelationsfunktion läßt sich mit<br />

einem topologischen Verfahren ermitteln, wenn man <strong>von</strong> orthogonalen Atomorbitalen<br />

ausgeht (Kapitel 4.1.2). Dies ist einer <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>, warum diese Metho<strong>de</strong><br />

gewählt wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn die in <strong>de</strong>r Einleitung erwähnten Untersuchungen lassen<br />

darauf schließen, daß die Größe <strong>de</strong>s D-Parameters stark <strong>von</strong> topologischen Eigenschaften<br />

geprägt wird.<br />

Die Annahme <strong>de</strong>r Orthogonalität liefert jedoch auch Nachteile: Führt man <strong>im</strong><br />

Rahmen <strong>de</strong>r klassischen VB-Theorie eine ab initio-Rechnung durch, so führen die<br />

zu <strong>de</strong>n chemischen Bindungsstrukturen korrelierten kovalenten VB-Wellenfunktionen<br />

zu keiner Bindung [McW 78]. In diesem Fall müssen zusätzlich ionische<br />

Strukturen einbezogen wer<strong>de</strong>n. Dies hat nicht nur einen wesentlich höheren Rechenaufwand<br />

zur Folge, son<strong>de</strong>rn auch das einfache qualitative Verständnis <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />

Bezug zum chemischen Bindungskonzept geht wegen <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r vielen<br />

ionischen Strukturen verloren.<br />

Ist man nur an qualitativen Aussagen interessiert, dient die klassische VB-Theorie<br />

<strong>de</strong>shalb häufig als Ausgangspunkt semiempirischer Verfahren [McW 55]. Man<br />

(3.12)<br />

(3.13)

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