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Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de

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3. VB-Theorie 39<br />

Abbildung 3.1: VB-Strukturen <strong>de</strong>s Wasser-<br />

Moleküls, a) kovalent <strong>und</strong> b) ionisch.<br />

Eine einzige Funktion wie in Gleichung 3.8 mit einer ein<strong>de</strong>utigen Zuordnung <strong>de</strong>r<br />

Spinpaare, <strong>und</strong> somit intuitiv <strong>de</strong>r Bindungen, ist die mathematische Beschreibung<br />

einer VB-Struktur. Ist keines <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Bindungen beteiligten Orbitale doppelt<br />

besetzt, so spricht man <strong>von</strong> einer kovalenten VB-Struktur. Eine Konsequenz <strong>de</strong>r<br />

Einfachbesetzung <strong>de</strong>r Orbitale ist, daß <strong>im</strong> allgemeinem mehr als eine Kopplungsmöglichkeit,<br />

nämlich f(N,S), für die individuellen Elektronenspins existieren<br />

(Gleichung 2.5). Dies entspricht einer an<strong>de</strong>ren Zuordnung <strong>de</strong>r Bindungen. Verwen<strong>de</strong>t<br />

man wie in Gleichung 3.8 nur eine <strong>de</strong>r Kopplungsmöglichkeiten, so spricht<br />

man <strong>von</strong> „perfekter Paarung“. Für viele Moleküle ist es aber nicht — wie be<strong>im</strong><br />

Wasser-Molekül — möglich, ein intuitiv ein<strong>de</strong>utiges Kopplungsschema zu fin<strong>de</strong>n;<br />

so zum Beispiel für die sechs *-Elektronen <strong>de</strong>s <strong>Benzol</strong>s. In diesem Fall stellt man<br />

die VB-Wellenfunktion 3 SM als Linearkombination aller möglichen VB-Strukturen<br />

3 k;SM dar <strong>und</strong> opt<strong>im</strong>iert die Koeffizienten c Sk durch das Variationsprinzip:<br />

Die Flexibilität <strong>de</strong>r klassischen VB-Wellenfunktion rührt also nicht wie <strong>im</strong> Fall <strong>de</strong>r<br />

MO-Theorie <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Variation <strong>de</strong>r zugr<strong>und</strong>eliegen<strong>de</strong>n Orbitale her, son<strong>de</strong>rn <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>r Variation <strong>de</strong>r Koeffizienten c Sk, mit <strong>de</strong>nen die Strukturen gewichtet wer<strong>de</strong>n. Da<br />

sich die verschie<strong>de</strong>nen Strukturen nur in ihrem Spinanteil unterschei<strong>de</strong>n, spricht<br />

(3.8)<br />

(3.9)

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