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Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de

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3. VB-Theorie 37<br />

kann man Konfigurationswechselwirkung (CI) einführen. Dabei wird die Wellenfunktion<br />

3 CI als Linearkombination aus einer SCF-Wellenfunktion <strong>und</strong> mehreren<br />

angeregten Konfigurationen 3 k geschrieben, die durch Anregung <strong>von</strong> Elektronen<br />

aus besetzte in nicht besetzte Orbitale gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n:<br />

In einer MCSCF-CI-Rechnung (multi-configuration SCF-CI-Rechnung) wer<strong>de</strong>n<br />

sowohl die Molekülorbitale als auch die Koeffizienten c k gleichzeitig opt<strong>im</strong>iert.<br />

Die geschieht, in<strong>de</strong>m die Entwicklungskoeffizienten <strong>de</strong>r MOs bezüglich <strong>de</strong>r Basisorbitale<br />

zusammen mit <strong>de</strong>n Koeffizienten c k in die Variationsrechnung eingehen.<br />

Der wichtigste Ansatz für eine MCSCF-CI-Wellenfunktion ist die CASSCF (complete<br />

active space SCF) Entwicklung, welche aus allen möglichen Konfigurationen<br />

besteht, die aus einem gewählten Satz <strong>von</strong> aktiven Orbitalen <strong>und</strong> aktiven Elektronen<br />

gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können. Mit dieser Wellenfunktion wer<strong>de</strong>n sehr gute<br />

Resultate erzielt — solche Rechnungen sind zur Routine gewor<strong>de</strong>n. Jedoch steigt<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Konfigurationen in einer CASSCF-Rechnung schnell mit <strong>de</strong>r Zahl<br />

<strong>de</strong>r aktiven Elektronen <strong>und</strong> Orbitale. Eine Interpretation auf Basis <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Konfiguration mit Hilfe <strong>von</strong> Konzepten, die <strong>de</strong>r Mehrzahl <strong>de</strong>r Chemiker geläufig<br />

sind, ist folglich schwer möglich.<br />

3.2 Klassische Valence-Bond-Theorie<br />

3.2.1 Die Valence-Bond-Wellenfunktion<br />

Die klassische VB-Theorie [McW 78] ist eine Erweiterung <strong>de</strong>s Ansatzes <strong>von</strong><br />

Heitler <strong>und</strong> London [Hei 27] für das Wasserstoff-Molekül auf größere Systeme. In<br />

diesem Ansatz gehören die Elektronen zu ihren „eigenen“ Atomen (<strong>und</strong> nicht wie<br />

in <strong>de</strong>r MO-Theorie zum gesamten Molekül) <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>r Bildung einer chemischen<br />

Bindung wird die Wechselwirkung zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Atomen beschrieben.<br />

Während die MO-Theorie ursprünglich zur Beschreibung elektronischer<br />

Spektren entwickelt wur<strong>de</strong> — ihre Orbitale <strong>und</strong> Orbitalenergien stehen in einem<br />

engen Zusammenhang mit wichtigen Größen <strong>de</strong>r Spektroskopie wie das Ionisierungspotential<br />

—, beschäftigt sich die klassische VB-Theorie vor allem mit <strong>de</strong>r<br />

Natur <strong>de</strong>r chemischen Bindungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n damit verb<strong>und</strong>enen Fragen zur Valenz.<br />

Viele für <strong>de</strong>n Chemiker wichtige Regelmäßigkeiten können verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />

(3.6)

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