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Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de

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2. THEORIE DER NULLFELDAUFSPALTUNG 13<br />

Bei <strong>de</strong>r Serber-Metho<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n die Spins <strong>de</strong>r Elektronen paarweise zu Singuletto<strong>de</strong>r<br />

Triplett-Funktionen gekoppelt. Die Spins dieser Paare wer<strong>de</strong>n anschließend<br />

nach <strong>und</strong> nach addiert, so daß zum Schluß <strong>de</strong>r Gesamtspin S resultiert. Diese<br />

Funktionen sind ebenfalls orthogonal <strong>und</strong> können durch die Spin-Quantenzahlen s ij<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Paare bezeichnet wer<strong>de</strong>n:<br />

Es wur<strong>de</strong> nur <strong>de</strong>r Fall für eine gera<strong>de</strong> Anzahl <strong>von</strong> Elektronen angegeben. Dabei<br />

kann s ij <strong>de</strong>n Wert 0 o<strong>de</strong>r 1 annehmen. S m bezeichnet <strong>de</strong>n Gesamtspin <strong>de</strong>r ersten m<br />

Elektronen.<br />

Die Rumer-Metho<strong>de</strong> ist wohl das wichtigste Verfahren für die Quantenchemie. Die<br />

Rumer-Spin-Eigenfunktionen o<strong>de</strong>r einfach Rumer-Funktionen, die vor allem in <strong>de</strong>r<br />

VB-Theorie <strong>von</strong> großer Be<strong>de</strong>utung sind, stehen mit <strong>de</strong>n bekannten Kekulé-Strukturen<br />

in Verbindung.<br />

2.2.3 Rumer-Spin-Eigenfunktionen<br />

Da die in dieser Arbeit verwen<strong>de</strong>ten VB-Wellenfunktionen auf Rumer-Spin-Eigenfunktionen<br />

basieren, soll ihre Konstruktion kurz skizziert wer<strong>de</strong>n [Pau 79]. Man<br />

bil<strong>de</strong>t sie als Produkt <strong>von</strong> Zweielektronen-Spinfunktionen (Gleichung 2.4). Bei<br />

einer ungera<strong>de</strong>n Anzahl Elektronen wird zusätzlich eine Einelektronen-Spinfunktion<br />

verwen<strong>de</strong>t; dieser Fall soll hier nicht weiter behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. (N-2S)/2<br />

Elektronenpaare wer<strong>de</strong>n jeweils durch eine Singulett-Funktion beschrieben. Die<br />

restlichen 2S Elektronen wer<strong>de</strong>n durch entsprechen<strong>de</strong> Funktionen höherer Multiplizität<br />

beschrieben, um <strong>de</strong>n resultieren<strong>de</strong>n Spin S zu erhalten. Die Rumer-Funktionen<br />

sind nicht orthogonal. Eine Triplett-Funktion hat somit folgen<strong>de</strong> Form:<br />

Eine Triplett-Funktion für N Elektronen ist also dadurch charakterisiert, daß N-2<br />

Elektronen in Paaren zu Singuletts gekoppelt wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die restlichen 2 Elektronen<br />

parallel angeordnet sind. Die drei Funktionen zu verschie<strong>de</strong>nen M-Werten<br />

unterschei<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>m Faktor 1M, <strong>de</strong>r die ungepaarten Elektronen enthält.<br />

(2.7)<br />

(2.8)

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