Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de
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8. Zusammenfassung 125<br />
negativ, wenn eine gera<strong>de</strong> Anzahl Bindungen zwischen <strong>de</strong>n Elektronen liegt. Diese<br />
Alternanz st<strong>im</strong>mt mit <strong>de</strong>n Abstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ungepaarten Elektronen in <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten<br />
VB-Basisfunktionen überein. Für <strong>Benzol</strong> hat die Spinbasis jedoch keinen<br />
Einfluß auf das Ergebnis, da die komplette Basis verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />
Eine klassische Interpretation <strong>de</strong>r dipolaren Spin-Spin-Wechselwirkung, welche<br />
nur die z-Komponenten <strong>de</strong>r Spins berücksichtigt, sagt für die behan<strong>de</strong>lten Moleküle<br />
die korrekte Reihenfolge <strong>de</strong>r Nullfeldniveaus voraus. Die Analyse <strong>de</strong>r Komponenten<br />
<strong>de</strong>r Spin-Korrelationsfunktion ergab aber, daß neben <strong>de</strong>n Wahrscheinlichkeiten<br />
für parallele <strong>und</strong> antiparallele Anordnungen <strong>de</strong>r z-Komponenten <strong>de</strong>r Spins die<br />
Terme P 2 ß,ß <strong>und</strong> P2 ß , ß eine wichtige Rolle spielen. Diese sind <strong>von</strong> Be<strong>de</strong>utung in<br />
Matrixelementen <strong>von</strong> Spin-Operatoren mit Komponenten senkrecht zur z-Achse.<br />
Die Vernachlässigung dieser Terme, <strong>de</strong>ren Größenordnung mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Terme vergleichbar ist, führt in bei<strong>de</strong>n Molekülen zu einem negativen D-Parameter.<br />
Es wur<strong>de</strong> gezeigt, daß die positiven Beiträge <strong>de</strong>r Spin-Korrelationsfunktion eine<br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Energie <strong>de</strong>r Zustän<strong>de</strong> 11 <strong>und</strong> 1-1 bewirken <strong>und</strong> gleichzeitig die<br />
Energie <strong>de</strong>s Zustands 10 energetisch abgesenkt wird. Solche Anordnungen liefern<br />
einen positiven Beitrag zu D. Negative Beiträge <strong>von</strong> D SS bewirken eine entgegengesetzte<br />
Verschiebung <strong>de</strong>r Energie-Niveaus <strong>und</strong> einen negativen Beitrag zu D.<br />
In erster Näherung wird für <strong>de</strong>n D-Parameter benzoi<strong>de</strong>r Kohlenwasserstoffe häufig<br />
3 die Beziehung D ~ �1/rij � angenommen. Die Analyse <strong>de</strong>s D-Parameters mit Hilfe<br />
<strong>de</strong>r Spin-Korrelationsfunktion ergibt jedoch, daß <strong>de</strong>r mittlere Abstand <strong>de</strong>r ungepaarten<br />
Elektronen aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r komplexen Spin-Korrelation nicht ausschließlich<br />
für die Größe <strong>von</strong> D ausschlaggebend ist. Durch die Korrelation können positive<br />
<strong>und</strong> negative Beiträge zum D-Parameter auftreten. Die Summe <strong>de</strong>r negativen<br />
Beiträge ist allerdings kleiner, so daß D in bei<strong>de</strong>n Molekülen positiv ist.<br />
Die Spin-Korrelationsfunktion ist ein Maß für <strong>de</strong>n Beitrag zweier Elektronen, die<br />
2 2 sich in best<strong>im</strong>mten Raumelementen aufhalten, zur Spin-Anisotropie, �3Sz S �.<br />
Die Beiträge zu diesem Erwartungswert wur<strong>de</strong>n separat best<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> analysiert.<br />
Es wur<strong>de</strong> zwischen zwei Fällen unterschie<strong>de</strong>n, die für diese Anisotropie verant-<br />
2 2 2 2 2 wortlich sind: �Sz � > �Sx � (= �Sy �) <strong>und</strong> �Sz � < �Sx �. Der erste Fall führt zu einer<br />
positiven Spin-Korrelation (DSS > 0) <strong>und</strong> somit zu einem positiven Beitrag zum D-<br />
Parameter. Der zweite Fall entspricht einer negativen Spin-Korrelation (DSS < 0)<br />
<strong>und</strong> liefert entsprechend einen negativen Beitrag zu D.