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Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de

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1. EINLEITUNG 5<br />

funktionen geringer Qualität untersucht. Beispiele dazu sind die oben erwähnte<br />

semiempirische VB-Rechnung <strong>von</strong> Trentini [Tre 91] sowie eine <strong>von</strong> Vogler [Vog<br />

81] durchgeführte semiempirische Hartree-Fock-Rechnung (HF-Rechnung), in <strong>de</strong>r<br />

ebenfalls die Strukturabhängigkeit <strong>de</strong>r D-Parameter benzoi<strong>de</strong>r Kohlenwasserstoffe<br />

untersucht wur<strong>de</strong>. In einer weiteren semiempirischen Rechnung [God 66] wur<strong>de</strong>n<br />

die D-Parameter <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong> <strong>und</strong> <strong>Naphthalin</strong> mit einer einfachen Hückel-<br />

Molekülorbital-Wellenfunktion (HMO-Wellenfunktion) berechnet. Eine <strong>von</strong><br />

Langhoff et al. [Lan 75] durchgeführte rigorose ab initio-SCF-CI-Rechnung (selfconsistent-field-configuration-interaction-Rechnung)<br />

<strong>de</strong>s D-Parameters <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong><br />

konvergiert langsam <strong>und</strong> benötigt eine große Anzahl Konfigurationen, um ein<br />

Ergebnis zu erhalten, das zufrie<strong>de</strong>nstellend mit <strong>de</strong>m exper<strong>im</strong>entellen Wert übereinst<strong>im</strong>mt.<br />

Eine anschauliche Interpretation ist somit schwierig.<br />

Die physikalische Ursache <strong>de</strong>s Zusammenhangs zwischen <strong>de</strong>r molekularen Topologie<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s D-Parameters eines benzoi<strong>de</strong>n Kohlenwasserstoffs, wie<br />

sie zum Beispiel in Gleichung 1.1 zum Ausdruck kommt, ist nicht bekannt. Für die<br />

Untersuchung dieses Zusammenhangs müssen die D-Parameter mit Hilfe einer<br />

einfachen <strong>und</strong> anschaulichen, aber zugleich qualitativ guten Wellenfunktion beschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Angeregt durch die Arbeiten <strong>von</strong> Trentini [Tre 91] <strong>und</strong> Bräuchle<br />

[Bräu 82a], bestand die Aufgabenstellung <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit in <strong>de</strong>r Berechnung<br />

<strong>und</strong> Analyse <strong>de</strong>r D-Parameter <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong> <strong>und</strong> <strong>Naphthalin</strong>. Als Metho<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong> die VB-Theorie gewählt, da bei diesem Verfahren Kekulé-Strukturen<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt wer<strong>de</strong>n können, welche eine zentrale Rolle in <strong>de</strong>n Ansätzen <strong>von</strong><br />

Trentini <strong>und</strong> Bräuchle spielen.<br />

Zum einem wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r D-Parameter <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong>, die „Basis“ in <strong>de</strong>m semiempirischen<br />

Verfahren <strong>von</strong> Trentini, mit Hilfe <strong>de</strong>r klassischen VB-Theorie ermittelt. Das<br />

verwen<strong>de</strong>te Verfahren erlaubt es, die Wellenfunktion wie auch die <strong>Nullfeldaufspaltung</strong><br />

mit einem einfachen graphischen Verfahren [McW 78 ,Co 66] zu best<strong>im</strong>men,<br />

wobei die Berechnung auf die Ermittlung topologischer Eigenschaften<br />

abzielt. Es existiert zwar schon eine Diplomarbeit, in <strong>de</strong>r diese Metho<strong>de</strong> zur<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Wellenfunktion <strong>und</strong> <strong>de</strong>s D-Parameters <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong> herangezogen<br />

wur<strong>de</strong> [La 82]. Jedoch sind in dieser Arbeit Fehler enthalten <strong>und</strong> zugleich wur<strong>de</strong>n<br />

nur wenige VB-Strukturen verwen<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit sollte unter<br />

an<strong>de</strong>rem auf dieses Verfahren zurückgegriffen <strong>und</strong> die Wellenfunktion durch die<br />

Berücksichtigung zusätzlicher Strukturen zu<strong>de</strong>m erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />

In einer weiteren Rechnung wur<strong>de</strong>n die D-Parameter <strong>von</strong> <strong>Benzol</strong> <strong>und</strong> <strong>Naphthalin</strong>,<br />

die kleinste Untereinheit in <strong>de</strong>r empirischen Formel <strong>von</strong> Bräuchle, <strong>im</strong> Rahmen <strong>de</strong>r<br />

SCVB-Theorie (spin-coupled valence-bond-Theorie) mit <strong>de</strong>r Spin-coupled-Wellenfunktion<br />

(SC-Wellenfunktion) [Coo 91] ab initio berechnet. Die SC-Wellenfunk-

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