Nullfeldaufspaltung von Benzol und Naphthalin im ... - ScienceUp.de
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7. Spin-Korrelationsfunktion: Teil B 115<br />
Beiträge sind bei einer solchen Betrachtung somit gleich null. Anhand <strong>de</strong>r in dieser<br />
Arbeit durchgeführten Rechnungen sieht man jedoch, daß diese Beiträge sehr wohl<br />
<strong>von</strong> Be<strong>de</strong>utung sind. Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Analyse <strong>de</strong>s D-Parameters mittels <strong>de</strong>r aus einer<br />
korrelierten Wellenfunktion berechneten Spin-Korrelationsfunktion kann ein<br />
einfacher Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>m Parameter D <strong>und</strong> <strong>de</strong>m mittleren Abstand<br />
<strong>de</strong>r ungepaarten Elektronen nicht festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
7.3.4 Der Beitrag zur Spin-Anisotropie<br />
Die Spin-Korrelationsfunktion D SS gibt <strong>de</strong>n Beitrag zur Spin-Anisotropie bezüglich<br />
<strong>de</strong>r z-Achse an, d.h. zum Erwartungswert �3S z 2 S 2 � (Gleichung 2.37). Sie weist<br />
für <strong>Benzol</strong> <strong>und</strong> <strong>Naphthalin</strong> eine Alternanz auf (siehe Abbildung 7.4, Seite 100 <strong>und</strong><br />
Abbildung 7.11, Seite 107, sowie die Abbildungen zu <strong>Naphthalin</strong> <strong>im</strong> Anhang B).<br />
Sie ist groß, wenn sich bei<strong>de</strong> Elektronen in <strong>de</strong>r Nähe je eines Kohlenstoff-Atoms<br />
aufhalten, <strong>und</strong> geht gegen Null, wenn sich eines <strong>de</strong>r Elektronen in einer C-C-<br />
Bindungsregion aufhält, was sich durch die geringe Aufenthaltswahrscheinlichkeit<br />
in dieser Region erklären läßt. Eine Regelmäßigkeit <strong>im</strong> Verlauf dieser Anisotropie<br />
ist für diese Moleküle schwer auszumachen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Vorzeichens <strong>de</strong>r Spin-Korrelationsfunktion kann jedoch auf die<br />
Ursache <strong>de</strong>r Spin-Anisotropie geschlossen wer<strong>de</strong>n. Ist DSS positiv, so ist <strong>de</strong>r Beitrag<br />
2 2 2 2 2<br />
zum Erwartungswert <strong>von</strong> Sz verhältnismäßig groß, also �3Sz � > �S �. Mit S = Sx<br />
2 2 2 2 2 + Sy + Sz gilt ebenso �Sz � > �Sx � (= �Sy �). Negative Werte <strong>de</strong>r Spin-Korrela-<br />
2 2<br />
tionsfunktion entsprechen relativ kleinen Beiträgen zu �3Sz � <strong>im</strong> Vergleich zu �S<br />
2 2 2 2 �, also �3Sz � < �S � bzw. �Sz � < �Sx �. Um zu erkennen, welcher <strong>de</strong>r Terme <strong>im</strong><br />
einzelnen Fall die wichtigere Rolle spielt, sollen die Beiträge zu <strong>de</strong>n Erwartungs-<br />
2 2 werten �3Sz � <strong>und</strong> �S � getrennt berechnet wer<strong>de</strong>n: