DER CHOR 2/2009

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12 AUS DEN CHÖREN 130 Jahre Chorverein Concordia Brunsviga Am 17.10.<strong>2009</strong> feierte der Chorverein Concordia Brunsviga unter Leitung seines Chorleiters, Bezirkschorleiter Karl-Ludwig Steindam, mit einem eindrucksvollem Konzert sein 130jähriges Vereinsjubiläum. Am 1. Juli 1879 wurde der MGV Concordia gegründet. Der Chor war zur damaligen Zeit ein reiner Männerchor. Nach kurzer Zeit trat man dem „Harzer Arbeiter Sängerbund“ bei, der 1907 in den Deutschen Arbeiter Sängerbund überging. Ab 1947 wurde aus dem Arbeitersängerbund der Deutsche Allgemeine Sängerbund. Fast zeitgleich, nämlich 1889, gründeten Arbeiter und Angestellte der damaligen Reichsbahn ebenfalls einen Männerchor mit dem doch für einen Männerchor recht ungewöhnlichen Na- Drei Jubiläen zum Gratulieren Besondere Ereignisse verdienen es, gefeiert zu werden. Zunächst begingen die Mitglieder des MGV Gevensleben ihr 140 jähriges Bestehen gemeinsam mit ihrem Chorleiter Hans-Joachim Pietsch, der auf 30 Amtsjahre zurück blickt mit einem bunten Melodienreigen. Weiterhin Grund zum Feiern hatte der Frauenchor Gevensleben, der vor 40 Jahren gegründet wurde. Den feierlichen Rahmen dieses Zusammentreffens nutzte Hans-Joachim Pietsch, um im Auftrag des Präsidenten des Niedersächsischen Chorver- men „Roswitha“ (Roswitha hieß die Lokomotive des ersten Zuges, welcher zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel verkehrte). Im Jahre 1919 wurde dem Männerchor ein Frauenchor angegliedert. Kurz darauf schloss sich der gemischte Chor „Orphea“ dem mittlerweile sehr mitgliederstarken Chor an. Auch dieser Chor wurde aus Überzeugung Mitglied im Deutschen Arbeiter Sängerbund. Mit Ausbruch des Krieges 1939 war für alle Chöre vorläufig mit dem Singen Schluss. Dem unermüdlichen Tun einiger Idealisten war es zu verdanken, dass trotzdem die Probenarbeiten fortgeführt werden konnten. Nach dem Krieg benannte sich der Chor Roswitha in „Volkschor Brunsviga“ um. Im Jahre 1977 wurde dann aus MGV Concordia-Eintracht und aus Hoher Anspruch auf einen Nenner gebracht „Drum singe, wem Gesang gegeben“ (Ludwig Uhland) – allerdings klafft zwischen der Freude am Gesang und der gebotenen Qualität oft eine große Lücke. Nicht so bei dem im Frühjahr 2006 vom ehemaligen Hamelner Singkreismitglied Bettina Roller-Matthäus gegründeten Ensemble Chorisma. Zunächst sang der mittlerweile 40 Mitglieder starke Chor nur aus Spaß, schnell wurden aber anspruchsvollere Ziele gesetzt. Durch die Übernahme der Chorleitung durch Regina Rauch und ihre stimmbildnerische Arbeit wurden weitere Potenziale von Chorisma freigelegt. Mehrere Kirchenkonzerte und ein umjubelter Auftritt „Lie- Der Gemischte Chor Gevensleben unter der Leitung von Hans-Joachim Pietsch. bandes, Wolfgang Schröfel, zahlreiche Ehrungen vorzunehmen. Anschließend ließ es sich der „Jubiläumschorleiter“ nicht nehmen, mit seinem „Jubiläumschor“ einige Lieder be, Love & more“ im November 2008 zeigten, dass „da noch mehr geht“. Das Repertoire ist breit gefächert: volkstümliche Lieder, Filmmusiken, swingende Jazzrhythmen, Popsongs und Klassiker à la Comedian Harmonists. Regina Rauch, Fachleiterin Musik der Hamelner Theodor-Heuss-Real - schule, legt vor allem Wert auf rhythmische Präzision und ausdrucksstarke Gestaltung der Musikstücke. Ihre musikalischen Vorstellungen setzen die Chormitglieder gern um. „Alle arbeiten mit, es gibt kaum Fluktuation“. Chorisma plant für den Frühsommer 2010 ein Konzert mit dem Titel „Musikalische Weltreise“. � dem Volkschor Brunsviga der Chorverein Concordia Brunsviga. Im Jahre 1979 wurde den Mitgliedern des Gesangvereins die Zelter-Plakette überreicht. Diesen gemischten Chor leitete der damalige Landeschorleiter im DAS, Herr Karl-Johannes Schmitz, der dann nach 38 Jahren aus Altersgründen die Chorleitung abgab. Seit 2001 ist Karl- Ludwig Steindam Chorleiter des Chores. Die Mitglieder vom Chorverein Concordia Brunsviga können in den 130 Jahren ihres Bestehens auf viele große chorische Ereignisse zurückblicken. Möge dem Chor auch in Zukunft noch so mancher musikalische Höhepunkt beschieden sein. � aufzuführen. Das musikalische Programm wurde sowohl vom Männerals auch von Frauenchor sowie dem gemischten Chor bestritten. � Wir gratulieren! Der Präsident des Niedersächsischen Chorverbandes, Wolfgang Schröfel, ernannte im Namen des Präsidiums Peter Uhlmann (Lengede, Chorbezirk Braunschweig/Peine) und Manfred Gentler (Göttingen, Chorbezirk Weser/Leine) für ihr langjähriges Engagement in verschiedenen Führungspositionen des Verbandes zu Ehrenmitgliedern des Niedersächsischen Chorverbandes. In der Ausgabe 1/2010 werden wir ausführlich über die beiden Ehrung berichten. �
150 Jahre MGV von 1859 e.V. Barbis Der Männergesangverein von 1859 e.V. Barbis feierte mit zwei Konzerten sein 150jähriges Bestehen. Das erste Konzert fand in der voll besetzen Barbiser St. Petri-Kirche statt. Vorsitzender Rainer Friedrich hob in seiner Begrüßung hervor, dass der MGV Barbis zum 7. Mal in Folge mit dem Schulchor der Barbiser Grundschule ein Konzert bestreitet. Den zweiten Teil des Konzertes bestritt der Kirchenchor der St. Petri-Kirche mit seinem umfangreichen musikalisches Programm. Ein weiterer Höhepunkt war das mit dem Kirchenchor gemeinsam vorgetragene Lied „Dona Pacem Dominae“ von Manfred Bühler. Das zweite Konzert fand im Kurhaus von Bad Lauterberg statt. Vorsitzender Rainer Friedrich konnte den Landrat des Kreises Osterode am Harz, Bernhard Reuter, Bürgermeister Otto Matzenauer, die Vorsitzende des Chorbezirkes, Andrea Friemel, sowie ihren Stellvertreter Friedhelm Deppe begrüßen. Als Gäste waren der Gemischte Chor Herzberg, der MGV Harmonie Die Jubiläumschöre beim gemeinsamen Schlusslied. Tettenborn, die Kantorei Bartolfelde/Osterhagen, der MGV Harmonie Osterhagen, der Frauenchor Katzenstein und der MGV Freundschaft Walkenried anwesend. Landrat Reuter und Bürgermeister Matzenauer fanden lobende Worte für den MGV Barbis, der seit vielen Jahren die Zusammenarbeit mit der Grundschule Barbis pflegt. Andrea Friemel überbrachte Glückwünsche und Grüße Abenteuerreise mit dem „Gospelexpress“ Eine bunte und lebendige Kulisse entführte die zahlreichen Zuhörer in die Zeit der Gospelmusik und der Sklaverei in den Südstaaten von Amerika und war geprägt von der Flucht eines Sklavenmädchens. Geschrieben und komponiert wurde dieses Musical von Sylvia Mansel und Hanjo Gäbler, das Drehbuch bearbeitete hierzu Silke Schütte. Unter der Leitung von Erika Bornett setzte sich der „Gospelexpress“ mit seiner alten Dampflok schnaufend und stöhnend vom fiktiven Bahnsteig der St. Nicolai-Kirche zu Lauenstein mit den über 50 kleinen und großen Darstellern in die Vergangenheit in Bewegung. Dank historischer Kostüme und einer lebhaften Bühnengestaltung glich die Kirche einem Theatersaal. Mit einer mysteriösen Botschaft machen sich die beiden Kinder Nina (Julia Schütte) und Jonas(Saskia Hoffmann) auf den Weg und gelangen so nach Williamsburg, wo sie den Geschwistern Sarah (Amelie Schünemann) und Luke(Lennart Schlüter) begegnen und musikalisch empfangen werden. Auf dem Markt werden sie Zeugen vom Verkauf der Sklaven und lernen das farbige Mädchen Lulu(Lisa Hennemann) kennen, das von einer besseren Zukunft träumt. Lisa zog mit ihrem Sologesang das Publikum in ihren Bann und brachte so manchen der Anwesenden zum Nachdenken über die Ereignisse der damaligen Zeit. Durch einen geheimen Plan gelingt es schließlich das Sklavenmäd-chen Lulu AUS DEN CHÖREN des Präsidenten des Niedersächsischen Chorverbandes, Wolfgang Schröfel. Die Zuhörer konnten sich über eine breite Palette von nationalem und internationalem Liedgut freuen und sparten nicht mit Applaus. Zum Schluss sangen alle Chöre gemeinsam Brüder reicht die Hand zum Bunde von W.A. Mozart. Die Young Voices unterwegs als Gospelexpress. � zu befreien und Richtung Norden zu bringen. Überzeugend und mit vollem Einsatz brachte der Kinderchor dieses in dem Lied „Durch dick und dünn“ den Zuhörern näher. Langanhaltender Applaus belohnte alle Darsteller, die mit gut choreographierten Tänzen, Schauspiel und ausdrucksstarkem Gesang überzeugten. Erst nach mehreren Zugaben konnte der „Gospelexpress“ ausrollen. � 13
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Seite 3 und 4: Unser Auftrag: Chormusik Liebe Freu
Seite 5 und 6: Einladung zum 23. Delegiertentag de
Seite 7 und 8: Helmstedter Delegierte bestätigen
Seite 9 und 10: Den Chorklang optimieren 61. Chorle
Seite 11: Wenn Max und Moritz singen Mit viel
Seite 15: 16. Internationales Chor- und Musik

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