08.12.2012 Aufrufe

DER CHOR 2/2009

DER CHOR 2/2009

DER CHOR 2/2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10 AUS DEM NC / NC-JUGEND<br />

Moderne Präsentation ist angesagt - doch Singen und Bewegungen zu koordinieren ist gar nicht so einfach!<br />

Hauch, Groove und Rhythmus<br />

An einem Sonntag im Juni <strong>2009</strong> trafen<br />

sich motivierte Sängerinnen und<br />

Sänger mit Eiko Saathoff, einem nicht<br />

minder motivierten Chorleiter, zu einem<br />

Workshop unter dem Thema<br />

„Choreographie, Pop und Jugendchor“.<br />

Es begann nicht wie gedacht sofort<br />

mit Singen, sondern wir „groovten“<br />

uns erstmal „ein“. Denn die bisweilen<br />

komplizierten Rhythmen der Popmusik<br />

sind manchmal schwer zu treffen.<br />

Nach dem doch nicht vergessenen<br />

Einsingen lernten wir den Song, mit<br />

dem wir den Großteil des Workshops<br />

verbrachten. Als Text und Stimme „saßen“,<br />

stand die erste Videoaufnahme an.<br />

Andreas Mattersteig (Chorleiter des<br />

Schaumburger Jugendchores und Mitglied<br />

des Landesmusikausschusses) hielt<br />

als Kameramann alles fest. Aber wie der<br />

Workshoptitel schon aussagte – das Singen<br />

war nur ein Teil der zu erarbeitenden<br />

Performance. Nun ging es um die<br />

Choreographie, und so suchten wir eifrig<br />

nach den passenden Bewegungen.<br />

Die Diskussion begann: Wollen wir<br />

den Text nachempfinden oder uns nur<br />

im Rhythmus bewegen? Die Mehrheit<br />

plädierte für die rhythmische Bewegung.<br />

Also dann: Erst nur das Gewicht<br />

nach rechts und links verlagern oder<br />

gleich Schritte machen? Ist Klatschen<br />

zu laut? Schnipsen ist manchmal zu<br />

leise. Verschiedene Arten zu klatschen<br />

wurden ausprobiert. Nun mussten wir<br />

das alles natürlich zusammenbringen.<br />

Eiko legte wieder am Klavier los und<br />

wir versuchten das eben Erdachte um-<br />

Ergebnisse des 8. Niedersächsischen Chorwettbewerbs <strong>2009</strong><br />

Vom 25. bis 27. September <strong>2009</strong> fand<br />

in Lüneburg die niedersächsische Vor<br />

ausscheidung zum Deutschen Chorwettwerb<br />

2010 statt. Hier die 1. Preisträger<br />

in den einzelnen Kategorien<br />

(Chöre des NC zusätzlich in Fettdruck).<br />

A.1 – Gemischte Chöre (16 bis 40<br />

Mitwirkende)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Hugo-Distler-Ensemble Lüneburg<br />

Leitung: Erik Matz<br />

A.2 Gemischte Chöre (ab 41 Mitwirkende)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Capella St. Crucis, Hannover<br />

Leitung: Anne Kohler<br />

D.1 Jugendchöre – gemischte Stimmen<br />

(Alter 13–22 Jahre, Durchschnitt<br />

nicht über 16 Jahre)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Quilisma Jugendchor Springe<br />

Leitung: Stephan Doormann<br />

F.1 Kinderchöre – gleiche Stimmen<br />

(Höchstalter 16 Jahre, Durchschnitt<br />

nicht ü¨ber 13 Jahre)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Kehrwieder Kinderchor, Söhlde<br />

Leitung: Hans-Dieter Lubrich<br />

G.1 Jazz-vokal et cetera – A cappella<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

Clazz – Junger Konzertchor Hannover<br />

Leitung: Thomas Posth<br />

zusetzen. Bei manchen blieb die Choreographie<br />

auf der Strecke, die andere<br />

Hälfte vergaß den eben noch so inbrünstig<br />

gesungenen Text. Fazit: Singen<br />

und Bewegungen zu koordinieren<br />

ist gar nicht so einfach!<br />

Nun wurde an der Choreografie gefeilt.<br />

Manche Ideen klangen zwar gut,<br />

waren aber in der Umsetzung zu kompliziert.<br />

Zwischendurch kam immer<br />

wieder unser Kameramann zum Einsatz,<br />

der jede Entstehungsstufe festhielt.<br />

Nach der Mittagspause drehte sich<br />

alles um den Sound. Eiko stellte eine<br />

wunderbare Übung vor, die ein Teil<br />

aus Aretha Franklins „Think“ war. Wir<br />

sind zwar alle keine „First Ladies of<br />

Soul“, wie Aretha genannt wird, aber<br />

Eiko hatte ein paar Kniffe auf Lager.<br />

Natürlich wird die Stimme bei dieser<br />

Art von Musik ganz anders genutzt<br />

und so hauchten und näselten wir<br />

durch den Raum und probierten verschiedene<br />

Vokalfarben für das geschmetterte<br />

„FREEEDOOOM“ aus.<br />

Und dann war es auch schon fast<br />

vorbei. Noch ein letztes Mal sangen<br />

wir unser Stück mit der erarbeiteten<br />

Choreographie, sahen uns noch einmal<br />

die Videomitschnitte an (und<br />

konnten tatsächlich deutliche Fortschritte<br />

erkennen), und dann fuhren<br />

wir „Freedom“ singend und groovend,<br />

erschöpft – denn singen allein macht<br />

ja schon müde, aber mit Choreographie<br />

erst recht – und mit dem Gefühl,<br />

etwas gelernt zu haben, nach Hause.<br />

Eins steht jedenfalls fest – wir freuen<br />

uns schon auf das nächste Workshopangebot!!<br />

Natascha Fiebig<br />

3. Preis<br />

Mixed Voices, Hannover<br />

Leitung: Hella Hansen/Christin<br />

Strittmatter<br />

H.2 Vokalensembles – Jazz-vokal<br />

etc. (Jazz-, Pop-, Gospel-, Barbershopensembles<br />

etc.)<br />

1. Preis/Teilnehmer am DCW 2010<br />

str8voices, Hannover<br />

Juice Box, Hannover<br />

2. Preis<br />

Die Randgruppe, Hohenhameln<br />

Leitung: Hans-Georg Gläsner<br />

Wir gratulieren allen Preisträgern<br />

sehr herzlich und wünschen beim<br />

DCW guten Erfolg.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!